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Warum ist Gerd Postel's Hochstapelei zunächst nicht aufgefallen ?

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Guido Stepken

unread,
Mar 17, 2004, 5:18:36 PM3/17/04
to
Liebe Psychologen, liebe Psychologinnen !

Warum ist Postel's Hochstapelei lange nicht aufgefallen (zumindest
fachlich) ?

http://www.vaeternotruf.de/gert-postel.htm
http://www.psychotherapie.de/buecher/rezension/postel_gert_doktorspiele_2001_3821839171.html
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=Hochstapler+Dr.+Postel&btnG=Google+Suche&meta=

Provokante Thesen:

1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
gelernt hat, läßt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
unterscheiden.

2. Auch Psychologen haben meistens selber arge Probleme, da fällt ein
solcher Mensch nicht besonders auf.

3. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

4. Autoritätsgläubigkeit.

5. Gutachter vor Gericht beurteilen oft so absurd, daß es nicht
auffallen konnte.

6. Psychologie ist eine so unexakte Wissenschaft, daß man sie nicht als
Wissenschaft, sondern als Laberschaft bezeichnen muß. (Mangels exakter
Sprache und Logik, siehe Wittgestein/Frege Sprachspiele)

7. In Büchern über Psychologie im Studium findet man nur sehr
rudimentäre Modelle, die in der Praxis eh nicht anwendbar sind.

8. Die Arbeit von Psychologen kann durchaus auch von Mitmenschen mit
gesundem Menschenverstand geleistet werden, ein Psychologe hebt sich
nicht von einem solchen Menschen ab, siehe Heilpraktiker Psychologie

....

Guido Stepken


Michael Schuerig

unread,
Mar 17, 2004, 5:56:58 PM3/17/04
to
Guido Stepken wrote:

> Provokante Thesen:
>
> 1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
> gelernt hat, läßt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
> unterscheiden.
>
> 2. Auch Psychologen haben meistens selber arge Probleme, da fällt ein
> solcher Mensch nicht besonders auf.
>
> 3. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
>
> 4. Autoritätsgläubigkeit.
>
> 5. Gutachter vor Gericht beurteilen oft so absurd, daß es nicht
> auffallen konnte.
>
> 6. Psychologie ist eine so unexakte Wissenschaft, daß man sie nicht
> als Wissenschaft, sondern als Laberschaft bezeichnen muß. (Mangels
> exakter Sprache und Logik, siehe Wittgestein/Frege Sprachspiele)
>
> 7. In Büchern über Psychologie im Studium findet man nur sehr
> rudimentäre Modelle, die in der Praxis eh nicht anwendbar sind.
>
> 8. Die Arbeit von Psychologen kann durchaus auch von Mitmenschen mit
> gesundem Menschenverstand geleistet werden, ein Psychologe hebt sich
> nicht von einem solchen Menschen ab, siehe Heilpraktiker Psychologie

Das ist ja zum Weglaufen. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass sich
Leute mit Psychologie beschäftigen oder sie studieren, ohne ein
besonderes Interesse an Therapien oder klinischer Psych. zu haben?
Falls Du nicht weisst, was ich meine, greif Dir eine psychologische
Fachzeitschrift, etwa Psychological Review, Journal of Experimental
Psychology oder Behavioural and Brain Sciences.

Michael

--
Michael Schuerig The usual excuse for our most unspeakable
mailto:mic...@schuerig.de public acts is that they are necessary.
http://www.schuerig.de/michael/ --Judith N. Shklar

Guido Stepken

unread,
Mar 17, 2004, 6:05:49 PM3/17/04
to
Michael Schuerig wrote:

> Das ist ja zum Weglaufen.

Wo willst Du warum hin ?

> Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass sich
> Leute mit Psychologie beschäftigen oder sie studieren, ohne ein
> besonderes Interesse an Therapien oder klinischer Psych. zu haben?

Sicher, ja.

> Falls Du nicht weisst, was ich meine,

Doch, weiss ich.

> greif Dir eine psychologische
> Fachzeitschrift, etwa Psychological Review, Journal of Experimental
> Psychology oder Behavioural and Brain Sciences.

Soll ich jetzt doch keine mehr lesen ?

> Michael
>

Guido Stepken

Michael Schuerig

unread,
Mar 17, 2004, 6:41:13 PM3/17/04
to
Guido Stepken wrote:

> Michael Schuerig wrote:

>> Falls Du nicht weisst, was ich meine,
>
> Doch, weiss ich.

Das hätte ich nicht gedacht, so gut wie Du es verbirgst.

>> greif Dir eine psychologische
>> Fachzeitschrift, etwa Psychological Review, Journal of Experimental
>> Psychology oder Behavioural and Brain Sciences.
>
> Soll ich jetzt doch keine mehr lesen ?

Wie lustich. Wenn es Dir gelingt, sei es mit Fachkompetenz oder mit
"Methode Postel", bei einer dieser Zeitschriften einen Artikel
unterzubringen, dann werde ich mich virtuell vor Dir verneigen.

Michael

--
Michael Schuerig They tell you that the darkness
mailto:mic...@schuerig.de is a blessing in disguise.
http://www.schuerig.de/michael/ --Janis Ian, "From Me To You"

Dennis Kunz

unread,
Mar 18, 2004, 12:18:37 AM3/18/04
to
Guido Stepken <ste...@little-idiot.de> wrote in message news:<c3aiuh$e7n$02$1...@news.t-online.com>...

