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Frage zu Wohnungseigentum: "Ausbau Dachstuihl und Schenkung"?

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Egon Englsberger

unread,
Jun 22, 2008, 6:00:39 PM6/22/08
to
Guten Abend!

Wir wollen eine Eigentumswohnung kaufen. In dem Gebäude sind 3 Eigentümer
(mit uns wären es 4) und 2 Mieter. Der das Gebäude verwaltende Bauträger
BUWOG (interessanterweise ein Unternehmen der IMMOFINANZ) plant, evtl. den
Dachboden auszubauen, um weitere Wohungen hineinzubauen und zu
verkaufen/vermieten.

Die Fragen sind:
1.) Ist es richtig, daß allen Eigentümern fiktiv ein Teil des Dachbodens des
Gebäudes gehört?
2.) Ist es richtig, daß ALLE Eigentümer diesem Dachbodenausbau zustimmen
müssen?
3.) Ist es rechtens, daß für den Ausbau des Dachbodens die Eigentümer den
Dachboden der BUWOG schenken/abtreten MÜSSEN?
4.) Ist es richtig, daß ALLEINE die Hausverwaltung zu bestimmen hat, wan
welche Reparaturen zu machen sind und welche Firmen diese ausführen?
5.) Die die Immobilie vermittelnde s-real behauptet, daß die BUWOG den Notar
zur Kaufvertragserrichtung vorschreibt, man also nicht selbst einen wählen
kann. Ist das rechtens?
6.) Kennt jemand hier die BUWOG? Ist das ein seriöses Unternehmen?

Bitte um hilfreiche Antworten.

Danke, euer
Egon


Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 23, 2008, 6:21:24 AM6/23/08
to
Hi all!

Egon Englsberger wrote:
[...]


> Wir wollen eine Eigentumswohnung kaufen. In dem Gebäude sind 3
> Eigentümer (mit uns wären es 4) und 2 Mieter. Der das Gebäude

Dann werdet ihr wohl (auch) Hausmiteigentümer.

> verwaltende Bauträger BUWOG (interessanterweise ein Unternehmen der
> IMMOFINANZ) plant, evtl. den Dachboden auszubauen, um weitere Wohungen
> hineinzubauen und zu verkaufen/vermieten.

Strategisch könnte "Hausverwertung von Altbau" so ablaufen:
- Es gibt einen Eigentümer, der das Haus an eine Verwertungfirma[0]
verkauft. Die kauft dann das gesanmte Haus (inkl. Mieter, etc.).
- Die einzelnen Wohnungen werden weitervermietet oder - saniert oder
unsaniert - verkauft (an die Mieter oder Außenstehende).
- Der (sonst unbenutzte) Dachboden wird ausgebaut und in möglichst wenige[1]
Wohnungen aufgeteilt, komplett ausgebaut und verkauft. Da soll es
Förderungen geben, u.U. vom Krätzel abhängig.
- Wenn kein Lift da ist, wird auch einer eingebaut. Dafür gibt es
nicht unerkleckliche Förderungen der Gem. Wien (ca. 7k€ pro Etage mit Tür,
max. 40% der Gesamtkosten). Ähnliches für Behindertenaufzüge
von wegen "Barrierefreiheit" (zusätzlich zu obigen Förderungen).
Und Lifteinbau, Dachbodenausbau etc. akzeptiert man mit der Unterschrift
beim Kauf des Hausmiteigentums, weil es explizit drinsteht - sonst macht
das für den Hausverwerter wenig Sinn (oder halt extra teuer).

*Ganz* *ganz* *wichtig*: Keine Vollmacht o.ä. unterschreiben, die den
Dachbodenausbauer berechtigt, alles (für den Dachbodenausbau) in Eurem
Namen zu unterschreiben und zu machen. Da kommt auf einmal eine neue
Außenfassade dazu und Stiegenhausrenovierung und die Steigleitungen müssen
sowieso neu gemacht werden, weil eine Etage mehr, etc.

Egal, ob der mit "sie ersparen sich sooooviel Aufwand" oder "alle anderen
haben schon längst unterschrieben" o.a. daherkommt. Besser vorher mit den
anderen reden, ob das überhaupt die Wahrheit ist.
ad "Aufwand": Die Unterschriften der Hausmiteigentümer zu organisieren (z.B.
auf Einreich- und Abschlußpläne) ist Aufgabe des Dachbodenausbauers (die er
sich mit obiger Vollmacht massiv erleichtert). Und wenn sich der mit (z.B.)
15 Eigentümern 15 Termine nur wegen einer Planänderung machen muß (z.B.
weil die Eigentümer alle gar nicht im Haus wohnen), ist das sein Problem
und Teil seines Jobs (und Teil seiner Kalkulation).

> Die Fragen sind:
> 1.) Ist es richtig, daß allen Eigentümern fiktiv ein Teil des Dachbodens
> des Gebäudes gehört?

IANAL: Wird vom Einzelfall abhängen. Im Kaufvertrag sollte eigentlich
drinstehen, *was* man alles gekauft hat (z.B. könnte ein Kellerabteil auch
dabei sein) - sowohl an Fläche als auch an sonstigen Rechten (z.B.
Waschküchenmitbenützung, Radabstellraum, ...).

> 2.) Ist es richtig, daß ALLE Eigentümer diesem Dachbodenausbau zustimmen
> müssen?

Üblicherweise unterschreibt man diese Zustimmung mit dem Kaufvertrag des
Hausmiteigentums (sonst macht es für den "Hausverwerter" wenig Sinn).
Nur selbst mit der Unterschrift muß man nicht alles kommentarlos
akzeptieren, was der Dachbodenausbauer (mit und ohne HV) so treibt.
Wenn Du Pach hast, ist der auf "möglichst billig" (mit allen negativen
Konnotationen) unterwegs und hat eine Partie aus $ÖSTLICHEM_LAND um 5€ pro
Kopf und Stunde. Das Wort "Qualität" oder "nachher mind. so gut wie vorher"
sind dann unbekannte Konzepte.

> 3.) Ist es rechtens, daß für den Ausbau des Dachbodens die Eigentümer
> den Dachboden der BUWOG schenken/abtreten MÜSSEN?

Unter der Voraussetzung, daß Dir ein Teil des Dachbodens tatsächlich
nachweislich gehört: Derartiges in dem Bereich hört sich sehr schräg an.
Haben jene, die obiges behaupten, auch Referenzen (auf Gesetze,
Erlässe, ...) geliefert oder nur den nicht unüblichen "Beweis durch
Bahuptung" (und Hinweis auf die eigenen Kompetenz und Erfahrung) gebracht?

