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kruemmel

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Matthias Wetzels

não lida,
25 de out. de 1996, 03:00:0025/10/1996
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## Nachricht vom 25.10.96 weitergeleitet
## Ursprung : M.WE...@pmwetz.cl-dithm.comlink.de
## Ersteller: Ralf_...@t-online.de

Artikel aus der (Lüneburger) Landeszeitung vom 23.okt 96
S. 7

> Große Resonanz auf Hotline der Landeszeitungzum Krenkraftwerk Krümmel <

>>>> KLARES VOTUM DER LESER: ABSCHALTEN <<<<<

mh/ stb LÜNEBURG. " ... und dabei hatte er seine heimtückische Krankheit
schonfast besiegt". Die Verzweifelung ist aus den Worten der
Traueranzeigeherauszulesen. Zwei noch junge Menschen aus dem Landkreis
Lüneburg sind indieser Woche an Leukämie gestorben. Es scheint sich zu
bestätigen, was schonProf. Dr. Eberhard Greiser (Bremer Institut für
Präventionsforschung) in seinerInzidenzstudie Elmarsch erklärt hat: In den
drei Landkreisen Lüneburg, Harburgund Herzogtum Lauenburg ist das Leukämie-
Risiko um 15 Prozent erhöht. VieleMenschen in der Elbmarsch sehen das
Krernkraftwerk Krümmel als einen derHauptverursacher für die Leukämie-
Häufigkeit. Auch die meisten der etwa 60LZ-Leser, die gestern auf der
Hotline zum Thema Krümmel anriefen, fordern: DasKernkraftwerk darf nicht
wieder ans Netz. Eine Auswahl der Stimmen:

LISA NITSCHKE (BARUM):
"Krümmel darf auf keinen Fall wieder angefahren werden."

KARIN KUPKA (LÜNEBURG):
"Ich habe erlebt, wie hilflose Eltern in der Elbmarsch ein leukämiekrankes
Kindzu Tode gepflegt haben. Es ist schizophren, daß wir hier Tschernobyl-
Kinderbetreuen und zugleich eine solche Technik vor der eigenen Tür
zulassen."

DIETER BEHNKE (NEU DARCHAU):"Die Leukämie-Diskussion wird politisch
mißbraucht.Kernkraft emittiert weitaus weniger Schadstoffe als etwa ein
Kraftwerk mitfossilen Brennstoffen. Im Moment gibt s noch nichts
Besseres."

HORST OSSENFORTH (BÜTLINGEN): " Drei weitere Leukämiefälle in kurzer Zeit
- esreicht. Es ist alles geprüft worden, es bleibt nur Krümmel als
Verursacher.Jetzt mußt die Beweislast umgekehrt werden."

PETRA LAMPRECHT (BÜTLINGEN): " Ich habe zwei kleine Kinder, wir leben
ständig inAngst. Jetzt soll der Kraftwerks-Betreiber Geld für die
Ursachenforschung zurVerfügung stellen."

WERNER TRAUMANN ( LÜNEBURG): "Das Thema Krümmel ist emotional überladen,
das istStimmungsmache aus bestimmten Kreisen. Zunächst muß man abwarten,
ob eineKausalität besteht - vorher darf man nicht abschalten"

SILVIA OSSENFORTH (BÜTLINGEN): "Krümmel darf nicht ans Netz - wir trauen
unskaum noch, das Obst und Gemüse aus eigenem Garten zu essen."

HEIKO FLECKE (SYKE): "Meine Kinder und Enkel wohnen in Tespe. Ich binSPD-
Mitglied und verlange von den Genossen in Kiel, daß sie Krümmel
abschalten."

MARINA HOPPE (TESPE): " Wir fühlen uns vom Kernkraftwerks-Betreiber
nichternstgenommen, für ihn ist offensichtlich noch nicht genug passiert."

BIRGIT AVÉ-LALLEMENT (MECHTERSEN): " Krümmel ist eine potentielle
Gefahr,außerdem ist die Entsorgung ungeklärt. Man sollte die erneuerbren
Energienerforschen."

DORIS BOLLMEYER (TESPE): "Jeder Stromkunde sollte seinen Unmut bezeugen
und übereinen Boykott der Stromrechnungen nachdenken."

CAROLIN SIEMERING (MINDEN): "Ich habe die LZ wegen der
ausführlichenKrümmel-Berichterstattung abonniert. Es gibt kein moralisches
Recht, dieseEnergie zu nutzen. Ich setze auf regenerative Energien."

