Einladung zu Austausch & Diskussion 16.10. + Veranstaltungen die nächsten Wochen

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Mike Nagler

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Oct 11, 2021, 6:43:24 AM10/11/21
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Liebe Freundinnen und Freunde,

zwei Wochen nach der Bundestagswahl möchte ich euch ganz herzlich vor
allem auf eine Veranstaltung aufmerksam machen und diesen Sonnabend,
16.10.2021 ab 11 Uhr in den Leipziger Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32)
zu Austausch und Diskussion über die Frage "Welche Organisation braucht
die Arbeiterklasse heute?" einladen. (Flugblatt hängt an. Gern weitersagen.)

Außerdem finden diese Woche am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auch
weitere Veranstaltungen mit Filmen und Diskussionen im Rahmen unserer
globaLE-Filmreihe statt. Eintritt ist jeweils frei.

Der Übersicht halber schreibe ich euch hier die Veranstaltungen in
chronologischer Reihenfolge auf:


* Dienstag, 12. Oktober | 20.00 Uhr | Neues Schauspiel Leipzig (Lützner
Straße 29)
"Kommen Rühregeräte in den Himmel?" (BRD 2016, dt.)
Der kultige DDR-Küchenmixer „RG28“ bildet den Ausgangspunkt für die
Reise einer Thüringer Studentin zu den Menschen, die einst die
zuverlässigsten technischen Geräte des Landes produzierten. Ausgehend
davon, wirft der Film allgemeine Fragen zur Produktionsweise im
Kapitalismus und der Alternative dazu auf.

Im Anschluss Diskussion mit dem Regisseur Reinhard Günzler.


* MI, 13. Oktober | 20.00 Uhr | Passage-Kinos (Hainstraße 19a)
"Ernesto Che Guevara" (Kuba, Italien 1994)
Unter Verwendung umfangreichen Bildmaterials aus verschiedenen
kubanischen Archiven und der Mitarbeit von Che Guevaras erster
Lebensgefährtin Hilda Gadea ist ein Film entstanden, der Che Guevaras
Beweggründe, seine Botschaft der Befreiung und seine Hoffnung für die
Möglichkeit einer menschlichen Gesellschaft plastisch darstellt. Erst
dadurch wird klar, warum Che Guevara zur Revolutionslegende, zur
Pop-Ikone und zum Verkaufsschlager werden konnte, worauf er heute gerne
reduziert wird.

Veranstaltung anlässlich 61 Jahre Sanktions- und Blockadepolitik der USA
gegen das sozialistische Kuba. Im Anschluss Diskussion mit Armando
Bermudez Martinez und mit Raven Jahns (Proyecto Tamara Bunke) beide
aktiv im Rahmen der Kampagne „Unblock Cuba“.


* DO, 14. Oktober | 19.30 Uhr | Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32).
Präsentiert vom Eine Welt e.V. im Rahmen der Fairen Modewoche Leipzig.
"Made in Bangladesh" (Spielfilm, Frankreich, Bangladesch, Dänemark,
Portugal 2019)
Dies ist eine Geschichte der Frauen, die unsere Jeans und T-Shirts
herstellen. Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in
Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. Aus Protest gegen die
ausbeuterischen Arbeitsbedingungen beschließt sie gemeinsam mit ihren
Kolleg*innen eine Gewerkschaft zu gründen. Trotz der Drohungen der
Fabrikleitung und gegen den wachsenden Druck ihres Ehemannes ist sie
bereit, den Kampf um ihre Rechte aufzunehmen.

Im Anschluss Diskussion mit Kurt Hinkefuß (Regionalgruppe Leipzig,
Kampagne für Saubere Kleidung).


* SA, 16. Oktober | 11.00 – 18:30 Uhr| Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32)
Tagung: "Welche Organisation braucht die Arbeiterklasse heute?"
Die Zustände im heutigen Kapitalismus, wie sie zahlreiche Filme die wir
zeigen dokumentieren, sind auch Ausdruck der schlechten Organisation der
Arbeiterklasse heute. Die organisierten Kräfte hierzulande, die eine
Überwindung des Kapitalismus glaubwürdig vertreten, sind nahezu nicht
existent, zersplittert oder marginalisiert. Wir laden all diejenigen ein
miteinander ins Gespräch zu kommen, die ein Interesse daran haben, dass
sich die Klasse der Ausgebeuteten besser organisiert.
Referenten: Prof. Dr. jur. Eckehard Lieberam, Bernhard Krabiell, Torsten
Schöwitz, Luca Schneider, Mike Nagler u.a.
(Siehe Flugblatt im Anhang oder
https://mikenagler1.wordpress.com/2021/10/06/welche-organisation-braucht-die-arbeiterklasse-heute-16-10-2021-11-uhr-felsenkeller-leipzig/)

