nachdem die Diskussion ueber die veraenderte Druckerregelung und
das Verhalten der Ini dazu nun schon seit einiger Zeit laeuft,
moechte ich mal was dazu sagen.
Erstmal zum Vorwurf, dass die Ini die Diskussion zur Druckkerregelung
nicht lautstark begleitet und dagegen protestiert hat. STIMMT!
Da haetten wir drauf reagieren muessen! Die vielen Gruende, warum dieses
Projekt eine absolute Katastrophe ist, wurden hier in den News schon zur
Genuege ausgefuehrt.
ABER: Das hat Gruende, und die sind im Sommersemester akut geworden.
Die Ini hat ein steigendes Personalproblem. Das fuehrte dann seit dem
Sommersemester dazu, dass praktisch nur noch zwei bis drei Leute in der
Lage waren, ein Politik-Spektrum abzudecken, das nunmal nicht nur den
Fakultaetsrat, sondern auch zentrale Uni-Politik und uni-externe
Politik betrifft.
Seit 1997, als ich an die Uni und in die Ini kam, haben
sich gerade mal drei oder vier neue Leute gefunden, die oefter als zweimal
pro Jahr zur Ini-Sitzung gekommen sind. Das ist Euer Recht. Das Studium,
gerade in Informatik und insbesondere im Grundstudium an diesem
Fachbereich ist extrem anstrengend und zeitaufwendig. Und natuerlich ist
es das Recht von allen, sich fuer die Probleme, die hier so existieren,
wenig zu interessieren. Und die ausseruniversitaeren Katastrophen, die wir
als Ini so ansprechen, duerfen auch allen sonstwo vorbeigehen. Und klar
koennt Ihr auch die Art, wie die Ini damit umgeht (lautstark, dreist,
polemisch), unangenehm finden.
Andreas Sebayang schreibt hier, wir haetten immer allen den Vorwurf
gemacht, dass zu wenig Leute sich engagieren. Deswegen seien uns dann die
potentiellen HelferInnen abgesprungen.
Wir haben doch die Aufrufe, was zu unternehmen, nicht nur gemacht, damit
wir mal einen groesseren Haufen Informatik-Studies auf einem Fleck beim
rumpoebeln bewundern koennen oder so! Es ging hier um reale Probleme:
Zusammenlegung und Kaputtsparen der Fakultaeten, massive Aufwertung der
E-Technik zu Ungunsten der Informatik, Mahrs StuPO, die jetzt kurz vor
ihrer endgueltigen Durchsetzung steht. Wenn Euch die Probleme
interessierten,
aber Ihr mit der Ini nix zu tun haben wolltet, warum habt Ihr dann keine
eigenen Aktionen organisiert? Der klaegliche Versuch von Gunnar Schroeter,
zu Anfang meines Studiums noch mal die aussterbende Offene Liste mit
Erstsemestern neu zu beleben, ist beispielsweise still und leise im Sande
verlaufen. Von Euch selbst kamen erst recht keine Initiativen!
Aber da ging es ja auch noch um so abstrakte und unwichtige Sachen wie
StuPO. Jetzt, wo es mal direkt ans Konto geht, regen sich viele auf, weil
die Ini versagt hat.
Aber auch bei der Druckerregelung haetten wir im Fakultaetsrat
ohne eine Menge Studies, die da laut ihren Protest aeussern, nix erreicht
mit unseren zwei Stimmen. Soweit ich weiss, haben sich die WMs, die jetzt
Stimmung gegen uns machen, zu dem Thema ebenfalls der Stimme enthalten
bzw. fuer die neue Regelung gestimmt.
(So viel zum Thema Mehrheiten und Unterstuetzung zwischen
Statusgruppen). Auf jeden Fall ist die Behauptung, dass sich die Probleme
auch nur ansatzweise loesen, weil da zwei Studies zur
Fakultaetsratssitzung gehen, voellig absurd. Ohne eine schlagkraeftige
Basis passiert da gar nichts. Dass wir das ansprechen, kann uns nicht zum
Vorwurf gemacht werden.
Die Gruende fuer unseren Entschluss, im Fakultaetsrat nicht
staendig wie nette Laemmchen rumzusitzen und auf die ewigen 7:6 oder
9:4 oder gar 11:2-Abstimmungen zu warten, haben wir auch mal ganz
offiziell erklaert. Das ist unter
autos.cs.tu-berlin.de/~fb13ini/info/fbr-erklaerung.html
genau nachzulesen.
Ich habe die unbestimmte Ahnung, dass eine neue Gruppe, die sich nur an
solchen finanziellen Diskussionen hochzieht, spaetestens nach der Findung
eines (vermutlich immer noch unertraeglichen) Kompromisses zur Drucker-
regelung, sofort wieder in der Versenkung verschwindet. Oder sie lebt ihr
Beduerfnis, nett zu Profs zu sein, exzessiv aus und ist dann stolz, wenn
sie im Fakultaetsrat so wichtige Sachen wie die Erhoehung des
Freikontingents um ein Blatt pro Monat erreicht.
Und hier kommen wir zu Gunnar Schroeter. Es ist allgemein bekannt, dass
Du es fuer irgendeine demokratische Pflicht haeltst,
Entscheidungsstrukturen (z.B. Fak-Rat oder irgendwelche
StuPO-Spezial-Kommissionen) zu unterstuetzen und nicht zu boykottieren,
nur deshalb, weil sie sich das Etikett demokratisch aufgeklebt haben (das
oft genug mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat). Insofern kannst Du
mit dem Auftreten der Ini, das Dir schon zu Deinen Studi-Zeiten zuwider
war (deshalb ja auch Mitarbeit in der Offenen Liste) nix anfangen. Wenn
beispielsweise in einer StuPO-Kommission Prof. Heiss mehr oder weniger
erklaert, jegliche von uns vorgeschlagene Veraenderung am Grund- oder
Hauptstudiumskonzept wuerde ohnehin abgeschmettert werden, degeneriert
dieses Event fuer uns zur reinen Farce. Du hingegen glaubst, wir haetten
die Pflicht, uns ernsthaft damit auseinanderzusetzen.
Darueber kannst Du ja mit uns diskutieren.
Deinen Versuch, Deine Autoritaet als WM in einer so genannten Info-
Veranstaltung (alias Meinungsmache genau wie jede Ini-Aktion auch) zum
Aufbau einer Konkurrenzgruppe zu benutzen, finde ich allerdings reichlich
fragwuerdig. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Sollten sich dabei
zufaellig Studies finden, die sich mal vehement zu Problemen und Miss-
staenden, nicht nur an der Fakultaet sondern auch an und ausserhalb der
Uni
finden - warum nicht? Tut was! Unternehmt was! Und lasst Euch nicht
irgendwelche Spielregeln der Nettigkeit aufzwingen. Denn die haben wir
in der Ini schon zur Genuege erfolglos beachtet - in StuPO-Diskussionen,
in Spezialkommissionen des Fachbereichsrates und zu vielen anderen
Gelegenheiten. Sich anbiedern bringt gar nichts!
Aber vielleicht habt Ihr Bock, Euch die Ini doch genauer anzuschaun und
findet an unseren Ideen und Aktionen Interesse! Wir wuerden uns drueber
freuen!
Fuer Diskussionen zum Thema stehe ich gerne bereit.
(News, Mail, persoenlich)
Bis denne,
Lionel.
|
|
| ___
| | \ "Talente finden Loesungen - Genies entdecken Probleme."
| | | (Krailshaimer)
|___|___/
|
| Mail me at none...@cs.tu-berlin.de.
|
Es ist schon interessant, dass Du erst dann was dazu sagen moechtest,
wenn es um eine Informationsveranstaltung geht, in der die Ini
anscheinend eine gewisse Gefahr sieht. Die Diskussion laeuft doch schon
seit einiger Zeit.
> ABER: Das hat Gruende, und die sind im Sommersemester akut geworden.
> Die Ini hat ein steigendes Personalproblem. Das fuehrte dann seit dem
> Sommersemester dazu, dass praktisch nur noch zwei bis drei Leute in der
> Lage waren, ein Politik-Spektrum abzudecken, das nunmal nicht nur den
> Fakultaetsrat, sondern auch zentrale Uni-Politik und uni-externe
> Politik betrifft.
Was tut Ihr eigentlich dagegen? Warum organisiert Ihr keine
vernuenftigen Informationsveranstaltungen?
> als Ini so ansprechen, duerfen auch allen sonstwo vorbeigehen. Und klar
> koennt Ihr auch die Art, wie die Ini damit umgeht (lautstark, dreist,
> polemisch), unangenehm finden.
Hmm, ich glaube, fuer ziemlich viele Leute kommt es eher als voellig
desinteressiert rueber. Aber ich kann mich da auch irren.
> Aber auch bei der Druckerregelung haetten wir im Fakultaetsrat
> ohne eine Menge Studies, die da laut ihren Protest aeussern, nix erreicht
> mit unseren zwei Stimmen.
Ich kenne keinen einzigen Studenten, der von der Regelung vor dem
Semesteranfang irgendwas wusste. Haettet Ihr die Studenten nicht
vielleicht informieren koennen/muessen?
> Soweit ich weiss, haben sich die WMs, die jetzt
> Stimmung gegen uns machen, zu dem Thema ebenfalls der Stimme enthalten
> bzw. fuer die neue Regelung gestimmt.
Warum soll es eigentlich die WMs interessieren, wenn es die
studentischen Vertreter nicht zu interessieren scheint?
> (So viel zum Thema Mehrheiten und Unterstuetzung zwischen
> Statusgruppen).
Wie man eine Statusgruppe unterstuetzen soll, die bei einer Sitzung
nicht anwesend ist, ist mir wirklich ein Raetsel.
> Auf jeden Fall ist die Behauptung, dass sich die Probleme
> auch nur ansatzweise loesen, weil da zwei Studies zur
> Fakultaetsratssitzung gehen, voellig absurd. Ohne eine schlagkraeftige
> Basis passiert da gar nichts. Dass wir das ansprechen, kann uns nicht zum
> Vorwurf gemacht werden.
Noe. Was tut Ihr denn, um eine solche Basis zu bilden?
> Die Gruende fuer unseren Entschluss, im Fakultaetsrat nicht
> staendig wie nette Laemmchen rumzusitzen und auf die ewigen 7:6 oder
> 9:4 oder gar 11:2-Abstimmungen zu warten, haben wir auch mal ganz
> offiziell erklaert. Das ist unter
> autos.cs.tu-berlin.de/~fb13ini/info/fbr-erklaerung.html
> genau nachzulesen.
Hmm, wenn Ihr es ernst meint, dann solltet Ihr es vielleicht jedes Jahr
den Anfaengern erklaeren... Oder meinst Du wirklich, dass sie
selbstaendig auf einer Seite nachsehen, die mittlerweile kaum jemand
kennt?
> Ich habe die unbestimmte Ahnung, dass eine neue Gruppe, die sich nur an
> solchen finanziellen Diskussionen hochzieht, spaetestens nach der Findung
> eines (vermutlich immer noch unertraeglichen) Kompromisses zur Drucker-
> regelung, sofort wieder in der Versenkung verschwindet. Oder sie lebt ihr
> Beduerfnis, nett zu Profs zu sein, exzessiv aus und ist dann stolz, wenn
> sie im Fakultaetsrat so wichtige Sachen wie die Erhoehung des
> Freikontingents um ein Blatt pro Monat erreicht.
Wow. Meinst Du eigentlich, dass das Deinen Kommilitonen gegenueber auch
nur ansatzweise fair ist? Und dann wunderst Du Dich, warum es keine
Basis gibt...
> Und hier kommen wir zu Gunnar Schroeter. Es ist allgemein bekannt, dass
>
> [...]
>
> Deinen Versuch, Deine Autoritaet als WM in einer so genannten Info-
> Veranstaltung (alias Meinungsmache genau wie jede Ini-Aktion auch) zum
> Aufbau einer Konkurrenzgruppe zu benutzen, finde ich allerdings reichlich
> fragwuerdig. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Sollten sich dabei
1. Es waere wahrscheinlich kein WM auf die Idee gekommen, eine solche
Veranstaltung zu organisieren, wenn z.B. die Ini so etwas anbieten
wuerde. Eigentlich ist es schon ein Witz, dass *wir* so etwas machen.
2. Es ist nicht nur Gunnars Versuch.
3. Es hat nichts mit Autoritaet zu tun.
4. Welche Meinung soll die Veranstaltung denn "machen"? Mir ist
eigentlich keine bekannt, obwohl ich mich auch ein bisschen daran
beteilige.
5. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die Veranstaltung fuer
*alle* Studenten offen.
> Aber vielleicht habt Ihr Bock, Euch die Ini doch genauer anzuschaun und
> findet an unseren Ideen und Aktionen Interesse! Wir wuerden uns drueber
> freuen!
Ich wuerde mich auch sehr darueber freuen. Allerdings habe ich den
leisen Verdacht, dass niemand so genau weiss, was Eure Ideen und
Aktionen sind und wo man sich diese anschauen koennte. Vielleicht
solltet Ihr mal was dagegen unternehmen.
Bye
Roman
Lionel Poeffel <none...@cs.tu-berlin.de> schrieb:
> Aber auch bei der Druckerregelung haetten wir im Fakultaetsrat
> ohne eine Menge Studies, die da laut ihren Protest aeussern, nix erreicht
> mit unseren zwei Stimmen. Soweit ich weiss, haben sich die WMs, die jetzt
> Stimmung gegen uns machen, zu dem Thema ebenfalls der Stimme enthalten
> bzw. fuer die neue Regelung gestimmt.
> (So viel zum Thema Mehrheiten und Unterstuetzung zwischen
> Statusgruppen).
