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Trink- und Kneiprituale

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alexand...@my-deja.com

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
In article <3830a...@uni-wuerzburg.de>,
"Jürgen Wahl" <jue....@gmx.de> wrote:

> Für eine journalistische Arbeit sammle ich derzeit Kneip- und
> Trinkrituale. [...]

Vgl. zur Funktion dieser Rituale: Lynn Blattmann:
"Laßt uns den Eid des neuen Bundes schwören..."
Schweizerische Studentenverbindungen als Männerbünde 1870-1914, in:
Thomas Kühne (Hg.): Männergeschichte - Geschlechtergeschichte.
Männlichkeit im Wandel der Moderne, Frankfurt/Main - New York 1996,
Seite 119 ff.

(Blattmanns Ergebnisse sind durchaus auf die dt. Situation übertragbar,
da die Schweizer Studentenverbindungen ihre Rituale eng an die dt.
Tradition anlehnten.)

Alexandra Kurth


Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.

Franz S. Borgerding

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
"Jürgen Wahl" wrote:
>
> Gibt es eigentlich bei den KV und CV Verbindungen ein anderes Wort für den
> von den schlagenden Korporationen als "Papst" bezeichneten Spucknapf?

Moin Jürgen,

im CV heißt das Ding entweder auch "Papst", die Tätigkeit dann "papsten"
oder es wird als "Luther" bezeichnet. Papst ist gebräuchlicher.
Du solltest Dir übrigens für Deine Recherchen ruhig die Mühe machen, die
ganzen Rituale auch einmal anzusehen, da z.B. ein BJ (Bierjunge), der
auf einem Corpshaus getrunken wird wenig mit dem zu tun hat, was z.B.
der UV macht.

Bye,
Franz R-S! Nm! [CV]

--
Dipl.-Chem. Franz S. Borgerding | Drogen sind böse,
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH | Sex ist verwerflich und
franz.bo...@itc-cpv.fzk.de | die Welt ist eine Scheibe.

Markus Gail

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
Jürgen Wahl <jue....@gmx.de> wrote:

> Wen Ihr mir zusätzliche Trinkrituale nennen könntet oder einen der oben
> genannten Bräuche kommentieren würdet, wäre ich Euch sehr dankbar.

Zum Thema "Papst" gab es hier neulich einen recht ausführlichen Thread.
Such mal bei www.deja.com nach Message-ID:
<1dywvlj.17e...@nafp2-105.rz.uni-frankfurt.de>.

Markus
www.alsatia.de

--
Markus Gail - PGP - <mailto:ga...@gmx.de> - <http://home.pages.de/~gail/>
------------------------------------------------------------------------
So notwendig wie Freundschaft ist nichts im Leben:
<http://www.coburger-convent.de/faq.html>

Matthias Mueller-Goetz

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to

> Gibt es eigentlich bei den KV und CV Verbindungen ein anderes Wort für den
> von den schlagenden Korporationen als "Papst" bezeichneten Spucknapf?

"Pabst" ist auch bei uns gebräuchlich, doch mitunter nennen
wir dieses nützliche Utensil auch "Sirach". Das kommt von
einem im betreffenden Buch (Jesus Sirach) des Alten
Testaments stehenden Spruch, der in etwa so geht: "Hast Du
Dich dennoch von Leckerbissen verführen lassen, steh auf,
erbrich sie, und Du hast Ruhe".
Ich weiss nicht, ob dieser Spruch oder diese Bezeichnung in
anderen Verbindungen üblich ist oder nur bei uns vorkommt.

Blau-Weiss-Gruene Gruesse aus Darmstadt

Matthias Müller-Götz Na!
___

KDStV Nassovia im CV zu Darmstadt


Hannes Gnad

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
"Jürgen Wahl" <jue....@gmx.de> wrote:

Hallole !

> Für eine journalistische Arbeit sammle ich derzeit Kneip- und Trinkrituale.

> Bei meiner bisherigen Recherchearbeit stellte ich fest, daß diese innerhalb
> der einzelnen Verbände teilweise stark differieren.

> Folgende "Rituale", "Trinkbräuche" und "Bierstrafen" sind mir bekannt:
> Bierjunge, Biermensur bzw. -stafette, Telefonstafette, Bierverschiß, In die
> Kanne schicken, Schoppensalamander, Trauersalamander, Fuxenulk.

> Wen Ihr mir zusätzliche Trinkrituale nennen könntet oder einen der oben
> genannten Bräuche kommentieren würdet, wäre ich Euch sehr dankbar.

Hoch- und Tiefkneipen, UBoot-Kneipe und heilige Biermesse
fallen mir da spontan noch ein.


--
Beste Gruesse, Trekking onward hanne...@rus.uni-stuttgart.de
Hannes Gnad Hv! B! Hilaritas han...@studbox.uni-stuttgart.de
http://helpdesk.rus.uni-stuttgart.de/~rusamiga/
** "Alles in der Muttersprache ausdruecken zu koennen, bekundet hoechste **
** Geistes- und Seelenbildung." (G.W.F. Hegel) **

Franz S. Borgerding

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
Hannes Gnad wrote:
>
> Hoch- und Tiefkneipen, UBoot-Kneipe und heilige Biermesse
> fallen mir da spontan noch ein.

Stimmt. Hatte ich heute morgen vergessen: Die berühmte Bierprozession.
Sollte auch auf die Frage passen.

Und wech,
Franz v/o Cai R-S! Nm!

Christoph Weber-Fahr

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
"Jürgen Wahl" <jue....@gmx.de> writes:

>Gibt es eigentlich bei den KV und CV Verbindungen ein anderes Wort für den
>von den schlagenden Korporationen als "Papst" bezeichneten Spucknapf?

