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Re: Wo Knopfzellen kaufen?

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Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2015, 6:08:40 AM11/23/15
to
On 11/23/2015 11:19 AM, Michael Zink wrote:
>
> Hat jemand Tipps zu empfehlendswerten Marken oder Bezugsquellen?
> Wo kann man (möglichst offline) Knopfzellen kaufen, ohne
> "Apothekenpreise" zu zahlen oder Geld für billigen Schrott auszugeben?

Aldi hat sowas alle paar Monate. Zumindest die CR20xx.

Gerrit


Marc Stibane

unread,
Nov 23, 2015, 6:10:11 AM11/23/15
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:

> Wo kann man (möglichst offline) Knopfzellen kaufen, ohne
> "Apothekenpreise" zu zahlen oder Geld für billigen Schrott auszugeben?

Meine Freundin arbeitet in einem Uhrengeschäft - die kaufen nur noch die
Marke "Energizer", weil andere zu früh leer sind oder gar auslaufen.

Ob die nun im Einkauf 20¢ oder 2€ kosten ist beim Wechselpreis von 20€
ziemlich egal...

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Volker Neurath

unread,
Nov 23, 2015, 6:12:14 AM11/23/15
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> Wrote in message:
> Hallo,
>
> wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
> dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
> Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit.

Ich habe damit schlechte Erfahrung und denke mich daher regelmäßig
bei Reichelt ein. Und kaufe dort nur Duracell oder Energizer.



Bei
> Knopfzellen (haupts. CR2032, LR41 und LR44) gibt es sowas leider
> nicht. (Oder ich weis zumindest nicht, wo.)
>

Die kaufe ich in einem kleinen Elektronikladen hier am Ort. Da
zahle ich für eine CR2032 ca. 1,25€.
Oder bei Reichelt, hier aber auf Markenware achten, z. B. Renata.


> "Im Internet" bestelle ich ungern, nur wenn es gute Gründe gibt.

Dan sieht es, fürchte ich, düster aus.





--

Walter Schmid

unread,
Nov 23, 2015, 7:15:02 AM11/23/15
to
Am 23.11.2015 um 12:10 schrieb Marc Stibane:
> Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
>
>> Wo kann man (möglichst offline) Knopfzellen kaufen, ohne
>> "Apothekenpreise" zu zahlen oder Geld für billigen Schrott auszugeben?
>
> Meine Freundin arbeitet in einem Uhrengeschäft - die kaufen nur noch die
> Marke "Energizer", weil andere zu früh leer sind oder gar auslaufen.
>
> Ob die nun im Einkauf 20¢ oder 2€ kosten ist beim Wechselpreis von 20€
> ziemlich egal...


Denkfehler! Je schneller leer, desto mehr Wechsel für 20€ pro
Jahr. Das ist doppelte Gewinnoptimierung.


Gruss

Walter

--
Neu: Täglich frische Sig

Andreas Karrer

unread,
Nov 23, 2015, 7:20:45 AM11/23/15
to
* Michael Zink <mic...@swamp.franken.de>:

> wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
> dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
> Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit. Bei
> Knopfzellen (haupts. CR2032, LR41 und LR44) gibt es sowas leider
> nicht. (Oder ich weis zumindest nicht, wo.)

Ikea hat recht gute Alkaline-Zellen, auch die NiMH-Akkus sind ganz
anständig, die CR2032 sind billig (25 ct. in DE) und hören auf den
schönen Namen Plattboj. Leider keine LR44/41.

Die Preigestaltung bei Ikea ist über Landesgrenzen hinweg recht
eigentümlich, auch zwischen EUR-Ländern:

CHF DE AT NL FR US$ GBP
Plattboj CR2032 x8: 4.95 1.99 1,50 1.99 2.00 1.99 4.75
9-V-Block: 1.50 1.99 2,99 1.99 2.99 1.99 1.80
NiMH-AA x4: 6.95 4.99 4,99 3.99 5.99 5.99 4.00
Billy weiss 80 cm: 49.95 45.00 49,99 44.95 39.90 69.99 35.00

Plattbojs wird man also mit Vorteil in Österreich kaufen. Ab welchen
Mengen von 9-V-Blockbatterien sich eine Reise in die Schweiz lohnt,
muss man selber berechnen. Beim Städtetrip nach Amsterdam unbedingt an
NiMH-Zellen denken, bei den nächsten Frankreich-Ferien Anhänger für
Billys mitnehmen.

Bonusfrage: Warum verwendet Ikea in AT das Dezimal-Komma, und überall
sonst den Punkt?

- Andi

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Nov 23, 2015, 8:12:32 AM11/23/15
to
Michael Zink in <news:dbg7hc...@mid.individual.net>:

>wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
>dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
>Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit.

Zumindenst die von Aldi sind aber nicht sonderlich lagerfähig. Die
laufen gerne mal aus, wenn sie zu lange auf Vorrat in der Schublade
liegen.

>Bei
>Knopfzellen (haupts. CR2032, LR41 und LR44) gibt es sowas leider
>nicht. (Oder ich weis zumindest nicht, wo.)

Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€. Klingt
erstmal teuer, weil man die im Indernet schon zu 29 Cent bekommt.
Zuzüglich 7.80€ Versandkosten #-)

CU!
Ulrich

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 23, 2015, 8:38:07 AM11/23/15
to
Am Mon, 23 Nov 2015 14:01:50 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€.

Genau, da decke ich mich auch ein, was Knopfzellen angeht. Vor allem kann
man da verschiedene Größen einzeln kaufen. Das ist mir wichtig, denn was
soll ich mit einem Zehnerpack, die werden mir zu schnell schlecht.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 23, 2015, 8:40:58 AM11/23/15
to
Dann steigen aber auch die Reklamationen, eine neue Batterie die nach 5
Monaten leer ist, läßt sich kaum ein Kunde bieten.

Grüße,

Frank

Hermann Riemann

unread,
Nov 23, 2015, 8:47:02 AM11/23/15
to
Michael Zink schrieb:

> wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
> dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
> Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit. Bei
> Knopfzellen (haupts. CR2032, LR41 und LR44) gibt es sowas leider
> nicht. (Oder ich weis zumindest nicht, wo.)

Derartige Batterien hole ich mir bei Saturn.
Und wenn es nicht dringend ist, würde ich sowas bei Reichelt oder Conrad
eventuell mitbestellen.

Hermann
dessen Uralt-Batterien bei Gebrauchsversuch oft leer sind.

--
http://www.Hermann-Riemann.de

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2015, 9:00:23 AM11/23/15
to
On 11/23/2015 02:01 PM, Ulrich F. Heidenreich wrote:
> Michael Zink in <news:dbg7hc...@mid.individual.net>:
>
>> wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
>> dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
>> Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit.
>
> Zumindenst die von Aldi sind aber nicht sonderlich lagerfähig. Die
> laufen gerne mal aus, wenn sie zu lange auf Vorrat in der Schublade
> liegen.

Taten sie zumindest mal, scheint besser geworden zu sein. Am
problemlosesten war bisher der Kram vom LIDL und Penny.


> Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€. Klingt
> erstmal teuer, weil man die im Indernet schon zu 29 Cent bekommt.
> Zuzüglich 7.80€ Versandkosten #-)

Vorsicht mit den CR2032, es kommt drauf an wo man die verwenden will.
Als Ersatz für die leere BIOS-Batterie im PC gehen sie alle. Aber wenn
es um Anwendungen mit etwas mehr Strombedarf geht trennt sich die Spreu
vom Weizen. Meine Freisprecheinrichtung im Auto hat, wegen besserer
Plazierbarkeit, ein drahtloses Bedienfeld welches mit einer CR2032
funktioniert. Die ganzen billigen Zellen laufen dort nur ein paar
Wochen, dann fängt das Teil an komische Dinge zu tun oder den Betrieb zu
verweigern. Mit Markenware hingegen läuft es problemlos Monate. Im
Moment ist eine von Varta drin.

