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Zugesicherter Speicher im Taskmanager sinkt nicht

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Markus Lesch

unread,
May 27, 2004, 11:25:07 PM5/27/04
to
Hallo NG,

ich arbeite öfters mit ziemlich Programmen die besonders viel Speicher
benötigen (z.B. Bild- oder Videobearbeitung). Normalerweise pendelt der
zugesicherte Speicher im Taskmanager immer zwischen ~150-250MB. Wenn ich
o.g. Anwendungen benutze kann das schon einmal vorkommen, daß der
Speicherbedarf stark ansteigt (logisch). Wenn ich aber mit meinen Arbeiten
fertig bin und die Anwendungen beendet habe und dann wieder in den
Taskmanager reinsehe (auch nach Stunden) liegt der zugesicherte Speicher bei
~450-500MB obwohl nur wieder die Anwendungen laufen, die anfänglich liefen,
somit sollte doch die Anzeige wieder auf die o.g. ~150-250MB zurückfallen?!
Zuerst dachte ich an an "Speicherleck" einer Bildbearbeitungssoftware, doch
stellte ich nun fest, daß dieses Kuriosum immer auftritt, egel welche
speicherintensive Software ich benutze.

Jemand eine Idee woran das liegen könnte und wie das wieder in den Griff zu
bekommen ist? Diverse Speicheroptimierungs- & -defragmentierungsprogramme
habe ich getestet, doch leider keinen Erfolg. Das System verfügt über 512MB
Arbeitsspeicher und eine maximale Auslagerungsdatei von 2GB auf einer
seperaten Festplatte.

Gruß
M.

Hans-Peter Matthess

unread,
May 29, 2004, 5:18:43 AM5/29/04
to
Markus Lesch:

> ich arbeite öfters mit ziemlich Programmen die besonders viel Speicher
> benötigen (z.B. Bild- oder Videobearbeitung). Normalerweise pendelt der
> zugesicherte Speicher im Taskmanager immer zwischen ~150-250MB. Wenn ich
> o.g. Anwendungen benutze kann das schon einmal vorkommen, daß der
> Speicherbedarf stark ansteigt (logisch). Wenn ich aber mit meinen Arbeiten
> fertig bin und die Anwendungen beendet habe und dann wieder in den
> Taskmanager reinsehe (auch nach Stunden) liegt der zugesicherte Speicher bei
> ~450-500MB obwohl nur wieder die Anwendungen laufen, die anfänglich liefen,
> somit sollte doch die Anzeige wieder auf die o.g. ~150-250MB zurückfallen?!

Was hätte man dadurch denn gewonnen? Warum wollen so viele User
eigentlich immer ihren Arbeitsspeicher frei und ungenutzt brachliegen
sehen?

> Zuerst dachte ich an an "Speicherleck" einer Bildbearbeitungssoftware, doch
> stellte ich nun fest, daß dieses Kuriosum immer auftritt, egel welche
> speicherintensive Software ich benutze.
> Jemand eine Idee woran das liegen könnte und wie das wieder in den Griff zu
> bekommen ist?

Dieser "zugesicherte Speicher" ist doch den Programmen und/oder dem
Betriebssystem zugeordneter Speicher. Ich würde mich also freuen, wenn
er von Windows auch kräftig genutzt würde. Je mehr meines kostbaren
Speichers Verwendung fände, desto besser. ;-)

hpm

Andreas Viehrig

unread,
May 29, 2004, 5:27:52 AM5/29/04
to
begin_ Antwort an Hans-Peter Matthess:
> Markus Lesch:

>> ich arbeite öfters mit ziemlich Programmen die besonders viel Speicher
>> benötigen (z.B. Bild- oder Videobearbeitung). Normalerweise pendelt der
>> zugesicherte Speicher im Taskmanager immer zwischen ~150-250MB. Wenn ich
>> o.g. Anwendungen benutze kann das schon einmal vorkommen, daß der
>> Speicherbedarf stark ansteigt (logisch). Wenn ich aber mit meinen Arbeiten
>> fertig bin und die Anwendungen beendet habe und dann wieder in den
>> Taskmanager reinsehe (auch nach Stunden) liegt der zugesicherte Speicher bei
>> ~450-500MB obwohl nur wieder die Anwendungen laufen, die anfänglich liefen,
>> somit sollte doch die Anzeige wieder auf die o.g. ~150-250MB zurückfallen?!

Das sollte eigentlich so sein. Aber ohne nähere Angaben zu den genutzten
Programmen und zur konkreten RAM-Größe kann man nur mutmaßen.

> Was hätte man dadurch denn gewonnen? Warum wollen so viele User
> eigentlich immer ihren Arbeitsspeicher frei und ungenutzt brachliegen
> sehen?

Wie wird RAM denn genutzt, wenn er nicht genutzt wird?

Die Frage des OP ist durchaus berechtigt, allerdings habe ich keine
Lösung zu seinem Problem.

>> Zuerst dachte ich an an "Speicherleck" einer Bildbearbeitungssoftware, doch
>> stellte ich nun fest, daß dieses Kuriosum immer auftritt, egel welche
>> speicherintensive Software ich benutze.
>> Jemand eine Idee woran das liegen könnte und wie das wieder in den Griff zu
>> bekommen ist?
>
> Dieser "zugesicherte Speicher" ist doch den Programmen und/oder dem
> Betriebssystem zugeordneter Speicher.

Wenn diese Progis aber beendet sind, ist er normalerweise wieder
freigegeben.

> Ich würde mich also freuen, wenn
> er von Windows auch kräftig genutzt würde. Je mehr meines kostbaren
> Speichers Verwendung fände, desto besser. ;-)

Finde ich irgendwie merkwürdig.