> 4.) Ist es richtig, daß ALLEINE die Hausverwaltung zu bestimmen hat, wan
> welche Reparaturen zu machen sind und welche Firmen diese ausführen?

Nein.
Eigentlich sollte die Hausverwaltung nur im Auftrag der Miteigentümer
handeln. Üblicherweise bringen HVs Angebote derer Haus-und-Hof-Firmen (weil
bei vielen Reparaturen, Änderungen ja erst - von den Eigentümern -
beschlossen werden kann, wenn die Kosten bekannt sind).
Die HV sollte sich allerdings nicht gegen andere Angebote von außen
sperren - sonst sollte man mal drüber nachdenken .....

[...]

BTW gibt es - wenn man dort Mitglied ist - bei http://www.gdw.at/ Beratung
(Do. 15:15 - 18:15 in der Urania).

Bernd

[0]: Und ich mein' jetzt nicht unbedingt die ganz schwarzen Schafe
mit "aktiven Entmietaktionen".
[1]: MWn ca. 9k€ pro neuer Wohnung für nicht schaffbare Parkplätze.
--
"I dislike type abstraction if it has no real reason. And saving
on typing is not a good reason - if your typing speed is the main
issue when you're coding, you're doing something seriously wrong."
- Linus Torvalds

Johann Mayerwieser

unread,
Jun 23, 2008, 8:24:28 AM6/23/08
to
Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> wrote:

>Hi all!
>
>Egon Englsberger wrote:
>[...]

>> Wir wollen eine Eigentumswohnung kaufen. In dem Geb?e sind 3
>> Eigent?mit uns w?n es 4) und 2 Mieter. Der das Geb?e


>
>Dann werdet ihr wohl (auch) Hausmiteigentümer.
>

>> verwaltende Bautr?r BUWOG (interessanterweise ein Unternehmen der


>> IMMOFINANZ) plant, evtl. den Dachboden auszubauen, um weitere Wohungen
>> hineinzubauen und zu verkaufen/vermieten.
>
>Strategisch könnte "Hausverwertung von Altbau" so ablaufen:
>- Es gibt einen Eigentümer, der das Haus an eine Verwertungfirma[0]
> verkauft. Die kauft dann das gesanmte Haus (inkl. Mieter, etc.).


Der Finanzminister als Eigentümervertreter hat die BUWOG (Bundeswohn-
und Siedlungsfond, Wohnungen für Bundesbedienstete) mit ihrem
gesamten Wohnungsbestand an eine IMHO japanische Investorengruppe
verkauft. Die BUWOG verkauft sukzessive den gesamten Wohnungsbestand
als Eigentumswohnungen was insoferne nur ein biologisches Problem ist,
als auf Grund des Mietvertrages nur die EhegattInnen, aber nicht die
Kinder oder sonstige Personen ein Eintrittsrecht in den Mietvertrag
nach Tod des/der MieterIn haben.

Liebe Grüße
Hannes

--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Amerika ist die in Wunschträumen oder Albträumen wahrgewordene
Fortsetzung des Abendlandes. (Robert Crumb)

Klaus Klingenbusch

unread,
Jun 23, 2008, 9:27:14 AM6/23/08
to
> Die BUWOG verkauft sukzessive den gesamten Wohnungsbestand
> als Eigentumswohnungen was insoferne nur ein biologisches Problem ist,
> als auf Grund des Mietvertrages nur die EhegattInnen, aber nicht die
> Kinder oder sonstige Personen ein Eintrittsrecht in den Mietvertrag
> nach Tod des/der MieterIn haben.

Was mir bei diesem Thread abging:

Es gibt einen SEHR GROSSEN Unterschied zwischen Wohnungseigentum
(lt. WEG 2002) und Miteigentum an einem Haus.

In jedem Fall wäre es extrem wichtig festzustellen, was denn nun hier
Sache ist.
Es gibt (m.W.) nach kein gemischtes Gebäude - entweder alles
Wohnungseigentum
oder nichts. Natürlich kann ein Eigentümer auch 90% der Wohnungen
besitzen.

Bei WEG kann der Dachboden als an sich gemeinsame Anlage nur mit
Zustimmung aller
Eigentümer umgewandelt werden.

Vorsicht auch bei der Zusage der Einräumung von Wohnungseigentum. Hier
ist es
ggF. sehr wichtig in welchem Rang dieses Recht im Grundbuch
eingetragen wurde / wird.
Eine Beratung durch einen eigenen Anwalt / Notar würde sich bei
Umwandlung eines
Altbaus in Wohnungseigentum ev. seeehr auszahlen.

Konkret zu den Fragen:


1.) Ist es richtig, daß allen Eigentümern fiktiv ein Teil des
Dachbodens des
Gebäudes gehört?

Bei Wohnungseigentum ist der Dachboden eine gemeinsame Anlage.
Bei Miteigentum könnte ev. vertraglich etwas fetsgelegt sein.

2.) Ist es richtig, daß ALLE Eigentümer diesem Dachbodenausbau
zustimmen
müssen?

Bei Wohnungseigentum im Prinzip ja. Für Details empfehle ich das
WEG2002
(gibt's im Internet :-) ).
Bei MIteigentum wird es wohl eine Mehrheitsentscheidung sien (bin aber
nicht 100%
sicher)

3.) Ist es rechtens, daß für den Ausbau des Dachbodens die Eigentümer
den
Dachboden der BUWOG schenken/abtreten MÜSSEN?

Bei Wohnungseigentum definitiv nicht. Wer ist denn NACH dem Verkauf
die Bowog
schon ?

4.) Ist es richtig, daß ALLEINE die Hausverwaltung zu bestimmen hat,
wan
welche Reparaturen zu machen sind und welche Firmen diese ausführen?

Nein so nicht.
Für Wohnungseigentum siehe WEG2002. Kurzgesagt - Im Rahmen der
ordentlichen
Verwaltung erledigt die HV das Bestellen von Handwerkern ist dabei
aber an die
Weisungen der Miteigentümermehrheit gebunden. (Wenn die Miteigentümer
beschließen,
daß Fa. xxx nicht mehr beauftragt werden darf, dann muß das die HV
beachten. Ob es
allerdings je zu so einem Beschluß kommen wird, ist eine andere
Sache).
Für größere Arbeiten muß die HV mehrere KV besorgen uznd darf - salopp
gesagt - nur
nach Auftrag der Miteigentümer aktiv werden.

5.) Die die Immobilie vermittelnde s-real behauptet, daß die BUWOG den
Notar
zur Kaufvertragserrichtung vorschreibt, man also nicht selbst einen
wählen
kann. Ist das rechtens?

Ja, der Verkäufer kann das bestimmen.

