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Diplomarbeit schreiben. Mit welchem Programm?

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Rafael Pabst

unread,
Feb 3, 2004, 10:13:31 AM2/3/04
to
Hallo allerseits,

Ich überlege, welches Programm ich für eine DiplArbeit vorziehen würde. Word
oder LaTex? Meine persönliche Vorliebe gilt nach wie vor Word, obwohl ich
schon 3 Ausarbeitungen mit LaTex gemacht habe.

Deshalb zwei Fragen:

1)Ist es möglich eine Diplarbeit ohne große Probleme mit MS-WORD
anzufertigen? Kann Word die elementaren Aufgaben wie Literaturverzeichnis,
Verweise, Fußnoten usw. handeln, auch wenn das Dokument mal größer als 60
Seiten wird?

2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder muß
man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung erledigen?


Vielen Dank
Rafael
--
------------------------------------------------------------
There once was a note, pure and easy
Playing so free like a breath rippling by
The note is eternal, I hear it, it sees me
Forever we blend and forever we die

Pete Townshend, Lifehouse Project, The Who

Peter Schneider-Kamp

unread,
Feb 3, 2004, 11:27:49 AM2/3/04
to
Rafael Pabst wrote:
> 1)Ist es möglich eine Diplarbeit ohne große Probleme mit MS-WORD
> anzufertigen? Kann Word die elementaren Aufgaben wie Literaturverzeichnis,
> Verweise, Fußnoten usw. handeln, auch wenn das Dokument mal größer als 60
> Seiten wird?

Ja und nein. Word kann mittlerweile automatische Inhaltsverzeichnisse
und viele andere Sachen machen. Aber wenn es zum Beispiel um das
korrekte Anlegen von Literaturverzeichnissen geht, sind weitere Tools
meiner Erfahrung nach noch immer unverzichtbar.

> 2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder muß
> man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung erledigen?

Benutze doch einfach pdflatex. Erzeugt direkt ein .pdf und kann
gif, jpg (und ich glaube png).

Gruß,
Peter (der die Frage merkwürdig findet)
--
Peter Schneider-Kamp mailto:p...@informatik.rwth-aachen.de
LuFG Informatik II http://www-i2.informatik.rwth-aachen.de/~nowonder
RWTH Aachen phone: ++49 241 80-21211

Achim Luecking

unread,
Feb 3, 2004, 11:49:16 AM2/3/04
to
Peter Schneider-Kamp wrote:
>> 1)Ist es möglich eine Diplarbeit ohne große Probleme mit MS-WORD
>> anzufertigen? Kann Word die elementaren Aufgaben wie
>> Literaturverzeichnis,
>> Verweise, Fußnoten usw. handeln, auch wenn das Dokument mal größer als 60
>> Seiten wird?

*g* Das Problem scheint die Seitenzahl zu sein.. Ich habe noch kein
Word-Dokument kennengelernt, was nicht spätestens ab 50 Seiten
merkwürdige Effekte an den Tag legte, von Abstürzen bis eigenwilligen
Formatierungen... Dann ist noch die Frage, in welchem Fach Du schreibst.
Wenn Du viele Formeln und ähnliches brauchst, kannst Du Word IMHO in die
Tonne kloppen, da würde ich Dir raten, es erst gar nicht mit Word zu
versuchen.

>> 2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder
>> muß
>> man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung
>> erledigen?

Schon sehr lange möglich, frage mich, wie lange die anderen
Ausarbeitungen schon zurückliegen ;)

> Benutze doch einfach pdflatex. Erzeugt direkt ein .pdf und kann
> gif, jpg (und ich glaube png).

@Peter: Natürlich auch png *g* schau mal Duweißtschonwo in den Export ;)

pdflatex kann eine ganze Reihe von bitmapbasierten Grafikformaten direkt
einbinden, lediglich postscript-basierte Formate sollten direkt nach pdf
konvertiert werden.

Gruß, Achim, der die Frage ebenfalls merkwürdig findet...

Clemens Krämer

unread,
Feb 3, 2004, 11:50:05 AM2/3/04
to
Hallo Rafael,

ich würde auf jeden Fall Latex vorziehen. Nicht nur das es die von dir
verlangten Fußnoten, Literaturverzeichnis, Verweise usw. automatisch
erstellt, sie werden auch bei Bedarf angepasst, wenn du z.B. mal noch
irgendwo ein Kapitel einfügen möchtest. Vor allen Dingen wenn die
DiplArbeit eher technisch ausgelegt ist, wirst du mit dem Word -
Formeleditor keinen Spaß haben.

Word hatte früher (weiß nicht ob das heuute noch so ist) Probleme mit
vielen Seiten, vor allen Dingen wenn noch viele Bilder dazu kommen. 1999
haben wir unsere Abizeitung mit Word geschrieben, d.h. jeder hat was
geschrieben und wir wollten das dann alles zusammen packen. Das war ein
heilloses Durcheinander, jeder hatte ein anderes Format, es gab gut
hundert Bilder, und am Schluß war die Worddatei riesengroß, so dass man
sie kaum noch geöffnet bekamm.
Latex dagegen spielt seine Stärken erst richtig aus, wenn die Datei
größer werden.

Deine jpgs kannst du übrigens relativ einfach in eps (extendet PS) Files
umwandeln, das macht z.B. Corel von Haus aus, oder du folgst den
Anweisungen von http://computing.ee.ethz.ch/text/eps_anleitung.html
wobei die Datei von Acrobat mittlerweile "Adobe Universal PostScript
Windows Driver Installer 1.0.6" heißt. Das Einbinden ist dann denkbar
einfach mit:
\begin{figure}
\epsfig{file=bsp_bild.eps}
\caption{Bildunterschrift}
\end{figure}
Dafür muss natürlich vorher noch
\usepackage{epsfig}
eingebunden werden.
Das Bild kann dann noch beliebig Formatiert, vergrößert, verkleinert
usw. werden.

Und als letzter ausschlaggebender Punkt sollte noch erwähnt werden das
Latex Dokumente einfach besser aussehen;-)

So, genug Werbung für Latex, hoffe das hat dir geholfen.

Grüße
Clemens

Rafael Pabst

unread,
Feb 3, 2004, 11:15:36 AM2/3/04
to

">
> Gruß, Achim, der die Frage ebenfalls merkwürdig findet...

Es ging mir halt darum, herauszufinden welches der Weg des geringsten
Widerstands ist... Oder hast du das so interpretiert, dass ein Programm
meine DiplArbeit schreiben soll?

see you later
rafael


Torsten Bronger

unread,
Feb 3, 2004, 12:21:51 PM2/3/04
to
Halloechen!

"Rafael Pabst" <RafaelMa...@post.rwth-aachen.de> writes:

> Ich überlege, welches Programm ich für eine DiplArbeit vorziehen
> würde. Word oder LaTex? Meine persönliche Vorliebe gilt nach wie
> vor Word, obwohl ich schon 3 Ausarbeitungen mit LaTex gemacht
> habe.

Wenn du den Erstkontakt zu LaTeX offenbar bereits erfolgreich hinter
dich gebracht hast, gibt es nur noch sehr obskure Gruende, Word fuer
so etwas zu benutzen (wie z.B. bekloppte Betreuer).

Tschoe,
Torsten.

--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus

Georg Baum

unread,
Feb 3, 2004, 12:32:59 PM2/3/04
to
Rafael Pabst wrote:

> Hallo allerseits,
>
> Ich überlege, welches Programm ich für eine DiplArbeit vorziehen würde.
> Word oder LaTex? Meine persönliche Vorliebe gilt nach wie vor Word, obwohl
> ich schon 3 Ausarbeitungen mit LaTex gemacht habe.

Hallo,

verwende doch LyX (http://www.lyx.org). Das verbindet die Vorteile von Word
und LaTeX unter Vemeidung der meisten Nachteile. Insbesondere sind auch
jpeg-Grafiken kein Problem.


Gruß,

Georg

Alex Klein

unread,
Feb 3, 2004, 12:39:42 PM2/3/04
to
> 2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder
> muß man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung
> erledigen?

Hiho,
also bei mir funzt es so am besten:

-In der Documentclass dvipdfm als option angeben
-Packete graphics und graphix als usepackage angeben (bin mir nich
sicher, ich glaub graphix war für die jpegs)
-Mit "latex" aus dem tex nen dvi machen
-Mit dvipdfm aus dem dvi nen pdf machen

Hatte gegenüber pdflatex den Vorteil, dass man auch eepic und so nen
Kram ohne Probleme einbinden kann...
Ach ja, man muss für die jpegs nen boundingbox-file anlegen, z.B. unter
Linux mit "ebb *.jpg" für alle jpegs im Verzeichnis...

Ansonsten einfach das jpeg mit \includegraphics{Filenname} einbinden...


By the way, ich würd die Diplomarbeit nich mit Word schreiben, dafür hab
ich schon zu viele "Horrorstorries in letzter Minute" gehört, die
Bekannte von mir erlebt haben...
Ciao

Alex

Marcus Frings

unread,
Feb 3, 2004, 1:32:11 PM2/3/04
to
* Clemens Krämer <glue...@gmx.de> wrote:

> \begin{figure}
> \epsfig{file=bsp_bild.eps}
> \caption{Bildunterschrift}
> \end{figure}
> Dafür muss natürlich vorher noch
> \usepackage{epsfig}
> eingebunden werden.

<ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf>,
Abschnitt 2.2.2.

Gruß,
Marcus
--
"Tracer cartridges are used for target indication, fire adjustment, signal
purposes and destroying personnel. Tracer bullets can ignite. The path of the
bullet is indicated by a red flame. AP incendiary cartridges are used for
destroying fuel, gasoline and for destroying targets protected by thin armour."

Alexander Langer

unread,
Feb 3, 2004, 1:53:22 PM2/3/04
to
Thus spake Achim Luecking (Achim.L...@post.rwth-aachen.de):

> *g* Das Problem scheint die Seitenzahl zu sein.. Ich habe noch kein
> Word-Dokument kennengelernt, was nicht spätestens ab 50 Seiten
> merkwürdige Effekte an den Tag legte, von Abstürzen bis eigenwilligen
> Formatierungen...

