RAMPS 1.4 Anschlussleiste

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Dominik Schlütter

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Jun 4, 2012, 4:51:42 PM6/4/12
to acprus...@googlegroups.com
Hallo zusammen,

hier gabs ja schon länger nix mehr, ich habe aber jetzt mal wieder ein Problem. Bei unserem Drucker war von Anfang an die 6-polige Anschlussleiste für Heizbett, Lüfter und Hotend problematisch, weil wir da wohl beim ausprobieren mal einen Kurzschluss im D8 gebaut haben. Jedenfalls fiel in letzter Zeit das Heizbett gelegentlich aus - und dann auch der ganze Rest, weil das Netzteil wegen Kurzschluss/Überlastung abgeschaltet hat.

Daraufhin habe ich das Heizbett erst mal abgeklemmt, prinzipiell geht das Drucken mit "Raft" ja noch so einigermaßen. Jetzt habe ich mir gesagt: "das machst du mal richtig" und eine neue 6-polige Anschlussleiste gekauft. Das Auslöten der alten war dann irgendwie doch komplizierter als gedacht, irgendwann ging das Teil aber dochab . Bei der neuen Leiste war der Einbau dann trotz nur geringer Lötkenntnisse erstaunlich problemlos - allein: "es tut nicht"(TM).

Ganz konkret äußert sich das Problem so, dass das Heizbett zwar jetzt wieder funktioniert (da war die Reparatur also erfolgreich), aber bei Lüfter und Hotend liegt keine Spannung an, wenn die Anschlüsse geschaltet werden. Für das Hotend (D10) geht die LED4 an, beim Lüfter (D9) tut sich auch bei der LED3 nix. Die beiden nicht-funktionierenden Anschlüsse werden anscheinend von der "kleinen" 12V-Leitung (mit 5A) gespeist, der funktionierende D10 für das Heizbett kommt dagegen aus der dicken Leitung (mit 11A).

Gibt es Ideen, was da kaputt sein kann - und wenn ja, wie kann man das reparieren? Oder brauchen wir ein neues RAMPS-Board? Soll ich irgendwo was nachmessen, was bei der Diagnose hilfreich sein kann?


Gruß,

Dominik.

Josua Wagner

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Jun 4, 2012, 5:29:21 PM6/4/12
to acprus...@googlegroups.com
Die beiden großen parallelen MOSFETs schalten die 12V für D9 und D10 Du könntest mal messen ob die durch sind bzw. ob die überhaupt eine Schaltspannung bekommen.

Grüße,
Josh

Manuel Dejonghe

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Jun 4, 2012, 5:41:44 PM6/4/12
to acprus...@googlegroups.com
2012/6/4 Josua Wagner <josua....@googlemail.com>:
> Die beiden großen parallelen MOSFETs schalten die 12V für D9 und D10 Du
> könntest mal messen ob die durch sind bzw. ob die überhaupt eine
> Schaltspannung bekommen.

Es sei an dieser Stelle kurz erwähnt, dass hier die Masse geschaltet
wird. Die Spannungen selber (+12V) liegen immer jeweils schon an, nur
0V bzw. - wird von den Mosfets geschaltet.
Wenn die LED mit angeht kommt das Signal noch und der Mosfet wäre dann
durch, wenn die LED auch nicht mehr angeht, könnte auch der Ausgang
des AtMega durch sein. Fehlersuche schwierig.

Vorab sollte man prüfen, ob die thermischen Sicherungen durchgebrannt
sind. Oder einfach überbrücken.

ciao, Manuel

Daniel Woltering

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Jun 5, 2012, 3:36:53 AM6/5/12
to acprus...@googlegroups.com
Hallo zusammen,

da unser gemeinsames Hobby anscheinend immer verbreiteter wird, geht es nun
auch in unserem Bereich mit der Frage nach Urheberrechten los.

http://winfuture.de/news,70059.html

Grüße,
Daniel

Dominik Schlütter

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Jun 5, 2012, 11:06:30 AM6/5/12
to acprus...@googlegroups.com
Hallo,

Am 04.06.2012 um 23:41 schrieb Manuel Dejonghe:

> 2012/6/4 Josua Wagner <josua....@googlemail.com>:
>
>> Die beiden großen parallelen MOSFETs schalten die 12V für D9 und D10 Du könntest mal messen ob die durch sind bzw. ob die überhaupt eine Schaltspannung bekommen.

Ich fürchte, das überschreitet schon meine Kenntnisse/Möglichkeiten. Und wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die MOSFETs eh' nur im ausgebauten Zustand wirklich testen (und da würde ich bei einem Stückpreis von gut 1,- EUR ie Teile einfach so tauschen).

> Es sei an dieser Stelle kurz erwähnt, dass hier die Masse geschaltet wird. Die Spannungen selber (+12V) liegen immer jeweils schon an, nur 0V bzw. - wird von den Mosfets geschaltet.

Hmm.

> Wenn die LED mit angeht kommt das Signal noch und der Mosfet wäre dann durch, wenn die LED auch nicht mehr angeht, könnte auch der Ausgang des AtMega durch sein. Fehlersuche schwierig.

