Hall Endschalter
heimadresse
René Bohne
Wenn ich Magnet-Endschalter brauche nehme ich meist einen simplen
TLE4905L von Reichelt und hänge da einen relativ beliebigen Pull-Up
Widerstand an das Signal und fertig ist.
Ich bin allerdings Laie und vielleicht ist der TLE4905L gar nicht so
geeignet wie er bisher schien? Funktionierte bisher für alles und mit
60 Cent war er auch günstig genug.
Zur exakten Abstandbestimmung taugt der TLE glaube ich nicht viel,
aber wenn man nur eine Schwelle einstellen möchte ab der der Endstop
anspringen soll, dann war das bei ausreichend starken Magneten bisher
wie gesagt immer problemlos. Natürlich in Kombination mit einem
Mikrocontroller - aber den hat euer 3D-Drucker ja ;)
Gruß,
René
2011/11/8 heimadresse <heima...@t-online.de>:
heimadresse
Ich m�chte gerne noch einmal zu dem Hall- Endschalter etwas schreiben, denn
ich habe nicht genau genug auf den Unterschied zwischen einem analogen und
einem digitalen Hall- IC hingewiesen.
Nat�rlich kann man den TLE4905L als Hall- Endstopschalter verwenden. Aber
wie hier im angehangenen Bild zu sehen ist (aus dem Datenblatt), besitzt
dieser einen digitalen Ausgang.
Digitaler Ausgang bedeutet f�r mich, der Sensor wird immer bei ein und
demselben Abstand zum Magneten schalten. Das bedeutet wiederum, das man die
Abschalth�he der Z-Achse nur einstellen kann, durch Verstellen der Position
des Magneten bzw. der Position des Sensors. Welches aber mechanische
Verstellungen sind. Wenn man immer die selbe H�he der Druckplattform nutzt,
dann ist diese L�sung mit dem TLE4905 auch sehr gut, denn wenn der korrekte
Abschaltpunkt der Z-Achse erst einmal mechanisch eingestellt ist, so wird
die Z-Achse auch immer an der selben Stelle gestoppt werden.
Dieses w�re dann zwar mit dem TLE4905 und einem Magneten gemacht, hat aber
nur den Vorteil, das kein mechanischer Endschalter bet�tigt werden mu�, der
durch die Bet�tigung sich verstellen k�nnte, oder durch Abnutzung seinen
Dienst versagt.
Meine Idee des Hall- Endschalters mit KMZ10C liegt darin, das ich ein
Analoges Signal zur Weiterverarbeitung erhalte, welches abh�ngig ist von der
Distanz des Magneten zum Sensor. So habe ich z.B. bei einem Abstand von 20mm
zwischen Magnet und Sensor eine kleine Spannung von ca. 1,0 Volt. Bei einem
Abstand von 10mm habe ich dann am Ausgang des TS922 OPV�s eine gr��ere
Spannung von ca. 2.0Volt anliegen. Mit dem Poti auf der Platine des Hall-
Endschalters und dem Komparator kann ich nun einstellen, wann das digitale
Signal am Transistorausgang anliegen soll. Das bedeutet, ich habe die
M�glichkeit, verschiedene Abschalth�hen der Z-Achse mit Hilfe des Poti�s
schnell und pr�zise einstellen zu k�nnen.
Ich ben�tige diese Flexibilit�t der Abschalth�he, weil ich gerne verschieden
hohe "Druckplattformen" ausprobieren m�chte und nicht immer mechanisch den
Endschalter verstellen m�chte. Man k�nnte auch f�r das Poti auf der
Sensorplatine mehrere (eventuell 2 bis 3) Trimmregler anbringen, die man
durch einen Stufenschalter ausw�hlen k�nnte und die vorab f�r die
entsprechende H�he der Druckplattform eingestellt wurden. So k�nnte man eine
Abschalth�he der Z-Achse f�r die Heizplatte alleine, eine Abschalth�he f�r
die Heizplatte mit Ikea-Spiegel, oder eine Abschalth�he mit was auch immer,
einfach durch drehen eines Stufenschalters ausw�hlen.
Ich denke, das es jetzt besser verst�ndlich geworden ist, warum ich mir
diese Art von Hall- Endschalter gebaut habe.
Gru� an alle
Thomas Weidisch
----- Original Message -----
From: "Ren� Bohne" <rene....@gmail.com>
To: <acprus...@googlegroups.com>
Sent: Wednesday, November 09, 2011 2:09 AM
Subject: Re: [ACPrusaMendel] Hall Endschalter
Nettes Projekt.
