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Das wird totgeschwiegen: TTIP und seine fatalen Folgen fuer die aermsten Laender der Welt

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Sabine Ellersick

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Feb 8, 2015, 4:53:49 PM2/8/15
to
Hallo und guten Tag,

es gibt viele gute Gründe, das geplante Freihandelsabkommen TTIP
abzulehnen. Einer davon macht mich besonders wütend: TTIP IST EIN
BUCHSTÄBLICHES ARMUTSPROGRAMM FÜR DIE ÄRMSTEN LÄNDER DER WELT!
Wirtschaftsforscher sind davon überzeugt: Tritt das europäisch-
amerikanische Abkommen in Kraft, wird es dazu führen, dass ausgerechnet
die Menschen in Entwicklungsländern WENIGER in der Tasche haben.

Das geht in drastischer Weise aus einer Studie des ifo-Instituts hervor.
Beauftragt hat sie die Bertelsmann Stiftung - und die kommt unverblümt zu
der Schlussfolgerung: "FÜR DIE MEISTEN RESTLICHEN LÄNDER DER WELT" WÄRE
TTIP "MIT WOHLFAHRTSVERLUSTEN VERBUNDEN". BETROFFEN VOR ALLEM: SCHWELLEN-
UND ENTWICKLUNGSLÄNDER. MIT ANDEREN WORTEN: TTIP WÜRDE DIE ÄRMSTEN NOCH
ÄRMER MACHEN - DAMIT UNSERE KONZERNE KASSE MACHEN UND WIR VIELLEICHT
EINIGE EURO MEHR IM MONAT IN UNSEREN TASCHEN HABEN!

Unsere Politiker jedoch schweigen diese Seite des Freihandelsabkommens
einfach tot. Es darf wohl einfach nicht sein, dass das schöne Bild von
TTIP, das sie uns vorgaukeln, Schaden nimmt! ODER HABEN SIE
BUNDESKANZLERIN ANGELA MERKEL ODER WIRTSCHAFTSMINISTER SIGMAR GABRIEL
JEMALS AUCH NUR MIT EINER SILBE ÜBER DIESEN FATALEN ZUSAMMENHANG SPRECHEN
HÖREN? ICH NICHT!

Doch auf Dauer lassen sich solche Fakten nicht unter der Decke halten.
Aber was machen unsere Politiker? Die Wahrheit sagen? Nein. Die
Bundesregierung hat einfach eine neue Studie beim ifo-Institut bestellt,
beim selben Wissenschaftler. Und plötzlich - oh Wunder - heißt das
Ergebnis: Die Entwicklungsländer könnten durch TTIP sogar gewinnen!

Wie dieses Zauberkunststück zustande kommt? GANZ EINFACH: DIE
WISSENSCHAFTLER HABEN EINE GANZE REIHE VON "EMPFEHLUNGEN" AUFGESTELLT,
DIE - FALLS UMGESETZT! -ZU DEM ERGEBNIS FÜHREN WÜRDEN, DAS MAN HABEN
MÖCHTE. UND DANN - ABRAKADABRA -SO DIE WISSENSCHAFTLER, KÖNNTEN AUCH DIE
ENTWICKLUNGSLÄNDER VON TTIP PROFITIEREN! ALLERDINGS: DIESE "EMPFEHLUNGEN"
SIND VÖLLIG UNREALISTISCH! EINE IST ZUM BEISPIEL EINE REFORM DES
WELTHANDELS - MAL EBEN SO!

Ja, Sie haben richtig gehört: Mit derartig unglaublichen Tricks soll TTIP
schöngerechnet werden! - Würde, könnte - die "Empfehlungen" sind reine
Utopie, sie können niemals im Rahmen der TTIP-Verhandlungen beschlossen
werden.

Es ist unfassbar wie TTIP-Befürworter, allen voran die Bundesregierung,
vorgeht.
Erst werden unliebsame Studienergebnisse ignoriert und dann werden - als
es gar nicht mehr anders geht - einfach passende präsentiert!

