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Zug übervoll: ÖBB-Schaffner warf Fahrgäste aus Eurocity

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Thomas Farkas

unread,
Dec 16, 2007, 8:13:00 AM12/16/07
to
Es würde mich interesseieren, warum stehende Fahrgäste zwischen Wien
und Salzburg (3 Stunden) toleriert werden, nicht aber zwischen
Hegyeshalom und Wien (1 Sunde).

Sind wielleicht Rettungseinsätze zwischen Wien und Salzburg undenkbar?

Gruß
Thomas

http://www.orf.at/ticker/274381.html

Zug übervoll: ÖBB-Schaffner warf Fahrgäste aus Eurocity
zurückWegen eines völlig überfüllten Zuges hat ein ÖBB-Schaffner
gestern zu einer drastischen Maßnahme gegriffen. Er warf am
Grenzübergang Hegyeshalom/Nickelsdorf rund 300 Fahrgäste ohne
Sitzplatz aus einem von Budapest nach Wien fahrenden EuroCity. Eine
entsprechende Meldung der ungarischen Nachrichtenagentur MTI hat ein
ÖBB-Sprecher der APA auf Anfrage bestätigt.

Der EuroCity "Franz Liszt" setzte seine Fahrt erst fort, nachdem alle
stehenden Fahrgäste ihn verlassen hatten, berichtete die ungarische
Nachrichtenagentur. Damit kam es zu einer Verspätung von 40 Minuten.
Die des Zuges verwiesenen Fahrgäste mussten an der Grenze auf einen
späteren Zug nach Wien warten.

"Richtig gehandelt"
Wenn dem Schaffner beim Öffnen der Tür "die Fahrgäste entgegenpurzeln,
dann ist die Sicherheit nicht gewährleistet", verwies ÖBB-Sprecher
Nikolaus Käfer auf die massive Überfüllung des Zuges, durch die etwa
die Fluchtwege im Zug blockiert gewesen seien.

Damit wäre bei einem Unfall kein Rettungseinsatz möglich gewesen. Der
Schaffner habe richtig gehandelt, entgegnete Käfer auf die Kritik der
ungarischen Staatsbahnen MAV an dem Eingreifen des ÖBB-Mitarbeiters.
"Die Sicherheit hat oberste Priorität", betonte Käfer.

Grundlos zum Aussteigen gezwungen?
Bei den ungarischen Staatsbahnen sieht man die Sache offenbar anders.
MAV-Sprecher Tibor Sigulinszki sagte der MTI, es habe in dem Zug zwar
keine Sitzplätze mehr gegeben, Stehplätze seien aber durchaus
vorhanden gewesen. Die Passagiere seien "ohne Grund" zum Aussteigen
gezwungen worden, da es keine Regel gebe, die eine Maximalanzahl von
Fahrgästen festlege.

Käfer sagte dazu, es werde lediglich eine "geringe Anzahl" von
Stehplätzen im Zug toleriert. Der betroffene EuroCity habe aber eine
Überbelegung von 300 Fahrgästen gehabt. Dabei sei der Zug ohnehin mit
zwei Waggons verstärkt worden, fügte der ÖBB-Sprecher hinzu.

echte adresse tfarkas klammeraffe gmx punkt at

Michael Sieß

unread,
Dec 16, 2007, 8:23:19 AM12/16/07
to
Thomas Farkas schrieb:

> Sind wielleicht Rettungseinsätze zwischen Wien und Salzburg undenkbar?

Ja, wegen der zahlreichen meterhohen Lärmschutzwände und
Neubautunnel gibts dort eh kein Entkommen mehr... ;-)

Es gab aber auch schon bei uns, sogar von der Polizei unterstützte
Räumungsaktionen von übervollen Zügen. Ich meine mich da an
Fälle in Salzburg und Innsbruck zu erinnern.

Was mich grundsätzlich interessieren würde ist, warum der Zug
so überfüllt war. Ist das Samstags üblich? Wie zu lesen, hatte er
ja sogar schon zwei Zusatzwagen. Was war da los?

mfg
MS

Michael Suda

unread,
Dec 16, 2007, 9:00:10 AM12/16/07
to
Thomas Farkas wrote:
> Es würde mich interesseieren, warum stehende Fahrgäste zwischen Wien
> und Salzburg (3 Stunden) toleriert werden, nicht aber zwischen
> Hegyeshalom und Wien (1 Sunde).
>
> Sind wielleicht Rettungseinsätze zwischen Wien und Salzburg
> undenkbar?

Nein, aber das kann dem konkret betroffenen ÖBB-Zugführer, dem sich
die zu beantwortende Frage bei der Übernahme des EC 42 in Hegyeshalom
stellt, wurscht sein.
Wäre etwa (in) dem Zug zwischen der ungarischen Grenze und Wien "etwas
passiert", hätte der nämlich (von wegen möglicher strafrechtlicher
"Garantenstellung" für die Sicherheit der Fahrgäste) den Kopf auf den
Block legen müssen.
Ich wäre an seiner Stelle möglicherweise genauso vorgegangen. Was kann
denn der ÖBB-Schaffner oder -Zugführer dafür, dass die
verantwortlichen Schackeln bei MÁV und ÖBB-PV zu blöd dafür sind, an
einem Tag mit absehbarem Spitzenandrang rechtzeitig für einen Platzzug
oder _ausreichend_ viele Verstärkungswagen zu sorgen? Wozu machen die
denn das ganze Theater mit Platzreservierungen? Es gibt sicher
Erfahrungswerte, dass bei einer bestimmten Reservierungszahl mit
soundsovielen Reisenden insgesamt zu rechnen ist. Der Rest ist eine
einfache Rechenaufgabe. Es würde mich schon sehr wundern, sollten 300
Reisende, quasi aus dem Nichts kommend, plötzlich auf den Bahnsteigen
zwischen Budapest keleti und Hegyeshalom aufgetaucht sein!

--
Michael Suda
A-1040 Wien
Oesterreich/Austria/Autriche

Christoph

unread,
Dec 16, 2007, 11:03:16 AM12/16/07
to
Michael Suda wrote:

> ...rechtzeitig für einen Platzzug oder...

Was bitte ist ein Platzzug?

Wolfgang Knottek

unread,
Dec 16, 2007, 11:39:05 AM12/16/07
to
"Michael Suda":

> Nein, aber das kann dem konkret betroffenen ÖBB-Zugführer, dem sich die zu
> beantwortende Frage bei der Übernahme des EC 42 in Hegyeshalom stellt,
> wurscht sein.
> Wäre etwa (in) dem Zug zwischen der ungarischen Grenze und Wien "etwas
> passiert", hätte der nämlich (von wegen möglicher strafrechtlicher
> "Garantenstellung" für die Sicherheit der Fahrgäste) den Kopf auf den
> Block legen müssen.
> Ich wäre an seiner Stelle möglicherweise genauso vorgegangen.

So gesehen müsste ab sofort der S-Bahn- und U-Bahn-Betrieb in Wien
eingestellt werden *), ebenso auf vielen Straßenbahn- und Autobuslinien.
*) ausgenommen Alterlaa - Siebenhirten und Kagraner Platz- Leopoldau.

Nein, ich habe absolu kein Verständnis für diese Aktion. Schlimm genug, dass
nicht ausreichende Kapazitäten bereit gestellt werden, aber die Fahrgäste
ruaszuschmeissen kann sicherlich nicht die Lösung sein. Ich hätte mich
sicherlich geweigert, den Zug zu verlassen, weil der Zugbegleiter keinerlei
Berechtigung hat, mich von der Fahrt auszuschließen.


Wolfgang Decker

unread,
Dec 16, 2007, 11:44:33 AM12/16/07
to
"Michael Suda" <ms.u...@depp.at> schrub:

>Nein, aber das kann dem konkret betroffenen ÖBB-Zugführer, dem sich
>die zu beantwortende Frage bei der Übernahme des EC 42 in Hegyeshalom
>stellt, wurscht sein.

Ja, aber den Fahrgästen ebenfalls.

>Wäre etwa (in) dem Zug zwischen der ungarischen Grenze und Wien "etwas
>passiert", hätte der nämlich (von wegen möglicher strafrechtlicher
>"Garantenstellung" für die Sicherheit der Fahrgäste) den Kopf auf den
>Block legen müssen.

Wo gibt's denn die Richtlinien, dass im Zug während der Fahrt keine
Fahrgäste stehen dürfen?

>Ich wäre an seiner Stelle möglicherweise genauso vorgegangen. Was kann
>denn der ÖBB-Schaffner oder -Zugführer dafür, dass die
>verantwortlichen Schackeln bei MÁV und ÖBB-PV zu blöd dafür sind, an
>einem Tag mit absehbarem Spitzenandrang rechtzeitig für einen Platzzug
>oder _ausreichend_ viele Verstärkungswagen zu sorgen?

