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"Bahn zieht Notbremse beim Renommierprojekt Lehrter Bahnhof"

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Kay-Peter Scholz

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Jun 3, 2000, 3:00:00 AM6/3/00
to
Folgender Artikel zu finden unter

http://seite1.web.de/show/3938CA0D.AP1/?id=V10-000603-14363-10

(Wegen starker Berlinbezogenheit paßt er besser nach b.v. als nach
d.e.b.*)

"Bahn zieht Notbremse beim Renommierprojekt Lehrter Bahnhof

Investor für Komplex am Regierungsviertel gesucht

Berlin (AP)

Die Deutsche Bahn AG hat wegen der Kostenexplosion bei ihrem
Renommierprojekt Lehrter Bahnhof in Berlin die Notbremse gezogen. Der
Vorstand beschloss, die beiden geplanten Bürohochhäuser über den
Gleisen und das 20 Hektar große Viertel um den Bahnhof nicht mehr
selbst zu bauen. Konzernsprecher Dieter Hünerkoch bestätigte am
Samstag einen entsprechenden «Spiegel»-Bericht.

Finde sich in den nächsten 18 Monaten kein Investor für den
Komplex mit 43.000 Quadratmeter Bürofläche, «dann wird einzig ein 60
Meter hoher, einsamer Abluftkamin zum Wahrzeichen von Europas größtem
Kreuzungsbahnhof», schrieb das Hamburger Nachrichtenmagazin.

Der Bahn laufen bei Großprojekten die Kosten davon. Die
ICE-Strecke Köln-Frankfurt und der Lehrter Bahnhof würden insgesamt
fünf Milliarden Mark teurer werden als bisher angenommen, hieß es
Anfang Mai.

Fünf Jahre vor der geplanten Fertigstellung stiegen die Kosten
allein für das Hauptstadt-Projekt nahe dem Bundeskanzleramt um 20
Prozent auf mehr als eine Milliarde Mark, wie «Der Spiegel» schreibt.
Die erwarteten Mieten von 50 Mark für den Quadratmeter schienen
illusorisch, da derzeit selbst in der Bestlage Unter den Linden
weniger als 30 Mark zu erzielen seien. Das Blatt zitierte einen nicht
genannten Bahnexperten: «Das Projekt war nicht wirtschaftlich.»
Technisch sei der Bau «am Limit und schwer beherrschbar».

Bahnchef Hartmut Mehdorn fährt einen radikalen Sanierungskurs
und will das bundeseigene Unternehmen bis 2004 kapitalmarktfähig
machen. Dazu soll das Ergebnis um insgesamt 8,4 Milliarden Mark
verbessert werden. Über den Beitrag der Beschäftigten ist für Mittwoch
ein Spitzengespräch mit Gewerkschaftsvertretern in Frankfurt am Main
geplant."

Bye

Kay
--
KBS 203, 207, 209.22, 209.63; (BE/BB) RE3, RE7, RB22, RB63, IR35
Kay-Peter Scholz, Dorfstr.1, 16321 Danewitz, ICQ: 23409927
e-Mail: Kay-Pete...@gmx.de oder no...@cs.tu-berlin.de


Robert Sander

unread,
Jun 4, 2000, 3:00:00 AM6/4/00
to
Naja, was soll ich schreiben, kein Wunder, oder?

Ich oute mich jetzt mal als Gegner des "Pilzkonzeptes". Dieser bin ich,
seitdem im "Forum für ökologischen Stadtumbau" Nr. 6 "Berliner Verkehr",
Beilage des "Grünstift" im Oktober 1990 ein sehr interessantes
Eisenbahnverkehrskonzept für Berlin vorgestellt wurde, das ohne
Zentralbahnhof und Tunnel auskommt und auch nicht die alten Kopfbahnhöfe
wieder aufbaut.
Es wurden mehrere Bahnhöfe auf der Ringbahn vorgeschlagen, in denen sich
die Fernbahnlinien so kreuzten, daß man zwischen je zwei Linien immer
mindestens einen Umsteigepunkt hatte. Vefaßt ist der Artikel von einem
Geographiestudenten Bernd Breitkopf, der aber inzwischen abgeschlossen
haben dürfte ;-)

Grüße
--
Robert Sander "Is it Friday yet?"
@Home http://www.gurubert.de/

Dieter Bruegmann

unread,
Jun 4, 2000, 3:00:00 AM6/4/00
to
Zum Posting von Robert Sander vom 4 Jun 2000 21:48:16 +0200:

>Es wurden mehrere Bahnhöfe auf der Ringbahn vorgeschlagen, in denen sich
>die Fernbahnlinien so kreuzten, daß man zwischen je zwei Linien immer
>mindestens einen Umsteigepunkt hatte.

Es gab aber auch schwerwiegende Gegenargumente zu diesem Vorschlag,
z.B. daß keine Linie tatsächlich ins Zentrum führt.

Außerdem ist es wohl betriebstechnisch schwer zu bändigen, daß die
Züge auf mehrere Betriebsbahnhöfe zu verteilen sind.

Das Pilzkonzept scheint wohl das geringste Übel für den
"Normalbetrieb" darzustellen.

