Diedrich Ehlerding <
diedrich....@t-online.de> wrote:
> Liebe Schwaben,
>
> ich bitte um Entschuldigung - ich (als Norddeutscher) verstehe ztwar
> heschriebenes Schwäbisch und lese gern hier mit, aber ich kanns nicht
> aktiv schreiben.
Guck, ons gohts grad andersch rom, i ka es Schriftdeitschtsche zwar
schreibe ond verstands au ganz guet, aber mit em Schwaetze haperts.
:-)
> | „Das Lied von den ,Drei Chinesen’ geht auch gar nicht mehr“, sagten
> | sie nun. Um die politische Vertretbarkeit des Textes ist ja unlängst
> | eine Debatte entbrannt. Auch meine Töchter werfen dem Lied, wenn ich
> | es richtig verstanden habe, eine latente Kontrabassfeindlichkeit vor.
Dees Lied beleuchtet halt die Fremdefeindlichkeit bei dr Bolizei. Drei
Kinesa mached jo nix falsch, weil ma derf bei ons mit em Kontrabass auf
d Stross stande ond sich ebbes verzehle, aber weils Kinesa send werded
se vo dr Bolizei gfilzt.
> | „Stuegert, Ulm und Biberach, Meckebeure, Durlesbach“ – diese
> | Auflistung von Ortsnamen fixiert alle Schwäbinnen und Schwaben dann
> | auf ein bestimmtes Habitat und negiert pauschal mögliche
> | Migrationserfahrungen.
Ond die Reihefolge isch falsch! Durlesbach kommt vor Meckebeure.
Immerhin kommt ma durch dees Lied an en Wortschatz wo ma sonsch id hot:
Kondukteur. Heut kenned die Jonge ned mol de Schaffner, es gibt halt
bloss no Zugfuehrer. Ond es Billettle aus dem Lied kommt em Zeitalter
von Fahrkarte auf em Handy au nemme vor.
Kommt en Englender der mit seiner Frau von Deutschland noch Frankreich
fahre will an Schalter ond sagt: "Two to Toulouse!" Schallt s em
edngegga: "Taeteraetae!". :)
--
J. Dollinger FAW/n Ulm | zeitnot@irc |
http://zeitnot.home.pages.de
What did you do to the cat? It looks half-dead. -Schroedinger's wife