Was können die Fahrgäste dafür?

Derartige Aktionen bringen nichts ausser ganz schlechter Publicity.
Aber vielleicht gibt's ja auch einen tieferen Sinn dahinter: die
Fahrgäste zu einer Reservierung zu zwingen, oder sie, wenn sie halt
keinen Platz haben, aus dem Zug zu werfen.

Ob man damit das Konzept "Bahn" retten kann, wage ich zu bezweifeln.

lg
Wolfgang
--
"Dogs come when they're called; cats take a message and get back to
you later." - Mary Bly
Neu: http://www.traumrouten.com/Content.Node/motorraeder/honda/honda-hornet-600.php

Patrick Segalla

unread,
Dec 16, 2007, 11:49:57 AM12/16/07
to
Wolfgang Decker schrieb:

> Wo gibt's denn die Richtlinien, dass im Zug während der Fahrt keine
> Fahrgäste stehen dürfen?

Die gibts mit SIcherheit nicht, aber zwischen "wenige Fahrgäste stehen"
und "total überfüllt" ist ein Unterschied. Sinnvollerweise müsste für
jedes Fahrzeug auch eine maximale Anzahl Stehplätze zugelassen sein.

Dass *alle* Steher rausgeschmissen werden, hat seinen Grund wohl eher in
der einfacheren Kommunikation (sonst reden sich alle darauf aus, dass
der Nebenmann/die Nebenfrau näher bei der Tür steht...)

LG Patrick

Wolfgang Decker

unread,
Dec 16, 2007, 12:20:43 PM12/16/07
to
Patrick Segalla <patrick...@yahoo.com> schrub:

>Wolfgang Decker schrieb:
>
>> Wo gibt's denn die Richtlinien, dass im Zug während der Fahrt keine
>> Fahrgäste stehen dürfen?
>
>Die gibts mit SIcherheit nicht, aber zwischen "wenige Fahrgäste stehen"
>und "total überfüllt" ist ein Unterschied.

Der jetzt durch den Schaffner nach Lust und Laune festgelegt wird?
Wann "stehen ein paar Leute" und wann ist der Zug "überfüllt?

>Sinnvollerweise müsste für
>jedes Fahrzeug auch eine maximale Anzahl Stehplätze zugelassen sein.

Das müsste dann auch bei der Abfahrt kontrolliert werden, zudem
müssten ein paar Plätze für jene, die entlang der Strecke zusteigen
wollen, freigehalten werden.

>Dass *alle* Steher rausgeschmissen werden, hat seinen Grund wohl eher in
>der einfacheren Kommunikation (sonst reden sich alle darauf aus, dass
>der Nebenmann/die Nebenfrau näher bei der Tür steht...)

Schon in der Schule waren Gemeinschaftsstrafen verboten.

Solange die Bahnen Fahrkarten für *Strecken* verkaufen und damit den
Fahrgästen die Wahl der Zäge freistellen, solange sollten sie sie auch
transportieren. Wenn's dann zuviele sind, kann man ja auch
Kompensation anbieten, wie es in der Fliegerei auch üblich ist.

Daniel Kortschak

unread,
Dec 16, 2007, 12:21:54 PM12/16/07
to
Michael Suda schrieb:
[...]

> Es würde mich schon sehr wundern, sollten 300
> Reisende, quasi aus dem Nichts kommend, plötzlich auf den Bahnsteigen
> zwischen Budapest keleti und Hegyeshalom aufgetaucht sein!

Da hätte man sich doch nur an den bisherigen Adventsamstagen in Wien
umschauen bzw. umhören müssen.
Mit solchen Aktionen werden sich die Bahnen im FV bald selbst ad
absurdum führen; jemand, der so eine unglaubliche Frechheit einmal
erlebt hat, wird so schnell sicher nicht mehr mit dem Zug fahren - vor
allem, weil eine Fahrkarte Budapest - Wien alles andere als billig ist.
Haben wir eben in Zukunft noch ein paar Reisebusse mehr in Wien - eh
schon wurscht...

Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 12:31:02 PM12/16/07
to

"Wolfgang Knottek" <schaff...@wolke7.net> schrieb im Newsbeitrag news:47655473$0$2252$91ce...@newsreader01.highway.telekom.at...

ich glaube schon, dass er das darf.

werner


Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 12:34:56 PM12/16/07
to

"Michael Suda" <ms.u...@depp.at> schrieb im Newsbeitrag news:5skpfoF...@mid.individual.net...

> Thomas Farkas wrote:
> > Es würde mich interesseieren, warum stehende Fahrgäste zwischen Wien
> > und Salzburg (3 Stunden) toleriert werden, nicht aber zwischen
> > Hegyeshalom und Wien (1 Sunde).
> >
> > Sind wielleicht Rettungseinsätze zwischen Wien und Salzburg
> > undenkbar?
>
> Nein, aber das kann dem konkret betroffenen ÖBB-Zugführer, dem sich
> die zu beantwortende Frage bei der Übernahme des EC 42 in Hegyeshalom
> stellt, wurscht sein.
> Wäre etwa (in) dem Zug zwischen der ungarischen Grenze und Wien "etwas
> passiert", hätte der nämlich (von wegen möglicher strafrechtlicher
> "Garantenstellung" für die Sicherheit der Fahrgäste) den Kopf auf den
> Block legen müssen.
> Ich wäre an seiner Stelle möglicherweise genauso vorgegangen. Was kann
> denn der ÖBB-Schaffner oder -Zugführer dafür, dass die
> verantwortlichen Schackeln bei MÁV und ÖBB-PV zu blöd dafür sind, an

sehe ich auch so.

> einem Tag mit absehbarem Spitzenandrang rechtzeitig für einen Platzzug
> oder _ausreichend_ viele Verstärkungswagen zu sorgen? Wozu machen die
> denn das ganze Theater mit Platzreservierungen? Es gibt sicher
> Erfahrungswerte, dass bei einer bestimmten Reservierungszahl mit
> soundsovielen Reisenden insgesamt zu rechnen ist. Der Rest ist eine

der wirt von nebenan ohne studium kann das perfekt.
er weiss wenn er verstaerkung braucht.

> einfache Rechenaufgabe. Es würde mich schon sehr wundern, sollten 300
> Reisende, quasi aus dem Nichts kommend, plötzlich auf den Bahnsteigen
> zwischen Budapest keleti und Hegyeshalom aufgetaucht sein!

jedenfalls, werbung nach dem motto: zugfahren, auto stehenlassen, sollte
man erstmal auf eis legen! das waere jetzt nicht gesund.

werner


Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 12:39:44 PM12/16/07
to

"Patrick Segalla" <patrick...@yahoo.com> schrieb im Newsbeitrag news:cdacf$47655892$5471d436$85...@news.chello.at...

> Wolfgang Decker schrieb:
>
> > Wo gibt's denn die Richtlinien, dass im Zug während der Fahrt keine
> > Fahrgäste stehen dürfen?
>
> Die gibts mit SIcherheit nicht, aber zwischen "wenige Fahrgäste stehen"
> und "total überfüllt" ist ein Unterschied. Sinnvollerweise müsste für
> jedes Fahrzeug auch eine maximale Anzahl Stehplätze zugelassen sein.

steht nicht an jedem waggon eine platzzahl angeschrieben?

> Dass *alle* Steher rausgeschmissen werden, hat seinen Grund wohl eher in
> der einfacheren Kommunikation (sonst reden sich alle darauf aus, dass
> der Nebenmann/die Nebenfrau näher bei der Tür steht...)

ich beneide den schaffner nicht.
aber es wäre auch er schuld gewesen, wenn etwas "passiert" waere.

werner


Jan Marco Funke

unread,
Dec 16, 2007, 12:42:28 PM12/16/07
to
Am 16.12.2007 18:20 schrieb Wolfgang Decker:
> Patrick Segalla <patrick...@yahoo.com> schrub:
>>Wolfgang Decker schrieb:
>>
>>> Wo gibt's denn die Richtlinien, dass im Zug während der Fahrt keine
>>> Fahrgäste stehen dürfen?
>>
>>Die gibts mit SIcherheit nicht, aber zwischen "wenige Fahrgäste stehen"
>>und "total überfüllt" ist ein Unterschied.
>
> Der jetzt durch den Schaffner nach Lust und Laune festgelegt wird?
> Wann "stehen ein paar Leute" und wann ist der Zug "überfüllt?