Sei bitte so fair und veroeffentliche auch meine Protokollnotiz, welche
ich zu meinem Abstimmungsverhalten gemacht habe. (Diese besagte,
das ich wegen der Abwesenheit der studentischen Vertreter keinen
Grund gesehen habe, gegen eine Regelung zu stimmen, welche meine
Statusgruppe nicht betrifft. Darueber hinaus sei angemerkt, das ich wenn's
denn auf meine Stimme angekommen waere, mich doch tortz Eurer Abwesenheit
zur Ablehnung durchgerungen haette.)
> Auf jeden Fall ist die Behauptung, dass sich die Probleme
> auch nur ansatzweise loesen, weil da zwei Studies zur
> Fakultaetsratssitzung gehen, voellig absurd.
Alle sicherlich nicht, aber manche liessen sich so loesen.
> Ohne eine schlagkraeftige
> Basis passiert da gar nichts.
Ohne eine 'schlagkraeftige' Basis geht wirklich nur sehr wenig, das ist
leider richtig. Aber irgendwie seid/ward Ihr ja zunehmend nicht mehr in
der Lage eine solche zu organisieren (warum auch immer).
> Und hier kommen wir zu Gunnar Schroeter. Es ist allgemein bekannt, dass
> Du es fuer irgendeine demokratische Pflicht haeltst,
> Entscheidungsstrukturen (z.B. Fak-Rat oder irgendwelche
> StuPO-Spezial-Kommissionen) zu unterstuetzen und nicht zu boykottieren,
> nur deshalb, weil sie sich das Etikett demokratisch aufgeklebt haben (das
> oft genug mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat).
Nicht so ganz. Ich halte es fuer eine demokratische Pflicht, dass man
die (wenigen) Mitbestimmungrechte, die man hat, auch voll ausnutzt,
bevor man (berechtigt) mehr einfordert.
> Deinen Versuch, Deine Autoritaet als WM
Ich hoffe/glaube, dass meine Autoritaet weniger auf meiner
Statusgruppenzugehoerigkeit, als auf meinen Argumenten beruht.
> in einer so genannten Info-Veranstaltung
> (alias Meinungsmache genau wie jede Ini-Aktion auch) zum
> Aufbau einer Konkurrenzgruppe zu benutzen, finde ich allerdings reichlich
> fragwuerdig.
1) Zum Aufbau einer 'Konkurrenzgruppe' muesste die INI noch existieren.
Dieses ist nach Deiner eigenen Aussage nicht mehr wirklich der Fall.
2) Ich bin von Studis darum gebeten worden eine solche Veranstaltung
anzubieten. Was werde/habe ich getan? Ich habe einen freien Raum
gesucht, ein paar Kollegen gefragt, ob sie mitkommenen wollen,
die Veranstaltung in der THI-Basis angekuendigt und werde morgen dann
auf alle Fragen, die man an mich richtet versuchen zu antworten.
Ich werde die veranstaltung nicht leiten (das machen zwei Studies).
> Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
Ich auch!
> Sollten sich dabei
> zufaellig Studies finden, die sich mal vehement zu Problemen und Miss-
> staenden, nicht nur an der Fakultaet sondern auch an und ausserhalb der
> Uni
> finden - warum nicht? Tut was! Unternehmt was!
Dann komm' doch einfach mit hin!
> Und lasst Euch nicht
> irgendwelche Spielregeln der Nettigkeit aufzwingen.
<Grins>
> Fuer Diskussionen zum Thema stehe ich gerne bereit.
> (News, Mail, persoenlich)
Na dann bis morgen. (Oder hab' ich das jetzt falsch verstanden?)
Gruesse,
Gunnar.
P.S.: Die etwas zu fundamentale Opposition der INI zu meinen Studiezeiten
waere gegenueber dem jetzigen Zustand glatt ein wuenschenswerter
Zustand. Die haben ihre Meinung wenigstens noch vertreten.
--
--------------------------------------------------------------------------
Dipl.-Inform. | TU Berlin | Tel: ++49-30-314-24189 |
Gunnar Schröter | Fakultät IV | FAX: ++49-30-314-23516 |
| Sekr. FR 6-1 | e-mail: |
Theoretische Informatik/ | Franklinstr. 28/29 | schr...@cs.tu-berlin.de |
Formale Spezifikation | 10587 Berlin | |
--------------------------------------------------------------------------
http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/index.html |
--------------------------------------------------------------------------
On 24 Oct 2002, Gunnar Schroeter wrote:
> Hallo Lionel,
>
> Lionel Poeffel <none...@cs.tu-berlin.de> schrieb:
> >Soweit ich weiss, haben sich die WMs, die jetzt
> > Stimmung gegen uns machen, zu dem Thema ebenfalls der Stimme enthalten
> > bzw. fuer die neue Regelung gestimmt.
> Sei bitte so fair und veroeffentliche auch meine Protokollnotiz, welche
> ich zu meinem Abstimmungsverhalten gemacht habe. (Diese besagte,
> das ich wegen der Abwesenheit der studentischen Vertreter keinen
> Grund gesehen habe, gegen eine Regelung zu stimmen, welche meine
> Statusgruppe nicht betrifft.)
WOW, aber Dich jetzt als den grossen Retter vor der Faulheit
der Ini praesentieren? Ich finde das reichlich dreist. Was
die Notwendigkeit Deiner Stimme anbelangt: in einem Gremium, in
dem ein Prof (Kockelkorn) sogar noch innerhalb der Abstimmung sein
Abstimmungsverhalten korrigiert, um die noetige Mehrheit zu
erhalten, ist Deine Stimme halt begrenzt wirkungsvoll. Du schaffst
es halt bestenfalls, Deine geliebte 7:6-Mehrheit zu erreichen.
Und wer soll da jemals drauf schauen? Irgendwelche anderen
Gremientheoretiker in anderen Gremien, die dort genau so
spektakulaere Erfolge haben.
> Alle sicherlich nicht, aber manche liessen sich so loesen.
Ich habe in juengster Vergangenheit aber absolut nichts gesehen,
was wir durch Fingerheben wirklich veraendert haetten. Bei
der StuPO ging es am Ende darum, ob das Grundstudium aus 100%
Pflicht oder aus 2 Wochenstunden Wahlpflicht in ganzen 2 Jahren
besteht. Da haetten wir durch Fingerheben wirklich was erreicht.
> Ohne eine 'schlagkraeftige' Basis geht wirklich nur sehr wenig, das ist
> leider richtig. Aber irgendwie seid/ward Ihr ja zunehmend nicht mehr in
> der Lage eine solche zu organisieren (warum auch immer).
Naja, das lag wohl auch nicht nur an uns. Wenn wir uns inzwischen
fast vier Jahre lang mit dem Thema StuPO beschaeftigen, und die
Leute davon voellig die Schnautze voll haben (was ich bis zu einem
gewissen Grad verstehe), dann duerfte es schwierig fuer uns sein,
da den ganz grossen Aufhaenger zu finden. Dass sich schonmal jemand
fuer unser Engagement ausserhalb der Fakultaet oder gar ausserhalb der
Uni interessiert haette, ist noch viel seltener gewesen.
Es stimmt, wir koennen nicht mit dem neuesten, billigsten Angebot
fuer einen Uni-Wahleingang oder irgendwelchem anderen Kommerzkram
aufwarten. Was fuer Moeglichkeiten siehst Du sonst?
Feten: haben wir gemacht, ist nix von passiert
VV's: dito, abnehmendes Interesse ueber die Jahre
Fakultaetsreisen: na da waere noch was drin gewesen, aber wir haben
immer auf die sehr netten fachbereichsuebergreifenden
Ersti-Reisen am EB hingewiesen und auch selbst
mitgemacht
Zeitungen: dass der BITter nicht bekannt waere und nicht gelesen
wuerde, wirst Du ja wohl selbst nicht glauben.
Flugis, Website, etc.: alles, alles probiert.
Wenn es dann nur daran lag, dass wir nicht lieb genug waren,
dann weiss ich auch nicht weiter. Aber wie gesagt: ich bin
noch nicht so ueberzeugt, dass sich ueber Druckkosten ein
dauerhaftes politisches Projekt organisieren laesst.
> Nicht so ganz. Ich halte es fuer eine demokratische Pflicht, dass man
> die (wenigen) Mitbestimmungrechte, die man hat, auch voll ausnutzt,
> bevor man (berechtigt) mehr einfordert.
Mehr einfordern bei wem? Profs, die sofort wieder beim Bundesverfassungs-
gericht dagegen klagen wuerden? Das Bundesverfassungsgericht, das
genau diese miesen Mitbestimmungsrechte festgelegt hat? Letzteres
koennte einen Weg darstellen, denn solche Urteile koennen ja auch
wieder veraendert werden. Aber schon nach 30 Jahren? Das glaubst
Du doch wohl selbst nicht!
Was also soll bitte Dein Mehr sein? Es war doch schon immer so,
dass die beruehmten netten Kompromisse dazu genutzt wurden, Widerstand
zu ersticken oder einzuschlaefern. An dieser Fakultaet war sogar
noch nicht mal das noetig (Stichwort aussitzen)
> > Deinen Versuch, Deine Autoritaet als WM
>
> Ich hoffe/glaube, dass meine Autoritaet weniger auf meiner
> Statusgruppenzugehoerigkeit, als auf meinen Argumenten beruht.
Das halte ich fuer fraglich, aber da werden wir wohl von keiner
Seite eine ernstzunehmende Antwort erhalten.
> 1) Zum Aufbau einer 'Konkurrenzgruppe' muesste die INI noch existieren.
> Dieses ist nach Deiner eigenen Aussage nicht mehr wirklich der Fall.
Ich sprach von einem Personalproblem. Abgesehen davon ist das
Wort Konkurrenzgruppe gerade bei alten segv-"Kaempfern" doch wohl
angebracht.
> 2) Ich bin von Studis darum gebeten worden eine solche Veranstaltung
> anzubieten.
Das hab ich nicht bestritten. Ich bestreite bloss, dass es die
HEILIGE OBJEKTIVE NEUTRALE INFORMATION (TM) gibt, die hier immer
von allen unseren KritikerInnen zitiert wird. Und sie wird nicht
objektiver dadurch, dass es ein WM oder Prof macht, oder dadurch,
dass es die Ini nicht macht.
> > Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
> Dann komm' doch einfach mit hin!
Das geht schon aus zeitlichen Gruenden nicht. Aber alleine mich
gleichzeitig mit mehreren WMs rumzuschlagen, hab ich wirklich
keinen Bock. Dazu ist auf irgendwelchen Kungelkommissionen des
FuckR noch genug Zeit.
> P.S.: Die etwas zu fundamentale Opposition der INI zu meinen Studiezeiten
> waere gegenueber dem jetzigen Zustand glatt ein wuenschenswerter
> Zustand. Die haben ihre Meinung wenigstens noch vertreten.
Das aus deinem Munde nochmal zu hoeren, hatte ich nicht mehr
geglaubt. Aber wie gesagt, noch glaube ich, dass Du Dich bald wieder
mit unserer unangenehmen Art, Politik zu machen, begnuegen musst.
On Thu, 24 Oct 2002, Roman Leshchinskiy wrote:
> Es ist schon interessant, dass Du erst dann was dazu sagen moechtest,
> wenn es um eine Informationsveranstaltung geht, in der die Ini
> anscheinend eine gewisse Gefahr sieht. Die Diskussion laeuft doch schon
> seit einiger Zeit.
Das ist wahr. Spannend finde ich, dass bis jetzt nur WMs auf dieses
Posting antworten.
> Was tut Ihr eigentlich dagegen? Warum organisiert Ihr keine
> vernuenftigen Informationsveranstaltungen?
erm, ich erinnere mich an so einige VVs waehrend meines Studiums,
die dann einerseits von LehrveranstalterInnen zunehmend gestoert
wurden und zweitens auch zunehmend an mangelndem Interesse
der Betroffenen litten. Aber zugegeben, wir konnten nicht jede
Woche ein neues, heisses Thema liefern. Da war am Fachbereich
vor allem die StuPO, und politische Themen an der Uni oder sonstwo
schienen hier schon immer sehr wenige Leute zu interessieren.
Klar, wenn die Leute meinen, es geht sie nichts an oder es ist
zu aufwendig, was zu tun, dann bleiben sie halt weg.
> Hmm, ich glaube, fuer ziemlich viele Leute kommt es eher als voellig
> desinteressiert rueber. Aber ich kann mich da auch irren.
Kommentare aus der Zeit, wo wir noch massiv VVs und aehnliches
anbieten konnten, klangen aber genau umgekehrt: Ihr seid zu
radikal, Ihr seid nicht lieb genug, Ihr seid nicht neutral genug.
Dazu kann ich nur sagen, wer an die HEILIGE, NEUTRALE WAHRHEIT(TM)
unbedingt glauben will - bitte.
> Ich kenne keinen einzigen Studenten, der von der Regelung vor dem
> Semesteranfang irgendwas wusste. Haettet Ihr die Studenten nicht
> vielleicht informieren koennen/muessen?
Stimmt. Aber das haben wir auch zu anderen Themen getan, und es hat
sich immer weniger geregt, weil es da nicht direkt ein Griff ins
Portemonnaie war. Seien wir ehrlich. Wuerde es sich jetzt nicht um
Druckkosten, sondern um eine weitere angedachte Dreistigkeit in der
neuen StuPO oder bei Proefungsregelungen handeln, wuerde hier kein
Mensch diskutieren. Dabei betrifft sowas die Leute genauso.
> Warum soll es eigentlich die WMs interessieren, wenn es die
> studentischen Vertreter nicht zu interessieren scheint?
Wow - aber Euch jetzt als die grossen Retter praesentieren?
Ich finde das schaebig. Das naechste mal, wenn von der von
Euch organisierten Studi-Gruppe jemand im FKR fehlt, benehmt
Ihr Euch da auch so, oder seid Ihr da netter, weil die genau das tun,
was Ihr wollt?
> Was tut Ihr denn, um eine solche Basis zu bilden?