--
Servus, Andi
end - Dieser Text wurde erstellt mit Hilfe eines freifliegenden Drachen.
Hilft bei nicht existenten Anhängen u.v.m.: http://mozilla.kairo.at

Hans-Peter Matthess

unread,
May 30, 2004, 4:05:06 AM5/30/04
to
Andreas Viehrig:

>>> ich arbeite öfters mit ziemlich Programmen die besonders viel Speicher
>>> benötigen (z.B. Bild- oder Videobearbeitung). Normalerweise pendelt der
>>> zugesicherte Speicher im Taskmanager immer zwischen ~150-250MB. Wenn ich
>>> o.g. Anwendungen benutze kann das schon einmal vorkommen, daß der
>>> Speicherbedarf stark ansteigt (logisch). Wenn ich aber mit meinen Arbeiten
>>> fertig bin und die Anwendungen beendet habe und dann wieder in den
>>> Taskmanager reinsehe (auch nach Stunden) liegt der zugesicherte Speicher bei
>>> ~450-500MB obwohl nur wieder die Anwendungen laufen, die anfänglich liefen,
>>> somit sollte doch die Anzeige wieder auf die o.g. ~150-250MB zurückfallen?!

> Das sollte eigentlich so sein. Aber ohne nähere Angaben zu den genutzten
> Programmen und zur konkreten RAM-Größe kann man nur mutmaßen.

Also bei mir fällt da auch nichts zurück. Beispiel:
Mein Rechner hat 1 GB RAM.
Wert für "Zugesicherter Speicher" direkt nach Booten: 91 MB
Systemcache: 88 MB
Ich suche nun über alle Platten nach einem Dateiinhalt.
Während der Suche steigt der Wert für "zugesicherter Speicher" auf
182 MB an, der Systemcache wächst auf 840 MB! an.
Suche ist nun beendet, aber an den Werten ändert sich nichts mehr.
Alles bleibt so, wie es ist. Ich müsste die Speicherverwaltung also erst
durch irgendwelche Aktionen meinerseits dazu bringen, den Speicher
wieder umzuverteilen.

>> Was hätte man dadurch denn gewonnen? Warum wollen so viele User
>> eigentlich immer ihren Arbeitsspeicher frei und ungenutzt brachliegen
>> sehen?

> Wie wird RAM denn genutzt, wenn er nicht genutzt wird?

Das RAM *wird* doch genutzt, wenn es unter "zugesicherter Speicher"
ausgewiesen wird. Je mehr also, desto besser.



> Die Frage des OP ist durchaus berechtigt, allerdings habe ich keine
> Lösung zu seinem Problem.

Alle Fragen sind grundsätzlich berechtigt, allerdings kann ich in diesem
Falle keinen Handlungsbedarf erkennen. Windows wird sich an diesem
Speicher so bedienen, wie es ihm nötig erscheint.

>>> Zuerst dachte ich an an "Speicherleck" einer Bildbearbeitungssoftware, doch
>>> stellte ich nun fest, daß dieses Kuriosum immer auftritt, egel welche
>>> speicherintensive Software ich benutze.
>>> Jemand eine Idee woran das liegen könnte und wie das wieder in den Griff zu
>>> bekommen ist?

>> Dieser "zugesicherte Speicher" ist doch den Programmen und/oder dem
>> Betriebssystem zugeordneter Speicher.

> Wenn diese Progis aber beendet sind, ist er normalerweise wieder
> freigegeben.

Bei mir nicht. Wenn es Windows nötig erscheint, wird es ihn umverteilen
und für andere Zwecke nutzen.



>> Ich würde mich also freuen, wenn
>> er von Windows auch kräftig genutzt würde. Je mehr meines kostbaren
>> Speichers Verwendung fände, desto besser. ;-)

> Finde ich irgendwie merkwürdig.

Ich nicht. Viele Leute ärgern sich ja so sehr darüber, dass ihr
wertvolles RAM als "freier Speicher" herumliegt, dass sie Windows mit
Gewalt dazu bringen wollen, ihn zu nutzen, indem sie das Swapfile
löschen oder es auf eine RAM-Disk verlagern wollen. Ich würde mich also
freuen, wenn die Investition in mehr RAM durch kräftige Nutzung auch
honoriert würde. Eine Anzeige "99% in Verwendung" wäre sehr willkommen.
Mit "freiem Speicher" ist mir nun gar nicht gedient. ;-)

hpm

Andreas Viehrig

unread,
May 30, 2004, 9:19:07 AM5/30/04
to
begin_ Antwort an Hans-Peter Matthess:
> Andreas Viehrig:

> Also bei mir fällt da auch nichts zurück. Beispiel:
> Mein Rechner hat 1 GB RAM.
> Wert für "Zugesicherter Speicher" direkt nach Booten: 91 MB
> Systemcache: 88 MB
> Ich suche nun über alle Platten nach einem Dateiinhalt.
> Während der Suche steigt der Wert für "zugesicherter Speicher" auf
> 182 MB an, der Systemcache wächst auf 840 MB! an.
> Suche ist nun beendet, aber an den Werten ändert sich nichts mehr.
> Alles bleibt so, wie es ist.

Dieses Beispiel ist in zweifacher Hinsicht sinnfrei:

1. hat der OP nicht von einer Dateisuche gesprochen, sondern von Bild-
und Videobearbeitung. Es ist dabei völlig hirntot, wenn ein solches
Programm nach dem Beenden reservierten Speicher nicht wieder freigibt.
(Näheres kann man aber erst sagen, wenn der OP weitere Angaben zu seinen
Programmen macht.)