Wenn ich Magnet-Endschalter brauche nehme ich meist einen simplen
TLE4905L von Reichelt und h�nge da einen relativ beliebigen Pull-Up
Widerstand an das Signal und fertig ist.
Ich bin allerdings Laie und vielleicht ist der TLE4905L gar nicht so
geeignet wie er bisher schien? Funktionierte bisher f�r alles und mit
60 Cent war er auch g�nstig genug.
Zur exakten Abstandbestimmung taugt der TLE glaube ich nicht viel,
aber wenn man nur eine Schwelle einstellen m�chte ab der der Endstop
anspringen soll, dann war das bei ausreichend starken Magneten bisher
wie gesagt immer problemlos. Nat�rlich in Kombination mit einem
Mikrocontroller - aber den hat euer 3D-Drucker ja ;)
Gru�,
Ren�
2011/11/8 heimadresse <heima...@t-online.de>:
> Hallo zusammen,
>
> Manuel war ja so nett und hat uns vor ein paar Tagen einige links
> gesendet,
> wo man entsprechendes Material f�r den 3D-Drucker herbekommt.
>
> So war auch der HALL-Endschlater (http://reprap.org/wiki/Hall-%CE%98), mit
> dabei.
> Die Idee des Abschalten der Z-Achse mit einem Magneten und einem Hall-
> Sensor finde ich sehr gut.
> Allerdings bin ich selber Elektroniker und m�chte so etwas selber bauen.
> Schnell war aber klar, das es den Hall- Sensor A1302 bei den �blichen
> Elektronik- Lieferanten hier in Deutschland nicht gibt.
> Somit habe ich mal nachgesehen was es denn so bei Reichelt gibt...
>
> Bei Reichelt bin ich f�ndig geworden und habe mir selber einen Hall-
> Endschalter entwickelt.
> N�here Informationen findet Ihr hier:
> http://www.weidisch.homepage.t-online.de/Allgemeineelektronik.htm und dann
> noch HALL- ENDSCHALTER anklicken.
>
> Wer Interesse hat, kann sich diesen Endschalter ebenfalls nachbauen. Alles
> notwendige findet Ihr auf meiner Internetseite.
> Wer keine Platine herstellen, oder SMD l�ten kann, den kann ich auch so
> etwas anbieten.
> Der Preis wird dann 10,-� f�r eine Platine bzw. 20,-� f�r eine
> vollbest�ckte
> Platine sein.
>
> Gru� an alle
> Thomas Weidisch
>
>
René Bohne
wer öfters verschiedene Z-Offsets benötigt, da er unterschiedliche
Materialien auf die Plattform legt, der benötigt in der Tat einen
Sensor wie Du ihn bauen möchtest. Ich habe bisher immer fest
definierte Abstände betrachtet, bei denen geschaltet werden muss,
deswegen hatte mich der TLE4905L immer glücklich gemacht, da man für
das Geld ein brauchbares Bauteil bekommt. Ist also in der Tat eine
Frage, was man mit dem Sensor realisieren möchte. Der Preisunterschied
ist bei 3 Achsen schon beachtlich - zumal man neben den
Minimum-Sensoren auch Maximum-Sensoren anschließen kann ;)
Schöne Grüße,
René
2011/11/9 heimadresse <heima...@t-online.de>:
> Hallo René,
>
> Ich möchte gerne noch einmal zu dem Hall- Endschalter etwas schreiben, denn
> ich habe nicht genau genug auf den Unterschied zwischen einem analogen und
> einem digitalen Hall- IC hingewiesen.
> Natürlich kann man den TLE4905L als Hall- Endstopschalter verwenden. Aber
> wie hier im angehangenen Bild zu sehen ist (aus dem Datenblatt), besitzt
> dieser einen digitalen Ausgang.
>
> Digitaler Ausgang bedeutet für mich, der Sensor wird immer bei ein und
> demselben Abstand zum Magneten schalten. Das bedeutet wiederum, das man die
> Abschalthöhe der Z-Achse nur einstellen kann, durch Verstellen der Position
> des Magneten bzw. der Position des Sensors. Welches aber mechanische
> Verstellungen sind. Wenn man immer die selbe Höhe der Druckplattform nutzt,
> dann ist diese Lösung mit dem TLE4905 auch sehr gut, denn wenn der korrekte
> Abschaltpunkt der Z-Achse erst einmal mechanisch eingestellt ist, so wird
> die Z-Achse auch immer an der selben Stelle gestoppt werden.
> Dieses wäre dann zwar mit dem TLE4905 und einem Magneten gemacht, hat aber
> nur den Vorteil, das kein mechanischer Endschalter betätigt werden muß, der
> durch die Betätigung sich verstellen könnte, oder durch Abnutzung seinen
> Dienst versagt.