> Liebe Psychologen, liebe Psychologinnen !
>
> Warum ist Postel's Hochstapelei lange nicht aufgefallen (zumindest
> fachlich) ?
>
> http://www.vaeternotruf.de/gert-postel.htm
> http://www.psychotherapie.de/buecher/rezension/postel_gert_doktorspiele_2001_3821839171.html
> http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=Hochstapler+Dr.+Postel&btnG=Google+Suche&meta=
>
> Provokante Thesen:
>
> 1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
> gelernt hat, läßt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
> unterscheiden.

Wie schon in diesem Forum bemerkt wurde, hat Postl nicht die Position
eines Psychologen, bzw. genauer Klinischen Psychologen oder gar
Psychologischen Psychotherapeuten, sondern eines Psychiaters
ausgefüllt, und zwar genauer, die eines Oberarztes einer
psychiatrischen Klinik, also eines nicht mehr ärztlich tätigen
Psychiaters im Gesundheits- / Klinikmanagement. Um fachliche
Bezugspunkte, insbes. Behandlung von Menschen, hat er ja wohlweißlich
einen großen Bogen gemacht.

> 2. Auch Psychologen haben meistens selber arge Probleme, da fällt ein
> solcher Mensch nicht besonders auf.

Warum sollten sich Psychiater oder Psychologen da auch grundsätzlich
von Nichtpsychologen / -psychiatern unterscheiden? Es gibt mW auch
keine anderen Prävalenzen für Erkrankungen, einschl. psych. Störungen.



> 3. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

?

> 4. Autoritätsgläubigkeit.
>
> 5. Gutachter vor Gericht beurteilen oft so absurd, daß es nicht
> auffallen konnte.

Die Gutachten waren ja wohl in Ordnung, sogar gut.

Dass Gutachten grundsätzlich vor Gericht ohne Prüfung durchgehen, ist
doch logisch, weil sich da Nichtfachleute einfach drauf verlassen
müssen, dass die Gutachten Hand und Fuß haben, sie verfügen ja nicht
über das Fachwissen, diese zu prüfen.

Hinzu kommt noch, dass das reine Zusammenschreiben der Gutachten (was
Postel gemacht hat) keiner fachlichen Ausbildung bedarf, sondern das
Füllen, bzw. Explorieren der eigentlichen Inhalte, die Gewinnung der
Daten, beschreiben der Zusammenhänge und ziehen der Schlußfolgerungen
macht dies ja aus. Das hat Postel aber gar nicht gemacht. Diesen Part
haben andere (Untergebene und externe Ärzte per Konsil oder
Kurzgutachten / gutachterlicher Stellungnahme) für Postel
durchgeführt, er hat dann wirklich nur die (zudem stark formalisierte
und von der Struktur her klar vorgegebene) Zusammenfassung dieser
Ergebnisse geschrieben - keine Kunst.

Problematisch wird es dann natürlich wieder vor Gericht, wenn der
Gutachter denn doch auch als Sachverständiger weiterführend aussagen
soll und Blödsinn erzählt, weil er keine Ahnung hat. Das fällt aber
eben leider nicht auf, weil kein Fachmann die Aussagen prüft (wie auch
die Gutachten idR nicht geprüft werden). Allerdings reicht einem
Gericht idR der Vortrag der Ergebnisse des Gutachtens, und für diesen
Vortrag muss man nur wissen, was im Gutachten drinsteht und mW mußte
Postel auch nie mehr als das tun.
Wie gesagt, das Erheben, Explorieren, Sammeln und Auswerten der
Informationen, sowie die Schlußfolgerungen erfordern das Fachwissen,
nicht das reine Zusammenschreiben dieser Schlußfolgerungen und das
anschließende Vortragen, das kann dann jeder Neuntklässler.

Als Oberarzt hätte er normalerweise aber mindestens fachlich prüfen
müssen, ob die Daten vollständig und richtig erhoben wurden, ob die
Schlußfolgerungen so zutreffen und zulässig sind, stichprobenartig
Testauswertungen überprüfen, entscheiden, ob die eigesetzten Verfahren
sonnvoll und fachlich vertretbar und richtig angewendet wurden etc.,
falls er einen Teil nicht sogar hätte selbst machen, bzw. einen
Großteil eben supervidieren müssen; das kostet normalerweise natürlich
auch viel Zeit. Postel hat dies alles aber gar nicht gemacht (auch
andere Aufgaben hat er einfach deligiert), weswegen er auch einen
lauen Job hatte und eine ruhige Kugel schieben konnte. Ein echter
Oberarzt haftet aber eben auch für sein Gutachten und für u.U.
leichtfertig deligierte Aufgaben, sofern er als Oberarzt die ihm
obliegenden fachliche Aufsichtspflicht verletzt, falls mal rauskommt,
dass was schlampig oder falsch gelaufen ist. Er wäre als Oberarzt
nämlich die Kontrollinstanz für die Qualität gewesen, was er aber
fachlich nicht sein konnte. Da die Gutachten aber wohl gut waren,
haben "seine" Leute offenbar gut gearbeitet. Das kann sich Postel aber
eben nicht auf die eigene Fahne schreiben, das war Glück. Hätte er für
die Arbeiten nur zwei AiPs und einen PiP gehabt, hätte die Sache
vielleicht auch wieder anders ausgesehen und wäre früher in die Hose
gegangen.