Mein Vater hat Dokumente von einigen hundert Seiten (Rohtexte für
Bücher mit minimalem Layout (Kapitelüberschriften etc).

Ich möchte da aber nicht die Word Auto-Formatierung drüber jagen ;-)

Ich würde trotzdem zu LaTeX raten, gar keine Frage.

Alex

Alexander Langer

unread,
Feb 3, 2004, 1:55:17 PM2/3/04
to
Thus spake Alex Klein (NoSpam...@SeeMailForReal.Adress.net):

> -Mit "latex" aus dem tex nen dvi machen
> -Mit dvipdfm aus dem dvi nen pdf machen

Klappen dann auch die internen Inhaltsangaben im PDF?
Bei meinen PDF-LaTeX versuchen musste ich schon pdflatex nehmen, damit
das klappt, sämtliche Wege, erst ein dvi zu machen, und dann ein .pdf
draus, machten keine schönen, klickbaren Referenzen usw.

Alex

Marco Lange

unread,
Feb 3, 2004, 2:54:22 PM2/3/04
to
Hi!

> Klappen dann auch die internen Inhaltsangaben im PDF?
> Bei meinen PDF-LaTeX versuchen musste ich schon pdflatex nehmen, damit
> das klappt, sämtliche Wege, erst ein dvi zu machen, und dann ein .pdf
> draus, machten keine schönen, klickbaren Referenzen usw.

AFAIK klappt das mit diesen Referenzen (Paket hyperref) nur gut, wenn
man den Weg über pdflatex wählt.

Viele Grüße,
Marco

Marco Lange

unread,
Feb 3, 2004, 2:59:28 PM2/3/04
to
Hallo Rafael!

> Ich überlege, welches Programm ich für eine DiplArbeit vorziehen würde. Word
> oder LaTex? Meine persönliche Vorliebe gilt nach wie vor Word, obwohl ich
> schon 3 Ausarbeitungen mit LaTex gemacht habe.

Aus welchem Grund liegt Deine persönliche Vorliebe bei Word?

> 1)Ist es möglich eine Diplarbeit ohne große Probleme mit MS-WORD
> anzufertigen? Kann Word die elementaren Aufgaben wie Literaturverzeichnis,
> Verweise, Fußnoten usw. handeln, auch wenn das Dokument mal größer als 60
> Seiten wird?

Prinzipiell kannst Du das alles natürlich mit einem halbwegs aktuellen
Word machen. Dafür, es mit LaTeX zu machen, sprechen aber einige Dinge:

- LaTeX kann viel besser mit großen Dokumenten umgehen

- Du kannst mit Hilfe von pdflatex ein - auch optisch - sehr
ansprechendes PDF erzeugen für die elektronische Veröffentlichung,
falls Du das wünscht.

- Du kannst auch mal von einer schmalbrüstigen Workstation
dran arbeiten, ein Word-Dokument mit > 100 Seiten und vielen
Bilder braucht sehr viel Resourcen.

- Formeln im Formeleditor zusammenklicken macht keinen Spaß.

- Word produziert typographischen Mist.

- Word verhält sich mit so großen Dokumenten schon mal
"nichtdeterministisch".

> 2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder muß
> man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung erledigen?

Kein Problem mit pdflatex.

Viele Grüße,
Marco

Mark Asbach

unread,
Feb 3, 2004, 3:02:15 PM2/3/04
to
N'abend Torsten,

> Wenn du den Erstkontakt zu LaTeX offenbar bereits erfolgreich hinter
> dich gebracht hast, gibt es nur noch sehr obskure Gruende, Word fuer
> so etwas zu benutzen (wie z.B. bekloppte Betreuer).

Ein absoluter Pluspunkt für Word ist die komfortable Benutzung beim
Verfassen der Texte. Die Rechtschreibkorrektur, drag'n'drop, die (naja,
nicht ganz) WYSIWYG Darstellung, alles das funktioniert in Word schon
immer und noch immer besser als in LyX.

Das bedeutet nicht, dass man das Dokument nachher mit Word setzen sollte
... Ich halte es aber für absolut passabel, erst alles schön mit Word zu
schreiben (Kapitel für Kapitel getrennt, versteht sich) und dann das
Textmaterial in TeX oder was auch immer zu setzen, die Bilder
einzufügen, Seitennummern, Indices, etc. zu generieren.

Gruß, Mark

Jochen Deibele

unread,
Feb 3, 2004, 3:39:54 PM2/3/04
to
Hi!

Mark Asbach wrote:
> Ein absoluter Pluspunkt für Word ist die komfortable Benutzung beim
> Verfassen der Texte.

> Die Rechtschreibkorrektur,
Gut, Rechtschreibkorrektur ist in Latex nicht so einfach.

> drag'n'drop,
TeXnicCenter (WIN)?
Kile (Linux)?

Ja, ich weiß ... ich hab leider keine Lösung für die angebissenen Äpfel.

> die (naja, nicht ganz) WYSIWYG Darstellung,

> [..]

> ... Ich halte es aber für absolut passabel, erst alles schön mit Word zu
> schreiben (Kapitel für Kapitel getrennt, versteht sich) und dann das
> Textmaterial in TeX oder was auch immer zu setzen, die Bilder
> einzufügen, Seitennummern, Indices, etc. zu generieren.
>

Was bringt mir WYSIWYG wenn ich es nacher doch in LaTeX setze? Doch nur
Frust ...

Die Rechtschreibprüfung ist das einzige Argument, dass ich hier gelten
lassen würde. Aber durch diese Art der Bearbeitung entsteht auch schon die
Gefahr der nicht eingepflegten Referenzen und die Gefahr, dass man Dinge
benutzt, die man nacher unter TeX nicht so direkt umsetzen kann (Tabellen
etc).

Grüße
Jochen

Björn Schreiber

unread,
Feb 3, 2004, 3:40:26 PM2/3/04
to


Wenn Du wirklich auf diese Bedienungsfaktoren Wert legst, würde ich
OpenOffice empfehlen. PDF-Export und ein erheblich besserer Formeleditor
als Word (wimre sogar mit der TeX-Syntax) und eine Literaturdatenbank.

Wäre ich nicht bei meiner letzten 152 Seiten Studienarbeit auf Word
angewiesen gewesen, hätte ich OO benutzt.

BTW: Word 2003 scheint tatsächlich einiges ausgebügelt zu haben, im
Vergleich zu den Vorgängerversionen. Größtenteils klappte das Einfügen
von Bitmaps und Vektorskizzen aus CATIA sehr gut, nur manche
Logikinkonsistenzen in der Bedienung sind typischerweise immernoch
vorhanden (z.B. man braucht Powerpoint, im Vektorgrafiken zu drehen, die
wiederum in älteren Office-Versionen nicht gedreht sind, "Bearbeitete"
Grafiken geraten ausser Rand und Band, etc.)

Jedenfalls habe ich keine Dateninkonsitenzen aufgrund der elfundsiebzig
großen Farbbilder und vielen Zeichnungen und Seiten erlebt. Eigentlich
erstaunlich.

Der PDF-Export klappte übrigens erst mit hängen und Würgen auf einem
Rechner mit dem originalen Acrobat. PDF-Factory & co hatten so ihre
Probleme.

Gruß,
Björn
--

"PLUS - Der Laden für die Leute, denen ALDI zu snobbistisch ist"
Harald Schmidt

Alex Klein

unread,
Feb 3, 2004, 4:35:00 PM2/3/04
to

> AFAIK klappt das mit diesen Referenzen (Paket hyperref) nur gut, wenn
> man den Weg über pdflatex wählt.

Hab bis jetzt keine Probleme bei hyperref mit dem Weg über dvipdfm
festgestellt... hab da aber auch noch nicht viel mit rumgehackt, sondern
meist nur einfache label/ref-Sachen...
Ciao

Alex

Christian Gudrian

unread,
Feb 3, 2004, 4:37:35 PM2/3/04
to
On Tue, 03 Feb 2004 21:39:54 +0100, Jochen Deibele <jmde...@gmx.de>
wrote:

> Gut, Rechtschreibkorrektur ist in Latex nicht so einfach.

Äh, wiebidde? Emacs, ispell und flyspell. Und ich habe auch bei
LaTeX-Dokumenten meine Schlängelchen unter flaschen Wörtern.

> Was bringt mir WYSIWYG wenn ich es nacher doch in LaTeX setze? Doch nur
> Frust ...

Was bringt mir WYSIWYG wenn es keines ist? Dann doch lieber pdfLaTeX: PDFs
sind WYSIWYGs.

> Die Rechtschreibprüfung ist das einzige Argument, dass ich hier gelten
> lassen würde. Aber durch diese Art der Bearbeitung entsteht auch schon
> die
> Gefahr der nicht eingepflegten Referenzen und die Gefahr, dass man Dinge
> benutzt, die man nacher unter TeX nicht so direkt umsetzen kann (Tabellen
> etc).

Tabellen sind für mich schon eher ein Grund, Word zu benutzen. Bei LaTeX
breche ich mir immer einen ab. Aber wenn ich dann nacher das Ergebnis
sehe, bin ich doch froh, es nicht mit Würg gemacht zu haben.

Christian

Marco Lange

unread,
Feb 3, 2004, 5:01:37 PM2/3/04
to
Hi!

>>Die Rechtschreibkorrektur,
>
> Gut, Rechtschreibkorrektur ist in Latex nicht so einfach.

Kein problem mit Emacs und ispell oder GNU aspell.

>>drag'n'drop,
>
> TeXnicCenter (WIN)?
> Kile (Linux)?

Wofür braucht man Drag und Drop bei LaTeX?

>>... Ich halte es aber für absolut passabel, erst alles schön mit Word zu
>>schreiben (Kapitel für Kapitel getrennt, versteht sich) und dann das
>>Textmaterial in TeX oder was auch immer zu setzen, die Bilder
>>einzufügen, Seitennummern, Indices, etc. zu generieren.
>>
>
> Was bringt mir WYSIWYG wenn ich es nacher doch in LaTeX setze? Doch nur
> Frust ...

Ack.