Er ist spätestens dann überfüllt, wenn das zulässige Gesamtgewicht des
Wagens überschritten wird. Außen an den Wagen steht das Leergewicht und
das zulässige Gesamtgewicht angeschrieben. Wenn ein Personenwagen z.B.
für eine Zuladung von 6 t zugelassen ist und man inkl. Gepäck von
durchschnittlich 80 kg pro Fahrgast ausgeht, dürfen in diesem Wagen
nur 75 Fahrgäste mitfahren.

>>Sinnvollerweise müsste für
>>jedes Fahrzeug auch eine maximale Anzahl Stehplätze zugelassen sein.
>
> Das müsste dann auch bei der Abfahrt kontrolliert werden,

Genau.

> zudem
> müssten ein paar Plätze für jene, die entlang der Strecke zusteigen
> wollen, freigehalten werden.

Das nicht. So viele, wie dort aussteigen, dürfen auch wieder zusteigen.
Der Rest hat Pech gehabt.

--
Jan Marco Funke

Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 12:53:57 PM12/16/07
to

"Jan Marco Funke" <jmf+use...@sags-per-mail.de> schrieb im Newsbeitrag news:fk3o1d$t90$00$1...@news.t-online.com...

man kommt dann aber wahrscheinlich schnell drauf, ueberhaupt nur
fahrscheine+reservierungen zu verkaufen, oder gleich ausreichend
plaetze zurverfuegung zu stellen.
den aufwaendige kontrollen und zaehler kosten geld,
bringen aber keine kapazitaet.

werner


Branko Simic

unread,
Dec 16, 2007, 1:29:14 PM12/16/07
to
Michael Sieß schrieb:


> Was mich grundsätzlich interessieren würde ist, warum der Zug
> so überfüllt war. Ist das Samstags üblich? Wie zu lesen, hatte er
> ja sogar schon zwei Zusatzwagen. Was war da los?

Ich tippe auf weihnachtlichen Shoppingwahn.
Das Buskonzept der Stadt Wien hat womöglich ein paar Ungarn zur Bahn
getrieben.


lg, BS

Michael Sieß

unread,
Dec 16, 2007, 1:43:56 PM12/16/07
to
Wolfgang Knottek schrieb:

>
> Ich hätte mich sicherlich geweigert, den Zug zu verlassen, weil der
> Zugbegleiter keinerlei Berechtigung hat, mich von der Fahrt auszuschließen.

Ich denke schon, dass er die hat, sofern er einen sicheren Betrieb für
nicht mehr gegeben hält. Ich gehe außerdem davon aus, dass Du ohne
Reservierung keine Garantie hast in einem bestimmten Zug befördert
zu werden, selbst wenn Du schon drin "steckst".

Für mich sieht das Ganze auch nach mangelnder Kommunikation
im Vorfeld aus. Man hätte der MAV (bzw. allen Nachbarverwaltungen)
grundsätzlich klarmachen müssen, dass man keine überbesetzten
Züge übernehmen wird und was darunter versteht. Eine Überbesetzung
würde ich spätestens dann für gegeben ansehen, wenn es für das
Zugpersonal nicht mehr möglich ist im Zug ohne Turnübungen von
der Spitze bis zum Ende durchzukommen.

Man darf nicht vergessen, im innerstädtischen Verkehr sind die
Verkehrsmittel, im Gegensatz zu Fernverkehrswagen, meist sogar
für mehr Steh- als Sitzplätze ausgelegt und bieten auch entsprechende
Haltemöglichkeiten.

mfg
MS

Wolfgang Decker

unread,
Dec 16, 2007, 1:44:04 PM12/16/07
to
Branko Simic <Branko...@gmx.at> schrub:

>Ich tippe auf weihnachtlichen Shoppingwahn.
>Das Buskonzept der Stadt Wien hat womöglich ein paar Ungarn zur Bahn
>getrieben.

Tja, eben Pech gehabt.
Kommendes Wochenende werden sie eben wieder mit dem Bus kommen.

Michael Sieß

unread,
Dec 16, 2007, 1:50:00 PM12/16/07
to
Branko Simic schrieb:

>
> Ich tippe auf weihnachtlichen Shoppingwahn.
> Das Buskonzept der Stadt Wien hat womöglich ein paar Ungarn zur Bahn
> getrieben.

Wird wohl so sein. Dass auffallend viele Ungarn auf unseren
Weihnachtsmärkten unterwegs sind ist mir schon aufgefallen,
ich hätte aber nicht angenommen, dass sie mit der Bahn anreisen.

Im Prinzip erfreulich, wenn man die entsprechenden Kapazitäten
zur Verügung stellt. Einen Mehrbedarf hat man ja offenbar geortet,
das zeigen die beiden zusatzwagen. Nur dürfte man am Samastag
von einem außerordentlichen Ansturm überrascht worden sein.
Kurzfristige Zusatz-Zusatzwagen scheints im Osten auch nicht mehr
zu geben bzw. man sieht es nicht so *eng* mit vollen Zügen...

mfg
MS

Johann Mayerwieser

unread,
Dec 16, 2007, 2:18:18 PM12/16/07
to
Wolfgang Decker <wode_mu...@yahoo.de> wrote:


>>Die gibts mit SIcherheit nicht, aber zwischen "wenige Fahrgäste stehen"
>>und "total überfüllt" ist ein Unterschied.
>
>Der jetzt durch den Schaffner nach Lust und Laune festgelegt wird?
>Wann "stehen ein paar Leute" und wann ist der Zug "überfüllt?

Ich denke, dass der Zugbegleiter (Zugführer) nicht ohne Rückendeckung
gehandelt hat, er wird sich das OK von vorgesetzter Stelle eingeholt
haben.

>

>
>Schon in der Schule waren Gemeinschaftsstrafen verboten.

Das war keine Strafe, sondern diente der Sicherheit von Fahrgästen und
Personal.

>
>Solange die Bahnen Fahrkarten für *Strecken* verkaufen und damit den
>Fahrgästen die Wahl der Zäge freistellen, solange sollten sie sie auch
>transportieren. Wenn's dann zuviele sind, kann man ja auch
>Kompensation anbieten, wie es in der Fliegerei auch üblich ist.

Zwischen Eisenbahn und Flugzeug ist ein Unterschied. Beim Flugzeug
buchst du den Flug und einen Sitzplatz für einen bestimmten Flug,
während bei der Eisenbahn zwischen Fahrkartenkauf und Zugbenützung
kein Zusammenhang besteht. Um auf das Flugzeug zurückzukommen: Wenn du
einen Sitzplatz reserviert hast, hast du in diesem bestimmten Zug
einen Anspruch auf diesen Sitzplatz und wenn dieser doppelt vergeben
wurde, dann hast Anspruch auf einen Ersatzplatz oder wenn dieser nicht
verfügbar ist, dann können wir über Entschädigung reden.

Liebe Grüße
Hannes

--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.

Daniel Kortschak

unread,
Dec 16, 2007, 3:00:03 PM12/16/07
to
Werner Huemer schrieb:

> jedenfalls, werbung nach dem motto: zugfahren, auto stehenlassen, sollte
> man erstmal auf eis legen! das waere jetzt nicht gesund.

Allerdings... Um 20:00 in der Kurz-ZiB war wieder ein wenig
schmeichelhafter Bericht über den Vorfall. Die ÖBB sind schön blöd: In
der seit Tagen laufenden öffentlichen Diskussion um mangelnde
Kapazitäten gehen die Verbesserungen zum Fahrplanwechsel völlig unter.
Und die teilweise patzigen, teilweise hilflosen Reaktion diverser
ÖBB-Offizieller tragen das ihre zur verheerenden Optik bei.
Gottseidank sind jetzt endlich die Medien - vor allem der ORF - auf
das Thema aufgesprungen. Die haben eh lange genug geschlafen was die
Missstände bei der Bahn betrifft. Vielleicht schaffen es so ja auch noch
andere Unmöglichkeiten an die breite Öffentlichkeit:
- Die auf der Verbindung Graz-Salzburg/Linz/Innsbruck eingesetzten
Schrottwagen, die man eilig von der DB angemietet hat
- Die seit Jahren unmöglich schlechte Verbindung Graz-Linz (letzter
direkter Zug jeweils ab kurz nach 16.00, nur drei Direktverbindungen)
...

LG DK

Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 3:30:53 PM12/16/07
to

"Michael Sieß" <fluege...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:476571f3$0$2241$91ce...@newsreader01.highway.telekom.at...