Dieser Vorwurf kommt nach vier Jahren, in denen so ziemlich alles
versucht worden ist: VVs, Zeitungen (BITter), Flugblaetter,
Website, Einladungen der Studies in den FBR zum Selbergucken
etc.
Wenn das alles so schlimm war, haette ja jemand schonmal
eine Konkurrenzgruppe aufmachen koennen. Aber das war wohl
nicht interessant genug. Ging ja nur um StuPO, Faluktaets-
zusammenlegung etc.
Euch WMs mache ich den Vorwurf, dass Ihr jetzt auf den Zug
der allgemeinen Empoerung aufspringt, um eine Euch genehme
Gruppe zu organisieren (das gilt natuerlich nicht fuer *alle*
WMs, aber halt einige)
> Hmm, wenn Ihr es ernst meint, dann solltet Ihr es vielleicht jedes Jahr
> den Anfaengern erklaeren... Oder meinst Du wirklich, dass sie
> selbstaendig auf einer Seite nachsehen, die mittlerweile kaum jemand
> kennt?
Vielleicht wuerde ich es den Anfaengern erklaeren, wenn nicht
ein gewisser FKR mit einer gewissen Prof-Mehrheit ein Konzept
fuer die E-Woche beschlossen haette, das den Studies kaum drei
Minuten Zeit fuer was anderes als Orga-Kram und bereits beginnende
Vorlesungen laesst.
Aber Du hast recht, mehr Propaganda und Stimmungsmache (so nennt
Ihr es ja, wenn wir mal was sagen) muss in der Tat sein.
> Wow. Meinst Du eigentlich, dass das Deinen Kommilitonen gegenueber auch
> nur ansatzweise fair ist? Und dann wunderst Du Dich, warum es keine
> Basis gibt...
Der Vorwurf geht an Euch, die Ihr ja die "Info"-Veranstaltung explizit
mit Gruppenbildung verbindet und eben auf der Kommerz-Sache aufbaut.
Ich glaube natuerlich, dass es Studies gibt, die ueber diesen Horizont
hinaus blicken. Aber dass die an sowas undemokratischem wie FKR und
zentralen Gremien interessiert sind, wenn es nur um so Finanzkram geht
und die Mitbestimmungsmoeglichkeiten bei nahe Null, halte ich fuer
fraglich.
> 1. Es waere wahrscheinlich kein WM auf die Idee gekommen, eine solche
> Veranstaltung zu organisieren, wenn z.B. die Ini so etwas anbieten
> wuerde. Eigentlich ist es schon ein Witz, dass *wir* so etwas machen.
FALSCH! Solche "Infos" und Anfeindungen hat es gerade von
(Ex-)Mitgliedern der Offenen Liste immer wieder gegeben.
> 2. Es ist nicht nur Gunnars Versuch.
Das habe ich inzwischen auch bemerkt. Macht die Sache nicht unbedingt
besser, wenn ein paar allwissende WMs den Leuten erzaehlen, was
richtig und falsch ist und - im Gegensatz zur Ini - die ewig
richtige neutrale und objektive Wahrheit (TM) fuer sich beanspruchen.
> 3. Es hat nichts mit Autoritaet zu tun.
Das bezweifle ich ernsthaft. Duerfte aber schwer zu ueberpruefen
sein.
> 4. Welche Meinung soll die Veranstaltung denn "machen"?
Ungefaehr so: "Die Ini ist ja schon immer polemisch und radikal
gewesen und nicht nett zu den Profs. Und hat auch schon immer so
komische allgemeinpolitische Argumente gebracht. Und jetzt werden
sie auch noch faul. Und dann die Ini mal zu unterstuetzen ist
natuerlich falsch. Da muessen wir was netteres, neutraleres
aufziehen."
Oder hab ich irgendwas falsch interpretiert? Wenn Ihr es alles
nicht so gemeint habt, und nicht vorhabe, genau das auf der
Veranstaltung zu erzaehlen (natuerlich etwas "sachlicher",
verklausulierter), korrigiere mich bitte.
> 5. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die Veranstaltung fuer
> *alle* Studenten offen.
Das habe ich nicht bestritten. Ich wollte nur die Hoffnung ausdruecken,
dass Ihr mit Eurem Wunsch, eine liebe nette Gremiengruppe zusammen-
zubasteln enttaeuscht werdet, sondern dass die Leute etwas
konsequenter drauf sind (auch wenn ich etwas pessimistisch bin).
> > Aber vielleicht habt Ihr Bock, Euch die Ini doch genauer anzuschaun und
> > findet an unseren Ideen und Aktionen Interesse! Wir wuerden uns drueber
> > freuen!
> Ich wuerde mich auch sehr darueber freuen.
???? Sollte ich Dich so falsch eingeschaetzt haben?
Waer ja nicht schlecht...
> Allerdings habe ich den
> leisen Verdacht, dass niemand so genau weiss, was Eure Ideen und
> Aktionen sind und wo man sich diese anschauen koennte. Vielleicht
> solltet Ihr mal was dagegen unternehmen.
Das stimmt!
bis denne,
> Das ist wahr. Spannend finde ich, dass bis jetzt nur WMs auf dieses
> Posting antworten.
Na gut, wenn du es willst ...
> > Ich kenne keinen einzigen Studenten, der von der Regelung vor dem
> > Semesteranfang irgendwas wusste. Haettet Ihr die Studenten nicht
> > vielleicht informieren koennen/muessen?
> Stimmt. Aber das haben wir auch zu anderen Themen getan, und es hat
> sich immer weniger geregt, weil es da nicht direkt ein Griff ins
> Portemonnaie war. Seien wir ehrlich. Wuerde es sich jetzt nicht um
> Druckkosten, sondern um eine weitere angedachte Dreistigkeit in der
> neuen StuPO oder bei Proefungsregelungen handeln, wuerde hier kein
> Mensch diskutieren. Dabei betrifft sowas die Leute genauso.
Ja, aber das liegt weniger an den Themen als an der INI, die in meinen Augen
eine linke Streitgruppe ist - mehr nicht! Aber das scheint ja genau eure
Definition von Politik zu sein.
> > Warum soll es eigentlich die WMs interessieren, wenn es die
> > studentischen Vertreter nicht zu interessieren scheint?
> Wow - aber Euch jetzt als die grossen Retter praesentieren?
> Ich finde das schaebig. Das naechste mal, wenn von der von
> Euch organisierten Studi-Gruppe jemand im FKR fehlt, benehmt
> Ihr Euch da auch so, oder seid Ihr da netter, weil die genau das tun,
> was Ihr wollt?
Die WMs sind keine gewählten studentischen Vertreter - ihr aber (wenn auch
nicht von mir). Also solltet IHR euch mal überlegen, ob ihr überhaupt noch
diesen Posten ausführen wollt/könnt. Wenn nicht, dann lasst es bitte ganz.
> > Was tut Ihr denn, um eine solche Basis zu bilden?
> Dieser Vorwurf kommt nach vier Jahren, in denen so ziemlich alles
> versucht worden ist: VVs, Zeitungen (BITter), Flugblaetter,
> Website, Einladungen der Studies in den FBR zum Selbergucken
> etc.
Komisch, ich studiere hier schon seit 6 Semestern und habe davon nichts
mitbekommen. Da ich mich als "normalen" Studenten bezeichne, heißt das wohl,
dass eure Bemühungen ungenügend waren - außerdem frage ich mich, wie
basisnah ihr seid, wenn die Basis von euch nichts weiß.
> Euch WMs mache ich den Vorwurf, dass Ihr jetzt auf den Zug
> der allgemeinen Empoerung aufspringt, um eine Euch genehme
> Gruppe zu organisieren (das gilt natuerlich nicht fuer *alle*
> WMs, aber halt einige)
Hm ... gab es da nicht mal eine INI, die die Einführungswoche organisiert
hat und diese nur als politische Plattform benutzt hat, um die Ziele(?) und
Wichtigkeit(?) dieser Gruppierung zu unterstreichen ... warum sollten andere
es anders machen?! Du kommst doch jetzt auch wieder aus dem Loch gekrochen
um etwas vom Kuchen zu bekommen.
> > Hmm, wenn Ihr es ernst meint, dann solltet Ihr es vielleicht jedes Jahr
> > den Anfaengern erklaeren... Oder meinst Du wirklich, dass sie
> > selbstaendig auf einer Seite nachsehen, die mittlerweile kaum jemand
> > kennt?
> Vielleicht wuerde ich es den Anfaengern erklaeren, wenn nicht
> ein gewisser FKR mit einer gewissen Prof-Mehrheit ein Konzept
> fuer die E-Woche beschlossen haette, das den Studies kaum drei
> Minuten Zeit fuer was anderes als Orga-Kram und bereits beginnende
> Vorlesungen laesst.
Großes Dankeschön dafür. Die E-Woche von euch war eine Katastrophe: keine
Informationen, dafür viel linke Propaganda. Übrigens, kleiner Hinweis: die
Uni ist primär zum Studieren da, warum sollte man es dann nicht auch (ab der
zweiten Woche) tun?
> > Wow. Meinst Du eigentlich, dass das Deinen Kommilitonen gegenueber auch
> > nur ansatzweise fair ist? Und dann wunderst Du Dich, warum es keine
> > Basis gibt...
> Der Vorwurf geht an Euch, die Ihr ja die "Info"-Veranstaltung explizit
> mit Gruppenbildung verbindet und eben auf der Kommerz-Sache aufbaut.
> Ich glaube natuerlich, dass es Studies gibt, die ueber diesen Horizont
> hinaus blicken. Aber dass die an sowas undemokratischem wie FKR und
> zentralen Gremien interessiert sind, wenn es nur um so Finanzkram geht
> und die Mitbestimmungsmoeglichkeiten bei nahe Null, halte ich fuer
> fraglich.
Hier bezieht ihr euch aber mit ein, oder? Ihr seid doch selbst nicht
interessiert, da es ja anscheinend so undemokratisch ist. Warum rufst du
eigentlich zum Mitmachen auf, wenn die Mitbestimmungsmöglichkeiten bei nahe
Null sind? Kann ich nun etwas machen oder nicht? Deine Aussagen sind doch
sehr verwirrend ...
> > 1. Es waere wahrscheinlich kein WM auf die Idee gekommen, eine solche
> > Veranstaltung zu organisieren, wenn z.B. die Ini so etwas anbieten
> > wuerde. Eigentlich ist es schon ein Witz, dass *wir* so etwas machen.
> FALSCH! Solche "Infos" und Anfeindungen hat es gerade von
> (Ex-)Mitgliedern der Offenen Liste immer wieder gegeben.
Und warum? Weil es die INI einfach nicht macht, es zwar macht, aber so
schlecht organisiert, dass es keiner weiß oder einfach zu langsam ist. Warum
hast du eigentlich so viel Angst vor Konkurrenz?
> > 2. Es ist nicht nur Gunnars Versuch.
> Das habe ich inzwischen auch bemerkt. Macht die Sache nicht unbedingt
> besser, wenn ein paar allwissende WMs den Leuten erzaehlen, was
> richtig und falsch ist und - im Gegensatz zur Ini - die ewig
> richtige neutrale und objektive Wahrheit (TM) fuer sich beanspruchen.
Naja, wenigstens bist du ehrlich - objektiv seid ihr nun wirklich nicht.
> > 4. Welche Meinung soll die Veranstaltung denn "machen"?
> Ungefaehr so: "Die Ini ist ja schon immer polemisch und radikal
> gewesen und nicht nett zu den Profs. Und hat auch schon immer so
> komische allgemeinpolitische Argumente gebracht. Und jetzt werden
> sie auch noch faul. Und dann die Ini mal zu unterstuetzen ist
> natuerlich falsch. Da muessen wir was netteres, neutraleres
> aufziehen."
> Oder hab ich irgendwas falsch interpretiert? Wenn Ihr es alles
> nicht so gemeint habt, und nicht vorhabe, genau das auf der
> Veranstaltung zu erzaehlen (natuerlich etwas "sachlicher",
> verklausulierter), korrigiere mich bitte.
Ich glaube, dass es bei der Veranstaltung weniger um die WMs geht. Aber
warum sollte man nicht die Wahrheit über die INI erzählen?
> > 5. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die Veranstaltung fuer
> > *alle* Studenten offen.
> Das habe ich nicht bestritten. Ich wollte nur die Hoffnung ausdruecken,
> dass Ihr mit Eurem Wunsch, eine liebe nette Gremiengruppe zusammen-
> zubasteln enttaeuscht werdet, sondern dass die Leute etwas
> konsequenter drauf sind (auch wenn ich etwas pessimistisch bin).
Ich bin sehr konsequent, aber in welcher Weise hillft dir das jetzt?
> > Allerdings habe ich den
> > leisen Verdacht, dass niemand so genau weiss, was Eure Ideen und
> > Aktionen sind und wo man sich diese anschauen koennte. Vielleicht
> > solltet Ihr mal was dagegen unternehmen.
> Das stimmt!
Ja, das stimmt wirklich, denn vielleicht habt ihr ja Ideen und ich weiß
davon nur nichts.
Gruß
Jörn
> > Dann komm' doch einfach mit hin!
> Das geht schon aus zeitlichen Gruenden nicht. Aber alleine mich
> gleichzeitig mit mehreren WMs rumzuschlagen, hab ich wirklich
> keinen Bock. Dazu ist auf irgendwelchen Kungelkommissionen des
> FuckR noch genug Zeit.
Aha, ist das eure Basisnähe? Anscheind gibt es für dich gar keine Basis,
denn du redest hier nur von WMs. Was ist mit den Studenten, für die
eigentlich diese Veranstaltung ist - sind die für euch
nun wichtig oder nicht? Da gibt es mal eine Veranstaltung für die und von
der Basis und die INI hat keinen Bock ...
