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Corona-App: Fehlerhafte Distanzmessung macht App nahezu unbrauchbar

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Joerg Lorenz

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Jun 21, 2020, 3:26:42 AM6/21/20
to
Die Sonntagszeitung (Schweiz) von heute dem 21.6.2020 nimmt dieses Thema
heute auf Seite 53 in einem interessanten Artikel auf.

Was man vor der Verschleuderung von Millionen von Steuergeldern hätte
wissen können, ist die Tatsache, dass Bluetooth für die Distanzmessung
und somit für die Exposure-Ermittlung völlig ungeeignet ist.

Eine BT-Distanzmessung mit dem Gerät in der Gesässtasche oder tief
vergraben in einem Rucksack produziert komplett andere Ergebnisse als in
der gleichen Situation in der Brusttasche getragen.

Nochmals eklatante Fehlalarme entstehen, wenn zwei Geräte mehr als 15
Minuten beieinander liegen, die Nutzer aber völlig an einem anderen Ort
und voneinander separiert sind.

So werden auch Masken und Plexiglas-Trennscheiben aus technischen
Gründen nicht erfasst werden. Das wird zu tausenden Fehlalarmen führen.

Die Corona Apps können die ihnen zugedachte Aufgabe nicht erfüllen resp.
die hohe Fehlerquote zerstört die Vertrauenswürdigkeit der Apps.

Das hätte man alles vor der Lancierung schon wissen können: BT wurde nie
für Distanzmessung sondern zur Datenübertragung entwickelt.

Wir können in der Schweiz von Glück reden, dass das Parlament eine
gesetzliche Grundlage geschaffen hat, die die Freiwilligkeit dieser
Software garantiert, also keine Nachteile entstehen, wenn man sie ablehnt.

Gruss, Jörg

Steffen Bendix

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Jun 21, 2020, 4:34:34 AM6/21/20
to
Joerg Lorenz <hugy...@gmx.ch> wrote:

> Wir können in der Schweiz von Glück reden, dass das Parlament eine
> gesetzliche Grundlage geschaffen hat, die die Freiwilligkeit dieser
> Software garantiert, also keine Nachteile entstehen, wenn man sie ablehnt.

Da können wir von Glück reden, daß es in Deutschland genauso ist.

Was sollen Deine Posts zur „Unsicherheit“ der deutschen Corona-App? Wenn Du
in der Schweiz lebst, geht Dich das doch gar nichts an und kann Dir egal
sein.

Wenn es zu tausenden und abermilliarden Fehlalarmen kommt, regelt sich das
schon von ganz allein, denn dann werden die Leute das Programm nicht mehr
benutzen. Wäre zwar rausgeschmissenes Steuergeld aber die Welt würde
deswegen nicht untergehen. Lieber einmal zu oft zum Arzt zum Testen
gegangen, als einmal zu wenig. Ich verstehe Dein Problem nicht und auch
nicht das der ganzen Covidioten. Die Menschheit hat dringendere Probleme
als eine poplige Software.

Steffen


olaf

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Jun 21, 2020, 7:30:02 AM6/21/20
to
Steffen Bendix <unbeliebt...@diesloeschenyahoo.de> wrote:


>Was sollen Deine Posts zur ???Unsicherheit??? der deutschen Corona-App? Wenn Du

Ich glaube er ist zu dumm um zu verstehen das es um Mittelwerte
geht. Es ist garnicht erforderlich jedem den Arsch zu retten, es
reicht wenn ein gewisser Prozentsatz ist.

Olaf

Joerg Lorenz

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Jun 22, 2020, 5:34:55 AM6/22/20
to
Am 21.06.20 um 13:26 schrieb olaf:
Du bist dumm genug, nicht zu begreifen, dass die App und ihre Resultate
dann jegliche Vertrauenswürdigkeit verspielt haben.
Die daraus entstehenden volkswirtschaftlichen Kosten müssen dann so
Dummerchen wie Du tragen.

Axel Berger

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Jun 22, 2020, 12:07:01 PM6/22/20
to
Joerg Lorenz wrote:
> Du bist dumm genug, nicht zu begreifen, dass die App und ihre Resultate
> dann jegliche Vertrauenswürdigkeit verspielt haben.

Was ist denn für Dich "vertrauenswürdig"? Selbst wenn ich nachweislich
eine halbe Stunde dicht bei einen frisch Infizierten in der
hochinfektiösen Phase gesessen und mich am Ende mit Umarmung und Küßchen
verabschiedet habe, muß ich mich noch lamge nicht angesteckt haben. Die
Wahrscheinlichkeit ist nach derzeitigem Stand sogar unter 50 %. Trotzdem
besteht die Möglichkeit und ich sollte, bis zum Nachweis der Gegenteils,
besonders viel tun, um es sicher nicht weiterzugeben.