> Wolfgang Knottek schrieb:
> >
> > Ich hätte mich sicherlich geweigert, den Zug zu verlassen, weil der
> > Zugbegleiter keinerlei Berechtigung hat, mich von der Fahrt auszuschließen.
>
> Ich denke schon, dass er die hat, sofern er einen sicheren Betrieb für
> nicht mehr gegeben hält. Ich gehe außerdem davon aus, dass Du ohne
> Reservierung keine Garantie hast in einem bestimmten Zug befördert
> zu werden, selbst wenn Du schon drin "steckst".
>
> Für mich sieht das Ganze auch nach mangelnder Kommunikation
> im Vorfeld aus. Man hätte der MAV (bzw. allen Nachbarverwaltungen)
> grundsätzlich klarmachen müssen, dass man keine überbesetzten

auch die MAV haette meldung erstatten sollen.
aber auch aus der reservierungslage des zuges muesste doch das auch
am oebb-computerablesbar sein, oder?

ein kleines tool, das die auslastung = f( reisetag - x ) koennte
doch schon eingies im vorfeld klaeren.
zusaetzlich koennte man "wissen" aus aehnlichen tagen einarbeiten.

die frage wie man darauf reagiert, ist damit noch nicht geloest?
notfalls mit bussen, die vielleicht an werkfreientagen rumstehen?

werner


Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 3:37:56 PM12/16/07
to

"Johann Mayerwieser" <johann.ma...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:n8uam31a26fkj49kh...@4ax.com...

> Zwischen Eisenbahn und Flugzeug ist ein Unterschied. Beim Flugzeug
> buchst du den Flug und einen Sitzplatz für einen bestimmten Flug,
> während bei der Eisenbahn zwischen Fahrkartenkauf und Zugbenützung
> kein Zusammenhang besteht. Um auf das Flugzeug zurückzukommen: Wenn du
> einen Sitzplatz reserviert hast, hast du in diesem bestimmten Zug
> einen Anspruch auf diesen Sitzplatz und wenn dieser doppelt vergeben
> wurde, dann hast Anspruch auf einen Ersatzplatz oder wenn dieser nicht
> verfügbar ist, dann können wir über Entschädigung reden.

die folgewirkung ist aber die gleiche, ob die leute Hegyeshalom/Nickelsdorf
draussenstehen (ist natuerlich schlimmer) oder bereits in budapest, die reaktion
wird sein, dass diese dann ein anderes verkehrsmittel waehlen (muessen).

also meines erachtens ist die diskussion um das reservierungthema nicht unbedingt
zielfuehrend. es regelt nur _wer_ im zug sitzt.
und nebenbei macht natuerlich die bahn ein koerberlgeld,
wer bekommt diese eigentlich im grenzueberschreitenden verkehr?

werner

Werner Huemer

unread,
Dec 16, 2007, 3:40:16 PM12/16/07
to

"Daniel Kortschak" <dkor...@chello.at> schrieb im Newsbeitrag news:476583c6$0$11352$3b21...@usenet.univie.ac.at...

> Werner Huemer schrieb:
>
> > jedenfalls, werbung nach dem motto: zugfahren, auto stehenlassen, sollte
> > man erstmal auf eis legen! das waere jetzt nicht gesund.
>
> Allerdings... Um 20:00 in der Kurz-ZiB war wieder ein wenig
> schmeichelhafter Bericht über den Vorfall. Die ÖBB sind schön blöd: In
> der seit Tagen laufenden öffentlichen Diskussion um mangelnde
> Kapazitäten gehen die Verbesserungen zum Fahrplanwechsel völlig unter.
> Und die teilweise patzigen, teilweise hilflosen Reaktion diverser
> ÖBB-Offizieller tragen das ihre zur verheerenden Optik bei.
> Gottseidank sind jetzt endlich die Medien - vor allem der ORF - auf
> das Thema aufgesprungen. Die haben eh lange genug geschlafen was die
> Missstände bei der Bahn betrifft. Vielleicht schaffen es so ja auch noch
> andere Unmöglichkeiten an die breite Öffentlichkeit:
> - Die auf der Verbindung Graz-Salzburg/Linz/Innsbruck eingesetzten
> Schrottwagen, die man eilig von der DB angemietet hat

gibts davon schon bilder?

hat man da die 4010er aufgegeben?
die nachfolge ist ja noch immer nicht geloest, oder?

werner


Thomas Farkas

unread,
Dec 16, 2007, 6:17:45 PM12/16/07
to
On Sun, 16 Dec 2007 15:00:10 +0100, "Michael Suda" <ms.u...@depp.at>
wrote:

>Wäre etwa (in) dem Zug zwischen der ungarischen Grenze und Wien "etwas
>passiert", hätte der nämlich (von wegen möglicher strafrechtlicher
>"Garantenstellung" für die Sicherheit der Fahrgäste) den Kopf auf den
>Block legen müssen.

Und das gilt nicht zwischen Wien und Salzburg?

Wenn die ÖBB wirklich sicherheitsorientiert agieren würden, hätte das
Konzept (wie andere auch schon schreiben) konsequent und in einer
Kooperation mit den Nachbarbahnen durchgezogen werden müssen!

Die Leute haben schon 2 Stunden im überfüllten Zug durchgehalten (sie
waren Christkindlmarkt-Besucher und keine Fußballrowdies), es war also
anzunehmen, dass sie in der verbleibenden Stunde nicht randalieren
würden. 300 Leute in winterlicher Kälte aus dem Zug zu werfen war
meines Erachtens - auch wenn juristisch korrekt - ein reiner
Willkürakt, egal wer ihn genehmigt hat. Deutsche Touristen hätten den
Schaffner ordentlich verprügelt.

>Ich wäre an seiner Stelle möglicherweise genauso vorgegangen. Was kann
>denn der ÖBB-Schaffner oder -Zugführer dafür, dass die
>verantwortlichen Schackeln bei MÁV und ÖBB-PV zu blöd dafür sind, an
>einem Tag mit absehbarem Spitzenandrang rechtzeitig für einen Platzzug
>oder _ausreichend_ viele Verstärkungswagen zu sorgen?

Und was können die zahlenden Kunden dafür, dass die Bahnen untaugliche
Manager haben? Sie haben nicht dafür gezahlt, dass sie in Hegyeshalom
stundenlang auf den nächsten Zug warten.

Thomas

Michael Suda

unread,
Dec 17, 2007, 2:14:10 AM12/17/07
to
Thomas Farkas wrote:
> Die Leute haben schon 2 Stunden im überfüllten Zug durchgehalten
> (sie
> waren Christkindlmarkt-Besucher und keine Fußballrowdies), es war
> also
> anzunehmen, dass sie in der verbleibenden Stunde nicht randalieren
> würden. 300 Leute in winterlicher Kälte aus dem Zug zu werfen war
> meines Erachtens - auch wenn juristisch korrekt - ein reiner
> Willkürakt, egal wer ihn genehmigt hat. Deutsche Touristen hätten
> den
> Schaffner ordentlich verprügelt.

[Rest gekürzt]

...und dann hätte sich der Loführer aus Solidarität geweigert, weiter
zu fahren, es wären andere Eisenbahner zur Unterstützung angerückt,
und es hätte am Ende eine Massenberscherei samt Polizei-Großeinsatz
gegeben (im Grenzraum ist auf österreichischer Seite sowieso noch jede
Menge Polizei unterwegs). Sonst noch Wünsche? Außerdem: auch Deutsche
sind regelmäßig keine bierflaschenschwingenden wilden Hooligans,
genausowenig wie alle Ungarn Duckmäuser.

Nochmals: in den Medienberichten war die Rede davon, die Leute wären
beim Öffnen der Türen herausgekugelt, so dicht gepackt waren die
Stehplatzler in einigen Wagen. Wo ist da der Unterschied zwischen
"Christkindlmarkt-Besuchern" und "Fußballrowdies", wenn es, sagen wir,
einen Kabelbrand gibt, und ein Schaltkasten zu rauchen anfängt? Da
gibt es keinen, aber es könnte eine Panik geben, und vielleicht
trampeln sich ein paar zu Tode, oder es gibt Schwerverletzte. Und rate
mal, wer nachher den Schwarzen Peter kriegt?

Der Schaffner hatte also die Wahl, die Augen zuzudrücken, sich in
seinem Abteil einzusperren, und zu hoffen, dass "eh nix passiert". Das
wäre die österreichische Methode gewesen. Oder unösterreichisch hart
zu sein, und (unbedankt von allen Seiten, was noch eine Untertreibung
ist) im Interesse der Sicherheit aller seine Pflicht zu tun.

Hans Goebl

unread,
Dec 17, 2007, 3:11:29 AM12/17/07
to
Werner Huemer wrote:

> der wirt von nebenan ohne studium kann das perfekt.
> er weiss wenn er verstaerkung braucht.

Und ich kenne auch keinen, der für eine Reservierung Geld verlangt.

