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> The Paulo and Nita Freire International Project for Critical Pedagogy
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> The Freire Project is dedicated to building an international critical
> community which works to promote social justice in a variety of cultural
> contexts. We are committed to conducting and sharing critical research
> in social, political, and educational locations...
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weitere infos zu paulo freire im aki-wiki
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Paulo_Freire
Vor vielen jahrenOn Wed, Sep 24, 2008 at 5:30 PM
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> The Paulo and Nita Freire International Project for Critical Pedagogy
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> The Freire Project is dedicated to building an international critical
> community which works to promote social justice in a variety of cultural
> contexts. We are committed to conducting and sharing critical research
> in social, political, and educational locations...
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weitere infos zu paulo freire im aki-wiki
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Paulo_Freirehier der aktuelle stand der seite wg#paulofreire100 im nächsten jahr
anmerkungen, hinweise, ... gerne an mich
Viele Grüße, Karl Dietz
Mobil 0172 / 768 7976Modulares #blendedLearning incl.
Recherche basic.advanced.extreme
http://www.pfg-berlin.org/projekte/unterstutzung-freie-schule-erandique-honduras/27
s.a.
Was gibt Ihnen die Kraft weiterzumachen?
Ich stand vor der Entscheidung, die neue Schule zu gründen oder so weiter zu machen wie bisher. Die Situation an der staatlichen Schule hat mich krank gemacht. Jetzt fühle ich eine große Zufriedenheit bei der Arbeit und bin wieder gesund geworden. Durch die Freire-Pädagogik habe ich neue Wege in der Bildung kennen gelernt und bin vielen Menschen begegnet, die mir Mut gemacht haben. Und das Netzwerk ehemaliger Stipendiaten des „Procalidad“ – Kurses gibt mir Halt. Die Möglichkeiten an unserer Schule, den Unterricht gemeinsam mit den Schülern zu gestalten, sind sehr schön. Natürlich gibt es staatliche Kontrollen, aber wir haben Freiheiten. Zum Beispiel begehen wir den 15. September, den Tag der Unabhängigkeit, nicht wie der Staat es wünscht – in Uniformen und mit einem militärischen Aufmarsch. Im letzten Jahr haben wir am Feiertag selbst nichts gemacht und einen Tag später gab es einen Umzug in der traditionellen Kleidung der Lenca. Die Idee kam von Schülern und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/aufbegehren-gegen-das-system/
- 1 Paulo Freire
- 2 1921-1997
- 3 Kurzporträt aus einem Nachruf
- 4 Literatur
- 5 Links
- 6 The Paulo and Nita Freire International Project for Critical Pedagogy
- 7 Paulo Freire Zentrum
- 8 Paulo Freires Pädagogik der Befreiung: Bildung und Revolution
- 9 Emanzipatorisch, sozialistisch, kritisch, links?
- 10 Paulo Freire and informal education via infed.org
- 11 Paulo Freire via Wikipedia
- 12 100 Jahre Paulo Freire in 2021
anmerkungen, hinweise, ... gerne an mich
infos zu paulo freire im AKI-wiki
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Paulo_Freire
Hallo leute,diese info ist seit eben online im AKI-wiki==100 Jahre Paulo Freire ==
===Solidarität in der globalen Gesellschaft. Dialog und Befreiung in einer digitalen Zukunft" ===
===internationale Tagung ===
===Universität Salzburg, 14.-16. Oktober 2021 ===ein guter aufhänger um das thema mit dem hashtag #paulofreire als neues modul ins elearning zu nehmen.bei interesse eine mail an mich.
==100 Jahre Paulo Freire ==
===Solidarität in der globalen Gesellschaft. Dialog und Befreiung in einer digitalen Zukunft" ===
===internationale Tagung ===
===Universität Salzburg, 14.-16. Oktober 2021 ===ein guter aufhänger um das thema mit dem hashtag #paulofreire als neues modul ins elearning zu nehmen.
infos zu paulo freire im AKI-wiki
http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Paulo_Freire
Die Tagung „100 Jahre Paulo Freire. Solidarität in der globalen Gesellschaft. Dialog und Befreiung in einer digitalen Zukunft“ findet von Donnerstag, 14.10.2021 bis Samstag, 16.10.2021 an der Universität Salzburg statt.
