"Juergen Ilse" schrieb am 05 Jan 2017 12:19:31 GMT in de.soc.umwelt:
Hallo Jürgen,
zunächst: ich habe christentum und tagesgeschehen mal aus dem
Verteiler genommen (mein Provider erlaubt kein XPost über mehr als
zwei Gruppen) und einen FUp2 auf dsu gesetzt, da das dort thematisch
besser paßt.
>Ich hatte mich dahingehend geirrt, dass die Zahlen bzgl. Strahlenbelastung
>der Tepco-Ingenieure bei Aufraemarbeiten damals falsche Zahlen durch die
>Medien geisterten.
Was seinerzeit durch die Medien geisterte (und es heute noch immer
weitgehend tut) war mehr, als nur "ein paar falsche Zahlen". Hätte es
seinerzeit den Begriff bereits gegeben, dann wäre wohl Fake-News recht
angebracht gewesen. Naja, die Grünen hat's gefreut...
>Temporaer wurden in Japanm allerdings die zulaessigen
>Grenzwerte fuer radioaktive Belastung der Bevoelkerung um bis zu Faktor
>10 heraufgesetzt
Diese Information ist ebenso falsch. Heraufgesetzt wurden die
Grenzwerte für die Mitarbeiter, die mit den Arbeiten am und um die
havarierten Reaktorblöcke betraut waren.
Quelle:
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article107972138/AKW-Fukushima-Maximale-Grenzwerte-fuer-Mitarbeiter-erhoeht.html
(Primärquelle bei Bedarf, müßte ich schon wieder nach suchen)
Die Dir vorliegende Information sieht dann (korrekt) so aus:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fukushima-katastrophe-japan-legt-hohe-strahlengrenzwerte-fuer-kinder-fest-a-758410.html^
Und was bedeutet das nun?
Hierzu:
http://www.win-swiss.ch/htm/radioaktivitaet.htm
Ein Auszug daraus:
//snip//
Die natürliche Strahlung ist unterschiedlich. Je höher man lebt, umso
stärker ist die kosmische Strahlung. Lebt man auf uranhaltigem
Untergrund, steigt die terrestrische Strahlung. So beträgt die
natürliche Strahlung im deutschen Schwarzwald-Kurort Menzenschwand 20
mSv pro Jahr. Die natürliche Strahlung in Kerala beträgt 80 mSv pro
Jahr, jene im brasilianischen Espirito Santo 175 mSv und im iranischen
Ramsar sogar 860 mSv. Sicher und gut verträglich ist eine Dosis von
250 mSv pro Jahr.
//snip//
Uch denke mal, die japanische Regierung hat sich sehr sinnvoll
verhalten.
>
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungsbelastung_durch_die_Nuklearunf%C3%A4lle_von_Fukushima
Bei einem solchen Thema ist es sinnvoll, Wikipedia zu vermeiden,
jedenfalls dann, wenn man sich für reale Auswirkungen und nicht für
Propaganda interessiert. Das ist dann ähnlich, wie ein Link auf
Greenpeace.
>Zitat daraus:
>Nachgewiesene Schädigungen
Schauen wir mal, was denn die WHO dazu sagt:
http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/78218/1/9789241505130_eng.pdf?ua=1
(Kompletter Bericht, englisch)
Und die IAEA kommt zum gleichen Ergebnis:
http://www-pub.iaea.org/MTCD/Publications/PDF/AdditionalVolumes/P1710/Pub1710-TV4-Web.pdf
(Kompletter Bericht, englisch)
Mal kurz zusammengefasst: es *könnte* *vielleicht* *eventuell* bei
einzelnen Personen aufgrund eines leicht erhöhten Risikos zu
Schädigungen als Spätwirkung infolge des Unfalls geben. Aufgrund der
geringen Zusatzbelastung werden diese allerdings mittels Statistik
nicht erfassbar sein, da sie im Rahmen der ohnehin vorhandenen
natürlichen Schwankungen bleiben werden.
>Nach "ist ja alles voellig ungefaehrlich gewesen" klingt das ganz und gar
>nicht.
Davon redet doch wohl hoffentlich auch keiner, oder.
>Andere in dem Wikipedia Artikel stehenden Daten zur Umweltbelastung
>durch die Katastrophe sind durchaus auch besorgniserregend.