Er hatte ja auch eine Professur abgelehnt, weil er da vor Fachleuten
hätte bestehen müssen (spätestens in seiner Antrittsvorlesung), das
war ihm aber ja auch zu brenzlig.


> 6. Psychologie ist eine so unexakte Wissenschaft, daß man sie nicht als
> Wissenschaft, sondern als Laberschaft bezeichnen muß. (Mangels exakter
> Sprache und Logik, siehe Wittgestein/Frege Sprachspiele)

Belege? Konkrete Beispiele?



> 7. In Büchern über Psychologie im Studium findet man nur sehr
> rudimentäre Modelle, die in der Praxis eh nicht anwendbar sind.

Belege? Konkrete Beispiele?



> 8. Die Arbeit von Psychologen kann durchaus auch von Mitmenschen mit
> gesundem Menschenverstand geleistet werden, ein Psychologe hebt sich
> nicht von einem solchen Menschen ab, siehe Heilpraktiker Psychologie

"Heilpraktiker Psychologie" gibt es nicht.

Für den anderen Teil der Aussage habe ich Zweifel. Schließlich setzt
man z.B. personalpsychologische Maßnahmen ein, weil das von Dir
Beschriebene eben zu wesentlich schlechteren Ergebnissen führt. Dazu
kommt, dass ein Großteil der Tätigkeit eines Psychologen aus
Evaluation und (Begleit-) Forschung besteht, dazu benötigt man eine
Ausbildung. Zuletzt sei angemerkt, das sehr viele Menschen, die in
eine Klinik oder eine ambulante Psychotherapie gehen (um wieder zu
diesem Themenbereich zurückzukommen), schon alle anderen Ressourcen
ausgenutzt haben, insbes. eben gute Freunde, die den Patienten sehr
gut kennen und die mit gesundem Menschenverstand ausgestattet sind,
andere Formen nicht- und semi-professioneller Möglichkeiten
(Telefonseelsorge, sozialpädagogische Beratung, Heilpraktiker,
Selbsthilfegruppe uvm) ausgeschöpft haben und erst in einer
professionellen Psychotherapie eine positive Verbesserung der
Symptomatik erfahren.


Ansonsten, um auf Postel zurückzukommen, hat dieser aber schon
bekannte Schwächen des Systems aufgezeigt, z.B. blanke Urkunden- und
Notengläubigkeit, ohne mal wirkliche Qualifikation und Eignung,
bezogen auf die Stelle zu prüfen. Da ist man in der freien Wirtschaft
ja inzwischen weiter ... dank der Psychologen ;-)

Insofern kann Postel aber nichts zur fachlichen Seite der Psychiatrie
sagen, schon gar nicht zur Psychotherapie, zur Klinischen Psychologie
und erst recht nicht zur Psychologie allgemein, sondern wenn, dann hat
er durch sein "Undercover" schlechte Management- u.
Verwaltungsstrukturen der psychiatrischen Klinik, in der er tätig war,
aufgedeckt. Inwieweit dies generell auf die Psychiatrie in Deutschland
zutrifft, oder zumindest auf ein bestimmtes Bundesland generalisierbar
ist, bliebe zu prüfen.


Dennis

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 1:28:35 AM3/18/04
to
Guido Stepken schrieb:

...
>
> Provokante Thesen:
>
Postel hat sich hochstaplerisch als Psychiater betätigt, nicht als
Psychologe.
Allein schon deswegen sind Deine Thesen irrelevant. Es handelt sich hier
nämlich
um zwei verschiedene Berufe und zwei unterschiedliche Wissenschaften.

Gruß
Ulrich


--
http://www.hypnose.psychoprobleme.de

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 3:06:06 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40594...@news.arcor-ip.de...

> Postel hat sich hochstaplerisch als Psychiater betätigt, nicht als
> Psychologe.
> Allein schon deswegen sind Deine Thesen irrelevant. Es handelt sich hier
> nämlich
> um zwei verschiedene Berufe und zwei unterschiedliche Wissenschaften.

berufe, wissenschaften:
diese aussagen sind in dieser absoluten art und weise geschrieben einfach
falsch, aber entsprechen deinem schreibstil.

us

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 3:19:12 AM3/18/04
to

"Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c3aiuh$e7n$02$1...@news.t-online.com...
...

> 8. Die Arbeit von Psychologen kann durchaus auch von Mitmenschen mit
> gesundem Menschenverstand geleistet werden, ein Psychologe hebt sich
> nicht von einem solchen Menschen ab, siehe Heilpraktiker Psychologie

stimmt nicht ganz, allzu absolut alles, wirkt überheblich.
und die hier schreibenden psychos darfst du nicht als relevante 'gruppe'
bezeichnen, es gibt andere, die echt was für ihr geld tun, blasiertheit,
zynismus, untergründig vorhandene frauenfeindlichkeit, engstirnigkeit
gehören jedoch nicht dazu.

us


Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 3:12:48 AM3/18/04
to
On Wed, 17 Mar 2004 23:18:36 +0100, Guido Stepken
<ste...@little-idiot.de> wrote:


>1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini

>gelernt hat, lنكt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
>unterscheiden.

