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DRIINGEND Männer und Frauen für spannende Studie gesucht!

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Nicole Neuhold

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May 15, 2011, 12:44:16 PM5/15/11
to
An alle Interessierten der psychologischen Forschung!

Das Ende des Semesters an der Uni naht und ich bin nach wie vor driiingend auf der Suche nach Männern und Frauen, die Lust und Interesse daran haben, an meiner spannenden Diplomarbeit am Institut für Psychologie der Karl-Franzens Universität Graz teilzunehmen.

Dabei untersuche ich Blutdruckveränderungen im Zusammenhang mit der Persönlichkeit. Bist du zwischen 18 und 30 Jahren alt, dann bist du genau der/die Richtige!

Die Untersuchung setzt sich zusammen aus einer Online-Befragung, die max. 10 Minuten in Anspruch nimmt. Kommst du für die Hauptuntersuchung in Frage, so wird ein Termin mit dir vereinbart. Die Hauptuntersuchung dauert maximal 1 Stunde 30 Minuten und umfasst diverse Fragebögen sowie einige Blutdruckmessungen.

Als Belohnung wartet eine süße Überraschung auf dich! Psychologie-StudentInnen können sich bei Teilnahme über einen Untersuchungsschein von 120 Minuten freuen (solltest du für die Hauptuntersuchung nicht in Frage kommen, dann bekommst du für die Beantwortung des Online-Fragebogens einen Untersuchungsschein über 20 Minuten).

Außerdem kann ich dir bei Interesse gerne deine individuellen Ergebnisse sowie die Gesamtergebnisse der Studie zuschicken!

Hast du Lust teilzunehmen, dann klick einfach auf folgenden Link zur Online-Befragung:
https://survey.edu.uni-graz.at/index.php?sid=84818&lang=de

Aus Datenschutzgründen wirst du am Ende der Online-Befragung aufgefordert, deinen von dir erstellten Untersuchungscode sowie deine Telefonnummer an die angeführte E-Mail Adresse zu schicken. Dies dient nur der Kontaktaufnahme! Die gesamte Untersuchung ist natürlich anonym und deine Daten werden vertraulich behandelt!

Ich würde mich sehr über deine Teilnahme freuen!

Liebe Grüße,
Nicole Neuhold

Rudolf Harras

unread,
May 28, 2011, 7:15:32 PM5/28/11
to
Nicole Neuhold schrieb:

>Psychologie-StudentInnen

...vielleicht sollte man an der Uni lieber mal korrekte Rechtschreibung
lehren. Sowas les' ich mir gar nicht weiter durch...

Thomas Probst

unread,
May 30, 2011, 4:15:26 AM5/30/11
to

Eh wahr: heisst schliesslich auch "StudierendInnen"! :-D

TP

Alexander_Graz

unread,
Jun 1, 2011, 1:16:00 PM6/1/11
to
Am 29.05.2011 01:15, schrieb Rudolf Harras:


Nur weil es diese Kurzform noch nicht gab, als sie in die Schule gingen,
heißt das noch lange nicht, dass sie falsch ist.

(Im Übrigen ist es lächerlich eine Antwort zu schreiben, wenn sie extra
betonen, dass sie ihre wertvolle Zeit nicht für das Lesen des Textes
vergeuden werden.)


Rudolf Harras

unread,
Jun 1, 2011, 7:29:02 PM6/1/11
to
Alexander_Graz schrieb:

>Am 29.05.2011 01:15, schrieb Rudolf Harras:
>> Nicole Neuhold schrieb:
>>
>>> Psychologie-StudentInnen
>>
>> ...vielleicht sollte man an der Uni lieber mal korrekte Rechtschreibung
>> lehren. Sowas les' ich mir gar nicht weiter durch...
>
>Nur weil es diese Kurzform noch nicht gab, als sie in die Schule gingen,
>heißt das noch lange nicht, dass sie falsch ist.

Siehe http://www.duden.de/newsletter/duden-newsletter-vom-07-01-11

"Die Verwendung des großen I im Wortinnern (Binnen-I) entspricht nicht
den Rechtschreibregeln."

