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Neue Einheit: Weg mit der Homo-Ehe!

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Verlag Neue Einheit

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Nov 30, 2000, 3:00:00 AM11/30/00
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Weg mit der Homo-Ehe!

Es ist das wichtigste und das radikalste Gesetz überhaupt, das die
SPD-Grünen-Koalition betreibt, und es wird gleichzeitig stärker als
jedes andere ihrer Vorhaben aus der öffentlichen Diskussion
herausgehalten: die "Homo-Ehe". Wer weiß schon, was da in der
Zwischenzeit bereits beschlossen wurde und was schon am 1. Dez.
2000 im Bundesrat endgültig durchgesetzt werden soll? Wo waren die
gründlichen Informationen des Fernsehens, über die kurzen aktuellen
Meldungen hinaus, wo die öffentlichen Kampagnen der Parteien, wo
hat man die Bevölkerung in irgendeiner Weise darüber aufgeklärt, was
hier demnächst allgemeine Norm sein soll?

Wenn demnächst ein deutscher Homosexueller sich mit seinem Partner
bei einer Behörde registrieren lassen kann, bis zu 40.000 DM pro Jahr
für dessen Unterhalt von der Steuer absetzt und ihn beitragsfrei in
seiner gesetzlichen Krankenversicherung mitversichert, dann wird dies
nach Geist und Buchstaben des Gesetzes über die Homo-Ehe sein. Ob
das aber im Sinne der allermeisten Bürger ist, werden sie erst äußern
können, wenn das Gesetz schon gilt, denn zuvor haben sie entweder
garnichts mitbekommen können oder sind mit Gerede über
angeblichen "Abbau von Diskriminierung Gleichgeschlechtlicher" in
die Irre geführt worden. Es kann ihnen, wenn sie protestieren, dann
sogar blühen, daß die Justiz sie wegen "Diskriminierung" ins Gebet
nimmt. Gewisse Leute verteidigen gern als 'parlamentarische
Demokratie', was in Wirklichkeit die Verweigerung jeglicher
Demokratie für die überwiegende Mehrheit ist. Aber sogar die internen
Regeln der parlamentarischen Demokratie hat diese Regierung über
den Haufen geworfen in dem überraschenden Durchpeitschen ihres
Gesetzes durch die Gremien.

Es gibt sehr wohl immer noch große Vorbehalte bei vielen Bürgern
gegen die Homosexualität. Die ablehnende Haltung hat sich im Laufe
von Jahrtausenden der kulturellen Entwicklung aus guten Gründen
herausgebildet.

Allein schon das Schlagwort von der Gleichberechtigung der
Homosexualität ist absurd. Was einander dermaßen widerspricht wie
die Sexualität des Menschen, die zwischen Frau und Mann, und die
sog. homosexuellen Praktiken, kann niemals gleichgesetzt oder
gleichberechtigt werden. Man kann die Sexualität nicht von ihrer
natürlichen Basis völlig ablösen, und wenn die Homoanhänger
propagieren, ihre Praktiken entsprächen auch der natürlichen Basis,
dann sind sie der Realität verlustig. Wenn sie ein Medium der
persönlichen Zärtlichkeit, der Lust und Lebensfreude ist, dann genau
wegen der Polarität der Geschlechter, und nicht in deren Verneinung.
Das gilt auch, wenn es Gründe für eine Reihe von Paaren gibt, keine
Kinder zu bekommen, oder auch, wenn es manche abstoßenden
Praktiken auch zwischen Frau und Mann gibt. Die Homosexualität
jedoch schließt die natürliche Funktion von vornherein aus. Mit dieser
Art "Verkehr" verneinen die Beteiligten ihre eigene Natur, ihre
Bezogenheit auf das andere Geschlecht, und spielen mit ihrer Identität
herum. Daß dabei der After solch eine ausschlaggebende Rolle
bekommt, ist nur bezeichnend. Wie kann man eigentlich von
Diskriminierung reden, wenn das abgelehnt wird, wenn die Menschen
sich gegen diese Beleidigung der Sexualität wehren?

Die Betreffenden stellen sich bewußt oder unbewußt gegen die
Mehrheit der Gesellschaft, die mit dem Kinderbekommen und
Aufziehen Verantwortung für die Zukunft übernimmt, und machen
sich teilweise sogar darüber lustig. Das können auch diejenigen
Homosexuellen und Lesben nicht aufheben, die ein Kind wollen und
zu Hilfskonstruktionen wie Samenbank oder Adoption greifen. Sie
sind ohnehin eine Minderheit in diesen Kreisen. Abgesehen davon
stellt sich hier die Frage nach dem Kindeswohl.
Daher kann es noch so viele sympathisch dargestellte Homopärchen in
den Seifenopern und noch so viele Gesetze geben, Perversion bleibt
Perversion, und das ungute Gefühl der meisten Menschen ihr
gegenüber wird niemals verschwinden, es sei denn, die Gesellschaft
würde völlig parasitär.

Manchmal wird so argumentiert: die Verklemmtheit der Homos werde
in dem Maße schwinden, wie ihre Neigungen endlich gesellschaftlich
anerkannt und als normal angesehen werden. Dann brauchten sie sich
nicht mehr "queer" zu fühlen und zu sein. Das ist eine Täuschung.
Was falsch ist, bleibt es, auch wenn eine Mehrheit es für richtig halten
würde. Viele Leute denken - mit einem gewissen Recht - auch, daß
man nicht in die Schlafzimmer zu gucken habe, und ein gewisses Maß
an merkwürdigen Dingen eben toleriert werden muß. Die allermeisten
aber wollen sich bisher überhaupt nicht mit diesem Phänomen
auseinandersetzen, weil sie fühlen, daß das zu tiefgehenden
Auseinandersetzungen führen könnte, und die sind derzeit noch
unbeliebt.
Sie wären in der Gesellschaft allerdings nötig, erst recht angesichts
solcher Vorstöße zu einer völligen Umwertung per Gesetz.

