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Re: Bus vorne oder hinten einsteigen, was Re: Verkaeufermentalitaet

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wjes

unread,
Feb 22, 2024, 4:10:47 AM2/22/24
to
Am 22.02.24 um 08:10 schrieb Markus Ermert:
> Ist das jetzt ironisch oder versteht Ihr wirklich nicht, wo für Gäste aus
> höflicheren Gegenden das Problem liegt?

Det Problem liecht, wenn übahaupt, bei de Jäste.

Die Mehrzahl vonne Touris kommt doch jenau deshalb um wat zu erzählen zu
ham zu Hause, wa?

Und sowat wird ehm bedient. Jerne.

Freut mir jeholfen zu hahm.


--
w

wjes

unread,
Feb 22, 2024, 4:14:46 AM2/22/24
to
Am 22.02.24 um 08:31 schrieb wolfgang s:
> Die Schaffner sind schon in den 1960er Jahren abgeschafft worden, das
> ist vor meiner Zeit. Ich kenne bewusst nur die Ära des Einmannbetriebs,
> dh wo der Fahrer für Fahrkartenverkauf und ggf. -kontroller zuständig
> ist. Aber ob und wie er das zu tun habe, das hat sich so oft geändert
> dass einem der Kopf schwirrt. Der Status Quo ist in der Realität
> undefiniert; verschiedene Busunternehmen handhaben das verschieden, bei
> der BVG machen verschiedene Busfahrer es verschieden.
>

Du kannst das ja letztlich halten wie du willst mit der deutschen
Sprache, aber die Busfahrer in Berlin sind nicht alle verschieden,
sondern leben noch, und zwar völlig unterschiedlich.

--
w

Detlef Meißner

unread,
Feb 22, 2024, 4:31:59 AM2/22/24
to
Am 22.02.2024 um 10:10 schrieb wjes:
> Am 22.02.24 um 08:10 schrieb Markus Ermert:
>> Ist das jetzt ironisch oder versteht Ihr wirklich nicht, wo für Gäste aus
>> höflicheren Gegenden das Problem liegt?
>
> Det Problem liecht, wenn übahaupt, bei de Jäste.
>
> Die Mehrzahl vonne Touris kommt doch jenau deshalb um wat zu erzählen zu
> ham zu Hause, wa?

Über die Unhöflichkeit der Berliner (Busfahrer)?
>
> Und sowat wird ehm bedient. Jerne.
>
Ja, da ist man bedient und nimmt seinen Koffer mit.

Detlef

--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)

Heiko Schlichting

unread,
Feb 22, 2024, 7:26:06 AM2/22/24
to
Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
> Am 22.02.2024 um 10:10 schrieb wjes:
>> Die Mehrzahl vonne Touris kommt doch jenau deshalb um wat zu erzählen zu
>> ham zu Hause, wa?
>
> Über die Unhöflichkeit der Berliner (Busfahrer)?

Ja, auch. Ich weiß noch genau, dass ich als norddeutscher Kleinstädter bei
meinem ersten Einkauf in einer Bäckerei in West-Berlin mit einem lauten
"Wat wolln'se?" angesprochen wurde. Und nicht mit "Guten Tag, wie kann ich
Ihnen helfen?" - wie ich das gewohnt war. Das hat nachhaltig gewirkt und
natürlich habe ich meinen Freunden und der Familie berichtet, wie es so "in
der Großstadt" zugeht.

Dass der "Zuckerkuchen", den man mir dann angedreht hat, kein bisschen so
schmeckt wie norddeutscher Butterkuchen, den ich kaufen wollte und bis
heute nicht in Berlin gefunden habe, gehört eher in die mampf-Newsgroup.

>> Und sowat wird ehm bedient. Jerne.
>>
> Ja, da ist man bedient und nimmt seinen Koffer mit.

Ich bin - 38 Jahre später - offensichtlich immer noch da, wenn man die
brandenburgische Kleinstadt mal als "Zehlendorf Süd" zu Berlin rechnet.

Heiko

Lars Gebauer

unread,
Feb 22, 2024, 7:37:53 AM2/22/24
to
Am 22.02.2024 um 13:26 schrieb Heiko Schlichting:
> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>> Über die Unhöflichkeit der Berliner (Busfahrer)?
>
> Ja, auch. Ich weiß noch genau, dass ich als norddeutscher Kleinstädter bei
> meinem ersten Einkauf in einer Bäckerei in West-Berlin mit einem lauten
> "Wat wolln'se?" angesprochen wurde. Und nicht mit "Guten Tag, wie kann ich
> Ihnen helfen?"

Typische Verkäuferfrechheit. Sehe ich irklich so alt, krank und
behindert aus, daß ich auf meine (vermeintliche) Hilfebedürftigkeit hin
angesprochen werden möchte?

Das wollen ja meist noch nichtmal die Leute, die wirklich alt, krank und
behindert sind.

> - wie ich das gewohnt war. Das hat nachhaltig gewirkt und
> natürlich habe ich meinen Freunden und der Familie berichtet, wie es so "in
> der Großstadt" zugeht.