Vielleicht sollte euch mal einer erklären, dass "basisnah, kreativ, links"
NICHT gleichbedeutend ist mit "einfach immer dagegen". Wollt ihr wirklich
Hochschulpolitik machen? Dann beschäftig euch gefälligst auch damit - und
zwar auch mit politischen Meinungen, die nicht euren entsprechen!
Gruß
Jörn
Ich finde es eher traurig.
>>Was tut Ihr eigentlich dagegen? Warum organisiert Ihr keine
>>vernuenftigen Informationsveranstaltungen?
>
> erm, ich erinnere mich an so einige VVs waehrend meines Studiums,
> die dann einerseits von LehrveranstalterInnen zunehmend gestoert
> wurden und zweitens auch zunehmend an mangelndem Interesse
> der Betroffenen litten. Aber zugegeben, wir konnten nicht jede
> Woche ein neues, heisses Thema liefern. Da war am Fachbereich
> vor allem die StuPO, und politische Themen an der Uni oder sonstwo
> schienen hier schon immer sehr wenige Leute zu interessieren.
> Klar, wenn die Leute meinen, es geht sie nichts an oder es ist
> zu aufwendig, was zu tun, dann bleiben sie halt weg.
Ich meinte keine VVs und auch keine Veranstaltungen, wo eine bestimmte
Agenda durchgedrueckt wird. Wenn da keine Leute kommen, dann packt Ihr
es wahrscheinlich einfach falsch an. Aber woher sollen denn neue
Studenten ueberhaupt erfahren, was fuer Moeglichkeiten sie haben, sich
an der Fakultaetspolitik zu beteiligen, und welche Probleme es da gibt?
Wenn Ihr z.B. am Anfang jedes Semesters die Studenten einigermassen
neutral *informieren* wuerdet, ohne sie gleich durch Eure
"Stimmungsmache" zu verschrecken - ich wette, Ihr wuerdet sehr viel mehr
Nachwuchs bekommen. Und auch mehr Konkurrenz. Ich wuerde beides gut finden.
>>Hmm, ich glaube, fuer ziemlich viele Leute kommt es eher als voellig
>>desinteressiert rueber. Aber ich kann mich da auch irren.
>
> Kommentare aus der Zeit, wo wir noch massiv VVs und aehnliches
> anbieten konnten, klangen aber genau umgekehrt: Ihr seid zu
> radikal, Ihr seid nicht lieb genug, Ihr seid nicht neutral genug.
> Dazu kann ich nur sagen, wer an die HEILIGE, NEUTRALE WAHRHEIT(TM)
> unbedingt glauben will - bitte.
Das sind aber "gute" Kommentare. Ihr koennt nicht davon ausgehen, dass
alle damit einverstanden sind, was Ihr macht, und es ist nur natuerlich,
dass Eure Vorgehensweise kritisiert wird. Damit muss man leben, wenn man
sich fuer irgendwas engagiert, und das zeigt letztendlich auch, dass
andere zumindest Eure Meinung kennen und sich irgendwie damit
beschaeftigen. Im Moment kritisiert man eher die Tatsache, dass Ihr
ueberhaupt nichts macht. Zumindest habe ich diesen Eindruck. Und das
sind dann ganz "schlechte" Kommentare.
>>Ich kenne keinen einzigen Studenten, der von der Regelung vor dem
>>Semesteranfang irgendwas wusste. Haettet Ihr die Studenten nicht
>>vielleicht informieren koennen/muessen?
>
> Stimmt. Aber das haben wir auch zu anderen Themen getan, und es hat
> sich immer weniger geregt, weil es da nicht direkt ein Griff ins
> Portemonnaie war. Seien wir ehrlich. Wuerde es sich jetzt nicht um
> Druckkosten, sondern um eine weitere angedachte Dreistigkeit in der
> neuen StuPO oder bei Proefungsregelungen handeln, wuerde hier kein
> Mensch diskutieren. Dabei betrifft sowas die Leute genauso.
Mag sein. Das ist jetzt aber eine Sache, die alle Studenten ganz massiv
betrifft, und Ihr habt diesbezueglich nichts getan. Ueberhaupt nichts.
Da braucht Ihr Euch nicht wundern, wenn viele Leute deswegen ziemlich
sauer sind.
>>Warum soll es eigentlich die WMs interessieren, wenn es die
>>studentischen Vertreter nicht zu interessieren scheint?
>
> Wow - aber Euch jetzt als die grossen Retter praesentieren?
Wer tut das?
> Ich finde das schaebig. Das naechste mal, wenn von der von
> Euch organisierten Studi-Gruppe jemand im FKR fehlt, benehmt
> Ihr Euch da auch so, oder seid Ihr da netter, weil die genau das tun,
> was Ihr wollt?
Ich persoenlich will nur, dass die Studenten *irgendwas* tun. Wenn dann
jemand zu einer wichtigen Sitzung nicht kommt, dann wird dieser Wunsch
natuerlich auch nicht erfuellt. Und dann werde ich es auch nicht gut
finden. Ich weiss jetzt uebrigens nicht so genau, wie ich mich im Moment
benehme, also kann ich diesbezueglich nichts sagen, und fuer die anderen
kann ich eh nicht sprechen.
>>Was tut Ihr denn, um eine solche Basis zu bilden?
>
> Dieser Vorwurf kommt nach vier Jahren, in denen so ziemlich alles
> versucht worden ist: VVs, Zeitungen (BITter), Flugblaetter,
> Website, Einladungen der Studies in den FBR zum Selbergucken
> etc.
Ich habe in den letzten zwei Jahren eigentlich nicht viel davon gesehen.
Ich habe aber z.B. gesehen, dass sich die Ini ueberhaupt nicht mehr an
der Einfuehrungswoche beteiligt. Das fuehrt dazu, dass die Anfaenger
ueberhaupt nicht mehr ueber die Fakultaetspolitik usw. informiert werden.
> Euch WMs mache ich den Vorwurf, dass Ihr jetzt auf den Zug
> der allgemeinen Empoerung aufspringt, um eine Euch genehme
> Gruppe zu organisieren (das gilt natuerlich nicht fuer *alle*
> WMs, aber halt einige)
Ich weiss natuerlich nicht, welche hinterhaeltigen Absichten die anderen
WMs verfolgen. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie (und ich sowieso)
sich freuen wuerden, wenn sich *irgendeine* Gruppe von Studenten findet,
die *irgendwas* tun. Ich glaube auch nicht wirklich, dass ich mich da irre.
> Vielleicht wuerde ich es den Anfaengern erklaeren, wenn nicht
> ein gewisser FKR mit einer gewissen Prof-Mehrheit ein Konzept
> fuer die E-Woche beschlossen haette, das den Studies kaum drei
> Minuten Zeit fuer was anderes als Orga-Kram und bereits beginnende
> Vorlesungen laesst.
Das mit der E-Woche ist so eine Sache. Ich habe den Eindruck, dass Ihr
es letztendlich selbst aus der Hand gegeben habt. Deine Haltung scheint
mir jedenfalls etwas kindisch zu sein: ich organisiere nicht die
E-Woche, also mache ich auch nichts fuer die Anfaenger. Wer leidet
Deiner Meinung nach am meisten darunter? Was hat die Organisation der
E-Woche ueberhaupt damit zu tun?
> Aber Du hast recht, mehr Propaganda und Stimmungsmache (so nennt
> Ihr es ja, wenn wir mal was sagen) muss in der Tat sein.
Auch, aber das meinte ich eigentlich nicht. Propagandafreie Information
halte ich aber zumindest im Moment fuer viel wichtiger. Was soll denn
Eure Propaganda nuetzen, wenn niemand weiss, worum es eigentlich geht
und was man tun kann?
>>Wow. Meinst Du eigentlich, dass das Deinen Kommilitonen gegenueber auch
>>nur ansatzweise fair ist? Und dann wunderst Du Dich, warum es keine
>>Basis gibt...
>
> Der Vorwurf geht an Euch, die Ihr ja die "Info"-Veranstaltung explizit
> mit Gruppenbildung verbindet und eben auf der Kommerz-Sache aufbaut.
Wann haben wir das getan? Wir wuerden uns freuen, wenn sich ein paar
engagierte Studenten finden, ja. Sonst ist eine solche Veranstaltung
auch relativ sinnlos. Wir werden uns aber bestimmt nicht hinstellen und
eine Liste rumgehen lassen, wo sich Leute eintragen koennen.
Und warum regst Du Dich so ueber die "Kommerz-Sache" auf? Es scheinen
sich einfach mehr Leute dafuer zu interessieren als z.B. fuer die StuPO.
Das ist aber ihr gutes Recht und als eine studentische Vertretung sollte
man doch die Sorgen der Studenten ernst nehmen, anstatt immer nur zu
sagen: "Baeh, das hat mit Geld zu tun, das ist mir zu kommerziell."
> Ich glaube natuerlich, dass es Studies gibt, die ueber diesen Horizont
> hinaus blicken. Aber dass die an sowas undemokratischem wie FKR und
> zentralen Gremien interessiert sind, wenn es nur um so Finanzkram geht
> und die Mitbestimmungsmoeglichkeiten bei nahe Null, halte ich fuer
> fraglich.
Das sind aber nun mal die einzigen Moeglichkeiten, die die Studenten
haben. Scheinbar sind auch einige Leute daran interessiert.
>>1. Es waere wahrscheinlich kein WM auf die Idee gekommen, eine solche
>>Veranstaltung zu organisieren, wenn z.B. die Ini so etwas anbieten
>>wuerde. Eigentlich ist es schon ein Witz, dass *wir* so etwas machen.
>
> FALSCH! Solche "Infos" und Anfeindungen hat es gerade von
> (Ex-)Mitgliedern der Offenen Liste immer wieder gegeben.
Mir ist zumindest keine solche Veranstaltung aus der Vergangenheit
bekannt. Und dass einige Leute ihre Meinung sagen oder Euch "anfeinden"
ist doch eigentlich nicht schlimm. Egal, ich korrigiere mich: *ich*
wuerde es bestimmt nicht machen.
>>2. Es ist nicht nur Gunnars Versuch.
>
> Das habe ich inzwischen auch bemerkt. Macht die Sache nicht unbedingt
> besser, wenn ein paar allwissende WMs den Leuten erzaehlen, was
> richtig und falsch ist und - im Gegensatz zur Ini - die ewig
> richtige neutrale und objektive Wahrheit (TM) fuer sich beanspruchen.
Abgesehen davon, dass ich einen etwas anderen Eindruck von der Ini habe
und hatte... Ich halte mich weder fuer allwissend (Gott bewahre, das
waere ja langweilig), noch will ich den Leuten irgendwas von richtig und
falsch erzaehlen. Vielleicht abgesehen davon, dass es falsch ist,
ueberhaupt nichts zu tun. Das soll keine Vorlesung werden.
>>3. Es hat nichts mit Autoritaet zu tun.
>
> Das bezweifle ich ernsthaft. Duerfte aber schwer zu ueberpruefen
> sein.
Wenn man nicht hingeht...
>>4. Welche Meinung soll die Veranstaltung denn "machen"?
>
> Ungefaehr so: "Die Ini ist ja schon immer polemisch und radikal
> gewesen und nicht nett zu den Profs. Und hat auch schon immer so
> komische allgemeinpolitische Argumente gebracht. Und jetzt werden
> sie auch noch faul. Und dann die Ini mal zu unterstuetzen ist
> natuerlich falsch. Da muessen wir was netteres, neutraleres
> aufziehen."
Sag mir bitte, warum ich daran interessiert sein soll, dass die
Studenten (politisch) nett zu den Profs sind. Ich will auch nichts
aufziehen. Der Sache mit der Faulheit stimme ich allerdings voll und
ganz zu.
> Oder hab ich irgendwas falsch interpretiert? Wenn Ihr es alles
> nicht so gemeint habt, und nicht vorhabe, genau das auf der
> Veranstaltung zu erzaehlen (natuerlich etwas "sachlicher",
> verklausulierter), korrigiere mich bitte.
IMO soll den Studenten erzaehlt werden welche Mitbestimmungsrechte sie
haben, welche Gremien es gibt usw. Dann werden ein paar aktuelle
Probleme angesprochen. Damit ist die Veranstaltung fuer mich mehr oder
weniger beendet, ich nehme aber gerne an einer anschliessenden
Diskussion teil, sollte sich eine ergeben.
>>>Aber vielleicht habt Ihr Bock, Euch die Ini doch genauer anzuschaun und
>>>findet an unseren Ideen und Aktionen Interesse! Wir wuerden uns drueber
>>>freuen!
>>
>>Ich wuerde mich auch sehr darueber freuen.
>
> ???? Sollte ich Dich so falsch eingeschaetzt haben?
Wie kannst Du mich ueberhaupt irgendwie einschaetzen, wenn Du weder mich
noch meine Ansichten kennst? Mir ist es letztendlich voellig egal, wer
die studentischen Vertreter sind. Ich finde es nur unmoeglich, dass es
sie im Moment praktisch ueberhaupt nicht gibt. Erstens muss ich selbst
auch darunter leiden, und zweitens ... finde ich es halt unmoeglich.
Bye
Roman
>>2) Ich bin von Studis darum gebeten worden eine solche Veranstaltung
>> anzubieten.
> Das hab ich nicht bestritten. Ich bestreite bloss, dass es die
> HEILIGE OBJEKTIVE NEUTRALE INFORMATION (TM) gibt, die hier immer
> von allen unseren KritikerInnen zitiert wird. Und sie wird nicht
> objektiver dadurch, dass es ein WM oder Prof macht, oder dadurch,
> dass es die Ini nicht macht.
Was meinst Du mit "dass es ein WM oder Prof macht"?
Falls Du nicht mitgelesen hast:
- Die Veranstaltung wird nicht von einem WM oder Prof geleitet.
- Es geht darum, dass die Studenten, welche sonst nie Informationen über
die Unipolitik erhalten (wäre das nicht auch eure Aufgabe?), Fragen
stellen können. Hierzu ist es wohl sinnvoll, wenn auch WMs erscheinen,
da sie diese Informationen wohl bereitstellen können.
