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refraktionsunterschiede ?

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Uwe Knoblauch

unread,
Mar 23, 1999, 3:00:00 AM3/23/99
to
hallo zusammen
eine bekannte von mir hat folgendes problem:
sie ist seit ewigkeiten weitsichtig
-> r +3.00 , l +3.75 dpt (brille, ca. 5 jahre alt, verordnet vom arzt)
ausserdem traegt sie linsen , r +3.5 , l +4.00 (gemessen vom optiker)
abends hat sie mit linsen immer wieder kopfschmerzen , also war sie beim
augen-
arzt. der hat mit irgendeiner automatischen mess-mimik werte von
r +5.00 , l +6.00 dpt gemessen (koennte auch gering daneben liegen da sie
diese werte nicht schriftlich bekommen hat, aber max. +-0.5dpt)
diese werte in eine messbrille eingebaut ergaben dass sie damit garnichts
mehr gesehen hat !
kommentar des arztes: sie bekommen jetzt erst mal ne brille mit
r +3.25 und l +4.00 dpt, den direkt kann man nicht auf die hoeheren werte
gehen, das auge muesste erst daran gewoehnt werden, und in einem halben jahr
gibts dann wieder etwas staerkere neue glaesser !

was kann man davon halten ?
hat einer der hier mitlesenden optiker / aerzte und optik-studenten eine
idee ?

danke fuer ne antwort
uwe
fru...@gmx.de

Dr. Philipp Novak

unread,
Mar 23, 1999, 3:00:00 AM3/23/99
to

Uwe Knoblauch schrieb:

Sg. Hr. Uwe Knoblauch-frustix!

Ihre Bekannte sollte beim Augenarzt bei erweiterter Pupille gespiegelt werden
(man nennt dies "Skiaskopieren"). Bei einem weiteren Besuch bei diesem
Augenarzt kann dann sowohl eine passende Brille angepaßt werden, als auch
Kontaktlinsen nach einem bekannten Umrechnungsschema.
Grüße dr.phil


Marc

unread,
Mar 24, 1999, 3:00:00 AM3/24/99
to
Hallo,

Wenn die Kopfschmerzen nur bei den Linsen auftreten und nicht bei der Brille,
dann liegt es wohl an der Linsenstaerke.
I.d.R. müssen die Linsen 0.25 dpt mehr haben als die Brille, da der Abstand
zum Auge hier wegfaellt. D.h. auf jedem Auge natuerlich gleich +0.25 dpt.
Geht man davon aus, daß deine Bekannte mit der Brille gut sehen konnte, so
sollten die Linsen r +3.25 und nicht r +3.5 haben (l +4 dpt ist o.k).
Moeglicherweise ist dies das Problem.


Gruß,
Marc

Uwe Knoblauch wrote:

> hallo zusammen
> eine bekannte von mir hat folgendes problem:
> sie ist seit ewigkeiten weitsichtig
> -> r +3.00 , l +3.75 dpt (brille, ca. 5 jahre alt, verordnet vom arzt)
> ausserdem traegt sie linsen , r +3.5 , l +4.00 (gemessen vom optiker)
> abends hat sie mit linsen immer wieder kopfschmerzen , also war sie beim
> augen-
> arzt. der hat mit irgendeiner automatischen mess-mimik werte von
> r +5.00 , l +6.00 dpt gemessen (koennte auch gering daneben liegen da sie
> diese werte nicht schriftlich bekommen hat, aber max. +-0.5dpt)
> diese werte in eine messbrille eingebaut ergaben dass sie damit garnichts
> mehr gesehen hat !
> kommentar des arztes: sie bekommen jetzt erst mal ne brille mit
> r +3.25 und l +4.00 dpt, den direkt kann man nicht auf die hoeheren werte
> gehen, das auge muesste erst daran gewoehnt werden, und in einem halben jahr
> gibts dann wieder etwas staerkere neue glaesser !
>
> was kann man davon halten ?
> hat einer der hier mitlesenden optiker / aerzte und optik-studenten eine
> idee ?
>

MC Sushii

unread,
Mar 24, 1999, 3:00:00 AM3/24/99
to
Hi,

wenn bei einer Messung mit einem "Autorefraktometer", so heißt
(wahrscheinlich) dieses Gerät, mit dem gemesen wurde (Könntest Du bitte mal
den genauen Verlauf der Augenprüfung beschreiben? - z.B.: in Gerät geschaut,
kleines Bild wurde mehrmals unscharf, ...), und bei einer anschließenden
Prüfung der Werte in einer Refraktionsbrille ein sehr geringer Visus
(Sehleistung) vorliegt, ist ein Meßfehler des Gerätes sehr wahrscheinlich.
Die auf diese Art und Weise ermittelten Werte sollten eh nur der
Orientierung dienen und nicht als Meßwert angesehen werden. Die Abweichungen
sind IMHO durchaus größer als +- 0,5 dpt.

Ein Akkommodationskrampf (eine "Feststellung" der Linsenbrechkraft auf eine
bestimmte Stärke größer Null) ist durchaus möglich und mit einer Skiaskopie
(wie von Dr. Novak beschrieben) festzustellen.

Allerdings gibt es auch andere Ursachen für diese Kopfschmerzen
(asthenopische Beschwerden). Zum einen kann dies an einer Heterophorie, also
einer geringfügigen Fehlstellung der Augen, welche im Normalfall durch die
Augenmuskeln ausgeglichen wird, liegen, zum anderen kann auch ein
Refraktionsungleichgewicht, also eine unterschiedlich gute Korrektion Rechts
und Links, die Ursache sein.
Dies sollte bei einer ordentlichen subjektiven Refraktion (Refraktionsbrille
und Testzeichen ... So besser oder so?) festgestellt werden können. Diese
Untersuchung machen i.d.R. alle Optiker und Augenärzte (vielleicht schickst
Du Deine Bekannte mal zu einem anderen Arzt).

C U

Sushii

P.S.: Wieso eigentlich Frustix?
--

(Sascha Büttner - Student FH Jena)

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