ABER es kann niemand verbieten daß der Vertrag in der endgültigen
Fassung vorher
von einem RA / Anwalt des Vertrauens geprüft wird. Ob bzw. was dann
geändert wird
ist Verhandlungssache. Einen Vertrag den ich nicht vorher zur
Durchsicht erhalten
habe zur Unterschrift vorzulegen halte ich für bedenklich / unseriös.
Auch eine aktueller
Grundbuchsauszug ist sehr zu empfehlen. Und Zahlungen sollten
natürlich nur über
Treuhänder erfolgen.

6.) Kennt jemand hier die BUWOG? Ist das ein seriöses Unternehmen?

keine Angabe

Zusatz:
Alles was besprochen wird unbedingt auch schriftlich festhalten.


Klaus

Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 24, 2008, 7:53:55 AM6/24/08
to
Klaus Klingenbusch wrote:
>> Die BUWOG verkauft sukzessive den gesamten Wohnungsbestand
>> als Eigentumswohnungen was insoferne nur ein biologisches Problem ist,
>> als auf Grund des Mietvertrages nur die EhegattInnen, aber nicht die
>> Kinder oder sonstige Personen ein Eintrittsrecht in den Mietvertrag
>> nach Tod des/der MieterIn haben.
>
> Was mir bei diesem Thread abging:
>
> Es gibt einen SEHR GROSSEN Unterschied zwischen Wohnungseigentum
> (lt. WEG 2002) und Miteigentum an einem Haus.

JftoC: Meine Erfahrungen liegt Hausmiteigentum zu Grunde.

Bernd

Hubert Partl

unread,
Jun 24, 2008, 9:37:28 AM6/24/08
to

> 6.) Kennt jemand hier die BUWOG? Ist das ein seriöses Unternehmen?

Ich meine ja, serioes, aber auch nicht bloed:

In vielen BUWOG-Gebaeuden bzw. Wohnsiedlungen ist es so,
dass weniger als 50 Prozent der Wohnungen an Eigentümer verkauft wurden
und mehr als 50 Prozent der Wohnungen der BUWOG gehoeren (und vermietet
sind),
sodass die BUWOG gleichzeitig Mehrheitseigentuemer und Hausverwalter ist
und somit mehr oder weniger tun und lassen kann, was sie will,
weil sie in jeder Eigentuemerversammlung die Stimmenmehrheit hat.


--


Michael

unread,
Jun 24, 2008, 10:01:29 AM6/24/08
to
"Egon Englsberger" <egon_e...@gmail.com> wrote:

>1.) Ist es richtig, daß allen Eigentümern fiktiv ein Teil des Dachbodens des
>Gebäudes gehört?

Soweit ich weiss, sind bspweise Stiegenhaus usw sowas wie allgemeiner
Besitz der versch. Eigentümern. Wie das genau heisst, weiss ich nicht.
Der Dachboden ist sicher auch eine solche Fläche, SOFERN dieser nicht
separat im Grundbuch angeführt ist und schon einen Besitzer hat. Am
besten, du besorgst dir mal einen Grundbuchauszug. Wenn da schon ein
Besitzer des DG drinnen, dann kannst du eh nix machen.

>3.) Ist es rechtens, daß für den Ausbau des Dachbodens die Eigentümer den
>Dachboden der BUWOG schenken/abtreten MÜSSEN?

Kann ich mir nicht vorstellen. Größere Umbaumassnahmen im Haus
bedürfen die Zustimmung aller Eigentümer, GLAUBE ich. Schon länger
her, dass ich mich mit sowas befasst habe. Meine Zustimmung würde ich
mir aber jedenfalls teuer abkaufen lassen, schliesslich leidet ihr ja
ordentlich an Schmutz, Lärm usw.

>4.) Ist es richtig, daß ALLEINE die Hausverwaltung zu bestimmen hat, wan
>welche Reparaturen zu machen sind und welche Firmen diese ausführen?

Die Hausverwaltung eigentlich nicht. Die ist ja auch weisungsgebunden
gegenüber ihren Auftraggebern, also den Eigentümern. Wenn ihr einen
Mehrheitseigentümer habt, kann jedoch dieser jedoch bspweise einen
WEchsel der HV verhindern.

Und ACHTUNG: Wenn sich da die Nutzwerte des Hauses verändern, muss das
ganze Haus neu parifiziert werden. Das kostet etwas! Lass dir auf
jeden Fall schriftlich geben, dass für dich KEINERLEI Kosten
(Zivil-Ingenieur, Notar etc) für die Neuparifizierung anfallen.
Ansonsten würden die Kosten nämlich anteilsmässig auf die Eigentümer
aufgeteilt werden.

Und nochmals ACHTUNG: Lasst eine Begehung des Hauses machen, in der
der Zustand der Wohnung genau protokolliert wird, also Risse in Wänden
und Fliessen, abgesplitterte Farbe usw. Sowas sollte eigentlich auch
ein unabhängiger Zivilingenieur machen. Damit habt ihr was in der
Hand, wenn durch die Umbaumassnahmen was passiert. Denn sowas
geschieht 100%ig!

lg

Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 24, 2008, 10:53:14 AM6/24/08
to
Michael wrote:
[...]

> Und nochmals ACHTUNG: Lasst eine Begehung des Hauses machen, in der
> der Zustand der Wohnung genau protokolliert wird, also Risse in Wänden
> und Fliessen, abgesplitterte Farbe usw. Sowas sollte eigentlich auch
> ein unabhängiger Zivilingenieur machen. Damit habt ihr was in der
> Hand, wenn durch die Umbaumassnahmen was passiert. Denn sowas
> geschieht 100%ig!

Das hilft nur wenig, wenn sich der Ausbau über viele Jahre hinzieht (udn der
Zeitwert am Ende dementsprechend viel weniger wie am Beginn ist. Seriös
renovieren oder Ausmalen ist wenig sinnvoll, wenn potentiell in ein paar
Wochen der nöchste feuchte Fleck an der Decke droht).
Da sollte man sofort bei jedem Schaden extrem lästig sein und die
Versicherung des Dachbodenausbauers (und ihn) in die Pflicht nehmen.

Egon Englsberger

unread,
Jun 24, 2008, 1:17:15 PM6/24/08
to
Danke! Super Info!


Egon Englsberger

unread,
Jun 24, 2008, 1:17:40 PM6/24/08
to
Danke... ist echt arg....


Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 24, 2008, 6:11:06 PM6/24/08
to
Egon Englsberger wrote:
> Danke... ist echt arg....

Willkommen in der Businesswelt ...

