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Iomega REV

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Martin Heggli

unread,
Oct 20, 2005, 10:38:39 AM10/20/05
to
Hallihallo

Hat jemand Erfahrungen mit diesem "Backup-System" von
Iomega? Datenhaltbarkeit bis 30 Jahre tönt vielversprechend,
bewährt sich das System auch im täglichen Einsatz?

Wie schauts technologisch aus: Ist das System so "einfach",
dass die HD auch in 5 Jahren noch gelesen werden können,
unter Umständen mit einem anderen Laufwerk (nur für den Fall,
dass es Iomega nicht mehr gibt...)?

--
mfg.tinoo

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Rainer Meier

unread,
Oct 20, 2005, 4:29:40 PM10/20/05
to
Salü Martin

Martin Heggli wrote:
> Hat jemand Erfahrungen mit diesem "Backup-System" von
> Iomega? Datenhaltbarkeit bis 30 Jahre tönt vielversprechend,
> bewährt sich das System auch im täglichen Einsatz?

Ja, habe 3 Stück davon im Einsatz. Dies aber nicht nur als
"Backup-System" sondern schlicht als Speichererweiterung meiner
Arbeitsstation im Geschäft. Ich habe die externe USB 2.0 Variante.

Das Laufwerk ist angenehm schnell (so ca. 15MB/s über USB 2.0) und recht
unkompliziert. Zu beachten ist allerdings, dass das Laufwerk nicht als
externe Festplatte erkannt wird sondern UDF-Medien verwendet. Das heisst
bei diesem Laufwerk, dass Windows es von sich aus nicht beschreiben
kann. Du brauchst dazu die Iomega Treiber/Tools zu installieren. Ohne
die Tools kannst du nur vom Laufwerk lesen (wird als DVD-Laufwerk
angezeigt). Dies ist eventuell gut zu wissen, wenn du das Laufwerk mal
schnell zu einem Kollegen mitnehmen willst, dann muss der zuerst die
Software installieren um schreiben zu können.

> Wie schauts technologisch aus: Ist das System so "einfach",
> dass die HD auch in 5 Jahren noch gelesen werden können,
> unter Umständen mit einem anderen Laufwerk (nur für den Fall,
> dass es Iomega nicht mehr gibt...)?

Nach der Softwareinstallation verhält sich das Laufwerk "unaffällig" wie
eine USB HDD. Allerdings gibt es Programme, die nicht fähig sind darauf
zuzugreifen. Norton Ghost 9.0 beispielsweise erkennt das Laufwerk nicht
als Festplatte und leider auch nicht als DVD-Brenner. Somit sind mit
Ghost ohne Umwege keine direkten Backups auf das Medium möglich. Über
einen Trick lässt sich das aber trotzdem erreichen:
- Netzwerkfreigabe des Laufwerks
- Ghost backup auf Netzwerk-Share -> \\<ip>\<share>

Ich habe das Laufwerk jetzt seit ca. einem Jahr und ich denke die
Technik ist recht solide. Allerdings ist mir schon ein Netzteil
abgeschmiert. Dieses scheint mir unterdimensioniert (insbesondere bei
24/7-Einsatz wie bei mir). Das Netzteil wurde aber anstandslos ersetzt.
Bezüglich des Lesens der Medien in anderen Laufwerken muss ich dich
enttäuschen - ausserm dem REV-Laufwerk wird die Scheiben wohl kein
Laufwerk lesen. Die Medien sind aufgebaut wie Notebook HDD's - nur, dass
die Medien keine Elektronik oder Motor enthalten sondern lediglich die
Magnetscheibe. Beim Entnehmen der Medien werden diese durch eine Solide
Klappe vor Staub und Beschädigung geschützt.

Ghost gehört übrigens zum Lieferumfang, allerdings die Version 2003,
welche keine Backups der Boot-Partition unter Windows erlaubt sondern
dafür DOS booten muss (ab CD). Leider ist dabei die Iomega Werbung "nur
für USB 2.0" wörtlich zu nehmen: ES FUNKTIONIERT NICHT MIT USB 1.1
CONTROLLERN.
Die Schnittstelle wäre zwar kompatibel, aber Iomega hat sich selbst nach
Anfragen geweigert USB 1.1 Treiber für die DOS-Boot-Diskette zur
Verfügung zu stellen. Deswegen hab' ich mir dann Ghost 9.0 gekauft.