Besorgniserregend ist in dieser Beziehung, dass man diesen Unsinn en
in Wikipedia hundertmal löschen kann - und sie trotzdem sofort wieder
auftauchen...
>Es konnten sogar
>bis hin nach Kalifornien erhoehte Werte von radioaktiven Partikeln in der
>Atmosphaere nachgewiesen werden
Wahrscheinlich war da einer der Helfer mitten in eine Plutonium-Pfütze
gelatscht und hat seine Stiefel dann in Kalifornien mal gemessen.
<veg>
>Die Belastung unserer Umwelt durch ein
>fehlendes Entsorgungskonzept fuer die radiokativen Abfaelle gehoert auch mit
>zu den Risiken und folgen der Kernenergie.
Dem wird wohl jeder problemlos zustimmen können; die Aussage ist aber
auch recht trivial. ;-)
>Leider ist die bei weitem nicht
>so "sauber" wie uns die Energiekonzerne gern erzaehlen wuerden.
Quelle?
>Die Energiekonzerne wollen die Kraftwerke weiterbetreiben,
Welch eine Erkenntnis. Davon leb(t)en die nämlich. Erstaunlicher - und
IMHO kaum zu glauben - ist eher mit welcher Gottesfürchtigkeit sich
gestandene Konzernchefs mit Merkels absurder Energiewende-Agenda unter
Inkaufnahme der Zerschlagung ihrer Konzerne abgefunden haben.
>Die Energiekonzerne wuerden den "Atomstrom" lieber
>verschenken als die Kraftwerke ruackbauen zu muessen, weil es sie weniger
>Geld kosten wuerde.
Die für den Rückbau notwendigen Mittel wurden in Form von
Rückstellungen (nach gesetzlichen Regelungen) längst angesammelt.
*Das* ist also gar kein Argument.
BTW: Wie wär's mit Fakten?
http://www.rwe.com/web/cms/de/17200/rwe-power-ag/energietraeger/kernkraft/kkw-muelheim-kaerlich/
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/06/2015-06-26-akw-grafenrheinfeld-geht-vom-netz.html
etc.pp. Die Kosten sind überschaubar, jedenfalls geringer als die
Subventionen aka EEG für die Erneuerbaren...
>Und die Kosten fuer Entsorgung/Lagerung der radioaktiven
>Abfaelle koennen durch die von den Energiekonzernen dafuer bereitgestellten
>Ruecklagen nicht annaehernd gedeckt werden (wie man *mittlerweile* auch
>festgestellt hat) ... Allein letzteres sollte Grund genug sein, sich zumin-
>dest mittelfristig von der Kernenergie zu verabschieden.
Und *das* dann mit Fake-News zu betiteln wäre wohl eher verharmlosend
ausgedrückt. Da stimmt ja *keine einzige* der Aussagen.
Der Reihe nach.
Die Kosten einer Endlagerung wären spielend gedeckt, wenn sich die
Politik nicht immer neue sinnlose Schikanen einfallen lassen würde.
Gorleben war bereits ausreichend exploriert - und ist bis heute als
sicher eingestuft. Man *wollte* es aus *politischen* Gründen nicht.
Die weitere (eigentlich auch nicht gewollte) "Suche" nach einem
anderen Endlager wird entsprechend kostentreibend und halbherzig
durchgeführt. Diese Kosten kann man wohl kaum den Unternehmen
anlasten.
Schlimmer ist aber, dass eine Endlagerung völlig sinnlose
Verschwendung von Rohstoffen darstellen würde. Das Problem ist
technisch und auch wirtschaftlich längst gelöst. Leider will "man"
auch diese Lösung politisch nicht, weil da ja *schon wieder*
volkswirtschaftlicher Nutzen und betriebliche Gewinne draus gezogen
werden könnten.
Hier *eine* (die IMHO beste) von vielen Lösungen:
http://dual-fluid-reaktor.de/index.php
Man müßte es nur wollen.
>> Es geht nicht um Atomkraft toll-böse, sondern um die Blödheit der Ökos.
*So* ist das eigentlich, ja.
>Obwohl aus der Ecke auch reichlich Bloedsinn zu vernehmen ist, ist vieles
>doch erheblich serioeser und richtiger als der quark den du hier verbreitest.
Davon kann ich weit und breit nichts erkennen.
>Ueberigens ist auch Windkraft nicht so unproblematisch, wie von den "Oekos"
>gern behauptet wird.