Viele Grüße,
Marco

Christian Haselbach

unread,
Feb 3, 2004, 7:24:11 PM2/3/04
to
Rafael Pabst <RafaelMa...@post.rwth-aachen.de> wrote:
> 1)Ist es möglich eine Diplarbeit ohne große Probleme mit MS-WORD
> anzufertigen? Kann Word die elementaren Aufgaben wie Literaturverzeichnis,
> Verweise, Fußnoten usw. handeln, auch wenn das Dokument mal größer als 60
> Seiten wird?

http://www.ziegenhagen.info/latex.htm

> 2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder muß
> man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung erledigen?

Mitlerweile? AFAIK kann pdflatex das schon ziemlich lange. Nicht dass
mich ein Konvertierungsschritt stoeren wuerde. Was auch immer daran
umstaendlich ist.

Ciao Chriss

Christian Haselbach

unread,
Feb 3, 2004, 7:33:44 PM2/3/04
to
Mark Asbach <mark....@post.rwth-aachen.de> wrote:
> Ein absoluter Pluspunkt für Word ist die komfortable Benutzung beim
> Verfassen der Texte. Die Rechtschreibkorrektur, drag'n'drop, die (naja,
> nicht ganz) WYSIWYG Darstellung, alles das funktioniert in Word schon
> immer und noch immer besser als in LyX.

WYSIWYG ist fuer solche Arbeiten meistens eher unnuetz. WYMIWYG ist
meistens praktischer. Komfortable Bedienung liefern ordentliche Editoren
(welcher ist Geschmackssache[1]). Zur Rechtschreibekorrektur: ispell
existiert und viele Editioren koennen das auch.

> Das bedeutet nicht, dass man das Dokument nachher mit Word setzen sollte
> ... Ich halte es aber für absolut passabel, erst alles schön mit Word zu
> schreiben (Kapitel für Kapitel getrennt, versteht sich) und dann das
> Textmaterial in TeX oder was auch immer zu setzen, die Bilder
> einzufügen, Seitennummern, Indices, etc. zu generieren.

Das ist mal das Seltsamste, was ich zu dem Thema lesen durfte. :)
Und der WYSIWYG-"Vorteil" ist damit auch dahin.

Ciao Chriss


[1] Ich persoenliche ziehe VIM vor, aber emacs mit auctex kann schon was.
Es gibt auch ein xemacs-Paket um Symbole wie griechische Buchstaben und
mathematische Zeichen darzustellen.

Wolfgang Birkenstock

unread,
Feb 3, 2004, 8:09:06 PM2/3/04
to
Halliallo!


Clemens Krämer <glue...@gmx.de> wrote:

> Word hatte früher (weiß nicht ob das heuute noch so ist) Probleme mit

> vielen Seiten, vor allen Dingen wenn noch viele Bilder dazu kommen. . . .

Daran hat sich nix geändert!

Gruß Wolle


--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
wo...@wb-on.de http://www.wb-on.de

Martin Brassel

unread,
Feb 3, 2004, 1:04:34 PM2/3/04
to
Hi Rafael,

ich habe die Abschlussarbeit meiner Ausbildung mit Word 2000 geschrieben.
Word kann zwar die meisten Dinge irgendwie erledigen, das Layout und
sieht nach etwas Arbeit auch ordentlich aus und die Verweise funktionieren.
Allerdings hatten mein Arbeitskollege und ich einige Probleme beim
Drucken. Word hatte die Seitenzahlen falsch gezählt, dafür gesorgt, dass
manche Bilder als komplett schwarze Felder ausgedruckt wurden, eine
geringere Anzahl von Seiten zum Drucker geschickt ...

Hinzu kommt die nervige Autokorrektur von Word, die selbst im
vermeintlich abgeschalteten Zustand immer noch Mist in das Dokument baut.

Gerade unter Zeitdruck kann ich dir nur empfehlen, die Finger von Word
zu lassen. Denn das wird dann irgendwann zur reinen Frickelarbeit.

Gruß

Martin Brassel

Christoph Maurer

unread,
Feb 4, 2004, 2:21:06 AM2/4/04
to
* Rafael Pabst wrote:
> Hallo allerseits,
>
> Ich überlege, welches Programm ich für eine DiplArbeit vorziehen würde. Word
> oder LaTex? Meine persönliche Vorliebe gilt nach wie vor Word, obwohl ich
> schon 3 Ausarbeitungen mit LaTex gemacht habe.
>
> Deshalb zwei Fragen:
>
> 1)Ist es möglich eine Diplarbeit ohne große Probleme mit MS-WORD
> anzufertigen? Kann Word die elementaren Aufgaben wie Literaturverzeichnis,
> Verweise, Fußnoten usw. handeln, auch wenn das Dokument mal größer als 60
> Seiten wird?
>

Was sind große Probleme? IMHO kann das durchaus gehen, speziell bei
neueren Word-Versionen, die da dochj etwas robuster geworden sind. Aber
es gibt keine Garantie. Ich hasse z.B. die sehr zufällige Art und Weise
mit der Word Fußnoten plaziert. Mit zunehmender Dokumentgröße (nicht nur
die Seitenzahl, auch eingebundene Grafiken und nach meiner Erfahrung vor
allem Formeln spielen da eine Rolle) wird das Handling eines
Word-Dokumentes allerdings immer schwieriger. Aber irgendwie lassen sich
die Probleme meistens lösen.

> 2)Ist es mittlerweile möglich JPEG-Grafiken in LaTex einzubinden? Oder muß
> man daß noch immer umständlichst durch jpeg-->pdf Konvertierung erledigen?

Kommt drauf an, wass Du verwenden willst! Latex möchte EPS-Files haben,
allerdings kann man jpeg recht gut in eps konvertieren, kann Dir leider
entsprechende Programme für Windows nicht aus dem Stehgreif nennen, aber
die de-tex-faq hilft da weiter.
Pdflatex hingegen kann direkt mit JPEG-Dateien arbeiten, so dass hier
keine Konvertierung notwendig ist.

Zum Schluß vielleicht noch eine allgemeinere Bemerkung.
Die Diplomarbeit sollte man mit einem Programm schreiben, in dessen
Bedienung man sich weitgehend sicher fühlt. In Zeitnot auch noch das
Textverarbeitungssystem nicht bedienen können, ist meines Erachtens
unschön. Dazu kommt natürlich das Einsatzgebiet. LaTeX hat im Vergleich
zu Word meiner Erfahrung nach bei Arbeiten, die viele Formeln enthalten,
so viele Stärken, dass man ein wenig zusätzliche Einarbeitungszeit
locker aufholt. Zudem hat man den Vorteil eines signifikant schöneren
Druckbildes.

Wenn Du LaTeX einigermaßen bedienen kannst->nimm LaTeX!
Wenn Du LaTeX bei Deinen bisherigen Versuchen als minderwertiges Word
empfunden hast->nimm Word.

Eine Überlegung, die vielleicht auch Sinn macht: Was verwendet Dein
Betreuer? Wenn der LaTeX-Freak ist, kann er Dir bei Problemen
vielleicht schnell helfen. Wenn er LaTeX nicht kennt, wird es kritisch.

Gruß

Christoph


--
Christoph Maurer
christoph-maurer at gmx.de - Tux# 194235

Felix Hagemann

unread,
Feb 4, 2004, 3:04:58 AM2/4/04
to
"Rafael Pabst" <RafaelMa...@post.rwth-aachen.de> writes:

> Es ging mir halt darum, herauszufinden welches der Weg des geringsten
> Widerstands ist...

Die Frage ist vielleicht eher, /wann/ Du den Widerstand haben willst.

LaTeX: Aufwand zu Beginn, bis man sich in die grundlegenden Befehle
und die Dokumentation eingelesen hat. Danach nur noch stabiles
Grinsen bei stabilem Verhalten. Sicher kann man auch am Ende noch ein
Feintuning anbringen oder ein aufwendigeres Feature anbringen, aber
das ist nichts, was man nicht einfach wieder rückgängig machen könnte.

Word: Der Anfang geht ganz leicht, aber wehe, das Dokument wird groß
oder man will Dinge ändern. Oder wieder rückgängig machen. Oder auf
einem anderen Drucker ausdrucken. Oder... Wobei ich denke, dfass
mittlerweile meine Word-Probleme nicht die Stabilität bei wachsender
Größe ist, sondern die Inkostistenzen auch beim Layout einer Seite.
Markus Kohm hat das ganz treffend in
<11325148....@ID-107054.user.dfncis.de> beschrieben.

Ansonsten gibt es in de.comp.text.tex (auch aktuell) immer gute und
leidenschaftliche Threads über den ewigen Kampf zwischen WYSIWIG und
LaTeX.

Just my 2 Cents...

Gruß,
Fx
--
Hear your drummer!

Thorsten Holz

unread,
Feb 4, 2004, 3:13:52 AM2/4/04
to
On Wed Feb 4 00:33:44 2004 Christian Haselbach wrote:

> [1] Ich persoenliche ziehe VIM vor, aber emacs mit auctex kann schon
> was. Es gibt auch ein xemacs-Paket um Symbole wie griechische
> Buchstaben und mathematische Zeichen darzustellen.

Ich kann zusätzlich zu VIM nur VIM-LaTeX empfehlen:

http://vim-latex.sourceforge.net/

Ciao,
Thorsten

Peter Schneider-Kamp

unread,
Feb 4, 2004, 3:22:49 AM2/4/04
to
Jochen Deibele wrote:
> Die Rechtschreibprüfung ist das einzige Argument, dass ich hier gelten
> lassen würde.

emacs + spellchecker ist in dieser beziehung doch traumhaft.

Und selbst ispell dummbrot.tex funktioniert sehr passabel.

Gruß,
Peter

Christian Gudrian

unread,
Feb 4, 2004, 3:28:52 AM2/4/04
to
On 4 Feb 2004 00:33:44 GMT, Christian Haselbach
<krita...@kawo1.rwth-aachen.de> wrote:

> Es gibt auch ein xemacs-Paket um Symbole wie griechische Buchstaben und
> mathematische Zeichen darzustellen.

