WIRTSCHAFTSEMBARGO AUFHEBEN -
KRIEGSSCHÄDEN BESEITIGEN!
Die Zerstörung zivilerziele und der Infrastruktur, der Einsatz von
Uranmunition, Splitter- und Streubomben und ökologische Kriegsführung
waren Teile der Strategie des völkerrechtswidrigen NATO-Kriegs gegen
Jugoslawien (u.a. Verstoß gegen UNO-Resolutionen Nr. 75/1 und Nr.lSO).
Sie hat vorallem die Zivilbevölkerung getroffen, die noch immer schwer
darunter leidet.
Menschliches Leid ist nicht wieder gutzumachen, zumindest aber die
materiellen Schäden! In diesem Bewusstsein und im Mitgefühl für die
Opfer dieser "humanitären Intervention" fordern wir von den NATO-Ländern
und den EU-Ländern ohne NATO-Mitgliedschaft (weil sie den Krieg
grundsätzlich unterstützt haben)
- eine entsprechende Schadensersatzleistung für alle Kriegsschäden;
d. s. Brücken, Straßen u.a. Verkehrswege, Krankenhäuser, medizinische
Einrichtungen, Gesundheitsschäden, Schulen, Kindergärten, Wohnhäuser,
Kulturdenkmäler, Kirchen, Agrarflächen, Energieversorgungseinrichtungen
u.v.a. mit geschätzten Gesamtkosten von mindestens 240 Mrd. DM (nach
Weltbank-Berechnungen),
- die vollständige Aufhebung des zehnjährigen Wirtschaftsboykotts
und die Enkoppelung von humanitärer Hilfe und politischem
"Wohlverhalten" im Sinne der NATO-Politik. Internationale Beobachtung
soll gewährleisten, dass die finanziellen Mittel zweckmäßig verwendet
werden, und dass der Wiederaufbau nicht den Geschäftsinteressen
westlicher Konzerne dient.
Diese Anzeige erscheint am 24. März in deutschen, österreichischen
und schweizerischen Zeitungen. In der Bundesrepublik wurde sie von mehr
als 100 Friedensgruppen und Organisationen sowie von knapp 300
Einzelpersonen unterzeichnet.
Verantwortlich für die BRD (und V.i.S.d.R):
Dr. Peter Strutynski, Bundesausschuss Friedensratschlag,
c/o DGB Kassel, Spohrstr. 6, 34117 Kassel
e-mail: stni...@hrz.uni-kassel.de
Homepage: www.friedensratschlag.de
Spenden erwünscht: Forum f. d. Frieden, Kto.Nr. 065508, Kasseler
Sparkasse, BLZ 520 503 53