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Fastnacht in Franken 2009
(Humoristische Ansprache der „Altneihauser Feierwehrkapell’n“ –
Verfasser Norbert Neugirg 2009)
Fehlt’s dem Oberpfälzer an Verstand,
begibt er sich ins Frankenland
und ärgert sich vor Publikum
mit wenig Intellekt herum.
(Wenn der Franke was begreift,
dann grölt er rum und pfeift!)
Die Oberpfalz schickt uns hierher,
weil ´was Gescheites viel zu schade wär’.
Für die Franken taugt der Haufen
und sollt’ es heute so schlecht laufen,
dass wir uns’res Beitrags wegen
die Sendung hier nicht überleben,
ist uns das schnurzepiepe unterm Strich –
Hauptsach’ die Franken ärgern sich!
Also spar’n Sie sich die Pfeiferei
und Ihr fränkisches Comanchen -G’schrei,
denn die Kapelle ist – das sei betont -
schlechtes Publikum gewohnt.
Des Franken Logik ist bescheiden
und er liebt es - scheint’s - zu leiden,
denn er war so blö…bla..blauäugig, sich die Kapell’n
erneut nach Franken zu bestell’n.
Franken hat sich an den alten
Studio-Franken-Satz gehalten:
„Wurscht, was vor der Linse steht,
Hauptsache, die Zeit vergeht!“
Sehr verehrter Herr Ministerpräsident
samt gestutztem schwarzen Parlament,
mein hoch geschätzter, hoch verdienter,
lieblos ausrangierter Beckstein Günther,
verehrte Kabinettsmitglieder! Oberbayern! Intriganten!
und mitgereiste Ministranten,
liebe Grüne, SPDler, Freie Wähler
und ähnlich nutzlose Erzähler,
geschätzte gelbe FDP-Gefahr
im CSU-verseuchten Hochaltar,
verehrte Oberbayern-Dominierte
und Hohlmeier-Frustrierte
des Protektorates Oberfranken,
zentralrandbayerische Frankenflanken,
geschätztes Fernsehvolk vorm Apparat,
hochwohlversoff’ner Elferrat,
liebe Ehren- und normale Gäste,
es begrüßen Sie die letzten Reste
respektive neun Gestelle
einer desaströsen Blechkapelle,
die an Böhmens Grenze haust
und der’s nicht mal vor Franken graust!
- - - - -
Zwischen Bier und Essensresten
wimmelt es von Ehrengästen
und ähnlich einzuordnenden Gestalten –
die es für zwingend nötig halten,
vor Ansammlungen von Menschenherden
namentlich erwähnt zu werden.
Wobei sie unter permanentem Grinsen
durch möglichst viele Fernsehlinsen,
in die sie die Visagen hängen,
den Leuten ihr Gesicht aufdrängen.
Unter uns weilt – wer ihn kennt –
der bayerische Ministerpräsident S..-
Seehofer heißt er heuer –
jedes Jahr ein neuer!
Die CSU vor der Verwesung.
Horst Seehofer ist die Erlösung.
Kam er doch erlösergleich
aus Berlin ins Bayernreich
und beklatscht vom CSU-System
wie beim Einzug nach Jerusalem.
Früher war er für die Staatskanzlei
viel zu wenig fehlerfrei:
Er hat gern mal quer geschossen,
das Leben in Berlin genossen,
doch wenn’s der CSU pressiert,
ist einer sofort umlackiert.
So wie die CSU verlor,
ist Horst der letzte Schuss im Rohr.
Er hat das Kabinett verjüngt
und mit gelbem Dung gedüngt,
sprich die FDP mit eingebaut
und CSU mit FDP versaut.
Er verdoppelte auch kurzerhand
den bayerischen Schuldenstand.
Milliarden gehen täglich flöten,
er war beim Papst – jetzt hilft bloß beten:
(Alle - gebetsartig)
„O Heiliger Sankt Florian
nimm dich des armen Horstls an,
beschütze ihn und `s Bayernland,
noch nie war’n wir so abgebrannt!“
Herr Ministerpräsident, wir danken Ihnen,
dass Sie wegen uns erschienen,
denn bloß wegen diesen Franken
kommt doch kein Mensch auf den Gedanken,
von München bis hierher zu fahren.