"Das Ding das bei den Curries auf'm Klo haengt ?"

:-) Sorry, couldn't resist

Gruss

Christoph Weber-Fahr Mw! Ad! im CV

--
Christoph Weber-Fahr | E-Mail: we...@rhrk.uni-kl.de
-------------------------- My personal opinion only ---------------------

Kippi

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to

> "Das Ding das bei den Curries auf'm Klo haengt ?"
>
> :-) Sorry, couldn't resist
>
> Gruss
>
> Christoph Weber-Fahr Mw! Ad! im CV
>

Ja, ja.... hängt aber auch bei uns Buxen. Liegt vuielleicht daran, daß
einem von Milch und Apfelsaft nicht unwohl wird, jedenfalls nicht
kurzfristig gesehen...


:-) Konnte ebenfalls nicht drum rum ....

Jens Kippenberger Z!

Braunschweiger B! Germania


Christoph Weber-Fahr

unread,
Nov 16, 1999, 3:00:00 AM11/16/99
to
"Kippi" <JensKipp...@compuserve.com> writes:

[...Pabst...]


>Ja, ja.... hängt aber auch bei uns Buxen. Liegt vuielleicht daran, daß
>einem von Milch und Apfelsaft nicht unwohl wird, jedenfalls nicht
>kurzfristig gesehen...

Wer regelmaessig nicht bei sich behalten kann, was er des Abends
zu sich nimmt, sollte vielleicht einmal seine Konsumgewohnheiten
ueberdenken. Das meine ich durchaus ernst - zum Alkoholkonsum
gehoert immer auch die Kontrolle desselben.

Man ueberlege mal, welches Selbstbild der Korporierte gemeinhin
so mit sich herumtraegt, und ob das gewohnheitsmaessige abendliche
Kotzen da so wirklich hineinpasst.

Bedaure - angemessenes Auftreten eines Couleurstudenten sieht anders aus.

Gruss

Christoph Weber-Fahr Mw! Ad! im CV

P.S. Es soll auch Burschenscahften geben, die ohne Pabst auskommen.

Swen Habenberger

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Christoph Weber-Fahr wrote:

> P.S. Es soll auch Burschenscahften geben, die ohne Pabst auskommen.

Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder
andere Raeumlichkeiten aus? Ausserdem habe ich ein Gegenbeispiel: Man
stelle sich vor man gut und viel gegessen. Anschliessend trinkt man
sagen wir mal 2 eiskalte Beirjungen zu 0,4 Litern. Und schon kann man
ein Problem haben. Und was macht man dann?

Gruss
Swen Habenberger

Stijn RAJ Calle

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to

Hannes Gnad heeft geschreven in bericht
<80rrnf$3fi$2...@infosun2.rus.uni-stuttgart.de>...

>Hoch- und Tiefkneipen, UBoot-Kneipe und heilige Biermesse
>fallen mir da spontan noch ein.


Liebe FbrFbr,
Geehrter Herr,

Können Sie mir vielleicht erklären was eine 'H. Biermesse' ist.

Vielen Dank.

Mit couleurstudentischen Gruss,

Stijn RAJ Calle v. Obelix
KAV Lovania zu Löwen

Stefan Kaden

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
On Tue, 16 Nov 1999 01:22:39 +0100, "Jürgen Wahl" <jue....@gmx.de>
wrote:

>Wen Ihr mir zusätzliche Trinkrituale nennen könntet oder einen der oben
>genannten Bräuche kommentieren würdet, wäre ich Euch sehr dankbar.

Bin mir nicht sicher, ob man das hier dazurechnen kann:
Ich kenne da noch den Krambambuli.

mfG

Stefan Kaden al. Pipus

Philisteria mercatura Augsburg
http://www.augustusnetwork.de/philisteria
http://www.augustusnetwork.de/psc

Franz S. Borgerding

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Kippi wrote:
>
> Ja, ja.... hängt aber auch bei uns Buxen. Liegt vuielleicht daran, daß
> einem von Milch und Apfelsaft nicht unwohl wird, jedenfalls nicht
> kurzfristig gesehen...

Du verwechselst CV und UV.

SCNR,
Franz v/o Cai R-S! Nm! [CV]

Franz S. Borgerding

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Swen Habenberger wrote:
>
> Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder
> andere Raeumlichkeiten aus?

Hoffentlich so wie immer. Wer papstet, sollte auch in der Lage sein,
einen Wischfeudel zur sach- und funktionsgerechten Anwendung zu bringen.
(Gerade bei dem von Dir weiter unten genannten Fall)

> Ausserdem habe ich ein Gegenbeispiel: Man
> stelle sich vor man gut und viel gegessen. Anschliessend trinkt man
> sagen wir mal 2 eiskalte Beirjungen zu 0,4 Litern. Und schon kann man
> ein Problem haben. Und was macht man dann?

Man ärgert sich darüber, daß die Fuxenausbildung so schlecht ist, daß
die nicht lernen, in einem solchen Fall Stoff mit akzeptabler Temperatur
ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.

Gruß,


Franz v/o Cai R-S! Nm!

--

Franz S. Borgerding

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Stefan Kaden wrote:
>
> Bin mir nicht sicher, ob man das hier dazurechnen kann:
> Ich kenne da noch den Krambambuli.

Und mir fällt gerade noch der Bacchus ein...

Tschüss,
Franz v/o Cai R-S! Nm! [CV]

Christian Delhey

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Und was ist mit "umgekehrtem Bierdorf"?

MfG
Christian Delhey
KStV Markomannia Münster/KV

Stefan Soher

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Franz S. Borgerding schreibt am Wed, 17 Nov 1999 16:45:38 +0100:

>> Bin mir nicht sicher, ob man das hier dazurechnen kann:
>> Ich kenne da noch den Krambambuli.

