On 15. Oct 2021, GMarco wrote
(in article<
d5a8e50f-af6d-4c05...@googlegroups.com>):
Frieher war älles besser... mr hodd nirgends a Verboddschild gseha, ond
wenn, no hodd mr s ignoriert.
I ka mi no an oi Schild erinnera: "Durchfahrt verboten!" Dronter der Schbruch
„Anlieger frei“. So midd sieba hodd mr zwor scho lesa kenna, aber mr hodd
nedd gwissd, was an Anlieger isch.
Irgendwia ben i noch a bissale romfroga druff komma: Dr alte Franka Paul - dr
„Vetter“ - hodd mi druff brocht. Der hodd gern d Bibel schdudiert ond no
hodd er mir als erstes dia zehn Gebote ronterpredigt. Ond schliesslich hodd
er gmoind, des wär an Freibriaf für oochrischdliche oogäubige Sinder, von
denne grad en dera Schdroß einige wohna dädad. Dia derfad sogar oogschdroft
liaga, uff Hochdeutsch: „Anlüger frei“.
I han des no scho so verschdanda, aber mei Großmutter, d Bas vom Vetter,
hodd mir no erklärt, dass mr dem Paul edd ällas glauba derf, weil der so
vill en dr Bibel liest ond moint, dass es zo ällam an Bibelschbruch passend
geit. Ond des sei halt edd emmer so. Ond no hodd se mir da Onderschied
zwischa ma Anlieger ond ma Anlüger erklärt.
Des war gar edd so oifach, weil sich des uff Schwäbisch gleich aahört.