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[abc]_STN:_Aktionsbuendnis_will_Castor-Tr ansporte_aus_Neckarwestheim_ve

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Rainer Schuldt

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Jan 27, 2000, 3:00:00 AM1/27/00
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## Nachricht vom 27.01.00 weitergeleitet
## Ursprung : r.sc...@term-07.link-cr.bawue.cl.sub.de
## Ersteller: anti-akw.ne...@s.netic.de

Stuttgarter Nachrichten, 27.01.00

> Atomkraftgegner geißeln die Grünen

> Aktionsbündnis will Castor-Transporte aus Neckarwestheim verhindern

Stuttgart - Baden-Württembergs Kraftwerksbetreiber in Neckarwestheim
und Philippsburg atmen angesichts der jüngsten Genehmigungen für
Castor-Transporte
auf. Atomkraftgegner hingegen haben am Mittwoch massiven Widerstand
angekündigt.

VON ARNOLD RIEGER

Erste Protestaktionen seien schon für die nächsten Tage geplant,
sagte die Sprecherin des ,,Aktionsbündnisses Castor-Widerstand
Neckarwestheim'', Heidi
Lindstedt. Auch eine Blockade des Betriebs in Neckarwestheim gehört
zu den erwogenen Maßnahmen. Schwere Vorwürfe erhoben die
Atomkraftgegner gegen die
Grünen: Die ehemalige Anti-Atom-Partei habe nun den Weg für den
ungestörten Weiterbetrieb der Anlagen freigemacht, heißt es in einer
Erklärung.

Laut Kraftwerkssprecher Uwe Mundt erstreckt sich die Genehmigung des Bundesamts für Strahlenschutz auf insgesamt sechs Transportbehälter in Neckarwestheim.
Diese Castoren dürfen zunächst beladen und zum Transport bereitgestellt werden. ,,Dies bringt uns eine gewisse Erleichterung'', hieß es an den Standorten
Philippsburg und Neckarwestheim, wo sich vier der fünf baden-württembergischen Reaktorblöcke befinden. Obrigheim ist (als einziges Kernkraftwerk
Deutschlands) nicht auf Castor-Transporte angewiesen, da es über ein eigenes Zwischenlager verfügt.

Der eigentliche Transport ist mit der jüngsten Genehmigung aber noch keineswegs gesichert. ,,Wir brauchen die Zusage der betroffenen Innenminister für die
Transportsicherung'', so Christian Milker, Sprecher der EnBW Kraftwerke AG, die Eigentümerin der beiden Philippsburger Blöcke ist.

Den genauen Transporttermin setzen deshalb die Ländern fest, vor allem Nordrhein-Westfalen, das ein stattliches Polizeiaufgebot zur Sicherung abstellen muss. ,,Ich
hoffe, dass nicht noch an anderer Stelle Hürden aufgebaut werden, denn wir brauchen zur Entsorgung unserer Kernkraftwerke letztlich nicht nur die
Transportgenehmigungen, sondern den Transport'', kommentierte Landesumweltminister Ulrich Müller (CDU) die Berliner Entscheidung.

Ohne sie würde die Entsorgungslage in Philippsburg und Neckarwestheim jedoch spätestens im Frühjahr 2001 heikel. Philippsburg zum Beispiel kann die anstehende
Frühjahrs-Revision (Generalüberholung) nur noch durch ein Umschichten von Brennelementen innerhalb der beiden Blöcke bewerkstelligen. Genehmigt wurden von
Berlin bislang allerdings nur Transporte ins Zwischenlager Ahaus. Neckarwestheim hat darüber hinaus auch beantragt, zehn Castoren zur britischen
Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield zu befördern.

An den Plänen der beiden Kraftwerke, auf ihrem Gelände eigene
Zwischenlager zu bauen, ändern die neuen Transportgenehmigungen
freilich nichts. ,,Diese Lager
sind politisch gewollt, der Transport ist nur für eine Übergangszeit
vorgesehen'', heißt es in Neckarwestheim. Dort allerdings wollen die
beiden Standortgemeinden
ein solches Zwischenlager verhindern.

C Stuttgarter Nachrichten

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