>
> Meine Idee des Hall- Endschalters mit KMZ10C liegt darin, das ich ein
> Analoges Signal zur Weiterverarbeitung erhalte, welches abhängig ist von der
> Distanz des Magneten zum Sensor. So habe ich z.B. bei einem Abstand von 20mm
> zwischen Magnet und Sensor eine kleine Spannung von ca. 1,0 Volt. Bei einem
> Abstand von 10mm habe ich dann am Ausgang des TS922 OPV´s eine größere
> Spannung von ca. 2.0Volt anliegen. Mit dem Poti auf der Platine des Hall-
> Endschalters und dem Komparator kann ich nun einstellen, wann das digitale
> Signal am Transistorausgang anliegen soll. Das bedeutet, ich habe die
> Möglichkeit, verschiedene Abschalthöhen der Z-Achse mit Hilfe des Poti´s
> schnell und präzise einstellen zu können.
>
> Ich benötige diese Flexibilität der Abschalthöhe, weil ich gerne verschieden
> hohe "Druckplattformen" ausprobieren möchte und nicht immer mechanisch den
> Endschalter verstellen möchte. Man könnte auch für das Poti auf der
> Sensorplatine mehrere (eventuell 2 bis 3) Trimmregler anbringen, die man
> durch einen Stufenschalter auswählen könnte und die vorab für die
> entsprechende Höhe der Druckplattform eingestellt wurden. So könnte man eine
> Abschalthöhe der Z-Achse für die Heizplatte alleine, eine Abschalthöhe für
> die Heizplatte mit Ikea-Spiegel, oder eine Abschalthöhe mit was auch immer,
> einfach durch drehen eines Stufenschalters auswählen.
>
> Ich denke, das es jetzt besser verständlich geworden ist, warum ich mir
> diese Art von Hall- Endschalter gebaut habe.
>
> Gruß an alle
> Thomas Weidisch
>
>
>
> ----- Original Message ----- From: "René Bohne" <rene....@gmail.com>
> To: <acprus...@googlegroups.com>
> Sent: Wednesday, November 09, 2011 2:09 AM
> Subject: Re: [ACPrusaMendel] Hall Endschalter
>
>
> Nettes Projekt.
>
> Wenn ich Magnet-Endschalter brauche nehme ich meist einen simplen
> TLE4905L von Reichelt und hänge da einen relativ beliebigen Pull-Up
> Widerstand an das Signal und fertig ist.
>
> Ich bin allerdings Laie und vielleicht ist der TLE4905L gar nicht so
> geeignet wie er bisher schien? Funktionierte bisher für alles und mit
> 60 Cent war er auch günstig genug.
>
> Zur exakten Abstandbestimmung taugt der TLE glaube ich nicht viel,
> aber wenn man nur eine Schwelle einstellen möchte ab der der Endstop
> anspringen soll, dann war das bei ausreichend starken Magneten bisher
> wie gesagt immer problemlos. Natürlich in Kombination mit einem
> Mikrocontroller - aber den hat euer 3D-Drucker ja ;)
>
> Gruß,
> René
>
> 2011/11/8 heimadresse <heima...@t-online.de>:
>>
>> Hallo zusammen,
>>
>> Manuel war ja so nett und hat uns vor ein paar Tagen einige links
>> gesendet,
>> wo man entsprechendes Material für den 3D-Drucker herbekommt.
>>
>> So war auch der HALL-Endschlater (http://reprap.org/wiki/Hall-%CE%98), mit
>> dabei.
>> Die Idee des Abschalten der Z-Achse mit einem Magneten und einem Hall-
>> Sensor finde ich sehr gut.
>> Allerdings bin ich selber Elektroniker und möchte so etwas selber bauen.
>> Schnell war aber klar, das es den Hall- Sensor A1302 bei den üblichen
>> Elektronik- Lieferanten hier in Deutschland nicht gibt.
>> Somit habe ich mal nachgesehen was es denn so bei Reichelt gibt...
>>
>> Bei Reichelt bin ich fündig geworden und habe mir selber einen Hall-
>> Endschalter entwickelt.
>> Nähere Informationen findet Ihr hier:
>> http://www.weidisch.homepage.t-online.de/Allgemeineelektronik.htm und dann
>> noch HALL- ENDSCHALTER anklicken.
>>
>> Wer Interesse hat, kann sich diesen Endschalter ebenfalls nachbauen. Alles
>> notwendige findet Ihr auf meiner Internetseite.
>> Wer keine Platine herstellen, oder SMD löten kann, den kann ich auch so
>> etwas anbieten.