Tell news.
> Die Auswirkungen auf die Natur sind teils sehr deutlich
Nu komm; die sind derart desaströs, dass selbst ein Drittkläßler, dem
man seinen gesunden Menschenverstand noch nicht wegpropagandiert hat,
es auf einen Blick erkennen könnte:
- sie zerstört unsere Landschaft (bereits im laufenden Betrieb, ohne
Unfälle wohlgemerkt) in einem Maße, das zwei oder drei KKW-GAUs nicht
schaffen würden.
- sie schreddert Vögel und Fledermäuse (noch dazu, ohne sich um die
sogenannte rote Liste zu kümmern) in Stückzahlen von 200.000+/a.
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article137353957/Windraeder-schreddern-250-000-Fledermaeuse-im-Jahr.html
http://www.tagesspiegel.de/wissen/offshore-windkraftanlagen-vogelfallen-auf-hoher-see/11920266.html
http://www.ndr.de/nachrichten/Tiere-als-Opfer-der-Windenergie-,windkraft319.html
- sie ist ein typisches NIMBY-Projekt, denn sie sorgt für eine (und
diesmal wirklich hohe!) radioaktive Belastung in den chinesischen
Abbaugebieten der für die meisten dieser Anlagen immer noch benötigten
seltenen Erden.
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html
und das ohne (aufgrund ihrer schwankenden und schwer vorhersagbaren
Erträge) einen sinnvollen Beitrag zu unserer Stromversorgung leisten
zu können, was zu der absurden Situation führt, den bisherigen
Kraftwerkspark *zusätzlich* weiterhin laufen lassen zu müssen.
Dieser hätte uns aber eben auch *ohne* diesen Unfug perfekt versorgt.
Seltsame "Nachhaltigkeit".
Hinzu kommen dann die nicht ganz so offensichtlichen Posten:
- Infraschall ohne Emissionsgrenzwerte; das sollte normalerweise das
"Aus" für eine solche Technologie sein
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-Windkraftanlagen-krank.html
https://aefis.jimdo.com/app/download/7385976576/Grundlagenpapier+4.pdf?t=1456102986
http://www.menschen-für-nideggen.de/DeutscherAerzteTag.pdf
- Krebsrisiko im Brandfall
http://www.retter.tv/de/feuerwehr.html?ereig=-Bundeswehr-warnt-Brennende-Carbonfasern-koennen-Krebs-verursachen-&ereignis=26343
Überhaupt kommt ja auch noch das Unfallrisiko hinzu. Und diese Unfälle
sind nicht ganz so selten, wie man meinen sollt.
Hier mal die letzte Silvesternacht:
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/01/windrad-umgeknickt-passow-uckermark.html
http://www.bild.de/news/leserreporter/leserreporter/im-wind-wo-mal-das-windrad-war-49565224.bild.html
http://www.sz-online.de/nachrichten/alle-ein-bis-zwei-jahre-stuerzt-ein-windrad-um-3578460.html
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_79943134/windpark-sitten-bei-leisnig-95-meter-hohes-windrad-umgeknickt.html
Garnieren wir das mit den eigenen Erfahrungen hier im Kreis, dann
kommen weitere Abknickungen, aber auch ein recht ansehnliches
Spektakel hinzu: in Merzenich riß ein Flügel während des Betriebes ab
- und dann fegten 6 Tonnen Material mitten ins Industriegebiet.
Gottlob frühmorgens.
Man sollte darüberhinaus auch den Eiswurf im Winter nicht übersehen...
>(bis hin zu Zugvoegeln, die nicht mehr ihre gewohnten Routen fliegen, weil
>sie durch die Windparks abgeschreckt werden). Verglichen mit den langfris-
>tigen Folgen der Kernkraft scheinen mir das aber alles eher Peanuts zu sein.
Ich hoffe mal, die "Peanuts", die ich (ohne Anspruch auf
Vollständigkeit) oben beschrieben und belegt habe, bringen Dich
wenigstens mal dazu, Deinen Standpunkt nochmals zu überdenken.
>Es ist kein Oekoblabla.
Was ist es denn sonst? Eine "Recherche" von Bild wäre danach an
Seriösität nicht mehr zu überbieten.