Gunnar hat lediglich einen Raum besorgt, ein paar Kollegen hinzugezogen
und sich bereiterklärt (danke, übrigens) die Fragen zu beantworten
Warum macht die Ini keine solche Veranstaltung?
Ist es nicht in eurem Interesse, dass andere Studenten sich in der
Unipolitik engagieren?
Wenn doch, warum klärt ihr die Studis dann nicht über ihre Rechte auf
und bietet Diskussionsrunden an?
>>>Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
>>
>>Dann komm' doch einfach mit hin!
>
> Das geht schon aus zeitlichen Gruenden nicht. Aber alleine mich
> gleichzeitig mit mehreren WMs rumzuschlagen, hab ich wirklich
> keinen Bock. Dazu ist auf irgendwelchen Kungelkommissionen des
> FuckR noch genug Zeit.
Wer hat gesagt, dass Du alleine kommen sollst? Du wirst doch wohl nicht
das einzige Mitglied der Ini sein. Oder haben die anderen auch einfach
wsa Besseres zu tun?
Ich fände es wirklich gut, wenn ebenfalls Vertreter von euch erscheinen
würden. Schliesslich seit ihr ja ebenfalls ein Teil des politischen
Systems und es würden garantiert Fragen zu eurer Organisation und euren
politischen Aktionen gestellt werden.
Sieh es doch einfach als Chance, den Studenten eure Organisation
vorzustellen und auf die Unterschiede zwischen eurer und z.B. Gunnars
politischen Meinungen hinzuweisen.
Also, wenn Du meinst dass die Veranstaltung zu einseitig wird, dann zeig
mal wie ihr euch engagiert und für die Studenten einsetzt und komm mit
ein paar Kollegen vorbei.
ciao,
Timo
--
http://www.timoglaser.de in...@timoglaser.de
Technical University of Berlin (Department of Computer Science)
GPG FP: "2B4A E5BD 962B 1E68 F9D7 3BB4 A597 2B1F 86E3 01A2"
> Der Vorwurf geht an Euch, die Ihr ja die "Info"-Veranstaltung explizit
> mit Gruppenbildung verbindet und eben auf der Kommerz-Sache aufbaut.
> Ich glaube natuerlich, dass es Studies gibt, die ueber diesen Horizont
> hinaus blicken. Aber dass die an sowas undemokratischem wie FKR und
> zentralen Gremien interessiert sind, wenn es nur um so Finanzkram geht
> und die Mitbestimmungsmoeglichkeiten bei nahe Null, halte ich fuer
> fraglich.
Doch, genau darum geht es mir.
Ich möchte morgen über exakt diese Punkte genauer Bescheid wissen:
FKR, AK, zentrale Gremien, ...
Was habe ich davon, wenn ich über die Druckernutzung und sonstige
Finanzen diskutiere und keine Ahnung habe, welche Gremien dafür
verantwortlich sind und wie ich dort etwas verändern kann.
Wo sind eure Newsgroup-Postings dazu? (Google findet praktisch nichts
oder ich hatte die falschen Suchwörter.)
Gerade die Newsgroups hätten sich doch geradezu angeboten, um
"unzensiert" die "richtigen" Informationen direkt an die Studenten
weiterzugeben. Zu einem Fremdcancel hätte sich doch wohl kaum einer der
WMs aufgerafft und die böse, erzkonservative Prof-Fraktion hätte dafür
vermutlich keine Zeit.
> Das fuehrte dann seit dem Sommersemester dazu, dass praktisch nur
> noch zwei bis drei Leute in der Lage waren, ein Politik-Spektrum
> abzudecken, das nunmal nicht nur den Fakultaetsrat, sondern auch
> zentrale Uni-Politik und uni-externe Politik betrifft. (...) Und klar
> koennt Ihr auch die Art, wie die Ini damit umgeht (lautstark,
> dreist, polemisch), unangenehm finden.
Hat dies vielleicht etwas mit eurem Politik-Konzept zu tun?
Ich muss jedenfalls sagen, dass Organisationen mit "explizit
linksradikalen Anspruch" (Selbstbeschreibung, [1]) mir nicht wirklich
zusagen und die Bezeichnung "radikal" im üblichen Wortgebrauch auch
Mittel oder Standpunkte bezeichnet, die nur von kleinen Minderheiten
geteilt werden...
Auch ([2])
> 8 Uhr morgens ist eine Zeit, in der jeder vernünftige Mensch im Bett
> liegt und sich erholt von den anstrengenden Erlebnissen des
> Vorabends. Früher fand daher keine einzige Lehrveranstaltung um 8 Uhr
> morgens statt, und wenn es ausnahmsweise doch mal eine gab, sind die
> Studierenden nicht hingegangen. Heute ist das leider anders und es
> gibt haufenweise 8-Uhr-Vorlesungen, die auch alle einigermaßen gut
> besucht sind. Wenn Euch das stört, ändert es doch einfach wieder!!
fördert die Zusammenarbeit mit Professoren und WMs vermutlich ungemein
und ich finde es als Tipp für Studenten einfach unverantwortlich weil
meiner bescheidenen 3-semestrigen Erfahrung nach genau solche Leute
durch die Klausuren fallen. Aber da ihr schon länger studiert und euch
besser mit diesen Themen beschäftigt habt, wird das wohl schon stimmen.
> Von Euch selbst kamen erst recht keine Initiativen!
Woher denn, wenn die Vertreter (z.B. kostengünstig in der Newsgroup)
nichts publik machen? Außerdem habe ich dein Posting zumindest
anfänglich mit gewisser Sympathie gelesen, eine andere
Betrachtungsweise, sehr gut. Aber ich lese da hauptsächlich Kritik an
anderen à la: "Ihr habt nichts gemacht", "euch interessiert nur das
Geld" etc.
Ich weiß aus eigener politischer Erfahrung, wie langweilig und
zeitraubend Gremienarbeit sein kann. Ich weiß auch, dass ich diese Zeit
nicht habe. Ich denke aber, dass man mit intelligenten Konzepten des
Zeitmanagements bzw. Aufteilens auf mehrere Personen durchaus kleinere
Verbesserungen erreichen kann. Wer natürlich System-Opposition machen
will, braucht auch viele Ressourcen oder bewirkt gar nichts.
> Aber da ging es ja auch noch um so abstrakte und unwichtige Sachen
> wie StuPO. Jetzt, wo es mal direkt ans Konto geht, regen sich viele
> auf, weil die Ini versagt hat.
Ich hätte nicht allzu viele Probleme damit, 5 Cent pro Druck zu
bezahlen, wenn dafür die Druckerausstattung _besser_ (statt schlechter)
und das Drucken einfacher bzw. gleich bliebe.
> Ohne eine schlagkraeftige Basis passiert da gar nichts. Dass wir das
> ansprechen, kann uns nicht zum Vorwurf gemacht werden.
Ich will euch gar nichts vorwerfen, ich will nur, dass es besser wird.
> Deinen Versuch, Deine Autoritaet als WM in einer so genannten Info-
> Veranstaltung (alias Meinungsmache genau wie jede Ini-Aktion auch)
> zum Aufbau einer Konkurrenzgruppe zu benutzen, finde ich allerdings
> reichlich fragwuerdig.
Diese Aktion wird auch von anderen WMs getragen. Im übrigen dürft ihr
vermutlich auch gerne morgen kommen und anschließend euer Konzept der
Uni-Politik erläutern, dann lernen wir auch gleich noch eine andere
Seite kennen.
> Aber vielleicht habt Ihr Bock, Euch die Ini doch genauer anzuschaun
> und findet an unseren Ideen und Aktionen Interesse! Wir wuerden uns
> drueber freuen!
Tja, im ersten Semester (WS 01/02) haben Kommilitonen mehrfach versucht,
bei euren Sitzungen aufzukreuzen mit dem Erfolg, das nie jemand da war
und auf der Webseite auch nichts anderes stand. Da war dann die
anfänglich empfundene Bereitschaft, sich zu engagieren, doch auch ganz
schnell wieder verschwunden...
Klar, das hat auch immer Gründe und ist auch nur unglücklicher Zufall
gewesen, aber...
fs
[1] http://autos.cs.tu-berlin.de/~fb13ini/linkelisten/start.htm
[2] http://autos.cs.tu-berlin.de/~fb13ini/index.html
inzwischen ist die Diskussion etwas gross geworden,
als dass ich noch auf alle Postings einzeln antworten
koennte.
Zumindest ein paar Punkte zu nachtschlafener Stunde:
Ein paar Leute haben geschrieben, sie haetten von
Ini-Informationen in den News und sonstwo nie was
bemerkt und nie was gefunden. Das hat mich, ehrlich
gesagt, schockiert. In den News haben wir (zumindest
vor dem WiSe 2001/02 sehr oft gepostet, und wer sechs
Semester Informatik studiert und noch nie einen BITter
live in der Hand hatte, ist mit geschlossenen Augen
durch das Franklingebaeude gegangen. Die haben wir
naemlich in Grundstudiums-VLs verteilt und ansonsten
im Foyer so ausgelegt, dass Mensch schon drueber stolpern
musste. Wir haben auch eine Info-Mailingliste, auf
die wir zu jeder Gelegenheit hinweisen. Unter
http://autos.cs.tu-berlin.de/~fb13ini ist das
Eintrageformular. Zeitweilig (zu Beginn der StuPO-
Diskussion) gab es auch spezielle Diskussionslisten,
die damals recht rege genutzt wurden, heute allerdings
kaum noch.
Zum Thema zu radikal: Ja, da sind wir nicht immer
besonders politisch korrekt. Umgekehrt kann jemand, der
uns ernsthaft die (nicht todernste) Bemerkung vorwirft,
sehr fruehe Veranstaltungszeiten seien nicht Uni-gemaess,
muss schon sehr viel von Zucht und Ordnung halten. Da sehe
ich uns nun aber wirklich nicht als Minderheitengruppe!!
Das Argument, wir seien ein linker Streitverein, kommt
auch gerade von einigen, die sich schon in Gremienarbeit
verliebt haben. Dass mensch das mal hinterfragen koennte/
sollte, kommt Euch nicht in den Sinn.
Der demokratische Kompromiss ist ja was sinnvolles, wenn wir
von Kompromissen reden koennten. Sowas kenne ich aber deshalb
nicht, weil die Profs im FKR so etwas nicht noetig haben.
Lieblingsbeispiel StuPO: Wir haben in der Diskussion nun wirklich
jede Super-Sonder-Kommission besucht und in der Ausbildungs-
kommission einen Haufen (Aenderungs-) Vorschlaege erarbeitet,
die teilweise sehr eng am Konzept des Ideentraegers Prof. Mahr
lagen. Jetzt, wo das Grundstudium fertig ausgearbeitet ist,
sehe ich nicht einen einzigen Punkt, in dem jemand auf uns
zu gegangen waere.
Thema E-Woche: Wir waren zu sehr vielen inhaltlichen und
gestaltungsmaessigen Aenderungen unseres Konzeptes bereit.
Nur auf dem Punkt Begruessung beharrten wir. Das ist ein wichtiger
Punkt, deshalb hat auch der Dekan ihn fuer sich gefordert.
Und in der Abstimmung gleich den Rest seines katastrophalen
neuen Konzeptes durchgesetzt. Uns wird dann nachtraeglich der
Vorwurf gemacht, zu starrkoepfig zu sein. Dabei waren wir zu
genau so grossen Kompromissen bereit wie der Dekan. Und dass
unser E-Wochen-Konzept etwas sinnvoller war als das aktuelle
wird wohl niemand bestreiten.
Ach ja, Thema E-Woche: Ja, wir haben sie super eigennuetzig
"missbraucht", um den Leuten was von unserem Politik-Verstaendnis
zu erzaehlen. Wir haben dabei mit unseren angeblich so
radikalen Meinungen auch nicht immer hinterm Berg gehalten.
Die Gefahr (Hoffnung), Leute dabei zu vereinnahmen, ist bestenfalls
genau so gross wie bei der "Info"-Veranstaltung jetzt.
Wenn ich mich jetzt ueber die Info-Veranstaltung aufrege, dann
wegen der Weise, in der sich hier einige Leute zu Heilsbringern
erheben. Ja, ich erhalte den Vorwurf aufrecht, denn diese
Diskussion, und insbesondere der Vorschlag, doch gleichmal eine
neue Ini/Offene Liste/Nettigkeits AG zu gruenden, kam ja wohl
von Gunnar und ein paar anderen.
Dass ich da nicht hingehe, hat - ich sage es nochmal- auch damit
zu tun, dass ich am Freitag als Tutor zu tun hab. Die Sache
ist aber etwas komplexer. Wir hatten schon oefters die
unangenehme Erfahrung gemacht, dass es zur Katastrophe geraet,
wenn sich auf einer VV Leute mit zwei unterschiedlichen Auffassungen
nett bekriegen. Das laeuft dann schnell darauf hinaus, dass
die aggressiveren/rhetorisch geschickteren die Oberhand gewinnen
und den Rest der Veranstaltung kontrollieren. Meist waren nicht
wir das, aber zuweilen ist es uns gelungen und dann jahrelang zum
Vorwurf gemacht worden. Ich habe kein Vertrauen, dass eine
Veranstaltung nicht zum WM-Event wird, nur weil zwei Studies
vorne sitzen. Abgesehen davon ist es auch ok, wenn Ihr so
eine Veranstaltung durchzieht. Die Ini kann und soll ja nicht
alles kontrollieren (auch wenn wir als boese Chaos-Terror-
Gruppe das natuerlich gern wuerden ;). Um Berichte davon muss ich
wohl nicht bitten. Die brauchen auch nicht onjektiv zu sein,
Berichte von VVs, die wir gemacht haben, waren es auch nie.
