Silke Hoock, Jürgen Polzin
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/wirtschaft/2009/6/3/news-121703506/detail.html
Essen. Verfassungsschützer, Sekteninfo NRW und Handelskammer Dortmund
sind beunruhigt: Scientology benutzt Führungskräfte von Unternehmen,
um deren Untergebene als Mitglieder zu gewinnen. Und nistet sich in
den Firmen ein, um an Geld zu kommen.
Am Ende der Unterredung wurde der Chef dann deutlich. „Man spreche
hier eine gemeinsame Sprache, sagte er dem Auszubildenden. Dann
forderte er ihn auf, das Buch ,Dianetik' des Scientology-Gründers L.
Ron Hubbard zu lesen. Als sich der Azubi weigerte, wurde der Chef noch
deutlicher. Du bist unser Feind im Team, sagte er.”
Sabine Riede, Leiterin der Beratungsstelle Sekten-Info NRW, erzählt
diese Geschichte. Sie nennt keine Namen. Ihre Erkenntnisse alarmieren
Verfassungsschützer, Vertreter von Industrie- und Handelskammern,
Abgeordnete des NRW-Landtags. Nun warnen sie gemeinsam: Die
Scientology-Organisation hat in NRW die Wirtschaft infiltriert,
benutzt Führungskräfte, um deren Untergebene als Mitglieder zu
gewinnen. Es geht ums Missionieren und darum, Geld zu machen, sagt
Marc Ratajczak, sektenpolitischer Sprecher der CDU im NRW-Landtag.
Im Visier: die Firmen
Sekteninfo NRW berichtet von 15 Unternehmen in NRW, in denen
Mitarbeiter von Scientologen wiederholt und massiv unter Druck gesetzt
worden sind. Die Vorfälle hätten sich in Unternehmen verschiedener
Branchen ereignet: Immobilien, Kreditvergabe, Druckereien, Spielwaren,
Geschenkartikel. Auch Handwerksbetriebe seien darunter, sagt Sabine
Riede.
Das Wirken von Scientology habe insbesondere in kleineren,
mittelständischen Unternehmen ohne Mitarbeitervertretung Erfolg, so
Experten. Marc Ratajczak berichtet von dem Fall eines jungen
Auszubildenden, der bei einem Düsseldorfer Immobilienhändler
beschäftigt gewesen sei. Der Geschäftsführer habe ihn dazu zwingen
wollen, Scientology-Seminare zu besuchen. Immer wieder habe er
insistiert. „Der Auszubildende hat schließlich die IHK um Hilfe
gebeten. Man hat ihm eine neue Lehrstelle besorgt.”
Das Vehikel: die Macht
Die Anwerbeversuche richteten sich meist gegen Untergebene, sagt
Sabine Riede. „Die Möglichkeit, am Arbeitsplatz Macht auszuüben, ist
das Vehikel.” Auszubildende könnten besonders leicht unter Druck
gesetzt werden. Denn: „Nur die Mutigsten entscheiden sich, direkt zu
Beginn ihrer Arbeitskarriere eine Ausbildung abzubrechen.”
In Betrieben, in denen ein Teil der Belegschaft zu Scientology gehöre,
würden „Abtrünnige” durch Spitzeldienste unter Druck gesetzt, hören
die Berater von Betroffenen. Es sind übliche Mobbing-Methoden, sagt
Sabine Riede: „Äußerungen wurden dem Chef zugetragen, E-Mails und
Rechner überwacht. Dadurch entstand ein Klima der Angst.”
Die Masche: Coaching
Das Einfallstor ist die Sprache, sagen Beobachter. Kommunikations-
Kurse und Persönlichkeitstraining seien typische Situationen, in denen
Anwerbeversuche gestartet würden, berichtet Sabine Riede. Ihr
Beispiel: „Der Chef verordne betriebsinterne Weiterbildungen, die sich
als spezielle Kurse von Scientology-Organisationen entpuppen. Die
Anbieter sind uns namentlich bekannt, in den Kursen fallen typische
Sätze, oder wir erkennen es an den Titeln der Bücher.” Teilnehmer der
Kurse hätten berichtet, dass sie sich in die Augen schauen sollten,
ohne dabei eine Regung zu zeigen. „Das Training dauert so lange, bis
der Scientologe meint, das Ziel sei erreicht.”
Wer sich entziehe, würde unter Druck gesetzt. Riede: „Wer keinen
weiteren Kurs wollte, wurde im Betrieb mit Missachtung bestraft. Wer
sich positiv äußerte, wurde mit Gehaltserhöhungen belohnt.”
Das Motiv: Geld
Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes stehen in NRW kommerzielle
Aktivitäten der Organisation im Vordergrund. Die Staatsschützer
warnen: Scientology erschließt sich Geldquellen. Kurse für Einsteiger
kosteten einige hundert Euro, für höhere Stufen könnten fünfstellige
Beträge verlangt werden. Dirk Ritter-Dausend, Scientology-Experte im
NRW-Innenministerium: „Wenn es der Organisation gelingen sollte, mit
einem Unternehmen enge Verbindungen aufzubauen oder es sogar zu
unterwandern, ist das bei Bekanntwerden mit hohen Reputationsschäden
verbunden. Das kann schlimmstenfalls zur Insolvenz des Unternehmens
führen.”
„Jede Menge Geld”
Die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund nennt Fall einer
Dortmunder Bäckerei, die Insolvenz anmelden musste. „Aus dem
Unternehmen wurde jede Menge Geld gezogen”, sagt Sprecher Georg
Schulte. Auch Sekteninfo NRW berichtet von Finanzströmen. Sabine
Riede: „Mir ist ein Fall bekannt, bei dem ein Firmenchef regelmäßig 18
Prozent seines Gewinns an Scientology gespendet hatte.”
--
Anti-scientologie
http://www.anti-scientologie.ch
http://www.anti-scientologie.ch/deutsche-index.htm
http://www.anti-scientologie.ch/Index-Presseartikel.htm
http://www.anti-scientologie.ch/english-index.htm
Silke Hoock, J�rgen Polzin
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/wirtschaft/2009/6/3/news-121703506/detail.html
Essen. Verfassungssch�tzer, Sekteninfo NRW und Handelskammer Dortmund
sind beunruhigt: Scientology benutzt F�hrungskr�fte von Unternehmen,
um deren Untergebene als Mitglieder zu gewinnen. Und nistet sich in
den Firmen ein, um an Geld zu kommen.
Scientology ist bestimmt an der ARCANDOR Pleite Schuld!
ARC candor? Nachtigall, ick h�r dir trapsen!
Nein, mein guter Kultchaschperli! Scientology versucht nur im Kleinen,
was die so tolle Deutsche Regierung (mit Ausnahme von
Wirtschaftsminister zu Guttenberg) im grossen vormacht :-) Scientology
ï¿œber WISE bei Firmen mitzukassieren um die marode Kenzernzentrale in den
USA zu erhalten. Gelingen wird ihr dies wohl kaum, wie bis anhin.
Falls du nicht verstehst um was es geht, hier etwas Nachhilfeunterricht:
<http://www.mafialand.de/Members/plonemanager/die-skepsis-des-wirtschaftsministers-zu-guttenberg>
--
Peter Widmer <pwi...@quicknet.ch>
3803 Beatenberg <http://www.pewid.ch>
Willst du mir damit sagen, dass Nicht-Scientologen an dieser Megapleite
Schuld sind?
Es hie� doch immer, dass "Nicht-Scientologen" die Guten seien.