Erfahrungsbericht zweiter Workshop // Unterschiede zwischen den Geräte-Generationen

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Manuel Dejonghe

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Oct 18, 2011, 1:16:27 PM10/18/11
to ACPrusaMendel
Hallo zusammen, alte sowie neue Reprapper.

Ich wollte hier mal kurz meine Eindrücke vom zweiten Workshop
niederschreiben, und ich fände es schön, wenn die neuen stolzen
Besitzer sich vielleicht anschließen könnten, so richtig Feedback
haben wir noch nicht bekommen.

Also, der zweite Workshop hat ebenso wie der erste von Freitagabend
bis Sonntag in den späten Nachmittag gedauert, wobei man sagen muss,
dass wir am Samstagabend ungefähr an dem Punkt angelangt sind, den wir
im ersten Workshop erst Sonntagabend erreicht haben. Sonntagabend dann
konnte, soweit ich die Übersicht habe, jeder seine Achsen fahren, den
Extruder aufheizen, testweise extruieren, und fast alle Teilnehmer
konnten sogar ein fertiges vorgerechnetes GCode
'(http://www.thingiverse.com/thing:6118) ausdrucken, was sogar
erstaunlich gut aussah (NEID!).

Es gab erfreulicherweise viele Helfer. Neben den angestellten Hiwis
des i10 (zum Beispiel Roksy, die uns mal wieder bestens versorgt hat)
und eher freiwillige (frisch fertige) Bachelore gab es noch ein paar
echte "Master" aus dem ersten Workshop: Daniel war Samstag und Sonntag
relativ viel anwesend und war dann auch gleich direkt der
Ansprechpartner für Windows-Fragen, und Christoph hat auch
zwischendurch wo es sich einrichten liess sich einen Besuch nicht
nehmen lassen. Parallel war noch Merlin da um einen etwas
vernachlässigten Drucker des ersten Workshops zu healed und
gleichzeitig Hilfe zu leisten, wo es nur ging. Ausserdem war Stefan
viel anwesend, der dem einen oder anderen vom dorkbot bekannt sein
dürfte, wo er immer wieder selbstentwickelte Teile für seinen
zukünftigen 3D-Drucker (der bessere :-P ) vorstellt. Zu guter Letzt
sei noch erwähnt, dass auch Josef Prusa selber sich die Ehre gegeben
hat, wenn auch leider anders als abgesprochen nur für ein paar Stunden
am Sonntag. Trotz der Tatsache, oder gerade weil nur wenige "Master"
und andere Erfahrene (zum Beispiel vom fablab Zuid-Limburg) anwesend
waren, kann ich glaube ich sagen, dass wir gut an einem Strang gezogen
und das ganz gut hinbekommen haben. Danke an alle Helfer !

Nun zu den Neuerungen: Die einzige wirklich relevante Änderung (ich
werde umbauen!) ist, dass die neue Version des Prusa Mendel Druckers
(Felt Branch) nicht mehr die wartungsintensiven PLA-Bushings
verwendet, sondern industrielle Kunststoff-Gleitlager verwendet. Ooooh
Boy, sind die Drucker leise geworden ! Hier wird nichts mehr in die
Achse geklipst und anschließend an das Bauteil geklebt, sondern muss
das Gleitlager zum richtigen Zeitpunkt auf die Führungsschiene
eingefädelt werden, das Bauteil wird dann auf die Lager geklipsed (und
kann, muss aber nicht, mit einem Tropfen Kleber gesichert werden).
Wenn ich umbaue, werde ich das allerdings erstmal nur für X und Z
machen, Y macht bei mir sowieso deutlich weniger Probleme.

Am Cold End wurd statt dem bisher von uns verwendeten Wade's Hobbed
Bolt Extruder nun der Gred's Hinged Accessible Extruder
(http://www.thingiverse.com/thing:8252) verbaut. Der ist insbesondere
im Vergleich zu unserem bisherigen Modell im Aufbau eine Offenbarung:
Weniger Teile, keine versteckten Muttern/Schrauben. Auch in der
Benutzung später bietet er eine einfachere Möglichkeit den Hobbed Bolt
zu säubern.