Hans

Hans Goebl

unread,
Dec 17, 2007, 3:09:17 AM12/17/07
to
Thomas Farkas wrote:

> Es würde mich interesseieren, warum stehende Fahrgäste zwischen Wien
> und Salzburg (3 Stunden) toleriert werden, nicht aber zwischen
> Hegyeshalom und Wien (1 Sunde).

Mich würde auch interessieren, ob die 300 aus dem EC 42
komplimimentierten Beförderungsfälle dann in dem als Ersatz
angebotenen EUregiozug einen Sitzplatz vorfanden.

Hans

Michael Sieß

unread,
Dec 17, 2007, 3:21:35 AM12/17/07
to
Hans Goebl schrieb:

>
> Mich würde auch interessieren, ob die 300 aus dem EC 42
> komplimimentierten Beförderungsfälle dann in dem als Ersatz
> angebotenen EUregiozug einen Sitzplatz vorfanden.

Berechtigte Frage, wenn man bedenkt, dass die vier planmäßigen
Schlieren 284 Sitzplätze haben. Kommt wohl drauf an, wie voll
er nach Hegyeshalom kam.

mfg
MS

Michael Sieß

unread,
Dec 17, 2007, 3:42:30 AM12/17/07
to
Werner Huemer schrieb:
>
> gibts davon schon bilder?

Yesss Sir...
http://bahnbilder.warumdenn.net/docs/id.php?id=5636
http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=60149.36
http://ebff2.siteboard.de/ebff2-about141.html

> hat man da die 4010er aufgegeben?

Ja. Sie werden wohl keinen großen Revisionen mehr zugeführt
und mit Ablauf der Fristen abgestellt. Ab Ende 2008 wäre es,
soweit ich weiß, auch nötig gewesen eine NBÜ einzubauen.

> die nachfolge ist ja noch immer nicht geloest, oder?

Sie ist insofern gelöst, indem man sie durch vom railjet
ausgelöste Wagen ersetzen wird. Bis dahin gibts die
Übergangslösung mit den DB Wagen.

mfg
MS

tobias b koehler

unread,
Dec 17, 2007, 5:28:38 AM12/17/07
to
Michael Sieß schrieb:

>> hat man da die 4010er aufgegeben?

> Ja. Sie werden wohl keinen großen Revisionen mehr zugeführt
> und mit Ablauf der Fristen abgestellt. Ab Ende 2008 wäre es,
> soweit ich weiß, auch nötig gewesen eine NBÜ einzubauen.

Neulich erst habe ich einen 4010-triebkopf mit revisionsfrist 2009 gesehen.

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 5:31:19 AM12/17/07
to

"Michael Sieß" <fluege...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:4766367d$0$2242$91ce...@newsreader01.highway.telekom.at...

danke.
ist ja wirklich eine bunte mischung. (nur) den modellbahner
freut sowas natürlich!
den IR-wagen hinter der kyoto-lok könnte man den nichteisenbahner
sogar als neulack verkaufen. ;-) (neues farbschema)

> > hat man da die 4010er aufgegeben?
>
> Ja. Sie werden wohl keinen großen Revisionen mehr zugeführt
> und mit Ablauf der Fristen abgestellt. Ab Ende 2008 wäre es,
> soweit ich weiß, auch nötig gewesen eine NBÜ einzubauen.

wie geht das dann in selzthal?
mit 4010er war das teilen /linz/selzthal ja rel. einfach.

> > die nachfolge ist ja noch immer nicht geloest, oder?
>
> Sie ist insofern gelöst, indem man sie durch vom railjet
> ausgelöste Wagen ersetzen wird. Bis dahin gibts die
> Übergangslösung mit den DB Wagen.

d.h. man fährt dort ohne steuerwagen, wo sie eigentlich sinnvoll wären.
also irgendwie kann ich dann die "planungen" immer weniger nachvollziehen.

werner

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 5:32:49 AM12/17/07
to

"Hans Goebl" <hans....@nurfuerspam.de> schrieb im Newsbeitrag news:fk5eg2...@ID-72617.user.uni-berlin.de...

vereinzelt ital. (fuers gedeck) ;-)

werner


Michael Sieß

unread,
Dec 17, 2007, 5:48:59 AM12/17/07
to
tobias b koehler schrieb:

>
> Neulich erst habe ich einen 4010-triebkopf mit revisionsfrist 2009 gesehen.

Sie müssen ja noch bis zum Fahrplanwechsel durchhalten. Man wird sich
wohl mit dem vorhandenen Material durchwurschteln und vielleicht das
eine oder andere Stück nach Bedarf mit Tauschteilen wieder herrichten.

mfg
MS

tobias b koehler

unread,
Dec 17, 2007, 7:03:58 AM12/17/07
to
Michael Sieß schrieb:

> Was mich grundsätzlich interessieren würde ist, warum der Zug
> so überfüllt war. Ist das Samstags üblich? Wie zu lesen, hatte er
> ja sogar schon zwei Zusatzwagen. Was war da los?

Vielleicht wollten sie vor dem streik noch rechtzeitig das land verlassen?

Michael Sieß

unread,
Dec 17, 2007, 7:46:27 AM12/17/07
to
tobias b koehler schrieb:

>
> Vielleicht wollten sie vor dem streik noch rechtzeitig das land verlassen?

War so inzwischen auch schon vereinzelt in den Medien zu hören.
Offenbar wollten viele noch den vermeintlich letzten Samstag nutzen
um einen Ausflug nach Wien zu unternehmen. Das hat die MAV wohl
gründlich unterschätzt.

Interessant auch die Beiträge zum Thema Überfüllung im heutigen
Ö1 Mittagsjournal. Wer's nicht gehört hat:
http://oe1.orf.at/konsole/otoninfo?id=84812
http://oe1.orf.at/konsole/otoninfo?id=84816

Ruhaltinger versucht sich hier mit dem Argument, dass an Fr sämtliche
Abendzüge bereits mit der größten möglichen Länge verkehren aus der
Bredouille zu stammeln... :-)

mfg
MS

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 8:08:55 AM12/17/07
to

"Michael Sieß" <fluege...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:47666faa$0$2250$91ce...@newsreader01.highway.telekom.at...

dann wirds wohl nix mit dem CO2 einsparen.
oder kommt jetzt, nach urlaubsflieger, generell die aufforderung:
"bleibts daham". dann wird die wirtschaft aber langsam boese. ;-)

werner


go...@operamail.com

unread,
Dec 17, 2007, 8:23:28 AM12/17/07
to
On 16 Dez., 17:03, Christoph <routemaster_pry0...@aon.at> wrote:
> Michael Suda wrote:
> > ...rechtzeitig für einen Platzzug oder...
>
> Was bitte ist ein Platzzug?

Der aus allen Nähten zu platzen drohende EC 42 war in gewissem
Sinne einer.

Ich kenne den Ausdruck als Bezeichnung einer Ersatzführung für
einen ausgefallenen oder stark verpäteten Zug in fahrplanmäßiger
Lage auf einer Teilstrecke. Gemeint war eher ein Verstärkungszug.

Hans

Johann Mayerwieser

unread,
Dec 17, 2007, 11:48:39 AM12/17/07
to
"Werner Huemer" <sp...@lotus-i.com> wrote:


>
>der wirt von nebenan ohne studium kann das perfekt.
>er weiss wenn er verstaerkung braucht.
>

Allerdings haben die ÖBB keine KAPOVAZ (kapazitätsorientierte variable
Arbeitszeit).

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 11:54:45 AM12/17/07
to

"Johann Mayerwieser" <johann.ma...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:d1adm35ie8vesip2b...@4ax.com...

> "Werner Huemer" <sp...@lotus-i.com> wrote:
>
>
> >
> >der wirt von nebenan ohne studium kann das perfekt.
> >er weiss wenn er verstaerkung braucht.
> >
>
> Allerdings haben die ÖBB keine KAPOVAZ (kapazitätsorientierte variable
> Arbeitszeit).

sagen wir so, man will sie nicht haben.
oder ist es grundsaetzlich verboten, dass z.b.: innendienstlerInnen auch mal
aussendienst machen. entsprechende schulung,
willen und belohnung vorausgesetzt.

werner


Christian Schuesterl

unread,
Dec 17, 2007, 1:19:01 PM12/17/07
to

"Wolfgang Decker" <wode_mu...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:hanam3dsh8l3go51d...@4ax.com...
> Patrick Segalla <patrick...@yahoo.com> schrub:
>>Wolfgang Decker schrieb:
>>
>>> Wo gibt's denn die Richtlinien, dass im Zug während der Fahrt keine
>>> Fahrgäste stehen dürfen?