Gerrit


Ulrich F. Heidenreich

unread,
Nov 23, 2015, 9:02:42 AM11/23/15
to
Frank Hucklenbroich in <news:jm4byq88vc6f.1v8qvipffcair$.d...@40tude.net>:

>Am Mon, 23 Nov 2015 14:01:50 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>> Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€.
>
>Genau, da decke ich mich auch ein, was Knopfzellen angeht. Vor allem kann
>man da verschiedene Größen einzeln kaufen. Das ist mir wichtig, denn was
>soll ich mit einem Zehnerpack?

Dir vom Batterietürken eine Zelle davon abschneiden lassen :-)

CU!
Ulrich
--
Ja.

Walter Schmid

unread,
Nov 23, 2015, 9:08:25 AM11/23/15
to
Das ist wie bei jeder Gaunerei. Man soll sich nicht erwischen
lassen. Also: keine allzu schlechten Batterien verwenden, aber
niemals die besten!

Es geht das Gerücht, dass viele Produkte nach der Publikation
eines positiven Tests billiger, also schlechter gemacht werden.
Bei konfektionierten Lebensmitteln habe ich oft den Verdacht,
dass sie Monate zuvor noch besser waren. Aus Butter wurde Palmöl.

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Nov 23, 2015, 9:52:41 AM11/23/15
to
Gerrit Heitsch in <news:n2v3fc$btb$1...@news.bawue.net>:

>Vorsicht mit den CR2032, es kommt drauf an wo man die verwenden will.
>Als Ersatz für die leere BIOS-Batterie im PC gehen sie alle.

[Snip]

>Mit Markenware hingegen läuft es problemlos Monate. Im
>Moment ist eine von Varta drin.

Genau die hat mir der freundliche Flohmarkthändler auch empfohlen.
Daneben hatte er auch noch "Camelion" oder sonst einen Noname-
Schrott.

CU!
Ulrich
--
Ja.

Volker Neurath

unread,
Nov 23, 2015, 12:53:10 PM11/23/15
to
"Ulrich F. Heidenreich" <from!not-fo...@tremornet.de> Wrote in
message:
> Michael Zink in <news:dbg7hc...@mid.individual.net>:
>
>>wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
>>dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
>>Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit.
>
> Zumindenst die von Aldi sind aber nicht sonderlich lagerfähig. Die
> laufen gerne mal aus, wenn sie zu lange auf Vorrat in der Schublade
> liegen.

Wenn ich Batterien kaufe, die "irgendwann mal" benutzt werden
sollen, dann kaufe ich Lithium - Batterien.

Volker

--

Hermann Riemann

unread,
Nov 23, 2015, 1:35:13 PM11/23/15
to
Michael Zink schrieb:

> Hat jemand Tipps zu empfehlenswerten Marken oder Bezugsquellen?

Sicherheitshalber nicht bei Amazon???

http://heise.de/-3014735

Zwar wurden hier keine Knopfzellen getestet,
aber wenn deren Testmethode extrapoliert wird ..

Hermann
der auch google Suchergebnisse
nicht mehr bedenkenlos empfehlen mag
(wegen 2 unbrauchbaren Deckenlampen)

--
http://www.Hermann-Riemann.de

Frank Möller

unread,
Nov 23, 2015, 2:03:30 PM11/23/15
to
Michael Zink schrieb am Mon, 23 Nov 2015 11:19:24 +0100:

> wenn man Batterien normal im Laden kauft, kann man ja sehr viel Geld
> dort lassen. Bei Batterien (meist AA und AAA) kaufe ich seit einiger
> Zeit "Hausmarken" in Supermärkten und bin sehr zufrieden damit. Bei
> Knopfzellen (haupts. CR2032, LR41 und LR44) gibt es sowas leider
> nicht. (Oder ich weis zumindest nicht, wo.)

> Ich habe mir mal ein Päckchen in einem 1-EUR-Shop gekauft. Damit bin
> ich aber sehr unzufrieden, denn die sind recht schnell "ausgelaufen".

Tja, kein Wunder.

> "Im Internet" bestelle ich ungern, nur wenn es gute Gründe gibt.

Ich habe solche guten Gründe und bestelle sie genau dort, wenn ich nicht
zufälligerweise zeitnah bei Conrad vorbeikomme.

Wenn es die gesuchte Batterie von Renata gibt, dann nehme ich grundsätzlich
die, da bislang die besten Erfahrungen damit. Ansonsten Varta.

> Nicht bei Epay ...

Man kann auch ordentliche Markenbatterien in der Bucht kaufen.

--

Wolfgang Kynast

unread,
Nov 23, 2015, 5:21:46 PM11/23/15
to
On Mon, 23 Nov 2015 11:19:24 +0100, "Michael Zink" posted:

...
>Hat jemand Tipps zu empfehlendswerten Marken oder Bezugsquellen?
>Wo kann man (möglichst offline) Knopfzellen kaufen, ohne
>"Apothekenpreise" zu zahlen oder Geld für billigen Schrott auszugeben?

Schau mal in einen der Drogeriemärkte. Ich brauchte kürzlich für einen
Freund extrem eilig (Fußballspiel am Abend ;-) ) eine CR2032 und fand
die beim DM-Markt um die Ecke zu erträglichem Preis. Natürlich teurer
als im Versand im Zehnerpack, aber immer noch wesentlich billiger als
bei OBI - dort IIRC über 8€, pro Stück, nicht im Zehnerpack :-(

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Jörg Tewes

unread,
Nov 23, 2015, 7:48:16 PM11/23/15
to
Frank Hucklenbroich schrieb:
Ich laufe Varta bei eBay imho kosten die um 1,50 Euro inkl.
Versandkosten. Außer wenn ich sie dringend brauche.


Bye Jörg

--
"There's always hope. At least that's what I tell myself when I
awaken in the middle of the night and the only sound I can hear
is the beating of my own desperate heart."
(G'Sten to G'Kar, "The Long, Twilight Struggle")

Ruediger Lahl

unread,
Nov 24, 2015, 5:00:41 AM11/24/15
to
*Wolfgang Kynast* schrieb:
Ich habe Samstag bei unserem Gartencenter etwas Weihnachtsdeko gekauft.
Darunter zwei Mini-LED-Lichterketten mit 10 LED. Diese werden durch 2
CR2032 gespeist und es liegen noch zwei weitere CR2032 als Reserve bei.
Kostenpunkt für 4 Knopfzellen und 10 LEDs, 2,50 €.
--
bis denne

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Nov 24, 2015, 5:12:20 AM11/24/15
to
Volker Neurath in <news:dbh245...@mid.individual.net>:

>"Ulrich F. Heidenreich" <from!not-fo...@tremornet.de> Wrote in message:
>
>> Zumindenst die von Aldi sind aber nicht sonderlich lagerfähig. Die
>> laufen gerne mal aus, wenn sie zu lange auf Vorrat in der Schublade
>> liegen.
>
>Wenn ich Batterien kaufe, die "irgendwann mal" benutzt werden
> sollen, dann kaufe ich Lithium - Batterien.

Es geht nicht um "Irgendwann mal Nutzen", sondern die Tatsache, daß bei
Aldi immer acht Stück im Blister sind. Wenn irgendwann mal die siebte
oder achte an der Reihe ist, ist das Risiko hoch, daß die schon langsam
auskristallisieren. Beim Varta Longlife Extra im 8er-Pack dagegen ist
die letzte noch genausogut wie die erste: PC0714 ED0619, also rund fünf
Jahre ab Produktion lagerfähig.

CU!
Ulrich
--
Ja.