Dieter
--
Dieter Brügmann, Berlin * die...@bruhaha.de * http://www.bruhaha.de/
HEIRAT MACHT MUENDIG.
(Disclaimer: http://www.bruhaha.de/disclaimer.html)

Steffen Buhr

unread,
Jun 4, 2000, 3:00:00 AM6/4/00
to
Robert Sander wrote:
>
>Naja, was soll ich schreiben, kein Wunder, oder?
>
>Ich oute mich jetzt mal als Gegner des "Pilzkonzeptes". Dieser bin
>ich, seitdem im "Forum für ökologischen Stadtumbau" Nr. 6 "Berliner
>Verkehr", Beilage des "Grünstift" im Oktober 1990 ein sehr
>interessantes Eisenbahnverkehrskonzept für Berlin vorgestellt wurde,
>das ohne Zentralbahnhof und Tunnel auskommt und auch nicht die alten
>Kopfbahnhöfe wieder aufbaut.
>Es wurden mehrere Bahnhöfe auf der Ringbahn vorgeschlagen, in denen
>sich die Fernbahnlinien so kreuzten, daß man zwischen je zwei Linien
>immer mindestens einen Umsteigepunkt hatte.

Die bisher bereits aufgewendeten Milliarden wären dann im wahrsten
Sinne in den Sand gesetzt? Für solche Diskussionen ist es deutlich zu
spät.

Gruß
Steffen
--
Steffen Buhr, Berlin, Germany
supported by a friendly penguin 8-)

Mathias Hiller

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
On Sat, 3 Jun 2000 22:17:49 +0200, "Kay-Peter Scholz"
<Kay-Pete...@gmx.de> wrote:

>"Bahn zieht Notbremse beim Renommierprojekt Lehrter Bahnhof

... und der Tagesspiegel schrieb heute, daß auch Ostkreuzumbau und
Dresdner Bahn abgesetzt wurde. Mit dem Ostkreuz kann ich gut leben:
Zum einen bleibt die Nordringkurve erhalten (erst wenn alles
schiefläuft weiß man, was man an dem Stück Gleis hat). Zum anderen ist
es doch der am "originalsten" erhaltenen Bahnhof Berlins. Auf die
nächsten 100 Jahre!


Gruß
Mathias +++ m...@snafu.de +++ http://home.snafu.de/mat/
+++ Disclaimer: My opinions are my own +++ and mine only +++

Robert Sander

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Steffen Buhr <tux...@t-online.de> wrote:
> Die bisher bereits aufgewendeten Milliarden wären dann im wahrsten
> Sinne in den Sand gesetzt? Für solche Diskussionen ist es deutlich zu
> spät.

Das ist mir klar.

Robert Sander

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Dieter Bruegmann <die...@bruhaha.de> wrote:
> Es gab aber auch schwerwiegende Gegenargumente zu diesem Vorschlag,
> z.B. daß keine Linie tatsächlich ins Zentrum führt.
In welches Zentrum Berlins willst Du denn direkt mit dem Zug fahren? Und
wo fährt denn die S-Bahn nicht hin? Wer arbeitet am neuen Zentralbahnhof?
Und werden die dort "Angestellten" mit der Bahn fahren?

> Außerdem ist es wohl betriebstechnisch schwer zu bändigen, daß die
> Züge auf mehrere Betriebsbahnhöfe zu verteilen sind.

Wieso verschiedene Betriebsbahnhöfe?

Martin Schmidt

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Mathias Hiller <m...@snafu.de> schrieb:

> ... und der Tagesspiegel schrieb heute, daß auch Ostkreuzumbau und
> Dresdner Bahn abgesetzt wurde.

Im radio meinte ein Bahnsprecher, dass alle noch nicht begonnenen Projekte
nochmals gründlich überprüft werden.

> Mit dem Ostkreuz kann ich gut leben:
> Zum einen bleibt die Nordringkurve erhalten (erst wenn alles
> schiefläuft weiß man, was man an dem Stück Gleis hat). Zum anderen ist
> es doch der am "originalsten" erhaltenen Bahnhof Berlins. Auf die
> nächsten 100 Jahre!

*g*
Das schoss mir auch durch den Kopf. Und solange der Rost ihn zusammenhält,
ist doch alles in Ordnung. ;-)


Steffen Buhr

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Martin Schmidt wrote:
>
>Mathias Hiller <m...@snafu.de> schrieb:

>
>>Mit dem Ostkreuz kann ich gut leben:
>>Zum einen bleibt die Nordringkurve erhalten (erst wenn alles
>>schiefläuft weiß man, was man an dem Stück Gleis hat). Zum anderen
>>ist es doch der am "originalsten" erhaltenen Bahnhof Berlins. Auf
>>die nächsten 100 Jahre!

Sehe ich genauso, wie kann man sich seiner Betriebsreserven berauben?



>*g*
>Das schoss mir auch durch den Kopf. Und solange der Rost ihn
>zusammenhält, ist doch alles in Ordnung. ;-)

Genau! Etwas Farbe, die Bahnsteige B und C wieder her, meinetwegen mit
Fernabfertigung - genügt völlig. Der gewünschte Linienbetrieb Osb - Ok
war mir schon immer suspekt, ein vernünftiges
Fahrgastinformationssystem täte es auch.

