Liebe Mitglieder,
am Sonntag, 6.6.2010, um 8.15 oder 9.15 (eher 9.15, wie es auf der
Internetseite zu lesen ist) läuft im Radio auf Bayern 5 die Sendung
"Der Funkstreifzug" mit folgendem Thema: "Spionage im Stall". Es geht
hier um die BVD-Sanierung und die geplante Ohrstanzmethode, mit deren
Hilfe die nicht auszuschließende Gefahr besteht, dass Gendatenbanken
angelegt werden können.
Anbei folgender Link hierzu:
http://www.br-online.de/b5aktuell/der-funkstreifzug/index.xml
solidarische Grüße
Irmi Englhart
Johannes Wachinger
Themen auf den Punkt gebracht
Der Funkstreifzug vom 6.6.2010
Stand: 04.06.2010
Spione im Stall: Wie eine staatliche Untersuchungskampagne
landwirtschaftlichen Großkonzernen in die Hände spielt
Wirklich gefährliche Entwicklungen kommen oft durch die Hintertür - in
unserem Fall durch die Stalltür: Dem Staat geht es darum, eine
Krankheit bei Rindern auszumerzen, die Bovine Virusdiarrhoe, kurz BVD
- ein Rinderdurchfall, der nicht auf den Menschen übertragen wird,
aber bei den Tieren zum Tod führen kann. Der Gesetzgeber plant jetzt
eine lückenlose Untersuchungskampagne. Bauern und Tierärzte aber
befürchten, dass sozusagen als Nebenwirkung die landwirtschaftliche
Großindustrie künftig auf den Genpool der Tiere zugreifen kann.
Landwirte in Sorge
Ab 1. Januar 2011 müssen alle Rinder in Deutschland auf die BVD-
Krankheit untersucht werden. Dabei hat sich die Ohrstanzmethode
durchgesetzt. In den ersten Lebenstagen eines Kalbes wird den Tieren
ein Stück Gewebe aus dem Ohr gezwickt und ins Labor geschickt.
Landwirte und Tierärzte aber argwöhnen, dass dort nicht nur nach der
Krankheit gesucht wird, sondern eine Gendatenbank angelegt wird.