2. läuft eine Dateisuche per Suchassistent über die Explorer.exe, die
dann weiter den Datei-Cache vorhält. Dieses Verhalten ist z. B. auch bei
Kopieroperationen über den Explorer zu beaobachten.
Es ist wohl nicht verkehrt, den Cache eine Weile vorzuhalten. IMO ist es
jedoch hirntot, ihn auch nach Stunden nicht freizuputzen, sondern das
erst dann zu machen, wenn andere Programme Speicher anfordern, was dann
nämlich entsprechend länger dauert und das System völlig unnötig
ausbremst. (Daß Dir sowas gefällt, ändert nix daran, daß es sinnfrei ist.)

>>> Was hätte man dadurch denn gewonnen? Warum wollen so viele User
>>> eigentlich immer ihren Arbeitsspeicher frei und ungenutzt brachliegen
>>> sehen?
>
>> Wie wird RAM denn genutzt, wenn er nicht genutzt wird?
>
> Das RAM *wird* doch genutzt, wenn es unter "zugesicherter Speicher"
> ausgewiesen wird.

Nein, er wird nicht genutzt, sondern lediglich weiter unnötig reserviert.

> Je mehr also, desto besser.

Seltsame Einstellung. ;~\

> Windows wird sich an diesem
> Speicher so bedienen, wie es ihm nötig erscheint.

Und das ist keineswegs immer optimal gelöst.

>>> Dieser "zugesicherte Speicher" ist doch den Programmen und/oder dem
>>> Betriebssystem zugeordneter Speicher.
>
>> Wenn diese Progis aber beendet sind, ist er normalerweise wieder
>> freigegeben.
>
> Bei mir nicht. Wenn es Windows nötig erscheint, wird es ihn umverteilen
> und für andere Zwecke nutzen.

Lade Dir mal ein (größeres) Bild in eine Bildverarbeitung. Wieso wird
der Speicher beim Beenden freigegeben?

>>> Ich würde mich also freuen, wenn
>>> er von Windows auch kräftig genutzt würde. Je mehr meines kostbaren
>>> Speichers Verwendung fände, desto besser. ;-)
>
>> Finde ich irgendwie merkwürdig.
>
> Ich nicht. Viele Leute ärgern sich ja so sehr darüber, dass ihr
> wertvolles RAM als "freier Speicher" herumliegt,

RAM ist dafür da, daß er dann benutzt wird, wenn er für irgendwelche
Aufgaben gebraucht wird. Ihn vollzuknallen, nur damit er vollgeknallt
ist, ist einfach hirntot.

> Mit "freiem Speicher" ist mir nun gar nicht gedient. ;-)

Na ja, mein Beileid.

Rolf Loeben

unread,
May 30, 2004, 3:53:30 PM5/30/04
to
Andreas,

> Wie wird RAM denn genutzt, wenn er nicht genutzt wird?

Speicher wird erst nach einer Weile freigegeben.
Rationale: Es kommt im Laufe einer Tätigkeit oft vor, daß die gleicher
Programme wiederverwendet werden. Solange der Speicher ausreicht, wird
stets neuer Speicher angefordert.
Wenn der Speicher für das neue, aktive Programm nicht mehr ausreicht, wird
der 'least recently used' Mechanismus eingeschaltet und der älteste, nicht
aktive Speicher freigegeben und wieder verwendet.

Somit kann die Marke für freien Speicher eigentlich erst nach längerer
Zeit der Inaktivität wieder sinken und wird im allgemeinen bei hohen
Aktivitäten auf einem höheren Stand einpendeln.

Gruß Rolf

Andreas Viehrig

unread,
May 30, 2004, 4:30:34 PM5/30/04
to
begin_ Antwort an Rolf Loeben:
> Andreas,

Könntest Du Dir mal bitte eine usenetgerechte Einleitungszeile gönnen?

>> Wie wird RAM denn genutzt, wenn er nicht genutzt wird?
>
> Speicher wird erst nach einer Weile freigegeben.

Was soll'n das? RAM wird freigegeben, wenn er freigegeben wird.

Wann wird dieser Speicher

unsigned char* ptrBigString = NULL;
ptrBigString = (unsigned char*)malloc(512000000);
Sleep(1000);
if (ptrBigString)
free(ptrBigString);

wieder freigegeben? Ich verrat's Dir: wenn er allokiert wurde, nach
exakt 1 Sekunde. Immer. Oder wo ist der eingebaute Timer, der die
Freigabe verhindert?

> Rationale: Es kommt im Laufe einer Tätigkeit oft vor, daß die gleicher
> Programme wiederverwendet werden. Solange der Speicher ausreicht, wird
> stets neuer Speicher angefordert.
> Wenn der Speicher für das neue, aktive Programm nicht mehr ausreicht, wird
> der 'least recently used' Mechanismus eingeschaltet und der älteste, nicht
> aktive Speicher freigegeben und wieder verwendet.
>
> Somit kann die Marke für freien Speicher eigentlich erst nach längerer
> Zeit der Inaktivität wieder sinken und wird im allgemeinen bei hohen
> Aktivitäten auf einem höheren Stand einpendeln.

Wovon sprichst Du?

Hans-Peter Matthess

unread,
May 30, 2004, 7:03:29 PM5/30/04
to
Andreas Viehrig:

>> Also bei mir fällt da auch nichts zurück. Beispiel:
>> Mein Rechner hat 1 GB RAM.
>> Wert für "Zugesicherter Speicher" direkt nach Booten: 91 MB
>> Systemcache: 88 MB
>> Ich suche nun über alle Platten nach einem Dateiinhalt.
>> Während der Suche steigt der Wert für "zugesicherter Speicher" auf
>> 182 MB an, der Systemcache wächst auf 840 MB! an.
>> Suche ist nun beendet, aber an den Werten ändert sich nichts mehr.
>> Alles bleibt so, wie es ist.

