Abholzung im Orang-Utan-Reservat
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Erst angebrannt nun ausgepluendert
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In den vergangenen 50 Jahren wurde 80 Prozent des Lebensraumes von Orang Utans in
Suedostasien vernichtet. Als Folge davon gibt es heute nur noch hoechstens 30.000 dieser
Menschenaffen in den Waeldern Indonesiens und Malaysias. Nachdem im vergangenen Jahr
Waldbraende - zur Anlage von OElpalmplantagen - den Lebensraum der indonesischen Orang
Utans um weitere 1,5 Millionen Hektar reduzierten, setzen ihnen nun Tropenholzdiebe zu.
Wie die britische Orangutan Foundation meldet, wird derzeit Borneos beruehmtestes Orang
Utan-Reservat von illegalen Abholzern heimgesucht. Die gut organisierten Tropenholz-
Diebe seien bereits vor einigen Monaten in Indonesiens Tanjung Puting-Nationalpark
eingedrungen und schlagen einen Baum nach dem anderen ein. Das UEberleben der Orang Utans
in diesem Gebiet sei dadurch ernsthaft bedroht.
Informationen der britischen Tierschutzorganisation zufolge gebe es niemanden
vor Ort, der den Abholzern im Reservat - es galt bisher als das Juwel unter den
indonesischen Nationalparks - Einhalt gebiete. Da rund um das Schutzgebiet herum
bereits alle Waelder fuer OElpalmplantagen abgebrannt wurden, haetten die vom Aussterben
bedrohten Menschenaffen ueberdies keine Chance mehr in andere Waldgebiete zu fliehen.(uns)<
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Umwelt- und Nord-Sued-Nachrichten (uns)
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Es reicht nicht, nur die Dunkelheit zu verfluchen.
Es ist genauso notwendig, ein Licht anzuzünden.
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