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Delogierung einer Bekannten - wie verhindern?

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Gerhard Eichberger

unread,
Feb 23, 2010, 1:36:16 PM2/23/10
to gerhard.e...@hotmail.com
Gerhard Eichberger


Eine gute Bekannte hat mir am 21. Februar 2010 eine e-Mail gesendet
folgenden Inhaltes (ich nenne natürlich den Namen nicht):

> seit wochen streite ich mit meinem vermieter, um
> eine bevorstehende räumung übernächste woche zu
> verhindern. ich bin eineinhalb mieten im rückstand
> (durch eine längere arbeitslosigkeit 2006 bedingt)
> und er akzeptiert keine ratenzahlungen. das ist
> eigentlich unfair, weil kaum ein vermieter räumungen
> beantragt, wenn nicht mindestens 3 mieten offen
> sind.
>
> daher lieber helmi, ich brauche ganz dringend
> € 1000,00, sonst weiß ich nicht mehr, was ich tun
> soll. ich muss ihm nächste woche den gesamten
> rückstand begleichen, sonst kommt die räumungsfirma
> und wir sitzen auf der straße.
>
> wegen der rückzahlung kann ich dir nächste woche
> gleich mal € 100,00 geben und am monatsende
> € 200,00. dann gerne monatlich € 100,00. du weißt,
> dass du dich auf mich verlassen kannst, und dass ich
> kein arschloch bin, wie andere.
>
> bitte, du musst mir dringend helfen, ich habe
> wirklich niemanden, den ich fragen kann.
>
> sag mir bitte unbedingt bescheid, danke.

Zunächst mal Eines:
Ich habe nicht vor, ihr die gewünschten EUR 1.000,-- zu borgen, sie
steht bei mir ohnehin noch mit EUR 500,-- in der Kreide.

Allerdings will ich ihr mit guten Ratschlägen helfen und habe noch mit
ihr gesprochen. Der Kurt hat mir geraten, bei der Mietervereinigung
anzurufen. Da man dort jedoch Mitglied sein muß, um Hilfe und
Informationen zu bekommen (ich weiß nicht, ob die Frau dort Mitglied
ist), hat man mir die Telefonnummer von der AK Wien gegeben. Dort rief
ich dann gestern vormittag an.

Der AK-Mann sagte mir sinngemäß, daß so ein Delogierungsverfahren
Monate dauert, und wenn sie sowieso derzeit (wie sie mir sagte) 150
Euro monatlich zusätzlich zur Miete zahlt, dann wird sich das wohl
ausgehen, bevor das Gericht tatsächlich das Verfahren eröffnet. Ich
sagte ihm, daß mir die Frau sagte, sie befürchtet, daß der Vermieter
ganz einfach während ihrer Abwesenheit die Schlösser austauscht und
sie dann nicht mehr in die Wohnung kann. Dazu sagte der AK-Mann, daß
das unerlaubt ist und daß sie dem Vermieter einen eingeschriebenen
Brief schicken soll, in dem sie sich in diesem Fall rechtliche
Schritte und Schadenersatzansprüche vorbehält. Weiters meinte er, daß
der Vermieter Ratenzahlungen nicht akzeptieren muß, daß er das aber in
den meisten Fällen tut, denn eine Delogierungsklage dauert lange. Und
insbesondere, weil die Frau ja nichts dafür kann, daß sie eine Zeit
lang arbeitslos war, könnte sie ins Treffen führen. (Sie hatte ihren
früheren Job verloren, weil ihr Dienstgeber in Konkurs gegangen ist.)

Das sagte ich abends dann dieser Frau. Sie sagte mir darauf, daß die
Räumungsklage schon da ist. Das Geld muß bis zum 28. Februar 2010
bezahlt werden, sonst kommt am Monatsanfang das Räumungskommando.
Weiters sagte sie mir noch, ich soll nur ja nichts ihrem Ehemann (der
natürlich bei ihr wohnt) sagen, denn der weiß noch nichts von der
bevorstehenden Delogierung. (Sie befürchtet anscheinend Eheprobleme.)
(Daß ihr Mann wirklich nichts von ihren Finanzproblemen weiß, scheint
zu stimmen; schließlich hat er mir vor ein paar Tagen gesagt, daß er
in New York eine E-Gitarre um USD 2.000,-- bestellen will...)

Meine Bekannte mailte mir dann am 22. Februar 2010:

> was ich dir noch nicht geschrieben habe ist, dass
> mein vermieter die emails, die ich ihm schicke
> ungelesen an den anwalt weiterleite und dass meine
> ratenzahlungen, die ich seit august leite nicht dazu
> führen, dass die räumung eingestellt wird. man
> besteht darauf, dass ich den gesamten rückstand
> begleiche. aus und punkt. keine diskussion.
>
> also, wie du siehst, ist wirklich die kacke am
> dampfen und es geht tatsächlich um leben und tot.
>
> daher sind die geschickten emails kein spaß und du
> weißt, ich würde dich nicht fragen, wenn es eine
> andere möglichkeit gäbe und wenn nicht alle davon
> abhängig wäre.
>
> danke

Dann habe ich nochmal mit ihr geredet. Sie sagte mir, daß ihr
Vermieter die Lohn- und Gehaltsexekution gemacht hat und ihr
Dienstgeber daraufhin ihr gekündigt hat, und zwar mit einer
Kündigungsfrist von nur sechs Wochen (!). (Soweit ich weiß, beträgt
die gesetzliche Kündigungsfrist Angestellter 6 Monate.)

Ich habe meiner Bekannten auch gesagt, sie soll mir die e-Mail-Adresse
ihres Vermieters und dessen Anwalt geben, dann werde ich denen mal
mailen, vielleicht wirkt das auf die beiden eindrücklicher.

Und heute schreibt sie mir Dieses:

> ich habe mir alle szenarien durch den kopf gehen
> lassen. weder mein anwalt noch mein vermieter sind
> bereit, die ratenzahlung zu akzeptieren. auch die
> exekutorin bei gericht kann nichts dagegen tun.
>
> einzige chance, um zu verhindern, dass ich aus der
> wohnung muss (am 4.3. um 10h) ist nur, wenn ich die
> ausständigen mieten bezahle.
>
> wenn du mir nicht helfen kannst, dann weiß ich echt
> nicht mehr weiter, dann dreh ich durch. ich habe
> schon ein magengeschwür, weil mir das so zu schaffen
> macht.
>
> ich bitte dich daher nochmals: bitte überleg es
> dir!! unsere existenz und mein (über)leben hängt
> davon ab. am monatsende kann ich dir wie gesagt
> schon € 200 (ev sogar € 300) zurückzahlen).
>
> danke
>
> ps: danke dass du versuchst, mit ratschlägen zu
> helfen, aber auch diese verhindern leider keine
> räumung.

Und zum Drüberstreuen noch Dieses:

> !!!!!! BITTE HELMI LASS MICH NICHT IM STICH !!!!!!
>
>
>
> danke

Also habe ich nochmal bei der AK Wien angerufen. Der Herr fragte,
warum ich nicht gleich gesagt habe, daß die Delogierungsklage schon da
ist. (Na, weil ich es nicht wußte!) Dann fragte er, ob meine Bekannte
bereits anwaltlich vertreten ist. - "Nein!" Nun, sie soll sich SOFORT
einen Anwalt nehmen. Außerdem, sagte der Herr von der AK, ist es
eigentlich schon zu spät, da noch was zu tun - in diesem Stadium kann
auch die AK nichts mehr machen, die Frau hätte viel früher mit dem
Problem daherkommen müssen. (Naja, ich kann mir vorstellen, daß es der
Frau recht peinlich ist...)

Nun, ich möchte der Frau helfen, aber natürlich nicht in der Form, daß
ich ihr Geld borge. Stattdessen will ich ihr mit Rat und Tat zur Seite
stehen. Das Problem ist nur: Ich kenne mich mit dieser Materie
überhaupt nicht aus, da ich ja noch im Elternhaus wohne und keine
Miete zahle.

Ein Bekannter hat gemeint, die Frau soll einen "magischen Satz" in
Brief bzw. e-Mail an den Vermieter und an das Gericht reinschreiben,
dergestalt, daß sie im Falle der Delogierung obdachlos wird.

Meine Fragen also:

1.) Gilt hier der Mieterschutz?

2.) Wie Delogierung verhindern?

3.) Ist Kündigung des Arbeitsplatzes rechtens?

4.) Der Vermieter hat offenbar durch die Lohn- und Gehaltsexekution
die Kündigung des Arbeitsplatzes meiner Bekannten ausgelöst. Wird der
Vermieter dadurch nicht schadenersatzpflichtig ("entgangener Gehalt")?

5.) Wie könnte ich meiner Bekannten helfen?

6.) Weiß hier jemand Rat?


Gerhard

Thorsten Oesterlein

unread,
Feb 23, 2010, 2:35:25 PM2/23/10
to
Am Tue, 23 Feb 2010 10:36:16 -0800 (PST) schrieb Gerhard Eichberger:


>> seit wochen streite ich mit meinem vermieter, um

>> eine bevorstehende r�umung �bern�chste woche zu
>> verhindern.

> Der AK-Mann sagte mir sinngem��, da� so ein Delogierungsverfahren
> Monate dauert

Mein Vermieter hat 1,5 _Jahre_ gebraucht um meinen Vormieter zu delogieren.
In der Zeit wird deine Bekannte eine Monatsmiete ja wohl locker bezahlt
haben.

Wobei: Wenn sie 1000 Euro braucht, aber nur eine Miete im R�ckstand ist,
dann sollt sie sich baldigst eine g�nstigere Wohnung suchen.


> Gerhard

Gr��e,
Thorsten

Florian Burger

unread,
Feb 23, 2010, 3:11:04 PM2/23/10
to
Gerhard Eichberger schrieb:

> 1.) Gilt hier der Mieterschutz?

Ja, aber nicht, wenn man die Miete nicht (mehr) bezahlt.

> 2.) Wie Delogierung verhindern?

Ich fï¿œrchte, gar nicht. Die Rï¿œumungsklage ist offensichtlich schon im
Stadium der Exekution, vermutlich wegen Sï¿œumnis Deiner Bekannten, sonst
hï¿œtte sie es -- natï¿œrlich nicht ohne Kosten -- verzï¿œgern kï¿œnnen. Ich als
Vermieter wï¿œrde mich aber auch bedanken, wenn jemand unentgeltlich meine
Wohnung nutzen mï¿œchte.

> 3.) Ist Kï¿œndigung des Arbeitsplatzes rechtens?

Scheint so, die gesetzliche Kï¿œndigungsfrist von Angestellten unter 2
Dienstjahren betrï¿œgt 6 Wochen.



> 4.) Der Vermieter hat offenbar durch die Lohn- und Gehaltsexekution

> die Kï¿œndigung des Arbeitsplatzes meiner Bekannten ausgelï¿œst. Wird der


> Vermieter dadurch nicht schadenersatzpflichtig ("entgangener Gehalt")?

Nein, es war sein Recht.

> 5.) Wie kï¿œnnte ich meiner Bekannten helfen?

Die AK wird Recht haben: Da ist ihr nicht mehr zu helfen.

Florian

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 23, 2010, 3:16:50 PM2/23/10
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>Gerhard Eichberger
>
>
>Eine gute Bekannte hat mir am 21. Februar 2010 eine e-Mail gesendet

>folgenden Inhaltes (ich nenne nat�rlich den Namen nicht):

Vergiss das alles, es schaut so aus, als wollte sie dich ausnutzen und
f�hrt dann wom�glich mit den 1000 Euro auf Urlaub.

Und wenn sie wirklich Rat braucht, wird sie schon wissen, an wen sie
sich wendet, sicher aber nicht an dich.

Hannes

--
F�r pers�nliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einf�gen.

Otto Adam

unread,
Feb 23, 2010, 3:38:42 PM2/23/10
to
Am 23.02.10 19:36, schrieb Gerhard Eichberger:

> Und zum Drï¿œberstreuen noch Dieses:


>> > !!!!!! BITTE HELMI LASS MICH NICHT IM STICH !!!!!!

Gerhard, Du hast ja nun schon genuegend schlechte Erfahrungen gemacht.
Lass es einfach.

Schreib die 500,- ab, die sie Dir schon schuldet und schau, dass die
dich nicht auch noch in was hinein zieht.

Das Ganze sieht aus, als wollte Dich wieder mal wer ausnutzen.

mfg
otto

Katharina Scholz

unread,
Feb 23, 2010, 3:41:52 PM2/23/10
to
Johann Mayerwieser schrieb:

> Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:
>
>> Gerhard Eichberger
>>
>>
>> Eine gute Bekannte hat mir am 21. Februar 2010 eine e-Mail gesendet
>> folgenden Inhaltes (ich nenne nat�rlich den Namen nicht):
>
> Vergiss das alles, es schaut so aus, als wollte sie dich ausnutzen und
> f�hrt dann wom�glich mit den 1000 Euro auf Urlaub.
>
> Und wenn sie wirklich Rat braucht, wird sie schon wissen, an wen sie
> sich wendet, sicher aber nicht an dich.

Dieser Meinung schlie� ich mich an!
Sei mir nicht b�s, aber die will dich nur ausnutzen. Wenns ihr
wirklich so schlecht ginge, dann w��te ihr Ehemann SICHER schon
Bescheid und allein eine Klage dauert so lange, da� sie in der Zeit
LOCKER die Mieten aufgebracht h�tte, wenn sie es dir doch ANGEBLICH so
leicht zur�ckzahlen kann.

Lass dich bitte auch NICHTS ein, die sollen die Gitarre wieder
zur�ckschicken, ihren Schmuck versetzen, ihr Auto verkaufen aber
sicher nicht dir weiteres Geld rausleiern, da� du MIT SICHERHEIT NIE
WIEDER siehst!