> Dieses Beispiel ist in zweifacher Hinsicht sinnfrei:
> 1. hat der OP nicht von einer Dateisuche gesprochen, sondern von Bild-
> und Videobearbeitung. Es ist dabei völlig hirntot, wenn ein solches
> Programm nach dem Beenden reservierten Speicher nicht wieder freigibt.
> (Näheres kann man aber erst sagen, wenn der OP weitere Angaben zu seinen
> Programmen macht.)

Ja, wenn es denn tatsächlich so wäre, dass der Speicher von dem Programm
nicht freigegeben würde. Das wage ich aber zu bezweifeln. Aus dem Wert
von "zugesicherter Speicher" kann man das jedenfalls nicht schließen und
wieviel davon ist virtueller Speicher?



> 2. läuft eine Dateisuche per Suchassistent über die Explorer.exe, die
> dann weiter den Datei-Cache vorhält. Dieses Verhalten ist z. B. auch bei
> Kopieroperationen über den Explorer zu beaobachten.
> Es ist wohl nicht verkehrt, den Cache eine Weile vorzuhalten.

So isses, wobei sich "eine Weile" wohl nach anderweitigem Speicherbedarf
richtet. Ist nur noch geringfügiger oder gar kein Bedarf mehr zu
verzeichnen, kann "eine Weile" möglicherweise gegen unendlich gehen.

> IMO ist es
> jedoch hirntot, ihn auch nach Stunden nicht freizuputzen,

Du bist nicht der Erste, der die Speicherverwaltung von Windows für
"hirntot" hält. Ich halte es für sinnvoll, ihn erst bei Bedarf
anderweitig zu verwenden. Ich hielte es für hirntot, wenn Windows ihn
ohne weitere Speicheranforderung oder User-Aktion eigenmächtig löschte.
Er bleibt, auch wenn momentan für den Systemcache verwendet, verfügbarer
Speicher. Der Systemcache behält den Wert auch nach einer Stunde ohne
Aktion bei und ich denke, dass er ihn auch nach 4 Stunden noch hätte.

> sondern das
> erst dann zu machen, wenn andere Programme Speicher anfordern, was dann
> nämlich entsprechend länger dauert und das System völlig unnötig
> ausbremst. (Daß Dir sowas gefällt, ändert nix daran, daß es sinnfrei ist.)

Warum sollte es denn länger dauern, als verfügbar gekennzeichneten
Speicher zu beschreiben? Als verfügbar gekennzeichneten Platz auf der
Festplatte zu überschreiben, dauert länger als den gleichen Platz auf
einer frisch formatierten Platte neu zu beschreiben? Wohl kaum.



>> Das RAM *wird* doch genutzt, wenn es unter "zugesicherter Speicher"
>> ausgewiesen wird.

> Nein, er wird nicht genutzt, sondern lediglich weiter unnötig reserviert.

Es ist Programmen und/oder *Windows* zugeordneter Speicher und ich denke
nicht, dass er unnötig reserviert wird. Kann der OP denn noch große
Bilder laden oder wird ihm das nun mit "nicht genug Speicher"
verweigert? Offensichtlich kann er mit seinen diversen
speicherintensiven Programmen doch völlig problemlos und zügig arbeiten.
Er schrieb nichts von einer Beeinträchtigung der Performance.



>> Je mehr also, desto besser.
> Seltsame Einstellung. ;~\
>> Windows wird sich an diesem
>> Speicher so bedienen, wie es ihm nötig erscheint.

> Und das ist keineswegs immer optimal gelöst.

Ja, die Tipps zur Optimierung der Speicherverwaltung von Windows sind
mittlerweile Legion im Web und in den Käseblättchen, die meisten davon
sicher Unsinn.



>>>> Dieser "zugesicherte Speicher" ist doch den Programmen und/oder dem
>>>> Betriebssystem zugeordneter Speicher.

>>> Wenn diese Progis aber beendet sind, ist er normalerweise wieder
>>> freigegeben.

>> Bei mir nicht. Wenn es Windows nötig erscheint, wird es ihn umverteilen
>> und für andere Zwecke nutzen.

> Lade Dir mal ein (größeres) Bild in eine Bildverarbeitung. Wieso wird
> der Speicher beim Beenden freigegeben?

Ja, da ist das der Fall, immerhin verbleibt das Bild trotzdem im
Speicher, und zwar im Cache. Warum aber bleibt nach einer Suchaktion der
Wert für "zugesicherter Speicher" erhalten und sinkt nicht auch auf den
Ursprungswert vor der Suche zurück?
BTW: Seit meiner Suchaktion sind nun eineinhalb Stunden ohne größere
Speicheranforderungen vergangen, hauptsächlich Textverarbeitung, somit
hat der Systemcache immer noch eine Größe von 822 MB.



>>>> Ich würde mich also freuen, wenn
>>>> er von Windows auch kräftig genutzt würde. Je mehr meines kostbaren
>>>> Speichers Verwendung fände, desto besser. ;-)

>>> Finde ich irgendwie merkwürdig.

>> Ich nicht. Viele Leute ärgern sich ja so sehr darüber, dass ihr

>> wertvolles RAM als "freier Speicher" herumliegt,.....



> RAM ist dafür da, daß er dann benutzt wird, wenn er für irgendwelche
> Aufgaben gebraucht wird. Ihn vollzuknallen, nur damit er vollgeknallt
> ist, ist einfach hirntot.

Um das schreiben zu können, hast du den wichtigsten Teil nicht gequotet,
der da lautete:
|..... dass sie Windows mit


|Gewalt dazu bringen wollen, ihn zu nutzen, indem sie das Swapfile
|löschen oder es auf eine RAM-Disk verlagern wollen. Ich würde mich also
|freuen, wenn die Investition in mehr RAM durch kräftige Nutzung auch
|honoriert würde. Eine Anzeige "99% in Verwendung" wäre sehr willkommen.