Postel ist nicht als Psychologe aufgetreten, sondern als Psychiater
(=Mediziner).

Guido Stepken

unread,
Mar 18, 2004, 3:25:13 AM3/18/04
to
Michael A.Specka wrote:
> On Wed, 17 Mar 2004 23:18:36 +0100, Guido Stepken
> <ste...@little-idiot.de> wrote:
>
>
>
>>1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
>>gelernt hat, läßt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
>>unterscheiden.
>
>
> Postel ist nicht als Psychologe aufgetreten, sondern als Psychiater
> (=Mediziner).

Sorry, ich wußte nicht, daß Psychiater keine psychologischen Kenntnisse
brauchen, sondern nur Medizin gelernt haben.

Was unterscheidet einen Psychiater, der gerichtliche Gutachten
anfertigt, von einem Psychologen, der ein Gutachten anfertigt ?

Guido Stepken

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 3:44:45 AM3/18/04
to

"Michael A.Specka" <schi...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:jdmi501lan99k4d5g...@4ax.com...

> Postel ist nicht als Psychologe aufgetreten, sondern als Psychiater
> (=Mediziner).

ja, stimmt, so einfach wäre es.
also ist doch etwas absurd, diese diskussion, finde ich.
zudem dürfte ein postel kaum pos. entwicklungen 'anstossen' in seinem
ehemaligen tätigkeitsbereich.
oder will wer von einem mobber und frauenverachter was lernen?
(falls es stimmt, dass er da nämlich z.t. ganz übel gemobbt hat, wovon ich
jedenfalls verschiedentlich im netz gelesen habe)

us

Guido Stepken

unread,
Mar 18, 2004, 3:28:08 AM3/18/04
to

Ok, ich werde vorsichtiger sein. Ich habe meine Aussagen auch nur als
Thesen bezeichnet.

Was unterscheidet denn ein psychiatrisches Gutachten über einen Menschen
vor Gericht von einem Gutachten eines Psychologen ?

Guido Stepken

Guido Stepken

unread,
Mar 18, 2004, 3:34:08 AM3/18/04
to
Dennis Kunz wrote:

> "Heilpraktiker Psychologie" gibt es nicht.

In Deutschland inzwischen schon. Einige Bekannte machen gerade diese
Ausbildung, bzw. bilden aus. Ein paar Bücher lesen, Prüfung machen und
schon darf man sich quasi als Psychologe betätigen.

http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=%22Heilpraktiker+Psychologie%22&spell=1

Dürfte die echten Psychologen ärgern.

Guido Stepken

Guido Stepken

unread,
Mar 18, 2004, 3:41:18 AM3/18/04
to
Ulrich Gresch wrote:
> Guido Stepken schrieb:
>
> ...
>
>>
>> Provokante Thesen:
>>
> Postel hat sich hochstaplerisch als Psychiater betätigt, nicht als
> Psychologe.
> Allein schon deswegen sind Deine Thesen irrelevant. Es handelt sich hier
> nämlich
> um zwei verschiedene Berufe und zwei unterschiedliche Wissenschaften.
>
> Gruß
> Ulrich

Danke für die Aufklärung. Ein Psychiater braucht also nicht dieselben
Kenntnisse über menschliche Verhaltensweisen, wie ein Psychologe für
Gutachten über einen Menschen vor Gericht ?

Wissenschaft ist etwas, was Wissen schafft. Schaffen Psychiater oder
Psychologen "Wissen", oder sind sie Anwender von "Wissen", mit dem
Ziele, etwas zu verändern, die Denke von Menschen ?

Guido Stepken

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 3:46:21 AM3/18/04
to
On Thu, 18 Mar 2004 09:25:13 +0100, Guido Stepken
<ste...@little-idiot.de> wrote:

>> Postel ist nicht als Psychologe aufgetreten, sondern als Psychiater
>> (=Mediziner).
>
>Sorry, ich wußte nicht, daß Psychiater keine psychologischen Kenntnisse
>brauchen, sondern nur Medizin gelernt haben.

Psychiatrie ist ein medizinisches Fach. Postel war als Psychiater
eingestellt. Ob der Nachweis einer zusaetzlichen fachlichen
Weiterbildung im Bereich Psychotherapie (wenn wir "psychologische
Kenntnisse" konkretisieren wollen) fuer die Postelsche Stelle
Voraussetzung war, entzieht sich meiner Kenntnis.

>Was unterscheidet einen Psychiater, der gerichtliche Gutachten
>anfertigt, von einem Psychologen, der ein Gutachten anfertigt ?

Der eine ist Psychiater (Facharzt), der andere Psychologe (Absolvent
des Studienfaches Psychologie). Es duerfte Gutachtenauftraege geben,
die sowohl forensische Psychologen als auch forensisch weitergebildete
Psychiater erledigen koennen.