Wolfgang Kynast

unread,
Nov 24, 2015, 7:17:18 AM11/24/15
to
On Tue, 24 Nov 2015 10:48:45 +0100, "Ruediger Lahl" posted:
Das macht ja den OBI-Preis nur noch frecher. Ich muss mich aber
korrigieren: Packung mit 2 St. CR2032 kostet 8,99€ - vorhin
nachgeschaut. DM möchte 4,95€ dafür:
https://www.dm.de/search/468652.html?type=product&cacheable=true&q=cr2032

Es bietet sich übrigens an, nach Weihnachten die Lichterketten bei
Ebay zu verkaufen ;-)

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Ruediger Lahl

unread,
Nov 24, 2015, 8:22:36 AM11/24/15
to
*Wolfgang Kynast* schrieb:
> On Tue, 24 Nov 2015 10:48:45 +0100, "Ruediger Lahl" posted:
>>Ich habe Samstag bei unserem Gartencenter etwas Weihnachtsdeko gekauft.
>>Darunter zwei Mini-LED-Lichterketten mit 10 LED. Diese werden durch 2
>>CR2032 gespeist und es liegen noch zwei weitere CR2032 als Reserve bei.
>>Kostenpunkt für 4 Knopfzellen und 10 LEDs, 2,50 €.
>
> Das macht ja den OBI-Preis nur noch frecher. Ich muss mich aber
> korrigieren: Packung mit 2 St. CR2032 kostet 8,99€ - vorhin
> nachgeschaut. DM möchte 4,95€ dafür:
> https://www.dm.de/search/468652.html?type=product&cacheable=true&q=cr2032
>
> Es bietet sich übrigens an, nach Weihnachten die Lichterketten bei
> Ebay zu verkaufen ;-)

Die sind beide fest verbaut worden und werden die näxten Jahre somit
weiter benutzt. Obs dann noch über CR2032 läuft, hängt davon ab, wie
lange ich mit einem Satz hinkomme.
--
bis denne

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 30, 2015, 12:08:49 PM11/30/15
to
On 11/30/2015 06:03 PM, Michael Zink wrote:
> On Mon, 23 Nov 2015 12:08:38 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
>
>> Aldi hat sowas alle paar Monate. Zumindest die CR20xx.
>
> Ich bin selten bei Aldi und Batterien sind mir dort eigentlich noch
> nicht aufgefallen. Aber vielleicht habe ich da nur nicht aufgepasst.
> Normal suche ich dort nur ein paar bestimmte Sachen. Da muß ich das
> nächste Mal schauen.

Unser Aldi (Süd) hatte heute Knopfzellen im Programm. Lagen bei den
anderen Batterien im Kassenbereich aus.

Gerrit


Jörg Tewes

unread,
Nov 30, 2015, 4:12:36 PM11/30/15
to
Michael Zink schrieb:
> On Mon, 23 Nov 2015 14:01:50 +0100, Ulrich F. Heidenreich wrote:
>
>>Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€. Klingt
>>erstmal teuer, weil man die im Indernet schon zu 29 Cent bekommt.
>>Zuzüglich 7.80€ Versandkosten #-)
>
> Batterietürke klingt gut, hier kenne ich leider keinen. Muß ich
> vielleicht mal die Augen auf machen ...

Falls bei dir inner Nähe regelmäßig Wochenmarkt, oder Flohmarkt
stattfindet, ist das ein guter Anlaufpunkt für solcherlei Verkäufer.

Bye Jörg

--
"Summoned, I take the place that has been prepared for me. I am Grey.
I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand
between the darkness and the light."
(Delenn, "All Alone in the Night")

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 1, 2015, 4:32:36 AM12/1/15
to
Michael Zink in <news:dc3dqv...@mid.individual.net>:

>On Mon, 23 Nov 2015 14:01:50 +0100, Ulrich F. Heidenreich wrote:
>
>>Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€. Klingt
>>erstmal teuer, weil man die im Indernet schon zu 29 Cent bekommt.
>>Zuzüglich 7.80€ Versandkosten #-)
>
>Batterietürke klingt gut, hier kenne ich leider keinen. Muß ich
>vielleicht mal die Augen auf machen ...

Mhh. Vielleicht Currywurstregionalismus? Zumindest hier bin ich noch
über keinen Flohmarkt gegangen, auf dem es nicht mindestens einen
solchen Stand gab. Jene, die ausdrücklich nur privaten Trödel zulassen,
freilich ausgenommen.

CU!
Ulrich

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 1, 2015, 5:12:28 AM12/1/15
to
Michael Zink in <news:dc3dqu...@mid.individual.net>:

>On Mon, 23 Nov 2015 12:08:38 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
>
>>Aldi hat sowas alle paar Monate. Zumindest die CR20xx.
>
>Ich bin selten bei Aldi und Batterien sind mir dort eigentlich noch
>nicht aufgefallen.

Batterien *nicht* aufgefallen? Die liegen hier in der "Schütte" an den
Kassen. An einem Ort, an dem man unbedingt vorbeimuss und ihn deswegen
wohl kaum übersehen kann. Allerdings sind das welche, die wohl zum
sofortigen Verbrauch bestimmt sind, man also idealerweise den gesamten
8-er-Pack auf einmal irgendwo einsetzt.

Knopfzellen dagegen gibt es - wenn überhaupt - nur als "Schnelldreher".
Für die nicht Aldibaraner: "Schnelldreher" sind Waren, die nicht zum
ständigen Sortiment gehören, sondern nur an Montags- und Donnerstags-
Großkampftagen angeboten werden.

CU!
Ulrich
--
Wo sind Aldi in Diana hin?

Wolfgang Kynast

unread,
Dec 1, 2015, 6:36:25 AM12/1/15
to
Ingrid war Einkaufen:

On Tue, 24 Nov 2015 13:17:14 +0100, "Wolfgang Kynast" posted:

...
>Das macht ja den OBI-Preis nur noch frecher. Ich muss mich aber
>korrigieren: Packung mit 2 St. CR2032 kostet 8,99€ - vorhin
>nachgeschaut. DM möchte 4,95€ dafür:
>https://www.dm.de/search/468652.html?type=product&cacheable=true&q=cr2032

Edeka: 3 Stück Hausmarke 2,99€

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Frank Hucklenbroich

unread,
Dec 1, 2015, 7:08:56 AM12/1/15
to
Am Tue, 01 Dec 2015 10:22:16 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> Michael Zink in <news:dc3dqv...@mid.individual.net>:
>
>>On Mon, 23 Nov 2015 14:01:50 +0100, Ulrich F. Heidenreich wrote:
>>
>>>Flohmarkt. Markenware beim Batterietürken. Varta CR2032 2€. Klingt
>>>erstmal teuer, weil man die im Indernet schon zu 29 Cent bekommt.
>>>Zuzüglich 7.80€ Versandkosten #-)
>>
>>Batterietürke klingt gut, hier kenne ich leider keinen. Muß ich
>>vielleicht mal die Augen auf machen ...
>
> Mhh. Vielleicht Currywurstregionalismus? Zumindest hier bin ich noch
> über keinen Flohmarkt gegangen, auf dem es nicht mindestens einen
> solchen Stand gab.

Dito hier in Köln. WObei das auch öfters mal Russen oder Chinesen sind
(letztere sitzen wohl an der Quelle, was billigen Ekeltronikkram angeht).

Grüße,

Frank

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 1, 2015, 7:32:20 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich in <news:1nt64wrbto86u.c9isqwlrliqy$.d...@40tude.net>:

>Am Tue, 01 Dec 2015 10:22:16 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>> Michael Zink in <news:dc3dqv...@mid.individual.net>:
>
>>>Batterietürke klingt gut, hier kenne ich leider keinen. Muß ich
>>>vielleicht mal die Augen auf machen ...
>>
>> Mhh. Vielleicht Currywurstregionalismus? Zumindest hier bin ich noch
>> über keinen Flohmarkt gegangen, auf dem es nicht mindestens einen
>> solchen Stand gab.
>
>Dito hier in Köln. WObei das auch öfters mal Russen oder Chinesen sind
>(letztere sitzen wohl an der Quelle, was billigen Ekeltronikkram angeht).

"Türke" war ja auch nur stellvertretend gemeint. Es können auch Albaner,
Libanesen et al sein. Russe oder Chinese (hier) eher weniger. Und bei
"Original" Varta wäre ich zudem beim Chinesen eher misstrauisch. Die
Schlitzaugen stehen ja auch im Ruf, "original" Rolex bauen zu können.