Niemand "knallt Speicher voll", nur um ihn einfach vollzuknallen. Der
Sinn dieser Aktionen ist es, Windows zu beschleunigen, wobei ich den
Sinn obiger Aktionen hier jetzt nicht beurteilen möchte.



>> Mit "freiem Speicher" ist mir nun gar nicht gedient. ;-)

> Na ja, mein Beileid.

Keine Ursache, am liebsten sehe ich ihn in Verwendung, sonst hätte ich
ihn neben dem PC auf den Tisch gelegt und mich an dessen potenzieller
Verfügbarkeit erfreut. ;-)

hpm

Andreas Viehrig

unread,
May 31, 2004, 4:45:21 AM5/31/04
to
begin_ Antwort an Hans-Peter Matthess:
> Andreas Viehrig:

>> IMO ist es


>> jedoch hirntot, ihn auch nach Stunden nicht freizuputzen,
>
> Du bist nicht der Erste, der die Speicherverwaltung von Windows für
> "hirntot" hält.

Meine Aussage bezog sich lediglich auf die Art, den FileCache weiter
ewig vorzuhalten.

Ebenso ist es irgendwie Quark, bei Kopiervorgängen mit dem Explorer
wegen ein paar hundert MB an zu kopierenden Daten den FileCache endlos
aufzublasen und dafür alles andere zu swappen.
Ist das Kopieren beendet und man möchte weiterarbeiten, wird erst alles
wieder langsam zurückgeholt, statt das nach dem Kopieren irgendwann
automatisch zu machen. Sowas ist nicht sinnvoll, weil es das weitere
Arbeiten unnötig bremst.

Das *ist* nicht intelligent gelöst und verbesserungsbedürftig.

> Ich halte es für sinnvoll, ihn erst bei Bedarf
> anderweitig zu verwenden. Ich hielte es für hirntot, wenn Windows ihn
> ohne weitere Speicheranforderung oder User-Aktion eigenmächtig löschte.

Was ich meine, wird Dir klar, wenn Du mal soviel Apps öffnest, daß ca.
2/3 des RAMs bgelegt sind. Dann kopiere mal mit dem Explorer eine Menge
an Daten, deren Größe dem vorhandenen RAM entspricht. Probier's aus.

Rolf Loeben

unread,
May 31, 2004, 5:38:57 AM5/31/04
to
Andreas Viering:

> Ebenso ist es irgendwie Quark, bei Kopiervorgängen mit dem Explorer
> wegen ein paar hundert MB an zu kopierenden Daten den FileCache endlos
> aufzublasen und dafür alles andere zu swappen.

Diese 'irgendwie Quark' Diskussion geht am Ziel vorbei und ist auch nicht
differenziert genug, um das Problem auch nur zu beschreiben.
Wenn Du mal unter Leistung nachsiehst, findest Du, daß es im XP sehr
viele Speicherarten gibt, z.B. Auslagerungsseiten, reservierte
Auslagerungsseiten, Cachebytes, Seitentabellen (Lookaside Table?),
Schreibkopien, Lesekopien, Systemcache, Systemcode, Systemcode resident,
zugesicherten Speicher u.v.a.m

Wichtige Unterscheidungen sind: einmal genutzter Speicher / zugesicherter
Speicher, dann automatischer Speicher (e.g. Programmstart,
Datenanforderung) / programmkontrollierter Speicher, Random Read Speicher
/ sequentiell Read Speicher, u.s.w.

Wenn Markus am Anfang klagte, daß sein Speicherbedarf kaum abnimmt, wenn
er erst mal zugenommen hat, dann fehlte genau diese Differenzierung. Die
ist aber auch bei der möglichen Tiefe der Diskussion auch kaum zu
erreichen - und unnötig. Es handelt sich ja auch nicht um ein Problem bei
der Durchführung von Aktionen sondern um den Wunsch, dem Thema näher zu
kommen.

Die langsame Freigabe von einmal zugesichertem Speicher ist im allgemeinen
auf Speicherreservierungen zurückzuführen, die das System für den Benutzer
vorgenommen hat und wo es möglich ist, intelligentere Mechanismen
einzusetzten, als das bei manuellen Speicheranforderungen durch den
Benutzer getan wird.

Soviel zur Vorrede.

Dein Einwand zielt auf die Verwendung von sogenanntem sequentiellen
Prefetch und hier in der Tat sind die Problem am schwierigsten zu lösen.
Der Tradeoff zwischen Wiederverwendbarkeit und zusätzlichen I/O wegen
Speichermangel ist komplex und fast nicht generell lösbar, da sich
Anwendungsverhatlen selbst statistisch nur schwer erfassen läßt, speziell
in Systemen, die nur von einem Benutzer bedient werden. Ich weiß auch
nicht, ob XP Home/Prof an dieser Stelle weiter entwickelt ist. Das Thema
wird eigentlich erst virulent bei großen Sorts und in Datenbanken.

Ich hoffe, Dir geholfen zu haben.

Gruß Rolf

Andreas Viehrig

unread,
May 31, 2004, 7:16:01 AM5/31/04
to
begin_ Antwort an Rolf Loeben:
> Andreas Viering:
^^^
Hm, glaub ich nicht. Warum läßt Du das Deinen NUA nicht automagisch machen?

>> Ebenso ist es irgendwie Quark, bei Kopiervorgängen mit dem Explorer
>> wegen ein paar hundert MB an zu kopierenden Daten den FileCache endlos
>> aufzublasen und dafür alles andere zu swappen.
>
> Diese 'irgendwie Quark' Diskussion geht am Ziel vorbei und ist auch nicht
> differenziert genug, um das Problem auch nur zu beschreiben.

Ich denke schon, daß im Vorposting etwas mehr als dieses Kurzzitat zu
finden war - nebst konkretem Beispiel.