Zudem ist es ja ein Unsinn Sachen zu schreiben die man nicht sprechen
kann. Mal ganz abgesehen davon dass es grammatikalisch Unsinn ist weil
es im Deutschen ja auch generisch feminine Wörter gibt.

>(Im Übrigen ist es lächerlich eine Antwort zu schreiben, wenn sie extra
>betonen, dass sie ihre wertvolle Zeit nicht für das Lesen des Textes
>vergeuden werden.)

Und wo habe ich jetzt behauptet dass es mir um die Zeit ginge?

Es geht mir eher darum dass ich nicht lesen mag was nicht so geschrieben
ist wie man es sprechen bzw. beim durchlesen denken kann.
Hätte ein Txt ltr. Abkrzgn. würde ich ihn auch nicht lesen...

Georg Fuchs

unread,
Jun 2, 2011, 1:56:38 PM6/2/11
to
> Siehe http://www.duden.de/newsletter/duden-newsletter-vom-07-01-11
>
> "Die Verwendung des großen I im Wortinnern (Binnen-I) entspricht nicht
> den Rechtschreibregeln."

Ohne mich inhaltlich in die Diskussion einmischen zu wollen: Der Duden
ist kein Maßstab für die in Österreich geltende Rechtschreibung, und das
ist auch gut so.

Rikardo

unread,
Jun 2, 2011, 2:26:05 PM6/2/11
to
On 2011-06-02 19:56, Georg Fuchs wrote:

> Ohne mich inhaltlich in die Diskussion einmischen zu wollen: Der Duden
> ist kein Maßstab für die in Österreich geltende Rechtschreibung, und
> das ist auch gut so.

Und mit der Rechtschreibreform hat er auch in Deutschland sein
Quasi-Monopol ("maßgebend in allen Zweifelsfällen") verloren.

Trotzdem: Tod dem Binnen-I!

Richard

Stefan Enzinger

unread,
Jun 2, 2011, 4:05:39 PM6/2/11
to
Weil es ja sonst keiner tut:

On 06/02/2011 01:29 AM, Rudolf Harras wrote:
>>> Nicole Neuhold schrieb:
>>>> Psychologie-StudentInnen

> Zudem ist es ja ein Unsinn Sachen zu schreiben die man nicht sprechen
> kann.

Ich war Anfangs kein Freund des Binnien-I, aber denke es ist ein
gangbarer Weg. Die Sprache ist mMn. zu mächtig um sie bei der
Gleichstellung von Mann und Frau außen vor zu lassen.

Es ist z.B. auch üblich Titel abzukürzen und man hat sich daran gewöhnt.
Ähnlich ging es zumindest mir mit dem Binnen-I. Es macht es mir sogar
leichter den jeweiligen Begriff geschlechtsneutral zu verstehen.

> Mal ganz abgesehen davon dass es grammatikalisch Unsinn ist weil
> es im Deutschen ja auch generisch feminine Wörter gibt.

Und wie schaut der Vergleich in Zahlen zwischen den zwei Geschlechtern
bei personenbezogenen Wörtern aus?

lg, stefan

Rudolf Harras

unread,
Jun 6, 2011, 1:36:50 PM6/6/11
to
Georg Fuchs schrieb:

>> "Die Verwendung des großen I im Wortinnern (Binnen-I) entspricht nicht
>> den Rechtschreibregeln."
>
>Ohne mich inhaltlich in die Diskussion einmischen zu wollen: Der Duden
>ist kein Maßstab für die in Österreich geltende Rechtschreibung, und das
>ist auch gut so.

Trotzdem wurde es noch nirgendwo als gültig erwähnt, oder?
AFAIK rät sogar irgendeine ÖNORM von Großbuchstaben im inneren eines
Wortes ab.

Rudolf Harras

unread,
Jun 6, 2011, 1:36:50 PM6/6/11
to
Stefan Enzinger schrieb:

>Ich war Anfangs kein Freund des Binnien-I, aber denke es ist ein
>gangbarer Weg. Die Sprache ist mMn. zu mächtig um sie bei der
>Gleichstellung von Mann und Frau außen vor zu lassen.