CU!
Ulrich

Martin Elbe

unread,
Dec 1, 2015, 7:48:58 AM12/1/15
to
Am 01.12.15 um 13:21 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> "Original" Varta wäre ich zudem beim Chinesen eher misstrauisch.

Varta ist doch schon seit vielen Jahren (oder kann man schon von
Jahrzehnten reden?) kein Batteriehersteller mehr, sondern verkauft im
Batteriegeschäft nur mit "Varta" gelabelte Chinaware.

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 1, 2015, 8:12:26 AM12/1/15
to
Martin Elbe in <news:dc5j9p...@mid.individual.net>:
Möglich. Solange es aber Varta selbst labelt, sollte man auf der
sicheren Seite sein.

CU!
Ulrich

Frank Hucklenbroich

unread,
Dec 1, 2015, 8:58:38 AM12/1/15
to
Klar, aber die verkaufen der Kram genauso über Türken/Albaner/Russen. Bei
einem EUR pro Batterie ist mir das allerdings auch relativ egal, so lange
die Dinger ihre zwei bis drei Jahre halten und nicht auslaufen. Und bisher
bin ich damit noch nicht reingefallen.

> Die
> Schlitzaugen stehen ja auch im Ruf, "original" Rolex bauen zu können.

Ich habe mir so ein Ding ja aus bloßer Neugier auch mal gekauft - in der
Türkei. Kostenpunkt 40 EUR, mit einem Automatikuhrwerk, das sich selbst
aufzieht, wenn man die Uhr trägt. Was soll ich sagen, grundsolide gemacht,
kein Fake-Uhrwerk mit Gummiband drin oder sowas, für das Geld tatsächlich
gute Qualität. Ich wußte gar nicht, daß Automatikwerke so billig gehen. Und
ungenauer als meine originale Junghans Max Bill - Automatik läuft die auch
nicht.

Grüße,

Frank

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 1, 2015, 9:22:41 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich in <news:18qtt3o1e23vc.f4semn6vs1pl$.d...@40tude.net>:
Warum nicht? Als es noch keine elektrisch betriebenen Armbanduhren gab,
war ein solcher "Selbstaufzieher" ein durchaus selbst für den kleinen
Mann erschwingliches Ding. Opa hatte eine, Vater glaube ich auch. Und
die waren wahrhaftig keine Krösuse. Wenn die heute teurer sind, wohl nur
von wegen weil Nostalgieliebhaberpreis.

CU!
Urich
--
Ja.

Frank Hucklenbroich

unread,
Dec 1, 2015, 9:35:54 AM12/1/15
to
Am Tue, 01 Dec 2015 15:10:49 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> Frank Hucklenbroich in <news:18qtt3o1e23vc.f4semn6vs1pl$.d...@40tude.net>:
>
>>Am Tue, 01 Dec 2015 13:21:06 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>>
>>> Die
>>> Schlitzaugen stehen ja auch im Ruf, "original" Rolex bauen zu können.
>>
>>Ich habe mir so ein Ding ja aus bloßer Neugier auch mal gekauft - in der
>>Türkei. Kostenpunkt 40 EUR, mit einem Automatikuhrwerk, das sich selbst
>>aufzieht, wenn man die Uhr trägt. Was soll ich sagen, grundsolide gemacht,
>>kein Fake-Uhrwerk mit Gummiband drin oder sowas, für das Geld tatsächlich
>>gute Qualität. Ich wußte gar nicht, daß Automatikwerke so billig gehen.
>
> Warum nicht? Als es noch keine elektrisch betriebenen Armbanduhren gab,
> war ein solcher "Selbstaufzieher" ein durchaus selbst für den kleinen
> Mann erschwingliches Ding.

Aber technisch aufwendiger als eine Uhr mit Batterie. Da steckt ja durchaus
viel Mechanik drin.

> Opa hatte eine, Vater glaube ich auch. Und
> die waren wahrhaftig keine Krösuse.

Wenn man die Inflation herausrechnet, und den damaligen Verdienst
berücksichtigt, waren die aber schon einiges teurer als heute. An
Armbanduhren für 20 DM kann ich mich in den 70ern nicht erinnern, eher so
50-100 DM für ein einfaches Modell. So richtig billig wurden die erst in
den späten 80ern.

> Wenn die heute teurer sind, wohl nur
> von wegen weil Nostalgieliebhaberpreis.

Sie sind auch aufwendiger zu bauen. Zumindest, wenn sie halbwegs richtig
die Zeit anzeigen sollen.

Grüße,

Frank

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 1, 2015, 10:12:25 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich in <news:9toxb2jr6cje.1kx9c4r9tx8e3$.d...@40tude.net>:

>Am Tue, 01 Dec 2015 15:10:49 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

[Automatikuhr]

>> Warum nicht? Als es noch keine elektrisch betriebenen Armbanduhren gab,
>> war ein solcher "Selbstaufzieher" ein durchaus selbst für den kleinen
>> Mann erschwingliches Ding.
>
>Aber technisch aufwendiger als eine Uhr mit Batterie. Da steckt ja durchaus
>viel Mechanik drin.

Viel mehr als in einer mit Handaufzug?

CU!
Ulrich
--
Nein.

Lothar Frings

unread,
Dec 1, 2015, 10:12:38 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich tat kund:

> Am Tue, 01 Dec 2015 15:10:49 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
> > Frank Hucklenbroich in <news:18qtt3o1e23vc.f4semn6vs1pl$.d...@40tude.net>:
> >
> >>Am Tue, 01 Dec 2015 13:21:06 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
> >>
> >>> Die
> >>> Schlitzaugen stehen ja auch im Ruf, "original" Rolex bauen zu können.
> >>
> >>Ich habe mir so ein Ding ja aus bloßer Neugier auch mal gekauft - in der
> >>Türkei. Kostenpunkt 40 EUR, mit einem Automatikuhrwerk, das sich selbst
> >>aufzieht, wenn man die Uhr trägt. Was soll ich sagen, grundsolide gemacht,
> >>kein Fake-Uhrwerk mit Gummiband drin oder sowas, für das Geld tatsächlich
> >>gute Qualität. Ich wußte gar nicht, daß Automatikwerke so billig gehen.
> >
> > Warum nicht? Als es noch keine elektrisch betriebenen Armbanduhren gab,
> > war ein solcher "Selbstaufzieher" ein durchaus selbst für den kleinen
> > Mann erschwingliches Ding.
>
> Aber technisch aufwendiger als eine Uhr mit Batterie. Da steckt ja durchaus
> viel Mechanik drin.
>
> > Opa hatte eine, Vater glaube ich auch. Und
> > die waren wahrhaftig keine Krösuse.
>
> Wenn man die Inflation herausrechnet, und den damaligen Verdienst
> berücksichtigt, waren die aber schon einiges teurer als heute. An
> Armbanduhren für 20 DM kann ich mich in den 70ern nicht erinnern, eher so
> 50-100 DM für ein einfaches Modell. So richtig billig wurden die erst in
> den späten 80ern.

Ich kann mich nicht erinnern, daß mechanische Uhren
"so richtig billig" geworden sind. Heute sind
sie jedenfalls ziemlich teuer.
Es könnte außerdem sein, daß Ulrichs Vater und Opa
lediglich Uhren zum Aufziehen hatten. Ich habe jedenfalls,
wie damals üblich, eine zur Kommunion bekommen,
aber natürlich mit Handaufzug.

>
> > Wenn die heute teurer sind, wohl nur
> > von wegen weil Nostalgieliebhaberpreis.
>
> Sie sind auch aufwendiger zu bauen. Zumindest, wenn sie halbwegs richtig
> die Zeit anzeigen sollen.

Du vergleichst mechanische Uhren mit Quarzuhren.
Ulrich hat mechanische "damals" und "heute" verglichen.

Lothar Frings

unread,
Dec 1, 2015, 10:26:19 AM12/1/15
to
Ulrich F. Heidenreich tat kund:
Ja. Nur der Rotor alleine reicht ja nicht.
Außerdem kann man gute Automatikuhren auch von Hand
aufziehen; die Automatik kommt also komplett dazu.