> Wenn Du mal unter Leistung nachsiehst, findest Du, daß es im XP sehr
> viele Speicherarten gibt, z.B. Auslagerungsseiten, reservierte
> Auslagerungsseiten, Cachebytes, Seitentabellen (Lookaside Table?),
> Schreibkopien, Lesekopien, Systemcache, Systemcode, Systemcode resident,
> zugesicherten Speicher u.v.a.m

Richtig, wobei man die in diesem Thread relevanten Infos auch dem Task-
Manager (Systemcache) entnehmen kann.

> Wenn Markus am Anfang klagte, daß sein Speicherbedarf kaum abnimmt, wenn
> er erst mal zugenommen hat, dann fehlte genau diese Differenzierung.

Jep, es fehlte die Angabe der betroffenen Apps/Operationen.

> Die langsame Freigabe von einmal zugesichertem Speicher ist im allgemeinen
> auf Speicherreservierungen zurückzuführen, die das System für den Benutzer
> vorgenommen hat und wo es möglich ist, intelligentere Mechanismen
> einzusetzten, als das bei manuellen Speicheranforderungen durch den
> Benutzer getan wird.

Bzgl. File- bzw. Systemcache läßt die eingebaute Intelligenz halt zu
wünschen übrig.

> Dein Einwand zielt auf die Verwendung von sogenanntem sequentiellen
> Prefetch und hier in der Tat sind die Problem am schwierigsten zu lösen.
> Der Tradeoff zwischen Wiederverwendbarkeit und zusätzlichen I/O wegen
> Speichermangel ist komplex und fast nicht generell lösbar,

Doch, denn bzgl. File-/Systemcache wäre das mit einem einfachen Timer zu
lösen. Die Erfahrung dürfte zeigen, daß ein Filecache, der innerhalb von
5 - 10 Minuten nach Ende der betreffenden Operation nicht wieder benutzt
wird, dann auch nie wieder benutzt wird.

> ...da sich

> Anwendungsverhatlen selbst statistisch nur schwer erfassen läßt,

Speziell in meinem Beispiel dürfte das sehr gut nachzuvollziehen sein.

> Das Thema
> wird eigentlich erst virulent bei großen Sorts und in Datenbanken.

Das Thema wird schlicht immer dort /virulent/, wo Leute mit dem Explorer
mal größere Datenmengen kopieren.

> Ich hoffe, Dir geholfen zu haben.

*g*

Hans-Peter Matthess

unread,
May 31, 2004, 7:12:07 PM5/31/04
to
Andreas Viehrig:

>>> IMO ist es
>>> jedoch hirntot, ihn auch nach Stunden nicht freizuputzen,

>> Du bist nicht der Erste, der die Speicherverwaltung von Windows für
>> "hirntot" hält.

> Meine Aussage bezog sich lediglich auf die Art, den FileCache weiter
> ewig vorzuhalten.

Das ist wohl Geschmackssache. Das ein oder andere Programm orgelt hier
beim Start recht lange auf der Platte herum, bis es geladen ist. Wenn
ich es nun beende und den Rechner für x Stunden verlasse, um es dann
wieder aufzurufen, bin ich froh, wenn es immer noch blitzschnell aus dem
Cache geladen werden kann und nicht zwischenzeitlich daraus entfernt
wurde. Andererseits ist es doch wohl so, dass Windows intelligent genug
ist, den Cache bei anderweitigem Speicherbedarf sehr schnell wieder zu
reduzieren.



> Ebenso ist es irgendwie Quark, bei Kopiervorgängen mit dem Explorer
> wegen ein paar hundert MB an zu kopierenden Daten den FileCache endlos
> aufzublasen und dafür alles andere zu swappen.
> Ist das Kopieren beendet und man möchte weiterarbeiten, wird erst alles
> wieder langsam zurückgeholt, statt das nach dem Kopieren irgendwann
> automatisch zu machen. Sowas ist nicht sinnvoll, weil es das weitere
> Arbeiten unnötig bremst.
> Das *ist* nicht intelligent gelöst und verbesserungsbedürftig.

Jede Menge an Windows ist derzeit nicht intelligent gelöst und
verbesserungsbedürftig, davon ist auch die Speicherverwaltung nicht
ausgenommen. Sie ist aber sicher intelligenter als viele glauben.
Wie auch immer, es kann alles nach Belieben an die eigenen Bedürfnisse
angepasst werden, sowohl das Swap-Verhalten als auch der File-Cache
usw... Wer meint, damit besser zu fahren, kann munter daran drehen.
Wie gesagt, sind viele der Tipps auch Nonsens, so z.B. der
"AlwaysUnloadDll-Tipp", mit dem man Windows angeblich dazu bringen kann,
länger nicht genutzte DLLs aus dem Speicher zu entladen.
Zitat aus einem MSDN-Artikel:
http://www.shorterlink.de?4da1a2
|Unloading the DLL
|The Shell automatically unloads a DLL when its usage count is zero,
|but only after the DLL has not been used for a period of time. This inactive
|period might be unacceptably long at times, especially when a Shell
|extension DLL is being debugged. For operating systems prior to Windows 2000,
|you can shorten the inactive period by adding the following information to the registry.
|HKLM\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\AlwaysUnloadDll

Der Tipp ist auch überall für Win XP zu finden, gilt aber, wie man
sieht, nur für Win NT. Ab W2K ist das Speichermanagement diesbezüglich
verbessert worden, so dass "AlwaysUnloadDll" ignoriert wird.
Es geht also voran. ;-)

>> Ich halte es für sinnvoll, ihn erst bei Bedarf
>> anderweitig zu verwenden. Ich hielte es für hirntot, wenn Windows ihn
>> ohne weitere Speicheranforderung oder User-Aktion eigenmächtig löschte.