>Und wenn dir die Folgen von Fukishima nicht dramatisch genug sind,
ISDN. Die Folgen von Fukushima sind weitgehend diejenigen eines uns
hier nicht vorstellbaren Erdbebens und einer hier ebenfalls nicht
vorstellbaren Flutwelle. Der Rest sind auch dort - um Deine Worte zu
benutzen - Peanuts.
>dann schau zurueck zur Katastrophe von Tschernobyl, die
>nicht nur dichter an uns dran war sondern auch um ein vielfaches dramati-
>schere Folgen fuer die Umwelt hatte
Dies *überhaupt* miteinander zu vergleichen ist auch nicht wirklich
ein Beleg für unvoreingenommen Umgang mit der Sachfrage.
Wieder der Reihe nach:
1. Diese Katastrophe ist gleich in mehrfacher Hinsicht hausgemacht.
Ein Reaktor des Typs RBMK hätte hierzulande nicht einmal eine
Zulassung bekommen. Hätten wir das dennoch getan, dann wären keine
halsbrecherischen Experimente hinsichtlich kernwaffentechnischer
Eignung angesetzt worden. Wäre aus das noch gemacht worden, dann hätte
das hiesige geschulte Personal das Experiment im kritischen Stadium
abgebrochen- Wäre auch das noch versäumt worden, dann hätte man
immerhin am Ende noch die Notbremse gezogen.
Zwischendrin wären unsere eifrigen Ja-Sager allerdings bereits
mehrfach durch Sicherheitsautomtiken ausgebremst worden.
2. Die dramatischen Folgen für die Umwelt sind ja auch eingetreten;
sie sehen so aus:
https://www.tschernobyl-info.de/tschernobyl-heute
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/tschernobyl-ist-heute-ein-biosphaerenreservat-aid-1.6155564
Sicher nichts, wo man gerne leben möchte, aber auch weit von der
"Apokalypse für die Ewigkeit" entfernt.
3. Die sogenannten Terminatoren - und deren Sicherheitsausstattung
sind Standard in der (Ex)-UdSSR: Maul halten, machen, sterben. Willst
Du diese Einstellung jetzt zum "Atomstandard" erheben? Hier? In Japan?
Bei uns?
>> Fakt ist dass Ökos extrem irrational zweierlei Maß urteilen.
>
>Belege?
Ich hoffe, meine etwas länglichen Ausführungen haben dazu ein wenig
geliefert...
>Laesst man die langfristigen Folgen und die (noch immer nicht geloeste) Ent-
>sorgung der radi0oaktiven Abfaelle aussen vor, scheint Kernenergie (mit moder-
>nerer Kraftwerkstechnik als in Tschernobyl, besserer Ueberwachung und Verzicht
>auf den Bau von Kernkraftwerken in Erdbeben gefaehrdeten Gebieten) tatsaech-
>lich sichr und sauber zu sein, aber leider koenne wir bei einer serioesen
>Betrachtung insbesondere de3n Punkt "fehlendes funktionierendes Entsorgungs-
>konzept fuer radiokative Abfaelle" nicht einfach ausblenden ...
Kernkraft ist *per se* nicht sicher und im Sinne von "ohne Abfälle und
Nebenwirkungen (siehe Bergbau)" auch nicht sauber.
Der Punkt ist ein ganz anderer.
Wir benötigen in unserer modernen Gesellschaft (um als solche nicht
nur überleben, sondern auch prosperieren zu können) eine enorme
Energiemenge. Einen großen Anteil davon macht halt der Strom aus.
Völlig egal, aus welcher Quelle wir den beziehen, wir werden *immer*
entsprechende (ungewollte) Nebenwirkungen haben. Das ist genauso, wie
bei unseren modernen Medikamenten.
Es ist völlig wurscht, ob meine Unverträglichkeit dem Penicillin gilt,
einem Tetracyclin oder einem eher altmodisch daherkommenden
Sulfonamid.
Dennoch wird doch wohl niemand, der bei klarem Verstand ist, auf diese
Errungenschaften verzichten wollen.
Unsere Ahnen hatten schon einen Grund, ihre Windmühlen gegen
Dampfmaschinen einzutauschen.
Wenn wir unseren Lebensstandard (und dazu gehört auch unsere
Lebenserwartung) halten oder gar mehren wollen, dann können wir dies
nicht mit der Technik von vorgestern - erst recht nicht, wenn wir
bedenken, dass *immer mehr* Menschen versorgt werden wollen.