Kai Thiessenhusen

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Steffen Buhr <tux...@t-online.de> wrote:

:>Mathias Hiller <m...@snafu.de> schrieb:
:>
:>>Mit dem Ostkreuz kann ich gut leben:

Hm. Und das sagt einer, der nicht mehr U-Bahn faehrt, weil
er nicht mehr die Treppen zum Bahnhof Schoenhauser hochkommt ;-).

:>>Zum einen bleibt die Nordringkurve erhalten (erst wenn alles


:>>schiefläuft weiß man, was man an dem Stück Gleis hat). Zum anderen

: Sehe ich genauso, wie kann man sich seiner Betriebsreserven berauben?

Du weisst doch, wie das im Hause DB vor sich geht. Nein, kein Smiley.

: Genau! Etwas Farbe, die Bahnsteige B und C wieder her, meinetwegen mit


: Fernabfertigung - genügt völlig. Der gewünschte Linienbetrieb Osb - Ok
: war mir schon immer suspekt, ein vernünftiges
: Fahrgastinformationssystem täte es auch.

Ja sicher, und wegen der paar Zuege aus Erkner muss das nicht sein.
Aber was wirklich uebel ist, sind die Treppen.
Hier waere schon dringend eine Aenderung noetig.

Das andere waeren (die m.E. auch sehr sinnvollen) Regionalbahnsteige.

-kut

Jochen Böhmcker

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Dieter Bruegmann schrieb:

>Das Pilzkonzept scheint wohl das geringste Übel für den
>"Normalbetrieb" darzustellen.

Bleibt nur die entscheidende Frage, ab wann es einen
"Normalbetrieb" geben wird ...

Grüße
Jochen

--
Neu im Usenet? Herzlich willkommen!
Infos ohne Ende: news:de.newusers.infos
(u.a. Einfuehrung, Netiquette, FAQ, NG-Infos)

Jochen Böhmcker

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Steffen Buhr schrieb:
>Robert Sander wrote:

>>[Pilz contra Ring]


>
>Die bisher bereits aufgewendeten Milliarden wären dann im wahrsten
>Sinne in den Sand gesetzt? Für solche Diskussionen ist es deutlich zu
>spät.

In der Tat. Die Diskussionen sind auch damals lange genug
geführt worden. Es wundert mich allerdings nicht, dass jetzt
genau die Dinge passieren (wie z.B. Kostenexplosion,
Bauzeitver- längerungen), die vorhergesagt worden sind.

Das Ringkonzept wäre von solchen Problemen auch nicht
verschont geblieben, die Auswirkungen wären aber geringer
geblieben.

Schade das es der pilz sein sollte.

Uwe Sinha

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Tach zusammen!

Mathias Hiller <m...@snafu.de> schrieb:


> On Sat, 3 Jun 2000 22:17:49 +0200, "Kay-Peter Scholz"
> <Kay-Pete...@gmx.de> wrote:

>>"Bahn zieht Notbremse beim Renommierprojekt Lehrter Bahnhof

> ... und der Tagesspiegel schrieb heute, daß auch Ostkreuzumbau und
> Dresdner Bahn abgesetzt wurde. [...]

Zu Ostkreuz: Ack.

Aber der Verzicht auf den Ausbau der Dresdner Bahn heißt ja, daß
Airport-Express und Konsorten über die Anhalter Bahn fahren müßten -- bei
gleichzeitigen Verzicht auf den Fernbahnhalt am Bhf. Papestraße.

Erstens gibt's da wohl massive Kapazitätsprobleme auf der Anhalter Bahn, so
daß dort evtl. vier (!) Fernbahngleise gelegt werden müssen. Wo die hin
sollen, ist mir allerdings schleierhaft; der Bahndamm bzw. Einschnitt
zwischen Prellerweg und Bhf. Lankwitz sowie südlich von Lichterfelde Ost
macht mir doch einen arg schmalen Eindruck.

Zweitens ist es natürlich ein Umweg.

Und der Verzicht auf den Halt in Papestr. kann ja wohl nur heißen, daß
alles, was über die Anhalter Bahn 'reinkommt oder 'rausfährt, in
Lichterfelde Ost halten muß. Das freut mich als alten Lichterfelder
natürlich, aber ob das wirklich *der* geeignete Süd-Berliner Fernbahnhof
ist, bezweifle ich. Eine S-Bahnlinie, ein Express-Bus und fünf "normale"
Buslinien ist nicht gerade eine beeindruckende Nahverkehrsanbindung...

Andererseits kann es auch nicht angehen, daß man von (z.B.) Lichterfelde Ost
erst zum Lehrter Bahnhof gurken muß, um dann mit dem ICE nach München oder
dem Airport-Express wieder an Lichterfelde Ost vorbeizurauschen. Bleibt also
zu hoffen, daß der Bhf. Papestraße wenigstens einen oder zwei Bahnsteige für
die Fernbahn bekommt.

