Abgesehen von der Dickenänderung, welche Nachteile kommen im Vergleich
zur jetzigen auf mich zu? Im Netz liest man immer wieder von
Farbfehlern, darunter kann ich mir nichts vorstellen, derartiges habe
ich weder bei meiner jetzigen noch bei der alten gesehen.
In dem Zusammenhang überlege ich auch, ob meine alte Brille, die ich
doch als Referenzbrille heranziehe, auch eine asphärische sein könnte.
Ich kann dort einen ähnlichen Unschärfeeffekt erkennen, allerdings nur
weit aussen in den Randzonen, d.h. in 6 Jahren ist mir dieser erst
jetzt aufgefallen. Ist diese Unschärfe auch bei sphärischen Gläsern -
nur eben geringer - vorhanden, oder habe ich damals schon asphärische
bekommen?
Die aktuelle Brille: -6,25/+0,5 70° und -5,0/+0,5 120°,
Die alte Brille: -5,5/+1,0 85° und -4,0/+1,0 90°
Eventuell ist auch der Vergleich mit der alten Brille nicht mehr
representativ, da sie schwächer ist und meinem aktuellen Sehvermögen
nicht mehr entspricht.
Würde mich über einige Tipps freuen, die Brille sollte dann schon
einige Zeit genügen.
grüsse,
Alex
wenn wir davon ausgehen können, das Dein Optiker die Gläser entsprechend der
Augendrehpunktforderung unter Beachtung des Vorneigungswinkels der
Brillengläser eingearbeitet hat, bieten asphärische Brillengläser gegenüber
sphärischen eigentlich nur Vorteile hinsichtlich der Abbildungsfehler.
Bei Deinen Werten ist die Genauigkeit der Zentrierung entscheidend für den
Sehkomfort. Das würde ich mal vom "Meister" prüfen lassen.
Der Rest ist eine Frage des Ziels. Was möchtest Du? Dünne und schlanke
Gläser? Dann für an der asphäre kein Weg vorbei. Und nach einer kurzen
Umgewöhnungszeit sind die unangenehmen Begleiterscheinungen weg.
Gruß
Michael
"Alexander Fischer" <ser...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:84a83eda.02062...@posting.google.com...
Hi,
> wenn wir davon ausgehen können, das Dein Optiker die Gläser
...
> asphärische Brillengläser gegenüber sphärischen eigentlich nur
> Vorteile hinsichtlich der Abbildungsfehler.
Das ist falsch. Das stimmt so ausdrücklich nur für positive
Scheitelbrechwerte. Bei negativen Scheitelbrechwerten wären Asphären
dicker, wenn die Korrektur der Abbildungsfehler der Sinn der Aktion
wäre...
Bei Minus-Asphären im Brillenglasbereich ist aber die ästhetische
Komponente ausschlaggebend (mit allen Mitteln ein dünnes Glas).
Minus-Asphären als Brillenglas haben daher auch bei optimaler und
penibelster Zentrierung eine peripher schlechtere Abbildung.
cu
Stefan
PS: lerne bitte richtig ( == UseNet-üblich) quoten ...
--
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+--------------------------------------------------------------------+
Hallo Alexander,
ich habe auch asphaerische Gläser (ähnliche Stärke wie Du) und hatte
anfangs auch Probleme mit der vertikalen Zentrierung. Besonders merkte
ich das, wenn ich mit dem Auto an der Ampel stand und auf selbige über
mir hängend schaute. Die war dann mächtig unscharf. Das Ganze liess sich
durch Korrektur des Brillensitzes (~2mm nach oben) korrigieren. Besser
wäre es bestimmt gewesen die Gläser entsprechend höher einzuschleifen.
Da gibt es aber die von meinem Namensvetter angesprochenen Verordnungen.
... und da gab es früher (in den 80ern) mal die Optiker, die die Brille
anpassten, Tesa auf die Brille klebten und bei einem tiefen Blick in die
Augen den Augenmittelpunkt am Gestell markierten. Das Ganze wurde
nochmal aus der Entfernung kontrolliert. Aber das ist wohl nicht mehr
Hightecy genug. Heute macht man das mit Kameras, Computern,
gespeicherten Glasformen (die natürlich nicht der Brille entsprechen),
etc. um mit jedem Schritt ein paar Ungenauigkeiten hinzuzufügen 8-(
>
> >Der Rest ist eine Frage des Ziels. Was möchtest Du? Dünne und
schlanke
> >Gläser?
>
> Kann man den Eindruck, den ein Beobachter von der Augengrösse, bzw.
> auch von dem "Kontureinbruch" seitlich - man sieht durch die Brille
> schon am Kopf vorbei, obwohl rund herum, ausserhalb des Glases noch
> "Gesicht" vorhanden ist - beeinflussen, bzw. abmildern? Ich finde das
> nämlich wesentlich schlimmer als 1-2mm Randstärkenunterschied.
Ich habe den subjektiven Eindruck, das es mit den asphaerischen besser
ist. Allerdings könnte das auch von Hersteller zu Hersteller
unterschiedlich sein da im Prinzip ja jeder eine Asphaere mit
unterschiedlicher Optimierung (Sehentfernung, optische Erscheinung,
Randverzerrung, Dicke, ...) machen kann.
Meine sind glaube ich von Stratemeyer. Das Material ist Spectralite, was
jedoch nicht so hochbrechend ist wie deine Gläser. Ich habe das wegen
der Farbsäume gemacht, die mit höher brechendem Material (vereinfacht)
mehr werden. Wenn Du jedoch keine Probleme damit hast, freue dich und
denke nicht darüber nach. Wenn Du die nämlich einmal gesehen hast, wirst
Du sie immer sehen (der Effekt ist ähnlich der Bilder mit bunten Punkten
beim Augenarzt wo Zahlen "versteckt" sind) und sie werden dich dann
evtl. stören.
mbG
Michael
p.s. Ich habe jetzt auch die Optimierung der Gestells vollzogen. Es ist
sehr klein und genau so weit vom Auge entfernt, dass die Wimpern gerade
vorbeikommen ;-)
Das reduziert die (sichtbaren) Abbildungsfehler enorm.