Gruss

Michael
--
"Wenn Wesen und Erscheinung stets identisch waeren,
waere jede Wissenschaft ueberfluessig." (Karl Marx)

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 3:53:44 AM3/18/04
to
On Thu, 18 Mar 2004 09:41:18 +0100, Guido Stepken
<ste...@little-idiot.de> wrote:


>Wissenschaft ist etwas, was Wissen schafft. Schaffen Psychiater oder
>Psychologen "Wissen",

Wenn sie sich als Wissenschaftler betaetigen, z.B. an einer
Hochschule, z.B. in der Wahrnehmungsforschung, Forschung zu
Beziehungen zwischen Gruppen, Forschung zur geistigen Entwicklung von
Kindern, Forschung ueber Neugiermotivation, Forschung zu den Ursachen
von Fehlern bei der Arbeit, Forschung zur Wirkung von
Werbebotschaften, Forschung zu Instrumenten der Personalauswahl,
Forschung ueber die Wirkfaktoren in der Psychotherapie, Forschung zur
geistigen Landkarte von Laborratten etc. etc.

>oder sind sie Anwender von "Wissen", mit dem
>Ziele, etwas zu verändern, die Denke von Menschen ?

Manchmal, wenn sie in der Praxis arbeiten, z.B. als
Personalentwickler, in der Werbung, als Psychotherapeut.

Gruss

Michael
--
sometimes / if i may say myself
i'm not bad at life / i'm not good as well
and my life goes on / i can't plainly see
just what is it for / if it's not for me. (Spiritualized)

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 3:53:46 AM3/18/04
to
Dennis Kunz schrieb:

> Er hatte ja auch eine Professur abgelehnt, weil er da vor Fachleuten
> hätte bestehen müssen (spätestens in seiner Antrittsvorlesung), das
> war ihm aber ja auch zu brenzlig.
>

Er hat die Professur keineswegs abgelehnt, sondern hätte sie, mit
mulmigem Gefühl
allerdings, wohl auch angetreten. Allein er wurde zuvor enttarnt und musste
das Weite suchen. Postel wäre vermutlich, so fürchte ich, auch ein
allseits geschätzter Professor geworden. Schließlich gibt es für die
groben Arbeiten ja aufstrebende Assistenten - und wenn ein Professor
oder "Professor" skrupellos genug ist, dann setzt er sich an die erste
Stelle der Autoren/angabe/ einer Publikation, auch wenn er bei deren
Produktion eher lästig und nervig, als nützlich war. Von mehr oder
weniger erzwungenen Ghostwriting mancher untergeordneten Chrage im
Wissenschaftsbetrieb will ich gar nicht sprechen...

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 3:55:42 AM3/18/04
to
our...@bluemail.ch schrieb:


> berufe, wissenschaften:
> diese aussagen sind in dieser absoluten art und weise geschrieben einfach
> falsch, aber entsprechen deinem schreibstil.
>

Ach Ursula, den Unterschied zwischen einem Psychiater und einem
Psychologen solltest Du doch inzwischen auch erkannt haben, oder. Der
Unterschied fängt beim Studium an und hört beim Gehalt nicht auf.

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 4:10:03 AM3/18/04
to

"Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c3bmld$n68$04$1...@news.t-online.com...
...

> Was unterscheidet denn ein psychiatrisches Gutachten über einen Menschen
> vor Gericht von einem Gutachten eines Psychologen ?

in der schweiz schreiben so was (im hier genannten kontext: gericht) m.w.
nur ärzte, ärztinnen.
inwiefern indirekt die sicht eines psychologen, einer psychologin (weil
berichte von diesen vorliegen) mit einfliessen, kommt wohl etwas auf den
gutachtermenschen an.
im nicht-gerichtlichen kontext jedenfalls gibt es da ebenso 'gutachten' und
'gutachten', so was hab ich eben selbst erlebt. da dürfte die schreibende
person an sich wichtiger sein als ihr berufl. werdegang (per psych.- oder
med. studium + anschliessender therap. ausbildung).

us


Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 4:01:36 AM3/18/04
to
Guido Stepken schrieb:

Auch hier zeigt sich Deine Unkenntnis. Wer Heilpraktiker ist oder wer
die eingeschränkte Erlaubnis zur Ausübung der Psychotherapie nach dem
Heilpraktikergesetz hat, darf sich nicht als Psychologe betätigen. Er
darf sich auch nicht so nennen. Er darf sich auch nicht Psychotherapeut
nennen. Diese Titel sind nämlich geschützt. Psychologe darf sich nur
nennen, wer Psychologie studiert und das Studium erfolgreich
abgeschlossen hat. Psychotherapeut darf sich nur nennen, wer als
ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut approbiert ist. Die
Erlaubnis zur Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz berechtigt
nicht zum Führen des Titels "Psychotherapeut", worauf die entsprechenden
Personen vom Gesundheitsamt, das die Erlaubnis erteilt, auch hingewiesen
werden.

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 4:05:37 AM3/18/04
to

Vielleicht sollten wir auf den praezisen Begriff achten. Ein
"Psychologe" ist zum einen ein jeder, aber spezifisch
kann man den Begriff auf Absolventen des Studienganges
Psychologie beziehen.

Ein Psychotherapeut ist jemand, der Psychotherapie
betreibt, das konnten frueher Theologen, Mediziner, Sozialarbeiter,
und eben auch Psychologen lernen und ausueben, mittlerweile
gibt es einige Beschraenkungen. Beileibe nicht jeder Psychologe ist
Psychotherapeut, und nicht alle Psychotherapeuten sind Psychologen.

Aktuelle Bezeichnungen in dem Bereich sind "psychologischer
Psychotherapeut" und "aerztlicher Psychotherapeut" (je nach Herkunft
des Therapeuten). Der Begriff "Psychotherapeut" selbst, also ohne
Zusatz aerztlich/psychologisch ist meines Wissens aber nicht oder
nur wenig geschuetzt.