> Gruß
> Mathias +++ m...@snafu.de +++ http://home.snafu.de/mat/

Griettinckx, Uwe
--
"Der Automat ist nur in der Lage, einen Kaufvorgang korrekt abzuwickeln,
wenn der Kunde dem Automaten entsprechend seinen technischen Möglichkeiten
die richtigen Signale gibt." (BVG Plus, Februar 1999)
-----------> Uwe Sinha oder auch: <uwes...@cs.tu-berlin.de> <------------

André C. Hercher

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
On Mon, 05 Jun 2000 14:13:22 +0000, Steffen Buhr <tux...@t-online.de>
wrote:

>Genau! Etwas Farbe, die Bahnsteige B und C wieder her, meinetwegen mit
>Fernabfertigung - genügt völlig. Der gewünschte Linienbetrieb Osb - Ok
>war mir schon immer suspekt, ein vernünftiges
>Fahrgastinformationssystem täte es auch.
>

Eine Lösung für DM50 000 da, wo die Bahn 200 Millionen ausgeben
wollte, kann doch nicht Dein Ernst sein :)

Beste Grüße, André

Kilian Dertinger

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
"Uwe Sinha" <uwes...@cs.tu-berlin.de> schrieb

> > ... und der Tagesspiegel schrieb heute, daß auch Ostkreuzumbau und
> > Dresdner Bahn abgesetzt wurde. [...]
>
> Zu Ostkreuz: Ack.

Wenn da das erste Bahnsteigdach einstürzt oder eine Treppe
zusammenklappt, werden die meisten wahrscheinlich anders darüber
denken. Lange kann das nicht mehr dauern.
Es muss ja vielleicht nicht die ursprünglich geplante Luxusversion
sein, aber eine Grundsanierung ist da überfällig.

> Erstens gibt's da wohl massive Kapazitätsprobleme auf der Anhalter
> Bahn, so daß dort evtl. vier (!) Fernbahngleise gelegt werden
> müssen. Wo die hin sollen, ist mir allerdings schleierhaft;

Die zwei zusätzlichen Gleise sind aber ohnehin für eine zweite
Ausbaustufe eingeplant.

> Und der Verzicht auf den Halt in Papestr. kann ja wohl nur heißen,
> daß alles, was über die Anhalter Bahn 'reinkommt oder 'rausfährt,
> in Lichterfelde Ost halten muß.

Ich glaube kaum, dass da Fernverkehr halten wird. REs vielleicht, aber
ICEs in Lichterfelde Ost?!

> Andererseits kann es auch nicht angehen, daß man von (z.B.)
> Lichterfelde Ost erst zum Lehrter Bahnhof gurken muß, um dann mit
> dem ICE nach München oder dem Airport-Express wieder an Lichterfelde
> Ost vorbeizurauschen.

Genauso wird es aber aussehen.

Gruß
Kilian

Dieter Bruegmann

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Zum Posting von Jochen Böhmcker vom Mon, 05 Jun 2000 18:26:35 +0200:

>>Das Pilzkonzept scheint wohl das geringste Übel für den
>>"Normalbetrieb" darzustellen.
>
>Bleibt nur die entscheidende Frage, ab wann es einen
>"Normalbetrieb" geben wird ...

Nachts. Wenn kein Fahrgast und kein Fahrplan stört.

Dieter
--
Dieter Brügmann, Berlin * die...@bruhaha.de * http://www.bruhaha.de/

DAS LIEF IHM WIE BUTTER DEN RUECKEN RUNTER... (SCHUELER)
(Disclaimer: http://www.bruhaha.de/disclaimer.html)

Mathias Hiller

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
On 5 Jun 2000 15:48:27 GMT, Kai Thiessenhusen
<k...@persius.rz.uni-potsdam.de> wrote:

>Aber was wirklich uebel ist, sind die Treppen.
>Hier waere schon dringend eine Aenderung noetig.

Ich möchte dabei nur daran erinnern, daß sich sowohl mein Bruder als
auch ich etwa zehn Jahre später einen Bänderriß auf den Treppen geholt
hatten. Du willst doch wohl nicht im Ernst erwägen, meinen
(eventuellen) Nachfahren die Möglichkeit zu nehmen, mit dem Bahnhof
und ganz speziell mit der Treppe vom Ring- zum Ostbahnvorortbahnsteig
eine ganz innige Beziehung zu schließen ...

Mathias Hiller

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
On Mon, 5 Jun 2000 21:42:33 +0200, "Kilian Dertinger"
<dert...@gmx.de> wrote:

>Wenn da das erste Bahnsteigdach einstürzt oder eine Treppe
>zusammenklappt, werden die meisten wahrscheinlich anders darüber
>denken. Lange kann das nicht mehr dauern.

Das dauert schon seit zwei Diktaturen ... Und etwas hat man ja auch
schon gemacht.

>Es muss ja vielleicht nicht die ursprünglich geplante Luxusversion
>sein, aber eine Grundsanierung ist da überfällig.

Die sollte man auch vornehmen. Aber eine Grundsanierung ist etwas
anderes als ein kompletter Umbau mit Bahnsteigverschiebung und
zweistöckigem Autobahntunnel im Keller. Wobei der Vorratsbau natürlich
auch seinen Charme hat: Dann hätten wenigstens die Gemüsehändler genug
Lagerraum.

Uwe Sinha

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to
Tach zusammen!

Kilian Dertinger <dert...@gmx.de> schrieb:

[...]


> Wenn da das erste Bahnsteigdach einstürzt oder eine Treppe
> zusammenklappt, werden die meisten wahrscheinlich anders darüber
> denken. Lange kann das nicht mehr dauern.