Die "Dame" wei� genau, wie sie dich mit Schauergschichteln am Schm�h
halten kann und nutzt aus, da� du zu gutm�tig bist.

Glaub einer Frau, die andere Frauen mit Sicherheit leichter
durchschaut als du! ;-)

Kathi (die sich da 100%ig sicher ist, denn das Gschichtl ist so
l�chrig wie ein Emmentaler)

P.S.: Wenns dein Gewissen beruhigt, kannst ihr im Falle des Falles
deine Couch zum Schlafen anbieten, wetten, sie lehnt ab?!

Bernhard Kuemel

unread,
Feb 23, 2010, 5:30:22 PM2/23/10
to
Gerhard Eichberger wrote:
> 2.) Wie Delogierung verhindern?

Gitarre nicht kaufen, Miete bezahlen.

> 6.) Wei� hier jemand Rat?

Wenn der Mann deiner Bekannten gewalttaetig ist, was vielleicht der
Grund ist, warum sie sich nicht traut, ihm davon zu erzaehlen, und sie
um ihr Leben fuerchtet (eine Delogierung ist nicht lebensgefaehrlich),
und er nicht Miete zahlt, wenn sie arbeitslos geworden ist, dann soll
sie sich von ihm trennen. Ist oft nicht leicht, ich weiss.

Wenn sie Kinder hat, bekommt sie relativ schnell eine leistbare
Gemeindewohnung. In der Zwischenzeit kann sie im Obdachlosenheim wohnen.
Job suchen.

lg, Bernhard

Helmut Wabnig

unread,
Feb 24, 2010, 2:20:58 AM2/24/10
to
On Tue, 23 Feb 2010 10:36:16 -0800 (PST), Gerhard Eichberger
<Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>Gerhard Eichberger
>
>
>Eine gute Bekannte hat mir am 21. Februar 2010 eine e-Mail gesendet

>folgenden Inhaltes (ich nenne nat�rlich den Namen nicht):


>
>> seit wochen streite ich mit meinem vermieter, um

>> eine bevorstehende r�umung �bern�chste woche zu

>............

Wie l�uft das?

DIE kommen, werfen mich raus aus der Wohnung,
stellen meinem M�bel auf die Stra�e,
und dann?

Kann ich auf der Stra�e kochen, schlafen, rumsitzen?


w.

Georg Gruber

unread,
Feb 24, 2010, 2:44:06 AM2/24/10
to
Gerhard Eichberger tat kund:
> 5.) Wie k�nnte ich meiner Bekannten helfen?

indem du ihr nahelegst, sie solle ihrem g�ttergatten schonend beibringen,
die gitarre zu vergessen.

> 6.) Wei� hier jemand Rat?

du ziehst tr�nenreiche schicksale magisch an, das liegt wahrscheinlich in
deiner pers�nlichkeitsstruktur, die von gewissen personen instinktsicher
erkannt wird wie aas von den gleichnamigen geiern.

was immer du derartigen figuren borgst, kannst du verbrennen auch gleich.

tritt nur kurz von der geschichte zur�ck und betrachte sie aus der ferne:
die gn�digste sitzt lieber auf der stra�e, als mit ihrem gatten, der
offenbar noch den ankauf einer gitarre ventiliert, zu kommunizieren - das
ist voll plausibel, nicht?

btw: von der dramatischen gerichtskorrespondenz hast du genau nix gesehen,
stimmts?

in meiner weiteren familie (die "bucklige verwandtschaft") gab es �hnliche
tr�nenreiche geschichten, deren wahrer grund sich dann als schwerstes,
multiples suchtproblem herausgestellt hat.


--
lg georg

"Ich weiss, dass das die Rechts-Gruppe ist, bitte entschuldigt meine
Ratschlaege eher praktischer Natur." - Otto A. in agr 7.8.09

Wolfgang Decker

unread,
Feb 24, 2010, 3:12:49 AM2/24/10
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrub:

>Zun�chst mal Eines:
>Ich habe nicht vor, ihr die gew�nschten EUR 1.000,-- zu borgen,

Sehr gut.
Zieh das weiter durch und lass dich nicht erweichen.

>sie
>steht bei mir ohnehin noch mit EUR 500,-- in der Kreide.

Tja, offenbar denkt sie, was einmal reingegangen ist, geht nochmal rein.

>6.) Wei� hier jemand Rat?

Borg ihr kein Geld, das ist mein Rat.
Ich halte das f�r ein G'schichterl und rechne mit weiteren
tr�nendr�ckenden e-Mails, wetten wir, dass sie die Delogierung immer
noch knapp um eine weitere ("diesmal aber wirklich allerletzte") Woche
hinausschieben kann?

lg
Wolfgang
--
�Du kennst mich doch, ich hab' nichts gegen Fremde.
Einige meiner besten Freunde sind Fremde.
Aber diese Fremden da sind nicht von hier!� (Methusalix)
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia

Bernd Petrovitsch

unread,
Feb 24, 2010, 3:25:56 AM2/24/10
to
On Tue, 23 Feb 2010 10:36:16 -0800, Gerhard Eichberger wrote:
[...]

> 4.) Der Vermieter hat offenbar durch die Lohn- und Gehaltsexekution die
Die kommen öfter in .at vor. Und nicht immer lösen die Entlassungen aus.
Abgesehen hat Deine Bekannte ja die Gehaltsexekution ausgelöst. So what?

> Kündigung des Arbeitsplatzes meiner Bekannten ausgelöst. Wird der
> Vermieter dadurch nicht schadenersatzpflichtig ("entgangener Gehalt")?

Kannst Du obigen Zusammenhang/Behauptung überhaupt beweisen (oder ist der
Kündigungsgrund - falls es überhaupt einen offiziellen gibt - ein
anderer)?
Nur weil das zeitlich passt, kann man wohl kaum Kausalität attestieren.

Bernd
--
"I dislike type abstraction if it has no real reason. And saving
on typing is not a good reason - if your typing speed is the main
issue when you're coding, you're doing something seriously wrong."
- Linus Torvalds


--
- Wie erkennt man IYO die offensichtlich ungeeigneten, hinter denen sich
nicht das Genie verbirgt?
- Wie erkennt man das Offensichtliche?
Martina Diel und Volker Birk

Michael

unread,
Feb 24, 2010, 3:42:59 AM2/24/10
to
Gerhard Eichberger wrote:

>Eine gute Bekannte hat mir am 21. Februar 2010 eine e-Mail gesendet

Eine E-Mail?! Na, DAS nenn ich mal echte Panik und den richtigen Weg,
jemanden anzupumpen. Vermutlich ging das selbe Email mit
ausgetauschten Namen an ihr gesamtes Adressbuch!

Mein Vorschlag: Ich hab letzthin auch ein Email bekommen, in dem mir
10.000.000 $ Provision angeboten bekommen habe. Irgendwer in Nigeria
ist gestorben und es gibt keine Erben. Ich muss das Geld lediglich in
Empfang nehmen.

Ich kanns ihr gerne weiterleiten, sie braucht das Geld ja wirklich
viel dringender als ich.


Gerhard Eichberger

unread,
Feb 24, 2010, 7:11:01 AM2/24/10
to
Gerhard Eichberger


On 23 Feb., 20:35, Thorsten Oesterlein <rundord...@gmx.at> wrote:
> Am Tue, 23 Feb 2010 10:36:16 -0800 (PST) schrieb Gerhard Eichberger:
>
> >> seit wochen streite ich mit meinem vermieter, um
> >> eine bevorstehende r umung bern chste woche zu
> >> verhindern.
> > Der AK-Mann sagte mir sinngem , da so ein Delogierungsverfahren
> > Monate dauert
>
> Mein Vermieter hat 1,5 _Jahre_ gebraucht um meinen Vormieter zu delogieren.
> In der Zeit wird deine Bekannte eine Monatsmiete ja wohl locker bezahlt
> haben.

Das dachte ich anfangs ja auch, genauso wie der Herr von der AK Wien.

Leider bin ich bei meinem ersten Anruf auf der AK Wien von falschen
Voraussetzungen ausgegangen - ich dachte, daß ihr Vermieter die Klage
androht. Was ich nicht wußte, ist, daß die Klage offenbar schon durch
ist.

Naja, wenn ich im Dreck steckenbleibe, versuche ich auch zuerst mal
irgendwie, mir selber zu helfen. Aber wenn ich schon bis zum Bauch im
Sumpf stecke, dann frage ich auch um Hilfe. Sie aber fängt offenbar
erst zum Flehen an, wenn ihr der Morast schon zu den Nasenlöchern
reinrinnt. Etwas knapp dann...

> Wobei: Wenn sie 1000 Euro braucht, aber nur eine Miete im R ckstand ist,
> dann sollt sie sich baldigst eine g nstigere Wohnung suchen.

Nunja, sie wohnt im 19. Wiener Gemeindebezirk in einer 50-Quadratmeter-
Wohnung.

Es kommt wohl noch dazu, daß sie auch andere Ausgaben hat. So hat sie
eine Fernsehsendung auf OKTO-TV, da kosten sie ja die Produktionen
Geld. Und weiters proben wir derzeit ein Musical, das sie geschrieben
hat, am 26. März 2010 ist die Premiere. Ich kann mir vorstellen, daß
sie die Theatermiete im Voraus zahlen mußte. Wahrscheinlich ist das
alles erschwerend, nehme ich mal an. Und da wird es (meiner Meinung
nach) so gewesen sein, daß sie halt diese Dinge bezahlt hat und dann
kein Geld mehr für die Miete übrig gewesen ist. (Ist aber nur eine
Vermutung von mir.)


Gerhard

Wolfgang Decker

unread,
Feb 24, 2010, 7:35:14 AM2/24/10
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrub:

>hat, am 26. M�rz 2010 ist die Premiere. Ich kann mir vorstellen, da�
>sie die Theatermiete im Voraus zahlen mu�te. Wahrscheinlich ist das


>alles erschwerend, nehme ich mal an. Und da wird es (meiner Meinung

>nach) so gewesen sein, da� sie halt diese Dinge bezahlt hat und dann
>kein Geld mehr f�r die Miete �brig gewesen ist. (Ist aber nur eine
>Vermutung von mir.)

Meine Vermutung ist, dass sie dir weitere 1000 "aus der Tasche" ziehen
will. Was sagt sie eigentlich zu den offenen 500? Wann war da eine
R�ckzahlung geplant und wurde diese eingehalten oder hat sich die auch
immer verz�gert?

lg
Wolfgang
--
�Du kennst mich doch, ich hab' nichts gegen Fremde.
Einige meiner besten Freunde sind Fremde.

Aber diese Fremden da sind nicht von hier!� (Methusalix)
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia

Michael

unread,
Feb 24, 2010, 8:09:25 AM2/24/10
to
Gerhard Eichberger wrote:

>Es kommt wohl noch dazu, da� sie auch andere Ausgaben hat.

Wieso �berlegst du dir Rechtfertigungen, wieso und weshalb sie mit dem
Geld nicht auskommt? Das ist nicht deine Aufgabe. Sie soll dir viel
lieber erkl�ren, warum nicht das Geld von der Gitarre genommen wird,
wieso sie dir die 500 bislang nicht zur�ckgezahlt hat, wieviel sie pro
Monat reinkriegt, wieviele Ausgaben sie pro Monat hat, wie der
R�ckzahlungsplan plausibel und realisitisch aussehen kann, sie soll
die die R�umungsklage zeigen, Kontoausz�ge, um das ganze �berpr�fen zu
k�nnen etc etc etc

Deine soziale Ader ist ja prinzipiell nichts schlechtes, aber dass du
dir Ausreden f�r sie ausdenkst, geht mEn zu weit.

Wenn du ihr das Geld gibst, bist du es ziemlich sicher f�r immer los.

Alois Steindl

unread,
Feb 24, 2010, 9:30:28 AM2/24/10
to
Ich würde vorschlagen:
Wenn Du Geld wie Stroh hast, borg es ihr.
Plane dabei auch gleich weitere Ausgaben für diverse Rechtsanwälte,
Gerichtsverfahren etc. ein.
Wir dürfen uns dann in wenigen Monaten mit Deinen Versuchen unterhalten,
das Geld wieder zurückzubekommen.
Hat sie Dir wenigstens eine Gegenleistung in Aussicht gestellt?

Eine weitere Frage: Diese Dame ist hoffentlich eine andere, als die vom
vorigen Prozess?

Weiterhin viel Spaß
Alois

Katharina Scholz

unread,
Feb 24, 2010, 10:12:09 AM2/24/10
to
Georg Gruber schrieb:

>
> in meiner weiteren familie (die "bucklige verwandtschaft") gab es �hnliche
> tr�nenreiche geschichten, deren wahrer grund sich dann als schwerstes,
> multiples suchtproblem herausgestellt hat.

Mich hats an meinen Onkel erinnert.
Der kam regelm��ig mit irgendwelchen Gschichtln von teuren
Zahnarztrechnungen, etc... daher und meine Gro�mutter hat ihm immer
Geld gegeben. Wohnung hat sie ihm eh gezahlt, also "Delogierung" war
nicht dabei.

Dann war mal 1-2 Wochen Funkstille, worauf sie immer panisch meine
Mutter angerufen hat, ob ihm denn wohl was passiert sei. Und jede auch
nur IRGENDWIE herleitbare "Namensgleichheit" (Vorname gleich ODER
Nachname �HNLICH) in der Zeitung war sicher er und nun ist er
krank/tot/wasauchimmer.

De facto kam dann IMMER nach 2-3 Wochen eine Gru�karte von [ferner,
sch�ner Ort] und nach einiger Zeit mein Onkel wieder eine Nuance
braungebrannter.

Gerhard spielt scheinbar gern die Rolle meiner Gro�mutter....

