Garnelenzucht bedroht Brasiliens Mangroven
Norbert Suchanek
29. Juli 1999
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Nordostbrasiliens Kuesten von Shrimp-Industrie bedroht
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Garnelenzucht zerstoert Brasiliens Mangroven
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Die Garnelenzucht zaehlt weltweit zu den Hauptursachen fuer die
Zerstoerung der Mangrovenwaelder an den Kuesten der Tropen. Betroffen
waren bisher vor allem suedasiatische Laender wie Bangladesch, Indien,
Malaysia und Thailand sowie die lateinamerikanischen Staaten Mexiko,
Honduras und Ecuador. Nun sollen auch Brasiliens letzte Mangrovenwaelder
fuer die Lust auf Shrimps, Krabbencoctails oder gegrillte Riesengarnelen
sterben. Die Regierung des nordostbrasilianischen Bundesstaates Pernambuco
will entlang seiner Kueste auf mindestens 900 Hektar die Garnelenzucht
erlauben. Insgesamt sollen 10 Prozent der letzten Mangrovenflaechen des
Staates fuer den Garnelen-Export vor allem nach Europa geopfert werden.
Geht es nach der brasilianischen Vereinigung der Shrimp-Produzenten (ABCC)
sollen in gesamten Nordosten Garnelenzuchtteiche entstehen. So plant
Brasiliens Landwirtschaftsministeriums die nordostbrasilianische Shrimp-
Produktion von derzeit 7.000 Tonnen auf 102.000 Tonnen in den naechsten
vier Jahren zu steigern. Aufgrund dieser zusammen mit den brasilianischen
Shrimp-Produzenten ausgearbeiteten Entwicklungsplaene fuerchten die
Umweltschuetzer nicht nur um das Ueberleben der Kuestenwaelder. Auch
Einkommen und Lebensweise tausender traditioneller Fischer im Nordosten
sind bedroht. Denn die Mangroven sind die Kinderstube zahlreicher Fisch-
und Krustentierarten. Ausserdem schuetzen diese Waelder die Kueste vor
Erosion.(uns)<
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Umwelt- und Nord-Sued-Nachrichten (uns)
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Es ist genauso notwendig, ein Licht anzuzünden.
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