> Es muss ja vielleicht nicht die ursprünglich geplante Luxusversion
> sein, aber eine Grundsanierung ist da überfällig.

Sicher. Daß z.B. die Züge zwischen Warschauer Str. und Treptower Park im
Schrittempo über die Brücke zuckeln, nervt ziemlich, und zwar vermutlich die
Fahrer noch mehr als die Fahrgäste. Aber wie Matthias(?) schrieb, muß der
Umbau zu Richtungsbahnsteigen sicherlich nicht unbedingt sein. Und warum die
Kurve zum Nordring unbedingt wegfallen muß, weiß wohl auch kaum einer.

>> Erstens gibt's da wohl massive Kapazitätsprobleme auf der Anhalter
>> Bahn, so daß dort evtl. vier (!) Fernbahngleise gelegt werden
>> müssen. Wo die hin sollen, ist mir allerdings schleierhaft;

> Die zwei zusätzlichen Gleise sind aber ohnehin für eine zweite
> Ausbaustufe eingeplant.

D.h. irgendwann fahren die Züge stadteinwärts durch's Rathaus Lankwitz? ;-)

>> Und der Verzicht auf den Halt in Papestr. kann ja wohl nur heißen,
>> daß alles, was über die Anhalter Bahn 'reinkommt oder 'rausfährt,
>> in Lichterfelde Ost halten muß.

> Ich glaube kaum, dass da Fernverkehr halten wird. REs vielleicht, aber
> ICEs in Lichterfelde Ost?!

ICE's halten jetzt auch in Wannsee. Also, warum nicht? Besser wär's
natürlich, die ICE's würden in Papestr. halten, davon haben nicht nur die
Steglitzer und Süd-Tempelhofer was...

>> Andererseits kann es auch nicht angehen, daß man von (z.B.)
>> Lichterfelde Ost erst zum Lehrter Bahnhof gurken muß, um dann mit
>> dem ICE nach München oder dem Airport-Express wieder an Lichterfelde
>> Ost vorbeizurauschen.

> Genauso wird es aber aussehen.

Womit sich die Bahn mal wieder selbst ausgetrickst hätte. Wer aus
Süd-/Südwest-Berlin zum Flughafen will, wird bestimmt nicht erst 20 Minuten
zum Lehrter Bahnhof fahren, um dann nach einer weiteren Viertelstunde (plus
Wartezeit auf dem Lehrter Bhf.) wieder in Lichterfelde Ost zu sein. Da wäre
man doch schön bekloppt, wenn man nicht den Geschwindigkeitsvorteil des
eigenen Autos oder des Taxis ausnutzen würde. Auf den Mega-Stau an der
Heinersdorfer Kreuzung kann man sich jetzt schon freuen, oder es heißt:
"Teltowkanal-Autobahn, wir kommen!"

Für Verbindungen nach München ist der Flugahfen Schönefeld dann
wahrscheinlich auch näher dran...

Die Bahn will doch nicht wirklich durch ein Einzugsgebiet mit gut und gerne
einer dreiviertel Million Einwohnern ohne Halt durchrauschen?!?

> Gruß
> Kilian

Griettinckx, Uwe
--
| "Ich höre lieber anderen zu; | Uwe Sinha |
| was ich meine, weiß ich schon." | <uwes...@cs.tu-berlin.de> |
| -- Frank Rijkaard | <uwes...@gmx.de> |

Tobias Erle

unread,
Jun 5, 2000, 3:00:00 AM6/5/00
to

Kilian Dertinger schrieb:

> Ich glaube kaum, dass da Fernverkehr halten wird. REs vielleicht, aber
> ICEs in Lichterfelde Ost?!

Hehe, könnte man dann also von Lichterfelde ins Zentrum mit den ICE fahren?
*träum*

--
begin LOVE-LETTER-FOR-YOU.txt.vbs
Ich bin ein Signature Virus. Verbreite mich!
end

Mathias Hiller

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
On 05 Jun 2000 23:44:00 +0200, to...@kholdan.in-berlin.de (Tobias
Erle) wrote:

>Hehe, könnte man dann also von Lichterfelde ins Zentrum mit den ICE fahren?
>*träum*

Die werden mit Sicherheit darauf auchten, die Bahnsteige nicht allzu
lang zu bauen ... Als schlechtes Beispiel nenne ich mal
Friedrichstraße

Kai Thiessenhusen

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
Mathias Hiller <m...@snafu.de> wrote:

:>Hehe, könnte man dann also von Lichterfelde ins Zentrum mit den ICE fahren?
:>*träum*

: Die werden mit Sicherheit darauf auchten, die Bahnsteige nicht allzu
: lang zu bauen ... Als schlechtes Beispiel nenne ich mal
: Friedrichstraße

Oder Blankenfelde, wo vermutlich nie ein IR halten wird.
Oder Neustadt(Dosse), vielleicht etwas weniger wichtiger, aber dennoch
als Umsteigepunkt Hamburg-Neuruppin/Kyritz/Rathenow nicht uninteressant.

-kut


Steffen Buhr

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to

Smiley vergessen ;-) Aber wie andere inzwischen schon schrieben sollte
man sich auf das Notwendige beschränken, so war es gemeint.