Frank Hucklenbroich

unread,
Dec 1, 2015, 10:29:20 AM12/1/15
to
Am Tue, 1 Dec 2015 07:12:37 -0800 (PST) schrieb Lothar Frings:

> Frank Hucklenbroich tat kund:

>> Wenn man die Inflation herausrechnet, und den damaligen Verdienst
>> berücksichtigt, waren die aber schon einiges teurer als heute. An
>> Armbanduhren für 20 DM kann ich mich in den 70ern nicht erinnern, eher so
>> 50-100 DM für ein einfaches Modell. So richtig billig wurden die erst in
>> den späten 80ern.
>
> Ich kann mich nicht erinnern, daß mechanische Uhren
> "so richtig billig" geworden sind.

Damit meinte ich auch nicht mechanische Uhren sondern Armbanduhren
allgemein. Eine funktionsfähige Quarzuhr mit Batterie kann man für 10 EUR
kaufen (im Netz aus China auch für 1 EUR), das gab es so vor 30 Jahren noch
nicht.

> Heute sind
> sie jedenfalls ziemlich teuer.
> Es könnte außerdem sein, daß Ulrichs Vater und Opa
> lediglich Uhren zum Aufziehen hatten. Ich habe jedenfalls,
> wie damals üblich, eine zur Kommunion bekommen,
> aber natürlich mit Handaufzug.

Aber auch die waren früher deutlich teurer als 10 EUR.

>>> Wenn die heute teurer sind, wohl nur
>>> von wegen weil Nostalgieliebhaberpreis.
>>
>> Sie sind auch aufwendiger zu bauen. Zumindest, wenn sie halbwegs richtig
>> die Zeit anzeigen sollen.
>
> Du vergleichst mechanische Uhren mit Quarzuhren.
> Ulrich hat mechanische "damals" und "heute" verglichen.

Stimmt schon, heute gibt es mechanische Uhren fast nur noch im
Luxussegment, eben weil es heute viel billigere Alternativen gibt. Deshalb
überraschte mich ja die automatische "Rolex" für 40 EUR (wo der Händler ja
auch noch seinen Schnitt dran verdient hat), ich dachte solche Technik wäre
heute teurer.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Dec 1, 2015, 10:31:26 AM12/1/15
to
Ich denke schon, eine reine Welle zum Handaufzug ist doch einfacher als
eine Mechanik, die zufällige Bewegungen des Handgelenks irgendwie in
Energie umwandelt.

Ich bin aber kein Uhrmacher, im Detail kann ich das nicht erklären.

Grüße,

Frank

Lothar Frings

unread,
Dec 1, 2015, 10:42:33 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich tat kund:

> Ich denke schon, eine reine Welle zum Handaufzug ist doch einfacher als
> eine Mechanik, die zufällige Bewegungen des Handgelenks irgendwie in
> Energie umwandelt.
>
> Ich bin aber kein Uhrmacher, im Detail kann ich das nicht erklären.

Für mich ist es eine stete Quelle der
Ver- und Bewunderung, daß man mechanische
Uhren aufziehen kann, während sie laufen.
Schließlich wird die Uhrfeder durch das
Aufziehen straffer gespannt, während sie
sich durch das Laufen entspannt. Zwei
an sich gegensätzliche Vorgänge laufen
gleichzeitig ab.

Lars Gebauer

unread,
Dec 1, 2015, 10:51:04 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich schrieb:
> Am Tue, 1 Dec 2015 07:12:37 -0800 (PST) schrieb Lothar Frings:
>> Ich kann mich nicht erinnern, daß mechanische Uhren
>> "so richtig billig" geworden sind.

Eine Taschenuhr zum Aufziehen kostete Ende der 60er 9,90 M. Aber gut,
DDR-Preise sind nicht wirklich vergleichbar.

> Damit meinte ich auch nicht mechanische Uhren sondern Armbanduhren
> allgemein. Eine funktionsfähige Quarzuhr mit Batterie kann man für 10 EUR
> kaufen (im Netz aus China auch für 1 EUR), das gab es so vor 30 Jahren noch
> nicht.

Anfang/Mitte der 80er produzierte UMF Ruhla Quarzwerke für Swatch. Die
Legende sagt, daß Swatch 2,50 DM pro Stück zahlte. Ich halte das für
vorstellbar.

> Deshalb
> überraschte mich ja die automatische "Rolex" für 40 EUR (wo der Händler ja
> auch noch seinen Schnitt dran verdient hat), ich dachte solche Technik wäre
> heute teurer.

Vor 10 Jahren hatte ich auch mal 2 solcher Blender. Zwar keine Rolex
aber von einer italieneische Luxusuhrenmarke (Name vergessen). Die
machten wirlich einen sehr soliden Eindruck. Aber nach je rund einem
halben Jahr fielen die einfach auseinander. Durch den Glasboden konnte
man die Teile lustig drin herumpurzeln sehen. :)

Lothar Frings

unread,
Dec 1, 2015, 10:57:28 AM12/1/15
to
Frank Hucklenbroich tat kund:

> Stimmt schon, heute gibt es mechanische Uhren fast nur noch im
> Luxussegment, eben weil es heute viel billigere Alternativen gibt. Deshalb
> überraschte mich ja die automatische "Rolex" für 40 EUR (wo der Händler ja
> auch noch seinen Schnitt dran verdient hat), ich dachte solche Technik wäre
> heute teurer.

Hat die eigentlich den Originalnamen, komplett
mit Krone, und die Lupe über dem Datum?
Oder heißt sie "SOLEX" oder so ähnlich?

Walter Schmid

unread,
Dec 1, 2015, 12:13:31 PM12/1/15
to
Interessant! Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht. Ich
vermute spontan, dass der Aufzugspunkt und der Arbeitspunkt an
den entgegengesetzten Enden der Feder liegen.

Für den Takt unabhängig von der Federspannung sorgt die Unruh,
die dem Pendel bei der Standuhr entspricht. Die Frequenz eines
Pendels ist (innerhalb eines schmalen Bereichs) unabhängig von
der Amplitude. (Das kann man mit Schlüssel an Faden nachmessen).

Wenn die Feder-Spannung maximal ist, springt die Unruh maximal
über das Soll-Ziel hinaus, und verliert so Zeit. Wenn die
Federspannung minimal ist, kehrt sie vor dem Ziel wieder um und
gewinnt Zeit. Deshalb schaukelt die Unruh mit ziemlich konstanter
Frequenz.

Es gibt aber mechanische Techniken, die noch noch genauer sind,
siehe Tourbillon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tourbillon


Gruss

Walter

--
Ich suche Wörter, die mit Fn oder fn *beginnen*. Egal welche
Sprache und Schrift (aber keine Akronyme oder selbst gebildete
Scherzwörter!). Ich bitte bei aussereuropäischen Schriften um
Transkription. Besten Dank!

Walter Schmid

unread,
Dec 1, 2015, 12:19:02 PM12/1/15
to
Es gibt Rolex-Fälschungen, die auch der Fachmann nur mit der Lupe
erkennt. Aber diese 1:1-Kopien kosten mindestens einige Hundert
Euro. Und wenn man dich in Europa damit erwischt, bist du einige
Tausend samt Uhr los.

Stefan Froehlich

unread,
Dec 1, 2015, 1:01:31 PM12/1/15
to
On Tue, 01 Dec 2015 18:19:04 Walter Schmid wrote:
> Am 01.12.2015 um 16:57 schrieb Lothar Frings:
> > Frank Hucklenbroich tat kund:
> >> Stimmt schon, heute gibt es mechanische Uhren fast nur noch im
> >> Luxussegment, eben weil es heute viel billigere Alternativen gibt.
> >> Deshalb überraschte mich ja die automatische "Rolex" für 40 EUR (wo
> >> der Händler ja auch noch seinen Schnitt dran verdient hat), ich dachte
> >> solche Technik wäre heute teurer.

