Stefan Ram <
r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Ich habe die offiziellen Regelungen nicht weiter verfolgt, aber
> zirka 2020 wurde ein elektronische Verifizierungssystem eingeführt,
> bei dem die Kunden ihre Fahrausweise an ein Gerät halten sollten.
Inzwischen macht jeder, was er will, und sofern man nicht in der
Lichtschranke einer Tür steht, hält sich der Busfahrer ansonsten
aus allem raus.
> Ich habe es nie erlebt, daß diese Pflicht durchgesetzt wurde.
Doch, das habe ich erlebt, Busfahrer haben das in der ersten Zeit
tapfer kontrolliert, und wenn die kleine Lampe nicht grün wurde,
durfe man nicht mit. Zumindest haben sie's versucht...
Das ging aber nicht lange gut, weil die Erkennungsgeschwindigkeit
viel zu niedrig war und die Fehlerkennungsrate zugleich sehr hoch,
und damit waren die Fahrpläne noch weniger einhaltbar als bisher.
> De-Fakto ist es spätestens seit zirka 2020 wieder so, daß die
> Kunden vorne und hinten in Busse steigen dürfen, ohne daß sie
> etwas vorzeigen oder an ein Gerät halten.
Ob sie es dürfen oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle mehr,
weil es doch eh niemanden interessiert.
Blöd ist nur, wenn viele Leute aussteigen wollen und zugleich
viele Leute einsteigen. Die Logik sagt, dass es nichts bringt,
die Aussteigenden zu blockieren oder sogar frech reinzustürmen,
sondern man muss erst mal welche aussteigen lassen, damit es
drinnen überhaupt wieder freien Platz gibt. Kapiert keiner. :-(
Ich kann das Personal verstehen, dass sie sich mit ihrer
intelligenzarmen Kundschaft nicht unnötig anlegen wollen.
Und Fahrpläne sind sowieso längst Schall und Rauch, gerade
bei Bussen, die fahren einfach irgendwann, falls überhaupt,
und die Fake-Anzeiger sind rausgeschmissenes Geld.
Grüße, Andreas