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[abc] HN-St: Die Atomgegner planen "massive Blockaden"

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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckar

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Jan 29, 2000, 3:00:00 AM1/29/00
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## Nachricht vom 28.01.00 weitergeleitet
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## Ersteller: anti-akw.ne...@s.netic.de

Heilbronner Stimme, 28.01.00

> Die Atomgegner planen "massive Blockaden"

> Aktionsgruppen kündigen bei Pressekonferenz vor GKN bundesweiten
Widerstand an den Standorten gegen Castortransporte an

Von Joachim Kinzinger

Atomkraftgegner kündigen einen heißen Sommer oder Herbst gegen die
Castortransporte an. Die Zentren des Widerstands heißen nicht mehr
Ahaus
oder Gorleben, sondern Neckarwestheim, Philippsburg oder Biblis. "Wir
blockieren am Abfahrts-Atomkraftwerk", sagt Heidi Lindstedt vom
Aktionsbündnis Castor-Widerstand Neckarwestheim.

Vor den Toren des GKN in Neckarwestheim stehen zwei als Sensenmänner
verkleidete Personen hinter gelben "Atomfässern". Andere entfalten
ein weißes
Transparent und kündigen den Castor-Alarm Neckarwestheim-Ahaus an.
Nach dem Beschluss der Bundesregierung, den Transportstopp für
Atommüll teilweise
aufzuheben sowie fünf Castor-Fahrten ins westfälische Zwischenlager
Ahaus zu gestatten, erklären die Atomkraftgegner bei einer
Pressekonferenz im Freien ihr
Widerstandskonzept.

Herbert Würth vom Aktionsbündnis spricht von der "süddeutschen
Dreieinigkeit" und sagt: "Hier wird die Musik spielen." Massive
Blockaden an den drei
Kernkraftwerken sind das Ziel. Denn das rot-grüne Szenario bedeute
für Block II in Neckarwestheim einen Weiterbetrieb von 20 Jahren.
Würth: "Das ist eine Farce."

Dass die Transporte nach einer Einigung der Landesinnenminister nicht
vor sechs Monaten rollen, gebe den Antiatomgruppen mehr Zeit, um den
Widerstand zu
organisieren, betont Heidi Lindstedt. Sie fügt hinzu: "Wir wollen der
Hebel für die Stilllegung der Atomkraftwerke sein." Für das
"Regionalplenum Hessen-Baden", den
Gruppen um das AKW Biblis, verdeutlicht Ralf Peters, gemeinsam würden
Blockaden und phantasievolle Aktionen mit dem Schwerpunkt vor den
Toren der
Kernkraftwerke ausgeführt.

Die heiße Phase in Neckarwestheim will Herbert Würth mit Camps und
Sitzblockaden vor dem Tor 2 einleiten. Jochen Stay von der "Kampagne
X1000 mal
quer-überall" aus Lüchow sichert hierzu die bundesweite Unterstützung
zu, "damit die Transporte das Gelände nicht verlassen können". Für
eine große gewaltfreie
Sitzblockade seien schon 2500 Absichtserklärungen eingegangen. Eine
Großküche werde installiert, um die Demonstranten zu verpflegen. Alte
Zirkuswagen dienen als
Kommunikationszentralen. Selbst große Planen zum Schutz gegen
Wasserwerfereinsätze der Polizei würden mitgebracht, "damit viele
Menschen über mehrere Tage
ausharren und das Kraftwerk dichtmachen können".

Diese Formen des Widerstands kündigen die Sprecher auch gegen
mögliche Transporte zur Wiederaufarbeitungsanlage nach Sellafield an.
Dafür stehen die
Genehmigungen noch aus.

Im Kernkraftwerk Neckarwestheim bereiten sich die Fachleute auf die
Beladung der sechs Castoren vor, die noch mit den Behörden
abzustimmen ist. "Außerdem
brauchen wir die Annahmebereitschaftserklärung von Ahaus", sagt
Pressesprecher Uwe Mundt. In den nächsten Tagen bis Wochen werde
begonnen. Zudem müssen
drei Leerbehälter vom Castor-Hersteller abgerufen werden. Bis zur
Revision von GKN I im Mai sollen alle 114 Brennelemente verladen
sein. Dann könnten viele
Positionen im Abklingbecken wieder besetzt werden.

28.01.2000

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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