* Abendveranstaltung: 20 Uhr: "Die Schlacht um Algier" (Spielfilm,
Algerien, Italien 1966)
Der Film thematisiert eine Episode des algerischen
Unabhängigkeitskrieges gegen Frankreich der Jahre 1954 bis 1962. Der
grobkörnige, eindringliche Film zeichnet Stationen des Konflikts nach.
Um nah an der Wahrheit zu bleiben, wurde mit Laien gedreht, darunter
echten Freiheitskämpfern. Der Film wurde 1966 in Venedig mit dem
Goldenen Löwen prämiert. In Frankreich blieb das Werk bis 1971 verboten.


* MO, 18. Oktober | 20 Uhr | Neues Schauspiel Leipzig (Lützner Straße
29) "Mietrebellen" (BRD 2014).
In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert.
Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als
sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in
Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß
werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden
Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte
Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum...

Anschließend Diskussion u.a. mit dem Filmemacher und Aktivisten Matthias
Coers.


* DI, 19. Oktober | 20 Uhr | Ost-Passage Theater (Konradstraße 27)
"Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den Städten", Buchvorstellung
mit Videos und Fotos mit den beiden Herausgebern Peter Nowak und
Matthias Coers.
Die Autoren stellen mittels Text und Bild Initiativen aus dem In- und
Ausland vor, geleitet von der Frage, wie Kämpfe um Wohnraum, niedrige
Mieten, gegen Verdrängung und die Kämpfe um höhere Löhne und Einkommen
zusammen geführt werden können.


* MI, 20. Oktober | 20.00 Uhr | Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32)
"Katrin" (DDR 1986) und "Abstich" (BRD 1998)
Der Kurzfilm „Katrin“ ist der erste Teil der Langzeitdokumentation über
die Maxhütte Unterwellenborn. „Abstich“ beschreibt das Ende des
Industriekomplexes und die Veränderungen in dieser Thüringer Region
zwischen 1992 und 1997.

Im Anschluss Diskussion mit dem Protagonisten Faiko Hensel und dem
Filmemacher Joachim Tschirner.


* DO, 21. Oktober | 19.00 Uhr | (Umland), Mediothek Borna
(Martin-Luther-Platz 9, Borna). In Kooperation mit dem NABU Zukunftsgarten.
"The Whale and the Raven" (Kanada, BRD 2019)
Zwei Walforscher auf einer unbewohnten Insel an der Westküste Kanadas.
Das Fjordsystem und Naturparadies ist Zufluchtsort für Orcas,
Buckel- und Finnwale. Mittendrin eine Kleinstadt, von der aus Gas auf
Supertankern nach Asien exportiert werden soll...

Im Anschluss Diskussion mit Aktiven vom NABU Zukunftsgarten.


* FR, 22. Oktober | 20 Uhr | Ost-Passage Theater (Konradstraße 27)
"From Durban to Tomorrow" (Indien, 2021, engl. UT), Sonderveranstaltung
(nicht im gedruckten Programm.)
Da die Ungerechtigkeiten der globalen Gesundheit heute offensichtlicher
und gravierender sind als je zuvor in der Geschichte, erinnert „From
Durban to Tomorrow“ an die Massenproteste von Menschen mit HIV in
Durban, Südafrika, die die globale Landschaft für Menschenrechte im
Gesundheitswesen teilweise radikal verändert haben vor zwei Jahrzehnten.

Im Anschluss Diskussion mit dem Aktivisten und Filmemacher Dylan Mohan
Gray (Neu-Delhi).


* MI, 27. Oktober | 20.00 Uhr | Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32)
"Atomkraft forever?" (BRD 2021)
2022 steigt die Bundesrepublik endgültig aus der Atomkraft aus: Das
letzte Atomkraftwerk wird abgeschaltet, weil die Erfahrung von
Fukushima gezeigt hat, dass das Risiko zu hoch ist und die Technik nicht
beherrschbar. Doch dass damit das nukleare Problem gelöst wäre,
erweist sich bei genauerer Betrachtung als Illusion: Zigtausende Tonnen
radioaktiver Müll, dessen Lagerung völlig unklar ist. Gefährlicher
Rückbau der Kraftwerke, der Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro
verschlingen wird. Und europäische Nachbarn, die an der vermeintlich
sauberen Kernenergie festhalten: Von 27 EU-Staaten betreiben 13
Atomkraftwerke – und der Ausbau geht weiter...