> Es gibt Rolex-Fälschungen, die auch der Fachmann nur mit der Lupe
> erkennt. Aber diese 1:1-Kopien kosten mindestens einige Hundert
> Euro. Und wenn man dich in Europa damit erwischt, bist du einige
> Tausend samt Uhr los.

Vermutlich hätte sie ein Fachmann mit dem Krückstock erkannt, aber vor
mehreren Jahrzehnten hatte ich eine gefälschte Rolex Oyster aus Thailand,
die für den Normalverbraucher hinreichend echt ausgesehen hat. Kostenpunkt
war umgerechnet irgendwo im niedrigen zweistelligen Euro-Bereich - und es
war definitiv eine mechanische Uhr mit Automatik (den Aufwand, eine
Quarz-Uhr mit Bewegungssensor zu betreiben und abzuschalten, wenn sie
mehrere Stunden lang hindurch nicht bewegt wird, treibt hoffentlich kein
Fälscher).

Keine Ahnung, wie das kostendeckend produziert werden konnte.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Der glanzvolle Politiker braucht Stefan. Und Sie?
(Sloganizer)

Walter Schmid

unread,
Dec 1, 2015, 2:22:25 PM12/1/15
to
Am 01.12.2015 um 19:01 schrieb Stefan Froehlich:
> On Tue, 01 Dec 2015 18:19:04 Walter Schmid wrote:
>> Am 01.12.2015 um 16:57 schrieb Lothar Frings:
>>> Frank Hucklenbroich tat kund:
>>>> Stimmt schon, heute gibt es mechanische Uhren fast nur noch im
>>>> Luxussegment, eben weil es heute viel billigere Alternativen gibt.
>>>> Deshalb überraschte mich ja die automatische "Rolex" für 40 EUR (wo
>>>> der Händler ja auch noch seinen Schnitt dran verdient hat), ich dachte
>>>> solche Technik wäre heute teurer.
>
>> Es gibt Rolex-Fälschungen, die auch der Fachmann nur mit der Lupe
>> erkennt. Aber diese 1:1-Kopien kosten mindestens einige Hundert
>> Euro. Und wenn man dich in Europa damit erwischt, bist du einige
>> Tausend samt Uhr los.
>
> Vermutlich hätte sie ein Fachmann mit dem Krückstock erkannt, aber vor
> mehreren Jahrzehnten hatte ich eine gefälschte Rolex Oyster aus Thailand,
> die für den Normalverbraucher hinreichend echt ausgesehen hat. Kostenpunkt
> war umgerechnet irgendwo im niedrigen zweistelligen Euro-Bereich - und es
> war definitiv eine mechanische Uhr mit Automatik (den Aufwand, eine
> Quarz-Uhr mit Bewegungssensor zu betreiben und abzuschalten, wenn sie
> mehrere Stunden lang hindurch nicht bewegt wird, treibt hoffentlich kein
> Fälscher).
>
> Keine Ahnung, wie das kostendeckend produziert werden konnte.


In China sind die Löhne ein Zehntel der Schweizer Löhne.
Schrauben kann man von Hand an der Drehbank drehen, mit Automaten
drehen, oder einfach aus Draht pressen. Gehäuse analog. Je
weicher das Material, desto schneller und billiger.

Um 1950 kostete eine billige Schweizer Uhr von Cimier etwa
5 Franken, das ist nach heutigem Wert etwa 20 Euro. Eine Rolex in
Gold, ohne Armband, kostete damals SFr. 750 ~ heute 3000 Euro.

Die superteuren Uhren kosten in der Herstellung einen kleinen
Bruchteil der Verkaufspreises. Der grösste Posten ist die
Vermarktung. Der Hersteller arbeitete nach eigener Aussage an der
teuersten Uhr aller Zeiten (4,5 Millionen SFr. Verkaufspreis)
etwa 1 Jahr. Mehr als 150.000 verdient kein Uhrmacher. 200 gr.
Gold kosten 8000, ein paare Rubine für die Lager kosten maximal
10.000, für die Entwicklung am Computer rechne ich mal 100.000,
das ergibt Gesamtkosten von 268.000 SFr. und einen Brutto-Gewinn
von 4.232.000. Der Stand, an dem die Uhr in Basel präsentiert
wurde, kostete allein mehr als 1 Million! Die Uhr wurde aber
nicht nur in Basel ausgestellt. Und all die Hostessen sind auch
nicht gratis! ;-)

Frank Hucklenbroich

unread,
Dec 2, 2015, 2:47:15 AM12/2/15
to
Ja. Ist wirklich aufwendig gemacht. Mit der Lupe über dem Datum und dem
dunkelblauen Ziffernblatt. Sogar der Ring läßt sich verstellen und auf der
Schließe ist die Rolex-Krone drauf. Auch auf der Rückseite gibt es eine
Gravur. Lediglich das Gewicht ist verräterisch, das Ding ist zu leicht.

> Oder heißt sie "SOLEX" oder so ähnlich?

Nein, da steht schon richtig "Rolex" drauf. Habe ich seinerzeit auf dem
großen Wochenmarkt in Manavgat erstanden, ganz "offiziell" auf dem
Ladentisch, nicht im Hinterzimmer oder sowas. Scheint in der Türkei
niemanden zu interessieren. Sonst kannte ich sowas eigentlich nur aus Asien
(Indonesien, Thailand), Anfang der 90er Jahre. Heute auch nicht mehr, denn
das sind wichtige Absatzmärkte für die Originalprodukte, die will man sich
nicht kaputt machen lassen mit billigen Kopien.

Grüße,

Frank

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 2, 2015, 4:02:42 AM12/2/15
to
Frank Hucklenbroich in <news:3vwysql9ozi1.1raz3b4vlxbgi$.d...@40tude.net>:

>Am Tue, 01 Dec 2015 15:55:57 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>> Frank Hucklenbroich in <news:9toxb2jr6cje.1kx9c4r9tx8e3$.d...@40tude.net>:
>
>>>Aber technisch aufwendiger als eine Uhr mit Batterie. Da steckt ja durchaus
>>>viel Mechanik drin.
>>
>> Viel mehr als in einer mit Handaufzug?
>
>Ich denke schon, eine reine Welle zum Handaufzug ist doch einfacher als
>eine Mechanik, die zufällige Bewegungen des Handgelenks irgendwie in
>Energie umwandelt.

Der Löwenanteil der - zudem auch noch höchst filigranen Mechanik -
steckt aber im Rest.

>Ich bin aber kein Uhrmacher, im Detail kann ich das nicht erklären.

Im Prinzip ein (exzentrisches) Schwungrad, welches den Handaufzug
bedient.

CU!
Ulrich
--
Ja.

Andreas Karrer

unread,
Dec 2, 2015, 4:16:51 AM12/2/15
to
* Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com>:

> Nein, da steht schon richtig "Rolex" drauf. Habe ich seinerzeit auf dem
> großen Wochenmarkt in Manavgat erstanden, ganz "offiziell" auf dem
> Ladentisch, nicht im Hinterzimmer oder sowas. Scheint in der Türkei
> niemanden zu interessieren.

In der Schweiz und in der EU interessiert das schon einige Leute. In
der CH ist der Besitz einer Fälschung erlaubt, aber nicht die Einfuhr.
Wer am Zoll erwischt wird, ist das Ding los¹ und zahlt 60 CHF. Italien
und Frankreich sind wesentlich rabiater, dort entspricht die Geldstrafe
dem Wert der *Original*-Rolex. In DE kann man offenbar Imitate bis zum
Wert (Kaufpreis der Fälschung) von 430 EUR problemlos einführen;
offenbar haben Richemont, Swatch und LVMH keine so gute Lobby in DE.

¹ Die Zollverwaltung veranstaltet alle paar Jahre eine kleine Show und
lässt vor Pressekameras Dampfwalzen über ein paar Tausend Uhren rollen.