Als Trinkspiel?
Andererseits gibt es zum Krambambuli zugegebenermaßen eine ganze Menge
Rituale, z. B. unter
http://www.nibelungia.at/nibelungia/zorro/krambambuli/krambambuli.htm#zeremoniell
(ursprünglich von e. v. K.a.V. Danubia Wien-Korneuburg im ÖCV)

>Und mir fällt gerade noch der Bacchus ein...

Bei uns (MKV, Ostösterreich) ist eine recht lange Liste von
Trinkspielen in Gebrauch. Auf Anhieb fallen mir außer dem bereits
genannten ein:

Alter Comment (Vive la compagneia)
Bombencomment (selbständig oder als Teil des Salamanders)
Doctorpromotion
Fürst von Thoren
Geburtstagscomment[0]
Großmuttercomment[0]
Holländercomment
Laurentiacomment[0]
Lebe-Liebe-Comment
Radaucomment
Rittercomment
Rockausziehercomment[0]

Die Beschreibungen/Texte würden den Rahmen dieses Postings sprengen,
bei Bedarf sende ich sie per PM.

Stefan

[0] AFAIK nicht studentischen Ursprungs
--
K.Ö.St.V. Aggstein St.Pölten im MKV
http://aggstein.logos.at

Hannes Gnad

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to
Stijn RAJ Calle <stijn...@student.kuleuven.ac.be> wrote:

Hallole !

>>Hoch- und Tiefkneipen, UBoot-Kneipe und heilige Biermesse
>>fallen mir da spontan noch ein.

> Können Sie mir vielleicht erklären was eine 'H. Biermesse' ist.

Leider nicht, weil ich das als Fux nur einmal erlebt habe,
vor etlichen Jahren, und mich aus gegebenem Anlass nicht mehr
sonderlich gut an diesen Abend erinnern kann. =;-/

Da ich auch keine schriftlichen Aufzeigen ueber solche Dinge
habe, moege doch bitte jemand andres an dieser Stelle aushelfen.

Arno Dienenthal

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to

> Leider nicht, weil ich das als Fux nur einmal erlebt habe,
> vor etlichen Jahren, und mich aus gegebenem Anlass nicht mehr
> sonderlich gut an diesen Abend erinnern kann. =;-/
>

Klingt nach einer lohnenden Veranstaltung... :-)

Arno Dienenthal B!

Arno Dienenthal

unread,
Nov 17, 1999, 3:00:00 AM11/17/99
to

> P.S. Es soll auch Burschenschaften geben, die ohne Pabst auskommen.

Stimmt! Die meisten brauchen ihn nicht. Wir hatten mal einen Gast, der einen
sucht. Nun, der Vorgarten war groß...

Arno Dienenthal B!
Dortmunder B! Brandenburgia

Gunar Klemm

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to
Swen Habenberger schrieb:

[...]

... Beirjungen...
^^^^^^^^^^

Geschickt das B-Wort umgangen! /;-)
Respekt!

Gunar Klemm L! Thuringia Z!
--
http://www.l-thuringia.de

alexand...@my-deja.com

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to
In article <Jd0yOHtgHW1S+Z...@logos.at>,
Stefan Soher <ste...@detebe.de> wrote:

> Bei uns (MKV, Ostösterreich) ist eine recht lange Liste von

> Trinkspielen in Gebrauch:

> [...]
> Rittercomment

Kannst du den bitte beschreiben?!

Ronald G. Wichern

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to
Hallo Swen,

Swen Habenberger wrote:
>
> Christoph Weber-Fahr wrote:
>

> > P.S. Es soll auch Burschenscahften geben, die ohne Pabst auskommen.


>
> Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder

> andere Raeumlichkeiten aus? Ausserdem habe ich ein Gegenbeispiel: Man


> stelle sich vor man gut und viel gegessen. Anschliessend trinkt man
> sagen wir mal 2 eiskalte Beirjungen zu 0,4 Litern. Und schon kann man
> ein Problem haben. Und was macht man dann?

Rechtzeitig weniger trinken und (meine Empfehlung) den Verband
wechseln ;-)

Der Wingolf kennt das Mäßigkeitsprinzip seit 1911.


Ronald Z!Z! Hamburger und Bremer Wingolf

Hannes Gnad

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to
Ronald G. Wichern <wic...@intospace.de> wrote:

Hallole !

>> Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder
>> andere Raeumlichkeiten aus? Ausserdem habe ich ein Gegenbeispiel: Man
>> stelle sich vor man gut und viel gegessen. Anschliessend trinkt man
>> sagen wir mal 2 eiskalte Beirjungen zu 0,4 Litern. Und schon kann man
>> ein Problem haben. Und was macht man dann?

> Rechtzeitig weniger trinken und (meine Empfehlung) den Verband
> wechseln ;-)

> Der Wingolf kennt das Mäßigkeitsprinzip seit 1911.

Unsere direkten Nachbarn hier in Stuttgart ist der Wingolf.

"Maessigkeit" ... naja. d;-)/

Klaus Samtleben

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to
Moin, Jürgen!

Bisher nicht genannt, aber mir gut bekannt ist noch der "Zwerg Perkeo". Zu dem
betreffenden Lied wird ein "Zwerg" erwählt, der den Text des Zwergen - im
Wechselspiel mit der Corona - bei Kerzenlicht unter dem Tisch zu singen hat.
Nach jeder Strophe wird die Corona nach ihrer Meinung befragt; sang der Zwerg
gut, geht es weiter und wenn nicht, dann trinkt er einen Ganzen. Ganz kurz ist
das Lied übrigens nicht.