>>
>>Die gibts mit SIcherheit nicht, aber zwischen "wenige Fahrgäste stehen"
>>und "total überfüllt" ist ein Unterschied.
>
> Der jetzt durch den Schaffner nach Lust und Laune festgelegt wird?
> Wann "stehen ein paar Leute" und wann ist der Zug "überfüllt?
>
Überfüllt, wenn z.B. die Leute den kompletten Türraum verstellen und die
Türen ( oder eine Tür ) nicht mehr richtig schliessen, was imho der Fall
war.


> Solange die Bahnen Fahrkarten für *Strecken* verkaufen und damit den
> Fahrgästen die Wahl der Zäge freistellen, solange sollten sie sie auch
> transportieren. Wenn's dann zuviele sind, kann man ja auch
> Kompensation anbieten, wie es in der Fliegerei auch üblich ist.
>

Ich denke die Fahrgäste wurden mit dem nächsten Zug weitertransportiert ohne
sich ein neues Ticket lösen zu müssen.

Lg Christian

Johann Mayerwieser

unread,
Dec 17, 2007, 2:13:01 PM12/17/07
to
"Werner Huemer" <sp...@lotus-i.com> wrote:

>
>"Johann Mayerwieser" <johann.ma...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:d1adm35ie8vesip2b...@4ax.com...

>> Allerdings haben die ÖBB keine KAPOVAZ (kapazitätsorientierte variable


>> Arbeitszeit).
>
>sagen wir so, man will sie nicht haben.
>oder ist es grundsaetzlich verboten, dass z.b.: innendienstlerInnen auch mal
>aussendienst machen. entsprechende schulung,
>willen und belohnung vorausgesetzt.
>

Problem liegt darin:
Ich brauch an der Grenze einen Zugbegleiter auf Abruf - zig Kilometer
von seiner Wohnung weg, alle 5 Wochen einmal wird er gebraucht.
Entweder ich zahle ihm bei der Bereitschaft volles Gehalt
(Überstunden), dann wirst du jede Menge finden, die mit Lesen oder
Schlafen gut verdienen wollen, oder du zahlst Bereitschaft (wenig),
dann wirst niemand finden.
Dann brauchst auch die Verstärkerwaggons in Bereitschaft.
Das ganze mal x Grenzübergänge und y Züge.

Wer zahlts?

Das ist das, was mich an dieser ganzen Diskussion ärgert - jeder will
das haben, aber im Endeffekt wills niemand zahlen.

Was anders sind regelmäßig überfüllte Züge an bestimmten Wochentagen.
Da gibts aber dann auch ein Problem: Was kostet mich das zusätzlich
notwendig aber selten gebrauchte rollende Material.

Die ÖBB ist privatisiert und kann nicht mehr damit rechnen, dass der
Staat das Defizit grundsätzlich ausgleicht

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 2:22:23 PM12/17/07
to

"Johann Mayerwieser" <johann.ma...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:99idm35stvdrea400...@4ax.com...

du hast recht.
nur dann muss man aufhören, die autofahrer in den zug zu holen,
wenn eh kein platz ist.
weiters lese ich (hier) oft, dass man mit den pendlern so keine freude
hat in den fernzügen, das waer neben studenden und schueler das
"kalkulierbarere publikum".

werner


Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 2:26:57 PM12/17/07
to

"Johann Mayerwieser" <johann.ma...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:99idm35stvdrea400...@4ax.com...

> Problem liegt darin:
> Ich brauch an der Grenze einen Zugbegleiter auf Abruf - zig Kilometer
> von seiner Wohnung weg, alle 5 Wochen einmal wird er gebraucht.
> Entweder ich zahle ihm bei der Bereitschaft volles Gehalt
> (Überstunden), dann wirst du jede Menge finden, die mit Lesen oder
> Schlafen gut verdienen wollen, oder du zahlst Bereitschaft (wenig),
> dann wirst niemand finden.
> Dann brauchst auch die Verstärkerwaggons in Bereitschaft.
> Das ganze mal x Grenzübergänge und y Züge.
>
> Wer zahlts?

haben die schweizer / franzosen / deutsche aehnliche probleme?
wie bauen diese die spitzen ab, bzw. fuellen sie die luecken?

werner


Michael Sieß

unread,
Dec 17, 2007, 2:31:47 PM12/17/07
to
Johann Mayerwieser schrieb:

>
> Problem liegt darin:
> Ich brauch an der Grenze einen Zugbegleiter

Wozu? Im konkreten Fall liegt doch das Problem bei der MAV, die
mit dem Andrang scheinbar nicht gerechnet hat bzw. der vollkommen
egal ist, wenn die Wagen überquellen. Dzu kommt dann noch
mangelnde Kommunikation zwischen den Bahnen.

Bei wirklich felxibler Handhabung und rechtzeitiger Verständigung
wärs doch kein Problem dem OEC 41 zwei leere Wagen und einen
Zugbegleiter (wenn nötig) bis Hegyeshalom beizugeben oder von
Seiten der MAV, wenn schon nicht in Budapest, dann in Györ
zusätzliche Wagen beizustellen. Dass es da an einem Samstag
nichts gibt, kann ich mir nicht recht vorstellen.

Es ist halt wieder so ein Zusammenspiel vieler unguter Faktoren,
die das heutige Eisenbahnsystem überall prägen.

mfg
MS

Ragnar Bartuska

unread,
Dec 17, 2007, 2:44:47 PM12/17/07
to
On 16 Dez., 21:30, "Werner Huemer" <s...@lotus-i.com> wrote:
> "Michael Sieß" <fluegelsig...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitragnews:476571f3$0$2241$91ce...@newsreader01.highway.telekom.at...

>
> > Wolfgang Knottek schrieb:
>
> > > Ich hätte mich sicherlich geweigert, den Zug zu verlassen, weil der
> > > Zugbegleiter keinerlei Berechtigung hat, mich von der Fahrt auszuschließen.
>
> > Ich denke schon, dass er die hat, sofern er einen sicheren Betrieb für
> > nicht mehr gegeben hält. Ich gehe außerdem davon aus, dass Du ohne
> > Reservierung keine Garantie hast in einem bestimmten Zug befördert
> > zu werden, selbst wenn Du schon drin "steckst".
>
> > Für mich sieht das Ganze auch nach mangelnder Kommunikation
> > im Vorfeld aus. Man hätte der MAV (bzw. allen Nachbarverwaltungen)
> > grundsätzlich klarmachen müssen, dass man keine überbesetzten
>
> auch die MAV haette meldung erstatten sollen.
> aber auch aus der reservierungslage des zuges muesste doch das auch
> am oebb-computerablesbar sein, oder?
>
Reservierungslage???
Die Reservierungspflicht bzw. das gesamte Reservierungssystem nimmt
doch auf beiden Seiten keiner ernst!
Situation 1: Versuch, für die Heimfahrt in Budapest eine Reservierung
für den "Lehar" zu kriegen. Nachdem mich die Dame zunächst 25(!)
Minuten warten ließ (wir tippten schon auf Mittagspause) kam sie
schulterzuckend zurück und meinte, daß eine Reservierung nicht
möglich, aber auch nicht notwendig sei.
Situation 2: Fahrkartenkauf für die Realtion Wien-Budapest in Wien
Süd. Die Dame am Schalter meint bei der Frage nach Reservierung: "Das
können's auch im Zug machen."
Im Zug war dann keine Rede von Reservierung - 3 Euro gespart.
In Zukunft hätte ich dann halt sicher nicht mehr reserviert.
Und so werden das die meisten tun, zumindest diejenigen, die häufiger
auf dieser Relation fahren.

> ein kleines tool, das die auslastung = f( reisetag - x ) koennte
> doch schon eingies im vorfeld klaeren.
> zusaetzlich koennte man "wissen" aus aehnlichen tagen einarbeiten.
>

Du könntest die Anzahl der Reservierungen nehmen und in etwa
verfünffachen. Mindestens. Bei meiner letzten Fahrt im November waren
zumindest die letzten 3 Wagen der 2. Klasse ausnahmslos erst ab Wien
West reserviert, aber ab Budapest ziemlich gut gefüllt.

sg Ragnar

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 2:54:09 PM12/17/07
to

"Ragnar Bartuska" <texas....@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:c684e3c5-2c62-4841...@b40g2000prf.googlegroups.com...

>> ein kleines tool, das die auslastung = f( reisetag - x ) koennte
>> doch schon eingies im vorfeld klaeren.
>> zusaetzlich koennte man "wissen" aus aehnlichen tagen einarbeiten.
>>
>Du könntest die Anzahl der Reservierungen nehmen und in etwa

ich? die öbb ;-)

>verfünffachen. Mindestens. Bei meiner letzten Fahrt im November waren
>zumindest die letzten 3 Wagen der 2. Klasse ausnahmslos erst ab Wien
>West reserviert, aber ab Budapest ziemlich gut gefüllt.

das meinte ich mit wissen,
die ungarn haben eventuell ein anderes reservierungsverhalten.
bei den deutschen ist es glaube ich noch höher als bei uns.

werner


Reinhard Greulich

unread,
Dec 17, 2007, 2:55:43 PM12/17/07
to
Werner Huemer schrieb am Mon, 17 Dec 2007 20:26:57 +0100:

> haben die schweizer / franzosen / deutsche aehnliche probleme?