Bernd
--
Bernd Petrovitsch Email : be...@bofh.at
"For I was talking aloud to myself. A habit of the old: they choose
the wisest person present to speak to; the long explanations needed
by the young are wearying." --- Gandalf, the White

Johann Mayerwieser

unread,
Jun 25, 2008, 2:25:00 AM6/25/08
to
"Hubert Partl" <pa...@boku.ac.at> wrote:

>
>> 6.) Kennt jemand hier die BUWOG? Ist das ein seriöses Unternehmen?


>
>Ich meine ja, serioes, aber auch nicht bloed:
>
>In vielen BUWOG-Gebaeuden bzw. Wohnsiedlungen ist es so,

>dass weniger als 50 Prozent der Wohnungen an Eigentümer verkauft wurden


>und mehr als 50 Prozent der Wohnungen der BUWOG gehoeren (und vermietet
>sind),
>sodass die BUWOG gleichzeitig Mehrheitseigentuemer und Hausverwalter ist
>und somit mehr oder weniger tun und lassen kann, was sie will,
>weil sie in jeder Eigentuemerversammlung die Stimmenmehrheit hat.

An sich ist das ein zeitliches Problem. Soviel ich weiß, verkauft die
BUWOG alle frei werdenden Wohnungen und da es für Mitbewohner
(ausgenommen Ehegatten) keine Eintrittsberechtigung in den Mietvertrag
gibt....

Michael

unread,
Jun 25, 2008, 3:42:12 AM6/25/08
to
Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> wrote:

>Das hilft nur wenig, wenn sich der Ausbau über viele Jahre hinzieht

Also die grossen Umbauten für einen DG-Ausbau sollten innerhalb
_weniger_ _Wochen_ erledigt sein. Dachstuhl weg, Mauern raufziehen,
neuer Dachstuhl wieder rauf, fertig. Das sind die Dinge, wegen den es
Risse geben kann.

Aber das Aufstellen der inneren Rigips-Wänden oder Strom/Wasser
verlegen etc sollte keine gröberen Schäden verursachen. Da ist dann
nur noch der Schmutz im Hausgang, weil die Handwerker ein- und
ausgehen.

Ich konnte das letzten Sommer alles live von meiner Terasse aus
miterleben, weil das Nachbarhaus renoviert wurde, und u.a. Aufstockung
auf des DG.

Michael

unread,
Jun 25, 2008, 3:45:39 AM6/25/08
to
Ach ja, Nachtrag: Ich rede hier natürlich von gröberen
Umbaumassnahmen. Wenn nur das DG ausgebaut wird, ohne dass der
Dachstuhl angehoben wird (wird aber sehr oft gemacht in Wien), so
sinds eh nur "kleine Umbaumassnahmen". Da wird halt ein Rohdachboden
zur Wohnung ausgebaut. Da sollte eigentlich auch nichts passieren
können, da ja nichts an den Mauern verändert wird und nicht oben
nochmals ein paar Tonnen Ziegel und Beton zusätzlich aufkommen.


Katharina Fuhrmann

unread,
Jun 25, 2008, 6:19:46 AM6/25/08
to
Michael schrieb:

> Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> wrote:
>
>> Das hilft nur wenig, wenn sich der Ausbau über viele Jahre hinzieht
>
> Also die grossen Umbauten für einen DG-Ausbau sollten innerhalb
> _weniger_ _Wochen_ erledigt sein. Dachstuhl weg, Mauern raufziehen,
> neuer Dachstuhl wieder rauf, fertig. Das sind die Dinge, wegen den es
> Risse geben kann.

Oder in der Wohnung drunter einen MASSIVEN Wasserschaden, weil das
Dach weg ist, dooferweise Regen kommt (wie unwahrscheinlich in unseren
Breiten) und nichts abgedeckt wurde. Einmal kans ja "passieren", auch
wenns ärgerlich ist, allerdings ist mir das Wasser 2 Wochen lang bei
jedem Regen durch die Decke _geronnen_ (nix mit tropfen) und das war
schon mehr als ärgerlich. Vor allem, wenn frisch renoviert ist und
sowohl die Tapeten, als auch der Boden wieder im Eimer sind.

Kathi (die damals etliche Streitereien mit den zuständigem Architekten
hatte, der wiederum alles auf den Baumeister abgeschoben hat, der
wiederum.... )

Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 25, 2008, 9:33:41 AM6/25/08
to
Michael wrote:
> Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> wrote:
>
>>Das hilft nur wenig, wenn sich der Ausbau über viele Jahre hinzieht
>
> Also die grossen Umbauten für einen DG-Ausbau sollten innerhalb
> _weniger_ _Wochen_ erledigt sein. Dachstuhl weg, Mauern raufziehen,

Aber auch die können sich über Kalenderjahre hinziehen.

> neuer Dachstuhl wieder rauf, fertig. Das sind die Dinge, wegen den es
> Risse geben kann.
>
> Aber das Aufstellen der inneren Rigips-Wänden oder Strom/Wasser
> verlegen etc sollte keine gröberen Schäden verursachen. Da ist dann
> nur noch der Schmutz im Hausgang, weil die Handwerker ein- und
> ausgehen.

Ja, das ist harmlos.

> Ich konnte das letzten Sommer alles live von meiner Terasse aus
> miterleben, weil das Nachbarhaus renoviert wurde, und u.a. Aufstockung
> auf des DG.

Unser Nachbarhaus hat DB-Ausbau+Sockelsanierung+Lift+Hof begrünt des Hauses
in wesentlich kürzerer Zeit zusammengebracht.

Michael wrote:
> Ach ja, Nachtrag: Ich rede hier natürlich von gröberen
> Umbaumassnahmen. Wenn nur das DG ausgebaut wird, ohne dass der
> Dachstuhl angehoben wird (wird aber sehr oft gemacht in Wien), so
> sinds eh nur "kleine Umbaumassnahmen". Da wird halt ein Rohdachboden