Gruß, Klaus Samtleben B! Teutonia-Germania und B! Markomannia Aachen Greifswald


Stefan Soher

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to
alexand...@my-deja.com schreibt am Thu, 18 Nov 1999 08:27:18 GMT:

>> Rittercomment
>
>Kannst du den bitte beschreiben?!

Ist ein Comment für zwei, also eigentlich eine Form des Zutrunks, mit
folgendem Text:

A (steht auf, erhebt sein Glas): Herr Ritter, beugt das Armbein krumm.
B (dito): Silentium, silentium.
A: Erlaubt mir, auf Euer Wohlsein Eins zu trinken.
B: Ein Grund zum Trunk.
beide: Prosit, Du Edler.

Wieso gerade den?

Stefan

Derik Propfe

unread,
Nov 18, 1999, 3:00:00 AM11/18/99
to

Ronald G. Wichern schrieb in Nachricht <3833C46B...@intospace.de>...

|Der Wingolf kennt das Mäßigkeitsprinzip seit 1911.


Moin!
Mittelmäßigkeits- bis Überflüssigkeitsprinzip!!!
Breitseiten der Belanglosigkeit.
Gruß,
Propfe


alexand...@my-deja.com

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to
In article <wPszOAiWS0faB4...@logos.at>,
Stefan Soher <ste...@detebe.de> wrote:

>>> Rittercomment
>>
>> Kannst du den bitte beschreiben?!
>
> Ist ein Comment für zwei, also eigentlich eine Form des Zutrunks, mit
> folgendem Text:
>

> [...]
> Wieso gerade den?

Im Grunde genommen hätten mich die Beschreibungen zu allen Trinkspielen
deiner durchaus originellen Liste interessiert. Da ich aber nicht so
unverschämt sein wollte, dich Ewigkeiten tippen zu lassen, habe - ganz
bescheiden ;-) - nur nach einem gefragt. Ich habe mich einfach für den
entschieden, der - zumindest für mich - am "verücktesten" klang.

Swen Habenberger

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to
Franz S. Borgerding wrote:

>
> Swen Habenberger wrote:
> >
> > Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder
> > andere Raeumlichkeiten aus?
>
> Hoffentlich so wie immer. Wer papstet, sollte auch in der Lage sein,
> einen Wischfeudel zur sach- und funktionsgerechten Anwendung zu bringen.
Nun ja, im Vollsuff ist das aber ziemlich schwierig.

> Man ärgert sich darüber, daß die Fuxenausbildung so schlecht ist, daß
> die nicht lernen, in einem solchen Fall Stoff mit akzeptabler Temperatur
> ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.

Und was macht man wenn man in einer oeffentlichen Kneipe sitzt? Kann man
dann den Kellner in die Kanne schicken?

Gruss
Swen Habenberger

Swen Habenberger

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to
Ronald G. Wichern wrote:
>
> Hallo Swen,
>
> Swen Habenberger wrote:
> >
> > Anschliessend trinkt man sagen wir mal 2 eiskalte Beirjungen zu 0,4 Litern. Und > > schon kann man ein Problem haben. Und was macht man dann?
>
> Rechtzeitig weniger trinken und (meine Empfehlung) den Verband
> wechseln ;-)
0,8 Liter sind doch nicht allzu viel, und wieso sollte ich den Verband
wechseln, nur weil ich papsten muss?

>
> Der Wingolf kennt das Mäßigkeitsprinzip seit 1911.
Das ist aber auch immer Auslegungssache jedes einzelnen.

Gruss
Swen Habenberger

Franz S. Borgerding

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to
Swen Habenberger wrote:
>
> > Hoffentlich so wie immer. Wer papstet, sollte auch in der Lage sein,
> > einen Wischfeudel zur sach- und funktionsgerechten Anwendung zu bringen.
>
> Nun ja, im Vollsuff ist das aber ziemlich schwierig.

Auch da gehe ich davon aus, daß der Delinquent diese Tätigkeit noch
hinbekommen sollte. Es ist schließlich eine Arbeit, bei der es nur auf
die Bewegungsfähigkeit ankommt. Und wenn die schon weg ist, dann sollte
man sich sowieso das Auto mit den weißen Männern und den blauen
Blinklichtern auf dem Dach überlegen.

> > Man ärgert sich darüber, daß die Fuxenausbildung so schlecht ist, daß
> > die nicht lernen, in einem solchen Fall Stoff mit akzeptabler Temperatur
> > ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.
>
> Und was macht man wenn man in einer oeffentlichen Kneipe sitzt? Kann man
> dann den Kellner in die Kanne schicken?

Ich habe keine Probleme damit, ggf. einen meiner Füxe oder auch einen
anderen Fux meines Bundes zur Theke zu schicken. Den Kellner kann man
wohl nur in Ausnahmefällen in die Kanne steigen lassen. Obwohl, hier im
Vogel in KA schafft min. ein Schwarzwälder ;-)

Gruß,

Klaus Schlupp

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to
Moin Hannes,


> > Der Wingolf kennt das Mäßigkeitsprinzip seit 1911.
>
> Unsere direkten Nachbarn hier in Stuttgart ist der Wingolf.
>
> "Maessigkeit" ... naja. d;-)/
d:-)========)//
naja, man muß sich halt ab und an bei den Buxen nebenan von der
Mäßigkeit erholen...
Ich habe seinerzeit jedenfalls immer gerne bei den benachbarten Landsern
(L! Marchia Berlin zu Osnabrück) immer gerne aus vollen Gemäßen ein
(Ge)mäßigkeitsprinzip gepflegt...
scnr!