Der Genus hat doch mit dem Sexus nichts zu tun. Aber wenn man schon die
Sprache ohne jeglichen Bezug auf ihre Grammatik betrachtet, dann könnten
sich Maskulinisten genausogut aufregen, dass SIE nicht als SIE
bezeichnet werden wollen weil das weiblich ist, und dass SIE überhaupt
nicht DIE Maskulinisten sein können.

>Es ist z.B. auch üblich Titel abzukürzen und man hat sich daran gewöhnt.

Die kann man auch trotzdem der Reihe nach lesen. Wenn ich schreibe
"der Herr Dr. Sowieso hat gesagt" dann muss ich nicht beim Lesen hin und
herpringen wie bei springen wie bei "der/die AnwenderIn". Zudem stecken
dann in Worten wie "die KundInnen" gar nicht die Kunden drinnen, da
müsste es dann schon konsequent "die KundInnEn" mit Binnen-E heißen.
Sicher auch mit ein Grund warum der Duden auch Kunden/-innen im
Gegensatz zum Binnen-I für korrekt befindet.

Wie das ganze dann gesprochen wirkt hat man in der Club-2 Diskussion
gesehen wo die Teilnehmerin, die jedesmal die weibliche Form dazu gesagt
hat dann besonders sperrig gewirkt hat. Damit hat sie noch mehr als "die
von der Uni, die von der Realität keine Ahnung hat" gewirkt, was die
Herren Bankiers gut für sich ausnutzen konnten. :(

>Ähnlich ging es zumindest mir mit dem Binnen-I. Es macht es mir sogar
>leichter den jeweiligen Begriff geschlechtsneutral zu verstehen.

Die generische Form ist ohnehin nicht geschlechtsspezifisch, auch wenn
das von bestimmten politischen Seiten offenbar verklärt wird. Deswegen
halte ich es für Kontraproduktiv wenn man eine heterogene Gruppen von
"Kunden" wo das geschlecht keine Rolle spielt dann in zwei Geschlechter
("Kundinnen und Kunden") auseinanderdividiert.

Dann fängt eben die Euphemismus-Tretmühle an: Transgender- und
Zwittervertreter behaupten dann natürlich, dass sie nicht inkludiert
seien. :)

Richard

unread,
Jun 6, 2011, 1:58:59 PM6/6/11
to
On 2011-06-06 19:36, Rudolf Harras wrote:

> Der Genus hat doch mit dem Sexus nichts zu tun. Aber wenn man schon die
> Sprache ohne jeglichen Bezug auf ihre Grammatik betrachtet, dann könnten
> sich Maskulinisten genausogut aufregen, dass SIE nicht als SIE
> bezeichnet werden wollen weil das weiblich ist, und dass SIE überhaupt
> nicht DIE Maskulinisten sein können.

Gib's auf! Mit Vernunft und Logik ist im feministischen Sprachdiskurs
nichts zu gewinnen.

Außerdem heißt es "Maskulist", und nicht "Maskulinist" - man sagt
schließlich auch nicht "Femininist". ;)

Richard

Rudolf Harras

unread,
Jun 8, 2011, 6:15:12 AM6/8/11
to
Am 06.06.2011 19:58, schrieb Richard:
> On 2011-06-06 19:36, Rudolf Harras wrote:
>
>> Der Genus hat doch mit dem Sexus nichts zu tun. Aber wenn man schon die
>> Sprache ohne jeglichen Bezug auf ihre Grammatik betrachtet, dann könnten
>> sich Maskulinisten genausogut aufregen, dass SIE nicht als SIE
>> bezeichnet werden wollen weil das weiblich ist, und dass SIE überhaupt
>> nicht DIE Maskulinisten sein können.
>
> Gib's auf! Mit Vernunft und Logik ist im feministischen Sprachdiskurs
> nichts zu gewinnen.

Das stimmt allerdings.