MARION LEWANDOWSKI (ESCHEBURG): "Ich fordere von der Kieler
Landesregierung dasAbschalten. Die Grünen dürfen eine Wiederinbetriebnahme
nicht mittragen."

KURT BEHREND (LÜNEBURG): "Die Beweispflicht, daß das Atomkraftwerk nicht
dieUrsache für die Leukämieerkrankungen ist, muß hundertprozentig beim
Betreiberliegen."

REINHARD HOPPE (TESPE Z:ZT: BAYREUTH): "Das Atomkraftwerk muß unter
allenUmständen stillgelegt werden. Sollte das nicht geschehen, muß
EnergieministerClaus Möller (SPD) zurücktreten."

HELGA VOLLERT-WESSL (SCHARNEBECK): " Abschalten, weil ich schon einige
Schülermit Leukämie in meiner Klasse hatte, erst kürzlich verstarb der
Sohn einerehemaligen Kollegin an der Krankheit - das macht betroffen."

HERMANN SCHARPIN (TESPE): "Krümmel soll wieder ans Netz. Und dann muß
einevernünftige Ursachenforschung ohne vorausbestimmte Ergebnisse und
Zielebetrieben werden."

KAI KRÜGER ( MARSCHACHT): "Ich bin elf Jahre alt und habe Angst verstrahlt
zuwerden oder Leukämie zu bekommen."

ANNELORE WIESE (LÜNEBURG): "Meine Tochter wollte in St. Dionys bauen, aber
meineEnkel haben sich dagegen gewehrt. Sie hatten Angst, so dicht am
Atomkraftwerk zuwohnen."

SABINE SCHULZ (LÜNEBURG): "Krümmel könnte sauber sein, aber die GKKS
inGeesthacht wurde nie richtig beachtet- vielleicht ist sie der
Verursacher fürdie vielen Erkrankungen."

THORSTEN BUNGE (WITTORF): "Erstmal keine Betriebsgenehmigung. Die Politik
meintes nicht ernst, aus der Atomkraft auszusteigen. Es werden immer noch
Gelder fürForschungsreaktoren ausgegeben."

HERLINT FINDORFF (LÜNEBURG): "Es geht ohne Atomkraft. Ich habe neun Enkel
undsorge mich um deren Zukunft. Es muß mehr an die Menschen als an die
Wirtschaftgedacht werden."
----------------------------

LZ 23.10.96
S. 7. rechte Spalte

>>>>Bohrungen beendet<<<<<<
lz. GROLEBEN. Die Erkun-
dungsbohrungen im geplan-
ten atomaren Endlager Gor-
leben sind abgeschlossen.
Beide Schächte sind am Mon-
tag, 21. Oktober, um exakt
20.10 Uhr auf der Sohle in 840
Meter Tiefe miteinander ver-
bunden worden. Diese Ver-
bindung ist Voraussetzung
für alle weiteren Erkun-
dungsaufgaben. Zur exakten
Festlegung des Streckenver-
laufs wie auch der weiteren
Erkundung des Bereiches
zwischen den beiden Schäch-
ten wurden schon 23 weitere
Bohrungen mit einer Ge-
samtlänge von 4 773 Meter
gemacht. Die Bohrungen
wurden voll gekernt und geo-
wissenschaftlich bearbeitet.

----------------------------

>>>>Polizei schiebt
Überstunden<<<<<<<

kre. LÜNEBURG: Die nächsten
Castor-Transporte nach Gorle-
ben sind bereits im Gespräch -
wieder wird ein Großaufgebot
von Politzisten für Sicherheit sor-
gen müssen. Dabei schieben die
Beamten aufgrund der beiden
vorangegangenen Transporte -
auch wegen der Chaostage in
Hannover - einen gewaltigen
Überstunden-Berg vor sich her.
"Die Mehrarbeitsstunden belau-
fen sich auf 572 034 Stunden. Sie
sind noch nicht abgegolten." Das
teilte das niedersächsische In-
nenministerium auf eine An-
frage des Lüneburger Landtags-
abgeordneten Bernd Althus-
mann (CDU) mit. Einen Teil trugen die
Beamten aus Stadt und Land-
kreis Lüneburg bei: Bei ihnen
summierte sich bis zum Stichtag
15. August die Mehrarbeit in
Gorleben und Hannover auf
etwa 11.000 Stunden.


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-----------------------------------------------------------------------
Ralf Henze
Boelckestr. 48
24768 Rendsburg Tel (04331) 789 925 Fx (04331) 789 926
Ralf_...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/04331789912-002/homepage.htm

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