- Andi

Lothar Frings

unread,
Dec 2, 2015, 4:24:31 AM12/2/15
to
Andreas Karrer tat kund:

> * Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com>:
>
> > Nein, da steht schon richtig "Rolex" drauf. Habe ich seinerzeit auf dem
> > großen Wochenmarkt in Manavgat erstanden, ganz "offiziell" auf dem
> > Ladentisch, nicht im Hinterzimmer oder sowas. Scheint in der Türkei
> > niemanden zu interessieren.
>
> In der Schweiz und in der EU interessiert das schon einige Leute.

Die Rede war aber von der Türkei.

> In
> der CH ist der Besitz einer Fälschung erlaubt, aber nicht die Einfuhr.

Offenbar legt man dort Wert darauf, daß
die Fälschungen im eigenen Land hergestellt werden.

Walter Schmid

unread,
Dec 2, 2015, 5:07:15 AM12/2/15
to
Am 02.12.2015 um 09:43 schrieb Ulrich F. Heidenreich:


>> Ich bin aber kein Uhrmacher, im Detail kann ich das nicht erklären.
>
> Im Prinzip ein (exzentrisches) Schwungrad, welches den Handaufzug
> bedient.


Ein Schwungrad soll sich so konstant wie möglich drehen, das ist
hier nicht der Fall.

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 2, 2015, 5:52:26 AM12/2/15
to
Walter Schmid in <news:n3mfo2$gdg$1...@dont-email.me>:

>Am 02.12.2015 um 09:43 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>
>>> Ich bin aber kein Uhrmacher, im Detail kann ich das nicht erklären.
>>
>> Im Prinzip ein (exzentrisches) Schwungrad, welches den Handaufzug
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
>> bedient.
>
>
>Ein Schwungrad soll sich so konstant wie möglich drehen, das ist
>hier nicht der Fall.

CU!
Ulrich

Frank Möller

unread,
Dec 2, 2015, 11:38:31 AM12/2/15
to
Gibt es. Es ist aber reines Glück, wenn derart billige Automatikwerke
halbwegs genaugehen. Als ich neulich ein bißchen nach einer Automatik
rumgesucht habe, fand ich auch (IIRC bei Amazon) eine Kundenrezension von
so einer Pseudomarke AKA "R.U. Braun". Da schrieb einer, daß er sich so
eine Chinesenrassel spaßeshalber gekauft hat, das Ding ausgepackt, in Gang
gebracht und gestellt hat. Dann ging er eine Stunde in die Badewanne (ohne
Uhr). Als er zurückkam, ging das Teil 12 Minuten nach. - Es hat schon
seinen Grund, daß in Uhrenforen solcher Krempel auf der Blacklist steht und
nicht einmal darüber gesprochen werden darf.

--

Frank Möller

unread,
Dec 2, 2015, 11:50:34 AM12/2/15
to
Walter Schmid schrieb am Tue, 1 Dec 2015 18:13:34 +0100:
> Am 01.12.2015 um 16:42 schrieb Lothar Frings:
>> Frank Hucklenbroich tat kund:

>>> Ich denke schon, eine reine Welle zum Handaufzug ist doch einfacher als
>>> eine Mechanik, die zufällige Bewegungen des Handgelenks irgendwie in
>>> Energie umwandelt.

>>> Ich bin aber kein Uhrmacher, im Detail kann ich das nicht erklären.
>>
>> Für mich ist es eine stete Quelle der
>> Ver- und Bewunderung, daß man mechanische
>> Uhren aufziehen kann, während sie laufen.
>> Schließlich wird die Uhrfeder durch das
>> Aufziehen straffer gespannt, während sie
>> sich durch das Laufen entspannt. Zwei
>> an sich gegensätzliche Vorgänge laufen
>> gleichzeitig ab.

> Interessant! Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht. Ich
> vermute spontan, dass der Aufzugspunkt und der Arbeitspunkt an
> den entgegengesetzten Enden der Feder liegen.

Noch nie als Kind einen Wecker "repariert"? Das ist keine Zauberei. Die
Feder ist normalerweise eine lange Blattfeder, aufgerollt in Kreisform.
Wenn man das eine Ende etwas straffer spannt, liegt am anderen Ende dennoch
gleichzeitig die bereits vorhandene mechanische Spannung an und kann daher
auch während des Aufziehens an die Unruhe weitergegeben werden.

--

Frank Möller

unread,
Dec 2, 2015, 12:08:39 PM12/2/15
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Tue, 1 Dec 2015 16:29:18 +0100:

> Stimmt schon, heute gibt es mechanische Uhren fast nur noch im
> Luxussegment, eben weil es heute viel billigere Alternativen gibt.

Nö, kuck Dich mal bei ebay um. Besonders vor Weihnachten ist da
Hochkunjunktur für billige Automatikuhren, die auch deutlich unter 50 EUR
zu haben sind.

> Deshalb überraschte mich ja die automatische "Rolex" für 40 EUR (wo der
> Händler ja auch noch seinen Schnitt dran verdient hat), ich dachte
> solche Technik wäre heute teurer.

Billige Quarzuhren mit analogen Zeigern haben auch einiges an Mechanik. Die
Räder und Gehäuseteile werden aber nur gestanzt, teilweise aus Plastik.
Dann wird das ganz Zeux von Automaten zusammengestöpselt. Deswegen halten
die Battterien auch nur um 2 Jahre, weil die vergleichsweise unsauber
gefertigten Teile hohe Drehmomente erfordern.

Bei einem guten Quarzwerk mit geschliffenen Teilen und mit Steinen (z. B.
von Ronda) halten die Batterien dagegen über 4 Jahre. Da ist dann eben kein
billiges Stanzzeux und auch kein Plastik drin.

Bei billigen Automatikuhren ist das ganz ähnlich, nur werden halt keine
Schrittmotoren und kein verlöteter Quarzoszillator eingestöpselt, sondern
es kommen halt der Automatikdreher für den Aufzug, eine Feder und eine
Unruhe rein. Viel mehr Aufwand als bei billigen Quarzuhren ist das auch
nicht.

Aufwand hat man nur, wenn es gute oder sogar sehr gute Qualität sein soll,
dann kostet das ein Vielfaches. Nicht zuletzt wird aber auch der Mythos von
mechanischen Uhren sehr ausgiebig mit eingepreist.

--

Walter Schmid

unread,
Dec 2, 2015, 12:43:32 PM12/2/15
to
Am 02.12.2015 um 17:49 schrieb Frank Möller:
> Walter Schmid schrieb am Tue, 1 Dec 2015 18:13:34 +0100:

>> Interessant! Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht. Ich
>> vermute spontan, dass der Aufzugspunkt und der Arbeitspunkt an
>> den entgegengesetzten Enden der Feder liegen.
>
> Noch nie als Kind einen Wecker "repariert"?


Ich erinnere mich nur noch, dass ich die Uhren nach dem
Auseinandernehmen nicht mehr zusammenbauen konnte.

Frank Möller

unread,
Dec 2, 2015, 1:08:59 PM12/2/15
to
Walter Schmid schrieb am Wed, 2 Dec 2015 18:43:35 +0100:
> Am 02.12.2015 um 17:49 schrieb Frank Möller:
>> Walter Schmid schrieb am Tue, 1 Dec 2015 18:13:34 +0100:

>>> Interessant! Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht. Ich
>>> vermute spontan, dass der Aufzugspunkt und der Arbeitspunkt an
>>> den entgegengesetzten Enden der Feder liegen.

>> Noch nie als Kind einen Wecker "repariert"?

> Ich erinnere mich nur noch, dass ich die Uhren nach dem
> Auseinandernehmen nicht mehr zusammenbauen konnte.

Oder es blieb so viel übrig, daß der Wecker danach nicht mehr "ganz genau"
ging. Aber das Aussehen der Teile, besonders der beiden Federn für Antrieb
und Unruhe, fand ich so spannend, daß ich das nie vergessen würde.