Ich habe hier übrigens zwei Texte zu dem Thema gefunden, die ich sehr
treffend finde:

http://www.magazintraining.com/2010/12/06/kolumne-032010/
und
http://www.magazintraining.com/2010/12/06/gender/

BürgerInnenmeisterInkandidatInnen
Das Binnen-I wird bald 30 Jahre alt.

Grund zum Feiern ist das keiner.

Von Frank-und-Frei

Erstens liegt der Einführung des Binnen-I ein Konzeptfehler zugrunde:

Die Menschheit hat zwar noch nie so viel mittels geschriebener Texte
kommuniziert, wie wir es heute tun, aber die geschriebene Sprache
bleibt, was sie immer schon war: das Abbild der gesprochenen Sprache.
Daher gilt: Was man nicht sprechen kann, soll man auch nicht schreiben
dürfen.

Wenn man weibliche Personen in der Sprache sichtbar machen will – und
das ist ja das Ziel des Binnen-I –, dann muss man das vor allem auch in
der gesprochenen Sprache tun, man muss sie also eigentlich hörbar
machen. Denn wenn das Original verändert wird, verändert sich auch
dessen Abbild. Das funktioniert jedoch nur in diese eine Richtung.

Das Binnen-I kann man aber nun einmal nicht sprechen. Der Vorschlag, es
beim Sprechen durch einen Glottisschlag (einer kurzen Pause vor dem I)
hörbar zu machen, kann nicht ernst genommen werden, weil das nämlich in
der Praxis einfach nicht funktioniert.

Zweitens hat das Binnen-I auch in der geschriebenen Form große
Schwächen: Man kann es nicht in allen Fällen einsetzen, muss daher oft
auf andere Lösungen ausweichen bzw. auch weitere Buchstaben
großschreiben. Dazu einige Beispiele:

Bei dem Wort »Teilnehmer« funktioniert das Binnen-I: TeilnehmerIn, in
der Mehrzahl TeilnehmerInnen. Aber bei vielen Wörtern scheitert es:
Arzt, Beamter usw. (BeamtIn ist unzulässig, weil dann die männliche Form
nicht mehr genannt wird. Da könnte man ja dann gleich nur die weibliche
nehmen, oder auch nur die männliche, dann ist man wieder dort, wo wir
immer schon waren.) Bei vielen weiteren Personenbezeichnungen kann das
Binnen-I nur in der ersten Person Einzahl eingesetzt werden:
»PersonalistIn« z. B. ist in der Einzahl möglich, die Mehrzahl
»PersonalistInnen« hat aber keine »Personalisten« mehr in sich und
dürfte daher so nicht verwendet werden.

Der Genitiv verhindert das Binnen-I überhaupt konsequent: des
Teilnehmers. Wie schreibt man das mit Binnen-I? Die Antwort: gar nicht.

Drittens widerspricht es den geltenden Rechtschreibregeln. Die könnte
man natürlich ändern und das Binnen-I zulassen. Genau das hat man aber
trotz einiger Gelegenheiten dazu (Rechtschreibreformen) bewusst nicht
getan. Vielmehr wurde explizit darauf hingewiesen, dass die deutsche
Rechtschreibung andere Möglichkeiten bietet, den weiblichen Genus in
geschriebenen Texten sichtbar zu machen.

Konsequent angewandt – und das wird von einigen auch ernsthaft so
vorgeschlagen – wird aus der Phrase »ein guter Lehrer« bei Einsatz der
Binnen-I-Regel: »einE guteR LehrerIn«. Da wird das Lesen zur
Denksportaufgabe.

Dass man längere Texte, die auch gelesen werden sollen, so nicht
gestalten kann, haben mittlerweile auch viele ursprüngliche Befürworter
des Binnen-I erkannt. In Deutschland und der Schweiz findet es kaum noch
Verwendung. Hoffentlich verschwindet es auch bald aus Österreich.

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Das sprachliche Gender-Dilemma
Der Schaden ist angerichtet, die Verwirrung gestiftet. Auf die Suche
nach einer Lösung machte sich Alex Richter.