Klaus Schlupp Os94
Osnabrücker Wingolf

Arno Dienenthal

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to

> Bisher nicht genannt, aber mir gut bekannt ist noch der "Zwerg Perkeo". Zu dem
> betreffenden Lied wird ein "Zwerg" erwählt, der den Text des Zwergen - im
> Wechselspiel mit der Corona - bei Kerzenlicht unter dem Tisch zu singen hat.

Dazu kommt dann noch, daß in der letzten Strophe Perkeo auf den Tisch
steigt und sich bei "...und falle sieggekrönt" in die (auffangenden
Hände) der Corona fallen läßt.

Gruß
Arno Dienenthal B!

Christoph Weber-Fahr

unread,
Nov 19, 1999, 3:00:00 AM11/19/99
to
Moin,

Swen Habenberger <swe...@uni-mannheim.de> writes:

>Franz S. Borgerding wrote:

>> Swen Habenberger wrote:
>> >
>> > Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder
>> > andere Raeumlichkeiten aus?

>> Hoffentlich so wie immer. Wer papstet, sollte auch in der Lage sein,
>> einen Wischfeudel zur sach- und funktionsgerechten Anwendung zu bringen=
>=2E


>Nun ja, im Vollsuff ist das aber ziemlich schwierig.

Dann trink(t) halt nicht so viel. Alkohol entschuldigt nicht.

[... Fuechse bringen zu kaltes Bier ...]


>> ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.

>Und was macht man wenn man in einer oeffentlichen Kneipe sitzt? Kann man
>dann den Kellner in die Kanne schicken?

Nein, man nimmt zur Kenntnis dass das Bier zu kalt ist und trinkt
entsprechend weniger oder langsamer.

Ich argumentiere hier nicht fuer Maessigung als Selbstzweck. Aber wer
so viel trinkt, dass er sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat,
hat zu viel getrunken.

Und, selbst wer sich darin gefaellt, sollte mal ueberlegen, was er seinen
Farben (und damit seinem Bund und den Prinzipien die ihn gruenden)
schuldig ist.

Gruss

Christoph Weber-Fahr

Dr. Stefan Noe

unread,
Nov 21, 1999, 3:00:00 AM11/21/99
to
Hohes Cartell,
werte Liste!

Christoph Weber-Fahr schrieb in Nachricht
<80sgg1$2m7$1...@sun.rhrk.uni-kl.de>...

>Wer regelmaessig nicht bei sich behalten kann, was er des Abends
>zu sich nimmt, sollte vielleicht einmal seine Konsumgewohnheiten
>ueberdenken. Das meine ich durchaus ernst - zum Alkoholkonsum
>gehoert immer auch die Kontrolle desselben.
>
>Christoph Weber-Fahr Mw! Ad! im CV
>
-------

Selbstverständlich gibt es auch auf Häusern von CV-Korporationen einen
Papst!

Z.B. bei meiner lieben Arminia in FR. Nach der kuerzlich erfolgten
Reovierung hatten wir jedoch Schwierigkeiten ein solches Objekt wieder zu
beschaffen. Es hat aber zum Glück geklappt!
Das ist auch gut so denn das Austesten der eigenen Grenzen und
"Konsumgewohnheiten" gehoert eben auch zum korporiert sein.
Ich pflichte Dir zu dass man nicht unbedingt am hellichten Tag in
Vollcouleur in die Fußgängerzone papsten muss weil das nicht den besten
Eindruck macht.
Aber mit einer ordentlichen Bierstaffette lästigen Couleurbesuch zum Papsten
zu bringen ist eine wahre Freude und fester Bestandteil in einer
traditionellen Universitätstadt. Es mag sein dass Dir dass als Mitglied
zweier jungen Korporationen (Kaiserslautern, Fulda) fremd ist!

Cartell-und Farbengruss,
Dr. Stefan Noe v/o Fliege Nm! v/o Hummel ArF! RSA! (CV)


Swen Habenberger

unread,
Nov 23, 1999, 3:00:00 AM11/23/99
to
Franz S. Borgerding wrote:
>
> Swen Habenberger wrote:
> > Man ärgert sich darüber, daß die Fuxenausbildung so schlecht ist, daß
> > > die nicht lernen, in einem solchen Fall Stoff mit akzeptabler Temperatur
> > > ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.
> >
> > Und was macht man wenn man in einer oeffentlichen Kneipe sitzt? Kann man
> > dann den Kellner in die Kanne schicken?
>
> Den Kellner kann man
> wohl nur in Ausnahmefällen in die Kanne steigen lassen. Obwohl, hier im
> Vogel in KA schafft min. ein Schwarzwälder ;-)

Dann haben wir ja in HD Glueck, im Schnookeloch sind mittlerweile fast
alle Bedienungen korporiert.

Gruss
Swen Habenberger

P.S.: Am Freitag koennte man ja mal intensiv darueber diskutieren

Swen Habenberger

unread,
Nov 23, 1999, 3:00:00 AM11/23/99
to
Christoph Weber-Fahr wrote:
> [... Fuechse bringen zu kaltes Bier ...]
> >> ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.
>
> >Und was macht man wenn man in einer oeffentlichen Kneipe sitzt? Kann man
> >dann den Kellner in die Kanne schicken?
>
> Nein, man nimmt zur Kenntnis dass das Bier zu kalt ist und trinkt
> entsprechend weniger oder langsamer.
Bierjungen werden aber sofort in der vereinbarten Menge getrunken, egal
ob kalt oder nicht.

> Ich argumentiere hier nicht fuer Maessigung als Selbstzweck. Aber wer
> so viel trinkt, dass er sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat,
> hat zu viel getrunken.

Das ist durchaus richtig. Aber es kann halt trotzdem passieren.


>
> Und, selbst wer sich darin gefaellt, sollte mal ueberlegen, was er seinen
> Farben (und damit seinem Bund und den Prinzipien die ihn gruenden)
> schuldig ist.