Wenn Du auf preview-latex anspielst, dann gibt es das auch (und
hauptsächlich) für den emacs. Wenn Du nicht drauf anspielst:
http://preview-latex.sourceforge.net/.

Christian

Torsten Bronger

unread,
Feb 4, 2004, 3:51:25 AM2/4/04
to
Halloechen!

Peter Schneider-Kamp <pe...@schneider-kamp.de> writes:

> Jochen Deibele wrote:
>
>> Die Rechtschreibprüfung ist das einzige Argument, dass ich hier
>> gelten lassen würde.
>
> emacs + spellchecker ist in dieser beziehung doch traumhaft.

Es ist brauchbar, mehr nicht. Erstens wuehlt der auch staendig in
meinem Code nach Fehlern und zweitens habe ich permanent
Encoding-Probleme, d.h. die Umlaute machen schwer reproduzierbare
Schwierigkeiten. Viele richtige Komposita werden als falsch
gebranntmarkt, was Word nicht annaehernd so oft tut.

Ausserdem finde ich kein Woerterbuch fuer alte Rechtschreibung im
Netz, nur Wortlisten, die ich dann selber zu einer Hash-Datei
kompilieren soll.

Flyspell ist im Gegensatz zu Word mangels Geschwindigkeit nicht zu
gebrauchen.


Man kann solche Module ohnehin nur als Ergaenzung und nicht als
Ersatz fuer eigene Sprachfertigkeiten einsetzen, deshalb ist ispell
akzeptabel. Aber wenn es ein Word-Spell fuer den Emacs gaebe,
wuerde ispell bei mir sofort hochkant rausfliegen.

Michael Pitz

unread,
Feb 4, 2004, 4:20:04 AM2/4/04
to
mark....@post.rwth-aachen.de (Mark Asbach) writes:

> Ein absoluter Pluspunkt für Word ist die komfortable Benutzung beim
> Verfassen der Texte.

Hast Du schonmal Formeln eingegeben? Oder Querverweise gemacht? Oder ein
Literaturverzeichnis erstellt? Oder mit Teildokumenten gearbeitet? Oder...

Ich nehme auch gerne Word, bei Dokumenten bis ca. 10 Seiten alles kein Problem.


> Die Rechtschreibkorrektur,

Xemacs,
ispell,
flymode
reftex
auctex
gnuserv (http://xdvi.sourceforge.net/inverse-search.html)

Mit dieser Kombi kann Word selbst bei Version 2010 nicht mithalten.

> nicht ganz) WYSIWYG Darstellung, alles das funktioniert in Word schon
> immer und noch immer besser als in LyX.

LyX ist ein Krampf! Damit bekommst Du die _Nachteile_ beider Welten!

Bye,
Michael

--

Jochen Deibele

unread,
Feb 4, 2004, 4:26:45 AM2/4/04
to
Hi!

Marco Lange wrote:
>>>Die Rechtschreibkorrektur,
>>
>> Gut, Rechtschreibkorrektur ist in Latex nicht so einfach.
>
> Kein problem mit Emacs und ispell oder GNU aspell.
>

Sollte ich wohl mal ausprobieren, hatte da wohl eine Bildungslücke. :-)


>>>drag'n'drop,
>>
>> TeXnicCenter (WIN)?
>> Kile (Linux)?
>
> Wofür braucht man Drag und Drop bei LaTeX?
>

Frag das Mark. Ich brauche da viel eher eine linke und eine mittlere
Maustaste. :)

Grüße
Jochen

Jochen Deibele

unread,
Feb 4, 2004, 4:34:45 AM2/4/04
to
Hi!

Christian Gudrian wrote:
> On Tue, 03 Feb 2004 21:39:54 +0100, Jochen Deibele <jmde...@gmx.de>
> wrote:
>> Gut, Rechtschreibkorrektur ist in Latex nicht so einfach.
>
> Äh, wiebidde? Emacs, ispell und flyspell. Und ich habe auch bei
> LaTeX-Dokumenten meine Schlängelchen unter flaschen Wörtern.
>

Wie schon an anderer Stelle gesagt: Bildungslücke meinerseits. Sorry.


> Tabellen sind für mich schon eher ein Grund, Word zu benutzen. Bei LaTeX
> breche ich mir immer einen ab. Aber wenn ich dann nacher das Ergebnis
> sehe, bin ich doch froh, es nicht mit Würg gemacht zu haben.

Erstens sehen die LaTeX-Tabellen viel besser aus als die Wordtabellen, aber
ich würde Word lieber nicht für Tabellen verwenden. Die Veränderungen die
Word vorgenommen hat wenn ich das Aussehen der Tabelle verändern wollte
waren nicht vorhersehbar.

Man könnte meinen Word ist eine für Satz und Bearbeitung von Texten eine
Implementierung der kaputten Wunschmaschine aus "Am Samstag kam das Sams
zurück".
Man sagt Word was man haben will und raus kommt alles, nur nicht das was man
gerne hätte. :)

Grüße
Jochen

Christian Haselbach

unread,
Feb 4, 2004, 5:14:35 AM2/4/04
to
Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
> Es ist brauchbar, mehr nicht. Erstens wuehlt der auch staendig in
> meinem Code nach Fehlern und zweitens habe ich permanent

Dann ist Dein ispell falsch eingestellt. Bei mir mach ispell das nicht
und ich habe nicht an ispell rumgeschraubt (Standardinstallation gentoo,
aber auch bei FreeBSD so).

> Encoding-Probleme, d.h. die Umlaute machen schwer reproduzierbare

Umlaute kodiere ich immer mit "_, alleine schon weil ich oft an einer
amerikanischen Tastatut setze. Damit ist das dann kein Problem.
Allerdings habe ich auch schon mal gesehen, dass es mit latin9
Umlauten Probleme geben kann. Vielleich weiss eine
Suchmaschine eine Problemloesung.

> Schwierigkeiten. Viele richtige Komposita werden als falsch
> gebranntmarkt, was Word nicht annaehernd so oft tut.

Stimmt (aber irgendwie stoert mich das nicht sonderlich).

> Ausserdem finde ich kein Woerterbuch fuer alte Rechtschreibung im
> Netz, nur Wortlisten, die ich dann selber zu einer Hash-Datei
> kompilieren soll.

Seltsam. Bei den Linux-Distributionen (Gentoo, Deibian, AFAIR SuSE) und
bei FreeBSD kann man immer alte und neue Rechtschreibung auswaehlen.

Ciao Chriss

Torsten Bronger

unread,
Feb 4, 2004, 5:27:38 AM2/4/04
to
Halloechen!

Christian Haselbach <krita...@kawo1.rwth-aachen.de> writes:

> Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
>
>> Es ist brauchbar, mehr nicht. Erstens wuehlt der auch staendig
>> in meinem Code nach Fehlern und zweitens habe ich permanent
>
> Dann ist Dein ispell falsch eingestellt. Bei mir mach ispell das
> nicht und ich habe nicht an ispell rumgeschraubt
> (Standardinstallation gentoo, aber auch bei FreeBSD so).

Manchmal klappt's, manchmal nicht. Vielleicht liegt es an UTF8
v. Latin1. Vielleicht liegt's auch daran, dass man seit Jahren
krampfhaft versucht, Unicode in den Emacs zu pressen, der das
offensichtlich gar nicht abkann. Altlasten eben.

Wie dem auch sei, in diesem Punkt geht der Punkt definitiv nicht an
den Emacs, sondern an Word.

> [...] Vielleicht weiss eine Suchmaschine eine Problemloesung.

Es gibt fast immer eine Problemloesung. Aber ich will nicht wissen,
wieviele Dutzend Stunden fuer solche Sachen schon draufgegangen
sind. Das darf man nicht vergessen, wenn man Word und LaTeX
vergleicht.

>> Schwierigkeiten. Viele richtige Komposita werden als falsch
>> gebranntmarkt, was Word nicht annaehernd so oft tut.
>
> Stimmt (aber irgendwie stoert mich das nicht sonderlich).

Okay, mich auch nicht.

>> Ausserdem finde ich kein Woerterbuch fuer alte Rechtschreibung im
>> Netz, nur Wortlisten, die ich dann selber zu einer Hash-Datei
>> kompilieren soll.
>
> Seltsam. Bei den Linux-Distributionen (Gentoo, Deibian, AFAIR
> SuSE) und bei FreeBSD kann man immer alte und neue Rechtschreibung
> auswaehlen.

SuSE hat bei mir nominell beide installiert, de facto darf ich per
ispell-change-dictionary aber nur die neue auswaehlen. Auch dafuer
gibt es sicher eine Loesung, aber bei Word eben nicht erst das
Problem.

Christian Haselbach

unread,
Feb 4, 2004, 5:31:01 AM2/4/04
to
Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
> Manchmal klappt's, manchmal nicht. Vielleicht liegt es an UTF8
> v. Latin1. Vielleicht liegt's auch daran, dass man seit Jahren
> krampfhaft versucht, Unicode in den Emacs zu pressen, der das
> offensichtlich gar nicht abkann. Altlasten eben.

GVIM kann sehr gut mit Unicode umgehen. :) Aber ich will hier
keinen Glaubenskrieg lostreten.

> Es gibt fast immer eine Problemloesung. Aber ich will nicht wissen,
> wieviele Dutzend Stunden fuer solche Sachen schon draufgegangen
> sind. Das darf man nicht vergessen, wenn man Word und LaTeX
> vergleicht.

Aber da gewinnt sicher nicht Word.

> SuSE hat bei mir nominell beide installiert, de facto darf ich per
> ispell-change-dictionary aber nur die neue auswaehlen. Auch dafuer
> gibt es sicher eine Loesung, aber bei Word eben nicht erst das
> Problem.

Haeh? Was sagt denn "ispell -d german" (oder wie auch immer bei Dir das
entsprechende Dictionary heisst)?

Ciao Chriss

Rafael Pabst

unread,
Feb 4, 2004, 4:31:19 AM2/4/04
to
[..]