Die "Heilpraktiker-Psychotherapeuten" sind wohl ein besonderer Fall,
was es genau damit auf sich hat, weiss ich allerdings nicht, vor allem
inwieweit so ein Titel zur Ausuebung von Heilkunde qualifiziert, und
gar zur Abrechnung mit den Krankenkassent.

Gruss

Michael
--
"Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die
vielen Muehseligkeiten drei Dinge gegeben: die Hoffnung,
den Schlaf und das Lachen." (Immanuel Kant)

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 4:22:06 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40596...@news.arcor-ip.de...

> Ach Ursula, den Unterschied zwischen einem Psychiater und einem
> Psychologen solltest Du doch inzwischen auch erkannt haben, oder. Der
> Unterschied fängt beim Studium an und hört beim Gehalt nicht auf.

ich hatte nicht vom geld geschrieben. dass es da 'probleme' gibt, weiss ich.
aber: es gibt institutionen, in denen psych./med. leute zusammenarbeiten.
es gibt themen, zu denen sich einzelne oder in gruppen aus beiden 'berufen'
mehr oder weniger interessant und gleich/verschieden geäussert haben oder
sich äussern (denk mal da an die lit. zu so g. 'psychose' u.v.m.).

und 'ach ursula' und andere verächtlich-überhebliche wörtchen kannst du dir
für andere leut aufbewahren.
danke.

us

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 4:09:47 AM3/18/04
to
On Thu, 18 Mar 2004 10:01:36 +0100, Ulrich Gresch
<ulrich...@netscape.net> wrote:
> Psychotherapeut darf sich nur nennen, wer als
>ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut approbiert ist. Die
>Erlaubnis zur Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz berechtigt
>nicht zum Führen des Titels "Psychotherapeut", worauf die entsprechenden
>Personen vom Gesundheitsamt, das die Erlaubnis erteilt, auch hingewiesen
>werden.

Hallo Ulrich,

ist das mittlerweile so? Ich hatte vermutet, "Psychotherapeut"
duerfe sich nach wie vor jeder Edelsteinbeschwoerer nennen, und nur
das "aerztlich/psychologisch" sei ein Hinweis auf die Qualifikation.

Gruss

Michael

Tanja Gabriele Klein

unread,
Mar 18, 2004, 4:13:33 AM3/18/04
to
Michael A.Specka <schi...@gmx.net> wrote:

> ist das mittlerweile so? Ich hatte vermutet, "Psychotherapeut"
> duerfe sich nach wie vor jeder Edelsteinbeschwoerer nennen, und nur
> das "aerztlich/psychologisch" sei ein Hinweis auf die Qualifikation.

Ist so.
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/rv/arbeit/psychthg.htm#p1

Liebe Gruesse, Tanja

Tanja Gabriele Klein

unread,
Mar 18, 2004, 4:16:05 AM3/18/04
to
Michael A.Specka <schi...@gmx.net> wrote:

> Aktuelle Bezeichnungen in dem Bereich sind "psychologischer
> Psychotherapeut" und "aerztlicher Psychotherapeut" (je nach Herkunft
> des Therapeuten). Der Begriff "Psychotherapeut" selbst, also ohne
> Zusatz aerztlich/psychologisch ist meines Wissens aber nicht oder
> nur wenig geschuetzt.

Doch, ist er (lt. PsychThG; siehe auch mein anderes Posting im Thread).

Liebe Gruesse, Tanja

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 4:18:56 AM3/18/04
to
Michael A.Specka schrieb:

Der Begriff "Psychotherapeut" selbst, also ohne
> Zusatz aerztlich/psychologisch ist meines Wissens aber nicht oder
> nur wenig geschuetzt.

Hallo Michael,

das ist falsch. Obwohl mitunter gegen das Gesetz verstoßen wird (wo kein
Kläger, da kein Richter!) ist der Begriff "Psychotherapeut" sehr wohl
geschützt. So dürfen sich nur psychotherapeutisch Tätige nennen, die
eine Approbation haben. Das werden in Zukunft nur Ärzte oder Psychologen
sein. Nach der Übergangsregelung im Psychotherapeutengesetz haben wir
zur Zeit noch einige Personen aus anderen Berufen mit Approbation und
Berechtigung zur Titelführung. Eine Ausnahme bilden die Kinder- und
Jugendlichen-Psychotherapeuten, hier sind auch Diplom-Pädagogen bzw.
Diplom-Sozialpädagogen zur Approbation zugelassen. Ein Heilprkatiker
oder eine Person, die nach dem Heilpraktikergesetz eingeschränkt nur zur
Psychotherapie zugelassen ist, darf zwar Psychotherapie ausüben, sich
aber nicht Psychotherapeut nennen.

>
> Die "Heilpraktiker-Psychotherapeuten" sind wohl ein besonderer Fall,
> was es genau damit auf sich hat, weiss ich allerdings nicht, vor allem
> inwieweit so ein Titel zur Ausuebung von Heilkunde qualifiziert, und
> gar zur Abrechnung mit den Krankenkassent.