--

Andreas Karrer

unread,
Dec 2, 2015, 4:02:31 PM12/2/15
to
* Frank Möller <butterspiege...@net-24.at>:
> Frank Hucklenbroich schrieb am Tue, 1 Dec 2015 14:58:36 +0100:
>> Am Tue, 01 Dec 2015 13:21:06 +0100 schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>>> Die Schlitzaugen stehen ja auch im Ruf, "original" Rolex bauen zu
>>> können.
>
>> Ich habe mir so ein Ding ja aus bloßer Neugier auch mal gekauft - in der
>> Türkei. Kostenpunkt 40 EUR, mit einem Automatikuhrwerk, das sich selbst
>> aufzieht, wenn man die Uhr trägt. Was soll ich sagen, grundsolide gemacht,
>> kein Fake-Uhrwerk mit Gummiband drin oder sowas, für das Geld tatsächlich
>> gute Qualität. Ich wußte gar nicht, daß Automatikwerke so billig gehen.
>
> Gibt es. Es ist aber reines Glück, wenn derart billige Automatikwerke
> halbwegs genaugehen.

Mit Stückzahlen kriegt man das wohl schon ordentlich hin.

Die Swatch Sistem 51 hat ein Automatikuhrwerk, geht recht genau,
besteht aus lediglich den namensgebenden 51 Bauteilen (19 davon sind
Rubine) und wird vollständig maschinell gefertigt -- auch die
Qualitätskontrolle ist rein automatisch. Menschen überwachen bloss
die Roboter. Kostet 150 CHF/140 EUR, in den USA auch mal 100 USD im
Angebut; wäre interessant zu wissen, was da so die Marge ist.

- Andi

Frank Möller

unread,
Dec 2, 2015, 4:39:54 PM12/2/15
to
Andreas Karrer schrieb am 2 Dec 2015 21:02:30 GMT:
> * Frank Möller <butterspiege...@net-24.at>:
>> Frank Hucklenbroich schrieb am Tue, 1 Dec 2015 14:58:36 +0100:

>>> ... Ich wußte gar nicht, daß Automatikwerke so billig gehen.

>> Gibt es. Es ist aber reines Glück, wenn derart billige Automatikwerke
>> halbwegs genaugehen.

> Mit Stückzahlen kriegt man das wohl schon ordentlich hin.

> Die Swatch Sistem 51 hat ein Automatikuhrwerk, geht recht genau,
> besteht aus lediglich den namensgebenden 51 Bauteilen (19 davon sind
> Rubine)

Na ja, da werden wohl eher künstliche Saphire aus Korund gezogen (geht
inzwischen recht günstig). Selbige werden dann zu Saphirgläsern für Uhren
geschnitten und geschliffen. Die Überbleibsel kann man nach Korngröße
aussieben und dann als Rubine "labeln" und als Lagersteine herschleifen.
Die Farbe sieht ja eh keiner und chemisch sind Rubine und Saphire eh
dasselbe.

> und wird vollständig maschinell gefertigt -- auch die
> Qualitätskontrolle ist rein automatisch. Menschen überwachen bloss
> die Roboter. Kostet 150 CHF/140 EUR, in den USA auch mal 100 USD im
> Angebut; wäre interessant zu wissen, was da so die Marge ist.

Da man ansonsten billige Automatikuhren auch für irgendwas um 30 EUR
bekommt (das sind dann die Teile mit dem "Abenteuer-Faktor"), wundert es
mich nicht, wenn die Swatch funktioniert. Vielleicht haben die hinter der
Produktionshalle eine riesige Schrotthalde, auf der die Exemplare landen,
die bei der Prüfung die Vorgaben nicht erfüllen. Wenn man rein nach dem
Preis geht, könnte die Quote von verkaufbar : Schrott irgendwo bei 1 : 3
liegen. Nach den Verkaufszahlen zu urteilen, scheint das ganze ein richtig
gutes Geschäft sein. ;-)

--

Walter Schmid

unread,
Dec 3, 2015, 4:17:54 AM12/3/15
to
Am 02.12.2015 um 22:39 schrieb Frank Möller:

> Da man ansonsten billige Automatikuhren auch für irgendwas um 30 EUR
> bekommt (das sind dann die Teile mit dem "Abenteuer-Faktor"), wundert es
> mich nicht, wenn die Swatch funktioniert. Vielleicht haben die hinter der
> Produktionshalle eine riesige Schrotthalde, auf der die Exemplare landen,
> die bei der Prüfung die Vorgaben nicht erfüllen. Wenn man rein nach dem
> Preis geht, könnte die Quote von verkaufbar : Schrott irgendwo bei 1 : 3
> liegen. Nach den Verkaufszahlen zu urteilen, scheint das ganze ein richtig
> gutes Geschäft sein. ;-)


Wie kommst Du auf so hohe Ausschusszahlen? (Uhren sind keine
Nanometer-Objekte wie Computer-Chips)

Für die Ganggenauigkeit sind sehr wenige Teile zuständig. Wenn
man diese vor dem Einbau einzeln prüft, gibt es bei
Roboterfertigung keinen Ausschuss. Die Lebensdauer der anderen
Teile kann man nicht einzeln testen. Es gibt lediglich
Stichproben, wo man Testexemplare einer harten Behandlung
aussetzt bis sie den Geist aufgeben. Wenn die Mindest-Dauer
erreicht wird, ist die Serie gut, sonst geht sie in den Abfall.

Frank Möller

unread,
Dec 3, 2015, 5:04:08 AM12/3/15
to
Walter Schmid schrieb am Thu, 3 Dec 2015 10:17:59 +0100:
> Am 02.12.2015 um 22:39 schrieb Frank Möller:

>> Da man ansonsten billige Automatikuhren auch für irgendwas um 30 EUR
>> bekommt (das sind dann die Teile mit dem "Abenteuer-Faktor"), wundert es
>> mich nicht, wenn die Swatch funktioniert. Vielleicht haben die hinter der
>> Produktionshalle eine riesige Schrotthalde, auf der die Exemplare landen,
>> die bei der Prüfung die Vorgaben nicht erfüllen. Wenn man rein nach dem
>> Preis geht, könnte die Quote von verkaufbar : Schrott irgendwo bei 1 : 3
>> liegen. Nach den Verkaufszahlen zu urteilen, scheint das ganze ein richtig
>> gutes Geschäft sein. ;-)

> Wie kommst Du auf so hohe Ausschusszahlen?

War eigentlich mehr scherzhaft gemeint. Mir ist schon klar, daß man in
Preisregionen oberhalb von 100 EUR und mit Steinen auch funktionierende
Automatikuhren wie die Swatch bauen kann.

> Für die Ganggenauigkeit sind sehr wenige Teile zuständig.

Na ja, wenn das gar so einfach wäre, würden die billigen Automatikteile ja
nicht durch besonders hohe Schrottquoten auffallen.

--

gunter kuehne

unread,
Dec 3, 2015, 1:49:33 PM12/3/15
to
On Thu, 3 Dec 2015 11:01:56 +0100, Frank
Möller<butterspiege...@net-24.at> wrote:
> Na ja, wenn das gar so einfach wäre, würden die billigen
Automatikteile ja
> nicht durch besonders hohe Schrottquoten auffallen.

Sind sie doch nicht.
Früher, Stichwort Ruhla.
GK

--
alles mist :)

Ingo Paschke

unread,
Dec 7, 2015, 2:15:03 PM12/7/15
to
Oder die russischen Uhren (Wostok Amphibia z.B.).

Man tut sich etwas schwer damit, dort eine "schöne" Uhr zu finden, wenn man
nicht auf russisches Militär steht, aber technisch sind die beeindruckend
solide. Bis vor einigen Jahren konnte man die in Russland noch für umgerechnet
20-30 Euro neu kaufen, seit ein paar Jahren habe ich dort allerdings keine
mehr gesehen. In Online-Shops findet man sie jetzt für ca. 80 Euro.

Die Poljot 3133-Chronographen sind auch ganz passabel, danach bauten sie
eine Zeit lang Uhren mit ETA-Uhrwerken (7750, 2824-2). Jetzt habe ich die
auch lange nicht mehr gesehen.

Alles deutlich ehrlichere Uhren als die China-Imitate...

Gruß,
Ingo.
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