> Was ich meine, wird Dir klar, wenn Du mal soviel Apps öffnest, daß ca.
> 2/3 des RAMs bgelegt sind.

Das würde in Schwerarbeit ausarten. ;-) Ich achte auch bei 1 GB RAM
darauf, nur die Programme und Dienste zu laden, die ich gerade brauche.
Gerade im Systemstart bei Msconfig, wo üblicherweise 20-30
hyperfluideTasks schon beim Booten starten, stehen hier gerade mal drei
Programme, die ich unbedingt brauche.

> Dann kopiere mal mit dem Explorer eine Menge
> an Daten, deren Größe dem vorhandenen RAM entspricht. Probier's aus.

Sicher, wenn man es derart brutal darauf anlegt. Das glaube ich dir auch
so, verzichte also auf diesen Test. ;-)

hpm

Detlev Wenzel

unread,
May 31, 2004, 9:22:39 PM5/31/04
to
Andreas Viehrig schrieb:

> begin_ Antwort an Rolf Loeben:
>> Andreas,
>
> Könntest Du Dir mal bitte eine usenetgerechte Einleitungszeile gönnen?

YMMD. Das war wirklich gut.
--
Wir wollen die Türklinken fliegen sehen - die Außenspiegel abratzen.
(Ellen Lohr in der DTM-Reportage am 17.8.2003)

Markus Lesch

unread,
Jun 2, 2004, 9:40:50 PM6/2/04
to
"Andreas Viehrig" <remove_this_t...@avweb.de> schrieb ...

[...]


> > Wenn Markus am Anfang klagte, daß sein Speicherbedarf kaum abnimmt, wenn
> > er erst mal zugenommen hat, dann fehlte genau diese Differenzierung.
>
> Jep, es fehlte die Angabe der betroffenen Apps/Operationen.

[...]

Sorry, daß ich mich erst jetzt zurückmelde und die Infos gebe.

Die Anwendungen sind z.B.:
CorelDraw 10
PaintShopPro
TMPGEnc
VirtualDub
Ulead Mediastudio
... um nur einige zu nennen

Die hier öfters vertretene Meinung, daß es gut wäre wenn der Speicher
ausreichend belegt wäre kann ich nicht so ganz verstehen, da ich
festgestellt habe, daß aufgrund des stetig belegten Speichers (nach dem
Schließen der Anwendungen) die Speicherauslagerung von Windows auf die
Festplatte doch recht häufig wird.

Gruß
M.

Hans-Peter Matthess

unread,
Jun 3, 2004, 4:10:23 AM6/3/04
to
Markus Lesch:

> Die Anwendungen sind z.B.:
> CorelDraw 10
> PaintShopPro
> TMPGEnc
> VirtualDub
> Ulead Mediastudio
> ... um nur einige zu nennen

Dann mache doch mal einen Neustart, öffne den Taskmanager und sieh dir
den Wert für "zugesicherter Speicher" an. Nun starte Paintshop Pro, was
den Wert erhöhen wird und beende es wieder. Sinkt der Wert nun wieder
auf den Wert vor dem Start zurück?



> Die hier öfters vertretene Meinung, daß es gut wäre wenn der Speicher
> ausreichend belegt wäre kann ich nicht so ganz verstehen, da ich
> festgestellt habe, daß aufgrund des stetig belegten Speichers (nach dem
> Schließen der Anwendungen) die Speicherauslagerung von Windows auf die
> Festplatte doch recht häufig wird.

Das ist aber doch einfach zu verstehen: solange der Speicher von Windows
sinnvoll genutzt würde, wäre es von Vorteil. Wäre er sinnlos reserviert,
wäre das natürlich schlecht.

hpm

Rolf Loeben

unread,
Jun 3, 2004, 2:27:52 PM6/3/04
to
Markus:

> Die Anwendungen sind z.B.:
> CorelDraw 10
> PaintShopPro
> TMPGEnc
> VirtualDub
> Ulead Mediastudio

> .... um nur einige zu nennen

.. aber doch nicht alle auf einmal, meine Herren ;-)

> Die hier öfters vertretene Meinung, daß es gut wäre wenn der Speicher
> ausreichend belegt wäre kann ich nicht so ganz verstehen, da ich
> festgestellt habe, daß aufgrund des stetig belegten Speichers (nach dem
> Schließen der Anwendungen) die Speicherauslagerung von Windows auf die
> Festplatte doch recht häufig wird.

Dieses Phänomen nennt man trashing. Dabei wird im wesentlichen nur vom RAM
auf den Erweiterungsspeicher umgeschichtet. Je größer der
Erweiterungsspeicher, um so wahrscheinlicher.

Generell gilt für Lesevorgänge die Regel:
zuerst Speicher (RAM)
dann Erweiterungsspeicher (ES)
und zuletzt Daten / Programm (EF)

Daraus folgt, daß Windows erst den RAM füllt, dann den ES und erst, wenn
beide voll sind und Speicher noch belegt ist, dann wird nach dem 'least
recently used' (LRA) - die längste Zeit nicht gebraucht - Mechanismus
gesucht, was freigegeben werden kann. Das wird oft im ES sein. Dann wird
umgeschaufelt vom RAM auf ES und der dann freie RAM für die neue Aufgabe
verwendet.
Zugegeben kompliziert und allzu einfach dargestellt.

Aber daraus kannst Du entnehmen, daß das von MS propagierte 1,5-fache des
RAM für den ES nicht für alle Speichergrößen gilt. IMHO ist die optimale
Speichergröße abhängig von den Benutzergewohnheiten. Optimal ist es im
allgemeinen, nur die Programme offen zu halten, die aktuell benötigt
werden. Die optimale Speichergröße (RAM + ES) ist dann so zu bestimmen,
daß man bei der Kombination, bei der es am meisten auf gute Antwortzeiten
ankommt, den Speicherbedarf bestimmt und danach RAM und ES berechnet.
Je größer der RAM ist, um so kleiner kann der ES sein.