Das Problem mit der "kleinen Umbaumaßnahme" ist nur, daß (kurz
zusammengefaßt)
- vor ca. 10 Jahren einer die Schüttung (über der Diebelbaumdecke) komplett
weggeräumt hat.
- dann das DG weiterverkauft hat,
- dann der 2. Konkurs/Ausgleich gemacht hat,
- dann es wieder einer gekauft hat, der dann mal 3 Jahre auch
nichts gemacht hat.
- dann waren wochenweise (gerne auch mit großen Pausen) Leute da, die den
Dachstuhl umgebaut haben, Dachfenster eingebaut und das Dach neu gedeckt
haben (zumindest ist das so kolportiert worden - ich hab dort keine
Bauaufsicht gemacht.).
Während der Jahre (seit der letzte am dran arbeiten war) haben wir (mind.)
ein Dutzend Wasserschäden (von deutlich sichtbaren Flecken bis "es rinnt
von der Decke") in verschiedenen Räumen gehabt (bei praktisch jedem Regen
in Wien, sogar einmal ohne Regen) - wie die Baustelle zugänglich/offen war,
haben wir dann die offenen kleinen Fenster geschlossen oder Kübel
untergestellt o.ä. - das ist meist am Wochenende passiert ...).
- Irgendwann ist dann (endlich) der neue Dachgeschoßboden betoniert worden -
in 2 Durchgängen jeweils ca. 10cm drauf. Seitdem gibt es an ca. n-1 Wänden
Risse in den Ichsen und deutlich sichtbare Senkungsschäden (mit Tapete
drüber).
Dort, wo das Wasser rausgekommen ist[0], hat es nach 3 Wochen Feuchtigkeit
geschimmelt (no na). Das ist wenigstens pronto abgestemmt und grob
verputzt worden.
Und bei der ausgemachteten Sanierung (nach jahrelangen Versprechen etc.) ist
jetzt natürlich die große Krise. Das letzte Statement war, daß ja
eigentlich gar kein Schaden entstanden ist, weil die Tapeten eh 10 Jahre[1]
alt sind und deshalb wertlos. Aber wir dürfen gerne 95% der Kosten[2]
übernehmen und es wird alles gemacht, was wir wollen ....

Dann hat er eine Gutachter einer Versicherung eines Subunternehmers (der vor
ca. 1,5 - 2 Jahren am Dach gearbeitet hatte) angeschleppt. Der Gutachter
wollte nur die paar Wasserflecken besichtigen, aber nicht die Risse und
Senkungen. Das war vor ca. 3 Monaten. Seitdem haben wir diesbezüglich
nichts mehr vom Bauträger gehört. Also wird die Versicherung wohl den
(Mini-)Schaden auch nicht akzeptieren ....

Der Bauträger hat natürlich keine eigenen Angestellten sondern v.a. eine
Partie um (angeblich) 5€ pro Kopf und Stunde. Nach der Qualität Ihrer
Arbeit zu urteilen, können das keine Fachleute sein.
Details wie das grundsätzliche Benutzen das Hausstroms (bis man mal was
sagt - es gibt einen Baustromzähler, der aber auch nicht immer verwendet
wird ....) für die Bauarbeiten etc. hab ich uns erspart.

Ich nehm mal an, daß das ein schwarzes Schaf der Branche ist (und nicht der
Normalfall). BTW ist mir relativ egal, ob der Bauträger vorsätzlich so
agiert oder nicht.

> zur Wohnung ausgebaut. Da sollte eigentlich auch nichts passieren
> können, da ja nichts an den Mauern verändert wird und nicht oben
> nochmals ein paar Tonnen Ziegel und Beton zusätzlich aufkommen.

s.o.

BTW: Rechtzeitig eine Rechtschutzversicherung zu haben (*bevor* man die
Wohnung/Hausmiteigentum kauft) ist kein Fehler.

Bernd

[0]: Da war schon ein Plastik untergelegt, aber irgendwo ist immer ein Loch.
[1]: Oh Wunder daß wir während der Zeit, wo es alle paar Wochen geheißen
hat "jetzt geht's los", nie neu tapeziert haben.
[2]: Wie groß die Kosten wären, ist natürlich nicht dabei gestanden.

Michael

unread,
Jun 25, 2008, 9:57:51 AM6/25/08
to
Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> wrote:

>BTW: Rechtzeitig eine Rechtschutzversicherung zu haben (*bevor* man die
>Wohnung/Hausmiteigentum kauft) ist kein Fehler.

Achtung: Wohungsangelegenheiten in dieser Form sind oftmals bei der
Rechtschutzversicherung NICHT abgedeckt. Bei Abschluss einer solchen
Polizze explizit darauf absprechend. Ein Freund von mir ist grad
aktuell davon betroffen, dass seine Rechtschutzversicherung nichts
unternimmt, um gegen die Hausverwaltung bzw. einen Miteigentümer
vorzugehen.

lg

jakob kollmann

unread,
Jun 25, 2008, 10:48:01 AM6/25/08
to
Hallo!

Bernd Petrovitsch wrote:
> Ich nehm mal an, daß das ein schwarzes Schaf der Branche ist (und nicht der
> Normalfall). BTW ist mir relativ egal, ob der Bauträger vorsätzlich so
> agiert oder nicht.

Das kann man leider nicht so sagen - eine Freundin von uns hat eine
ähnliche Geschichte mal mit der Firma eines relativ bekannten Wiener
Baumeisters durchgemacht.

lg. jakob

--
jakob kollmann
www.filofant.org

Katharina Fuhrmann

unread,
Jun 25, 2008, 10:55:27 AM6/25/08
to
jakob kollmann schrieb:

> Hallo!
>
> Bernd Petrovitsch wrote:
>> Ich nehm mal an, daß das ein schwarzes Schaf der Branche ist (und
>> nicht der
>> Normalfall). BTW ist mir relativ egal, ob der Bauträger vorsätzlich so
>> agiert oder nicht.
>
> Das kann man leider nicht so sagen - eine Freundin von uns hat eine
> ähnliche Geschichte mal mit der Firma eines relativ bekannten Wiener
> Baumeisters durchgemacht.

Stellen wir eine schwarze Liste auf? :-)

Kathi (die auch Horrorgschichteln vom Umbau eines Bekannten kennt, der
eine SEHR omnipräsente Firma beauftragt hat, die sind selbst im
Fernsehen in der Werbung)

Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 25, 2008, 11:27:22 AM6/25/08
to
Katharina Fuhrmann wrote:
> jakob kollmann schrieb:
[...]

>> Bernd Petrovitsch wrote:
>>> Ich nehm mal an, daß das ein schwarzes Schaf der Branche ist (und
>>> nicht der
>>> Normalfall). BTW ist mir relativ egal, ob der Bauträger vorsätzlich so
>>> agiert oder nicht.
>>
>> Das kann man leider nicht so sagen - eine Freundin von uns hat eine

Schlecht.

>> ähnliche Geschichte mal mit der Firma eines relativ bekannten Wiener
>> Baumeisters durchgemacht.

Im Dunstkreis eines Einkaufscenters, oder?

In meinem Fall ist es eine Unbekannte. Nicht mal Google weiß was drüber, hat
keine Homepage oder Domain und die einzige bekannte Emailadresse ist
@aon.at (IIRC).
Naja, Juristen schreiben eh Briefe.

> Stellen wir eine schwarze Liste auf? :-)

Ich hab schon mal gegoogelt und nichts entsprechendes gefunden.
Ist vermutlich vielen zu riskant - wegen (angeblicher) "Rufschädigung" und
so.