Liebe foodwatch-Interessierte, wir werden alles daran setzen, über das
aufzuklären, was Frau Merkel, Herr Gabriel und andere längst wissen, aber
öffentlich nicht sagen wollen. Wir werden es nicht hinnehmen, dass die
fatalen Folgen von TTIP für Entwicklungsländer unter den Tisch gekehrt
werden! Bitte unterstützen Sie uns dabei und werden Sie jetzt Förderer/
Förderin von foodwatch:

www.foodwatch.de/mitglied-werden

Denn so sähe es mit TTIP aus, wenn man der ersten Studie des ifo-
Instituts folgt:
Mal würden die Menschen in Guinea 7,4 Prozent ihres Einkommens verlieren
und die Einwohnerinnen und Einwohner der Elfenbeinküste 6,4 Prozent - mal
heißt es minus 7,2 Prozent für Mexiko und minus 4 Prozent für Botswana.
Wie auch immer die -überaus TTIP-freundlichen -
Wirtschaftswissenschaftler rechneten, das Ergebnis lautet immer: Für
Entwicklungs- und Schwellenländer bringt TTIP erhebliche Nachteile. UND
OB ES NUN 4 ODER 7 PROZENT WENIGER EINKOMMEN SIND: MENSCHEN, DIE OHNEHIN
SCHON BETTELARM SIND, KANN DAS IN DEN HUNGER STÜRZEN!

Liebe foodwatch-Interessierte, ein solch inhumanes Abkommen auf Kosten
anderer -das wollen, das können wir nicht durchgehen lassen. Wir müssen
dieses Abkommen stoppen! Bitte unterstützen Sie unsere Kampagne gegen
TTIP und werden Förderin/Förderer von foodwatch:

www.foodwatch.de/mitglied-werden

Eigentlich folgt alles einer simplen Logik: Kurbeln wir den Handel
zwischen Europa und den USA noch stärker an, werden Geschäfte mit anderen
Ländern unattraktiver. WO GEWINNER SIND, DA GIBT ES AUCH VERLIERER - UND
DAS SIND VOR ALLEM ENTWICKLUNGSLÄNDER. Das Ergebnis: Vor allem
international aufgestellte Konzerne in EU und USA steigern ihre Profite -
auf Kosten der Ärmsten. WANN SPRECHEN WIR ENDLICH NICHT MEHR NUR DARüBER,
WAS TTIP UNS VIELLEICHT BRINGEN KÖNNTE - WANN SPRECHEN WIR AUFRICHTIG
AUCH DARÜBER, WELCHE FOLGEN TTIP FÜR ANDERE HAT?

Vielleicht verstehen Sie jetzt, weshalb mich diese verlogene TTIP-Debatte
so wütend macht. Es liegt alles auf dem Tisch, aber es wird
totgeschwiegen und verschleiert. DIE BITTERE WAHRHEIT STEHT NUR IN EINEM
KLEINEN SATZ GANZ BEILÄUFIG IN DER NEUEN STUDIE IM AUFTRAG DER
BUNDESREGIERUNG - UND DIESEN SATZ MÜSSEN SIE SICH AUF DER ZUNGE ZERGEHEN
LASSEN: "DIE ENTWICKLUNGSPOLITISCHE VERTRÄGLICHKEIT [VON TTIP] WIRD (...)
UNTER DEN ZIELEN DES ABKOMMENS NICHT EXPLIZIT GEFORDERT".

Für uns von foodwatch ist klar: Wir stellen uns mit allen Kräften gegen
diese perfide Politik auf Kosten von Entwicklungsländern! Wenn auch Sie
nicht länger zusehen wollen, dann werden Sie jetzt Förderer/Förderin von
foodwatch!

www.foodwatch.de/mitglied-werden

Liebe foodwatch-Interessierte, bitte helfen Sie uns dabei, die Menschen
über den wahren - nur auf den ökonomischen Vorteil bedachten - und
kaltherzigen Geist von TTIP zu informieren. Stärken Sie unser Team und
werden Sie jetzt Förderer/Förderin von foodwatch:

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Vielen Dank und herzliche Grüße,

Ihr
Martin Rücker
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

P.S.: Geld ist das eine. Die Anzahl unserer Förderer spielt aber auch
eine große Rolle, um uns als Organisation Gehör zu verschaffen. Je mehr
Unterstützer wir haben, desto leichter können wir Druck ausüben. Deshalb:
Werden Sie bitte Förderer/Förderin und kämpfen Sie gemeinsam mit uns für
Ihr Recht!

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