Die Schweizer können das, wie an anderer Stelle beschrieben, deutlich
besser, haben aber auch eine deutlich bessere Einnahmesituation, also
das Geld dafür. In Deutschland ist es nicht viel anders als in
Österreich, in Frankreich fährt kaum wer freiwillig mit der Bahn und
wo es dennoch eng werden kann, ist Reservierungspflicht.

Gruß - Reinhard.

--
de.etc.bahn.* Wintertreffen in Altenbeken
19. Januar 2008, Bahnhofsgaststätte
www.debx.de

Wolfgang Decker

unread,
Dec 17, 2007, 2:59:41 PM12/17/07
to
Johann Mayerwieser <johann.ma...@gmail.com> schrub:

>Problem liegt darin:
>Ich brauch an der Grenze einen Zugbegleiter auf Abruf - zig Kilometer
>von seiner Wohnung weg, alle 5 Wochen einmal wird er gebraucht.

Ich glaub eher, das Problem liegt an der absolut nicht mehr
zeitgemäßen Aufteilung in zig Bahnverwaltungen in Europa.
Da ist einfach leider kein konkurrenzfähiges Angebot möglich, so sehr
man sich vielleicht da oder dort auch bemüht.
Kommunikation? Fehlanzeige.
Der Zug muss ja schon vor der Abfahrt in Budapest bummvoll gewesen
sein, da hätte ja auch durchaus eine Information kommen können und man
hätte Zeit gehabt, etwas zu ändern.
Aber "aus den Augen aus dem Sinn" sobald der Zug die Grenze passiert,
geht er die Ursprungsverwaltung nix mehr an.

>Entweder ich zahle ihm bei der Bereitschaft volles Gehalt
>(Überstunden), dann wirst du jede Menge finden, die mit Lesen oder
>Schlafen gut verdienen wollen, oder du zahlst Bereitschaft (wenig),
>dann wirst niemand finden.

Es gibt auch in anderen Bereichen Kapazitäten, die auf große Anstürme
ausgelegt sind.

>Das ist das, was mich an dieser ganzen Diskussion ärgert - jeder will
>das haben, aber im Endeffekt wills niemand zahlen.

Die 4,5% Gehaltserhöhung der Bundesbahner will auch keiner zahlen.

>Was anders sind regelmäßig überfüllte Züge an bestimmten Wochentagen.
>Da gibts aber dann auch ein Problem: Was kostet mich das zusätzlich
>notwendig aber selten gebrauchte rollende Material.

"Regelmäßig" oder "selten gebraucht"?
Was jetzt?

>Die ÖBB ist privatisiert und kann nicht mehr damit rechnen, dass der
>Staat das Defizit grundsätzlich ausgleicht

Dann sollen sie aber aufhören, die Leute von der Straße auf die
Schiene zu holen, wenn sie die Kapazitäten nicht haben und sollen mal
jene Fahrgäste transportieren, die sie grade mal schaffen.

Werbung sind derartige Aktionen sicherlich keine.

lg
Wolfgang
--
"Dogs come when they're called; cats take a message and get back to
you later." - Mary Bly
Neu: http://www.traumrouten.com/Content.Node/motorraeder/honda/honda-hornet-600.php

Branko Simic

unread,
Dec 17, 2007, 3:06:53 PM12/17/07
to
Michael Sieß schrieb:
>
> > Ich tippe auf weihnachtlichen Shoppingwahn.
> > Das Buskonzept der Stadt Wien hat womöglich ein paar Ungarn zur Bahn
> > getrieben.
>
> Wird wohl so sein. Dass auffallend viele Ungarn auf unseren
> Weihnachtsmärkten unterwegs sind ist mir schon aufgefallen,
> ich hätte aber nicht angenommen, dass sie mit der Bahn anreisen.

Naja, die Anzahl der Busse wurde ja begrenzt. Bevor amn da mit dem Bus
irgendwo am Stadtrand landet, ist die direkte Fahrt zum Westbahnhof in
die Magyarhilferstraße nicht unattraktiv.


lg, BS

Branko Simic

unread,
Dec 17, 2007, 3:07:08 PM12/17/07
to
Michael Sieß schrieb:


> Ruhaltinger versucht sich hier mit dem Argument, dass an Fr sämtliche
> Abendzüge bereits mit der größten möglichen Länge verkehren aus der
> Bredouille zu stammeln... :-)

Stimmt das überhaupt?

lg, BS

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 3:58:11 PM12/17/07
to

"Branko Simic" <Branko...@gmx.at> schrieb im Newsbeitrag news:4766D6DD...@gmx.at...

nur muss man halt angefangens fertigdenken ;-)

jetzt legen 300 ungarn das system "lahm". wieviel CO2 will man einsparen?
da ham ma ja nu a menge hausaufgaben zu machen.

werner


Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 4:01:06 PM12/17/07
to

"Branko Simic" <Branko...@gmx.at> schrieb im Newsbeitrag news:4766D6EC...@gmx.at...

der beruechtigte ICe ersatz faehrt mit 11 wagen. (glaube hat hier jemand geschrieben)
2 lok + 12 wagen gabs aber schon mindesten. 2x 4010+2x Schlieren.
sogesehen waehr die aussage falsch.

werner


Johann Mayerwieser

unread,
Dec 17, 2007, 4:34:35 PM12/17/07
to
"Werner Huemer" <sp...@lotus-i.com> wrote:


>auch die MAV haette meldung erstatten sollen.
>aber auch aus der reservierungslage des zuges muesste doch das auch
>am oebb-computerablesbar sein, oder?

Ich nehme nicht an, dass die Reservierungslage besonders hoch war.
Werden wahrscheinlich Spontanentscheidungen gewesen sein. Vor allem,
wenn am Freitag im Burgenland und auf der Südautobahn wieder einmal
Schneechaos war, werden doch einige deswegen auf das Auto verzichtet
haben. (wie war denn die Schneelage in Ungarn?)

Johann Mayerwieser

unread,
Dec 17, 2007, 4:37:33 PM12/17/07
to
Wolfgang Decker <wode_mu...@yahoo.de> wrote:


>Die 4,5% Gehaltserhöhung der Bundesbahner will auch keiner zahlen.
>

Da auf 18 Monate abgeschlossen sind es effektiv 3%.

Werner Huemer

unread,
Dec 17, 2007, 4:51:29 PM12/17/07
to

"Johann Mayerwieser" <johann.ma...@gmail.com> schrieb im Newsbeitrag news:4vqdm3530svu58g86...@4ax.com...

> Wolfgang Decker <wode_mu...@yahoo.de> wrote:
>
>
> >Die 4,5% Gehaltserhöhung der Bundesbahner will auch keiner zahlen.
> >
>
> Da auf 18 Monate abgeschlossen sind es effektiv 3%.

mit zinseszinns sogar noch a bissl weniger, oder nicht?
ist aber wurscht, denn man muss auch so erhöhen, dass
man noch leute bekommt.

werner


Christoph

unread,
Dec 19, 2007, 1:09:34 AM12/19/07
to
go...@operamail.com wrote:
> On 16 Dez., 17:03, Christoph <routemaster_pry0...@aon.at> wrote:

>> Was bitte ist ein Platzzug?
>
> Der aus allen Nähten zu platzen drohende EC 42 war in gewissem
> Sinne einer.

*pruuust* und das beim Morgenkaffee *rofl*

>
> Ich kenne den Ausdruck als Bezeichnung einer Ersatzführung für
> einen ausgefallenen oder stark verpäteten Zug in fahrplanmäßiger
> Lage auf einer Teilstrecke. Gemeint war eher ein Verstärkungszug.

Also doch das.

Trixi Sumerlechner

unread,
Dec 19, 2007, 3:17:21 PM12/19/07
to
Michael Sieß <fluege...@hotmail.com> writes:
>Eine Überbesetzung
>würde ich spätestens dann für gegeben ansehen, wenn es für das
>Zugpersonal nicht mehr möglich ist im Zug ohne Turnübungen von
>der Spitze bis zum Ende durchzukommen.

na wenns da jedes mal so ein theater machen würden, dann gute nacht. keine
ahnung wie oft ich zwischen wien und linz gar keinen schaffner zu gesicht
bekommen habe weil ers nicht durch geschafft hat (und das auch schon vor
der schaffner-kürzung)

Trixi Sumerlechner

Michael Sieß

unread,
Dec 19, 2007, 3:31:22 PM12/19/07
to
Ein ÖBB-Sprecher hat es übrigens dieser Tage auch so definiert....