Das könnten Sie sich jetzt ja sparen,
denn für das, was so durch Franken schleicht,
hätt’ die Hohlmeier doch auch gereicht.
So - der Seehofer ist abgehakt,
was zu sagen war, das ist gesagt.
Mal seh’n, wie lang er Bayern nützt
und ob er nächstes Jahr noch drunten sitzt.
- - - - - - -
Erlöst von all dem Münchner Graus,
schaut Günther Beckstein heuer besser aus
als im Kostüm vom letzten Jahr
wo er noch Bavaria war
und aussah, als hätte er deswegen,
ein halbes Jahr im Moor gelegen.
Dieses Jahr fiel die Entscheidung
für eine Almabtriebsverkleidung:
Marga sitzt als Bua dahinter
und vorne sitzt die Gailthalerin Günther.
Günther trägt Margas Inventar,
das beim Oktoberfest verschollen war.
Letztes Thema: - Geldverleiher,
Kredit und faule Ami-Eier!
Mit Lehman-Brothers Klopapier
aufs Kreuz gelegt im Rausch der Gier,
verwandeln Banken haufenweise
bares Geld in reine Sch….erben
und damit sie nicht dran sterben,
muss der Staat die Banken retten
und den Geiern das Gesäß einfetten.
Der kleine Sparer ist längst tot,
die Banken aber leiden Not
und alle Welt macht sich Gedanken
um die Not der armen Banken.
Ein Gejammer, ein Geschrei
Sepp (unser Dürrster): Die fetten Jahre sind vorbei!
Talfahrt, Untergang und Pleiten.
Stummi (unser Dickster): Es kommen magere Zeiten.
„Die Geld-Camorra zieht die Fäden –
das Steuer-Rindvieh zahlt die Schäden!“
Und wir alle werden schön
mit 105 noch in die Arbeit geh’n.
Leute stellt euch nicht so an! –Was der Johannes Heesters kann,
werdet wohl auch ihr hinkriegen!
Es nützt nichts tot herumzuliegen:
Helft den Banken, Geld verfeuern,
bleibt am Leben und zahlt Steuern!
Rezession und Wirtschaftskrise,
ganz Europa geht die Düse,
bloß beim Herrn Minister Glos
blieb die Düse regungslos.
Trotz Krise blieb die Düse kalt!
Für Krisen ist der Glos zu alt
und jetzt hat er, dienstbeflissen,
den ganzen Krempel hingeschmissen.
Böse Zungen sagen gar:
Er sei seit Jahren unsichtbar
und niemand wusste was er tat,
bis er mit Rücktritt in Erscheinung trat.
Angesichts der Wirtschaftslage
stellte sich die letzten Tage
besorgt das ganze Volk die Frage
und es kursierte wochenlang
im ganzen Lande der Gesang:
(Gesang: „Lebt denn der alte Glos Michel noch“ bis
„Ja er-“ - Abbruch)
Ja – mehr gibt’s über den nicht mehr zu sagen:
Der Glos ist jetzt gut abgehangen
und in den Zustand eingegangen,
den er so oft als Ruhestand
bisweilen auch im Amt empfand.
Mit Theodor zu Guttenberg
geht erneut ein Frank’ ans Werk,
um als Minister für das Wirtschaftswesen
mit CSU-verseuchten Wirtschafts-Thesen
auf Frau Merkel einzuplaudern
und der Frau soll jetzt schon schaudern.
Musste es ein Franke sein?
Da fällt mir wirklich nichts mehr ein
und noch dazu ein Oberfranke –
Gute Nacht – ich danke!
Das war’s aus Franken – unter Geiern,
es grüßt die Oberpfalz – das bess’re Bayern.
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> Der kleine Sparer ist längst tot,
http://www.youtube.com/watch?v=oyM2d-xVFyI
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