Bernd

Matthias Feichtinger

unread,
Jun 25, 2008, 12:30:00 PM6/25/08
to
Katharina Fuhrmann <fuhrmann....@chello.at> schrieb:

> Kathi (die damals etliche Streitereien mit den zuständigem Architekten
> hatte, der wiederum alles auf den Baumeister abgeschoben hat, der
> wiederum.... )

Das ist wohl gar nicht so selten geschehen, wenn der Architekt nur die
Planung hat, der Baumeister nur die Durchfuehrung, also keine
Bauaufsicht und kein Pruefingenieur beauftragt wurde, weil das kann man
sich ja alles sparen. Folglich faellt das auf den Auftraggeber zurueck,
was nicht so schlimm ist, den Haeuslbaun und Kindererziehen kann ja
jeder. Natuerlich gibt es Baumeister mit Baumeisterehre und Architekten
mit Verantwortungsbewusztsein, moeglicherweise haben die ihren Preis
und lassen sich nun aber wirklich nie runterhandeln. Schoen bloed waeren
sie, sie sind ja gesucht und eher mehr beschaeftigt :-)
--
Fuer die p.t.Leser: Die naechste Zeile enthaelt alle Informationen. LG Matthias:-)
.--. -.-- .-. --.. .-. .- ..-. ..- -. .... -.-. --. .--- ...- .-. .- ...- .- .-
.-. . .-. ..-. --. -. --.- --. .... .- --.- .-.. -.- .--. .. --- .-. ...- ..
...- .-. .- .- -. --.- -... --. -. --.

Matthias Feichtinger

unread,
Jun 25, 2008, 1:59:07 PM6/25/08
to
Katharina Fuhrmann <fuhrmann....@chello.at> schrieb:

>
> Stellen wir eine schwarze Liste auf? :-)

Und weil da sofort jede Menge Ja-aberer, Bedenkentraeger und
Sich-Einbringer zu befuerchten sind, warum nicht eine weisze Liste?
Die paar Meine-Firma-ist-die-bessere-Deppen fallen ohnehin sofort auf
:-) Und lieber ein bissl Werbung als Aerger ohne Ende.

[x] Bin dafuer!

Hans Huber

unread,
Jun 25, 2008, 5:20:26 PM6/25/08
to

"Matthias Feichtinger" schrieb

>> Stellen wir eine schwarze Liste auf? :-)

> warum nicht eine weisze Liste?

> [x] Bin dafuer!

[x] me too

... hab aber keinen Eintrag beizusteuern und fürchte auch, dass eine solche
Liste recht kurz ausfallen würde :-)

Katharina Fuhrmann

unread,
Jun 26, 2008, 1:53:15 AM6/26/08
to
Matthias Feichtinger schrieb:

> Katharina Fuhrmann <fuhrmann....@chello.at> schrieb:
>> Stellen wir eine schwarze Liste auf? :-)
>
> Und weil da sofort jede Menge Ja-aberer, Bedenkentraeger und
> Sich-Einbringer zu befuerchten sind, warum nicht eine weisze Liste?
> Die paar Meine-Firma-ist-die-bessere-Deppen fallen ohnehin sofort auf
> :-) Und lieber ein bissl Werbung als Aerger ohne Ende.
>
> [x] Bin dafuer!
>

Ich habs eigentlich - wie hoffentlich am Smilie ersichtlich - nicht so
ganz ernst gemeint.
Allerdings kann ich zur weißen Liste der Handwerker derzeit leider
NULL beitragen. Eventuell meinen Maler, das seh ich dann, wenn er
fertig ist.
Sonst rennt derzeit alles "wunderbar" nach Murphys Law und ich kann
nur sagen, daß z.B. auch Vaillant schon mal bessere Qualität
rausgeschickt hat. Positiv war, daß sie aber sofort repariert und
getauscht haben, also binnen einer Woche. Daß dies bei Neugeräten aber
notwendig ist....
Bei der Artweger-Duschwand tippe ich auf ein Mittelding aus Pfusch vom
Installateur und nicht optimaler Dichtung, aber die kommen heute von
Werk nachbessern.
Zender hat "nur" eine falsche Bohranleitung zum Heizkörper gepackt,
was mich 3 Fliesen von der Bordüre gekostet hat....

So, jetzt bin ich still und reg mich lieber über aktuelle Probleme
auf, wie daß ein Klicklinoleum fürs Vorzimmer mit der Farbbezeichnung
"granit" in Wirklichkeit GRÜN ist.

Weiß zufällig einer der geschätzten Anwesenden ob der Verkäufer das
unter "leichte Farbabweichung" verbuchen kann, auf die er uns
hingewiesen hat? Ich seh nämlich grün nicht als "leichte
Farbabweichung" von grau und werd heute streiten gehen. Bereits beim
Kauf hab ich erwähnt, daß ich graue und dunkelblaue Fliesen im
Anschluß hab und das schaut mit grün gelinde gesagt *würg* aus.

Falls ich keinen Erfolg hab: braucht zufällig jemand 32qm Linoleum in
grün?? :-)

Kathi (die derzeit schon auszucken könnte, weil wirklich fast alles
schief geht)

Matthias Feichtinger

unread,
Jun 26, 2008, 3:09:12 AM6/26/08
to
Hans Huber <hub...@gmx.net> schrieb:

>> warum nicht eine weisze Liste?
>> [x] Bin dafuer!
> [x] me too
> ... hab aber keinen Eintrag beizusteuern und fürchte auch, dass eine solche
> Liste recht kurz ausfallen würde :-)

Also das scheint mir ein guter Anfang :-)
Hier wird man aber bald (zu Recht :-) meckern, weil das mit dem Thema nichts zu tun
hat. Nur, ein wenig haelt man es ja grad aus, bis es ,die' geniale Idee
gibt. Aber gleich in medias res:

fa.r...@aon.at Maler Wien Nicht der billigste, aber der beste
bmstr.we...@aon.at SV-Fassaden Sierndorf Perfekt
karin.es...@autohaus.at Autorep. Langschlag Ist die Anreise wert,


Soll man auch Anwaelten eine Chance geben?

Herbert Wotzel

unread,
Jun 26, 2008, 4:39:59 AM6/26/08
to
Katharina Fuhrmann schrieb:

> So, jetzt bin ich still und reg mich lieber über aktuelle Probleme auf,
> wie daß ein Klicklinoleum fürs Vorzimmer mit der Farbbezeichnung
> "granit" in Wirklichkeit GRÜN ist.
>
> Weiß zufällig einer der geschätzten Anwesenden ob der Verkäufer das
> unter "leichte Farbabweichung" verbuchen kann, auf die er uns
> hingewiesen hat? Ich seh nämlich grün nicht als "leichte Farbabweichung"
> von grau und werd heute streiten gehen. Bereits beim Kauf hab ich
> erwähnt, daß ich graue und dunkelblaue Fliesen im Anschluß hab und das
> schaut mit grün gelinde gesagt *würg* aus.