Verwendet man nur das generische Maskulinum und meint damit auch Frauen,
beschweren sich die einen; nennt man stets sowohl die weibliche als auch
die männliche Form, verärgert man die anderen. Egal, wie man schreibt
oder spricht, man löst teilweise heftige Emotionen aus. Neutral zu
kommunizieren ist also beinahe unmöglich geworden. Das ist die pure
Ironie, denn »geschlechtsneutrale« Sprache ist ja genau die Forderung,
die uns in dieses Dilemma geführt hat. Jetzt stellt sich langsam heraus,
dass die versuchte Erfüllung dieser Forderung ebendiese verunmöglicht
hat. Der Schaden ist angerichtet, die Verwirrung gestiftet. Wie machen
wir jetzt weiter?

Sprache schafft Wirklichkeit. Es ist unter anderem Sinn und Zweck jeder
Sprache, Bilder in die Köpfe der Menschen zu zaubern. Wenn nun eine Rede
oder ein Text von Männern und Frauen handelt, die entstehenden Bilder
aber nur Männer zeigen, dann hat die Sprache ein Defizit. Die zentrale
Frage ist also: Führt die Verwendung des generischen Maskulinums von z. 
B. Piloten und Ärzten oder auch Einbrechern und Dieben dazu, dass in den
Köpfen der Zuhörer oder Leser Bilder von Männern entstehen, nicht aber
von Frauen? Leider gibt es auf diese Frage keine klare Antwort. Es kommt
auf das Wort, den Anlassfall und auch auf den Empfänger der Botschaft
an. Beispiel 1: »Viele Studenten müssen immer noch Studiengebühren
zahlen.« Beispiel 2: »Der Pilot ist für das Wohl aller Passagiere
verantwortlich.«

In der gesprochenen Sprache gibt es zur Verwendung des generischen
Maskulinums bei Personenbezeichnungen zwei Alternativen: Doppelnennung
und Umschreibungen. Als Beispiel: »Die Pilotin oder der Pilot ist
verantwortlich.« Oder: »Die das Flugzeug pilotierende Person ist
verantwortlich.« Für manche Personenbezeichnungen gibt es elegante
Alternativen, z. B. Studierende, Lehrende, Lehrkraft, Vortragende usw.

Der Einsatz von Doppelnennung und/oder Umschreibungen müsste aber
durchgängig und konsequent erfolgen, sonst führt er zu großer
Verwirrung. Wenn in einem Text ein paar Mal von Teilnehmerinnen und
Teilnehmern die Rede ist und dann plötzlich von »Trainern« (obwohl auch
Trainerinnen gemeint sind), führt das zu Missverständnissen. Wenn man
sich also zur Doppelnennung entscheidet, dann muss man sie durchziehen,
von der ersten bis zur letzten Zeile, dann kann man nicht mittendrin
damit aufhören oder manche Satzteile davon ausnehmen, weil diese sonst
nicht zu verstehen sind.

Das große Problem ist nun, dass ein durchgängiger Einsatz bei längeren
Texten nicht praktikabel ist, weil Stil und Verständlichkeit darunter
leiden. Es gibt auch Sätze, die aufgrund ihres Inhalts das generische
Maskulinum geradezu erzwingen: »Frauen sind die vorsichtigeren
Autofahrer.« Oder: »Sie ist unser bester Trainer.«

Für geschriebene Texte gilt, dass man sie auch sprechen oder vorlesen
können sollte, somit stehen streng genommen nur die eben aufgezeigten
Alternativen zur Verfügung. Manche setzen auch das Binnen-I (keine gute
Idee! Siehe Kolumne darüber) oder Schrägstriche ein. Letztere haben
gegenüber dem Binnen-I zwei wesentliche Vorteile: Erstens entsprechen
sie den Rechtschreibregeln und zweitens sind sie für jeden Fall
anwendbar. Trotzdem führt ihr konsequenter Einsatz zu schwer
verständlichen und (auch optisch) zerhackten Texten.

Fazit: In der direkten Ansprache und in sehr kurzen Texten sollte man
die Doppelnennung verwenden (z. B.: »Liebe Leserinnen und Leser!«), bei
längeren Texten ist das generische Maskulinum die beste Lösung.

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