grad en ma Kochbuach aufgschnappt:
Spätzle schabe, Spätzle schärre -
d' Baure möget's ond au d' Herre.
Eier, Wasser, Salz ond Mehl
machet d' Spätzle guet und geel;
gröstet ond au en dr Brüeh,
liebe Leut, so mag ma's hier!
Spätzle schabe, Spätzle schärre
(koine groaße wüaschte Flärre!)
mueß ma könne bei de Schwobe;
dazu hent mir geschickte Dobe.
Wenn a Mädle des net ka',
krie'gt so a koin rechta Ma.
Spätzle schärre, Spätzle schabe,
dozue ghöret bsondre Gabe.
Dicke, dünne, grobe, feine,
lange, kurze, groaße, kleine
mueß ma richtig schabe könne.
Bloß so ka' ma d' Mannsleut gwenne!
Spätzle schärre, Spätzle schabe -
o, wie ka' mr sich dra labe!
Wie' die rutschet über d'Zong!
Wie' die schmecket alt ond jong!
Ond dr Ma' sait "O, lie'bs Schätzle,
i mag Di ond Deine Spätzle!"
Karl Hötzer
Aus der Sonntagszeitung der Suedwest-Presse Tuebingen vom
20.10.1962
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J. Dollinger FAW/n Ulm | zeitnot@irc |
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What did you do to the cat? It looks half-dead. -Schroedinger's wife