Ich empfahl also einem meiner Kunden für seine beiden Standorte den
Umstieg von der TA zu einem (von mir sehr geschätzten) alternativen
Leitungs- und Telefonanbieter. Der Kunde ist allerdings bereits zum
wiederholten Male ziemlich aufgebracht. Denn:
1.) ließ die TA an einem der Standorte den von ihr bekannt gegebenen
Entbündelungstermin kommentarlos unverrichteter Dinge verstreichen. Dafür
wollte an genau diesem Tag am zweiten Standort ein TA-Techniker
unangekündigt eine neue Leitung herstellen und eine Telefondose
montieren, was gar nicht nötig bzw. sinnvoll war, weil es sich um die
Entbündelung einer bestehenden Leitung handelte. Da zu diesem Zeitpunkt
niemand vor Ort anwesend war, musste er sein Vorhaben aber ohnehin
bleiben lassen. Die Entbündelung dieses (zweiten) Standortes am Folgetag
ging dann erfolgreich über die Bühne.
2.) führte die TA am ersten Standort genau eine Woche später
*unangekündigt* die Entbündelung durch. Das war dann natürlich mit einem
ungeplanten Sondereinsatz meinerseits verbunden, da ich schleunigst die
Hardware umstecken musste, damit der Kunde wieder telefonieren konnte.
3.) Nachdem nun ca. drei Wochen lang alles gut ging, sind seit gestern
Vormittag die (aus einem TA-Nummernblock portierten) Rufnummern der
beiden Standorte weder aus dem TA-Festnetz, noch aus den Mobilnetzen
erreichbar. Laut Aussage des Providers prüft die Telekom bereits seit
fast 24 Stunden das Routing der Nummern.
Mich würde interessieren, ob so ein Verlust des Routings portierter TA-
Festnetznummern auch schon anderen widerfahren ist - und wie lange die
Behebung der Störung gedauert hat.
Zudem ist es für eine Firma ziemlich geschäftsschädigend, wenn sie
tagelang telefonisch nicht erreichbar ist - insbesondere dann, wenn es
sich wie hier um eine therapeutische Praxis handelt, welche auf die
telefonische Vereinbarung (und Absagemöglichkeit) von Terminen angewiesen
ist. Hat schon jemand Erfahrung mit Schadenersatzforderungen in diesem
Bereich gemacht?
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Grüße,
Pascal Le Bail, Wien