Ein Heilpraktiker kann nicht mit den Krankenkassen abrechnen. Ganz
gleich, ob er körperliche oder psychische Störungen behandelt.
Heilpraktiker-Leistungen werden von den meisten privaten
Krankenversicherungen bezahlt, sofern es sich um die Behandlung
körperlicher Erkrankungen handelt. Bei Psychotherapie wird's in
Abhängigkeit von Versicherungsgesellschaft und Tarif schon schwieriger.
Einige private Versicherungen bestehen darauf, dass die Patienten sich
von einem approbierten Psychotherapeuten behandeln lassen.

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 4:20:30 AM3/18/04
to
Michael A.Specka schrieb:

Hallo Michael,


>
> ist das mittlerweile so? Ich hatte vermutet, "Psychotherapeut"
> duerfe sich nach wie vor jeder Edelsteinbeschwoerer nennen, und nur
> das "aerztlich/psychologisch" sei ein Hinweis auf die Qualifikation.
>

Ja. Wer sich "Psychotherapeut" nennt, ohne approbiert zu sein, macht
sich strafbar. Der Titel ist durch das Psychotherapeutengesetz geschützt.

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 4:22:20 AM3/18/04
to
our...@bluemail.ch schrieb:


> und 'ach ursula' und andere verächtlich-überhebliche wörtchen kannst du dir
> für andere leut aufbewahren.
> danke.
>

Ach Ulrsula, "ach Ursula" bedeutet doch nur, dass ich ein geduldiger
Mensch bin.

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 4:43:26 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40596...@news.arcor-ip.de...

> Ach Ulrsula, "ach Ursula" bedeutet doch nur, dass ich ein geduldiger
> Mensch bin.

nein, das 'bedeutet' es nicht für mich.

us

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 5:10:06 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40594...@news.arcor-ip.de...

...Es handelt sich hier


> nämlich
> um zwei verschiedene Berufe und zwei unterschiedliche Wissenschaften.

vielleicht wäre postel in solch einem 'netzwerk' eher aufgefallen:
http://www.netzwerk-psychotherapie.ch/pages/dozenten.htm

us


Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 5:39:05 AM3/18/04
to
our...@bluemail.ch schrieb:

Aber Ursula, dann missverstehst Du mich trotz Richtigstellung immer noch.

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 5:48:11 AM3/18/04
to
On Thu, 18 Mar 2004 10:13:33 +0100, tanjaha...@gmx.de (Tanja
Gabriele Klein) wrote:

>Ist so.
>http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/rv/arbeit/psychthg.htm#p1

"Die Bezeichnung "Psychotherapeut" oder "Psychotherapeutin" darf von
anderen Personen als Ärzten, Psychologischen Psychotherapeuten oder
Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten nicht geführt werden. "

Danke (auch an Ulrich), endlich mal wieder was gelernt... :-)

Michael

Dennis Kunz

unread,
Mar 18, 2004, 5:54:59 AM3/18/04
to
"Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c3bn0l$nkm$04$1...@news.t-online.com...

> Dennis Kunz wrote:
>
> > "Heilpraktiker Psychologie" gibt es nicht.
>
> In Deutschland inzwischen schon. Einige Bekannte machen gerade diese
> Ausbildung, bzw. bilden aus. Ein paar Bücher lesen, Prüfung machen und
> schon darf man sich quasi als Psychologe betätigen.
>
> http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=%22Heilpraktiker+Psychologie%22&spell=1

Es gibt *keinen* "Heilpraktiker Psychologie", es gibt in einigen
Bundesländern nur eine auf die Ausübung der Psychotherapie beschränkte
Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz. Mit
Psychologie hat hat das nun aber gar nicnts zu tun. Faktisch dient
dies als Auffangbecken bzw. Berufsmöglichkeit (rechtl. Absicherung)
z.B. für Sozialpädagogen, Pädagogen, Theologen u.a. Berufsgruppen,
z.B. auch Musiktherapeuten usw., die über eine abgeschlossene
Therapieausbildung verfügen. Auch viele Dipl.-Psychologen nehmen diese
Regelung in Anspruch, wenn sie z.B. als Gestalttherapeuten arbeiten
möchten (mit einer solchen Ausbildung werden sie nämlich nicht
approbiert).



> Dürfte die echten Psychologen ärgern.

Nein, weil es mit Psychologie nichts zu tun hat. Psychotherapeuten
ärgert es auch nicht, weil sie idR in den Therapieformen nicht
arbeiten möchten.
Und wie beschrieben, gibt es auch Psychologen, die ebenfalls
therapeutisch, aber eben z.B. in Gestalttherapie, arbeiten möchten und
sich nicht darüber ärgern, sondern freuen (s.o.), weil sie es
weiterhin dürfen, ohne in den Knast zu wandern.

Dennis

Dennis Kunz

unread,
Mar 18, 2004, 5:56:19 AM3/18/04
to
"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40596...@news.arcor-ip.de...

> Auch hier zeigt sich Deine Unkenntnis. Wer Heilpraktiker ist oder wer


> die eingeschränkte Erlaubnis zur Ausübung der Psychotherapie nach dem
> Heilpraktikergesetz hat, darf sich nicht als Psychologe betätigen. Er
> darf sich auch nicht so nennen.