Ach uebrigens: Wer mal in einen ErstsemesterInnen-BITter
wirklich reingeschaut hat, wird da auch nicht nur ueble
linksradikale Propaganda gefunden haben, sondern z.B.
umfangreichste Infos ueber Gremien an der Uni, verschiedenste
fuer die Studies nuetzliche Einrichtungen usw. Wer also
sowas als neutrale Information bezeichnet, konnte bei uns
auch was finden. Aber sobald sich jemand als linksradikal
bezeichnet und Uni um acht schlecht findet, zaehlt ja alles andere
nicht mehr. Uebrigens- den Ersti-BITter gabs zumindest in
der ersten professoralen E-Woche vergangenes Jahr trotzdem.
bis morgen,
> ABER: Das hat Gruende, und die sind im Sommersemester akut geworden.
> Die Ini hat ein steigendes Personalproblem.
Hmm, erinnert mich das etwa an die Zeit, als die AK des öfteren aus
Mangel an Anwesenden nicht beschlussfähig war, sich die Ini aber
geweigert hat, mich als stellvertretendes Mitglied der AK zu
akzeptieren?
> Und klar
> koennt Ihr auch die Art, wie die Ini damit umgeht (lautstark, dreist,
> polemisch), unangenehm finden.
Gegen "lautstark" habe ich nichts einzuwenden, bedauerlich ist hingegen,
dass das "polemisch" regelmäßig zu "absolut nicht diskussionsfähig"
degenerierte.
> Wir haben doch die Aufrufe, was zu unternehmen, nicht nur gemacht, damit
> wir mal einen groesseren Haufen Informatik-Studies auf einem Fleck beim
> rumpoebeln bewundern koennen oder so! Es ging hier um reale Probleme:
> Zusammenlegung und Kaputtsparen der Fakultaeten, massive Aufwertung der
> E-Technik zu Ungunsten der Informatik, Mahrs StuPO, die jetzt kurz vor
> ihrer endgueltigen Durchsetzung steht.
Allerdings, was hat sich in der Richtung denn inzwischen getan?
> Wenn Euch die Probleme interessierten, aber Ihr mit der Ini nix zu
> tun haben wolltet, warum habt Ihr dann keine eigenen Aktionen
> organisiert? Der klaegliche Versuch von Gunnar Schroeter, zu Anfang
> meines Studiums noch mal die aussterbende Offene Liste mit
> Erstsemestern neu zu beleben, ist beispielsweise still und leise im
> Sande verlaufen. Von Euch selbst kamen erst recht keine Initiativen!
"Kläglicher Versuch" ist vielleicht nicht ganz unpassend (sofern du
auf uns anspielst), das hat sich leider tatsächlich sehr schnell
verlaufen. Ich hoffe, dass es die jetzigen Studenten besser
hinkriegen. Das Ganze Gunnar in die Schuhe zu schieben, ist
allerdings gewagt.
> Aber da ging es ja auch noch um so abstrakte und unwichtige Sachen wie
> StuPO. Jetzt, wo es mal direkt ans Konto geht, regen sich viele auf, weil
> die Ini versagt hat.
Das ist leider wahr. Damals hatte leider kaum jemand verstanden,
worum es geht. :-(
Das hat euch aber nicht davon abgehalten, vollkommen unwissende
Erstsemester aufzuhetzen und zu missbrauchen, um beispielsweise
FBR-Sitzungen zu sprengen. Ärgerlich ist daran nicht so sehr das
radikale Vorgehen (wenngleich ich damals noch nicht jede Diskussions-
möglichkeit mit den Profs ausgeschlossen hatte), sondern der Umstand,
dass sich die Studis als Hirnlose Horde von Hooligans dargestellt
haben, die sich nicht im Geringsten mit der Thematik befasst haben.
In einer solchen Situation ist es von der Seite der Profs einfach
nicht möglich, die Studenten als Verhandlungs- und Diskussionspartner
ernst zu nehmen. Das heißt nicht unbedingt, dass die Diskussionen
sehr fruchtbar gewesen wären (soviel Realismus habe ich dann doch
auch), aber die Aktionen der Studenten haben die Profs aus der
Verantwortung genommen und ihnen den einfachsten Ausweg geliefert.
> Aber auch bei der Druckerregelung haetten wir im Fakultaetsrat
> ohne eine Menge Studies, die da laut ihren Protest aeussern, nix erreicht
> mit unseren zwei Stimmen. Soweit ich weiss, haben sich die WMs, die jetzt
> Stimmung gegen uns machen, zu dem Thema ebenfalls der Stimme enthalten
> bzw. fuer die neue Regelung gestimmt.
> (So viel zum Thema Mehrheiten und Unterstuetzung zwischen
> Statusgruppen).
Unterstützung von absichtlich abwesenden Statusgruppen, die ihre
Interessen nicht einmal äußern, ist allerdings schwer. Da kann ich
nachvollziehen, dass man als nicht-Betroffener nicht sonderlich
motiviert ist, sich einzusetzen.
> Auf jeden Fall ist die Behauptung, dass sich die Probleme
> auch nur ansatzweise loesen, weil da zwei Studies zur
> Fakultaetsratssitzung gehen, voellig absurd. Ohne eine schlagkraeftige
> Basis passiert da gar nichts. Dass wir das ansprechen, kann uns nicht zum
> Vorwurf gemacht werden.
Das ist nicht ganz falsch. Aber auch eine Studentenschaft, die bereit
ist, Druck auszuüben, muss sich überlegen, auf welcher Basis das Sinn
macht. Pauschaler Boykott der vorgesehenen Wege ist keine.
> Die Gruende fuer unseren Entschluss, im Fakultaetsrat nicht
> staendig wie nette Laemmchen rumzusitzen und auf die ewigen 7:6 oder
> 9:4 oder gar 11:2-Abstimmungen zu warten, haben wir auch mal ganz
> offiziell erklaert. Das ist unter
> autos.cs.tu-berlin.de/~fb13ini/info/fbr-erklaerung.html
> genau nachzulesen.
Wenigstens ist es klar und offiziell. Das Problem ist, dass es nicht
reicht, ein paar Leute zu finden, die doch noch mitdiskutieren wollen
(und mit der Frustration klarkommen), sondern es die Ini jeder
"Konkurrenz" unnötig schwer macht.
> Ich habe die unbestimmte Ahnung, dass eine neue Gruppe, die sich nur an
> solchen finanziellen Diskussionen hochzieht, spaetestens nach der Findung
> eines (vermutlich immer noch unertraeglichen) Kompromisses zur Drucker-
> regelung, sofort wieder in der Versenkung verschwindet.
Die Befürchtung kann ich nachvollziehen. Ich hoffe, dass es anders
kommt.
> Oder sie lebt ihr
> Beduerfnis, nett zu Profs zu sein, exzessiv aus und ist dann stolz, wenn
> sie im Fakultaetsrat so wichtige Sachen wie die Erhoehung des
> Freikontingents um ein Blatt pro Monat erreicht.
Ich schätze, das soll mal wieder ein Angriff auf z.B. die Offene Liste
sein (die es zu meiner Zeit schon nicht mehr gab). :-(
> Und hier kommen wir zu Gunnar Schroeter.
Tatsächlich.
[alle möglichen Attacken, auf die evtl. Gunnar eingehen wird, oder
auch nicht]
> Deinen Versuch, Deine Autoritaet als WM in einer so genannten Info-
> Veranstaltung (alias Meinungsmache genau wie jede Ini-Aktion auch) zum
> Aufbau einer Konkurrenzgruppe zu benutzen, finde ich allerdings reichlich
> fragwuerdig.
Und da haben wir wieder implizit die absurde Unterstellung, jede
Ini-kritische Studentengruppierung wäre die Marionette der
Machtgelüste Gunnars, oder wie soll das zu verstehen sein?
In der bisherigen Diskussion waren es eindeutig Studenten, die sich
über das Verhalten ihrer Vertreter geärgert haben.
> Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Sollten sich dabei zufaellig
> Studies finden, die sich mal vehement zu Problemen und Miss-
> staenden, nicht nur an der Fakultaet sondern auch an und ausserhalb
> der Uni finden - warum nicht? Tut was! Unternehmt was!
Ach? Ich hatte bislang nicht den Eindruck, dass ihr besonders positiv
eingestellt seid, gegenüber studentischem Engagement, das nicht voll-
ständig auf der Ini-Fatalismus- und "alle sind gegen uns"-Welle mit-
schwimmt.
> Und lasst Euch nicht irgendwelche Spielregeln der Nettigkeit
> aufzwingen. Denn die haben wir in der Ini schon zur Genuege
> erfolglos beachtet - in StuPO-Diskussionen, in Spezialkommissionen
> des Fachbereichsrates und zu vielen anderen Gelegenheiten. Sich
> anbiedern bringt gar nichts!
Zumindest in den letzten Jahren habt ihr durch euer Handeln nicht die
geringste Gelegenheit gelassen, das in der Praxis bestätigt zu sehen.
Die Ini hat sich durch unüberlegte Aktionen systematisch selbst dis-
qualifiziert, so dass die Profs erst gar nicht in die Verlegenheit
kamen, ihre eigene Diskussionsunfähigkeit zu zeigen (die dann leider
in den paar Runden zum Thema StuPO, die ich mitgekriegt habe, und die
nicht gesprengt wurden, deutlich sichtbar wurde).
> Aber vielleicht habt Ihr Bock, Euch die Ini doch genauer anzuschaun und
> findet an unseren Ideen und Aktionen Interesse! Wir wuerden uns drueber
> freuen!
Das sollte man auf jeden Fall tun, und mir ist eine aktive Ini
(möglichst mit ein paar Leuten, die nicht schon so frustriert sind,
dass sie jede Verhandlung von vornherein ausschließen) weit lieber,
als wenn sich gar keine Studenten engagieren (auch wenn mich das mit
großer Wahrscheinlichkeit nicht wieder betreffen wird, da ich nicht
mehr in Berlin bin).
Dabei ist anzumerken, dass zumindest einige Ini-Mitglieder in der
Vergangenheit auch sehr konstruktiv versucht haben, die
Fachbereichspolitik zu beeinflussen. Der allgemein in den letzten
Jahren verfolgte Kurs (zumindest solange ich anwesend war) war jedoch
nur noch eine verbitterte Konfrontation, die IMHO nichts mehr bewegen
konnte.
Ciao,
Jens
Meine Sicht: Der Dekan hat darauf gesetz, dass ihr in diesem Punkt nicht
nachgebt und ihr habt ihm (leider) den Gefallen getan.
> Und dass
> unser E-Wochen-Konzept etwas sinnvoller war als das aktuelle
> wird wohl niemand bestreiten.
Ich tu's nicht.
> Wenn ich mich jetzt ueber die Info-Veranstaltung aufrege, dann
> wegen der Weise, in der sich hier einige Leute zu Heilsbringern
> erheben.
Tut mir leid, den versteh' ich nicht. Welche Heilversprechen hab' ich
den gemacht? Mein Statement war doch immer: 'Hier laeuft ungeheuer
viel schief und keiner versucht etwas sich dagegen zu unternehmen.'
Unter es 'unternehmen' kann man mit entsprechender Basis natuerlich
auch Streik o.ae. verstehen, wenn man aber 'nur' ein Duzend aktiver
Leute hat, muss man's vielleicht nee Nummer kleiner mit Gremienarbeit
versuchen.
Ueber die Einschaetzung der Moeglichkeiten in den Gremien etwas
sinnvolles mit vertretbarem Aufwand zu bewegen gehen unserer Meinungen
auseinander. Das ist mir bewusst. Aber das haben wir hier doch noch
gar nicht thematisiert.
> Ja, ich erhalte den Vorwurf aufrecht, denn diese
> Diskussion, und insbesondere der Vorschlag, doch gleichmal eine
> neue Ini/Offene Liste/Nettigkeits AG zu gruenden, kam ja wohl
> von Gunnar und ein paar anderen.
Es gibt doch gar keine INI mehr!!!(?) Und natuerlich halte
ich es fuer wichtig, das die Studies ihre Sitze im Fakultaetsrat wahrnehmen.
Da steckt natuerlich auch ein Eigeninteresse dahinter ohne
studentische Unterstuetzung koennen auch wir WM's unsere Positionen
im Fakutlaetsrat kaum noch durchsetzen.
Was hat das ganz nun mit Heilsversprechen zu tuen???
> Dass ich da nicht hingehe, hat - ich sage es nochmal- auch damit
> zu tun, dass ich am Freitag als Tutor zu tun hab.
Vollkommen in Ordnung.
> Die Sache
> ist aber etwas komplexer. Wir hatten schon oefters die
> unangenehme Erfahrung gemacht, dass es zur Katastrophe geraet,
> wenn sich auf einer VV Leute mit zwei unterschiedlichen Auffassungen
> nett bekriegen.
Die 'INI' war vertreten und hat sich (wie ich finde) ganz gut
geschlagen und von bekriegen war eigentlich nicht wirklich was zu merken.
> Ich habe kein Vertrauen, dass eine
> Veranstaltung nicht zum WM-Event wird,
Schade. (By the Way: Was boeses ist ein 'WM-Event'? ;)
> Um Berichte davon muss ich
> wohl nicht bitten. Die brauchen auch nicht onjektiv zu sein,
> Berichte von VVs, die wir gemacht haben, waren es auch nie.
Aus diesem Grunde tu' ich's nicht.
> Ach uebrigens: Wer mal in einen ErstsemesterInnen-BITter
> wirklich reingeschaut hat, wird da auch nicht nur ueble
> linksradikale Propaganda gefunden haben, sondern z.B.
> umfangreichste Infos ueber Gremien an der Uni, verschiedenste
> fuer die Studies nuetzliche Einrichtungen usw. Wer also
> sowas als neutrale Information bezeichnet, konnte bei uns
> auch was finden.