Kathi (die f�rchtet, da� sich das "sch�ne Leben" ihres Onkels nach dem
Tod der Gro�mutter schlagartig ver�ndert hat *fg*)

Gerhard Eichberger

unread,
Feb 25, 2010, 7:45:07 AM2/25/10
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


On 24 Feb., 13:35, Wolfgang Decker <wode_muellei...@yahoo.de> wrote:
> Gerhard Eichberger <Gerhard.Eichber...@blackbox.net> schrub:
>
> >hat, am 26. März 2010 ist die Premiere. Ich kann mir vorstellen, daß
> >sie die Theatermiete im Voraus zahlen mußte. Wahrscheinlich ist das


> >alles erschwerend, nehme ich mal an. Und da wird es (meiner Meinung

> >nach) so gewesen sein, daß sie halt diese Dinge bezahlt hat und dann
> >kein Geld mehr für die Miete übrig gewesen ist. (Ist aber nur eine


> >Vermutung von mir.)
>
> Meine Vermutung ist, dass sie dir weitere 1000 "aus der Tasche" ziehen
> will. Was sagt sie eigentlich zu den offenen 500?

Ich habe sie gestern darauf angesprochen. Und zwar dergestalt, daß ich
ihr sagte, daß noch diese 500 Euro offen sind. Sie konnte sich gar
nicht mehr daran erinnern. Ich sagte ihr, daß das kein Problem ist und
ich bereit bin, ihr dieses Geld weiter zu stunden.

Augenblicklich weiß ich nicht, wann ich ihr das Darlehen gegeben habe,
es ist aber schon etliche Jahre her. Sie hat mir damals einen
Darlehensvertrag unterschrieben, in dem sie sich verpflichtete, nach
einem halben Jahr das Geld in zehn Raten zu 50 Euro zurückzuzahlen.
(Ich habe ihr nichts draufgerechnet.)


> Wann war da eine Rückzahlung geplant und wurde diese eingehalten
> oder hat sich die auch immer verzögert?

Da ihr damaliges Theaterstück dauernd sehr schlecht besucht war, haben
wir Darsteller überhaupt keine Gage bekommen; einmal bekam ich 7 Euro
für vierzehn Vorstellungen (und ca. 50 Proben), bei einem anderen Set
bekam ich 87 Cent für neun Vorstellungen (und ca. 40 Proben) - und
das, wo ich pro Probe und Auftritt ca. 70 Kilometer mit meinem Aixam
fahren mußte. (Schon klar, sie mußte ja jeweils das Theater mieten -
wir bekamen laut Vertrag Prozente vom Gewinn.)

Bei den Vorstellungen kamen oft nicht mehr als 6 - 10 Gäste; öfters
mußten wir Auftritte absagen, weil weniger als vier Gäste gekommen
waren.

Ich war übrigens der einzige Darsteller, der in fast allen Sets
mitgespielt hat (außer sie selber natürlich). Jene Person, die ich als
meine Freundin bezeichnet habe (und mit der ich die Rechtsprobleme
hatte), hat in diesem Stück in den ersten drei Sets mitgespielt. Alle
anderen Darsteller (mit Ausnahme einer Frau, die noch in zwei Sets
dabei war) spielten jeweils nur bei einem Set mit. (Ich finde es
ungünstig, daß da immer das Ensemble gewechselt wird, aber die Leute
waren anscheinend nicht zuverlässig genug.)

Beim letzten Set hat diese Frau (also die Autorin und Kopf der Truppe)
uns Schauspieler gebeten, das Stück vorzufinanzieren. Hätten da
einige von uns nicht Geld zusammengelegt (ich z. B. 150 Euro), wären
die Auftritte im letzten Moment ins Wasser gefallen - und das, wo wir
ein halbes Jahr lang zweimal wöchentlich geprobt haben...

Unter diesen Umständen wollte ich sie nicht auch noch da Druck auf die
Frau ausüben und auf die Einhaltung der Rückzahlungsmodalitäten
pochen. Ich weiß, daß dieses Theaterstück (aus dem jetzt ein Musical
wird, mit Schauspielern, die schon in einigen anderen Musicals
gespielt haben, ich hoffe, das bringt jetzt endlich den Durchbruch des
eigentlich recht guten Stückes) das Lebenswerk dieser Frau ist und
will ihr daher da nicht irgendwelche Schwierigkeiten machen.

Das Grund dafür, daß die Vorstellungen kaum besucht werden, ist der,
daß kein Geld für die Werbung da ist. Wir als Schauspieler müssen die
Plakate und Flyer selber auf unseren Druckern zuhause ausdrucken und
selber verteilen...

Der Kurt Radowisch hat mich ja schon immer wieder darauf hingewiesen,
daß ich da nur reinbuttere. Nun, ich stehe gerne auf der Bühne und
wünsche mir, daß es endlich ein Erfolg wird und betrachte daher die
ganzen Aufwendungen als Anfangsinvestitionen. Genauso wie bei meiner
Band HELMIS NIGHTMARE, mit der ich voriges Jahr meinen ersten Auftritt
hatte. Der war auch ein Verlust, aber eine Anfangsinvestition. (Daß es
beim erstenmal kein Gewinn wird, war mir klar. Man muß jeden Motor
erstmal ankurbeln, damit er dann von selber rennt.)

Der Kurt macht sich's als Alleinunterhalter einfach: "Wenn nicht
mindestens soundsoviel herausschaut und das von vornherein feststeht,
dann spiele ich nicht!" Das kann man aber als Band oder Theatergruppe
vergessen...

Es heißt nicht umsonst "brotlose Kunst".

Versteht Ihr jetzt ein bisserl die Problematik?


Gerhard

Wolfgang Decker

unread,
Feb 25, 2010, 7:53:29 AM2/25/10
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrub:

>Versteht Ihr jetzt ein bisserl die Problematik?

Ich verstehe, dass jemand, der auf der B�hne stehen m�chte, Geld in die
Hand nehmen muss, um Flyer zu produzieren, Theatermieten vorzustrecken
etc. Das kann ich durchaus nachvollziehen.

Ich w�rde es allerdings dabei belassen (Geld f�r Produktionen in die
Hand zu nehmen, vielleicht Flyer zu drucken, einen Anteil an der
Theatermiete zu zahlen, etc.) und nicht an "Nebenfronten" Geld an Leute
herborgen, die sich an bereits geborgtes Geld nicht mehr erinnern.

Thorsten Oesterlein

unread,
Feb 25, 2010, 12:40:45 PM2/25/10
to
Am Wed, 24 Feb 2010 08:20:58 +0100 schrieb Helmut Wabnig:

> On Tue, 23 Feb 2010 10:36:16 -0800 (PST), Gerhard Eichberger
> <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:
>
>>Gerhard Eichberger
>>
>>
>>Eine gute Bekannte hat mir am 21. Februar 2010 eine e-Mail gesendet
>>folgenden Inhaltes (ich nenne nat�rlich den Namen nicht):
>>
>>> seit wochen streite ich mit meinem vermieter, um
>>> eine bevorstehende r�umung �bern�chste woche zu
>>............
>
> Wie l�uft das?
>
> DIE kommen, werfen mich raus aus der Wohnung,
> stellen meinem M�bel auf die Stra�e,
> und dann?

Die M�bel werden eingelagert. Die Kosten daf�r darfst du tragen. Wo du dann
bleibst ist dein Bier. Andrerseits mu� man sagen, da� eine Delogierung ja
nicht von heute auf morgen passiert und bei gavierdenden Gr�nden, wie z.B.
Kinder im Haushalt, Krankheit, auch immer wieder aufgeschoben wird. Deshalb
hat's bei meinem Vormieter ja auch 1,5 Jahre gebraucht bis er endlich
wirklich draussen war.

> Kann ich auf der Stra�e kochen, schlafen, rumsitzen?

Kochen weniger. Ausser du bestehst drauf, da� der Herd nicht eingelagert
wird.

> w.

Gr��e,
Thorsten

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 25, 2010, 7:41:31 PM2/25/10
to
Thorsten Oesterlein <rundo...@gmx.at> wrote:

Der Herd wird eh nicht eingelagert, weil der normalerweise mit der
Abwasch zur Grundausstattung der Wohung z�hlt und dem Vermieter
geh�rt.

Josef M. Werner

unread,
Feb 25, 2010, 7:32:19 PM2/25/10
to
* Thorsten Oesterlein wrote:

[Räumungsklage]
> Andrerseits muß man sagen, daß eine
> Delogierung ja nicht von heute auf morgen passiert und ...

... schon vorher eine gerichtliche Kündigung des Mietverhältnisses
erfolgt ist.

--
Jo

Thorsten Oesterlein

unread,
Feb 26, 2010, 12:11:31 PM2/26/10
to
Am Fri, 26 Feb 2010 01:32:19 +0100 schrieb Josef M. Werner:

>> Andrerseits mu� man sagen, da� eine


>> Delogierung ja nicht von heute auf morgen passiert und ...
>

> ... schon vorher eine gerichtliche K�ndigung des Mietverh�ltnisses
> erfolgt ist.

Auch bei befristeten Mietvertr�gen?

Gr��e,
Thorsten

Josef M. Werner

unread,
Feb 26, 2010, 7:24:10 PM2/26/10
to
* Thorsten Oesterlein wrote:

> Am Fri, 26 Feb 2010 01:32:19 +0100 schrieb Josef M. Werner:
>

>>> Andrerseits muß man sagen, daß eine Delogierung ja nicht von heute auf
>>> morgen passiert und ...
>>
>> ... schon vorher eine gerichtliche Kündigung des Mietverhältnisses
>> erfolgt ist.
>
> Auch bei befristeten Mietverträgen?

Nein, normalerweise nicht, da ja die Vertragsauflösung beidseitig und
unstrittig beschlossen wurde.

--
Jo

Werner Tann

unread,
Feb 27, 2010, 4:48:14 AM2/27/10
to
"Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:

>>>> Andrerseits mu� man sagen, da� eine Delogierung ja nicht von heute auf
>>>> morgen passiert und ...
>>>

>>> ... schon vorher eine gerichtliche K�ndigung des Mietverh�ltnisses

>>> erfolgt ist.
>>
>> Auch bei befristeten Mietvertr�gen?
>
>Nein, normalerweise nicht, da ja die Vertragsaufl�sung beidseitig und
>unstrittig beschlossen wurde.

Wie leicht/schnell bekommt man einen Mieter mit befristetem Vertrag
nach Vertragsablauf aus der Wohnung, wenn der nicht gehen will,
sondern z. B. stur seine Miete weiterzahlt? Sollte es da nicht, naiv
gesagt, reichen, die Polizei zu holen, weil sich der Mieter illegal in
der Wohnung aufh�lt, er also keinen aufrechten Mietvertrag vorlegen
kann, der erst gerichtlich aufgel�st werden m��te?

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, da� man jemanden von
gestern auf gleich auf die Stra�e setzen kann: "Nehmen S' halt Ihre
Zahnb�rste mit!"

Werner Tann

unread,
Feb 27, 2010, 4:54:27 AM2/27/10
to
Wolfgang Decker <wode_mu...@yahoo.de> schrieb:

>Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrub:
>
>>Versteht Ihr jetzt ein bisserl die Problematik?
>
>Ich verstehe, dass jemand, der auf der B�hne stehen m�chte, Geld in die

... ich verstehe dagegen nicht, warum der Kuemel-Eichbergerschen
Fraktion mit ihren ewiggleichen psychischen Problemen in dieser
Rechtsgruppe immer noch jemand antwortet.

Denen ist rechtlich nicht zu helfen. Und wer meint, er m�sse
seelischen Beistand und gute Ratschl�ge liefern, m�ge das bitte per
Mail tun. "Uns" anderen mu� das nicht mitgeteilt werden. So
lebenspraktisch sind wir selber.

Bernhard Kuemel

unread,
Feb 27, 2010, 5:11:15 AM2/27/10
to
Hallo Tann!

Der Tann jammerte:


> Wolfgang Decker <wode_mu...@yahoo.de> schrieb:
>
>> Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrub:
>>
>>> Versteht Ihr jetzt ein bisserl die Problematik?
>> Ich verstehe, dass jemand, der auf der B�hne stehen m�chte, Geld in die
>
> ... ich verstehe dagegen nicht, warum der Kuemel-Eichbergerschen
> Fraktion mit ihren ewiggleichen psychischen Problemen in dieser
> Rechtsgruppe immer noch jemand antwortet.

Warum wirst du nicht Populist? Ist gar nicht so lange her, da ist eine
Stelle frei geworden. Hier jedenfalls ist dein Anliegen off topic. Wenn
du ein Problem mit mir oder Gerhard hast, warum liest du dann die
entsprechenden Faeden und beteiligst dich daran? Sei ein Mann und schau
einfach weg.

> Denen ist rechtlich nicht zu helfen. Und wer meint, er m�sse
> seelischen Beistand und gute Ratschl�ge liefern, m�ge das bitte per
> Mail tun. "Uns" anderen mu� das nicht mitgeteilt werden. So
> lebenspraktisch sind wir selber.

Blah, blah, blah, blah.

Schade, dass ich kein killfile habe.

lg, Bernhard

Josef M. Werner

unread,
Feb 27, 2010, 6:49:31 AM2/27/10
to
* Werner Tann wrote:

> "Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:
>

>>>>> Andrerseits muß man sagen, daß eine Delogierung ja nicht von heute auf
>>>>> morgen passiert und ...
>>>>
>>>> ... schon vorher eine gerichtliche Kündigung des Mietverhältnisses
>>>> erfolgt ist.
>>>
>>> Auch bei befristeten Mietverträgen?
>>
>>Nein, normalerweise nicht, da ja die Vertragsauflösung beidseitig und

>>unstrittig beschlossen wurde.
>
> Wie leicht/schnell bekommt man einen Mieter mit befristetem Vertrag
> nach Vertragsablauf aus der Wohnung, wenn der nicht gehen will,
> sondern z. B. stur seine Miete weiterzahlt? Sollte es da nicht, naiv
> gesagt, reichen, die Polizei zu holen, weil sich der Mieter illegal in

> der Wohnung aufhält, er also keinen aufrechten Mietvertrag vorlegen
> kann, der erst gerichtlich aufgelöst werden müßte?