Die Kapazität wird von Iomega gerne mit 35/90 angegeben, wobei die
"90GB" gerne hervorgehoben werden. Das ist aber Schwachsinn. Der
physikalische Speicherplatz beträgt 35GB, die 90GB lassen sich nur bei
einem recht optimistischen Komprimierungsgrad erreichen. Ich komme mir
dabei etwas betrogen vor - die können ja auch schreiben 250GB und als
Fussnote "gemessen mit 350GB RAR-Komprimierter Plain-Text Files". Da
sich aber nicht alle Dateien gleich viel komprimieren lassen wirst du
beispielsweise beim Ablegen von MP3 Dateien selbst mit eingeschalteter
Komprimierung nur 35GB ablegen können.

Gruss
Rainer

Martin Heggli

unread,
Oct 21, 2005, 4:55:41 AM10/21/05
to
Hallo Rainer

Vielen Dank für den ausführlichen "Live"-Bericht...

Rainer Meier schrieb:
[snip]


> Das Laufwerk ist angenehm schnell (so ca. 15MB/s über USB 2.0) und recht
> unkompliziert. Zu beachten ist allerdings, dass das Laufwerk nicht als
> externe Festplatte erkannt wird sondern UDF-Medien verwendet. Das heisst
> bei diesem Laufwerk, dass Windows es von sich aus nicht beschreiben
> kann. Du brauchst dazu die Iomega Treiber/Tools zu installieren. Ohne
> die Tools kannst du nur vom Laufwerk lesen (wird als DVD-Laufwerk
> angezeigt). Dies ist eventuell gut zu wissen, wenn du das Laufwerk mal
> schnell zu einem Kollegen mitnehmen willst, dann muss der zuerst die
> Software installieren um schreiben zu können.

Wenn die Treiber/Tools installiert sind, lassen sich dann die Medien mit
einem beliebigen Backupprogramm beschreiben oder sind die Treiber
so "speziell", dass nur das Iomega-eigene Backupproggi funktioniert?

Das Windows-eigene Backupproggi wird ja vermutlich nicht funktionieren,
da dieses nur auf HDs und Tapes sicher kann, oder?

Wie ist denn das Iomega-Backupproggi? Funktioniert das Ding, lässt es
sich "automatisieren" usw.?


> Nach der Softwareinstallation verhält sich das Laufwerk "unaffällig" wie
> eine USB HDD. Allerdings gibt es Programme, die nicht fähig sind darauf
> zuzugreifen.

Hm, jetzt verwirrst du mich: Oben schreibst du, dass das Laufwerk als
DVD-Laufwerk angezeigt wird, aber mit USB HDD meinst du wohl, dass
es als Wechseldatenträger einen eigenen Laufwerksbuchstaben bekommt
und Dateien und Ordner im Explorer per Drag&Drop verschoben/kopiert
werden können? Oder wie muss ich das jetzt verstehen?

Rainer Meier

unread,
Oct 21, 2005, 9:42:03 AM10/21/05
to
Martin Heggli wrote:
> Wenn die Treiber/Tools installiert sind, lassen sich dann die Medien mit
> einem beliebigen Backupprogramm beschreiben oder sind die Treiber
> so "speziell", dass nur das Iomega-eigene Backupproggi funktioniert?

Prinzipiell funktioniert das Beschreiben mit jedem Programm, welches
fähig ist in Dateien auf der Festplatte zu schreiben. Programme, welche
direkte Datenträgerzugriffe verwenden funktionieren nur, wenn sie das
REV-Laufwerk direkt unterstützen.


> Das Windows-eigene Backupproggi wird ja vermutlich nicht funktionieren,
> da dieses nur auf HDs und Tapes sicher kann, oder?

Da kann man aber AFAIR auch in eine Backup-Datei schreiben. Diese lässt
sich dann entweder direkt auf das Laufwerk schreiben oder dann halt auf
der HDD zwischenspeichern und dann kopieren.


> Wie ist denn das Iomega-Backupproggi? Funktioniert das Ding, lässt es
> sich "automatisieren" usw.?

Hab' ich noch nie verwendet, da ich an meinem PC ein Image brauchte und
kein simples "Backup".

> > Nach der Softwareinstallation verhält sich das Laufwerk "unaffällig" wie
>> eine USB HDD. Allerdings gibt es Programme, die nicht fähig sind darauf
>> zuzugreifen.
>
> Hm, jetzt verwirrst du mich: Oben schreibst du, dass das Laufwerk als
> DVD-Laufwerk angezeigt wird, aber mit USB HDD meinst du wohl, dass
> es als Wechseldatenträger einen eigenen Laufwerksbuchstaben bekommt
> und Dateien und Ordner im Explorer per Drag&Drop verschoben/kopiert
> werden können? Oder wie muss ich das jetzt verstehen?

