Am Dienstag, 30. August 2016 15:45:06 UTC+2 schrieb Torsten Daerr:
> Mir fällt auf, dass unsere geliebte Muttersprache immer mehr vereinfacht wird und es scheint, dass immer weniger Menschen fehlerfrei auf deutsch kommunzieren können. Zum Beispiel werden kaum noch Adverbialpartizipien verwendet. Anstatt "Wozu verwendet man das" sagen viele "Zu was verwendet man das" oder "Für was soll das gut sein" anstelle von "Wozu soll das gut sein" etc. Außerdem wissen immer weniger Leute wie das die Konjunktion "dass" verwendet wird. Was können wir tun, um den Verfall der deutschen Sprache zu stoppen?
Alles dreht sich nur noch um Zahlen und fast jeder ist irgendwie nur noch am hetzen.
Zeit ist zur Mangelware (gemacht)(ge-)worden und die Sprache wurde geopfert.
Textnachrichten unterliegen besonders dem Zeitfaktor, da ein geschriebenes Wort mehr Zeit in Anspruch nimmt, also werden die Worte auf den kleinsten noch verständlichen Nenner heruntergehackt.
Ironischerweise prägt aber genau diese Form der Kommunikation heute unseren Alltag, so dass die früher normale Sprachkultur zusehends in Vergessenheit gerät.
Der Faktor Zeit zwingt zur Kompression, also erwartet uns so eine neue Sprachversion in Form von so etwas wie einem Steno V.2.0.
Und da nicht nur die Sprache dem Zeitfaktor unterliegt, besonders in so einer hoch effizienten Gesellschaft wie der unseren, ist es vielleicht auch nur noch eine Frage der Zeit, bis wir uns selbst demnächst so weit komprimiert haben, dass auch von uns nichts mehr übrig bleibt.