>Mein Hauptargument gegen Kernkraft sind nicht die Risiken durch den Betrieb
>sonder ndas fehlen eines funktionierenden Konzepts fuer die Entsorgung des
>radioaktiven Abfalls.
Mit diesem Argument müßtest Du aber jegliche chemische Industrie auf's
schärfste bekämpfen. Deren Abfälle sind weit bedrohlicher, fallen in
weit größerer Zahl an - und haben keine Halbwertzeit, d.h. ihre
Gefährlichkeit bleibt für alle Zeiten erhalten, so man sie nicht
*aktiv* chemisch zersetzt.
Hierzu vielleicht erhellend:
https://de.wikipedia.org/wiki/Untertagedeponie_Herfa-Neurode
>Und je laenger ich mich mit dem Thema beschaeftigt habe,
>desto ungeeigneter kommt mir das Konzept "Einlagerung in einem Salzstock" vor
Gut. Das *ist* ja auch nicht sinnvoll. Sinnvoll wäre die Verwendung
dieses sogenannten Mülls als weiterer Energierohstoff, so wie das in
modernen Reaktoren gemacht wird.
>(insbesondere, weil das Material den Salzstock erheblich aufheizt und damit
>die Stabilitaet des Salzstocks erheblich beeintraechtigen kann).
Material, was noch nennenswerte Restwärme erzeugt wird nicht
endgelagert, sondern zum Abklingen zwischengelagert.
>> Er muss dann aber überall gleich angewendet werden.
>
>Stimmt. Aber das "nicht Vorhandensein" des Entsorgungsproblems bei alter-
>nativen Energien (im Gegensatz zur Kernenergie) ist nun mal eine Tatsache,
>und zwar eine ,der man schon ein sehr grosses GEwicht beimessen sollte.
Vom rein wirtschaftlichen und vom rein umweltmäßigen Winkel aus
betrachtet sieht die Wirklichkeit aber ganz anders aus.
Derzeit besteht für Windkraftler nur in einigen Bundesländern eine
Rückbaupflicht "bis zur grünen Wiese" - und auch diese wird mit
kreativen Ideen versucht zu unterlaufen.
Gerade durch: in Nideggen mußte eine Anlage altersbedingt "entsorgt"
werden. Man versuchte, nur den Rotorteil abbauen zu müssen und den
Rest als "idealen Antennenmast für Handyfunk" der Stadt auf's Auge zu
drücken. Beinahe hätte es sogar geklappt...
>>> Erzeugt der Betrieb von Staudaemmen zugtausend Jahre gefaehrlich
>>> bleibenden radioaktiven Abfall, fuer den es noch kein vernuenftiges
>>> EntdorgungskONzept gibt?
Nein, macht das irgendeine andere Technologie jenseits von Greenpeace?
>> Blalall.
Irgendwie schon.
>Nix "Blalall". Es gibt kein vernueftiges Entworgungskonzept fuer radioaktive
>Abfaelle. So traurig das ist, so wahr ist es auch. Und das ist das Hauptargu-
>ment gegen Kernkraft.
Gut. Dann ist ja alles Bestens, wie ich oben zeigen konnte. Jetzt gilt
es nur noch unsere utopiebesoffene Ignorantentruppe physikalischer
Gegebenheiten namens Regierung zu überzeugen.
>PS: uebrigens war selbst Tschernobyl noch nicht der schlimmstmoegliche
>Unfall eines Kernkraftwerks ...
Sicherlich nicht. Der bisher schlimmste kerntechnische Unfall liegt
weit länger zurück - und hat hierzulande niemanden aufgeregt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kyschtym-Unfall
Allerdings gab es auch lange keinen Einschlag wie jenen zu Zeiten der
Dinosaurier mehr auf diesem Planeten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chicxulub-Krater
Gegen beides kann (bzw. könnte) uns unsere heutige Technik (den Willen
dazu vorausgesetzt) vorzüglich schützen.
Gegen den Klimawandel, bei dem wir dies poklamieren, haben wir indes
bislang nichts in der Hand - und berauben uns durch den Wegfall
billiger und jederzeit in beliebiger Menge verfügbarer Energie
jeglicher Handlungsmöglichkeiten ihn problemlos meistern zu können.
Schöne Grüße
Robert.