Vielen Dank für die vielen Ratschläge. Meine Vorliebe für Word bestand oder
besteht ;-) eigentlich aus der Tatsache, dass ich bei kleinen Dokumenten nie
Probleme mit Word hatte, inbesondere nicht, wenn Graphiken eingebunden
werden mussten. Dies hatte ich aber sehr wohl mit Latex, nicht die
Einbindung an sich war problematisch, ich hatte den Eindruck durch die
Konvertiererei von jpeg nach pdf einen signifikanten Qualitätsverlust der
Abbildungen ertragen zu müssen. Dies ging damals leider soweit, dass z.B.
Diagramme schlechter lesbar wurden.

Wahrscheinlich habe ich aber irgendwas falsch gemacht! Naja, vielen Dank für
die zahlreichen Anregungen. Ich denke es wird LaTex.

see you later
rafael


Achim Luecking

unread,
Feb 4, 2004, 5:37:57 AM2/4/04
to
Mark Asbach wrote:
> Ein absoluter Pluspunkt für Word ist die komfortable Benutzung beim
> Verfassen der Texte. Die Rechtschreibkorrektur, drag'n'drop, die (naja,
> nicht ganz) WYSIWYG Darstellung, alles das funktioniert in Word schon
> immer und noch immer besser als in LyX.

LyX ist IMHO auch eine Seuche, was den resultierenden Code betrifft. Ich
denke mal, über die Punkte Rechtschreibprüfung ist nun hinreichend
diskutiert worden, das ist kein Kriterium für Word ;)

> Das bedeutet nicht, dass man das Dokument nachher mit Word setzen sollte
> ... Ich halte es aber für absolut passabel, erst alles schön mit Word zu
> schreiben (Kapitel für Kapitel getrennt, versteht sich) und dann das
> Textmaterial in TeX oder was auch immer zu setzen, die Bilder
> einzufügen, Seitennummern, Indices, etc. zu generieren.

*LOL* Das ist das lächerlichste, was ich bislang in dem Zusammenhang
gehört habe... Formatierst Du Source-Code auch in Word erst durch, weil
es so schön einfach zu schreiben ist und gut aussieht und kopierst es
dann in Deine IDE? Sorry, da muß ich ja echt mit dem Kopfschütteln...

Gruß, Achim

--
Achim Lücking
mailto:luec...@i2.informatik.rwth-aachen.de

Jochen Deibele

unread,
Feb 4, 2004, 5:41:01 AM2/4/04
to
Rafael Pabst wrote:

> [..]
>
> Vielen Dank für die vielen Ratschläge. Meine Vorliebe für Word bestand
> oder besteht ;-) eigentlich aus der Tatsache, dass ich bei kleinen
> Dokumenten nie Probleme mit Word hatte, inbesondere nicht, wenn Graphiken
> eingebunden werden mussten. Dies hatte ich aber sehr wohl mit Latex, nicht
> die Einbindung an sich war problematisch, ich hatte den Eindruck durch die
> Konvertiererei von jpeg nach pdf einen signifikanten Qualitätsverlust der
> Abbildungen ertragen zu müssen. Dies ging damals leider soweit, dass z.B.
> Diagramme schlechter lesbar wurden.
>

Diagramme speichert man iaR nicht als jpg. PNG liefert bei dieser Art von
Grafik erheblich bessere Resultate.

Grüße
Jochen

Sebastian Ley

unread,
Feb 4, 2004, 5:45:59 AM2/4/04
to
* Rafael Pabst wrote:

> Dies hatte ich aber sehr wohl mit Latex, nicht
> die Einbindung an sich war problematisch, ich hatte den Eindruck durch die
> Konvertiererei von jpeg nach pdf einen signifikanten Qualitätsverlust der
> Abbildungen ertragen zu müssen. Dies ging damals leider soweit, dass z.B.
> Diagramme schlechter lesbar wurden.

Qualitätsverlust hast du, sobald du anfängst die Bilder zu skalieren. Wenn
Du sie in der Originalgröße belässt sollte da nichts passieren. Da man aber
sicherlich gerne mal Bilder skalieren möchte, sollte man für Abbildungen
auch ein Vektorformat benutzen. Ich mache meine Abbildungen mit xfig, was
mit seinem pdf und eps Export hervorragend für die Interaktion mit Latex
geeignet ist. Es ist zwar abgrundtief hässlich, aber bisher für alle Dinge,
die ich gemacht habe genau richtig.

Sebastian

Torsten Bronger

unread,
Feb 4, 2004, 5:52:10 AM2/4/04
to
Halloechen!

Christian Haselbach <krita...@kawo1.rwth-aachen.de> writes:

> Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
>
> [...]


>
>> Es gibt fast immer eine Problemloesung. Aber ich will nicht
>> wissen, wieviele Dutzend Stunden fuer solche Sachen schon
>> draufgegangen sind. Das darf man nicht vergessen, wenn man Word
>> und LaTeX vergleicht.
>
> Aber da gewinnt sicher nicht Word.

Die Instalation von Word dauert eine Mittagspause lang, und danach
ist alles auf der Platte. Im Gegensatz zu LaTeX ist ein *ein*
Programm und dementsprechend homogen und aufeinander abgestimmt. Wo
sollt man also noch Zeit lassen?

>> SuSE hat bei mir nominell beide installiert, de facto darf ich
>> per ispell-change-dictionary aber nur die neue auswaehlen. Auch
>> dafuer gibt es sicher eine Loesung, aber bei Word eben nicht erst
>> das Problem.
>
> Haeh? Was sagt denn "ispell -d german" (oder wie auch immer bei
> Dir das entsprechende Dictionary heisst)?

bronger@bob:~/texmf/tex/latex/latex-tutorium> ispell -d german
@(#) International Ispell Version 3.2.06 08/01/01
word: daß
ok

word: dass
ok

word: Hass
ok

word: Haß
how about: Ca, Da, Fa, Hab, Hai, Hat, Hau, Hass, Hd, He, HP, Hz, Ja,
mA, Sa, Hat-t

Vermutlich muesste ich "deutsch" waehlen, aber Emacs erlaubt mir nur
german und german8.

Christian Gudrian

unread,
Feb 4, 2004, 5:58:57 AM2/4/04
to
On Wed, 04 Feb 2004 11:41:01 +0100, Jochen Deibele <jmde...@gmx.de>
wrote:

> Diagramme speichert man iaR nicht als jpg. PNG liefert bei dieser Art von
> Grafik erheblich bessere Resultate.

Diagramme sollte man tunlichst niemals in einem Bitmap-Format speichern.
Der EPS-Export (notfalls über den Umweg eines PS-Druckertreibers) mit
anschließender Konvertierung nach PDF liefert eigentlich immer druckreife
Ergebnisse. Mit dem Vorteil, dass PDF immer so aussieht, wie es später
auch gedruckt wird.

Christian

Christian Haselbach

unread,
Feb 4, 2004, 7:00:47 AM2/4/04
to
Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
>> Aber da gewinnt sicher nicht Word.
>
> Die Instalation von Word dauert eine Mittagspause lang, und danach
> ist alles auf der Platte. Im Gegensatz zu LaTeX ist ein *ein*
> Programm und dementsprechend homogen und aufeinander abgestimmt. Wo
> sollt man also noch Zeit lassen?

emerge tetex bzw apt-get tetex (...) ist auch nicht wirklich aufwendig.
Es ging um das Finden von Loesungen zu irgendwelchen Problemen. Wenn die
bei Word nicht auftraeten, waere diese Diskussion nicht noetig.

> Vermutlich muesste ich "deutsch" waehlen, aber Emacs erlaubt mir nur
> german und german8.

Kann ich nichts zu sagen, da ich emacs nicht verwende.

Ciao Chriss

Alexander Langer

unread,
Feb 4, 2004, 7:09:35 AM2/4/04
to
> Ich kann zusätzlich zu VIM nur VIM-LaTeX empfehlen:
> http://vim-latex.sourceforge.net/

Thorsten! Du machst mich glücklich.

Alex

Torsten Bronger

unread,
Feb 4, 2004, 7:26:59 AM2/4/04
to
Halloechen!

Christian Haselbach <krita...@kawo1.rwth-aachen.de> writes:

> Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
>
>>> Aber da gewinnt sicher nicht Word.
>>
>> Die Instalation von Word dauert eine Mittagspause lang, und
>> danach ist alles auf der Platte. Im Gegensatz zu LaTeX ist ein
>> *ein* Programm und dementsprechend homogen und aufeinander
>> abgestimmt. Wo sollt man also noch Zeit lassen?
>
> emerge tetex bzw apt-get tetex (...) ist auch nicht wirklich
> aufwendig. Es ging um das Finden von Loesungen zu irgendwelchen
> Problemen. Wenn die bei Word nicht auftraeten, waere diese
> Diskussion nicht noetig.

Dann schau dir den Original-Kontext nochmal an. Es ging mir um eine
schiefe Darstellung, zu der die LaTeX-Gemeinde neigt, naemlich zu
sagen, dass Word viel mehr Zeit verschlingt, weil z.B. eine Grafik
im Druck nicht auftaucht oder sich bei einem Druckerwechsel alles
verschiebt.

Es ist zwar richtig, dass man da viel Zeit laesst, aber andererseits
hat man das ganze Konfigurations-Grauen von LaTeX + Friends nicht.
Selbst ich als alter LaTeX-Hase habe hier im Buero ein kaputtes
LaTeX-System, naemlich das, was bei SuSE 9 (oder war es TeXLive 8?)
herauskam. xdvi findet einige Fonts nicht, Bindestrich in
Minion-Fett ragt aus mir unerfindlichen Gruenden in den
Folgebuchstaben, keine cm-super installiert ... Ich koennte
vermutlich das meiste in 10+ Stunden beheben, statt dessen sage ich
mir, "ach, langt doch, das Endergebnis mache ich zu Hause mit dem
*richtigen* System"; in das ich natuerlich ueber die Jahre eine
dreistellige Zahl von Stunden gesteckt habe.

Und wenn man das noch mitberuecksichtigt, sieht die Bilanz voellig
anders aus, in meinem Fall (wobei ich allerdings schon sehr lange
nicht mehr einen grossen Text in Word geschrieben habe) wird sie
sogar invertiert.