Umso seltsamer ist es, daß sich selbst gesunde Leute als hilfebedürftig
betrachten.
--
„Wenn Sie für Ihr Experiment Statistiken brauchen, dann sollten Sie
lieber ein besseres Experiment machen.“
--Ernest Rutherford

Detlef Meißner

unread,
Feb 22, 2024, 7:40:04 AM2/22/24
to
Am 22.02.2024 um 13:26 schrieb Heiko Schlichting:
> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>> Am 22.02.2024 um 10:10 schrieb wjes:
>>> Die Mehrzahl vonne Touris kommt doch jenau deshalb um wat zu erzählen zu
>>> ham zu Hause, wa?
>>
>> Über die Unhöflichkeit der Berliner (Busfahrer)?
>
> Ja, auch. Ich weiß noch genau, dass ich als norddeutscher Kleinstädter bei
> meinem ersten Einkauf in einer Bäckerei in West-Berlin mit einem lauten
> "Wat wolln'se?" angesprochen wurde. Und nicht mit "Guten Tag, wie kann ich
> Ihnen helfen?" - wie ich das gewohnt war. Das hat nachhaltig gewirkt und
> natürlich habe ich meinen Freunden und der Familie berichtet, wie es so "in
> der Großstadt" zugeht.

OK, daran habe ich mich noch nie gestört, vermutlich weil ich etwas
vorbelastet bin.

> Dass der "Zuckerkuchen", den man mir dann angedreht hat, kein bisschen so
> schmeckt wie norddeutscher Butterkuchen, den ich kaufen wollte und bis
> heute nicht in Berlin gefunden habe, gehört eher in die mampf-Newsgroup.

Ja nun, Berlin hat nicht alle(s). :-)

>>> Und sowat wird ehm bedient. Jerne.
>>>
>> Ja, da ist man bedient und nimmt seinen Koffer mit.
>
> Ich bin - 38 Jahre später - offensichtlich immer noch da, wenn man die
> brandenburgische Kleinstadt mal als "Zehlendorf Süd" zu Berlin rechnet.

Irgendwas muss dich ja dort halten.
Aber bitte nicht unhöflich sein, sonst denken die Touristen, du wärst
ein Berliner. :-)

Detlef Meißner

unread,
Feb 22, 2024, 7:41:42 AM2/22/24
to
Am 22.02.2024 um 13:37 schrieb Lars Gebauer:
> Am 22.02.2024 um 13:26 schrieb Heiko Schlichting:
>> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>>> Über die Unhöflichkeit der Berliner (Busfahrer)?
>>
>> Ja, auch. Ich weiß noch genau, dass ich als norddeutscher Kleinstädter bei
>> meinem ersten Einkauf in einer Bäckerei in West-Berlin mit einem lauten
>> "Wat wolln'se?" angesprochen wurde. Und nicht mit "Guten Tag, wie kann ich
>> Ihnen helfen?"
>
> Typische Verkäuferfrechheit. Sehe ich irklich so alt, krank und
> behindert aus, daß ich auf meine (vermeintliche) Hilfebedürftigkeit hin
> angesprochen werden möchte?
>
> Das wollen ja meist noch nichtmal die Leute, die wirklich alt, krank und
> behindert sind.
>
>> - wie ich das gewohnt war. Das hat nachhaltig gewirkt und
>> natürlich habe ich meinen Freunden und der Familie berichtet, wie es so "in
>> der Großstadt" zugeht.
>
> Umso seltsamer ist es, daß sich selbst gesunde Leute als hilfebedürftig
> betrachten.

Die Formulierung "wie kann ich Ihnen helfen?" scheinst du nicht zu kennen.

Heiko Schlichting

unread,
Feb 22, 2024, 7:50:46 AM2/22/24
to
Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
> Irgendwas muss dich ja dort halten.

Ja, so ist es. Die nicht so ausgeprägte Höflichkeit ist es nicht, aber es
gibt doch eine Vielzahl von Annehmlichkeiten in Berlin, so dass man hier
sehr gut leben kann.

> Aber bitte nicht unhöflich sein, sonst denken die Touristen, du wärst
> ein Berliner. :-)

Daaageeegeeen heeelfeeen schooon diiieee geeedeeehnteeen Voookaaaleee.

Heeeiiikooo

Detlef Meißner

unread,
Feb 22, 2024, 7:56:24 AM2/22/24
to
Am 22.02.2024 um 13:50 schrieb Heiko Schlichting:
> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>> Irgendwas muss dich ja dort halten.
>
> Ja, so ist es. Die nicht so ausgeprägte Höflichkeit ist es nicht, aber es
> gibt doch eine Vielzahl von Annehmlichkeiten in Berlin, so dass man hier
> sehr gut leben kann.

Und die gibt es woanders nicht?

Diedrich Ehlerding

unread,
Feb 22, 2024, 9:50:22 AM2/22/24
to
Heiko Schlichting meinte:

>> Über die Unhöflichkeit der Berliner (Busfahrer)?

Die ist mir auch seit der damals obligatorischen Klassengahrt zum
Westpol der Welt in unguter Erinnerung.
>
> Ja, auch. Ich weiß noch genau, dass ich als norddeutscher Kleinstädter
> bei meinem ersten Einkauf in einer Bäckerei in West-Berlin mit einem
> lauten "Wat wolln'se?" angesprochen wurde.

So angesprochen zu werden, fände ich auch, ähm, gewöhnungsbedürftig,
aber ...

> Und nicht mit "Guten Tag,
> wie kann ich Ihnen helfen?" - wie ich das gewohnt war.

... diese letztere Formulierung kommt mir allerdings auch komisch vor.
Der Verkäufer soll mir doch gar micht helfen, der soll mir was
verkaufen. Ich kenne da Formulierungen wie "was darfs für Sie sein?"
--
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