Gleich darunter wurde nun statt dem selbstzusammengeklebten
Arcol-Hotend nun ein fertig aufgebautes MakerGear verwendet. Sehr
schön. Hier haben wir sicherlich mehrere Stunden Frickelei eingespart.
Das Arcol-Hotend ist zwar deutlich schneller auf Temperatur, aber wie
wir festgestellt haben, will man sowieso nicht gleich nach Erreichen
der Zieltemperatur losdrucken (zumindest nicht beim Arcol), ausserdem
ist das MakerGear kürzer => Mehr Bauraum.

In diesem zweiten Workshop wurde auch das Heatbed gleich von Anfang an
mit in Betracht gezogen und noch am Wochenende angeschlossen
(okayokay, der Thermistor für das Heatbed ist noch Heimarbeit), der
ausprobierte GCode hat hier auch ordentlich eingeheizt.

Wie Ihr Euch vorstellen könnt hatte jeder Teilnehmer für die dann
nötige Spannungsversorgung ein ATX-Netzteil im Säckerl, für das Rene
und Francis wie zuvor beschrieben eine schicke Bretterbox gebaut
haben.

Die Elektronik hat sich auch nicht grundlegend verändert: Die aktuelle
Versionsnummer des RAMPS-Boards lautet 1.4, wäre in Zukunft
erweiterbar um einen weiteren Schrittmotortreiber, zum Beispiel für
einen zweiten Extruder, eine dritte Heizung ist nach wie vor
vorgesehen, nun aber auch eine dritte Temperatursonde. Drunter steckt
nunmehr die neue Version des Arduino Mega 2560, die demnach auch das
Namenssuffix "R2" trägt.

Als letztes Novum haben wir uns entschieden, im Workshop nicht mehr
wie zuvor FiveD und ReplicatorG zu preisen, sondern haben wir ganz auf
Sprinter und PrintRun gesetzt. Die Tatsache, dass die Entwicklung von
FiveD nahezu stillsteht und die "alte" Konfiguration für viele der
gesehenen Probleme verantwortlich gemacht werden konnte, hat uns da
sehr zuversichtlich auf die Neuentwicklungen aus Köln schauen lassen.
Hier muss ich mir aber auch ein bisschen Kritik gefallen lassen: Die
Installation auf Windows drohte als Katastrophe zu enden, bevor Daniel
und Josef die Situation noch mit dem "printrundist"
(http://koti.kapsi.fi/~kliment/printrun/) retten konnten: Ein Bundle,
dass PrintRun mit einem vereinfachten skeinforge (called SFACT) samt
und sonders Libraries und Runtime verteilt. Eine Erklärung, wie man
hier noch zum erfolgreichen slicen/skeinen kommt, bleiben wir den
Windows-Leuten auch noch ein paar Tage schuldig, sorry for the delay !
Derweil können die Teilnehmer des zweiten Workshops GCodes
untereinander austauschen oder STLs zum Skeinen per Mail verschicken,
bei den Mac-Leuten hat dies nämlich in letzter Instanz alles
funktioniert, wennauch ohne "SFACT".

Alle oben genannten Neuerungen sind untereinander komplett unabhängig
und könnten einzeln aktualisiert/umgebaut werden, darauf werden wir
auch nochmal eingehen.

so long,
Manuel

Scheepers

unread,
Oct 18, 2011, 2:10:00 PM10/18/11
to acprus...@googlegroups.com
Hello to all,

That is good news, to hear there are so many new reprappers !!
I will bring some hall-O sensors to the dorkbot tomorrow, for who is
interested.