Steffen Buhr

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
Uwe Sinha wrote:

>[Dresdener Bahn gestrichen]


>
>Erstens gibt's da wohl massive Kapazitätsprobleme auf der Anhalter
>Bahn, so daß dort evtl. vier (!) Fernbahngleise gelegt werden

>müssen. Wo die hin sollen, ist mir allerdings schleierhaft; der


>Bahndamm bzw. Einschnitt zwischen Prellerweg und Bhf. Lankwitz sowie
>südlich von Lichterfelde Ost macht mir doch einen arg schmalen
>Eindruck.

Insgesamt fünf Gleise, 2 S + 3 F lagen ja schonmal. Vom viergleisigen
Ausbau bis Jüterbog hat man sich um 1920 endgültig verabschiedet.

Steffen Buhr

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
Kilian Dertinger wrote:
>
>>Erstens gibt's da wohl massive Kapazitätsprobleme auf der Anhalter
>>Bahn, so daß dort evtl. vier (!) Fernbahngleise gelegt werden
>>müssen. Wo die hin sollen, ist mir allerdings schleierhaft;
>
>Die zwei zusätzlichen Gleise sind aber ohnehin für eine zweite
>Ausbaustufe eingeplant.

Vier Gleise auf der Anhalter Bahn? Weißt Du mehr darüber? Ich kann mir
nicht vorstellen woher der Bedarf dafür kommen soll.

Matthias Doerfler

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
Am Tue, 06 Jun 2000 13:56:54 +0000 schrieb Steffen Buhr:

> Insgesamt fünf Gleise, 2 S + 3 F lagen ja schonmal.

Please elaborate 3 F.

mfg Matthias Dörfler

Steffen Buhr

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
Matthias Doerfler wrote:
>
>Am Tue, 06 Jun 2000 13:56:54 +0000 schrieb Steffen Buhr:
>
>>Insgesamt fünf Gleise, 2 S + 3 F lagen ja schonmal.
>
>Please elaborate 3 F.

Zwischen Tempelhof Vbf und dem Hilfsrangierbahnhof Großbeeren wurde
durch die RBBauD Berlin so um 1941 im Zusammenhang mit den geplanten
Umbaumaßnahmen am Berliner Bahnnetz und um einen Teil des
Güterverkehrs aus der Stadt herausnehmen zu können östlich der
durchgehenden Ferngleise der Anhalter Bahn ein sogenanntes
Baubetriebsgleis errichtet. Von Lichterfelde Süd bis Teltow waren es
sogar deren zwei. Zwischen Lichterfelde Süd und Teltow mündete der
vorläufige GAR in diese Gleise ein.
(150 Jahre Berlin - Anhaltische Eisenbahn, Peter Bley, alba 1990;
u.a.)

Kilian Dertinger

unread,
Jun 6, 2000, 3:00:00 AM6/6/00
to
"Steffen Buhr" <tux...@t-online.de> schrieb

> Vier Gleise auf der Anhalter Bahn? Weißt Du mehr darüber?

Es stand Sonntag im Tagesspiegel, dass die Trasse dafür freigehalten
wird.

> Ich kann mir nicht vorstellen woher der Bedarf dafür kommen soll.

Wenn die Dresdner Bahn nicht gebaut wird, dürfte auf der Anhalter Bahn
einiges los sein (z.B. Airportexpress).

Gruß
Kilian

Thorsten Meinecke

unread,
Jun 7, 2000, 3:00:00 AM6/7/00
to
'uwe>' := Uwe Sinha <uwes...@creek.cs.tu-berlin.de>

uwe> Womit sich die Bahn mal wieder selbst ausgetrickst hätte. Wer aus
uwe> Süd-/Südwest-Berlin zum Flughafen will, wird bestimmt nicht erst
uwe> 20 Minuten zum Lehrter Bahnhof fahren, um dann nach einer weiteren
uwe> Viertelstunde (plus Wartezeit auf dem Lehrter Bhf.) wieder in
uwe> Lichterfelde Ost zu sein.

Lehrter oben oder unten? Oben dürfte sich kaum was ändern, ent-
fernungs- und fahrzeitmäßig. Etwa 25 km/25 min.

Von unten über die Dresdener Bahn komme ich durch Nachmessen auf
dem Stadtplan auf ca. 28 km. Tut sich nichts.

Lehrter Bahnhof unten über die Anhalter Bahn sind es auf einmal
12 mehr = 40 km. Für die Flughafenanbindung scheint daher der
Tunnel gar nicht so nötig gebraucht zu werden. Wenn die
Anbindung weiter über die Stadtbahn erfolgt, sind nicht nur
die süd-/südwestlichen Berliner gearscht, sondern auch die
nördlichen (wie bisher schon).

Gruß,
--Thorsten
Bitte ggf. den Umweg Waßmannsdorf--Diepensee bzw. Grünau--Diepensee
hinzurechnen.

Uwe Sinha

unread,
Jun 7, 2000, 3:00:00 AM6/7/00
to
Tach zusammen!

Thorsten Meinecke <kae...@myshkin.aball.de> schrieb:

> Lehrter oben oder unten? Oben dürfte sich kaum was ändern, ent-
> fernungs- und fahrzeitmäßig. Etwa 25 km/25 min.

Ich meinte schon unten. Alles, was über Wannsee-, Anhalter und Dresdener
Bahn kommt.