Im Rahmen der Tagung erwarten wir prominente Keynote-Vorträge:
FREITAG, 15. 10. 2021
10:00 – 10:45 Uhr Keynote I – Walter Omar Kohan (Rio de Janeiro): Paulo Freire more than (n)ever?
16:30 – 17:15 Uhr Keynote II – Christel Adick (Bochum): Paulo Freires Pädagogik im Zeitalter der Nachhaltigkeitsagenda (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen
17:15 – 18:00 Uhr Keynote III – Joachim Schroeder (Hamburg): ¿Hundert Jahre Einsamkeit? Das Narrativ der Befreiung und die Verstrickungen postkolonialer Pädagogik
SAMSTAG, 16.10.2021
9:30 – 10:30 Uhr Keynote IV – Rita Braches-Chyrek (Bamberg): Kindheit und kritische Soziale Arbeit
14:30 – 15:30 Uhr Keynote V – Christine Zeuner (Hamburg): Aspekte einer gerechtigkeitsbewussten kritischen Erwachsenenbildung – Überlegungen im Anschluss an Oskar Negt
Weitere Programmpunkte und Sektionen der Tagung:
DONNERSTAG, 14.10.2021
13:00 – 14:00 Uhr Anmeldung
14:00 – 15:30 Uhr PANEL: 100 Jahre Paulo Freire im Kontext digitaler Lebenswelten
15:50 – 17:50 Uhr Workshop I: Das Forumtheater als Methode der politischen Erwachsenenbildung
18:00 – 19:30 Uhr Workshop II: STOP! Es geht auch anders! Theater macht Politik
FREITAG, 15.10.2021
11:00 – 16:00 Uhr Sektion I: Kritische Pädagogik und Befreiung
11:00 – 16:00 Uhr Sektion II: Diversität – Inklusion – Empowerment
11:00 – 16:00 Uhr Section III: School, Literacy, Equality
SAMSTAG, 16.10.2021
11:00 – 13:00 Uhr Sektion IV: Öko(theo)logie der Befreiung
11:00 – 13:00 Uhr Sektion V: Befreiungspädagogik
11:00 – 13:00 Uhr Sektion VI: Transformative und befreiende Soziale Arbeit
15:30 – 17:00 Uhr Sektion VII: Erwachsenenbildung: Digitalisierung und Lebenswelten
15:30 – 17:30 Uhr Sektion VIII: Solidarität in der globalen Migrationsgesellschaft
15:30 – 17:30 Uhr Sektion IX: Krisen und Routinen: Auswirkungen auf globale Solidarität
http://paulofreire100jahre.sbg.ac.at
0609 via site
...Ilse Schimpf-Herken wächst in Friesland auf. Der Enge und Tristesse der Nachkriegszeit entflieht sie zunächst in die Geschichten ihres Vaters. Der erzählt dem Mädchen, wie die Familie sich in seit den 1930er Jahren „sehr kritisch“ gegen die örtlichen Nazistrukturen stellte und auch von seinem Jugendtraum, nach Chile auszuwandern. Ilses eigener Weg führt sie nach der Schulzeit zuerst nach Frankreich, wo sie eine Ausbildung als Sekretärin beginnt. Im Frühling 1968 überredet sie eine Kollegin die Studierendenprotest zu unterstützen. Auf den Straßen Paris‘ blühen die Kirschen, revolutionäre Lieder werden gesunden und Ilse schleppt Matratzen in Universität Sorbonne, um die Besetzung etwas gemütlicher zu machen. Später sagt sie, nicht akademisches Linkssein hätte sie in diese Situation gebracht, sondern ein Bauchgefühl, ein Wunsch nach Befreiung und „einer anderen Form gesellschaftlichen Umgangs“.