In dem Fall wäre die korrekte Abfolge Räumungsklage, Exekutionstitel,
Exekutor (mit Polizei).
Die weitergezahlte Miete nimmt man auf *keinen* Fall an, sonst wird aus
einem befristeten ein unbefristetes Mietverhältnis!

> Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, daß man jemanden von
> gestern auf gleich auf die Straße setzen kann: "Nehmen S' halt Ihre
> Zahnbürste mit!"

Öffentlich und in einer Rechtsgruppe kann ich nur auf den gesetzlich
vorgesehenen "Rechtsweg" verweisen - auch wenn der manchmal recht nahe
an eine "Kalte Enteignung" herankommt.

Für Häuser mit nicht mehr als zwei vermietbaren Einheiten gelten andere
Bestimmungen, da hat der Eigentümer mehr Rechte, Details würden aber
hier zu weit führen _und_ - IANAL.

--
Jo

Josef M. Werner

unread,
Feb 27, 2010, 6:57:57 AM2/27/10
to
* Bernhard Kuemel wrote:

> Schade, dass ich kein killfile habe.

Wenn du dein Werkzeug nicht beherrscht, ...

--
Jo

Werner Tann

unread,
Feb 27, 2010, 7:36:59 AM2/27/10
to
"Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:

>In dem Fall w�re die korrekte Abfolge R�umungsklage, Exekutionstitel,
>Exekutor (mit Polizei).

Und die R�umungsklage scheint in jedem Fall das Potential zu einer
langwierigen Angelegenheit zu haben, wenn Berufung eingelegt wird usw.
- Egal, ob die Ursache f�r die Klage nicht bezahlte Mieten oder der
Fristablauf sind.

Josef M. Werner

unread,
Feb 27, 2010, 8:48:38 AM2/27/10
to
* Werner Tann wrote:

> "Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:
>
>>In dem Fall w�re die korrekte Abfolge R�umungsklage, Exekutionstitel,
>>Exekutor (mit Polizei).
>
> Und die R�umungsklage scheint in jedem Fall das Potential zu einer
> langwierigen Angelegenheit zu haben, wenn Berufung eingelegt wird usw.

Ja, leider. Das ist besonders "lustig", wenn der Nachmieter schon auf
die Wohnung wartet und wiederum dessen Nachmieter auf seine usw. usf.
Von dem Rattenschwanz an Kosten gar nicht geredet.

Da wird der friedlichste und gesetzestreueste Vermieter in seinen
Tagtr�umen zum Berserker.

> - Egal, ob die Ursache f�r die Klage nicht bezahlte Mieten oder der
> Fristablauf sind.

Bei nicht bezahlter Miete (Gerichtspraxis in den 80ern: Mind. 3
Monatsmieten �ber einen l�ngeren Zeitraum ausst�ndig und ohne
erkennbaren Zahlungswillen des Mieters!) muss man eben gerichtlich
k�ndigen und kann dann erst auf R�umung klagen, bei Fristablauf kann die
R�umungsklage sofort eingebracht werden.

--
Jo

Martin Hotze

unread,
Feb 27, 2010, 10:43:09 AM2/27/10
to
Am 26.02.2010 01:41, schrieb Johann Mayerwieser:

> Der Herd wird eh nicht eingelagert, weil der normalerweise mit der

> Abwasch zur Grundausstattung der Wohung zählt und dem Vermieter
> gehört.

wo ist das so?
ich kenne nur möbliert (selten auch teilmöbliert) oder unmöbliert

#m
--
"What would I do with 72 virgins? That's not a reward,
that's a punishment. Give me two seasoned whores any day."
(Billy Connolly)

Otto Adam

unread,
Feb 27, 2010, 11:58:09 AM2/27/10
to
Am 27.02.10 16:43, schrieb Martin Hotze:

> Am 26.02.2010 01:41, schrieb Johann Mayerwieser:

>> Der Herd wird eh nicht eingelagert, weil der normalerweise mit der

>> Abwasch zur Grundausstattung der Wohung zï¿œhlt und dem Vermieter
>> gehï¿œrt.
> wo ist das so?
> ich kenne nur mï¿œbliert (selten auch teilmï¿œbliert) oder unmï¿œbliert

In Wien ist das so. Ich habe vor 1,5 Jahren in Wien eine kleine Wohung
gesucht. Die, die ich mir angesehen habe, hatten alle etwas, das Kueche
genannt wurde dabei.
Die, die ich schliesslich genommen habe, hatte sogar einen
Geschirrspueler, einen Gas-/Elektroherd und einen Dunstabzug dabei.

mfg
otto

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 27, 2010, 1:35:36 PM2/27/10
to
Martin Hotze <local...@gmx.at> wrote:

>Am 26.02.2010 01:41, schrieb Johann Mayerwieser:
>
>> Der Herd wird eh nicht eingelagert, weil der normalerweise mit der

>> Abwasch zur Grundausstattung der Wohung z�hlt und dem Vermieter
>> geh�rt.
>

>wo ist das so?
>ich kenne nur m�bliert (selten auch teilm�bliert) oder unm�bliert

Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
vorhanden.

Katharina Scholz

unread,
Feb 27, 2010, 1:47:59 PM2/27/10
to
Johann Mayerwieser schrieb:

> Martin Hotze <local...@gmx.at> wrote:
>
>> Am 26.02.2010 01:41, schrieb Johann Mayerwieser:
>>
>>> Der Herd wird eh nicht eingelagert, weil der normalerweise mit der
>>> Abwasch zur Grundausstattung der Wohung z�hlt und dem Vermieter
>>> geh�rt.
>> wo ist das so?
>> ich kenne nur m�bliert (selten auch teilm�bliert) oder unm�bliert
>
> Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
> bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
> vorhanden.

Bei Badewanne bin ich mie nicht sicher, aber AFAIK m�ssen MINIMUM
Herd, Abwasch oder Waschbecken (also eine Wasserentnahmestelle) und
Klo vorhanden sein, zur Not eben auch Klo am Gang.

Herd wei� ich definitiv, da� drin sein mu�. Meine Nachbarin hat
n�mlich vor Urzeiten mal mit einem Ex-Hausverwalter prozessiert, weil
die Kategorie nicht gepa�t hat (hat A verrechnet, obwohl nur einzelne
Gas�fen) und der wollte das vor Gericht geschickt so hindrehen, als ob
es "nur" um den beim Einzug defekten Herd ginge. Der war ihr zwar
eigentlich egal, mu�te aber dann nat�rlich auch getauscht werden...

Also wenn man einen "besseren" Herd kauft, ist man gut beraten das
"unn�tige" Standding in den Keller zu stellen, wenn man eine
Befristung hat und gedenkt die K�che mitzunehmen.

Kathi (die sonst eben vom Mieter was gleichwertiges in der Wohnung
haben will und wenn er extra einen Herd kaufen mu�)

Martin Hotze

unread,
Feb 27, 2010, 2:26:41 PM2/27/10
to
Am 27.02.2010 19:35, schrieb Johann Mayerwieser:

> Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
> bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
> vorhanden.

Ja, Sanitäreinrichtungen: ACK (aber ebenfalls ohne Möblierung)
Aber Herd und Co: das scheint eine Wiener Eigenart zu sein(?).

Otto Adam

unread,
Feb 27, 2010, 2:45:23 PM2/27/10
to
Am 27.02.10 20:26, schrieb Martin Hotze:

> Am 27.02.2010 19:35, schrieb Johann Mayerwieser:
>
>> Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
>> bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
>> vorhanden.
>
> Ja, Sanitï¿œreinrichtungen: ACK (aber ebenfalls ohne Mï¿œblierung)

> Aber Herd und Co: das scheint eine Wiener Eigenart zu sein(?).

Den Eindruck habe ich auch. Hier in Linz war zwar ein Bad mit
Duschkabine, Badewanne und Waschbecken sowie zwei Toiletten vorhanden,
in der Kueche waren aber nur die Anschluesse vorhanden. Und die Linzer
Wohnung ist sicher hoeherwertiger als die, die ich mir in Wien gemietet
habe.

mfg
otto

Josef M. Werner

unread,
Feb 27, 2010, 3:51:37 PM2/27/10
to
* Martin Hotze wrote:

> Am 27.02.2010 19:35, schrieb Johann Mayerwieser:
>
>> Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
>> bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
>> vorhanden.
>

> Ja, Sanit�reinrichtungen: ACK (aber ebenfalls ohne M�blierung)


> Aber Herd und Co: das scheint eine Wiener Eigenart zu sein(?).

Liegt m�glicherweise daran, dass in Wien gro�teils mit Gas gekocht wird.

--
Jo

David Seppi

unread,
Feb 27, 2010, 5:21:53 PM2/27/10
to
Josef M. Werner schrieb:

> Liegt möglicherweise daran, dass in Wien großteils mit Gas gekocht
> wird.

In Altbauten vielleicht. Sonst ist mir das noch nirgends untergekommen.

--
David Seppi
1220 Wien

Katharina Scholz

unread,
Feb 27, 2010, 5:24:08 PM2/27/10
to
Otto Adam schrieb:

> Am 27.02.10 20:26, schrieb Martin Hotze:
>> Am 27.02.2010 19:35, schrieb Johann Mayerwieser:
>>
>>> Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
>>> bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
>>> vorhanden.
>>
>> Ja, Sanitäreinrichtungen: ACK (aber ebenfalls ohne Möblierung)
>> Aber Herd und Co: das scheint eine Wiener Eigenart zu sein(?).
>
> Den Eindruck habe ich auch. Hier in Linz war zwar ein Bad mit
> Duschkabine, Badewanne und Waschbecken sowie zwei Toiletten vorhanden,
> in der Kueche waren aber nur die Anschluesse vorhanden. Und die Linzer
> Wohnung ist sicher hoeherwertiger als die, die ich mir in Wien gemietet
> habe.

Dann entspricht sie NICHT dem MRG §15a:

###
Ausstattungskategorien und Kategoriebeträge

§ 15a. (1) Eine Wohnung hat die Ausstattungskategorie

1.

A, wenn sie in brauchbarem Zustand ist, ihre Nutzfläche mindestens 30
m2 beträgt, die Wohnung zumindest aus Zimmer, Küche (Kochnische),
Vorraum, Klosett und einer dem zeitgemäßen Standard entsprechenden
Badegelegenheit (Baderaum oder Badenische) besteht und über eine
gemeinsame Wärmeversorgungsanlage oder eine Etagenheizung oder eine
gleichwertige stationäre Heizung und über eine Warmwasseraufbereitung
verfügt;

2.

B, wenn sie in brauchbarem Zustand ist, zumindest aus Zimmer, Küche
(Kochnische), Vorraum, Klosett und einer dem zeitgemäßen Standard
entsprechenden Badegelegenheit (Baderaum oder Badenische) besteht;

3.

C, wenn sie in brauchbarem Zustand ist und zumindest über eine
Wasserentnahmestelle und ein Klosett im Inneren verfügt;

4.

D, wenn sie entweder über keine Wasserentnahmestelle oder über kein
Klosett im Inneren verfügt oder wenn bei ihr eine dieser beiden
Einrichtungen nicht brauchbar ist.
###

Oder du hattest nur Kategorie C oder D, was deiner Beschreibung nach
her nicht der Fall ist.

War das vielleicht eine DIESER Wohnungen?

###
(4) Die §§ 14, 16b, 29 bis 36, 45, 46 und 49, nicht jedoch die übrigen
Bestimmungen des I. und II. Hauptstückes, gelten für

1.

Mietgegenstände, die in Gebäuden gelegen sind, die ohne Zuhilfenahme
öffentlicher Mittel auf Grund einer nach dem 30. Juni 1953 erteilten
Baubewilligung neu errichtet worden sind,

2.

Mietgegenstände, die durch den Ausbau eines Dachbodens oder einen
Aufbau auf Grund einer nach dem 31. Dezember 2001 erteilten
Baubewilligung neu errichtet worden sind, sowie unausgebaute
Dachbodenräumlichkeiten, die mit der Abrede vermietet werden, dass –
wenn auch zum Teil oder zur Gänze durch den Hauptmieter – entweder in
ihnen oder in einem an ihrer Stelle durchgeführten Aufbau eine Wohnung
oder Geschäftsräumlichkeit errichtet werde,

2a.

Mietgegenstände, die durch einen Zubau auf Grund einer nach dem 30.
September 2006 erteilten Baubewilligung neu errichtet worden sind,

3.

Mietgegenstände, die im Wohnungseigentum stehen, sofern der
Mietgegenstand in einem Gebäude gelegen ist, das auf Grund einer nach
dem 8. Mai 1945 erteilten Baubewilligung neu errichtet worden ist.
###

Also z.B. eine von privat vermietete Wohnung in einem Neubau?

Kathi (die sich an das MRG halten muß und somit IMMER eine
"Kochnische" zur Verfügung stellen muß, egal ob das Haus in Wien, Linz
oder Hintertupfing liegen würde)

Katharina Scholz

unread,
Feb 27, 2010, 5:25:45 PM2/27/10
to
David Seppi schrieb:

> Josef M. Werner schrieb:
>
>> Liegt möglicherweise daran, dass in Wien großteils mit Gas gekocht
>> wird.
>
> In Altbauten vielleicht. Sonst ist mir das noch nirgends untergekommen.
>

siehe obiges Posting.

Das ist im MRG festgelegt und hat nichts mit der Herdart zu tun. Nur
damit, ob die Wohnung dem MRG unterliegt oder nicht.