Es kommt ja immer drauf an wieveil man insgesmat trinkt. Man kann ja
auch langsam einen Kasten am Abend leertrinken und ist dann auch
betrunken, ohne zu papsten. Also wieso nicht schnell trinken und
Bierlein rein Beirlein raus spielen. Davon wird man langsmaer betrunken
als wenn man normal trinkt. Ich persoenlich trinke gerne recht viel und
des oefteren auch mal schneller, allerdings meist ohne zu papsten.

Gruss
Swen Habenberger

Hans Peter Markus

unread,
Nov 24, 1999, 3:00:00 AM11/24/99
to

On Wed, 17 Nov 1999, Swen Habenberger wrote:

> > P.S. Es soll auch Burschenscahften geben, die ohne Pabst auskommen.
>

> Manche Corps auch. Aber wie sieht am naechsten morgen das Klo oder

> andere Raeumlichkeiten aus? Ausserdem habe ich ein Gegenbeispiel: Man

> stelle sich vor man gut und viel gegessen. Anschliessend trinkt man


> sagen wir mal 2 eiskalte Beirjungen zu 0,4 Litern. Und schon kann man
> ein Problem haben. Und was macht man dann?

Man behaelt`s einfach drin.
Besitzer von verpimperten Maegen sollten eh nur Bierluemmel trinken.

Peter


Christoph Weber-Fahr

unread,
Nov 24, 1999, 3:00:00 AM11/24/99
to
Moin,

Swen Habenberger <swe...@uni-mannheim.de> writes:
>Christoph Weber-Fahr wrote:
>> [... Fuechse bringen zu kaltes Bier ...]
>> >> ranzuschaffen und schickt sie in die Kanne.
>>
>> >Und was macht man wenn man in einer oeffentlichen Kneipe sitzt? Kann man
>> >dann den Kellner in die Kanne schicken?
>>
>> Nein, man nimmt zur Kenntnis dass das Bier zu kalt ist und trinkt
>> entsprechend weniger oder langsamer.
>Bierjungen werden aber sofort in der vereinbarten Menge getrunken, egal
>ob kalt oder nicht.

Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Wer fordert, muss wissen was er sich zutraut. Wer gefordert wird, braucht
nicht auszutrinken.

>> Ich argumentiere hier nicht fuer Maessigung als Selbstzweck. Aber wer
>> so viel trinkt, dass er sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat,
>> hat zu viel getrunken.
>Das ist durchaus richtig. Aber es kann halt trotzdem passieren.

Yep. Aber es sollte die Ausnahme sein. Es gibt Verbindungen, wo es eher
zum Normalprogramm gehoert. Auf solchen Verbindungshaeusern findet sich
zumeist ein Pabst.

>> Und, selbst wer sich darin gefaellt, sollte mal ueberlegen, was er seinen
>> Farben (und damit seinem Bund und den Prinzipien die ihn gruenden)
>> schuldig ist.
>Es kommt ja immer drauf an wieveil man insgesmat trinkt.

In diesem Falle nicht mal so.

Interessanterweise ist fuer Dinge wie Koordination, Urteilsvermoegen etc.
(subjektives 'Betrunkensein') auch die erste Ableitung der Funktion des
Alkoholspiegels von Bedeutung. Sozusagen je schneller desto wirksamer.

>Man kann ja
>auch langsam einen Kasten am Abend leertrinken und ist dann auch
>betrunken, ohne zu papsten. Also wieso nicht schnell trinken und
>Bierlein rein Beirlein raus spielen.

Ich halte das ('spielen') fuer dekadent.

De gustibus est disputandum.

>Davon wird man langsmaer betrunken
>als wenn man normal trinkt. Ich persoenlich trinke gerne recht viel und
>des oefteren auch mal schneller, allerdings meist ohne zu papsten.

... und so soll das auch sein.

Goetz A. Primke

unread,
Nov 27, 1999, 3:00:00 AM11/27/99
to Christoph Weber-Fahr
Moin,

Christoph Weber-Fahr schrieb:
>
> "Jürgen Wahl" <jue....@gmx.de> writes:
>
> >Gibt es eigentlich bei den KV und CV Verbindungen ein anderes Wort für den
> >von den schlagenden Korporationen als "Papst" bezeichneten Spucknapf?
>
> "Das Ding das bei den Curries auf'm Klo haengt ?"
>
> :-) Sorry, couldn't resist

Jo, da faellt mir doch wieder ein, dass bei einem
hochwohlloeblichen C! Saxonia zu Konstanz das Bild vom Papst
ueber demselbigen haengt... =:)

Mit besten waffenstudentischen Gruessen,

Goetz A. Primke N!
TV! Nordia zu Wilhelmshaven

gprimke.vcf

Michael Ottenbruch

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Am 24 Nov 1999 22:49:07 GMT, schrieb Christoph Weber-Fahr:

> Moin,
>
> Swen Habenberger <swe...@uni-mannheim.de> writes:
> >Christoph Weber-Fahr wrote:
>

> [...]


>
> >> Ich argumentiere hier nicht fuer Maessigung als Selbstzweck. Aber wer
> >> so viel trinkt, dass er sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat,
> >> hat zu viel getrunken.
> >Das ist durchaus richtig. Aber es kann halt trotzdem passieren.
>
> Yep. Aber es sollte die Ausnahme sein. Es gibt Verbindungen, wo es eher
> zum Normalprogramm gehoert. Auf solchen Verbindungshaeusern findet sich
> zumeist ein Pabst.