Christian Haselbach

unread,
Feb 4, 2004, 7:55:23 AM2/4/04
to
> Es ist zwar richtig, dass man da viel Zeit laesst, aber andererseits
> hat man das ganze Konfigurations-Grauen von LaTeX + Friends nicht.

Das hatte ich noch nie. Tetex laesst sich auf den meisten Systemen
(z.B. Gentoo, Debian, Net/FreeBSD) problemlos installieren.

> Selbst ich als alter LaTeX-Hase habe hier im Buero ein kaputtes
> LaTeX-System, naemlich das, was bei SuSE 9 (oder war es TeXLive 8?)

Hier im Lehrstuhl ist auch eine SuSE-Version drauf (8?). Da wurde AFAIK
auch nichts weiter gemacht, als einfach das tetex Paket einzuspielen.

> herauskam. xdvi findet einige Fonts nicht, Bindestrich in
> Minion-Fett ragt aus mir unerfindlichen Gruenden in den
> Folgebuchstaben, keine cm-super installiert ... Ich koennte
> vermutlich das meiste in 10+ Stunden beheben, statt dessen sage ich
> mir, "ach, langt doch, das Endergebnis mache ich zu Hause mit dem
> *richtigen* System"; in das ich natuerlich ueber die Jahre eine
> dreistellige Zahl von Stunden gesteckt habe.

Seltsam, kann ich da nur sagen. Ich benutze LaTeX sehr viel und habe es
schon auf sehr vielen verschiedenen Systemen installiert und benutzt.
Aber Probleme in diesem Ausmass sind mir nicht begegnet.

Ciao Chriss

Thorsten Holz

unread,
Feb 4, 2004, 1:18:38 PM2/4/04
to
On Wed Feb 4 13:09:35 2004 Alexander Langer wrote:

> Thorsten! Du machst mich glücklich.

Ach, manchmal ist das sooooooo einfach ;-)

Marcus Frings

unread,
Feb 4, 2004, 5:02:30 PM2/4/04
to
* Christian Gudrian <Christia...@gmx.de> wrote:

>> Es gibt auch ein xemacs-Paket um Symbole wie griechische Buchstaben und
>> mathematische Zeichen darzustellen.

> Wenn Du auf preview-latex anspielst, dann gibt es das auch (und
> hauptsächlich) für den emacs. Wenn Du nicht drauf anspielst:
> http://preview-latex.sourceforge.net/.

Alternativ könnte er auch x-symbol meinen.

Gruß,
Marcus
--
"Ich beobachtete wie eine Schnecke die Schneide eines scharfen
Rasiermessers entlang kroch. Das ist mein Traum, das ist mein
Alptraum. Kriechend, schlitternd entlang der Schneide eines
scharfen Rasiermessers und überleben."

Christian Haselbach

unread,
Feb 4, 2004, 5:12:54 PM2/4/04
to
Marcus Frings <iam-est-ho...@despammed.com> wrote:
>> Wenn Du auf preview-latex anspielst, dann gibt es das auch (und
>> hauptsächlich) für den emacs. Wenn Du nicht drauf anspielst:
>> http://preview-latex.sourceforge.net/.
>
> Alternativ könnte er auch x-symbol meinen.

Ehrlich gesagt, ich weiss nicht mehr, was ich meinte. Das ist echt lange
her, dass ich dieses Paket benutzt habe. Es war in Verbindung mit Isar.

Ciao Chriss

Mark Asbach

unread,
Feb 5, 2004, 3:11:27 AM2/5/04
to
Moin Björn,

> Wenn Du wirklich auf diese Bedienungsfaktoren Wert legst, würde ich
> OpenOffice empfehlen. PDF-Export und ein erheblich besserer Formeleditor
> als Word (wimre sogar mit der TeX-Syntax) und eine Literaturdatenbank.

MIR musst Du das ja nicht empfehlen, ich habe eine Umgebung mit der ich
sehr gerne arbeite - und die ich auf absehbare Zeit nicht tauschen werde
(RagTime). Ich wollte nur noch mal in Erinnerung rufen, dass es durchaus
Vorteile bei der Bedienung von Word gibt, hätte das aber besser bleiben
lassen sollen.

> Wäre ich nicht bei meiner letzten 152 Seiten Studienarbeit auf Word
> angewiesen gewesen, hätte ich OO benutzt.

An OpenOffice stört mich vor allem, dass es NOCH ein Dateiformat gibt
und dass nun ein weiteres Programmpaket Verbreitung findet, dessen
neuere Versionen Dokumente erzeugen, die die alten Versionen nicht
öffnen können (1.1 vs. 1.0). Außerdem hat es die selben Macken wie MS
Office.

> BTW: Word 2003 scheint tatsächlich einiges ausgebügelt zu haben

Ich kenne die Windows-Versionen nicht so gut. Allerdings finde ich es
tatsächlich anerkennenswert, dass sich das Dateiformat seit Word 95
gehalten und sogar für die Mac-Versionen eingebürgert hat. Auf diese
Weise sind Word-Dokumente in der Praxis portabler als
OpenOffice-Erzeugnisse (natürlich auch für Makro-Viren :-( ).

> Der PDF-Export klappte übrigens erst mit hängen und Würgen auf einem
> Rechner mit dem originalen Acrobat. PDF-Factory & co hatten so ihre
> Probleme.

Jo, unter Windows ist es sogar mit Acrobat eine Crux (und manche Sachen
schlagen noch immer fehl, wie z.B. eingebettete Bilder mit
Transparenzen).

Gruß, Mark

Mark Asbach

unread,
Feb 5, 2004, 3:11:32 AM2/5/04
to
Moin Achim,


> *LOL* Das ist das lächerlichste, was ich bislang in dem Zusammenhang
> gehört habe...

Auch wenn mir selbst ab und zu unglückliche Formulierungen
herausrutschen, möchte ich darauf hinweisen, dass Beleidigungen im
Usenet nicht gewinnbringend sind.

Ich finde es etwas schade, dass Geeks grundsätzlich von sich auf andere
schließen müssen. Wenn doch alle so kluge Argumente haben, warum kommt
die Allgemeinheit nie darauf und warum benutzen bloß alle Word?
(Neeeiiiin, ich ziehe diese Frage sofort als nicht ernsthaft gestellt
zurück).

Was ich sagen will: Es ist durchaus üblich, Inhalt und Gestaltung zu
trennen. Im Gegensatz zu den Behauptungen hier lassen sich Querverweise,
Inhalts- und Literaturangaben sehrwohl hervorragend mit Word erledigen.
Erst, wenn es um's Layout geht, versagt das Programm. Leider sind
natürlich diese "automatischen" Word-Geschichten beim Schritt nach LaTeX
neu zu erledigen, aber ich würde dann auch von Word eher nach InDesign
(oder eben RagTime) überwechseln, wenn ich den Inhalt fertig habe und
mit der Form anfange.

> Formatierst Du Source-Code auch in Word erst durch, weil
> es so schön einfach zu schreiben ist und gut aussieht und kopierst es
> dann in Deine IDE? Sorry, da muß ich ja echt mit dem Kopfschütteln...

Schüttle ruhig weiter :-)

Nein, Quelltext bearbeite ich selten, um daraus Druckerzeugnisse
herzustellen. Ganz im Gegenteil ist Quelltext noch eine der Textsorten,
deren optisches Erscheinungsbild maschinell aus dem Inhalt generiert
werden kann, ohne dass es stört.

In der "Richtigen Welt" gibt es aber eine Menge Papiererzeugnisse die
zum Glück auch grafisch ansprechend gestaltet werden. Wenn ich die erste
Diplomarbeit aus dem Fb 2 in die Finder bekomme, die mit LaTeX gesetzt
ist, dann spendiere ich Dir ein Bier. Und wenn der/die AutorIn etwas
besseres als - sagen wir - eine 2.0 dafür bekommen hat, gerne auch zwei.

Gruß, Mark


Matthias Bläsing

unread,
Feb 5, 2004, 3:46:12 AM2/5/04
to
On Thu, 5 Feb 2004 09:11:27 +0100, Mark Asbach wrote:
>> Wäre ich nicht bei meiner letzten 152 Seiten Studienarbeit auf Word
>> angewiesen gewesen, hätte ich OO benutzt.
>
> An OpenOffice stört mich vor allem, dass es NOCH ein Dateiformat gibt
> und dass nun ein weiteres Programmpaket Verbreitung findet, dessen
> neuere Versionen Dokumente erzeugen, die die alten Versionen nicht
> öffnen können (1.1 vs. 1.0).

Also Openoffice 1.0 war wohl mehr eine aufgeräumte Version von Star
Office 5.0 erst danach hat man sich Gedanken zum Dateiformat gemacht
und ist bei einer XML Struktur gelandet, die du selbstverständlich auch
mit anderen Programmen öffnen kannst (Gnumeric kann OpenCalc öffnen, für
koffice ist IMHO die Unterstützung geplant und zumindest das Format ist
offen).

Zumindest halte ich zukünftige Entwicklungen für leichter Rückportabel
als bei MS!

> Außerdem hat es die selben Macken wie MS Office.

-v Please.

>> BTW: Word 2003 scheint tatsächlich einiges ausgebügelt zu haben
>
> Ich kenne die Windows-Versionen nicht so gut. Allerdings finde ich es
> tatsächlich anerkennenswert, dass sich das Dateiformat seit Word 95
> gehalten und sogar für die Mac-Versionen eingebürgert hat. Auf diese
> Weise sind Word-Dokumente in der Praxis portabler als
> OpenOffice-Erzeugnisse (natürlich auch für Makro-Viren :-( ).

BITTE? Vor kurzem kam mir eine Word Vorlage unter die Finger aus Word 2k
und jetzt rat mal wo sie nicht funktionierte? Genau! Unter Word 97.
Bevor du jetzt losprustes, ich habe gleiches auch schon für die andere
Variante erlebt (97->2k).

Mfg

Matthias

--
Falls Sie Outlook oder Outlook Express verwenden, möchte ich Sie
ersuchen, mich _nicht_ in Ihr Adressbuch einzutragen. Bitte löschen
Sie umgehendst meine Emailadresse ...
Outlook & OE haben einfach zuviele Viren. ..

