Fernando Pessoa (1888-1935) :: Kannitverstan

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Karl Dietz

unread,
Jan 23, 2020, 6:21:05 AM1/23/20
to aki20, EO2...@yahoogroups.de
Hallo leute,

die AKI-list wechselt wieder in den blog mode.

Die meisten mögen die erste info überspringen, 
ausser sie wären auch an esperanto interessiert.
Der text von herrn bausinger werden die meisten mögen.

#enAvant


Viele Grüße, Karl Dietz
Mobil  0172 / 768 7976

AKI-wiki: http://wiki.aki-stuttgart.de



On Sat, Nov 28, 2015 at 7:45 PM


>> Fernando Pessoa estas fama portugala skribisto (1888-1935), kiu
>> skribis 27.543 verkojn, 10.000 el kiuj ankoraŭ ne publikigitaj.
>> Inter tiuj ne publikigitaj oni trovis jenan eseeton, kiun mi
>> esperantigas el la itala, kaj kiu estas eĉ iomn aktuala dum la
>> Ukrainia militkrizo, pro la tiea lingva disputo:
>>
>> "La vera granda milito de estonto estos la lukto por la lingvo, kiu
>> identigos la eŭropan civilizon, samkiel la greka identigas la antikvan
>> civilizon. Ĉiuj grandaj konfliktoj estas kulturaj konfliktoj.
>> En tempo kiam aperas rudimentaj kaj artefaritaj "internaciaj lingvoj",
>> tial deduktiĝas la kaŭzo de estontaj konfliktoj.
>> Sume la kondiĉoj por la venko [supozeble de la lingvo, kaj sekve de la
>> milito] estos:
>> - granda literaturo [tuj sekve la skribisto pliprofundigis la temon
>> analizante tiucele la italan kaj la francan];
>> - efikeco kaj perfekteco de la lingvo, por ke ĝi estu menstreinjlo;
>> - memsufiĉo de la lingvo, por ke ĝi taŭgu por ĉiuj kulturaj celoj.
>> T.e. lingvo fleksebla kaj adaptiĝebla en tradukado de aliaj lingvoj,
>> tiel ke ne necesu lerni aliajn lingvojn por legi la grandan [eŭropan]
>> literaturon en originala versio".
>>
>> Traduko el la hodiaŭa itala ĵurnalo "Il Corriere della Sera"
>> J-K Rinaldo de Padova.IT.EU
>>
>>
>>>>
>>>> Fernando Pessoa, Ein anarchistischer Bankier. Übersetzt und mit einem
>>>> Nachwort versehen von Reinhold Werner, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2006,
>>>> 88 Seiten, Euro 12,90.
>>>>
>>>> Hans Jürgen Degen/Jochen Knoblauch, Anarchismus. Eine Einführung,
>>>> Schmetterling Verlag, Stuttgart 2006 (Reihe theorie.org), 214 Seiten, Euro
>>>> 10,00.
>>>>
>>>>
>
> --------------------------------------------------------------------
> --------------------------------------------------------------------
> ## Ersteller: dz at koma . free . de
> ## Betreff:   [KRISIS-LIST] kommunizieren: oder Kannitverstan (auszug)
> ## Erstellt:  09.12.99
> ## Quelle:    /cl/gruppen/krisis
>


21 jahre her. kaum zu glauben.


> --------------------------------------------------------------------
> --------------------------------------------------------------------
>
>      Kannitverstan
>      Vom Zuhören, Verstehen und Mißverstehen
>      von Hermann Bausinger
>      ----------------------------------------------------------
>
>      Kannitverstan -dies ist die schnelle und schludrige
>      Version von holländisch "Ik kan niet verstaan". Vor allem
>      aber ist es der Titel der schönen Geschichte, die Johann
>      Peter Hebel 1809 in seinen Kalender aufgenommen hat: die
>      Geschichte von einem, der naiverweise Kannitverstan für
>      einen Eigennamen hält, durch diesen Irrtum aber zu einer
>      eigenen Wahrheit kommt... Die charmante Geschichte
>      entwickelt sich nicht aus einem Hörfehler, sondern aus
>      einem Denkfehler. Der Handwerksbursche hört das Richtige,
>      aber dann stellt er eine Weiche falsch in seinem Kopf -
>      wobei der Reiz darin liegt, daß es sich um einen
>      produktiven Irrtum handelt, daß also aus dem falschen
>      Verständnis, losgelöst vom richtigen Sachverhalt, etwas
>      Neues, auf seine Art Richtiges konstruiert wird. Hebel
>      liebte dieses Modell offensichtlich. Es liegt auch
>      anderen kleinen Geschichten von ihm zugrunde, etwa der,
>      in welcher ein französischer Soldat im Krieg zur
>      deutschen Wache hinüberruft: "Filou, filou!" - auf
>      deutsch: Spitzbube. "Allein der ehrliche Schwabe dachte
>      an nichts so Arges, sondern meinte, der Franzose frage:
>      ,Wieviel Uhr?' und gab gutmütig zur Anwort:,Halber
>      vieri'."
>
> (...)
>
>      Anders gesagt: was wir hören, hören wir nicht nur heraus,
>      sondern immer auch hinein - manchmal wird dies deutlich,
>      beispielsweise wenn wir bei einer schlechten
>      Telefonverbindung fragmentarische Sprachelemente zum Sinn
>      ergänzen. Selbst bei Lautmalereien - onomatopoetischen
>      Fügungen - ist der Filter der jeweiligen Sprache
>      vorgeschaltet. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß sich
>      die Tiere in ihren Äußerungen nach der geographischen
>      Einteilung menschlicher Sprachen richten - und doch wird
>      das Bellen der Hunde, das Miauen der Katzen, das Meckern
>      der Geißen in verschiedenen Sprachen verschieden
>      ausgemalt beziehungsweis kopiert, und der Hahn kräht nur
>      auf deutsch kikeriki, englisch cock-a-doodle-doo,
>      schwedisch kukeliku. ...
>
>
> aus: Thomas Vogel (Hrsg.)
>      Über das Hören - Einem Phänomen auf der Spur
>      Tübingen 1996


der titel erinnert mich eben an hj berendt. die welt ist klang ... ff.

Karl Dietz

unread,
Nov 25, 2021, 12:23:52 PM11/25/21
to tw...@googlegroups.com, aki20
Some little action ...

 
>      Thomas Vogel (Hrsg.)
>      Über das Hören - Einem Phänomen auf der Spur
>      Tübingen 1996



RIP

 

Karl Dietz

unread,
Nov 24, 2022, 2:04:43 PM11/24/22
to tw...@googlegroups.com, aki20
#diedonthisday in 2021


siehe oben

 
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