Der Umweg, der entsteht, wenn die Züge weder in Papestr. (weil sie nicht
können), noch in Lichterfelde Ost (weil sie nicht sollen) halten, ist:

Lichterfelde Ost - Papestr.(*) - Lehrter Bhf. - Papestr.(*) - Lichterfelde
Ost(*) - Teltow(*) - Schönefeld

(*) = Durchfahrt

Da geht's mit den Auto schneller (wahrscheinlich) und direkter (auf jeden
Fall).

Ich glaube aber, wir meinen zwei verschiedene Umwege... ;-)

[...]
> Gruß,
> --Thorsten

Griettinckx, Uwe
--
"The Clint Eastwood Programming Rule: | Uwe Sinha, 12047 Berlin
Programs are either good, bad, or ugly" | <uwes...@gmx.de>
-- Stephen L. Slade | <uwes...@cs.tu-berlin.de>


Matthias Doerfler

unread,
Jun 7, 2000, 3:00:00 AM6/7/00
to
Am Tue, 06 Jun 2000 21:47:07 +0000 schrieb Steffen Buhr:

> Matthias Doerfler wrote:

> >Please elaborate 3 F.
>
> Zwischen Tempelhof Vbf und dem Hilfsrangierbahnhof Großbeeren wurde
> durch die RBBauD Berlin so um 1941 im Zusammenhang mit den geplanten
> Umbaumaßnahmen am Berliner Bahnnetz und um einen Teil des
> Güterverkehrs aus der Stadt herausnehmen zu können östlich der
> durchgehenden Ferngleise der Anhalter Bahn ein sogenanntes
> Baubetriebsgleis errichtet.

THX. Ja okay, ohne Zusammenkneifen sämtlicher Hühneraugen ergeben 2 S
+ 2 F + 1 Baubetriebsgleis fünf; aber zu 3 F behalten der Fdl und der
Schmalspurjurist in mir trotzdem ihr betriebliches Bauchweh.

mfg Matthias Dörfler

Steffen Buhr

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Jun 7, 2000, 3:00:00 AM6/7/00
to
Kilian Dertinger wrote:
>
>"Steffen Buhr" <tux...@t-online.de> schrieb
>
>>Vier Gleise auf der Anhalter Bahn? Weißt Du mehr darüber?
>
>Es stand Sonntag im Tagesspiegel, dass die Trasse dafür freigehalten
>wird.

Online war bis auf den Kahlschlagsartikel, in dem ich das nicht sah,
nichts zu finden.
Im Stadtgebiet freihalten? Wenn ich so an Südende - Lankwitz denke?
Kann mir nicht vorstellen das das dritte und vierte Gleis preiswerter
zu haben ist als die Dresdner Bahn, zumal im Gegensatz zu dieser von
vorne begonnen werden müsste (Planfeststellung, Grunderwerb usw.).

Steffen Buhr

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Jun 7, 2000, 3:00:00 AM6/7/00
to
Matthias Doerfler wrote:

[drei Ferngleise der Anhalter Bahn]

>THX. Ja okay, ohne Zusammenkneifen sämtlicher Hühneraugen ergeben
>2 S + 2 F + 1 Baubetriebsgleis fünf; aber zu 3 F behalten der Fdl
>und der Schmalspurjurist in mir trotzdem ihr betriebliches Bauchweh.

Hmm, Zweifel sind im Moment nicht zu widerlegen. Da aber wie schon
erwähnt auch der GAR einmündete, der Streckenblock hatte, gehe ich mal
davon aus, daß dies auch auf dem Rest so war.
Bley schreibt: Spätestens mit der Inbetriebnahme des
Hilfsrangierbahnhofes Großbeeren im Spätsommer 1941 muß diese Strecke
auch für den regulären Güterzugbetrieb freigegeben worden sein.

Uwe Sinha

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Jun 8, 2000, 3:00:00 AM6/8/00
to
'n Abend allerseits!

Steffen Buhr <tux...@t-online.de> schrieb:
> Kilian Dertinger wrote:
[...]


>>Es stand Sonntag im Tagesspiegel, dass die Trasse dafür freigehalten
>>wird.

[...]


> Im Stadtgebiet freihalten? Wenn ich so an Südende - Lankwitz denke?

Genau meine Bedenken! Südlich von Lichterfelde Ost sieht's nicht besser
(=breiter) aus. Und eine Chance. den Bahndamm dort zu erweitern sehe ich
auch nicht, zumindest nicht auf der östlichen Seite, wo die Fernbahngleise
hinkommen, denn da verläuft direkt am Damm die Brauerstraße. Die Unterfüh-
rung der Osdorfer Straße so hinzubekommen, daß trotz insgesamt sechs Gleisen
noch Doppeldeckerbusse drunter durch passen, kann auch ein heißer Tanz
werden. Und dann sind da ja auch noch Häuser der Thermometersiedlung direkt
an der Bahn....

> Kann mir nicht vorstellen das das dritte und vierte Gleis preiswerter
> zu haben ist als die Dresdner Bahn, zumal im Gegensatz zu dieser von
> vorne begonnen werden müsste (Planfeststellung, Grunderwerb usw.).

Eben. Wie gesagt, spätestens ab Osdorfer Straße wird's eng (im wahrsten
Sinne des Wortes...).