Die Bundesregierung, unterstützt durch fast alle Medien, betreibt mit
einer solch außergewöhnlichen Energie und einer Bereitschaft zu den
fragwürdigsten Manövern die Homogesetzgebung, die sog.
Gleichstellung, daß man fragen muß, was die politischen Motive sind.
Sie können nicht bloß aus der Lobbyarbeit der Homoverbände erklärt
werden. Damit wäre sogar das Wesentliche nicht erfaßt. Man muß dies
mit der Gesamtentwicklung des Landes zusammen sehen.
Wir leben in einem Staat, in dem eigentlich von Anfang an, seit 1949,
und insbesondere in den letzten 30 Jahren immer eine Politik gegen
das Kind gemacht wurde, von allen Parteien und dem gesamten
politischen System. In diesem Land herrschen Nachteile für Paare mit
Kindern im Steuerrecht, im Sozialrecht, durch die schlechte
Vereinbarkeit von Beruf und Familie usw. usf., die in ihrer Summe
eine wirkliche Kinderfeindlichkeit ergeben, und die trotz aller
öffentlichen Kritik nie ernsthaft angegangen worden sind. Die
Ergebnisse in der Bevölkerungsentwicklung sind dementsprechend
katastrophal. Und in diesem Land sollen jetzt gewisse Formen der
Paarung noch besonders staatlich abgesichert, geschützt und gefördert
werden, die überhaupt den allerelementarsten sozialen Zusammenhalt,
den zwischen Frau und Mann, Eltern und Kindern, zwischen den
Generationen ganz grundsätzlich leugnen und zerstören? Während
Kinderbekommen hier immer weiter zunehmend zum "Armutsrisiko"
wird, soll eine homosexuelle oder lesbische "Lebenspartnerschaft"
staatliche finanzielle Prämien in Höhe von Zehntausenden von DM
jährlich erhalten, im Erbschaftsrecht von Hunderttausenden DM?
Ausdrücklich nur diejenigen, die sich zur Homosexualität bekennen,
während unverheiratete Männer und Frauen mit Kindern, oder auch
Verwandte oder Freunde, die füreinander sorgen, davon
ausgeschlossen bleiben! Wenn es ein Land in der Welt gibt, das sich
das Urteil verdient, den Analverkehr zu prämieren und die natürliche
Sexualität und das Kind zu diskriminieren, dann dieses Land unter
dieser Regierung. Das ist der Krieg gegen das eigene Volk.

Ein Verteidiger der Homosexualität und des derzeit im Westen
dominierenden Kapitalismus, ein Parteigänger des Tony-Blair-
Regimes in Großbritannien, sagte in einer internationalen Diskussion
Ende 98 mit uns, die Homosexualität sei die angemessene Form der
Sexualität für die "atomisierten Individuen" des heutigen
Kapitalismus, daher müsse sie anerkannt werden. Er hat damit eine
Strömung der völligen Entsolidarisierung und Denaturierung
ausgesprochen, die dieser Kapitalismus hervorbringt - obwohl es auch
gegenläufige Kräfte geben muß, sonst könnte er nicht lange existieren.
Diese Strömung ist hier am Werke, und die SPD-Grünen-Regierung ist
ihr Werkzeug, wie noch nie eine deutsche Regierung zuvor. Die
Aggressivität des NATO-Imperialismus nach außen, von dieser
Regierung fanatisch unterstützt, wird noch übertroffen von ihrer
Aggressivität nach innen. Die soziale Substanz zerstören, die Nation
zerstören und die Menschen zu wehrlosen vereinzelten Objekten dieses
Kapitalismus zu machen, das ist ihre eigentliche Agenda. Wir
unterstützen alles, was dieses Gesetz blockiert. Weg mit der Homoehe,
weg mit der Regierung der Perversion!

Nachbemerkung:

In der Bundestagsdebatte hat die Justizministerin Däubler-Gmelin
dieses Gesetz mit dem Satz zu rechtfertigen versucht, Homosexualität
sei Anlage. Das ist eine völlig windige Schutzbehauptung aus dem
letzten Winkel abgelegter Propaganda. (Es muß festgehalten werden,
daß auch eine Vertreterin der CDU sich dafür nicht zu schade war,
was zeigt, daß auch in der CDU Leute sind, die zumindest diesem
Druck nachgeben.) In Wirklichkeit reden selbst Homo-
Interessenverbände heute gar nicht mehr gern von dem sog. "Homo-
Gen", das vor 10 Jahren angeblich entdeckt wurde und eine
Rechtfertigung für die Homosexualität liefern sollte, denn sie sind
damit und mit anderen Behauptungen inzwischen wissenschaftlich
völlig untergegangen. Der "Lesben-und-Schwulen-Verband" des
Grünen-Abgeordneten Volker Beck, der Hand in Hand mit Däubler-
Gmelin an diesem Gesetz die Autorschaft beansprucht, verkündet
sogar ausdrücklich, alle sexuellen Verhaltensweisen des Menschen
seien kulturell geprägt, nicht von der Natur. Willkürlich operieren
diese Kräfte mit argumentativem Schrott, Hauptsache, sie bekommen
ihr Gesetz irgendwie durch, bevor eine ernsthafte Diskussion beginnen
könnte.


Walter Grobe
Red. Neue Einheit
29.11.2000


Internet-Statement 2000/32


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