Ich persoenlich fand' den ErstsemsterInnen-BITter leider immer
etwas zu bitter/demotivierend. Informativ war er durchaus, aber
halt gefaerbt (was ja auch normal ist).
Gruesse,
Gunnar.
Wenn Du derart verbittert bist, dass Du den Glauben an die
Funktionsfaehigkeit unserer demokratischen Gesellschaft verloren hast,
waere es vielleicht Zeit, abzutreten und den Juengeren, Engagierten den
Platz zu raeumen. Denn Du wirst so nichts mehr bewegen, weil Du es nicht
versuchst.
> Dass sich schonmal jemand
> fuer unser Engagement ausserhalb der Fakultaet oder gar ausserhalb der
> Uni interessiert haette, ist noch viel seltener gewesen.
Dann versteht die Basis vielleicht nicht, warum euch als Vertretung der
Studierendenschaft an der Hochschule die Dinge ausserhalb der Hochschule
so viel wichtiger sind. Erklaere es ihr! Interesse muss motiviert werden.
> Das geht schon aus zeitlichen Gruenden nicht.
Maul aufreissen und dann kneifen. Spitze. Naja, dann halt nicht, ich
werd's verkraften.
Bye,
Rene
Vielleicht ist es Deinen Kommilitonen einfach zu doof, darauf einzugehen.
> Klar, wenn die Leute meinen, es geht sie nichts an oder es ist
> zu aufwendig, was zu tun, dann bleiben sie halt weg.
Mangelndes Interesse laesst sich vielleicht auch durch das politische
Programm erklaeren? Aber das einzusehen, ist natuerlich hart.
> Das naechste mal, wenn von der von
> Euch organisierten Studi-Gruppe jemand im FKR fehlt, benehmt
> Ihr Euch da auch so, oder seid Ihr da netter, weil die genau das tun,
> was Ihr wollt?
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit (die ist ja Programm)
Du Dir anmasst, ueber unsere Ziele zur urteilen, wie Du unser Vorgehen
kritisierst, obwohl Du Dir niemals Zeit dafuer genommen hast, uns mit
offenem Geist und wachem Verstand einmal zuzuhoeren und auch bei der
vielgenannten Infoveranstaltung noch nicht einmal anwesend warst. Warst Du
unsichtbar, oder raetst Du nur in den blauen Dunst, wenn Du eine von WMs
infiltrierte und gesteuerte Studi-Gruppe postulierst? Wow, als graue
Eminenz habe ich mich noch nie gefuehlt.
> Euch WMs mache ich den Vorwurf, dass Ihr jetzt auf den Zug
> der allgemeinen Empoerung aufspringt, um eine Euch genehme
> Gruppe zu organisieren
Man merkt genau, dass Du absolut keinen Schimmer von dem hast, was Du da
redest. Sorry. Erst anschauen, dann urteilen. Das sollte einem die
Menschlichkeit gebieten. Ich habe mir auch die Zeit genommen, mir einige
einzelne Ini-Mitglieder anzuschauen, bevor ich sie in den mit einigen
lustigen Worten beschrifteten geistigen Ini-Topf geworfen habe. Und siehe
da, manche Ini-Mitglieder schaetze ich sogar sehr.
> (das gilt natuerlich nicht fuer *alle*
> WMs, aber halt einige)
Du meinst, die politisch Uninteressierten sind Dir lieber?
> Propaganda und Stimmungsmache (so nennt
> Ihr es ja, wenn wir mal was sagen)
Wenn Sachlichkeit laengst vergessen und nur noch Polemik und Ironie dazu
Dienen, Verdriesslichkeit und Missstimmung zu verbreiten -- wie wuerdest
Du das denn nennen? Zum Glueck sind nicht alle Eure Aeusserungen so zu
beschreiben, aber viele derer, bei denen ich gesehen habe, dass ihr euch
an eine groessere studentische Zuhoererschaft richtet. Und hier beziehe
ich mich nicht auf Hoerensagen oder Spekulationen, sondern nur auf das,
was ich gesehen und gehoert habe, Lionel!
> Der Vorwurf geht an Euch, die Ihr ja die "Info"-Veranstaltung explizit
> mit Gruppenbildung verbindet und eben auf der Kommerz-Sache aufbaut.
Wo warst Du eigentlich, dass Du uns das unterstellen magst?
Das Wort "Anfeindung" im Zusammenhang mit der Info-Veranstaltung laesst
interessante Rueckschluesse auf Deine tatsaechlichen Absichten und
Befuerchtungen zu. Seltsamerweise bist Du der einzige, der so empfindet.
Ich verstand die Veranstaltung nicht als Anfeindung und ich denke, die
meisten anderen ebenfalls.
> sowas undemokratischem wie FKR und
> zentralen Gremien
Wenn Du dieser Meinung bist, beschaff Dir Deine Mehrheit und ergreife
geeignete Massnahmen. Immer nur dagegen zu jammern, hilft nicht. Und
erzaehl mir nicht, dass es keine geeigneten Massnahmen gaebe, die gibt es
immer, sie sind nur nicht immer einfach, aber so wurden sie in unserer
Gesellschaft beschlossen. Und wenn alles nicht passt und das Verbessern
nicht gewuenscht ist, hilft vielleicht auswandern.
> Macht die Sache nicht unbedingt
> besser, wenn ein paar allwissende WMs den Leuten erzaehlen, was
> richtig und falsch ist und - im Gegensatz zur Ini - die ewig
> richtige neutrale und objektive Wahrheit (TM) fuer sich beanspruchen.
Im Gegensatz zu euch akzeptieren wie politisch anders denkende. Wir
mischen uns auch nicht ein, ob die interessierten Studierenden nun der Ini
beitreten oder eine Alternative bilden. Das ist nicht unser Ding, da
halten wir uns raus. Dass wir Studierende an der bei einigen von uns doch
nicht ganz zu vernachlaessigenden Erfahrung teilhaben lassen wollen, ist
imho ein Teil der Pflicht, die sich ein Mensch auferlegen sollte, der
Erkenntnisse gewinnt. Und im Gegensatz zu Dir zeigen wir neben der uns
genehmen Variante auch andere Varianten auf, die waehlbar waeren.
>>4. Welche Meinung soll die Veranstaltung denn "machen"?
>
> Ungefaehr so: "Die Ini ist ja schon immer polemisch und radikal
> gewesen und nicht nett zu den Profs.
Das haette auch eine Selbstbeschreibung sein koennen, die aus Deinen
Postings hier hervorgeht. Also Tatsachen.
> Und dann die Ini mal zu unterstuetzen ist
> natuerlich falsch. Da muessen wir was netteres, neutraleres
> aufziehen."
Lionel, so etwas als Zitat zu kennzeichnen ist eine Unverschaemtheit, denn
es ist eine glatte Luege, die Du Dir eben erdacht hast. Oder kannst Du das
belegen? Warst Du da? Hast Du es gehoert? Sicher nicht, oder ich befand
mich im gleichen Raum, aber in einem parallelen Universum. Und genau bei
solchen Punkten muss ich mir immer wieder eingestehen, dass es sinnlos
ist, mit Dir zu diskutieren.
Bye,
Rene
Wohl eher Politische Weltkunde oder Vergleichbares.
> Ich weiss - Du sprichst von so lange anbiedern und seine
> eigenen Positionen revidieren, bis sie denen der politischen Gegner
> entsprechen.
Du hast nicht verstanden, was ich meine. Du kennst nicht meine politische
Meinung. Vergleiche ich mit frueheren Debatten, die ich versuchte, mit Dir
zu fuehren, sehe ich starke Analogien und beschliesse, meine Zeit
sinnvoller zu nutzen.
> ???
> In gewisser Hinsicht hast Du recht. Bloss ueber die Frage, was denn
> geeignete Massnahmen sind, gehen unsere Meinungen vermutlich in
> vieler Hinsicht weit auseinander.
Ich halte mich an das, was der Gesetzgeber vorsieht. Denn die letzte
Konsequenz, (die der Gesetzgeber uebrigens auch vorsieht) halte ich fuer
noch lange nicht ergreifenswert (und bete, dies niemals zu erleben).
> Also erstmal ist es auch keine nette Wohltat sondern ganz normal, dass
> Ihr Studierenden ihre eigenen Entscheidungen lasst, wie sie sich
> politisch artikulieren.
Jo, aber komischerweise wirfst Du uns immer das Gegenteil vor. Warum auch
immer. Vielleicht verlangt es das Feindbild.
> Protestaktionen im FKR etc.
Wenn Du Sprengungen meinst -- sorry, aber sowas halte ich fuer Kinderkram.
> Deswegen haben wir vom RCDS oder irgendwelchen Burschenschaften auch
> nicht verlangt, sich aufzuloesen.
Was hat der RCDS mit unserer Fakultaet zu tun? Wer hat von euch verlangt,
euch aufzuloesen?
>>>Ungefaehr so: "Die Ini ist ja schon immer polemisch und radikal
>>>gewesen und nicht nett zu den Profs.
>>>Und dann die Ini mal zu unterstuetzen ist
>>>natuerlich falsch. Da muessen wir was netteres, neutraleres
>>>aufziehen."
> Also es stand ja wohl klar dabei, dass das eine (vielleicht ueberspitzte)
> Zusammenfassung dessen war, von dem ich vermutet habe
Kennzeichne Vermutungen und spekulative Polemik nicht als Zitat. Lege
Deinen Mitmenschen nicht Dinge in den Mund, die nicht im mindesten mit
deren Meinung zusammen haengt. Sowas ist ganz ganz mieser Stil.
> Na und das, was Du hier schreibst,
> hat (natuerlich etwas verklausuliert) genau diesen Inhalt.
Vielleicht bist Du mittlerweile so voreingenommen, dass Dir die
Verbitterung die Sicht verklaert hat. Jedenfalls ist es nicht, auch nicht
verklausuliert, die Intention meiner Worte. Aber vermutlich _willst_ Du
diese Intention sehen. Na schoen.
Bye,
Rene
> > ???
> > In gewisser Hinsicht hast Du recht. Bloss ueber die Frage, was denn
> > geeignete Massnahmen sind, gehen unsere Meinungen vermutlich in
> > vieler Hinsicht weit auseinander.
> Ich halte mich an das, was der Gesetzgeber vorsieht. Denn die letzte
> Konsequenz, (die der Gesetzgeber uebrigens auch vorsieht) halte ich fuer
> noch lange nicht ergreifenswert (und bete, dies niemals zu erleben).
Naja, der Gesetzgeber sieht im Extremfall sowas wie zivilen
Ungehorsam vor (siehe Grundgesetz). Aber schon das massenhafte
Auftauchen
> > Also erstmal ist es auch keine nette Wohltat sondern ganz normal, dass
> > Ihr Studierenden ihre eigenen Entscheidungen lasst, wie sie sich
> > politisch artikulieren.
> Jo, aber komischerweise wirfst Du uns immer das Gegenteil vor. Warum auch
> immer. Vielleicht verlangt es das Feindbild.
Ich habe mit dem oberen Statement nicht behauptet, dass diese
Selbstverstaendlichkeit auch immer eingehalten wuerde. Weil ich
manchmal den starken Eindruck habe, dass das nicht so ist, schreibe
ich dann auch was kritisches.
> > Protestaktionen im FKR etc.
> Wenn Du Sprengungen meinst -- sorry, aber sowas halte ich fuer Kinderkram.
Es waren nicht nur die Sprengungen, wo der Friede zwischen WMs und
Studies deutlich gestoert war. Aber auch Sprengungen - wenn sich
Leute dazu entschliessen, ist das ihre Sache (und wie gesagt - daran
waren nie nur Ini-Leute beteiligt). Du kannst die Entscheidung treffen,
das zu kritisieren oder auch zu torpedieren. Aber behaupte nicht,
Du wuerdest Dich in die Belange der Studierenden niemals einmischen.
> > Deswegen haben wir vom RCDS oder irgendwelchen Burschenschaften auch
> > nicht verlangt, sich aufzuloesen.
> Was hat der RCDS mit unserer Fakultaet zu tun? Wer hat von euch verlangt,
> euch aufzuloesen?
Hat auch niemand. Aber behaupte nicht, wir wuerden keine politisch
andersdenkenden akzeptieren, nur weil wir ihr politisches Programm und
ihre Verhaltensweisen akzeptieren.
> Kennzeichne Vermutungen und spekulative Polemik nicht als Zitat. Lege
> Deinen Mitmenschen nicht Dinge in den Mund, die nicht im mindesten mit
> deren Meinung zusammen haengt.
Stopp - ich darf ja wohl mal Gedanken dazu aeussern, was ich fuer
Beweggruende hinter dieser oder jener Aktion oder Aeusserung vermute.
Wer der Ini immer sagt, sie sei aus Prinzip dagegen oder aehnliches,
sollte sich da uebrigens nicht zu laut aeussern.
> da zitiere ich einfach mal den von Gunnar und Steffen veroeffentlichten
> Aufruf zu der Veranstaltung, wo die Gruendung einer eigenen Gruppe
> nunmal explizit als moegliches Ziel drinstand.
Ich hoffe doch sehr, das die Studies es schaffen eine eigene Gruppe
zur Wahl zu stellen. ;)
>> > sowas undemokratischem wie FKR und
>> > zentralen Gremien
>> Wenn Du dieser Meinung bist, beschaff Dir Deine Mehrheit und ergreife
>> geeignete Massnahmen.
> Hmm - Mehrheit im FKR mit zwei von 13 Sitzen? Ich hab wohl in Mathe nicht
> ganz aufgepasst?
Wenn Du die Mehrheitverhaeltnisse in FKR aendern willst (meine
moralische Unterstuetzung sei Dir versichert), dann musst Du entweder
eine Verfassungsaenderung oder zumindest eine Aufhebung des Entspechenden
Urteils des Verfassungsgericht's erwirken. Beschaff' Dir die hierfuer
notwendigen Mehrheit.