Kathi (die davon halt ausgegangen ist, bei lapidar "Mietwohnung")

Otto Adam

unread,
Feb 27, 2010, 5:49:19 PM2/27/10
to
Am 27.02.10 23:24, schrieb Katharina Scholz:

> Otto Adam schrieb:
>> Am 27.02.10 20:26, schrieb Martin Hotze:
>>> Am 27.02.2010 19:35, schrieb Johann Mayerwieser:

>>>> Letztmalig erlebt 1980, als ich in meine derzeitige Wohnung gezogen
>>>> bin, Herd, ABwasch, WAschbecken, Badewanne, WC-Muschel waren
>>>> vorhanden.
>>> Ja, Sanitäreinrichtungen: ACK (aber ebenfalls ohne Möblierung)
>>> Aber Herd und Co: das scheint eine Wiener Eigenart zu sein(?).
>> Den Eindruck habe ich auch. Hier in Linz war zwar ein Bad mit
>> Duschkabine, Badewanne und Waschbecken sowie zwei Toiletten vorhanden,
>> in der Kueche waren aber nur die Anschluesse vorhanden. Und die Linzer
>> Wohnung ist sicher hoeherwertiger als die, die ich mir in Wien
>> gemietet habe.

> Dann entspricht sie NICHT dem MRG §15a:

Hm. Mal sehen, ob ich das verstehe.

> Ausstattungskategorien und Kategoriebeträge
> § 15a. (1) Eine Wohnung hat die Ausstattungskategorie

> 1.

> A, wenn sie in brauchbarem Zustand ist, ihre Nutzfläche mindestens 30 m2
> beträgt, die Wohnung zumindest aus Zimmer, Küche (Kochnische), Vorraum,
> Klosett und einer dem zeitgemäßen Standard entsprechenden
> Badegelegenheit (Baderaum oder Badenische) besteht und über eine
> gemeinsame Wärmeversorgungsanlage oder eine Etagenheizung oder eine
> gleichwertige stationäre Heizung und über eine Warmwasseraufbereitung
> verfügt;

Heisst "Kueche" in obigem Absatz, dass da auch was drin ist, in dem
Raum, der Kueche genannt wird? Ich lese das da nicht direkt heraus -
wenn Du mir aber sagst, dass das so zu verstehen ist, dann glaube ich
das auch durchaus.

> Oder du hattest nur Kategorie C oder D, was deiner Beschreibung nach her
> nicht der Fall ist.

Um die Kategorie haben wir uns ehrlich gesagt nicht gekuemmert :-)

> War das vielleicht eine DIESER Wohnungen?

> (4) Die §§ 14, 16b, 29 bis 36, 45, 46 und 49, nicht jedoch die übrigen


> Bestimmungen des I. und II. Hauptstückes, gelten für
> 1.

> Mietgegenstände, die in Gebäuden gelegen sind, die ohne Zuhilfenahme
> öffentlicher Mittel auf Grund einer nach dem 30. Juni 1953 erteilten
> Baubewilligung neu errichtet worden sind,

Das koennte sein.

> 2.

> Mietgegenstände, die durch den Ausbau eines Dachbodens oder einen Aufbau
> auf Grund einer nach dem 31. Dezember 2001 erteilten Baubewilligung neu
> errichtet worden sind, sowie unausgebaute Dachbodenräumlichkeiten, die
> mit der Abrede vermietet werden, dass – wenn auch zum Teil oder zur
> Gänze durch den Hauptmieter – entweder in ihnen oder in einem an ihrer
> Stelle durchgeführten Aufbau eine Wohnung oder Geschäftsräumlichkeit
> errichtet werde,

Es ist ein ausgebauter Dachboden, auf einem 2006/2007 generalsanierten
Haus, das AFAIK & IIRC etwa in den 1960ern errichtet wurde.

> Also z.B. eine von privat vermietete Wohnung in einem Neubau?

Der Vermieter ist privat, ihm gehoert das ganze Haus.

> Kathi (die sich an das MRG halten muß und somit IMMER eine "Kochnische"
> zur Verfügung stellen muß, egal ob das Haus in Wien, Linz oder
> Hintertupfing liegen würde)

Ausser Du vermietest in einer schlechten Kategorie, wenn ich das da oben
richtig verstehe.

mfg
otto

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 27, 2010, 6:18:56 PM2/27/10
to
David Seppi <dse...@a1.net> wrote:

>Josef M. Werner schrieb:
>
>> Liegt m�glicherweise daran, dass in Wien gro�teils mit Gas gekocht


>> wird.
>
>In Altbauten vielleicht. Sonst ist mir das noch nirgends untergekommen.

Auch in Neubauten, wenn Gasetagenheizung eingebaut ist. Ansonst nimmt
man lieber Strom, weil da die ERrichtungskosten geringer sind
(Stromkabel verlegen sich leichter als Gasrohre). Und bei Geb�uden ab
6 Stockwerke(?) ist Gas verboten.

Hannes
Der sich nach seinem Gasherd sehnt.

Hans Bachner

unread,
Feb 27, 2010, 8:19:57 PM2/27/10
to
Katharina Scholz <scholz.k...@chello.at> wrote:

> David Seppi schrieb:
>> Josef M. Werner schrieb:
>>

>>> Liegt möglicherweise daran, dass in Wien groà teils mit Gas gekocht


>>> wird.
>>
>> In Altbauten vielleicht. Sonst ist mir das noch nirgends
untergekommen.
>>
>
> siehe obiges Posting.
>
> Das ist im MRG festgelegt und hat nichts mit der Herdart zu tun. Nur
> damit, ob die Wohnung dem MRG unterliegt oder nicht.

Ich lese dort, dass eine Wasserentnahmestelle vorhanden sein muss (was
eigentlich auch nur "Anschluss" und nicht "Spï¿œlbecken" bedeutet) und eine
Wï¿œrmeversorgung oder Etagenheizung - von einem Herd steht da nichts.

Ich hab zwar auch grade in Wien erlebt, dass in einer neu renovierten
Mietwohnung die Kï¿œche halb eingerichtet war (inkl. neuem Gasherd und
Kï¿œhlschrank), hab da aber eher die "leichter vermietbar" Motivation
dahinter gesehen. In einer ebenfalls neu renovierten (Genossenschafts-)
Wohnung in Linz war dagegen vor drei Jahren die Kï¿œche leer.

Hans.

Josef M. Werner

unread,
Feb 27, 2010, 9:58:22 PM2/27/10
to
* David Seppi wrote:

> Josef M. Werner schrieb:
>
>> Liegt möglicherweise daran, dass in Wien großteils mit Gas gekocht
>> wird.
>
> In Altbauten vielleicht. Sonst ist mir das noch nirgends untergekommen.

In Wien gibt's relativ viele alte Häuser und wenn ein Haus an die
städtische Gasversorgung angeschlossen wurde, hat man aus
Sicherheitsgründen schon im Zuge der Gebäudeinstallation einen Gasherd
und den berühmt-berüchtigten Durchlauferhitzer angeschlossen.
Anschließend wurde die Anlage auf Dichtheit überprüft. Erst dann gab es
eine sog. Benützungsbewilligung für das Objekt und die Wohnungen konnten
bezogen werden.

--
Jo

Josef M. Werner

unread,
Feb 27, 2010, 9:30:48 PM2/27/10
to
* Katharina Scholz wrote:

> Dann entspricht sie NICHT dem MRG §15a:

MRG ist nicht gleich MG!

> Kathi (die sich an das MRG halten muß und somit IMMER eine
> "Kochnische" zur Verfügung stellen muß, egal ob das Haus in Wien, Linz
> oder Hintertupfing liegen würde)

Küche od. Kochnische muss vorhanden sein, von eingerichtet ist keine Rede.

--
Jo

Rudolf Harras

unread,
Feb 28, 2010, 4:14:26 AM2/28/10
to
Gerhard Eichberger schrieb:

>(Daß ihr Mann wirklich nichts von ihren Finanzproblemen weiß, scheint
>zu stimmen; schließlich hat er mir vor ein paar Tagen gesagt, daß er
>in New York eine E-Gitarre um USD 2.000,-- bestellen will...)

Ja da liegt das Problem wohl in der Kommunikation mit dem Mann. Wenn sie
1000 Euro braucht und er 2000 Euro wo anders ausgibt.... X-(

Robert Waldner

unread,
Mar 1, 2010, 3:05:55 AM3/1/10
to
Katharina Scholz <scholz.k...@chello.at> wrote:
> Bei Badewanne bin ich mie nicht sicher, aber AFAIK mï¿œssen MINIMUM
> Herd, Abwasch oder Waschbecken (also eine Wasserentnahmestelle) und
> Klo vorhanden sein, zur Not eben auch Klo am Gang.

Mit Klo am Gang wirst aber normalerweise nicht auf Kat A kommen (um
genau zu sein, nicht mal auf C) ;-)

Ausstattungskategorie A
Nutzflï¿œche: mindestens 30 Quadratmeter,
Zimmer, Kᅵche (Kochnische), Vorraum, WC, zeitgemᅵᅵer Baderaum oder
Badenische, gemeinsame Wï¿œrmeversorgungsanlage oder Etagenheizung
oder gleichwertige stationï¿œre Heizung, Warmwasseraufbereitung
Ausstattungskategorie B
Zimmer, Kᅵche (Kochnische), Vorraum, WC, zeitgemᅵᅵer Baderaum
oder Badenische
Ausstattungskategorie C
Wasserentnahmestelle und WC im Inneren
Ausstattungskategorie D
keine Wasserentnahmestelle oder kein WC im Inneren

Quelle: http://www.wien.gv.at/wohnen/wienerwohnen/mietvertrag-bestandteile/kategorie.html

cheers,
&rw
--
-- I know AIX well enough to troubleshoot. With real firearms.
-- - AdB

Robert Waldner

unread,
Mar 1, 2010, 3:10:39 AM3/1/10
to
Otto Adam <geht.wird.aber...@gmx.at> wrote:
>> Ja, Sanitï¿œreinrichtungen: ACK (aber ebenfalls ohne Mï¿œblierung)
>> Aber Herd und Co: das scheint eine Wiener Eigenart zu sein(?).

> Den Eindruck habe ich auch. Hier in Linz war zwar ein Bad mit
> Duschkabine, Badewanne und Waschbecken sowie zwei Toiletten vorhanden,
> in der Kueche waren aber nur die Anschluesse vorhanden. Und die Linzer
> Wohnung ist sicher hoeherwertiger als die, die ich mir in Wien gemietet
> habe.

Das mag durchaus sein - bei meiner Wohnung in Linz war auch kein Herd
drin (Abwasch schon). Wobei ich das nicht verstehe: wenn da "Kueche"
(bzw. Kochnische) steht, wuerd ich eigentlich schon erwarten, dass
ich mir auch /tatsaechlich was kochen kann/.

cheers,
&rw
--
-- Like I said, it was at Berkeley.
-- If they weren't on LSD they were on BSD.
-- - Peter da Silva

Message has been deleted

Josef M. Werner

unread,
Mar 1, 2010, 5:18:10 AM3/1/10
to
* Robert Waldner wrote:

> Wobei ich das nicht verstehe: wenn da "Kueche"
> (bzw. Kochnische) steht, wuerd ich eigentlich schon erwarten, dass
> ich mir auch /tatsaechlich was kochen kann/.

In Plᅵnen und Vertrᅵgen wird mit ᅵKᅵcheᅵ ein _Raum_ bezeichnet, nicht
dessen Einrichtung. Wenn im Plan od. Vertrag ᅵSchlafzimmerᅵ steht,
erwartest du ja auch nicht, ein Doppelbett vorzufinden. ;-)

--
Jo

Katharina Scholz

unread,
Mar 1, 2010, 5:27:40 AM3/1/10
to
Josef M. Werner schrieb:

Dem kann ich mich NICHT anschlieï¿œen.
Men vermietet immerhin nicht "Schlafzimmer", sondern eine gewisse
Anzahl an "Zimmer". Und unter einer "Kï¿œche" versteh ich - und der
Gesetzgeber AFAIK eben auch - nicht "einen Raum in dem man eine Kï¿œche
stellen kann", sondern einen Raum in dem man kochen KANN.

Seltsamerweise sieht das mein Hausverwalter genauso und ich glaube,
daᅵ sich der mit der Materie und eventuellen Gerichtsurteilen dazu
wohl schon etwas genauer befaï¿œt hat. Also Abwasch und Herd sind
Minimum. Kï¿œchenMï¿œBEL hingegen eher nicht, auch wenn das absurd ist.

Kathi (die das auch von allen Mietwohnungen so kennt)

Josef M. Werner

unread,
Mar 1, 2010, 6:40:05 AM3/1/10
to
* Katharina Scholz wrote:

> Josef M. Werner schrieb:
>> * Robert Waldner wrote:
>>
>>> Wobei ich das nicht verstehe: wenn da "Kueche"
>>> (bzw. Kochnische) steht, wuerd ich eigentlich schon erwarten, dass
>>> ich mir auch /tatsaechlich was kochen kann/.
>>
>> In Plᅵnen und Vertrᅵgen wird mit ᅵKᅵcheᅵ ein _Raum_ bezeichnet, nicht
>> dessen Einrichtung. Wenn im Plan od. Vertrag ᅵSchlafzimmerᅵ steht,
>> erwartest du ja auch nicht, ein Doppelbett vorzufinden. ;-)
>
> Dem kann ich mich NICHT anschlieï¿œen.
> Men vermietet immerhin nicht "Schlafzimmer", sondern eine gewisse
> Anzahl an "Zimmer". Und unter einer "Kï¿œche" versteh ich - und der
> Gesetzgeber AFAIK eben auch - nicht "einen Raum in dem man eine Kï¿œche
> stellen kann", sondern einen Raum in dem man kochen KANN.