Ich würde in diesem Fall versuchen, an einen Farbmusterkatalog des
Linoleumherstellers zu kommen. Wenn dort sowohl das bestellte Grau als
auch dein Grün drin ist, so handelt es sich nicht um eine
Farbabweichung, sondern um eine falsche Farbe.

Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 26, 2008, 8:21:14 AM6/26/08
to
Katharina Fuhrmann wrote:
> Michael schrieb:
>> Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> wrote:
>>
>>> Das hilft nur wenig, wenn sich der Ausbau über viele Jahre hinzieht
>>
>> Also die grossen Umbauten für einen DG-Ausbau sollten innerhalb
>> _weniger_ _Wochen_ erledigt sein. Dachstuhl weg, Mauern raufziehen,
>> neuer Dachstuhl wieder rauf, fertig. Das sind die Dinge, wegen den es
>> Risse geben kann.
>
> Oder in der Wohnung drunter einen MASSIVEN Wasserschaden, weil das
> Dach weg ist, dooferweise Regen kommt (wie unwahrscheinlich in unseren
> Breiten) und nichts abgedeckt wurde. Einmal kans ja "passieren", auch

Ab und zu reißt dann auch gerne eine Plastikabdeckung.
Naja, nach 4 Monaten (wo sie niemand kontrolliert hat weil nie jemand da
war[0]) ist das kein echtes Wunder.

> wenns ärgerlich ist, allerdings ist mir das Wasser 2 Wochen lang bei
> jedem Regen durch die Decke _geronnen_ (nix mit tropfen) und das war

BTDTGNT - OK, meist waren es "nur" feuchte Flecken (irgendwann wird dann
doch die Tapete auf der Decke etwas "locker").
Abgesehen davon sind nur 2 Wochen eh ein Kinderfasching. Stell Dir das mit
knapp 2 Jahren vor.

> schon mehr als ärgerlich. Vor allem, wenn frisch renoviert ist und
> sowohl die Tapeten, als auch der Boden wieder im Eimer sind.

<aetz>Dafür war der Zeitwert der Tapeten höher.</aetz>

> Kathi (die damals etliche Streitereien mit den zuständigem Architekten
> hatte, der wiederum alles auf den Baumeister abgeschoben hat, der
> wiederum.... )

Ja, Schuld sind immer alle anderen:-(

Bernd

[0]: Die wurden auch sonst nie wirklich kontrolliert. Nur wenn oben jemand
arbeitet, merken diees schneller.

Bernd Petrovitsch

unread,
Jun 26, 2008, 8:26:59 AM6/26/08
to
Matthias Feichtinger wrote:
> Katharina Fuhrmann <fuhrmann....@chello.at> schrieb:
>> Kathi (die damals etliche Streitereien mit den zuständigem Architekten
>> hatte, der wiederum alles auf den Baumeister abgeschoben hat, der
>> wiederum.... )
>
> Das ist wohl gar nicht so selten geschehen, wenn der Architekt nur die
> Planung hat, der Baumeister nur die Durchfuehrung, also keine
> Bauaufsicht und kein Pruefingenieur beauftragt wurde, weil das kann man

Und dann kommt - zumindest in meinem Fall - noch der (ahnungslose) Bauträger
als "Generalunternehmer" dazu.

Der Prüfingenieur ist mWn auch nur zuständig, um der Baubehörde zu
bestätigen, daß die Realität mit dem eingereichten (und genehmigten) Plan
auch etwas zu tun hat. Der macht mWn keine Bauaufsicht o.ä.

> sich ja alles sparen. Folglich faellt das auf den Auftraggeber zurueck,
> was nicht so schlimm ist, den Haeuslbaun und Kindererziehen kann ja

Irgendwer ist Bauträger oben. Und der muß sich drum kümmern (Gibt es keine
Pflicht für eine Haftpflichtversicherung, die a priori bekannt zu geben
ist, damit man dort selber die Schadensfälle melden kann?).
Und ob es seine Angestellten waren, die von einem Subunternehmer oder einem
Subsubunternehmer oder sonstwem auf dessen Baustelle, bei dem er sich
schadlos haletn kann, sollte mir wurscht sein müssen: Ich kann weder
beeinflussen noch kontrollieren, wer da wirklich kommt und arbeitet. Und
selbst wenn, warum sollte ich das tun müssen?

> jeder. Natuerlich gibt es Baumeister mit Baumeisterehre und Architekten
> mit Verantwortungsbewusztsein, moeglicherweise haben die ihren Preis

Ich hab schon in der Mathematik Existenzbeweise nicht besonders praktisch
gefunden;-)

Katharina Fuhrmann

unread,
Jun 26, 2008, 1:35:43 PM6/26/08
to
Herbert Wotzel schrieb:

Wir waren heute nochmal beim Kika, haben ein Brett unserer Lieferung
mit dem Farbmuster, das wir uns vor Ort angesehen haben, verglichen
und es ist ziemlich eindeutig: das Farbmuster mit der Bezeichung
"granit" ist eindeutig nur grau, paßt perfekt zu unseren Fliesen
(diesmal extra eine Bodenfliese mitgenommen), die gelieferte Ware ist
mit _deutlichem_ Grünstich, sogar im schummrig-schlechtem Licht beim
Kika erkennbar. Trotzdem tragen die Pakete den Aufkleber "granit" und
beim Hersteller gibts auch keine vergleichbar grüne Ware, sprich
falsche Aufkleber sind unwahrscheinlich. Morgen wird der Hersteller
kontaktiert, mal sehen, was die meinen. Obwohl der Verkäufer mehrmals
mit "Naturprodukt" und "Farbabweichung" kommen wollte, ist das IMHO
ein Unterschied, wie wenn ich Buche bestelle und Erle geliefert
bekomme. Ein bissl heller oder dunkler oder (eh klar) anders gemasert
hätte mich nicht gestört, aber hier ist es tatsächlich eine andere
Farbe. Wenn ich den blauen Boden bestelle und einen gelben bekomme,
ist das auch eine "Farbabweichung"?

Kathi (die neugierig ist, wie mit dem Problem umgegangen wird)

Matthias Feichtinger

unread,
Jun 26, 2008, 3:38:31 PM6/26/08
to
Bernd Petrovitsch <be...@bofh.at> schrieb:

> Matthias Feichtinger wrote:
>> Das ist wohl gar nicht so selten geschehen, wenn der Architekt nur die
>> Planung hat, der Baumeister nur die Durchfuehrung, also keine
>> Bauaufsicht und kein Pruefingenieur beauftragt wurde, weil das kann man
> Und dann kommt - zumindest in meinem Fall - noch der (ahnungslose) BautrÀger
> als "Generalunternehmer" dazu.