Zurück in Deutschland beginnt sie an der Ruhr-Universität ein Soziologiestudium. Endlich will auch sie mitdiskutieren. Doch wie schon in Paris erfährt sie in den Hörsälen und bei studentischen Treffen eine „starke Vormachtstellung der Männer“. Also Flucht nach vorn. Gemeinsam mit vier Kommilitoninnen bewirbt sie sich auf ein Auslandsstipendium in Venezuela. Von Beginn an sieht sie die Forschung dort als Zwischenstation – Chile bleibt auch für sie ein Sehnsuchtsort. Auf ihrem Weg dorthin will die junge Wissenschaftlerin Expertise und Erfahrungen sammeln, vor allem die Erwachsenenbildung für die ländliche Bevölkerung interessiert sie. Ob standardisierte Fragebögen, mit denen sie in Venezuela die Bauern und Bäuerinnen aufsucht, dafür der richtige Ansatz sind? Schnell kommen ihre Zweifel an dieser Art quantitativer Sozialforschung. Sie geht nach Mexiko, in jenes Land, in dem 1910 die Campesinxs unter dem Motto „Land und Freiheit“ den Aufstand probten. An den Universitäten habe 60 Jahre später jedoch „dieselbe akademisch arrogante Form des Diskurses vorgeherrscht,“ erinnert sich Ilse noch heute indigniert.
Dass der Abstecher nach Mexiko zu einem Schlüsselerlebnis wird, verdankt sie einem Seminar des brasilianischen Befreiungspädagogen Paulo Freire. Der berichtet 1971 in einem Seminar in der mexikanischen Kleinstadt Cuernavaca, wie er in Südamerika Erwachsenen das Lesen und Schreiben beibrachte. Sein Ansatz der Alphabetisierung setzt an der Realität der Menschen an. Ziegelstein. Milch. Das seien starke Wörter, die zum Lernen motivieren – und zum Nachdenken, über das eigene Leben in der Gesellschaft. Dass Freire ein halbes Jahrzehnt auch in Chile arbeitete, macht Ilse die Entscheidung leicht, nun endlich einen Blick hinter die Anden zu wagen.
In Chile regiert inzwischen die Unidad Popular, die an den Methoden Freires festhält, aber inzwischen ein neues Textbuch für die Alphabetisierungskurse editiert. Die junge Soziologin aus Deutschland findet sich schnell in einer Expertinnenrolle wieder, die ihr selbst nicht ganz geheuer ist und arbeitet an der Endfassung des Buches mit. Doch in Santiago hält es sie nicht lange. Sie will mehr vom Land sehen, aus nächster Nähe erleben, ob das Textbuch ankommt und herausfinden, wie sich beim Aufbruch in den Sozialismus auch Menschen mit ins Boot holen lassen, „die durch Armut oder durch Unterdrückung bisher zum schweigen verdammt waren.“ Auf Einladung der chilenischen Anthropologin Sonia Montecino geht sie in den Süden des Landes, arbeitet und forscht mit ländlichen und indigenen Gemeinden.
Es sind prägende Monate, in denen Ilse auch einer interkulturellen Dimension der Erwachsenenbildung und Wirtschaftspolitik gewahr wird. Was heißt es, Mapuche-Indigene nicht in ihrer Sprache, dem Mapudungun, zu alphabetisieren, sondern auf Spanisch? Welche Folgen würde es für die lokale Tauschökonomie haben, wenn die Decken und Ponchos indigener Weberinnen künftig vom Staat aufgekauft würden? Leider bleibt ihr wenig Zeit diese Fragen zu vertiefen. 1972 geraten Internationalist*innen wie sie ins Visir der Opposition, die versucht aller Ausländer*innen als teil einer weltweiten kommunistischen Verschwörung zu diffamieren. Ilse will ihren Kolleg*innen nicht zur Last fallen und geht zurück nach Deutschland.
In Hamburg und Berlin wird sie schnell aktiv in den örtlichen Chile-Komittees, setzt sich ein, für die Chilenen und Chileninnen die seit 1973 vor der Diktatur in Exil flüchten. In Deutschland findet sie zugleich den nötigen Abstand und die Zeit, ihre pädagogischen Erfahrungen in einer Doktorarbeit zu verarbeiten: „Erziehung zur Befreiung. Paulo Freire und die Erwachsenenbildung in Lateinamerika.“ Danach arbeitet sie als Beraterin für den Weltfriedensdienst und lehrt an der Technischen Universität Berlin im Bereich Jugendsoziologie. Bekannt wird sie später mit dem Austauschprojekt Vagamundos, ein Fortbildungsprogramm für Lehrer*innen aus Deutschland und Chile. Bis heute leitet Ilse Schimpf-Herken das Paulo Freire Institut in Berlin und engagiert sich in Europa und Lateinamerika für eine „andere Bildung“ für eine „andere Welt“.incl. sehr schönes interview mit ihr