Die App tut nichts, als auf solche sonst unerkannten Möglichkeiten
hinzuweisen und sie kann gar nicht mehr tun. Die Wahrscheinlichkeit für
den Einzelnen ist sehr niedrig, der Verlauf für die Gesellschaft in der
Millionenstadt Köln derzeit stabil und geradlinig positiv mit einer
Verdoppelungszeit von weniger als 50 Tagen. Bis heute ist alles in
absoluten Zahlen noch ganz harmlos und irgendwann wird unsere
Stadtspitze ganz überrascht sein.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Steffen Bendix

unread,
Jun 23, 2020, 1:09:56 AM6/23/20
to
Axel Berger <Sp...@Berger-Odenthal.De> wrote:

> Die App tut nichts, als auf solche sonst unerkannten Möglichkeiten

Man sollte nicht vergessen, daß die Apps nur die Schnittstellen zwischen
dem Kontaktprotokoll von Apple bzw. Google sind. Wenn also über
Unsicherheiten gesprochen wird, dann muß an den APIs ansetzen. Letztendlich
sind Apple und Google in der Pflicht, die Sicherheit zu erhöhen. Die Apps
an sich sind im Prinzip nur so gut wie vorgefertigter Unterbau.

Steffen



Joerg Lorenz

unread,
Jun 23, 2020, 2:11:17 AM6/23/20
to
Am 22.06.20 um 18:07 schrieb Axel Berger:
> Joerg Lorenz wrote:
>> Du bist dumm genug, nicht zu begreifen, dass die App und ihre Resultate
>> dann jegliche Vertrauenswürdigkeit verspielt haben.
>
> Was ist denn für Dich "vertrauenswürdig"? Selbst wenn ich nachweislich
> eine halbe Stunde dicht bei einen frisch Infizierten in der

Das ist wie mit Schlangenöl von Windows-Usern: Es wird ein Gefühl von
Sicherheit erzeugt aber keine Sicherheit selber. Dazu wird mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Zahl der "False Positives"
viel zu hoch sein und die der False Negativ, die man nie sehen wird,
noch viel höher.

Heinrich Pfeifer

unread,
Jun 23, 2020, 4:17:45 AM6/23/20
to
Sind wir mal wieder im Kindergarten gelandet? Kommt mal runter, Leute!

--

Heinrich
mail: new<at>pfei.eu

Axel Berger

unread,
Jun 23, 2020, 5:58:29 AM6/23/20
to
Steffen Bendix wrote:
> Die Apps
> an sich sind im Prinzip nur so gut wie vorgefertigter Unterbau.

In dem Fall würde ich das nicht so sehen. Ich kann nur Daten
mißbrauchen, die da sind. In diesem Fall sind das lokal gespeicherte
Listen von Zufallszahlen.

Axel Berger

unread,
Jun 23, 2020, 6:02:32 AM6/23/20
to
Joerg Lorenz wrote:
> Dazu wird mit an
> Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Zahl der "False Positives"
> viel zu hoch sein und die der False Negativ, die man nie sehen wird,
> noch viel höher.

Das ist jetzt ein völlig anderes Argument. Nicht "es ist unsicher"
sondern "es funktionieret nicht". Mit diesem zweiten könntest Du recht
haben. Das erfährt man aber nur, wenn man es vorher ausprobiert. Der
Zweck ist keine wie immer gemessene Perfektion und Fehlerfreiheit
sondern allein eine -- weitere, zusätzliche -- Absenkung der
Verbreitungsrate. Um alles, was dieser Teil bringt, können andere,
einschneidendere Maßnahmen gelockert und das Ziel troztdem erreicht
werden.

Steffen Bendix

unread,
Jun 23, 2020, 6:25:15 AM6/23/20
to
Axel Berger <Sp...@Berger-Odenthal.De> wrote:

> In dem Fall würde ich das nicht so sehen. Ich kann nur Daten
> mißbrauchen, die da sind. In diesem Fall sind das lokal gespeicherte
> Listen von Zufallszahlen.

Aber werden denn diese Zahlen nicht von der API erzeugt bzw. gesammelt und
nur von der Corona-App verwaltet und ausgewertet?

So richtig habe ich das mit den Listen wohl noch nicht verstanden. Wenn ich
in den Einstellungen von Datenschutz -> Health -> Covid-19-Kontaktprotokoll
-> Kontaktüberprüfungen nachsehe, stehen da überhaupt keine Nummern drin,
obwohl ich täglich in der Stadt und mit vielen Menschen unterwegs bin. Kann
natürlich sein, daß die 11 Millionen Nutzer, die das Programm geladen
haben, in ganz anderen Gegenden unterwegs sind und ich in meiner Stadt der
einzige bin, der damit rumrennt.

Bisher hatte ich gedacht, daß jeder Kontakt mit einem anderen Nutzer in die
Liste aufgenommen und täglich mit einer aktualisierten Infektionsliste
verglichen wird. Wenn aber im iPhone überhaupt keine Nummern stehen, kann
nichts verglichen werden und es auch keine Fehlalarme geben. Oder sehe ich
das grundsätzlich falsch?

Steffen


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