Es wird lediglich als DVD-Laufwerk erkannt solange die Iomega Tools
nicht installiert sind. Solange lässt sich auch nicht darauf schreiben.
Nach der Installation der Tools sieht's dann aus wie eine USB-HDD. Du
kannst dann per Drag&Drop Dateien draufziehen, kopieren, verschieben,
löschen...
Nur Berechtigungen lassen sich keine vergeben (UFS-Medium) und wie
gesagt haben gewisse Programme offenbar nühe das Laufwerk als
"Wechselplatte" zu akzeptieren.

Ich hoffe das legt die Verwirrung ein wenig.

Gruss
Rainer

Martin Heggli

unread,
Oct 21, 2005, 9:52:51 AM10/21/05
to
Rainer Meier schrieb:

> Ich hoffe das legt die Verwirrung ein wenig.

Ja, super! Danke vielmals. Ich glaub ich werds auch mal
mit so einem Teil versuchen... ;-)

Patrick Kormann

unread,
Oct 22, 2005, 7:03:45 PM10/22/05
to
Martin Heggli schrieb:

> Hat jemand Erfahrungen mit diesem "Backup-System" von
> Iomega? Datenhaltbarkeit bis 30 Jahre tönt vielversprechend,
> bewährt sich das System auch im täglichen Einsatz?

Ich hab auch so ein Ding - brauche es im Moment allerdings eher selten.
Teilweise habe ich ein bisserl Probleme mit dem Einlegen der Medien, sie
werden manchmal nicht erkannt.. also nochmal raus und nochmal rein, was
auch schon Probleme gegeben hat...

Martin Heggli

unread,
Jan 3, 2006, 9:54:43 AM1/3/06
to
Rainer Meier schrieb:

> Ja, habe 3 Stück davon im Einsatz. Dies aber nicht nur als
> "Backup-System" sondern schlicht als Speichererweiterung meiner
> Arbeitsstation im Geschäft. Ich habe die externe USB 2.0 Variante.

Habe mir jetzt auch die USB-Variante zugelegt. Nun hab ich folgendes
Phänomen:
Ich hab mittels xcopy alle Files von der HD auf die Disk kopiert. Hat
wunderbar funktioniert. Anschliessend hab ich das Laufwerk im
Netzwerk freigegeben und habe versucht, mit meinem Läppi darauf
zuzugreifen. Komischerweise wird die Freigabe angezeigt, aber es
erscheinen nicht alle Ordner und nicht alle Dateien! Beim anklicken
einzelner Ordner kommt oft auch die Fehlermeldung "Auf W:\Archiv
kann nicht zugegriffen werden. Der angegebene Server kann den
angeforderten Vorgang nicht ausführen."

Hm, im Explorer des Desktops werden alle Files und Ordner aber
schon brav aufgelistet und man kann die Daten hin und her kopieren...

Eine Ahnung, was das bedeuten kann?

NB: Natürlich kann ich die HD direkt im Netz freigeben und so mit
dem Läppi darauf zugreifen - aber darum geht es nicht...

Rainer Meier

unread,
Jan 3, 2006, 12:21:59 PM1/3/06
to
Martin Heggli wrote:
...

> wunderbar funktioniert. Anschliessend hab ich das Laufwerk im
> Netzwerk freigegeben und habe versucht, mit meinem Läppi darauf
> zuzugreifen. Komischerweise wird die Freigabe angezeigt, aber es
> erscheinen nicht alle Ordner und nicht alle Dateien! Beim anklicken
> einzelner Ordner kommt oft auch die Fehlermeldung "Auf W:\Archiv
> kann nicht zugegriffen werden. Der angegebene Server kann den
> angeforderten Vorgang nicht ausführen."


Ach, interessant - ich hab' den selben Effekt beobachten können. Bei mir
tauchte das aber im Geschäft erst nach irgend so einem durch die
IT-Abteilung eingespielten Sicherheitspatch auf. Vorher ging das
problemlos. Eventuell liegt's auch an den REV-Treibern.

Im Moment kann ich dir leider keine Lösung dafür anbieten (ausser ev.
die Freigabe per FTP oder ähnlichem zu machen). Ich werd' dem aber bei
Gelegenheit auch nochmals versuchen nachzugehen. Wenn du eine Lösung
findest wäre ich also auch interessiert daran.

Was ich schon festgestellt habe ist, dass dieser Effekt vom Inhalt der
Ordner abhängig ist. Leere Ordner (manchmal auch mit gewissem Inhalt)
lassen sich öffnen. Ein Ordner mit Ghost-Backups aber komischerweise
nicht. Strange...


Vielleicht frag' ich da am besten mal den IOmega support, aber da
erhoffe ich mir nicht allzu viel. Der erwies sich bei der letzten
Anfrage als freundlich aber inkompetent...


Greetz
Rainer

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