Das ist das beruehmte Gschichtl, weil den der Planer und der
Ausfuehrende eindringlich aufmerksam gemacht hat, weil beide
prozentuell beteiligt sind. Aber auch hier: Wer das Geld hat schafft an.
Und absolut niemand reiszt sich um Ausschreibung, dem naechsten
Streitpunkt, und noch um Dimensionen weniger um die Bauaufsicht.
Der bruellt die Handwerker nieder und Handlanger und musz Plaene
lesen koennen, die Vorschriften kennen und auf Fehler hinweisen.
Hat man so einen, ist der schlicht unbezahlbar, was man ihm nie sagt,
sondern nur rumnoergelt, warum so gar nichts weitergeht :-)

> Der PrÌfingenieur ist mWn auch nur zustÀndig, um der Baubehörde zu
> bestÀtigen, daà die RealitÀt mit dem eingereichten (und genehmigten) Plan
> auch etwas zu tun hat. Der macht mWn keine Bauaufsicht o.À.

Eh nicht, nur wenn der da ist, wird etwas weniger gepfuscht

> Irgendwer ist BautrÀger oben. Und der muà sich drum kÌmmern (Gibt es keine
> Pflicht fÃŒr eine Haftpflichtversicherung, die a priori bekannt zu geben
> ist, damit man dort selber die SchadensfÀlle melden kann?).


> Und ob es seine Angestellten waren, die von einem Subunternehmer oder einem
> Subsubunternehmer oder sonstwem auf dessen Baustelle, bei dem er sich

> schadlos haletn kann, sollte mir wurscht sein mÃŒssen: Ich kann weder


> beeinflussen noch kontrollieren, wer da wirklich kommt und arbeitet. Und

> selbst wenn, warum sollte ich das tun mÃŒssen?

Haftpflichtversicherung? Was bringt das? Will man den ganzen Bau wieder
niederreiszen? Nur um Recht zu kriegen? Bei einem Wohnungsumbau hat ein
Rechtsanwalt sich mit einem der ersten Handwerker angelegt und der hat
das bruehwarm weitererzaehlt, na da ging's dann rund! Was da an Mist
gebaut wurde, geht auf keine Kuhhaut...
Also Subunternehmer oder nicht kuemmert keinen Privaten, nur die
Gemeinde Wien als Auftraggeber. Aber als Geldgeber nicht auf der
Baustelle nicht herumzustiefeln ist schon grob fahrlaessig. Oder geht
es nicht um viel Geld? Der braucht nicht mit den Arbeitern diskutieren,
nur mit dem Kopf schuetteln und wortlos zum Polier wanken, wenn der
die Baufuehrung macht.
Nur eins! Fuer die Ausfuehrenden ist der Plan Ausrede und bei Abweichung
die ausverhandelte Vorgangsweise, die wieder vom Planenden eingearbeitet
sein muessen.
Am besten also ein eingespieltes, gewachsenes Team, alles andere riecht
nach Problemen. Aber das merkt man schon bei der ersten Baubesprechung,
durchaus auch als Laie. Wenn einmal der Kran die Fertigteile vom
Tieflader gehoben hat ist alles zu spaet.

>> jeder. Natuerlich gibt es Baumeister mit Baumeisterehre und Architekten
>> mit Verantwortungsbewusztsein, moeglicherweise haben die ihren Preis
> Ich hab schon in der Mathematik Existenzbeweise nicht besonders praktisch
> gefunden;-)

Mathe ohne diese, gibt's denn das? :-)

Matthias Feichtinger

unread,
Jun 30, 2008, 5:37:02 AM6/30/08
to
Matthias Feichtinger <matthias.f...@hotmail.com> schrieb:

> Hans Huber <hub...@gmx.net> schrieb:
>>> warum nicht eine weisze Liste?
>>> [x] Bin dafuer!
>> [x] me too
>> ... hab aber keinen Eintrag beizusteuern und fürchte auch, dass eine solche
>> Liste recht kurz ausfallen würde :-)
>
> Also das scheint mir ein guter Anfang :-)
> Hier wird man aber bald (zu Recht :-) meckern, weil das mit dem Thema nichts zu tun
> hat. Nur, ein wenig haelt man es ja grad aus, bis es ,die' geniale Idee
> gibt. Aber gleich in medias res:

fa.r...@aon.at Maler Wien Nicht der billigste, aber der beste
bmstr.we...@aon.at SV-Fassaden Sierndorf Perfekt
karin.es...@autohaus.at Autorep. Langschlag Ist die Anreise wert,

Fleischhauer Auer Arbeitergasse 23 1050

Soll man auch Anwaelten eine Chance geben?

Wenn da nicht mher Echo kommt ... dann lassen wir es halt.
Aber nicht daß dann wieder ...

Katharina Fuhrmann

unread,
Jun 30, 2008, 7:19:28 AM6/30/08
to
Matthias Feichtinger schrieb:

> Matthias Feichtinger <matthias.f...@hotmail.com> schrieb:
>> Hans Huber <hub...@gmx.net> schrieb:
>>>> warum nicht eine weisze Liste?
>>>> [x] Bin dafuer!
>>> [x] me too
>>> ... hab aber keinen Eintrag beizusteuern und fürchte auch, dass eine solche
>>> Liste recht kurz ausfallen würde :-)
>> Also das scheint mir ein guter Anfang :-)
>> Hier wird man aber bald (zu Recht :-) meckern, weil das mit dem Thema nichts zu tun
>> hat. Nur, ein wenig haelt man es ja grad aus, bis es ,die' geniale Idee
>> gibt. Aber gleich in medias res:
>
> fa.r...@aon.at Maler Wien Nicht der billigste, aber der beste
> bmstr.we...@aon.at SV-Fassaden Sierndorf Perfekt
> karin.es...@autohaus.at Autorep. Langschlag Ist die Anreise wert,
> Fleischhauer Auer Arbeitergasse 23 1050
>
> Soll man auch Anwaelten eine Chance geben?
>
> Wenn da nicht mher Echo kommt ... dann lassen wir es halt.
> Aber nicht daß dann wieder ...

Naja, du kannst irgendwo eine Site mit Webformular (oder wie ein
Gästebuch) erstellen, aber hier ist wohl weniger der geeignete Platz.

Kathi (die auch eine gute Autowerkstätte hätte, aber wenn die beim
Googlen nur in einer Rechts-NG auftaucht.... :-) )

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