Best regards

Jos

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-----Oorspronkelijk bericht-----
Van: acprus...@googlegroups.com
[mailto:acprus...@googlegroups.com] Namens Manuel Dejonghe
Verzonden: dinsdag 18 oktober 2011 19:16
Aan: ACPrusaMendel
Onderwerp: [ACPrusaMendel] Erfahrungsbericht zweiter Workshop //
Unterschiede zwischen den Geräte-Generationen

Jan Borchers

unread,
Oct 18, 2011, 7:52:32 PM10/18/11
to acprus...@googlegroups.com
Super Zusammenfassung, danke Manuel - ich habe fast das Gefühl, dabeigewesen zu sein! :)

- Jan

Dominik Schlütter

unread,
Oct 19, 2011, 7:04:18 PM10/19/11
to ACPrusaMendel
Hallo zusammen,

Manuel Dejonghe <man...@dejonghe.de> schrieb:

> Ich wollte hier mal kurz meine Eindrücke vom zweiten Workshop
> niederschreiben, und ich fände es schön, wenn die neuen stolzen
> Besitzer sich vielleicht anschließen könnten, so richtig Feedback
> haben wir noch nicht bekommen.

Als Teilnehmer sage ich mal: das war eine runde Sache, es hat viel
Spaß gemacht. Anfangs hätten wir gerne mal etwas schneller gebaut -
aber ich kann verstehen, dass man da sinnvollerweise dem Workshop ein
gemeinsames Tempo gibt, um nicht nacheinander alles den Teams einzeln
erklären zu müssen :-). Ich glaube, in der Gruppe hat das auch ganz
gut geklappt, man hat sich bei Bedarf nach Möglichkeit untereinander
geholfen.

Etwas schade fand ich, dass es am Sonntag dann doch zeitlich etwas
knapp wurde und so z.B. die Heatbeds nicht mehr angeschlossen werden
konnten (aber netterweise ging das heute beim Dorkbot-Treffen ja).
Schön wäre auch gewesen, wenn es bei der Software so etwas wie eine
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Optimierung der eigenen
Druckergebnisse gegeben hätte - aber nachdem ich jetzt zwei Tage
selbst mit skeinforge herumgebastelt habe, liegt das vermutlich eher
in der Natur der Sache.

> Hier muss ich mir aber auch ein bisschen Kritik gefallen lassen: Die
> Installation auf Windows drohte als Katastrophe zu enden, bevor Daniel
> und Josef die Situation noch mit dem "printrundist"
> (http://koti.kapsi.fi/~kliment/printrun/) retten konnten: Ein Bundle,
> dass PrintRun mit einem vereinfachten skeinforge (called SFACT) samt
> und sonders Libraries und Runtime verteilt.

Auch wenn es vermutlich außer mir keinen der Mac-Leute betrifft: Wenn
man ein Python aus den MacPorts benutzt und nicht das im System
mitgelieferte, muss man auf das kleine Programm 'arch' zurückgreifen,
um Python auf 64-bit fähigen Systemen im 32-bit Modus laufen lassen
(wxwindows bzw. die Python-Bindings wollen nur so laufen). Also ...

$ arch -i386 /opt/local/bin/python2.7 pronterface.py

... zum Starten der Druckersoftware (und skeinforge braucht ein X11,
aber die MacPorts ziehen das dann entsprechend als Abhängigkeiten
nach, wenn man die nötigen Python-Erweiterungen installiert).

Ich habe ja schon ein bisschen gedruckt und werde noch mal weiter mit
den Optionen in skeinforge spielen (irgendwann bekomme ich dann auch
die Schnecke aus <http://www.thingiverse.com/thing:9177> noch
vernünftig gedruckt). Generell habe ich den Eindruck, dass eine
Kühlung der gerade gedruckten Lage helfen würde - hat jemand aus dem
Workshop mal den Lüfter aus dem Kit ausprobiert? Oder überhaupt jemand
einen Lüfter am Extruder? In skeinforge gibt es ja entsprechende
Einstellmöglichkeiten im "cool"-Plugin, aber wo steckt man den Lüfter
an der Platine an?


Gruß,

Dominik.
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