Gruß Rolf

Andreas Viehrig

unread,
Jun 4, 2004, 6:07:45 AM6/4/04
to
begin_ Antwort an Markus Lesch:

> Die Anwendungen sind z.B.:
> CorelDraw 10
> PaintShopPro
> TMPGEnc
> VirtualDub
> Ulead Mediastudio
> ... um nur einige zu nennen

Alle zusammen?

> Die hier öfters vertretene Meinung, daß es gut wäre wenn der Speicher
> ausreichend belegt wäre kann ich nicht so ganz verstehen, da ich
> festgestellt habe, daß aufgrund des stetig belegten Speichers (nach dem
> Schließen der Anwendungen) die Speicherauslagerung von Windows auf die
> Festplatte doch recht häufig wird.

Wenn dann beim Beenden von Apps der zugesicherte Speicher nicht wieder
reduziert wird, solltest Du schauen, welche App(s) das konkret betrifft
und bei welchen Operationen das auftritt.

Der einer App zugesicherte Speicher sollte im wesentlichen beim Beenden
der App wieder freigegeben werden..

--
Servus, Andi
end - Wie und wozu eine PFW? <www.avweb.de/info/pfw.html>
IÄ zerstört die PC-Gesundheit: <www.avweb.de/info/iae-katastrophen.html>

Markus Lesch

unread,
Jun 4, 2004, 11:29:56 AM6/4/04
to
"Hans-Peter Matthess" <hpm...@t-online.de> schrieb ...

> Dann mache doch mal einen Neustart, öffne den Taskmanager und sieh dir
> den Wert für "zugesicherter Speicher" an. Nun starte Paintshop Pro, was
> den Wert erhöhen wird und beende es wieder. Sinkt der Wert nun wieder
> auf den Wert vor dem Start zurück?

[...]

Ja der Wert sinkt wieder (egal welches Programm), wird aber mit der
Anwendung "richtig" gearbeitet (z.B. Bild oder Filmbearbeitung) sinkt der
Wert nicht mehr nach dem Schließen. Evtl. Nachfragen ob Projekte in der
Zwischenablage erhaltenbleiben sollen werden natürlich beim Beenden
verneint.

Gruß
M.

Markus Lesch

unread,
Jun 4, 2004, 11:33:37 AM6/4/04
to
"Andreas Viehrig" <remove_this_t...@avweb.de> schrieb ...

> > Die Anwendungen sind z.B.:


> > CorelDraw 10
> > PaintShopPro
> > TMPGEnc
> > VirtualDub
> > Ulead Mediastudio
> > ... um nur einige zu nennen

> Alle zusammen?

Nein natürlich nicht!

> Wenn dann beim Beenden von Apps der zugesicherte Speicher nicht wieder
> reduziert wird, solltest Du schauen, welche App(s) das konkret betrifft
> und bei welchen Operationen das auftritt.

[...]

Alle ... allerdings nur wenn mit diesen oder anderen speicherintensiven
Programmen "richtig" gearbeitet wird. Alleiniges Öffnen und Schließen der
Programme löst diesen Effekt nicht aus, nur wenn z.B. Bild- Oder
Videobearbeitung erfolgt ist. Die Zwischenablage wird natürlich beim Beenden
"geleert".

Gruß
M.

Hans-Peter Matthess

unread,
Jun 5, 2004, 7:03:04 AM6/5/04
to
Markus Lesch:

>> Dann mache doch mal einen Neustart, öffne den Taskmanager und sieh dir
>> den Wert für "zugesicherter Speicher" an. Nun starte Paintshop Pro, was
>> den Wert erhöhen wird und beende es wieder. Sinkt der Wert nun wieder
>> auf den Wert vor dem Start zurück?

> Ja der Wert sinkt wieder (egal welches Programm), wird aber mit der
> Anwendung "richtig" gearbeitet (z.B. Bild oder Filmbearbeitung) sinkt der
> Wert nicht mehr nach dem Schließen. Evtl. Nachfragen ob Projekte in der
> Zwischenablage erhaltenbleiben sollen werden natürlich beim Beenden
> verneint.

Wie anfangs schon gesagt, ich kann darin keinen Fehler sehen. Du hast ja
wohl manuell nichts an der Speicherverwaltung geändert?
Du kannst doch in diesem Zustand problemlos arbeiten und weiterhin
speicherintensive Vorgänge durchführen, z.B. Paintshop starten und große
Bilder bearbeiten. Was Paintshop angeht, so kann ich damit nach Belieben
Bilder laden und bearbeiten, der Wert für "zugesicherter Speicher" sinkt
nach Beenden immer wieder auf den Anfangswert zurück. Das ist allerdings
bei anderen, Speicher beanspruchenden Vorgängen durchaus nicht so, siehe
mein Beispiel mit der Suche oben. Da bleibt mir der erhöhte Wert für
"zugesicherter Speicher" dauerhaft erhalten, Windows wird schon wissen,
warum. ;-)
Wenn ich die von dir genannten Anwendungen hätte, würde ich auf jeden
Fall auf 1 GB RAM aufrüsten.

hpm

Andreas Viehrig

unread,
Jun 5, 2004, 7:38:14 AM6/5/04
to
begin_ Antwort an Markus Lesch:

Das kann dann IMO nur bedeuten, daß Du bzw. das Progi irgendwelche
Win-Funktionalitäten nutzt, die nach Ende des Progis dann nicht
/entladen/ werden, daß also z. B. im FileCache was vorgehalten wird.

Von welchen Größenordnungen, die an RAM dann scheinbar unnütz belegt
bleiben, reden wir eigentlich?

--
Servus, Andi

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