Ich teile(!) Deine Meinung, dass die Fakultaetsraete anders besetzt werden
sollten. Ich teile Deine Meinung, dass man dann mehr bewirken koennte.
Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht der Meinung, dass Du oder wer auch
immer die hierfuer erforderlichen Mehrheiten innehalb meines
Unileben erhaltet.
> Ich weiss - Du sprichst von so lange anbiedern und seine
> eigenen Positionen revidieren, bis sie denen der politischen Gegner
> entsprechen.
Du kannst so etwas als anbeidern bezeichnen, dass ist dann Deine
Meinung. Ich bezeichne so etwas als die moeglichst effektive Ausnutzung
vorhandener Mitbestimmungsrechte. Unter den (gesetzlich) gegebenen
Mehrheitsverhaeltnisse heisst dieses natuerlich immer mindestens einen
Prof und die WM's und die SoMi's vom eigenen Standpunkt zu ueberzeugen.
Diese haben natuerlich immer auch eigene Interessen, die sie durchsetzen
wollen. Man sucht halt nach 'Koalliationspartnern' und versucht unter
den real existierenden Machtverhaetnissen wenigstens das eine oder
andere zu bewegen.
Wenn jemand sich entscheidet, den Aufwand in Relation zu den Ergebnissen
fuer zu hoch einzuschaetzen, dann bitte kann ich das akzeptieren.
Nicht akzeptieren kann ich, wenn man zur Wahl antritt die
Mitbestimmmungrechte erhaelt und dann nicht wahr nimmt (Ich weiss,
dass Ihr genau dieses angekuendigt habt!).
> Dann kriegt mensch auch immer eine Mehrheit.
> Ich spreche von demokratischer Entscheidungsfindung. Sowas gab es
> uebrigens schon. In den 70ern wurden an einigen Fakultaeten paritaetisch
> besetzte Fakultatsraete erkaempft. Die absolute Prof-Mehrheit ist also
> alles andere als gottgegeben. Das mal anzumerken hat nichts mit
> rumjammern zu tun.
Aber man darf doch, mit Verlaub, eine Aenderung als illusorisch bezeichnen.
Der Dissens ist immernoch der foldende:
"Soll ich die Mitbestimmungsrechte die ich habe nutzen?"
Und wer diese Frage mit nein beantwortet sollte sich auch ganz konsequent
nicht zur Wahl stellen.
> Zweitens wuerde ich da zwischen den WMs deutlich differenzieren wollen.
> Es gab da einige, die dann Studierenden bei einigen Aktionen reichlich
> an den Karren gefahren sind - sowohl im als auch ausserhalb des FKR.
> (StuPO-Diskussion, VVs, Protestaktionen im FKR etc.). Und da waren nun
> wirklich nicht immer nur die boesen Ini-VertreterInnen dabei .
Bei Sitzungssprennungen werden auch die Interessen meiner Statusgruppe
mitbetroffen. Ich halte es immernoch fuer ganz normal, dass ich dann
natuerlich versuche die Studies von meiner Meinung zu ueberzeugen.
Wo liegt das Problem? - Darin, dass der andere die besseren Arguemente hat?
Darin, das der andere einer anderen Statusgruppe angehoert und sich trotzdem
in die Disskusion einmischt? Genau das ist doch aber der Sinn des Ganzen:
Mehrheiten ueber Statusgruppen hinweg zu finden/organisieren.
> Und zum Thema politisch andersdenkende und die Ini: Dass wir den RCDS
> oder irgendwelche rechten Profs nicht als neutrale, normale
> Gespraechspartner ansehen, ist ja wohl verstaendlich.
Wenn man alle im FKR sitzenden Prof's als 'rechts' und damit als nicht
akzeptable Gespraechspartner einschaetzt, ist mir das nicht verstaendlich.
(Wobei ich nicht sage, das man politisch mit allen Prof's reden und etwas
bewirken kann, die Hardliner sind auch meiner Meinung nach die Mehrheit
der Prof's. Und manche Hardliner koennen sich sehr gut tarnen und man
sollte ihnen nicht auf den Leim gehen!)
> Denn sowohl die
> politischen Vorstellungen als auch die Art, sie durchzusetzen, sind
> voellig unterschiedlich. Uebrigens kannst Du nicht gerade behaupten,
> dass die Akzeptanz umgekehrt auch nur ein Stueck weit groesser waere.
> Deswegen haben wir vom RCDS oder irgendwelchen Burschenschaften auch
> nicht verlangt, sich aufzuloesen.
Und diese Meinung teilen Deine Mitstudierende offensichtlich und
deshalb gibt's an der Fakultaet auch keinen RCDS (und das ist gut so!).
Hast Du hier etwas vergessen oder wird doch zensiert?
>>>Also erstmal ist es auch keine nette Wohltat sondern ganz normal, dass
>>>Ihr Studierenden ihre eigenen Entscheidungen lasst, wie sie sich
>>>politisch artikulieren.
> Aber behaupte nicht,
> Du wuerdest Dich in die Belange der Studierenden niemals einmischen.
Merkst Du, dass Du hier stillschweigend von "den Studierenden ihre eigenen
Entscheidungen lassen" zu "sich in die Belange der Studierenden
einmischen" geschwenkt bist? Ersteres habe ich versichert, zweiteres
niemals. Das sind naemlich zwei ziemlich andere Sachen, oder? Mischte ich
mich nicht in die Belange der Studierenden ein, muesste ich den Posten als
Stellvertretender Vorsitzender der Ausbildungskommission wohl niederlegen,
nicht wahr?
>>Kennzeichne Vermutungen und spekulative Polemik nicht als Zitat. Lege
>>Deinen Mitmenschen nicht Dinge in den Mund, die nicht im mindesten mit
>>deren Meinung zusammen haengt.
>
> Stopp - ich darf ja wohl mal Gedanken dazu aeussern
Sicher. Hast Du die drei von mir geschriebenen Zeilen ueberhaupt gelesen?
Stand da was von "aeussere nicht Deine Gedanken" drin?
Bye,
Rene
Rene Tschirley wrote:
>> Aber behaupte nicht,
>> Du wuerdest Dich in die Belange der Studierenden niemals einmischen.
>
> Merkst Du, dass Du hier stillschweigend von "den Studierenden ihre eigenen
> Entscheidungen lassen" zu "sich in die Belange der Studierenden
> einmischen" geschwenkt bist? Ersteres habe ich versichert, zweiteres
> niemals. Das sind naemlich zwei ziemlich andere Sachen, oder? Mischte ich
> mich nicht in die Belange der Studierenden ein, muesste ich den Posten als
> Stellvertretender Vorsitzender der Ausbildungskommission wohl niederlegen,
> nicht wahr?
Darfst Du eigentlich Lehre machen, wenn Du Dich nicht in die Belange der
Studierenden einmischen sollst? - Ich glaub' wir sollten kuendigen. ;)
--
Konkretes Beispiel Druckerneuregelung: Wenn die INI den beide Sitze
wahrgenommen haette, haettet Ihr doch wohl auch eine Untersteutzung Eurer
Position/Belange erwartet, obwohl unsere (WM-)Belange kaum tangiert wurden.
So einfach ist's dann wohl doch nicht. Insbesondere, weil's schwer ist sich
eine eigene politische Position zu erarbeiten, wenn hundert und eins
verschiedene Leute auf einen Einreden und versuchen einen von der eigen
Meinung (die natuerlich auch immer von eigenen Interessen gefaerbt ist) zu
ueberzeugen. - Aber ich finde bisher haben wir uns da doch recht gut (und
bewusst) zurueckgehalten.(?)
> Hi Gunnar,
>
>> Konkretes Beispiel Druckerneuregelung: Wenn die INI den beide Sitze
>> wahrgenommen haette, haettet Ihr doch wohl auch eine Untersteutzung Eurer
>> Position/Belange erwartet, obwohl unsere (WM-)Belange kaum tangiert
>> wurden.
>
> Richtig ist, das wir bei der entscheidenen Situng nicht anwesend waren,
> aber zu behaupten, das die Belange der WM kaum tangiert werden finde ich
> etwas merkwuerdig, da es immerhin eine Lehrmittelfreiheit gibt:
> D.H. saemtliche Lehrmittel die bis jetzt nur in elektronischer Form zum
> (kostenlosen) Ausdrucken vorlagen, muessen jetzt von den Lehrveranstaltern
> vervielfaelltigt und ausgeteilt werden. Und zeig mir doch mal den Prof.
> der das fuer die grossen LV's selber tut! Das geht also auf eure
> Arbeitszeit, von der ihr ja, so behauptet ihr wenigstens (wie ich finde
> auch zu recht), so wenig habt.
Mist erwischt! ;)
Nein, da hast natuerlich leider recht.
> Wenn jetzt also die Studierenden ein wenig frust ueber die neue Regelung
> ablassen wollen, sollen sie sich am besten direkt an die Profs wenden und
> vorallem nach den Lehrmitteln fragen. Wenn diese nur genug damit genervt
> werden, merken sie vielleicht mal, das sie was falsch gemacht haben.
!!!!
> Konkretes Beispiel Druckerneuregelung: Wenn die INI den beide Sitze
> wahrgenommen haette, haettet Ihr doch wohl auch eine Untersteutzung Eurer
> Position/Belange erwartet, obwohl unsere (WM-)Belange kaum tangiert wurden.
Richtig ist, das wir bei der entscheidenen Situng nicht anwesend waren,
aber zu behaupten, das die Belange der WM kaum tangiert werden finde ich
etwas merkwuerdig, da es immerhin eine Lehrmittelfreiheit gibt:
D.H. saemtliche Lehrmittel die bis jetzt nur in elektronischer Form zum
(kostenlosen) Ausdrucken vorlagen, muessen jetzt von den Lehrveranstaltern
vervielfaelltigt und ausgeteilt werden. Und zeig mir doch mal den Prof.
der das fuer die grossen LV's selber tut! Das geht also auf eure
Arbeitszeit, von der ihr ja, so behauptet ihr wenigstens (wie ich finde
auch zu recht), so wenig habt. Ich will damit nicht sagen, das es gut war
nicht zu der Sitzung zu gehen oder so, ich will auch keine Diskussion, ob
wir gute, schlechte oder garkeine Arbeit leisten, anzetteln, ich will
eigentlich nur mal feststellen, das der Punkt Druckerkosten nicht nur
unser Problem ist.
Def.: - Lehrmittel: Bei Lehrmittel handelt es sich um Uebungsblaetter
usw., im Gegensatz zu Lernmitteln
- Lernmittel: Skripte usw., dafuer muessen die Einheiten sogar Geld
nehmen. (Irgendeine Uni-Regel besagt dies)
Wenn jetzt also die Studierenden ein wenig frust ueber die neue Regelung
ablassen wollen, sollen sie sich am besten direkt an die Profs wenden und
vorallem nach den Lehrmitteln fragen. Wenn diese nur genug damit genervt
werden, merken sie vielleicht mal, das sie was falsch gemacht haben.
Bis dann Jochen
> On Wed, 30 Oct 2002, Rene Tschirley wrote:
> > > Protestaktionen im FKR etc.
> > Wenn Du Sprengungen meinst -- sorry, aber sowas halte ich fuer Kinderkram.
> Es waren nicht nur die Sprengungen, wo der Friede zwischen WMs und
> Studies deutlich gestoert war. Aber auch Sprengungen - wenn sich
> Leute dazu entschliessen, ist das ihre Sache (und wie gesagt - daran
> waren nie nur Ini-Leute beteiligt). Du kannst die Entscheidung treffen,
> das zu kritisieren oder auch zu torpedieren. Aber behaupte nicht,
> Du wuerdest Dich in die Belange der Studierenden niemals einmischen.
Wo nimmst du eigentlich ständig diese Opposition zwischen WMs und
Studis her? Es waren bei weitem nicht nur WMs gegen die Sprengungen,
sondern auch Studenten, die aber leider das Pech hatten, dass ihre
Meinung durch die offiziellen Vertreter ihrer Statusgruppe nicht
vertreten wurde.
Ich hatte in vielen Fällen den Eindruck, dass _meine_ Interessen als
Student besser durch einige WMs als durch die Ini vertreten wurde.
Hätten wir es damals geschafft, eine politisch aktive studentische
Gruppierung zu bilden, als Alternative zur Ini, wäre dies auch genau
dies gewesen, nämlich eine _studentische_ Gruppierung, die unsere
Interessen als _Studenten_ vertritt.
Dass manche (viele?) Studenten durchaus oft mit den WMs überein-
stimmen, ist ja auch kein Zufall, es ist in unser aller Interesse,
dass ein guter Lehrbetrieb mit vernünftiger Personalausstattung und
sinnvollen Inhalten durchgeführt wird. Nur zu den Profs hat sich das
anscheinend noch nicht rumgesprochen. :-(
> > Was hat der RCDS mit unserer Fakultaet zu tun? Wer hat von euch verlangt,
> > euch aufzuloesen?
> Hat auch niemand. Aber behaupte nicht, wir wuerden keine politisch
> andersdenkenden akzeptieren, nur weil wir ihr politisches Programm und
> ihre Verhaltensweisen akzeptieren.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ihr es einem nicht
unbedingt leicht macht.
Dazu möchte ich noch einmal anmerken, dass unsere damals angedachte
studentische Liste alles andere als politisch rechts war, sondern
(sofern solche Begriffe überhaupt irgendeinen Sinn machen) von der
globalpolitischen Einstellung deutlich links, wobei wir die
Zielsetzung hatten, uns fachbereichspolitischer Themen anzunehmen, so
dass die allgemeine politische Einstellung nicht gerade im Vordergrund
stand, sondern die Interessen der Studenten im Bezug auf das
Informatikstudium.
Als historische Anmerkung erwähne ich noch, dass die Liste aufgrund
mangelnden persönlichen Engagements und Unkoordiniertheit gescheitert
ist, die Ini hatte damit nichts zu tun.
Ciao,
Jens