Da verstehst du falsch - den Gestzgeber interessiert die Ausstattung
eine Kï¿œche nicht.
Unter ᅵKᅵcheᅵ versteht man einen Raum, in dem die fᅵr den Betrieb einer
Kï¿œche notwendigen Installationen vorhanden sind:
Mehr Steckdosen, Drehstrom od. Gas, Wasser/Abwasser, Abluft (Dunstabzug
ï¿œber Dach)...
Kurz gefasst, in einem zweckgebundenen Raum muss alles vorhanden sein,
was der Mieter nicht auch selbst herstellen kann, bzw. was nur mit
erheblichem Aufwand und Kosten nachtrï¿œglich hergestellt werden kann und
wozu das Einverstï¿œndnis des Eigentï¿œmers oder sogar eine behï¿œrdliche
Bewilligung notwendig ist.

Dass man in Mieteinheiten Kï¿œche/Kochnische meist auch mit Kï¿œchenblock
anbietet, ist erst seit 2-3 Jahrzehnten ï¿œblich und hat tatsï¿œchlich in
erster Linie mit der leichteren Vermietbarkeit zu tun (Stichwort Single).
Den Gesetzgeber interessieren diese Details nicht. Anruf beim Bauamt
genï¿œgt, um dir Klarheit zu verschaffen.

> Seltsamerweise sieht das mein Hausverwalter genauso und ich glaube,
> daᅵ sich der mit der Materie und eventuellen Gerichtsurteilen dazu
> wohl schon etwas genauer befaï¿œt hat.

Die verschiedenen Bauordnungen der Bundeslï¿œnder und Statutarstï¿œdte sowie
die Bundesinnung der Immobilien- und Vermï¿œgenstreuhï¿œnder wissen nichts
davon. :-p

> Also Abwasch und Herd sind Minimum.

Falsch, sie sind ï¿œblich, aber nicht vorgeschrieben.

> Kathi (die das auch von allen Mietwohnungen so kennt)

Dann denk' einmal genauer darï¿œber nach, was du einem Mieter vorschreiben
kannst und was nicht.
Fest mit der Mieteinheit verbundene Teile wie Heizkï¿œrper od.
Parkettboden darf ich als Mieter nicht einfach austauschen; Spï¿œle,
Kï¿œhlschrank od. E-Herd schon und das _ohne_ dich als Vermieter auch nur
fragen zu mï¿œssen.

Wenn du gewerblich vermietest, sind die Wiener Bauordnung und das
Handbuch fï¿œr Immobilenmakler der Bundeswirtschaftskammer dringend zu
empfehlen (zusï¿œtzlich zum MRG u. MG).

--
Jo

Robert Waldner

unread,
Mar 1, 2010, 9:03:08 AM3/1/10
to
Katharina Scholz <scholz.k...@chello.at> wrote:
>>> Wobei ich das nicht verstehe: wenn da "Kueche"
>>> (bzw. Kochnische) steht, wuerd ich eigentlich schon erwarten, dass
>>> ich mir auch /tatsaechlich was kochen kann/.

>> In Plᅵnen und Vertrᅵgen wird mit ᅵKᅵcheᅵ ein _Raum_ bezeichnet, nicht
>> dessen Einrichtung. Wenn im Plan od. Vertrag ᅵSchlafzimmerᅵ steht,
>> erwartest du ja auch nicht, ein Doppelbett vorzufinden. ;-)

> Dem kann ich mich NICHT anschlieï¿œen.

Mein uU naechster Vermieter auch nicht - obwohl ich, per Vertrags-Zusatz,
350,-- Abschlag von der ersten Miete haben kann, wenn ich explizit auf
Spuele+Herd verzichte (mich aber gleichzeitig verpflichte, bei Auszug
sowas drin zu lassen, benutzbar).

cheers,
&rw
--
-- I was thinking that the zeroth law would work out to be something like
-- "sometimes a robot may break the first law in an immediate sense if the
-- end result will be improved entertainment industry profits"
-- - Matt McLeod

Hans Bachner

unread,
Mar 1, 2010, 5:59:54 PM3/1/10
to
Josef M. Werner <abgesc...@spamonly.de> wrote:

<schnipp>


> Unter ᅵKᅵcheᅵ versteht man einen Raum, in dem die fᅵr den Betrieb einer
> Kï¿œche notwendigen Installationen vorhanden sind:
> Mehr Steckdosen, Drehstrom od. Gas,

Muss nicht Drehstrom sein, aber ein eigener Stromkreis fï¿œr den Herd.
Einphasig genï¿œgt imho.

> Wasser/Abwasser, Abluft (Dunstabzug ï¿œber Dach)...

Bei Abluft bin ich mir nicht so sicher - da kï¿œnnten viele Altbauten nicht
mehr vermietet werden. Ich denke, ein Fenster ist ausreichend - auch in
Bad/WC.

> Kurz gefasst, in einem zweckgebundenen Raum muss alles vorhanden sein,
> was der Mieter nicht auch selbst herstellen kann, bzw. was nur mit
> erheblichem Aufwand und Kosten nachtrï¿œglich hergestellt werden kann und
> wozu das Einverstï¿œndnis des Eigentï¿œmers oder sogar eine behï¿œrdliche
> Bewilligung notwendig ist.

<schnipp>

So seh ich das auch.

Hans.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 2, 2010, 1:44:35 AM3/2/10
to
On Mon, 01 Mar 2010 23:59:54 Hans Bachner wrote:
[Kuechenausstattung]
> > Wasser/Abwasser, Abluft (Dunstabzug über Dach)...

> Bei Abluft bin ich mir nicht so sicher - da könnten viele Altbauten nicht
> mehr vermietet werden.

Auch Neubauten nicht, BDTD. Und strenger als der Massstab fuer
Eigentumswohnungen kann der fuer Mietwohnungen wohl auch nicht sein.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan: Und alle Neider stehen stumm.
(Sloganizer)

Werner Tann

unread,
Mar 2, 2010, 4:54:39 AM3/2/10
to
Hans Bachner <Ha...@Bachner.priv.at> schrieb:

>Bei Abluft bin ich mir nicht so sicher - da k�nnten viele Altbauten nicht

>mehr vermietet werden. Ich denke, ein Fenster ist ausreichend - auch in
>Bad/WC.

Bei vielen Wiener Altbauten steht man nach der Wohnungst�r in der
Kuchl. Und neben der Wohnungst�r ist ein Fenster zum Gang. Wenn die
Frau Svoboda ein Beuschl kocht, merkt das jeder im Stiegenhaus. Das
w�re dann strenggenommen sogar eine "erweiterte" K�chenr�umlichkeit.
Wie ja gestandene Wiener Vermieter �berhaupt Humor haben. Ein
20-m2-Loch wird als "Schmuckk�stchen" angepriesen, und eine K�che ohne
nix, wo erst "ein bisserl" das Wasser eingeleitet werden m��te, wird
als "Bastlerhit" beworben ...

Josef M. Werner

unread,
Mar 2, 2010, 11:19:00 AM3/2/10
to
* Werner Tann wrote:

> Hans Bachner <Ha...@Bachner.priv.at> schrieb:
>
>>Bei Abluft bin ich mir nicht so sicher - da k�nnten viele Altbauten nicht
>>mehr vermietet werden. Ich denke, ein Fenster ist ausreichend - auch in
>>Bad/WC.
>
> Bei vielen Wiener Altbauten steht man nach der Wohnungst�r in der
> Kuchl. Und neben der Wohnungst�r ist ein Fenster zum Gang. Wenn die
> Frau Svoboda ein Beuschl kocht, merkt das jeder im Stiegenhaus.

Diese Substandardwohnungen mit Gemeinschaftsklo am Gang und Bassena gibt
es in nennenswerter Zahl aber nur mehr in Wien.

--
Jo

Matthias Feichtinger

unread,
Mar 3, 2010, 4:13:13 AM3/3/10
to
Werner Tann <wt...@gmx.at> schrieb:

> 20-m2-Loch wird als "Schmuckk�stchen" angepriesen, und eine K�che ohne
> nix, wo erst "ein bisserl" das Wasser eingeleitet werden m��te, wird
> als "Bastlerhit" beworben ...

So lange es Leute gibt, die froh sind �ber Kategorie D gibt, nicht nur
wegen des indischen Klos (jenseits des Ganges) und der Leistbarkeit,
ist daran nichts auszusetzen. Alternativen?
Daf�r mehr als den Kategoriezins zu wollen ist aller�belstes Verhalten.
Sowas aber als scheinbares Eigentum zu verkaufen ein Verbrechen.

--
Fuer die p.t.Leser: Die naechste Zeile enthaelt alle Informationen. LG Matthias:-)
...- .--. ..- --- ...- .- .-. ..-. -.-- .-. ...- --.- .-- .-. --.- .-. --.. . -... --. .---- ...-- .... .- --.- --.- -. ..-. --.. -... . ..-. .-. -. -.-- -.-. ..- -. --- .-. --. -- .... .-. . -..- -.-- -. .-. . .-. .- -. ..-. --.- ... -. --. .. ...- .-. .- .- -. -.-. .... .- -..- --. -. --.

Matthias Feichtinger

unread,
Mar 3, 2010, 4:26:18 AM3/3/10
to
Josef M. Werner <abgesc...@spamonly.de> schrieb:

> Diese Substandardwohnungen mit Gemeinschaftsklo am Gang und Bassena gibt
> es in nennenswerter Zahl aber nur mehr in Wien.

Und die, die dort in den damaligen Neubau einzogen, ,,wohnten'' vorher
in Erdloechern neben, oder in den Ziegelfabriken. Die waren erst einmal froh
�ber die neuen ,,Wohnungen'' durch die beruechtigten ,,Hausherrn'', f�r die
sie die Ziegel gemacht hatten. Die Ziegel mit dem Pleitegeier der Exilschweizer.

Aus der Not anderer Gewinne zu machen ist abscheulich und gehoert
angeprangert und aufgezeigt. Es ist laengst nicht �berstanden.

Johann Mayerwieser

unread,
Mar 3, 2010, 9:45:50 AM3/3/10
to
Matthias Feichtinger <matthias.f...@hotmail.com> wrote:

>Pleitegeier der Exilschweizer.
???

Hannes

Werner Tann

unread,
Mar 3, 2010, 1:08:41 PM3/3/10
to
Matthias Feichtinger <matthias.f...@hotmail.com> schrieb:

>So lange es Leute gibt, die froh sind �ber Kategorie D gibt, nicht nur
>wegen des indischen Klos (jenseits des Ganges) und der Leistbarkeit,
>ist daran nichts auszusetzen. Alternativen?

Es kann nicht politisches Ziel sein, Wohnungen, die dem 21.
Jahrhundert spotten, dadurch ihr Existenzrecht zu verleihen, weil es
Leute gibt, die sich nichts Besseres leisten k�nnen.

Ziel mu� es sein, da� niemand mehr in solchen L�chern wohnen mu�.
Also: entsprechende Mietbeihilfen und/oder Senkung des
Kategorie-C-Mietpreises.

>Daf�r mehr als den Kategoriezins zu wollen ist aller�belstes Verhalten.
>Sowas aber als scheinbares Eigentum zu verkaufen ein Verbrechen.

In meinem Utopia w�rde ich Vermieter dieser Wohnungen sowieso n�tigen,
entweder diese L�cher entsprechend sanit�r auszustatten, oder sie
enteignen und das selber tun. Ob Wohnraum, als unabdingbares
menschliches Bed�rfnis in einer Gesellschaft �berhaupt eine Ware sein
soll, darf und mu�, dar�ber k�nnte man zudem nachdenken.

Okay, sorry, genug politisiert. Manchmal mu� es sein.

Bernhard Kuemel

unread,
Mar 3, 2010, 3:00:07 PM3/3/10
to
Werner Tann wrote:
> In meinem Utopia w�rde ich Vermieter dieser Wohnungen sowieso n�tigen,
> entweder diese L�cher entsprechend sanit�r auszustatten, oder sie
> enteignen und das selber tun.

Viel Spass. Noch sinnvoller waere vielleicht, veraltete Gebaeute
abzureissen und stattdessen Passivhaeuser zu errichten.

> Ob Wohnraum, als unabdingbares
> menschliches Bed�rfnis in einer Gesellschaft �berhaupt eine Ware sein
> soll, darf und mu�, dar�ber k�nnte man zudem nachdenken.

Den Indianern war das Konzept, dass man Grund besitzen konnte, voellig
fremd. Die Erde war ihre Mutter und niemand konnte sie besitzen. Ihren
Lebensraum haben sie natuerlich trotzdem verteidigt/erobert.

Lebensmittel sind auch unabdingbares menschliches Beduerfnis und Ware.
Rainbow Treffen sind nah an deiner Utopie.

Bernhard

Josef M. Werner

unread,
Mar 4, 2010, 2:32:44 AM3/4/10
to
* Werner Tann wrote:

[...]


> In meinem Utopia w�rde ich Vermieter dieser Wohnungen sowieso n�tigen,
> entweder diese L�cher entsprechend sanit�r auszustatten, oder sie
> enteignen und das selber tun.

Geplante Kategorieanhebungen scheitern ausschlie�lich am Widerstand der
Mieter. Sie wehren sich gegen die unvermeidlichen Unannehmlichkeiten
w�hrend der Bauphase und gegen den h�heren Mietzins.
Au�erdem verringert sich die Zahl der verf�gbaren Mieteinheiten durch
den erh�hten Platzbedarf der einzelnen Wohnungen (Man muss zwei
Substandardwohnungen zusammenlegen, um eine Wohnung mit innenliegendem
Bad und WC schaffen zu k�nnen.)

[...]


> Okay, sorry, genug politisiert. Manchmal mu� es sein.

Enteignung ist auch ein juristisches Problem.