Torsten Bronger

unread,
Feb 5, 2004, 3:53:53 AM2/5/04
to
Halloechen!

mark....@post.rwth-aachen.de (Mark Asbach) writes:

> [...] Im Gegensatz zu den Behauptungen hier lassen sich Querverweise,


> Inhalts- und Literaturangaben sehrwohl hervorragend mit Word erledigen.

Querverweise und Inhaltsverzeichnisse ja, aber Literaturangaben nur
mit kommerziellen Extra-Programmen, oder?

> [...] Wenn ich die erste Diplomarbeit aus dem Fb 2 in die Finder


> bekomme, die mit LaTeX gesetzt ist, dann spendiere ich Dir ein
> Bier. Und wenn der/die AutorIn etwas besseres als - sagen wir -
> eine 2.0 dafür bekommen hat, gerne auch zwei.

Das ist wohl ein Insider, den ich nicht verstehe.

Torsten Bronger

unread,
Feb 5, 2004, 4:04:50 AM2/5/04
to
Halloechen!

Matthias Bläsing <mbla...@gmx.de> writes:

> [...]


>
> Also Openoffice 1.0 war wohl mehr eine aufgeräumte Version von
> Star Office 5.0 erst danach hat man sich Gedanken zum Dateiformat
> gemacht und ist bei einer XML Struktur gelandet, die du
> selbstverständlich auch mit anderen Programmen öffnen kannst
> (Gnumeric kann OpenCalc öffnen, für koffice ist IMHO die
> Unterstützung geplant und zumindest das Format ist offen).
>
> Zumindest halte ich zukünftige Entwicklungen für leichter
> Rückportabel als bei MS!

Zur Ergaenzung: Die neueste Office-Version nutzt zumindest in der
Profi-Version ein XMLiges Dateiformat. Aber Vorsicht, XML ist ein
sehr weiter Begriff! Ich kenne zwar dieses Dateiformat nicht so
gut, aber ich kenne Microsoft umso besser. Es ist eine Art
inkompatibles XHTML, es sieht chaotisch aus, und eingebettete
Objekte (z.B. Formeln und Grafiken) werden dann mit einer Art
ASCII-codiertem Binaerform da reingeschrieben.

Im Gegensatz dazu realisiert das XML-Format von OpenOffice.org zu
meiner grossen Verwunderung eine strikte Trennung von Struktur und
Layout. Und, oh Wunder, Formeln kommen als MathML-Code in die Datei
und koennen daher leicht weiterverwurschtet werden. Aehnliches gilt
fuer Grafiken.

>> Außerdem hat es die selben Macken wie MS Office.
>
> -v Please.

Zum Beispiel soll wohl der Umbruch vom eingestellten Drucker
abhaengig sein.

Christian Haselbach

unread,
Feb 5, 2004, 5:08:51 AM2/5/04
to
Mark Asbach <mark....@post.rwth-aachen.de> wrote:
>> *LOL* Das ist das lächerlichste, was ich bislang in dem Zusammenhang
>> gehört habe...
>
> Auch wenn mir selbst ab und zu unglückliche Formulierungen
> herausrutschen, möchte ich darauf hinweisen, dass Beleidigungen im
> Usenet nicht gewinnbringend sind.
>
> Ich finde es etwas schade, dass Geeks grundsätzlich von sich auf andere
> schließen müssen. Wenn doch alle so kluge Argumente haben, warum kommt
> die Allgemeinheit nie darauf und warum benutzen bloß alle Word?
> (Neeeiiiin, ich ziehe diese Frage sofort als nicht ernsthaft gestellt
> zurück).

Du hast Achims Zitat voellig aus dem Kontext gerissen. Ich empfinde
seine Formulierung auch nicht als Beleidigung. Es ging ja in dem Kontext
auch gar nicht darum, aber es sinnvoll oder "laecherlich" ist, Word
einzusetzen. Es ging einzig und allein um deine Methode. Du hast
beschrieben, dass Du den Text erst in Word schreibst um ihn dan nach
LaTeX zu uebertragen. Und das ist ja nun wirklich durch die Brust ins
Auge geschossen. Dein Vorwurf im zweisten Absatz hat dann wirklich
nichts mehr mit Achims Posting zu tun.

Ciao Chriss

Michael Heiden

unread,
Feb 5, 2004, 5:10:09 AM2/5/04
to
On Thu, 05 Feb 2004 09:53:53 +0100, Torsten Bronger
<bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:

>> [...] Im Gegensatz zu den Behauptungen hier lassen sich Querverweise,
>> Inhalts- und Literaturangaben sehrwohl hervorragend mit Word erledigen.
>
>Querverweise und Inhaltsverzeichnisse ja, aber Literaturangaben nur
>mit kommerziellen Extra-Programmen, oder?

Was ist denn bei den Literaturangaben so besonderes zu beachten? Die
habe ich bisher immer schön im Anhang hinten angefügt und normal
reingeschrieben. Oder welchen Luxus können etwaige Extraprogramme
bieten?

Torsten Bronger

unread,
Feb 5, 2004, 6:46:58 AM2/5/04
to
Halloechen!

Michael Heiden <nos...@partyheld.de> writes:

Ui, da gibt es ganz leckere Sachen.

Dieses Word-Modul kenne ich nicht (obwohl es hier eine Kollegin
verwendet), aber im Prinzip geht das so: Du schreibst einmalig eine
Liste mit der Literatur in eine Extra-Datei. Die waechst ueber die
Jahre einfach mit. Jede Stelle kriegt ein Kuerzel,
z.B. "Einstein1915". Und dann sagst du im Text nur noch

... siehe auch {Einstein1915, Schwarzschild1917a,
Schwarzschild1917b, Eddington1924}.

und der Computer macht dann daraus im Ausdruck

... siehe auch [2,7-9].

Ausserdem legt er das Literaturverzeichnis nach dem Stil an, den du
vorher ausgesucht hast (viele Verlage schicken dir ihren Stil zu),
sortiert und verteilt die Nummern. Oder Namen, denn nicht alle
Stile basieren auf Nummern. Gibt's auch fuer die speziellen
Beduerfnisse von Juristen und Geisteswissenschaftlern.

Wenn sich durch Hinzufuegen/Weglassen alle Nummern verschieben, kein
Problem, denn du hast ja nur die symbolischen Kuerzel angegeben.

Achim Luecking

unread,
Feb 5, 2004, 6:54:09 AM2/5/04
to
Christian Haselbach wrote:
> Du hast Achims Zitat voellig aus dem Kontext gerissen. Ich empfinde
> seine Formulierung auch nicht als Beleidigung. Es ging ja in dem Kontext
> auch gar nicht darum, aber es sinnvoll oder "laecherlich" ist, Word
> einzusetzen. Es ging einzig und allein um deine Methode. Du hast
> beschrieben, dass Du den Text erst in Word schreibst um ihn dan nach
> LaTeX zu uebertragen. Und das ist ja nun wirklich durch die Brust ins
> Auge geschossen. Dein Vorwurf im zweisten Absatz hat dann wirklich
> nichts mehr mit Achims Posting zu tun.

Danke, Du bekommst eines der zwei Biere ab, die mir der Herr für den
Fall der Fälle versprochen hat ;)

Thomas Schnuck

unread,
Feb 5, 2004, 7:09:12 AM2/5/04
to
Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> schrieb am 05 Feb
2004:

[OOo]

>>> Außerdem hat es die selben Macken wie MS Office.
>>
>> -v Please.
>
> Zum Beispiel soll wohl der Umbruch vom eingestellten Drucker
> abhaengig sein.

Jedenfalls unter StarOffice 5.2 ist mir das passiert... sogar der
gleiche Druckertreiber auf verschiedenen Rechnern (teilweise, aber
nicht nur mit verschiedenen Windows-Versionen).
Das war ganz schön nervraubend...

Thomas

--
Fuer sicheres Ankommen einer Mail bitte
"durchstellen"
im Betreff erwaehnen!

Wolfgang Birkenstock

unread,
Feb 5, 2004, 7:17:46 AM2/5/04
to
Halliallo!


Mark Asbach <mark....@post.rwth-aachen.de> wrote:

> Ich kenne die Windows-Versionen nicht so gut. Allerdings finde ich es
> tatsächlich anerkennenswert, dass sich das Dateiformat seit Word 95
> gehalten und sogar für die Mac-Versionen eingebürgert hat. Auf diese
> Weise sind Word-Dokumente in der Praxis portabler als
> OpenOffice-Erzeugnisse (natürlich auch für Makro-Viren :-( ).

Wie kommst du denn darauf, daß das Word-Format seit Version 95
unverändert ist?
Schau dir mal die Formate bei den Import- und Export-Dialoge in RagTime
an. Word v.X. listet in den Voreinstellungen, in denen man die
Kompatibilität zu den Versionen einstellen kann ab 95/6.0 (Mac) drei
DOC-Formate auf (Word 95/6.0, Word 97-98, Word 2000-2002/X).

Gruß Wolle


--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
wo...@wb-on.de http://www.wb-on.de

Christian Gudrian

unread,
Feb 5, 2004, 11:13:36 AM2/5/04
to
On Thu, 5 Feb 2004 09:11:27 +0100, Mark Asbach
<mark....@post.rwth-aachen.de> wrote:

> MIR musst Du das ja nicht empfehlen, ich habe eine Umgebung mit der ich
> sehr gerne arbeite - und die ich auf absehbare Zeit nicht tauschen werde
> (RagTime).

Von RagTime habe ich schon viel gehört. Aber noch nichts gesehen.
Erfreulich, dass die eine für den persönlichen Gebrauch kostenlose Version
zum Download anbieten. Ich warte gerade drauf...

Die Handbücher habe ich mir aber schon angesehen. Die Leute scheinen ihrem
eigenen Programm nicht zu trauen. Die sind nämlich gepdfTeXt...

Oder benutzt RagTime pdfTeX als Backend?

Christian

Mark Asbach

unread,
Feb 5, 2004, 12:12:06 PM2/5/04
to
N'abend Christian,

> Die Handbücher habe ich mir aber schon angesehen. Die Leute scheinen ihrem
> eigenen Programm nicht zu trauen. Die sind nämlich gepdfTeXt...

