Unter der Drohung, daß die "Geberkonferenz" für Jugoslavien keine
Gelder freimachen würde, hat der serbische Regierungschef Zoran Djindjic
die Verfassung gebrochen, das Oberste Gericht seines Landes mißachtet,
und den vormaligen Präsidenten von Serbien und von Jugoslavien,
Milosevic, an das Tribunal der Kriegsherren in den Niederlanden
ausgeliefert.
Die Politiker und die Journaille in den Ländern, die Krieg gegen
Jugoslavien gemacht hatten, klatschten Beifall. Hombach lobte
ausdrücklich, daß sich Djindjic über das Urteil des Verfassungsgerichts
hinweggesetzt hat.
In Jugoslavien selber wird dies vermutlich die inneren Konflikte
verschärfen und die politische Lage insgesamt erschweren.
Der "Berater im Kanzleramt", Steiner, erklärte heute morgen im
Rundfunk, daß die Auslieferung "nicht erkauft" worden sei.
Damit kündigt er schon an, was sich bald als bittere Wahrheit für
Djindjic und Konsorten herausstellen wird: es lohnt sich nicht, den
Imperialisten in den Arsch zu kriechen, sie geben einem dafür kein Gold,
sondern nur diese braune Masse, in die der Unterwürfige selbst
hineingekrochen ist. Wie Judas wird er an seiner Tat nicht froh werden
und wie dieser enden und von allen Seiten verachtet werden.
MfG,
Lüko Willms http://www.mlwerke.de
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"Das Volk, das ein anderes Volk unterjocht, schmiedet seine eigenen
Ketten." - Karl Marx (1. Januar 1870)
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