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Mickie Nawwar

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Dec 23, 2023, 6:34:36 AM12/23/23
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Reviews Jurgen Frohlich: Bernhnrd Hirsclwelders Briefrhetorik (Cgm 3607). Untersuchung und Edition. Deutsche Literatur von den Anfangen bis 1700: 42 (Bern u. a.: Peter Lang, 2003). Als "Bernhard Hirschvelders Briefrhetorik" bezeichnet Jurgen Frohlich in seiner Essener Dissertation eine Sammlung von Texten aus dem Bereich der mittelalterlichen Brieflehre (Ars dictandi / Ars dictaminis) in der Handschrift Cgm 3607 der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Im einzelnen handelt es sich um eine deutschsprachige Ars dictandi mit dem lateinischen Titel Modus epistolandl (foil. lr-31v), nachgetragene Musterbriefe und -urkunden (foil. 32r-34v), eine deutsche Synonyma-Sammlung (foil. 35r54v ) sowie eine Sammlung von teilweise sehr umfangreichen Briefformeln (foil. 55r-68v). Der in der zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts in Straubing, Nordlingen und Niirnberg als deutscher Schulmeister und Schreiber nachweisbare Bernhard Hirschvelder nennt sich in einer Vorrede auf fol. 36r als Urheber des folgenden Traktats (gemeint ist offenbar die SynonymaSammlung ): Obwohl nur ein schlecfit ainfeltiger lay habe er sich vorgenommen , einen prauchlidien und vasst nutzlich kleinen tractatzu componieren ("einen brauchbaren und sehr nutzlichen Traktat zusammenzustellen"). Dais Bernhard Hirschvelder der Autor auch der anderen Texte der Handschrift oder zumindest ihr Schreiber war, laBt sich nicht mit Sicherheit sagen; ob bei den sehr konventionalisierten und in engen Traditionslinien stehenden Texten iiberhaupt von Autorschaft im engeren Sinn die Rede sein kann und mufi, ist ohnehin fraglich. Jurgen Frohlich jedenfalls suggeriert mit seinem Buchtitel die Urheberschaft Hirschvelders, ohne dafiir eine Begriindung liefern zu konnen, die fiber die bisherige Forschungslage hinausgeht. Nicht sehr gliicklich gewahlt ist die Bezeichnung "Bnefrhetorik" im Titel der Arbeit. Zwar werden Brieflehren (Artes dictandi) im Mittelalter als "Rhetoriken " bezeichnet, aber das Spezifische der mittelalterlichen Ars dictaminis wird man weder verstehen, wenn man von der auf die mundliche Rede ausgerichteten antiken Rhetorik her denkt (deren Begriffe und Kategorien die Ars dictaminis freilich adaptierend ubernimmt), noch wenn man einen weiten , modernen Rhetorikbegriff zugrunde legt, der "Rhetorisches" medienunabhangig in jeder auf Wirkung ausgerichteten sprachlichen AuBerung erkennt; auch eine literarische Rhetorik ist nicht gemeint. Insofern sich die Rhetorica, Vol. XXIV, Issue 3, pp. 325-333, ISSN 0734-8584, electronic ISSN 15338541 . 2006 by The International Society for the History of Rhetoric. All rights re served. Please direct all requests for permission to photocopy or reproduce article content through the University of California Press's Rights and Permissions website, at www.ucpress.edu/journals/rights.htm. 326 RHETORICA mittelalterliche Ars dictaminis mit dem Brief - vor allem mit dem offiziellen Brief als Instrument von Herrschaft und Verwaltung sowie dem Geschaftsbrief - befafit, reflektiert sie Bedingungen, Moglichkeiten und Erfordernisse schriftgebundener Kommunikation an einem Gegenstand, bei dem die Funktion von Schrift als Substitut mundlicher Rede noch mit einiger Deutlichkeit erkennbar ist. Damit versteht sich die Ars dictandi mindestens auch als Lehre von der Ubertragung mundlicher in schriftliche Kommunikation (und unterscheidet sich insofern durch den Aspekt des Medienwechsels grundsatzlich von der antiken Rhetorik, was Frohlich in dem entsprechenden Kapitel allerdings nicht ausreichend reflektiert, S. 23-28). Solche Ubertragungen waren in der von Mundlichkeit gepragten mittelalterlichen Welt brisant und erforderten deshalb verlaBliche Regeln. Nicht umsonst nehmen in mittelalterlichen Artes dictandi Begrufiungsformeln (snlutationes) breiten Raum ein: Es handelt sich dabei um die Versprachlichung \ron Ritualen, in denen ublicherweise soziale Hierarchien verdeutlicht und stabilisiert werden (Kniefall, Verbeugung, Reihenfolge der BegruBung u. a.). In deutschsprachigen Ar tes dictandi, die ab dem 15. Jahrhundert aufkommen und denen der Modus epistolandi im Cgm 3607 zuzurechnen ist, nehmen Fragen der sprachlichen und kommunikativen Umsetzung \'on sozialen Hierarchieverhaltnissen den bei weitem breitesten Raum ein. Frohlichs Buch bietet neben einigen einleitenden Kapiteln (S. 15-88) einen weitgehend seitengetreuen Abdruck der 68 Blatter umfassenden Handschrift (S. 97-223) sowie einen Stellenkommentar ("Anmerkungen zum Editionsteil ", S. 227-258), dessen Erklarungsdichte und -tiefe fur den Benutzer jedoch nur schwer nachzuvollziehen sind. Nirgends wird gesagt, was der Leser in diesem Anmerkungsteil erwarten darf und was Frcihlich systema tised dokumentieren will. Tatsachlich steht bier in hunter Mischung zusammen , was iiblicherweise auf einen Lesartenapparat, eine editionsgeschichtliche Forschungsdok ' .........................................erten Kommentar verteilt sem soille. Aber in alien drei Bereichen bleiben die Anmerkungen vóllig unzureichend: So werden etwa Personen- oder Geschlechternamen ge- ^ legenthch erlàutert (z. B. S. 231, Anm. 66), in den meisten Fallen aber bleiben sie unkommentiert. Nicht nur fur Datierungsfragen ist es aber unabdingbar, daBjede erwàhnte Person historisch identifiziert und entsprechend...

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