Christoph Overkott
unread,Aug 15, 2017, 11:45:20 AM8/15/17You do not have permission to delete messages in this group
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Dass Avatar-Strohfeuer wärmte 3D-Fans nur kurz, 3D-Brillen flimmerten für wenige Jahre, 3D-TV könnte ein Thema für morgen sein.
Wie das?
Die neue Formatoffenheit könnte die Zauberformel sein. Der Zuschauer hat künftig die Wahl. Für das selbe Geld kann er entweder in Mono oder in Stereo gucken, in 2D oder 3D, gleich wie es ihm gefällt. Für den stolzen Besitzer eines Stereogerätes war das schon in der Vergangenheit möglich. Der Zuschauer mit Monogerät hatte jedoch das Nachsehen. Dem kann geholfen werden!
Wie das?
Die Sender sollten künftig 3D-Sendungen ausstrahlen und den Dekoder über das Fernsehbild am Gerät entscheiden lassen. Auch jeder 2D-Zuschauer sollte also seinen Dekoder auf das gewünschte Format einstellen können.
Was kostet das?
Diese TV-Reform ist vergleichsweise billig. Die Bandbreite muss beim halben Halbbildformat nicht erhöht werden. Das Update für der Dekoder dürfte einfach sein. Und die Sender könnten neue 3D-Technik nach und nach kaufen, wenn eine Erneuerung fällig wird. Der Anteil der 3D-Produktionen steigt mit der Zeit, unabhängig von 4K, 8K, 16K...
Das halbe Halbbildformat ist vielen von Youtube her bekannt. Das 2D-Bild wird in zwei Hälften geteilt, die Hälften mit je einem Bild für jedes Auge gefüllt. Theoretisch nimmt die Bildschärfe etwas ab. Doch die modernen Fernseher ermöglichen durch Hochrechnen ausreichend scharfe Bilder für jeden Zuschauer.
Darüber hinaus gab es im Hinblick auf 3D einen Streit um den richtigen Abstand der beiden Linsen der Kameras. Moderne 3D-Geräte ermöglichen auch bei einem schmalen Abstand von 20mm volle Raumbilder. Damit werden die Vorteile von 2D- und 3D-Kameras vereint und Makroaufnahmen erleichtert. Der Schnitt und die Verarbeitung erfolgt weithin wie bisher. Automatik unterstützt den richtigen Raumeindruck. Durch eine Bildkontrolle auf der Raumwirkung erhöht sich der Aufwand minimal.
Die neue Formatoffenheit bedeutet also einen Fortschritt für alle Zuschauer. Die Bildqualität wird durch den Raumeindruck gesteigert. Die Hersteller haben jetzt ein Verkaufsargument für 3D-Geräte. Und viele 2D-Zuschauer werden sich überlegen, ob der Zeitpunkt zum Einstieg endlich gekommen ist.