Trixi Sumerlechner schrieb:


>
> na wenns da jedes mal so ein theater machen würden, dann gute nacht. keine
> ahnung wie oft ich zwischen wien und linz gar keinen schaffner zu gesicht
> bekommen habe weil ers nicht durch geschafft hat (und das auch schon vor
> der schaffner-kürzung)

Ja., wobei aber meist mit etwas gutem Willen schon ein Durchkommen
möglich wäre. Am *schwarzen* Samstag dürfte es dagegen wirklich im
ganzen Zug engsten Hautkontakt gegeben haben ;-). Irgendwo stand,
dass man in Hegyeshalom Probleme hatte die Türen zu schliessen.

mfg
MS

Branko Simic

unread,
Dec 19, 2007, 4:07:30 PM12/19/07
to
Werner Huemer schrieb:


> > > Ruhaltinger versucht sich hier mit dem Argument, dass an Fr sämtliche
> > > Abendzüge bereits mit der größten möglichen Länge verkehren aus der
> > > Bredouille zu stammeln... :-)
> >
> > Stimmt das überhaupt?
>
> der beruechtigte ICe ersatz faehrt mit 11 wagen. (glaube hat hier jemand geschrieben)
> 2 lok + 12 wagen gabs aber schon mindesten. 2x 4010+2x Schlieren.
> sogesehen waehr die aussage falsch.

Die größtmögliche Länge ist eine Funktion von Strecke, Triebfahrzeug,
Wagensatz und Fahrplan.
Deine Beobachtungen helfen da nicht weiter, um zu beurteilen, ob die
Aussage stimmt oder nicht.


lg, BS

Branko Simic

unread,
Dec 19, 2007, 4:07:43 PM12/19/07
to
Johann Mayerwieser schrieb:

>
> Ich nehme nicht an, dass die Reservierungslage besonders hoch war.
> Werden wahrscheinlich Spontanentscheidungen gewesen sein. Vor allem,
> wenn am Freitag im Burgenland und auf der Südautobahn wieder einmal
> Schneechaos war, werden doch einige deswegen auf das Auto verzichtet
> haben. (wie war denn die Schneelage in Ungarn?)

Das Wetter ist ein guter Punkt.
Es wurde ja empfohlen, wegen der angesagten Schneefälle das Auto stehen
zu lassen.

So gesehen eigentlich ein wenig viel verlangt von der Eisenbahn,
"normal" zu funktionieren bzw. sogar noch spontane Umsteiger
aufzunehmen, wenn der Straßenverkehr teilweise w.o. gibt.

lg, BS

Michael Sieß

unread,
Dec 19, 2007, 4:28:56 PM12/19/07
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Branko Simic schrieb:

>
> Die größtmögliche Länge ist eine Funktion von Strecke, Triebfahrzeug,
> Wagensatz und Fahrplan.
> Deine Beobachtungen helfen da nicht weiter, um zu beurteilen, ob die
> Aussage stimmt oder nicht.

Ruhaltinger hat sich ja explizit auf die Bahnsteiglänge bezogen (und nebenbei
was von 16 Wagen gestottert). Eh klar, war aufgesetzt....

Der Transalpin fährt jedenfalls in größter planmäßiger Länge mit 14 Wagen
und liegt damit deutlich über den Abendzügen mit 8-11 Wagen. Wäre zu
klären was die Bahnsteige in Amstetten, St. Valenten, Attnang & Co so
zulassen. Zumindest die Ersteren sollten aber schon ausgebaut sein.

Norfalls muss man eben mit Tandem fahren, oder eine kleine
Fahrzeitüberschreitung in Kauf nehmen. Ist immer noch besser als
übervolle Züge.

mfg
MS

Elisabeth Piesch

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Dec 20, 2007, 11:15:59 AM12/20/07
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Trixi Sumerlechner writes:
>Michael Sieß <fluege...@hotmail.com> writes:
>Eine Überbesetzung
>würde ich spätestens dann für gegeben ansehen, wenn es für das
>Zugpersonal nicht mehr möglich ist im Zug ohne Turnübungen von
>der Spitze bis zum Ende durchzukommen.
>
>na wenns da jedes mal so ein theater machen würden, dann gute nacht.
>keine ahnung wie oft ich zwischen wien und linz gar keinen schaffner zu
>gesicht bekommen habe weil ers nicht durch geschafft hat (und das auch
>schon vor der schaffner-kürzung)

Ich weiss ja nicht, wie es heute so ist. Aber ich erinner mich an Zeiten,
wo die Züge nach Italien zu den Sommerzeiten auch so bumvoll waren. Die
Gänge und die Plattformen voll mit Leuten, die hier gestanden, geschlafen,
gelungert, etc. haben. Romulus und Remus waren dafür prädestiniert. Ging
alles - ganz ohne Rauswurf und Sicherheitsbedenken.

jm2c

lg
Elisabeth

--
Radhelm und Mythen:
<http://0x1a.de/static/helmkampagne1/konzertierte_aktion.html#Treppenhelme>
<http://www.ingokeck.de/publikationen/radhelm/rhwirkungslos/>
<http://www.freewebs.com/hardshellmagazin/>
<http://www.wort-und-satz.de/radhelm.htm>
<http://www.fahrrad-helm.de/>

Reinhard Greulich

unread,
Dec 20, 2007, 11:27:00 AM12/20/07
to
Elisabeth Piesch schrieb am Thu, 20 Dec 2007 17:15:59 +0100:

> Die
> Gänge und die Plattformen voll mit Leuten, die hier gestanden, geschlafen,
> gelungert, etc. haben. Romulus und Remus waren dafür prädestiniert. Ging
> alles - ganz ohne Rauswurf und Sicherheitsbedenken.

Und Kühlschränke und anderer Hausrat war auch dazwischen. Heute hat
man eher das Problem, dass bei einem noch so kleinen Unfall die Bahn
damit rechnen muss, mit mehr oder minder maßlosen
Schadenerstzforderungen überzogen zu werden, weil vereinzelte
Geschädigte meinen, diese Chance nun ergreifen zu können, nachdem sie
jahrelang vergeblich auf einen Lottogewinn gewartet hatten. Nicht
selten schafft es dann noch irgendein amerikanischer, auf
Provisionsbasis arbeitender Anwalt, sich für zuständig zu erklären und
der fordert dann zweistellige Millionenbeträge für einen gebrochenen
Zeh.

Angesichts solcher veränderten Sitten würde ich als Verantwortlicher
genau nichts, aber auch gar nichts, auf meine Kappe nehmen wollen.

Michael Pronay

unread,
Dec 22, 2007, 2:14:59 PM12/22/07
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Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:

> Nicht selten schafft es dann noch irgendein amerikanischer, auf
> Provisionsbasis arbeitender Anwalt, sich für zuständig zu
> erklären und der fordert dann zweistellige Millionenbeträge für
> einen gebrochenen Zeh.

Fordern kann er viel, zugesprochen wurde ihm bisher genau
überhaupt nix.

> Angesichts solcher veränderten Sitten würde ich als
> Verantwortlicher genau nichts, aber auch gar nichts,
> auf meine Kappe nehmen wollen.

Man soll auch aus sinnloser Angst in die Hose machen.

M.

Reinhard Greulich

unread,
Dec 22, 2007, 7:06:32 PM12/22/07
to
Michael Pronay schrieb am Sat, 22 Dec 2007 20:14:59 +0100:

> Man soll auch aus sinnloser Angst in die Hose machen.

Für Nichtjuristen, und das sind Betriebseisenbahner in der Regel, ist
die Situation heute viel schwerer einschätzbar als es noch vor wenigen
Jahren der Fall war. Entsprechend entscheiden sie zur sicheren Seite
hin, so wie sie es für den Bahnbetrieb selbst auch gelernt haben.

Ulf Kutzner

unread,
Jun 27, 2023, 6:08:06 AM6/27/23
to
Ginge Tandem auch bei geschobenem Wendezug? Hier ist
erst einmal der Steuerwagen am Zugschluß:

(ein SBB A, drei ÖBB B Fernverkehrswagen, ein ÖBB
Nahverkehrssteuerwagen "CityShuttle")mit zwei ES 64 U,
1116.052 und 066

https://www.lok-report.de/news/deutschland/mit-der-kamera-notiert/item/42163-sbb-a-im-oebb-ic-innsbruck-graz.html

Servus, ULF
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