Im Anschluss Diskussion mit dem Filmemacher Carsten Rau.


* DO, 28. Oktober | 20.00 Uhr | Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32)
"A woman captured" (Ungarn 2018)
Der Dokumentarfilm handelt von Marisch, einer 52-jährigen Ungarin, die
ein Jahrzehnt lang einer Familie diente – bei 20-Stunden-Arbeitstagen
und ohne Arbeitslohn. Ihre Unterdrücker konfiszierten ihre
Ausweispapiere und sie darf das Haus nur mit ausdrücklicher
Erlaubnis verlassen. Sie behandeln sie wie ein Tier, geben ihr nur
Essensreste und kein Bett zum Schlafen. Marisch fristet ihr Dasein in
ständiger Angst, träumt jedoch davon, ihr Leben zurückzuerlangen...

Im Anschluss Diskussion mit Lea Rakovsky (Projektkoordinatorin bei Ban
Ying Koordinations- und Beratungsstelle gegen Menschenhandel e.V.).


* FR. 29. Oktober | 20.00 Uhr | Parkschloss Grünau / Sacksche Villa, im
Robert-Koch-Park, Grünau
"Let‘s make money" (Österreich 2008) (In Kooperation mit dem Haus
Steinstraße e.V.)
Der Film folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter,
afrikanische Bäuerinnen oder indische Arbeiterinnen unser Geld
vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt mehrere Ebenen
des kapitalistischen Finanzsystems und zeigt auch warum es auf dem
Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung gekommen ist und wie
„Krisen“ entstehen...


* MI, 03. November | 20.00 Uhr | Ost-Passage Theater (Konradstraße 27)
"Golden Fish, African Fish" (Senegal 2019)
Das Dorf Kafountine an der senegalesischen Atlantikküste hat sich zu
einem regionalen Zentrum der nicht industriellen Fischerei entwickelt.
Unter härtesten Bedingungen verdienen sich dort rund 15.000 Menschen
täglich ihren meist kargen Lebensunterhalt – sei es auf den
Fischerbooten, als Träger für Fischkisten, in der Fischverarbeitung oder
in der Räucherei. Die Arbeit wird von Hand erledigt und ist körperlich
anstrengend. Die Menschen versuchen mit ihrer Arbeit zur
Ernährungssicherheit in zahlreichen afrikanischen Ländern beizutragen,
auch wenn die Konkurrenz durch europäische Trawler und chinesische
Fischfabriken stetig steigt...


* DO, 04. November | 20.00 Uhr | Neues Schauspiel (Lützner Str. 29)
"Wem gehört mein Dorf?" (BRD 2021)
In seinem Heimatdorf an der Ostsee beobachtet der Filmemacher Christoph
Eder das Erwachen der Einwohner*innen aus ihrer politischen Lethargie im
Kampf um das Schicksal des beliebten Touristenorts. Ein Film über das
Wesen der Demokratie zwischen weißer Bäderarchitektur und dem Rauschen
des Meeres.

Im Anschluss Diskussion voraussichtlich mit dem Filmemacher Christoph
Eder und Aktiven der Antiprivatisierungsinitiative Leipzig (APRIL-Netzwerk).


Das komplette Programm mit den Filmbeschreibungen, Vorschau und weiteren
Informationen findet ihr auch auf der Webseite www.globale-leipzig.de.


Beste Grüße,

Mike




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* "(..) Wir stehen vor einer gewaltigen Aufgabe, aber nicht vor einer
unmöglichen. Im Gegenteil, der Kapitalismus führt uns seine
Menschenfeindlichkeit und historische Überholtheit jeden Tag vor Augen.
Es liegt an den Kommunisten, dass die vorhandene Wut nicht zu Ohnmacht,
sondern zu organisiertem Widerstand wird." ->
https://kommunistische.org/ueber-uns/mitmachen/

* Diskurs & Klärung: https://wiki.kommunistische.org

* GlobaLE Filmfestival 2021: Die GlobaLE findet seit dem 5.August statt
und geht noch bis zum 4.November. www.globale-leipzig.de


Mike Nagler
Körnerplatz 8
04107 Leipzig

Mob: 0179 - 96 19 584
@ : mn...@gmx.net

www.mike-nagler.de


2021-10-16-Flyer-Tagung-globaLE.pdf
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