--
Jo

Robert Waldner

unread,
Mar 4, 2010, 4:19:47 AM3/4/10
to
Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote:
> In meinem Utopia wï¿œrde ich Vermieter dieser Wohnungen sowieso nï¿œtigen,
> entweder diese Lï¿œcher entsprechend sanitï¿œr auszustatten, oder sie

> enteignen und das selber tun. Ob Wohnraum, als unabdingbares
> menschliches Bedï¿œrfnis in einer Gesellschaft ï¿œberhaupt eine Ware sein
> soll, darf und muᅵ, darᅵber kᅵnnte man zudem nachdenken.

Das wird aber teilweise in der Realitaet ziemlich schwer, wenn einfach
nicht genug Platz ist um zB ein Haeusl drinnen einzubauen.

Ich zB hatte auch mal so eine Wohnung mit Klo am Gang[0][1], definitiv
nicht genug Platz um eins drin einzubauen. Nur, wen von den anderen
Mietern in dem Stock schmeisst raus zum zusammenlegen? Oder haettest mich
rausgeschmissen und genoetigt nach Hintermarschderwelt zu ziehen, wo
ich dann 2.5h in die Arbeit fahr aber mir eine Wohnung mit Klo leisten
haett koennen?

Aber schon klar: Utopia ;)

0: die letzten 2 Jahre dort dann immerhin zur Alleinbenuetzung
1: ich war jung, hatte kein Geld und das war immer noch _weit_ besser
als noch laenger beim Vater zu wohnen

cheers,
&rw
--
-- Its name is Public Opinion. It is held in reverence.
-- It settles everything. Some think it is the voice of God.
-- Mark Twain

Bernhard Kuemel

unread,
Mar 4, 2010, 4:34:46 AM3/4/10
to
Gerhard Eichberger wrote:
> 2.) Wie Delogierung verhindern?

Und, wie sieht's aus mit der Delogierung?

Bernhard

Werner Tann

unread,
Mar 4, 2010, 5:15:28 AM3/4/10
to
Robert Waldner <waldner+++s...@waldner.priv.at> schrieb:

>Ich zB hatte auch mal so eine Wohnung mit Klo am Gang[0][1], definitiv
>nicht genug Platz um eins drin einzubauen. Nur, wen von den anderen
>Mietern in dem Stock schmeisst raus zum zusammenlegen? Oder haettest mich
>rausgeschmissen und genoetigt nach Hintermarschderwelt zu ziehen, wo
>ich dann 2.5h in die Arbeit fahr aber mir eine Wohnung mit Klo leisten
>haett koennen?

Fast alle neuen Gesetze mit einer gewissen "Eingriffstiefe" werden
nicht von heute auf morgen umgesetzt, sondern mit Fristsetzung.
Beispiele: Katalysator beim Auto, Raucherbestimmung f�rs Gastgewerbe.

Mieter sterben weg oder ziehen aus. Dann d�rfte eben der Vermieter
besagte Wohnung nicht neu vermieten, sondern m��te sie mit der
Substandard-Nachbarwohnung zusammenlegen. Ich habe keine Zahlen, kann
mir aber vorstellen, da� das Platzproblem ohnehin "nur" in 50% dieser
Wohnungen besteht. Grunds�tzlich geht es nur um die Installation von
Kalt/Warm-Wasser (ein Boiler nimmt minimal Platz weg, die Rohre tun's
sowieso nicht) und einer Innentoilette. Waschbecken, Klomuschel und
Boiler lassen sich in einem anderthalb Quadratmeter-Abstellkammerl
unterbringen.

Mein "Utopia" w�rde die Freiheit des Eigent�mers und auch die Freiheit
des Mieters, der in seiner Substandard-Wohnung gl�cklich ist,
beschr�nken. Das sehe ich durchaus. Der Nachbar der leer werdenden
Wohnung h�tte nicht die M�glichkeit, sich der Zusammenlegung zu
widersetzen. Da� seine Miete dann steigen mu�, ist eben nicht
ausgemacht. Und wenn sie steigen mu�, hat der Mieter bei Nachweis der
Bed�rftigkeit entsprechende Mietbeihilfe zu bekommen. Ich kann mir
nicht vorstellen, da� dies den Staat ruinieren w�rde. Weder geht's
hier um horrende Zusch�sse, noch werden's Hunderttausende �sterreicher
sein, die in solchen L�chern hausen.

Matthias Feichtinger

unread,
Mar 4, 2010, 6:01:28 AM3/4/10
to
Werner Tann <wt...@gmx.at> schrieb:

> Es kann nicht politisches Ziel sein, Wohnungen, die dem 21.
> Jahrhundert spotten, dadurch ihr Existenzrecht zu verleihen, weil es
> Leute gibt, die sich nichts Besseres leisten k�nnen.

Es ist kein Ziel, ganz sicher nicht, besonders nicht in Sonntagsreden.
Aber schon am Stammtisch klingt es anders - egal vorerst.

> Ziel mu� es sein, da� niemand mehr in solchen L�chern wohnen mu�.
> Also: entsprechende Mietbeihilfen und/oder Senkung des
> Kategorie-C-Mietpreises.

Es wird wohl nicht anders gehn, solang zumindest beispielsweise sehr
viele Studenten arbeiten gehen muessen. Muessen, nicht wollen.

> In meinem Utopia w�rde ich Vermieter dieser Wohnungen sowieso n�tigen,
> entweder diese L�cher entsprechend sanit�r auszustatten, oder sie
> enteignen und das selber tun.

Nun, in Wien beispielsweise Zinshausherr zu sein ist keine besondere
Freude. Auch wenn die Stadt erhebliche Mittel aufwendet zur
Kategorieanhebung. Wenn der Eigentuemer sich weigert, hilft nichts.
Besitz ist in Oesterreich heiliger als alles andere. Als alles andere!
An diesen Gesetzen auch nur zu kratzen oder nur eine Frage zu stellen,
geht nicht. Nie. Nicht hier.

> Ob Wohnraum, als unabdingbares
> menschliches Bed�rfnis in einer Gesellschaft �berhaupt eine Ware sein
> soll, darf und mu�, dar�ber k�nnte man zudem nachdenken.

Ein Beduerfnis ist es. Trotz Klimaerwaermung :-) Und dieses Beduerfnis
kollidiert mit Besitzwahrung. Also lautet die Frage: Kann ein Bed�rfnis,
sei es auch noch so grundlegend, die Gesetze der Menschen ueber Besitz
hinanstellen? Enteignungen gibt es ja, notfalls wird eine
Stra�enbahnplanung so hingebogen. Folglich kann eine Enteigung bei
Vorliegen von Allgemeinwohlbedarf trotzdem stattfinden. Daher die Frage:
Dient die Befriedigung des Wohnbed�rfnisses der Allgemeinheit?
Dem Allgemeinwohl? Und wenn, wer bestimmt dann darueber? Politiker nicht.
Oder wiegt Bevormundung des Individuums mehr dagegen? Der soziale
Wohnbau, mueszte der verpflichtend sein? Und inwieweit kann dabei die
Gesellschaft in die Pflicht genommen werden? Oder m�ssen Wohnbaukonzerne
da einspringen? Also auch Hausherrn von Zinshaeusern?

> Okay, sorry, genug politisiert. Manchmal mu� es sein.

Solang die Politik fuer die Gesetzgebung die volle Verantwortung traegt?
Soll, bzw. darf das Klaeren solcher Fragen den Politikern ueberlassen
bleiben? Diesen Politikern hier?

Josef M. Werner

unread,
Mar 4, 2010, 6:37:31 AM3/4/10
to
* Werner Tann wrote:

[Baurecht]


> Mieter sterben weg oder ziehen aus. Dann d�rfte eben der Vermieter
> besagte Wohnung nicht neu vermieten, sondern m��te sie mit der
> Substandard-Nachbarwohnung zusammenlegen. Ich habe keine Zahlen, kann
> mir aber vorstellen, da� das Platzproblem ohnehin "nur" in 50% dieser
> Wohnungen besteht. Grunds�tzlich geht es nur um die Installation von
> Kalt/Warm-Wasser (ein Boiler nimmt minimal Platz weg, die Rohre tun's
> sowieso nicht) und einer Innentoilette. Waschbecken, Klomuschel und
> Boiler lassen sich in einem anderthalb Quadratmeter-Abstellkammerl
> unterbringen.

Wenn das so einfach w�re: Du musst noch eine Duschkabine oder Badewanne
unterbringen, ab einer bestimmten Wohnungsgr��e m�ssen Bad und WC
getrennt sein, man muss f�r ausreichende Be- und Entl�ftung sorgen, sie
d�rfen nur von Nebenr�umen aus zug�nglich sein, der Abfallstrang muss
vom Keller bis �ber Dach gef�hrt werden, ...

> Mein "Utopia" w�rde die Freiheit des Eigent�mers und auch die Freiheit
> des Mieters, der in seiner Substandard-Wohnung gl�cklich ist,
> beschr�nken. Das sehe ich durchaus. Der Nachbar der leer werdenden
> Wohnung h�tte nicht die M�glichkeit, sich der Zusammenlegung zu
> widersetzen. Da� seine Miete dann steigen mu�, ist eben nicht
> ausgemacht. Und wenn sie steigen mu�, hat der Mieter bei Nachweis der
> Bed�rftigkeit entsprechende Mietbeihilfe zu bekommen.

Du redest in dem Fall aber nicht von Utopie, sondern von Kommunismus.
Gut gemeint, aber in der Praxis gescheitert (Bspw. DDR).

--
Jo

Werner Tann

unread,
Mar 4, 2010, 7:22:53 AM3/4/10
to
"Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:

>Wenn das so einfach w�re: Du musst noch eine Duschkabine oder Badewanne


>unterbringen, ab einer bestimmten Wohnungsgr��e m�ssen Bad und WC
>getrennt sein, man muss f�r ausreichende Be- und Entl�ftung sorgen, sie
>d�rfen nur von Nebenr�umen aus zug�nglich sein, der Abfallstrang muss
>vom Keller bis �ber Dach gef�hrt werden, ...

Du denkst in bestehendem Recht, ich rede von Utopia. Alle diese von
Dir genannten Bestimmungen kann man �berdenken. Au�erdem "mu�" eine
Wohnung nicht naturgesetzlich Dusche/Badewanne enthalten, nur dann,
wenn man sagt, um als Kategorie X zu gelten, mu� sie das haben und
dann betr�gt die H�chstmiete ... usw. usf.

Ich hatte mal eine Art Abstellkammerl mit Duschkabine, Miniwaschbecken
und Klo und ohne Entl�ftung. Was also damals ohne Ausbruch von Pest
und Cholera funktionierte, sollte f�r diese Wohnungen wieder
funktionieren k�nnen. Den Sinn der Trennung von Klo und Bad habe ich
sowieso nie begriffen. �brigens reden wir hier ja von
Substand-Wohnungen, die in der Regel klein sind, und da mu� nichts
getrennt werden. Das geht AFAIK bis zumindest 40 m2.

>Du redest in dem Fall aber nicht von Utopie, sondern von Kommunismus.
>Gut gemeint, aber in der Praxis gescheitert (Bspw. DDR).

Wer von Heimat redet, mu� nicht Nationalsozialismus wollen, wer von
Enteignung redet, nicht Kommunismus meinen. Aber leider ist es so, da�
bei Verwendung bestimmter Begriffe bei bestimmten Zuh�rern die Klappe
f�llt, die damit gleich ganz genau zu wissen glauben, was man alles
mitgedacht hat.

christian mock

unread,
Mar 4, 2010, 1:17:18 PM3/4/10
to
Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote:

> Mieter sterben weg oder ziehen aus. Dann d�rfte eben der Vermieter
> besagte Wohnung nicht neu vermieten, sondern m��te sie mit der
> Substandard-Nachbarwohnung zusammenlegen.

soweit OK.

> Grunds�tzlich geht es nur um die Installation von Kalt/Warm-Wasser
> (ein Boiler nimmt minimal Platz weg, die Rohre tun's sowieso nicht)
> und einer Innentoilette.

da wird's jetzt ein bissi schwierig. du mu�t die energie f�r den
boiler reinbringen, dh entweder gas oder eine evtl zu verst�rkende
stromleitung. geht ja noch, elektrik willst wahrscheinlich eh neu
machen beim standardanheben. aber du mu�t das abwasser wegbringen, und
da wird's schwierig, weil so ein rohr von 15 bis 20cm durchmesser mu�t
erstmal zum kanal bringen. wennst gl�ck hast, kannst einen kaminzug
stillegen und daf�r verwenden (BTDT). wenn das nicht geht, wird's �bel.

> Da� seine Miete dann steigen mu�, ist eben nicht ausgemacht.

erstens mu� der vermieter die umbauma�nahmen irgendwie bezahlen,
zweitens hat der mieter dann mehr platz, bzw der vermieter weniger zu
vermietende objekte -- wo soll das geld herkommen?

und ich wei�, wovon ich rede, wir haben versucht, ein kleines zinshaus
mit dem, was wir f�r ertr�gliche mieten halten, zu betreiben. es geht
sich knapp aus, wenn:

- alle mieter brav zahlen
- du keine friedenszins-mieter drinhast
- du keine leerst�nde hast

wenn eins davon nicht zutrifft, kommst in die miesen, und was sich
auch nicht ausgeht, sind verbesserungen des bestandes, und wenn dir
die brocken von der fassade fallen, kannst die feuerwehr zum abklopfen
holen, aber die 30.000,- f�r die sanierung derselben kannst ganz
sicher nicht aufbringen.

cm.