Einen zweiten Arduino haben wir hier, das kann ich heute abend noch mal testen - aber ich halte das für unwahrscheinlich. Ganz generell hatte ich gehofft, es gäbe ein paar einfache "Fehlersuchmöglichkeiten" à la "schau mal, ob zwischen Pin x und Pin y eine Verbindung besteht" ... :-P.

Nochmal ganz kurz: ich habe die alte Steckerleiste ausgelötet und die neue eingelötet. Ich dachte, das klappt auch mit minimalen Lötkenntnissen, dem war aber nicht so. Wenn also die MOSFETs dadurch in Mitleidenschaft gezogen würden, dann eigentlich nur über thermische Einflüsse - einen Kurzschluss habe ich zumindest an den eingelöteten Kontakten jedenfalls nicht gebaut.

> Vorab sollte man prüfen, ob die thermischen Sicherungen durchgebrannt sind. Oder einfach überbrücken.

Die gelben flachen Teile? Die haben Durchgang (und dann dürfte doch auch die LED nicht mehr leuchten).


Gruß,

Dominik.

Manuel Dejonghe

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Jun 5, 2012, 11:19:56 AM6/5/12
to acprus...@googlegroups.com
2012/6/5 Dominik Schlütter <schl...@gmx.net>:
>> 2012/6/4 Josua Wagner <josua....@googlemail.com>:
>>
>>> Die beiden großen parallelen MOSFETs schalten die 12V für D9 und D10 Du könntest mal messen ob die durch sind bzw. ob die überhaupt eine Schaltspannung bekommen.
>
> Ich fürchte, das überschreitet schon meine Kenntnisse/Möglichkeiten. Und wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die MOSFETs eh' nur im ausgebauten Zustand wirklich testen (und da würde ich bei einem Stückpreis von gut 1,- EUR ie Teile einfach so tauschen).

Korrekter Ansatz. Ich hab noch da, bestimmt.

>
>> Es sei an dieser Stelle kurz erwähnt, dass hier die Masse geschaltet wird. Die Spannungen selber (+12V) liegen immer jeweils schon an, nur 0V bzw. - wird von den Mosfets geschaltet.
>
> Hmm.

Ich sags nur wegen dem Messen und Prüfen, you know :) ?

>
>> Wenn die LED mit angeht kommt das Signal noch und der Mosfet wäre dann durch, wenn die LED auch nicht mehr angeht, könnte auch der Ausgang des AtMega durch sein. Fehlersuche schwierig.
>
> Einen zweiten Arduino haben wir hier, das kann ich heute abend noch mal testen - aber ich halte das für unwahrscheinlich. Ganz generell hatte ich gehofft, es gäbe ein paar einfache "Fehlersuchmöglichkeiten" à la "schau mal, ob zwischen Pin x und Pin y eine Verbindung besteht" ... :-P.

Klar, die simple elektrische Verbindung könnte auch auf der
Signalseite durch sein. Das hättest Du aber bei der optischen
Kontrolle schon gesehen. Und da ist es leider so, dass die Platine
mehr aushält als der AtMega.

>
> Nochmal ganz kurz: ich habe die alte Steckerleiste ausgelötet und die neue eingelötet. Ich dachte, das klappt auch mit minimalen Lötkenntnissen, dem war aber nicht so. Wenn also die MOSFETs dadurch in Mitleidenschaft gezogen würden, dann eigentlich nur über thermische Einflüsse - einen Kurzschluss habe ich zumindest an den eingelöteten Kontakten jedenfalls nicht gebaut.

Ja, Halbleiter wie Mosfets kann man durch Hitze zerstören, aber die
stehen eigentlich weit genug entfernt von der Anschlussleiste. Glaube
ich nicht, dass Du die gegrillt hast.

>
>> Vorab sollte man prüfen, ob die thermischen Sicherungen durchgebrannt sind. Oder einfach überbrücken.
>
> Die gelben flachen Teile? Die haben Durchgang (und dann dürfte doch auch die LED nicht mehr leuchten).

Ja, die meine ich. Gut, wenn die Durchgang haben ist ja okay. Ich
denke aber, dass der Rückschluss von der Tatsache, ob die LED
leuchtet, falsch ist. In meiner Erinnerung liegt die LED auf der
Signalseite. Ganz einfacher Test (bei einem intakten Board,
natürlich...): USB am Arduino, Netzteil ausgelassen, Heizung
einschalten. Meiner Meinung nach leuchten die LED auf, die Heizung
selbstverständlich nicht.

ciao, Manuel

Dominik Schlütter

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Jun 5, 2012, 12:04:58 PM6/5/12
to acprus...@googlegroups.com
Hi,

> Klar, die simple elektrische Verbindung könnte auch auf der Signalseite durch sein. Das hättest Du aber bei der optischen Kontrolle schon gesehen. Und da ist es leider so, dass die Platine mehr aushält als der AtMega.

Ich habe jetzt noch mal mit einem zweiten Arduino getestet, daran sollte es nicht liegen (damit geht nämlich auch nur D8, nicht D9 und D10).