Möglicherweise bin ich ja einfach nur altmodisch, aber IMHO sollte immer
noch die alte Weisheit gelten, die uns unser Fuxmajor damals eingebleut
hat: "Der Corpsstudent zeichnet sich nicht dadurch aus, *wieviel* er
trinkt, sondern dadurch, wie gut er das, *was* er trinkt, verträgt!"

Es braucht normalerweise immer ein bis zwei Semester, bis dieser Satz
mental durchgesackt ist, aber dann funktioniert er prächtig.

(*Unser* Fuxmajor sprach natürlich von "Corpsstudenten", aber dieser
Grundsatz galt damals mehr oder weniger bei allen Verbindungen, ganz
egal, ob schlagend oder nicht-schlagend, farbentragend oder nicht
farbentragend; ich bitte darum, aus diesem Zitat kein "Elitegefühl"
herauszulesen.)

BTW: Auf unserem Haus existiert wohl ein "Pabst" - bei uns nennt man ihn
nach dem berühmten Wuppertaler Chirurgen - aber ich habe während meiner
aktiven Semester am Ort (fünf an der Zahl) nie erlebt, daß er benutzt
worden wäre.

> >> Und, selbst wer sich darin gefaellt, sollte mal ueberlegen, was er seinen
> >> Farben (und damit seinem Bund und den Prinzipien die ihn gruenden)
> >> schuldig ist.
> >Es kommt ja immer drauf an wieveil man insgesmat trinkt.

Das stimmt in so ziemlich gar keiner Beziehung: Weder für den Wert eines
Menschen, noch für den eines Bundes-/Corpsbruders, noch für den einer
Kneipe oder eines Kommerses oder einfach eines Abends, noch für die
allgemeine Lebens- oder Fahrtüchtigkeit, noch für das subjektive Gefühl,
einfach "schön besoffen" zu sein (das ich durchaus zu schätzen weiß).

Einen irgendwie gearteten Zusammenhang mit der Frage, was man "seinen


Farben (und damit seinem Bund und den Prinzipien die ihn gruenden)

schuldig ist", vermag ich da aber schon gar nicht zu entdecken, weder im
Negativen, aber schon gar nicht im Positiven.



> In diesem Falle nicht mal so.
>
> Interessanterweise ist fuer Dinge wie Koordination, Urteilsvermoegen etc.
> (subjektives 'Betrunkensein') auch die erste Ableitung der Funktion des
> Alkoholspiegels von Bedeutung. Sozusagen je schneller desto wirksamer.

Der medizinisch-mathematische Zusammenhang zwischen Aufnahme,
Verstoffwechselung und Wirkung ist zwar etwas komplexer, aber das kommt
der Realität schon ziemlich nahe. :-)



> >Man kann ja
> >auch langsam einen Kasten am Abend leertrinken und ist dann auch
> >betrunken, ohne zu papsten. Also wieso nicht schnell trinken und
> >Bierlein rein Beirlein raus spielen.
>
> Ich halte das ('spielen') fuer dekadent.

Yep!

> De gustibus est disputandum.

Ich würde das (s.o.) nicht einmal als "Geschmacksfrage" bezeichnen.



> >Davon wird man langsmaer betrunken
> >als wenn man normal trinkt. Ich persoenlich trinke gerne recht viel und
> >des oefteren auch mal schneller, allerdings meist ohne zu papsten.
>
> ... und so soll das auch sein.

Ich halte die Theorie, daß man die Kontrolle über seinen Körper
verlieren kann und die über seinen Intellekt behalten, für abwegig.

Wer wg. Alkoholkonsum kotzen muß - und darüber reden wir doch hier wohl
- der hat es entweder darauf angelegt oder über seine Verhältnisse
getrunken; beides halte ich weder für erstrebenswert noch für einem
Corps-, Waffen-, Couleur-, Verbindungs oder einem sonstigen
-studentischen Ideal angemessen oder gar folgend.

Möglicherweise bin ich ja einfach nur altmodisch - im kommenden
Sommersemester jährt sich meine Acception zum zwanzigsten Mal - aber das
mußte ich einfach mal loswerden.
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: M.Otte...@sailor.ping.de

Fritzi

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Erinnert mich an den Radau Komment, doch ist ein komment (fast) stets ein
Vorwand zum Trunk.

mit kbrlichen und dennoch freundlichen Grüßen,
Stephan Lauringer, GUW

Markus Gail

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Michael Ottenbruch <M.Otte...@sailor.ping.de> wrote:

> BTW: Auf unserem Haus existiert wohl ein "Pabst" - bei uns nennt man ihn
> nach dem berühmten Wuppertaler Chirurgen

Na, das ist doch mal ein hochinteressanter neuer Aspekt zu der
Diskussion, die wir hier neulich hatten. (Message-ID:
<4aogely3...@aphrodite.physik.uni-freiburg.de>)

Hast Du einen Beleg dafür, daß der Ausdruck für dieses Einrichtung nach
diesem Herrn benannt ist? (Hatte in seinem Operationsteam jemand einen
schwachen Magen? :-)

Markus

--
Markus Gail - PGP - <mailto:ga...@gmx.de> - <http://home.pages.de/~gail>
------------------------------------------- Die liberale Idee ist stark
wie eh und je -- es sind die Menschen, die schwach sind; sie müssen von
Zeit zu Zeit wachgerüttelt werden. Marion Gräfin Dönhoff --------------

Dieter Sahm

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to

Markus Gail <ga...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
1e22br8.o415vo1w88c5nN%ga...@gmx.de...