--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
** http://www.vibe.at/ ** http://quintessenz.org/ ** s...@foo.woas.net
Ich kenne auch ein Klo, wo "Austria Email" draufsteht. Das ist
wahrscheinlich eine Art Rohrpost. -- Robert Bihlmeyer in at.sonstiges

christian mock

unread,
Mar 4, 2010, 1:20:42 PM3/4/10
to
Bernhard Kuemel <bern...@bksys.at> wrote:

> Viel Spass. Noch sinnvoller waere vielleicht, veraltete Gebaeute
> abzureissen und stattdessen Passivhaeuser zu errichten.

w�rd mich interessieren, wie lang es dauert, bis sich sowas
energetisch amortisiert.

cm.

--
>I walked past a church last week and noticed a small sign
>indicating "Low Mass" early in the morning.
They worship $DIETY, for they are seekers of the Lite.
-- Jeffrey M. Vinocur and Anthony de Boer

Johann Mayerwieser

unread,
Mar 4, 2010, 2:22:05 PM3/4/10
to
christian mock <c...@tahina.priv.at> wrote:

>da wird's jetzt ein bissi schwierig. du mu�t die energie f�r den
>boiler reinbringen, dh entweder gas oder eine evtl zu verst�rkende
>stromleitung. geht ja noch, elektrik willst wahrscheinlich eh neu
>machen beim standardanheben. aber du mu�t das abwasser wegbringen, und
>da wird's schwierig, weil so ein rohr von 15 bis 20cm durchmesser mu�t
>erstmal zum kanal bringen. wennst gl�ck hast, kannst einen kaminzug
>stillegen und daf�r verwenden (BTDT). wenn das nicht geht, wird's �bel.

Da gibts auch die Sche...-H�cksler, dann gehts durch ein 5 cm Rohr.
Aber es h�rt das ganze Haus, wenn das Trumm anl�uft.

Josef M. Werner

unread,
Mar 4, 2010, 8:02:54 PM3/4/10
to
* Werner Tann wrote:

> "Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:

>>Du redest in dem Fall aber nicht von Utopie, sondern von Kommunismus.


>>Gut gemeint, aber in der Praxis gescheitert (Bspw. DDR).

^^^^^^^^^^^


> Wer von Heimat redet, mu� nicht Nationalsozialismus wollen, wer von
> Enteignung redet, nicht Kommunismus meinen.

Irrtum, ich bin von der Theorie ausgegangen, die ja mit den realisierten
Systemen au�er dem Namen nichts gemein hat.
Als verkappten "Kummerl" habe ich dich sicher nicht gesehen. ;-)

--
Jo

Werner Tann

unread,
Mar 5, 2010, 4:53:54 AM3/5/10
to
"Josef M. Werner" <abgesc...@spamonly.de> schrieb:

>>>Du redest in dem Fall aber nicht von Utopie, sondern von Kommunismus.
>>>Gut gemeint, aber in der Praxis gescheitert (Bspw. DDR).
> ^^^^^^^^^^^
>> Wer von Heimat redet, mu� nicht Nationalsozialismus wollen, wer von
>> Enteignung redet, nicht Kommunismus meinen.
>
>Irrtum, ich bin von der Theorie ausgegangen, die ja mit den realisierten
>Systemen au�er dem Namen nichts gemein hat.

Es gibt nicht nur *eine* kommunistische Theorie. Und �berspitzt gesagt
finden sich kommunistische Elemente etwa auch im Christentum.

Josef M. Werner

unread,
Mar 5, 2010, 6:03:11 AM3/5/10
to
* Werner Tann wrote:

Na, da haben wir ja etwas gemeinsam. Mir lag das Christentum auch auf
den Lippen, nur habe ich es nicht erw�hnt, um nicht eine
Off-Topic-Diskussion loszutreten.
Christentum und Kommunismus haben viele Gemeinsamkeiten, leider auch die
Tatsache, dass sie die menschliche Natur nicht ausreichend
ber�cksichtigen: Jede Idee - und sei sie noch so gut - kann und wird
auch missbraucht werden.

[Followup-To ?]
--
Jo

Bernhard Kuemel

unread,
Mar 5, 2010, 6:09:58 AM3/5/10
to
Josef M. Werner wrote:
> Na, da haben wir ja etwas gemeinsam. Mir lag das Christentum auch auf
> den Lippen, nur habe ich es nicht erw�hnt, um nicht eine
> Off-Topic-Diskussion loszutreten.
> Christentum und Kommunismus haben viele Gemeinsamkeiten, leider auch die
> Tatsache, dass sie die menschliche Natur nicht ausreichend
> ber�cksichtigen: Jede Idee - und sei sie noch so gut - kann und wird
> auch missbraucht werden.
>
> [Followup-To ?]

Macht einfach ein OT Topic.

Josef M. Werner

unread,
Mar 6, 2010, 11:10:30 AM3/6/10
to
* christian mock wrote:

> Bernhard Kuemel <bern...@bksys.at> wrote:
>
>> Viel Spass. Noch sinnvoller waere vielleicht, veraltete Gebaeute
>> abzureissen und stattdessen Passivhaeuser zu errichten.
>

> würd mich interessieren, wie lang es dauert, bis sich sowas
> energetisch amortisiert.

Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, denn sie provoziert
die zweiteilige Gegenfrage:
a) Kann man überhaupt Energie sparen?
b) Warum sollte man?

Falls du aber die Amortisation gemeint haben solltest - das würdest
du nicht mehr erleben.

--
Jo

christian mock

unread,
Mar 6, 2010, 1:05:53 PM3/6/10
to
Josef M. Werner <abgesc...@spamonly.de> wrote:

>> Bernhard Kuemel <bern...@bksys.at> wrote:
>>
>>> Viel Spass. Noch sinnvoller waere vielleicht, veraltete Gebaeute
>>> abzureissen und stattdessen Passivhaeuser zu errichten.
>>

>> w�rd mich interessieren, wie lang es dauert, bis sich sowas
>> energetisch amortisiert.
>
> Die Frage l�sst sich nicht so einfach beantworten, denn sie provoziert
> die zweiteilige Gegenfrage:
> a) Kann man �berhaupt Energie sparen?

da wir hier nicht in einer physikgruppe sind: ja. wenn wir in einer
physikgruppe w�ren, m��t man sich halt fragen, ob man die energie dazu
bringt, dort zu wirken, wo man es haben will.

> b) Warum sollte man?

wer zahlt die rechnungen f�r deine heizung?

> Falls du aber die Amortisation gemeint haben solltest - das w�rdest
> du nicht mehr erleben.

wenn ich "amortisation" schreibe, kann man im allgemeinen davon
ausgehen, da� ich das auch meine, ja.

If you really want a tape-based backup solution, use lots of duct tape
to package up IDE hard-drives to keep them safe offsite. -- AdB

Josef M. Werner

unread,
Mar 6, 2010, 1:46:52 PM3/6/10
to
* christian mock wrote:

> Josef M. Werner <abgesc...@spamonly.de> wrote:

>>> w�rd mich interessieren, wie lang es dauert, bis sich sowas
>>> energetisch amortisiert.
>>
>> Die Frage l�sst sich nicht so einfach beantworten, denn sie provoziert
>> die zweiteilige Gegenfrage:
>> a) Kann man �berhaupt Energie sparen?
>
> da wir hier nicht in einer physikgruppe sind: ja. wenn wir in einer
> physikgruppe w�ren, m��t man sich halt fragen, ob man die energie dazu
> bringt, dort zu wirken, wo man es haben will.

Du hast offensichtlich eine andere Vorstellung von Energie als ich.

>> b) Warum sollte man?
>
> wer zahlt die rechnungen f�r deine heizung?

s.o., ich rede von Energie, du meinst Heizkosten.

>> Falls du aber die Amortisation gemeint haben solltest - das w�rdest
>> du nicht mehr erleben.
>
> wenn ich "amortisation" schreibe, kann man im allgemeinen davon
> ausgehen, da� ich das auch meine, ja.

�h, energetische Amortisation ist mir kein Begriff.

Abgesehen von diesen kleinen Auffassungsunterschieden: Die Idee, alte
Bausubstanz zu beseitigen und neue Bausubstanz in Passivbauweise zu
schaffen, l�sst sich im St�dtebau praktisch nicht realisieren.
Aber das w�re schon wieder ein Thema f�r eine andere Gruppe.

--
Jo

christian mock

unread,
Mar 7, 2010, 2:12:28 PM3/7/10
to
Josef M. Werner <abgesc...@spamonly.de> wrote:

>> da wir hier nicht in einer physikgruppe sind: ja. wenn wir in einer
>> physikgruppe w�ren, m��t man sich halt fragen, ob man die energie dazu
>> bringt, dort zu wirken, wo man es haben will.
>
> Du hast offensichtlich eine andere Vorstellung von Energie als ich.

ich glaub, ich hab nur nicht das bed�rfnis, damit zu protzen, da� ich
im physikunterricht klassenbester war und die grunds�tze der
thermodynamik auswendig kann.

wir sind hier nicht in einer physikgruppe, daher sprechen wir
umgangssprache, und da ist "energiesparen" hinreichend klar definiert.

(und, physikalisch betrachtet: ich betrachte ein haus hier als
system, dem ich von au�en eine gewisse menge energie zuf�hre, die dazu
dient, das innere des hauses auf eine bestimmte temperatur zu bringen,
und die sich als w�rmestrom durch die w�nde [etc.pp.] wieder aus
meinem betrachteten system vertsch��t. zur erreichung der gew�nschten
temperatur wird je nach d�mmung des hauses [etc.pp.] eine
unterschiedliche energiezufuhr notwendig sein, wenn ich weniger
brauche, hab ich was gespart).

>>> b) Warum sollte man?
>>
>> wer zahlt die rechnungen f�r deine heizung?
>
> s.o., ich rede von Energie, du meinst Heizkosten.

nein, ich red von energie. wenn ich nur die heizkosten reduzieren
wollte, k�nnt ich auch einen tanklaster stehlen, oder den stromz�hler
manipulieren, oder von stromheizung auf gasheizung umstellen.

>>> Falls du aber die Amortisation gemeint haben solltest - das w�rdest
>>> du nicht mehr erleben.
>>
>> wenn ich "amortisation" schreibe, kann man im allgemeinen davon
>> ausgehen, da� ich das auch meine, ja.
>
> �h, energetische Amortisation ist mir kein Begriff.

und der gemeinte sinn ergibt sich auch nicht beim nachdenken?

die frage ist, wieviel prim�renergie zum neubau eines passivhauses
aufgewendet werden mu�, und wann dann der break-even erreicht ist
gegen�ber dem altbau mit dem h�heren verbrauch.

> Abgesehen von diesen kleinen Auffassungsunterschieden: Die Idee, alte
> Bausubstanz zu beseitigen und neue Bausubstanz in Passivbauweise zu
> schaffen, l�sst sich im St�dtebau praktisch nicht realisieren.

das glaub ich auch nicht, ich seh genug h�user, die abgerissen und
durch neubauten ersetzt werden.

cm.

--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/

Wahrscheinlich ist die Klage billiger als eine Inseratenkampagne: "Wir
haben das Internet nicht verstanden."
-- Martin Hlustik ueber Ferrero in Sachen kinder.at

Katharina Scholz

unread,
Mar 7, 2010, 4:07:17 PM3/7/10
to
christian mock schrieb:

Wo?

Also bei uns im Gr�tzl kann ich mich in den letzten ca. 20 Jahren (so
lang wohn ich schon hier) an EINEN Neubau erinnern. Und das
Servitenviertel ist sicher energetisch gesehen eine Katastrophe.
Wieweit da allerdings Passivh�user �berhaupt machbar sind, wei� ich nicht.
Tatsache ist, da� der Gesetzgeber zwar gro� t�nt, man solle auch
Gr�nderzeith�user thermisch isolieren lassen, z.B. mit
Fassadend�mmung, aber gleichzeitig z.B. hier ALLES verbietet, was
irgendwie die Optik ver�ndern K�NNTE! Und ich red jetzt nicht mal von
einer Thermofassade aus Styropor, wo die Stuckfassade fl�ten geht (da
w�rd ich mir eh lieber die Finger abhacken lassen!). Nein, wir d�rfen
z.B. auch nicht die Holz-Kastenfenster gegen Holz- oder
Kunststofffenster mit Isolierglas ersetzen! Und auch nicht bei
GLEICHER OPTIK!

Bei uns im Lokal gabs schon einige Probleme die UNDICHTEN
Einglasfenster gegen DICHTE Fenster zu tauschen, weil die neuen eben
zum Aufschieben sind. Nachdem aber nachgewiesen wurde, da� da schon
weit l�nger keine Kastenfenster drin sind, wurde es z�hneknirschend
genehmigt.

Ich find das schlichtweg pervers! Denn die Kastenfenster werden NIE
NIE NIE dicht, egal wie "toll" die renoviert werden!

Kathi (die auch WEISS, da� man die Optik mit Kunststofffenstern
erhalten kann, das ist ja kein Problem, die auf Ma� genauso wie die
alten machen zu lassen!)

Josef M. Werner

unread,
Mar 12, 2010, 6:16:14 AM3/12/10
to
* christian mock wrote:

> Josef M. Werner <abgesc...@spamonly.de> wrote:
>
>>> da wir hier nicht in einer physikgruppe sind: ja. wenn wir in einer

>>> physikgruppe wären, müßt man sich halt fragen, ob man die energie dazu


>>> bringt, dort zu wirken, wo man es haben will.
>>
>> Du hast offensichtlich eine andere Vorstellung von Energie als ich.
>

> ich glaub, ich hab nur nicht das bedürfnis, damit zu protzen, daß ich
> im physikunterricht klassenbester war und die grundsätze der
> thermodynamik auswendig kann.

Dann stell' keine Fragen, die die Bauphysik betreffen.

--
Jo

NO SPAM @familie-hofer.net Thomas Hofer

unread,
Mar 16, 2010, 12:14:43 PM3/16/10
to
von den 2000$ für die Gitarre wären möglichweise mehr als die Hälfte von
deinen 1000?

vg


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