Krass - und wie peinlich :-)

Früher (RagTime unter Mac OS <= 9) sahen sie auch etwas anders aus und
waren identisch mit dem gedruckten Handbuch. Witzigerweise wurden im
Handbuch damals auch RagTime-Funktionen mit dem Beispiel-Dokument
RagTime-Handbuch illustriert.

Damals waren sie zwar deutlich ausführlicher - und für meinen Geschmack
auch lesbarer - aber dafür war die Online-Fassung katastrophal für
gezielte Suchen. Es kann sein, dass sie sich bei der Umstellung auf
PDF-Dokumente dann für TeX entschieden haben. Der PDF-Export von RagTime
im Zusammenhang mit dem Distiller ist für Druckvorlagen wirklich
hervorragend, kann aber keine PDF-Bookmarks erzeugen.

Gruß, Mark

Mark Asbach

unread,
Feb 5, 2004, 12:12:11 PM2/5/04
to
Moin Christian,

> Du hast Achims Zitat voellig aus dem Kontext gerissen. Ich empfinde
> seine Formulierung auch nicht als Beleidigung. Es ging ja in dem Kontext
> auch gar nicht darum, aber es sinnvoll oder "laecherlich" ist, Word
> einzusetzen. Es ging einzig und allein um deine Methode. Du hast
> beschrieben, dass Du den Text erst in Word schreibst um ihn dan nach
> LaTeX zu uebertragen. Und das ist ja nun wirklich durch die Brust ins
> Auge geschossen.

Aus Deiner Sicht vielleicht. Aus meiner Sicht ist es keinesfalls
lächerlich, sondern mitunter sinnvoll.

Ich hatte versucht, zu erläutern, dass mir die Texterfassung mit Word
deutlich angenehmer ist, als im Editor (als TeX-Quelltext). Trotzdem
existiert natürlich das Problem, dass Dokumente bisweilen nicht nur aus
Text bestehen, sondern auch Bilder und Formeln enthalten können. Diese
(nach der Texterfassung, beim Setzen) einzufügen, würde ich niemals in
Word erledigen, sondern beispielsweise mit LyX. Natürlich ist der
Aufwand für Texte mit vielen Formeln recht hoch und daher der Nutzen *in
einem solchen Fall* gering bis nicht existent, für Texte mit wenigen
Formeln und dafür vielen Bildern ist er *für meinen Arbeitsstil* aber
groß genug. Raphael hatte in seinem Posting nicht geschrieben, was für
eine Art Diplomarbeit er nun schreiben will.

Präzise genug?

Ist aber eigentlich ziemlich wurscht, was wir hier diskutieren.
Inzwischen hat sicher jeder mal gehört, dass es TeX gibt und dass das
für einige Sachen ganz toll ist, und kann sich selbst ein Urteil bilden.
Uns werden wir gegenseitig wohl kaum überzeugen können (und meine
Motivation ist ehrlich gesagt auch gering).

Gruß, Mark

Mark Asbach

unread,
Feb 5, 2004, 12:12:19 PM2/5/04
to
Hi Torsten,

> Querverweise und Inhaltsverzeichnisse ja, aber Literaturangaben nur
> mit kommerziellen Extra-Programmen, oder?

Ja, klar. Und mit dem entsprechenden Tool kann man auch prima LaTeX
gesetzte Formeln inline unterbringen. Word ist nun mal ein kommerzielles
Tool, aber an vielen Lehrstühlen existieren gut ausgestattete
Installationen (und um Preiswürdigkeit ging es mir nicht :->).

> > [...] Wenn ich die erste Diplomarbeit aus dem Fb 2 in die Finder
> > bekomme, die mit LaTeX gesetzt ist, dann spendiere ich Dir ein
> > Bier. Und wenn der/die AutorIn etwas besseres als - sagen wir -
> > eine 2.0 dafür bekommen hat, gerne auch zwei.
>
> Das ist wohl ein Insider, den ich nicht verstehe.

Ich wollte damit sagen, dass es Fach- (und sogar Lebens- :->) bereiche
gibt, in dem es nicht um möglichst uniforme Präsentation von textuell
oder in Formeln und Diagrammen ausdrückbaren wissenschaftlichen
Erkenntnissen geht (das sind m.E. die Stärken von TeX), sondern um
kreativeren Umgang mit Text, Schrift und Grafik (hier liegen die
Schwächen von TeX). An unserer Uni fallen mir da die Fachbereiche
Architektur und KoWi ein. Dass ich "Finder" statt "Finger" geschrieben
habe, ist wohl ein Mac-Virus :-))

Gruß, Mark

Christian Waluga

unread,
Feb 5, 2004, 12:52:37 PM2/5/04
to
"Rafael Pabst" schrieb
> Ich überlege, welches Programm ich für eine DiplArbeit vorziehen würde.
Word
> oder LaTex? Meine persönliche Vorliebe gilt nach wie vor Word, obwohl ich
> schon 3 Ausarbeitungen mit LaTex gemacht habe.

Im Zweifelsfall würde ich eher zu Latex raten, obwohl ich es teilweise
unproduktiv finde.

Mein anderer Vorschlag wäre das neue OpenOffice. Die Formeln werden in einem
latexartigen Format eingegeben und man hat trotzdem WYSIWYG und auch einen
PDF-Export. Ich habe allerdings keine Erfahrungen mit größeren Dokumenten in
diesem Format.

Gruß,

Christian


Torsten Bronger

unread,
Feb 5, 2004, 1:18:46 PM2/5/04
to
Halloechen!

mark....@post.rwth-aachen.de (Mark Asbach) writes:

> [...]
>


>> Querverweise und Inhaltsverzeichnisse ja, aber Literaturangaben
>> nur mit kommerziellen Extra-Programmen, oder?
>
> Ja, klar. Und mit dem entsprechenden Tool kann man auch prima
> LaTeX gesetzte Formeln inline unterbringen.

Das wuerde ich erstmal gerne sehen wollen. Wenn es von
DesignScience ist, bin ich skeptisch.

> [...]


>
>>> [...] Wenn ich die erste Diplomarbeit aus dem Fb 2 in die
>>> Finder bekomme, die mit LaTeX gesetzt ist, dann spendiere ich
>>> Dir ein Bier. Und wenn der/die AutorIn etwas besseres als -
>>> sagen wir - eine 2.0 dafür bekommen hat, gerne auch zwei.
>>
>> Das ist wohl ein Insider, den ich nicht verstehe.
>
> Ich wollte damit sagen, dass es Fach- (und sogar Lebens- :->)
> bereiche gibt, in dem es nicht um möglichst uniforme Präsentation
> von textuell oder in Formeln und Diagrammen ausdrückbaren
> wissenschaftlichen Erkenntnissen geht (das sind m.E. die Stärken
> von TeX), sondern um kreativeren Umgang mit Text, Schrift und
> Grafik (hier liegen die Schwächen von TeX). An unserer Uni fallen
> mir da die Fachbereiche Architektur und KoWi ein.

Die Ergebnisse dieses "kreativen Umgangs mit Text" sind mir
wohlbekannt. Ich habe weder Architektur noch <huestl>KoWi</huestl>
studiert, aber in Sachen Typographie habe ich gewiss mehr Ahnung als
die allermeisten dort.

Wer seine Abschlussarbeit wie eine Abizeitung aussehen lassen
moechte, kann mit LaTeX nichts anfangen, aber wenn am Ende ein
Schriftkuenstler, Buchdesigner oder Setzer mit der Zunge schnalzen
soll, gibt's nur Software fuer 1000+ EUR (Adobe InDesign) oder
LaTeX.

Mir faellt da die Doktorarbeit von Achim Blumensath(sp?) aus der
Informatik ein, vielleicht findet man was auf Google. Da steckt
viel Kompetenz und Muehe drin, was das Design angeht.

Marco Lange

unread,
Feb 5, 2004, 1:33:32 PM2/5/04
to
Hi!

> Mir faellt da die Doktorarbeit von Achim Blumensath(sp?) aus der
> Informatik ein, vielleicht findet man was auf Google. Da steckt
> viel Kompetenz und Muehe drin, was das Design angeht.

http://www-mgi.informatik.rwth-aachen.de/Publications/pub/blume/Partition.ps.gz

Ja, das habe ich auch schon bewundert und versuche seitdem, den Stil
irgendwie nachzuahmen...

Viele Grüße,
Marco

Michael Heiden

unread,
Feb 5, 2004, 5:40:36 PM2/5/04
to
On Thu, 05 Feb 2004 12:46:58 +0100, Torsten Bronger
<bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:

>Dieses Word-Modul kenne ich nicht (obwohl es hier eine Kollegin
>verwendet), aber im Prinzip geht das so: Du schreibst einmalig eine
>Liste mit der Literatur in eine Extra-Datei. Die waechst ueber die

Google schmeißt mir bei den Keywords zu viele Hits raus, so dass eine
Suche nach diesem Modul etwas schwierig ist.
Kannst Du mal Deine Kollegin fragen, wie das Programm/Modul heißt und
noch besser --> wo man das runterladen kann?

Gibt es allgemein eine gute Seite für kleine Zusatzprogramme, die
einem das Leben unter MSOffice erleichtern?

Danke

Torsten Bronger

unread,
Feb 6, 2004, 4:28:02 AM2/6/04
to
Halloechen!

Michael Heiden <nos...@partyheld.de> writes:

> On Thu, 05 Feb 2004 12:46:58 +0100, Torsten Bronger
> <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
>
>> Dieses Word-Modul kenne ich nicht (obwohl es hier eine Kollegin
>> verwendet), aber im Prinzip geht das so: Du schreibst einmalig
>> eine Liste mit der Literatur in eine Extra-Datei. Die waechst
>> ueber die
>
> Google schmeißt mir bei den Keywords zu viele Hits raus, so dass eine
> Suche nach diesem Modul etwas schwierig ist.
> Kannst Du mal Deine Kollegin fragen, wie das Programm/Modul heißt und
> noch besser --> wo man das runterladen kann?

http://www.endnote.com/

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