> Michael Ottenbruch <M.Otte...@sailor.ping.de> wrote:
>
> > BTW: Auf unserem Haus existiert wohl ein "Pabst" - bei uns nennt man ihn
> > nach dem berühmten Wuppertaler Chirurgen

Auch auf unserem Haus war zu Mainzer Zeiten der "Pabst" nach dem berühmten
Wuppertaler (Barmen) Chirurgen benannt. In den 80er Jahren ist er allerdings
Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen und auch in Jena ist kein
solcher mehr eingerichtet worden, obwohl diverse AH!AH! sich bereiterklärt
hatten, die Kosten hierfür zu übernehmen.

>
> Na, das ist doch mal ein hochinteressanter neuer Aspekt zu der
> Diskussion, die wir hier neulich hatten. (Message-ID:
> <4aogely3...@aphrodite.physik.uni-freiburg.de>)
>
> Hast Du einen Beleg dafür, daß der Ausdruck für dieses Einrichtung nach
> diesem Herrn benannt ist? (Hatte in seinem Operationsteam jemand einen
> schwachen Magen? :-)
>
> Markus
>
> --
> Markus Gail - PGP - <mailto:ga...@gmx.de> - <http://home.pages.de/~gail>
> ------------------------------------------- Die liberale Idee ist stark
> wie eh und je -- es sind die Menschen, die schwach sind; sie müssen von
> Zeit zu Zeit wachgerüttelt werden. Marion Gräfin Dönhoff --------------


--
Dieter Sahm
http://www.uni-jena.de/arminia/

Dirk Janßen

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to
Hai!

Am Wed, 24 Nov 1999 17:45:16 +0100 schrieb Hans Peter Markus
<mar...@merkur.hrz.tu-freiberg.de> in
<Pine.HPX.4.10.99112...@merkur.hrz.tu-freiberg.de>:

>Besitzer von verpimperten Maegen sollten eh nur Bierluemmel trinken.

Sagt wer?


Mit Grün-Silber-Hellblauem Gruß

Dirk Janßen /v. Barbarossa Z! (34) (B! Germania-Charlottenburg zu Gießen)
--
--------------------------------| Diese Mail enhält meine persönliche
Dirk -> Fon: (0641) 9502070 | Meinung, die nicht unbedingt der meines
Janßen -> Fax: (0641) 9502071 | Bundes entspricht. Für den Inhalt der
B!G!C! -> Fon+Fax: (0641) 38600 | Mail bin daher nur ich selbst
--------------------------------| verantwortlich.
|--> http://BGC.home.pages.de/ |--> mailto:Germania-Ch...@gmx.de

Dirk Janßen

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to

Hans Peter Markus

unread,
Dec 3, 1999, 3:00:00 AM12/3/99
to

On Wed, 1 Dec 1999, [ISO-8859-1] Dirk Janßen wrote:

> >Besitzer von verpimperten Maegen sollten eh nur Bierluemmel trinken.
>
> Sagt wer?

Hans Peter Markus Z!
VDSt Freiberg

Weitere Fragen?

Glueck auf!
Peter


Florian Hensmann

unread,
Dec 16, 1999, 3:00:00 AM12/16/99
to

Christoph Weber-Fahr <we...@rhrk.uni-kl.de> schrieb in im Newsbeitrag:

> Wer fordert, muss wissen was er sich zutraut. Wer gefordert wird, braucht
> nicht auszutrinken.

Seltsame Einstellung für einen Korporationsstudenten!

> Ich halte das ('spielen') fuer dekadent.

Ist Dekadenz ein Schande????

Gruß

Hensmann Z!

Hilko Bengen

unread,
Dec 16, 1999, 3:00:00 AM12/16/99
to
"Florian Hensmann" <fm...@t-online.de> writes:

> Christoph Weber-Fahr <we...@rhrk.uni-kl.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> > Wer fordert, muss wissen was er sich zutraut. Wer gefordert wird, braucht
> > nicht auszutrinken.
> Seltsame Einstellung für einen Korporationsstudenten!

Einige Leute hier werden vielleicht auch sagen, daß es für eine
Korporation seltsam ist, keine Farben zu tragen und keine Mensuren zu
fechten.

Davon abgesehen: Worin liegt die Forderung? Im "Bierunge" oder im
"Hängt"?

Mich persönlich können dumme Leute, die vielleicht schneller und/oder
mehr trinken können als ich, sonst aber nichts im Kopf haben, gerne
solange als "Bierjungen" oder "dummen Jungen" beschimpfen, wie sie
wollen; wenn ich gerade keinen Appetit auf schnelle Halbe habe, dann
hängt da gar nichts.

Wieder einmal mag das jeder so halten, wie er will... und mag anderen
überlassen, sich ihren Teil darüber zu denken.

> > Ich halte das ('spielen') fuer dekadent.
> Ist Dekadenz ein Schande????

Schnapp' Dir mal einen Fremdwörterduden, und schau nach, was Dekadenz
denn heißt und woher das Wort stammt.

Hilko Bengen
VDSt Karlsruhe

Christoph Weber-Fahr

unread,
Dec 16, 1999, 3:00:00 AM12/16/99
to
Hallo,

"Florian Hensmann" <fm...@t-online.de> writes:

>Christoph Weber-Fahr <we...@rhrk.uni-kl.de> schrieb in im Newsbeitrag:

>> Wer fordert, muss wissen was er sich zutraut. Wer gefordert wird, braucht
>> nicht auszutrinken.

>Seltsame Einstellung für einen Korporationsstudenten!

Vernunft und gesunder Menschenverstand stehen einem
Verbindungsstudenten gut zu Gesicht. Biercomment kann Spass machen,
aber wenn es zwanghaft wird, muss man auch die Gelassenheit haben, nein
sagen zu koennen.

>> Ich halte das ('spielen') fuer dekadent.

>Ist Dekadenz ein Schande????

Sie rangiert etwa in der gleichen Gewichtsklasse wie 4 Fragezeichen
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