> Ja, die meine ich. Gut, wenn die Durchgang haben ist ja okay. Ich denke aber, dass der Rückschluss von der Tatsache, ob die LED leuchtet, falsch ist. In meiner Erinnerung liegt die LED auf der Signalseite. Ganz einfacher Test (bei einem intakten Board, natürlich...): USB am Arduino, Netzteil ausgelassen, Heizung einschalten. Meiner Meinung nach leuchten die LED auf, die Heizung selbstverständlich nicht.

Die LED leuchtet ohne angeschlossenes Netzteil nicht. Weder am D8 noch an D9 und D10. Schliesse ich das Netzteil an, leuchtet die LED für D8 (und die Heizplatte wird warm). Die LED für D10 leuchtet, es liegen aber an den Kontakten keine 12V an und das Hotend wird auch nicht warm. Bei D9 leuchtet die LED gar nicht (und es liegt ebenfalls keine Spannung an den Kontakten).

Ich würde gerne feststellen, ob ich die Steckerleiste korrekt angelötet habe. Der obere Pin der Kontakte D8, D9 und D10 ist jeweils mit dem mittleren Pin des zugehörigen MOSFETs verbunden. Kann ich auch irgendwo schauen, ob der mit (+) beschriftete Pin der Kontaktleiste korrekt verbunden ist? Bei D8 für die Heizplatte ist das einfach, der geht ja über die Sicherung zum (+) des oberen Netzteilanschlusses (für den separaten 11A-Kreis). Wo kommen die anderen (+)-Pins aus?


Gruß,

Dominik.

Dominik Schlütter

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Jun 5, 2012, 5:08:38 PM6/5/12
to acprus...@googlegroups.com
Hallo zusammen,

Am 05.06.2012 um 17:19 schrieb Manuel Dejonghe:

> 2012/6/5 Dominik Schlütter <schl...@gmx.net>:
>> [ MOSFETs tauschen ...]
>
> Korrekter Ansatz. Ich hab noch da, bestimmt.

So. Ich habe noch mal alles ausgelötet (und das nicht nur einmal ...) und ein wenig gemessen.

> Klar, die simple elektrische Verbindung könnte auch auf der Signalseite durch sein. Das hättest Du aber bei der optischen
> Kontrolle schon gesehen. Und da ist es leider so, dass die Platine mehr aushält als der AtMega.

Das Problem lag - wie so oft - nicht am Versagen der Technik, sondern am Operator. Ganz konkret war es folgendes: Bei der (zugegeben recht rustikalen) Auslötaktion der verschmorten alten Anschlussleiste haben wir wohl die Durchkontaktierung der Platine zerstört. Leider verlaufen die beiden Anschlüsse auf unterschiedlichen Seiten der Platine, das Auflöten unten hat also nur die eine Leitung angeschlossen, während das Lötpad für (+) oben nicht zuverlässig mit der Anschlussleiste verbunden wurde. Das konnte man auch messen, wenn man die Durchkontaktierung zur LED geprüft hat (vom Pad oben aus ging es, bei eingelöteter Leiste nicht).

Ich habe das jetzt hingepfuscht, indem ich oben zwischen Pad und Anschlussleiste Lötzinn verteilt habe und dann durch Erhitzen des Pins die Leiste ganz nach unten gezogen habe und die Beine alle von unten auch angelötet habe. Entspricht vermutlich nicht so ganz der reinen Lehre, funktioniert aber erst mal. Wir können also wieder drucken, heizen und lüften :-).


Gruß,

Dominik.

Manuel Dejonghe

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Jun 5, 2012, 8:17:23 PM6/5/12
to acprus...@googlegroups.com
2012/6/5 Dominik Schlütter <schl...@gmx.net>:
>> Klar, die simple elektrische Verbindung könnte auch auf der Signalseite durch sein. Das hättest Du aber bei der optischen
>> Kontrolle schon gesehen. Und da ist es leider so, dass die Platine mehr aushält als der AtMega.
>
> Das Problem lag - wie so oft - nicht am Versagen der Technik, sondern am Operator. Ganz konkret war es folgendes: Bei der (zugegeben recht rustikalen) Auslötaktion der verschmorten alten Anschlussleiste haben wir wohl die Durchkontaktierung der Platine zerstört. Leider verlaufen die beiden Anschlüsse auf unterschiedlichen Seiten der Platine, das Auflöten unten hat also nur die eine Leitung angeschlossen, während das Lötpad für (+) oben nicht zuverlässig mit der Anschlussleiste verbunden wurde. Das konnte man auch messen, wenn man die Durchkontaktierung zur LED geprüft hat (vom Pad oben aus ging es, bei eingelöteter Leiste nicht).
>
> Ich habe das jetzt hingepfuscht, indem ich oben zwischen Pad und Anschlussleiste Lötzinn verteilt habe und dann durch Erhitzen des Pins die Leiste ganz nach unten gezogen habe und die Beine alle von unten auch angelötet habe. Entspricht vermutlich nicht so ganz der reinen Lehre, funktioniert aber erst mal. Wir können also wieder drucken, heizen und lüften :-).

Klingt nach einer ganz pragmatischen Lösung :)

~manu
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