> Gruß
> Steffen

Alexander Hartmann

unread,
Jun 23, 2000, 3:00:00 AM6/23/00
to

Mathias Hiller <m...@snafu.de> schrieb in im Newsbeitrag:
92fpjs4pqvru7r0mr...@4ax.com...

> Die werden mit Sicherheit darauf auchten, die Bahnsteige nicht allzu
> lang zu bauen ... Als schlechtes Beispiel nenne ich mal
> Friedrichstraße

Verstehe ich nicht? Was ist am neuen Bf Friedrichstraße falsch?


Helge Martin Weidenbach

unread,
Jun 23, 2000, 3:00:00 AM6/23/00
to
In article <8j0e2k$5om24$1...@fu-berlin.de>, juras...@uni.de says...

An der Friedrichstraße sind die Bahnsteige für "richtige" Fernzüge zu
kurz, für die Regionalzüge aber viel zu lang. Es macht echt keinen Spaß
jedesmal raten zu müssen, wo der RE nun hält (bei den 3-Wagen-RE's
besonders lustig!!!). Außerdem liegen die Bahnsteige nicht in der Geraden
(in Richtung Osten von Vorteil, in die Gegenrichtung kann es u.U. schon
mal zu Problemen kommen)

In Potsdam gibt es eine ähnliche Situation. Die RE's halten zwar in der
Regel an der gleichen Stelle - ab und zu schießt aber ein Lokführer auch
mal über's Ziel hinaus und kommt dann mit dem kompletten Zug genau
zwischen den Aufgängen zu stehen. Da kommen auch die Zugbegleiter in
Schwierigkeiten, da die Bahnsteige hier nur schlecht einsehbar sind.

Mathias Hiller

unread,
Jun 23, 2000, 3:00:00 AM6/23/00
to
On Fri, 23 Jun 2000 21:33:33 +0200, "Alexander Hartmann"
<juras...@uni.de> wrote:

>Verstehe ich nicht? Was ist am neuen Bf Friedrichstraße falsch?

Der Bahnhof kann nur für Regionalzüge genutzt werden; nicht für
Fernzüge. Die Bahnsteige sind einfach nicht lang genug ...

lythi69

unread,
Jul 28, 2000, 3:00:00 AM7/28/00
to
Hi!

> Der Bahnhof kann nur für Regionalzüge genutzt werden; nicht für
> Fernzüge. Die Bahnsteige sind einfach nicht lang genug ...

Waren die früher länger?
Zu Ost-Zeiten hielten die Westfernzüge doch alle da. Oder waren da die Züge
kürzer?

Sabine


Mathias Hiller

unread,
Aug 4, 2000, 3:00:00 AM8/4/00
to
On Fri, 28 Jul 2000 04:22:53 +0200, "lythi69" <lyt...@compuserve.de>
wrote:

>> Der Bahnhof kann nur für Regionalzüge genutzt werden; nicht für
>> Fernzüge. Die Bahnsteige sind einfach nicht lang genug ...

Wer wird hier zitiert?

>Waren die früher länger?
>Zu Ost-Zeiten hielten die Westfernzüge doch alle da. Oder waren da die Züge
>kürzer?

Friedrichstraße?

Die Bahn geht im Fernverkehr von einheitlichen Zuglängen aus, i. d. R.
müßten das 430 Meter sein. Beim Bahnhof Friedrichstraße hat man aber
die alten Bahnsteiglängen so gelassen. Also die Bahnsteige für
Regionalzüge viel zu lang (wg. Stoppeldock) und für den Fernverkehr
der *DB AG* zu kurz.

Allerdings muß das sicher nicht heißen, daß ein privater Bahnanbieter
dort nicht halten könnte ... Wenn die Bahn nicht dort halten will, wo
die Fahrgäste das wollen, ist es ihr Problem :-)

>Sabine

In bln.verkehr und de.etc.bahn.* bitte mit Realnamen posten.

--

Kai Thiessenhusen

unread,
Aug 4, 2000, 3:00:00 AM8/4/00
to
Christoph Biedl <cbi...@gmx.de> wrote:

:>> Fernzüge. Die Bahnsteige sind einfach nicht lang genug ...

:>Waren die früher länger?


:>Zu Ost-Zeiten hielten die Westfernzüge doch alle da. Oder waren da die Züge
:>kürzer?

: Die Rede ist wohl von Friedrichstr. - es haben sich die Vorschriften
: verändert: Früher konnten schon mal die letzten Wagen des Zuges
: außerhalb der Bahnsteige zum Stehen kommen; das ist jetzt nicht mehr
: erlaubt.

In Berlin Friedrichstr. zu DDR-Zeiten duerfte das auch kaum erlaubt
gewesen sein ;-).

-kut

Marc Künsemüller

unread,
Aug 4, 2000, 3:00:00 AM8/4/00
to
Am 4 Aug 2000 13:07:15 GMT, schriebKai Thiessenhusen
<k...@persius.rz.uni-potsdam.de> :


>In Berlin Friedrichstr. zu DDR-Zeiten duerfte das auch kaum erlaubt
>gewesen sein ;-).
>

Immerhin gab es bei langen Transitzügen im Bf Zoo
Befehl A : Zug fährt in Friedrichstrasse über HL 13 hinaus.

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