Das scheint aber nach wie vor üblich zu sein. Es scheint, als sei nur
der Titel Dipl.-Psychologe geschützt. Ich erinnere da auch an meinen
Beitrag zur Fernseh-Fern-Diagnostik. Der dort zitierte Psychologe Dr.
Lüdtke, ist ja auch kein Dipl.-Psychologe, hat auch kein Psychologie
studiert (sondern therapeutische Fortbildungen gemacht), sondern ist
promovierter Erziehungswiss., nennt sich aber Psychologe und hat auch
(nach eigenen Angaben) als Polizei- und Kriminalpsychologe gearbeitet.

> Er darf sich auch nicht Psychotherapeut
> nennen. Diese Titel sind nämlich geschützt. Psychologe darf sich nur
> nennen, wer Psychologie studiert und das Studium erfolgreich

> abgeschlossen hat. Psychotherapeut darf sich nur nennen, wer als

> ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut approbiert ist.

Und Kinder- u. Jugendlichentherapeuten dürfen auch den Titel
"Psychotherapeut/in" führen (§1 I 4 PsychThG "Die Bezeichnung


"Psychotherapeut" oder "Psychotherapeutin" darf von anderen Personen
als Ärzten, Psychologischen Psychotherapeuten oder Kinder und

Jugendlichenpsychotherapeuten nicht geführt werden.").

> Die
> Erlaubnis zur Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz berechtigt
> nicht zum Führen des Titels "Psychotherapeut", worauf die entsprechenden
> Personen vom Gesundheitsamt, das die Erlaubnis erteilt, auch hingewiesen
> werden.

Korrekt. Halten tut sich aber doch keiner dran ...


Dennis

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 6:06:25 AM3/18/04
to
Dennis Kunz schrieb:

>
> Das scheint aber nach wie vor üblich zu sein. Es scheint, als sei nur
> der Titel Dipl.-Psychologe geschützt.

Bin kein Jurist, aber m. E. ist auch der Titel "Psychologe" geschützt.
Siehe:
"Schließlich hat der BDP ein Titelschutzverfahren vor dem Landgericht
Hamburg gewonnen. Der BDP konnte durchsetzen, dass der Titel
»Praktischer Psychologe« nur von Diplom-Psychologen benutzt werden darf.
Im vorliegenden Fall hatte ein Nicht-Psychologe angeführt, dass die
Verwendung des Titels »Praktischer Psychologe« auch Nicht-Psychologen
zustehe, weil er sich nicht auf das »Psychologie-Diplom« beziehe,
sondern auch auf anderweitig erworbene Psychologiekenntnisse. Das
Gericht erkannte jedoch, dass der Titel »Praktischer Psychologe« im
allgemeinen Sprachgebrauch ähnlich verstanden werde wie der »Praktische
Arzt«."
(http://www.bdp-verband.org/bdp/verband/bgst/beitraege/30708_editorial.shtml)

Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter.

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 6:50:31 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40597...@news.arcor-ip.de...

> Aber Ursula, dann missverstehst Du mich trotz Richtigstellung immer noch.

über die wahrheit könne mensch nicht abstimmen, das fandest doch selbst du
kürzlich mal.
ich nehme dich beim wort.
und du hast nicht ganz verstanden, dass 'solche' ("Ach Ursula...") worte
z.b. in mir eine wirkung hinterlassen, die keiner 'richtigstellung' eines
Ulrich Greschs bedürfen.
klar, mensch könnte z.b. 100 leut danach fragen, wie ein solcher satzanfang
auf sie wirke, damit könnte mensch bestimmt eine kleine arbeit schreiben,
incl. der berücksichtigung von persönlichen, regionalen, überregionalen,
nationalen etc. sprachmustern und -verständnis etc.

vielleicht 'helfen' ja mal die worte eines (ziemlich umstrittenen)
profimenschen aus einem 'anderen' (?) beruf und einem an sich etwas
'thread-fremden' thema:

"Ist denn mein Vortrag durch das, was ich sage wahr oder durch das, was sie
(sollte wohl 'Sie' heissen. us) dem entnehmen, was ich sage? Oder ist das
die Wahrheit, was sich durch das, was ich sage, in Ihnen an Empfindungen
oder Erkenntnissen verändert, oder ist sie das, was sich in mir verändert,
wenn ich während meines Vortrages in Ihre Gesichter sehe und versuche, Ihre
Mimik hinsichtlich meiner Aussagen zu interpretieren? Allein an der
Unbeantwortbarkeit dieser Fragen wird deutlich, daß alles, was wir als
Dialog, Interaktion und Kommunikation bezeichnen, darauf ausgerichtet ist,
gemeinsam "Sinn" zu stiften (Feuser/Jantzen 19), mit und an anderen Menschen
etwas zu bewirken. Alles, was daraus resultiert, wenn der Dialog gelingt,
ist Produkt dieses Prozesses. Auch hier wäre die Forschung auf ganz andere
Fragen auszurichten, als auf einen Glaubwürdigkeitsbeweis."
http://www.uni-koblenz.de/~proedler/gf-aut-mitmensch.htm

us

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 6:40:59 AM3/18/04
to
our...@bluemail.ch schrieb:
...

>
> http://www.uni-koblenz.de/~proedler/gf-aut-mitmensch.htm
>
Ach Ursula, was Du doch immer wieder für schöne Links posten kannst!

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 6:57:06 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40598...@news.arcor-ip.de...

> Ach Ursula, was Du doch immer wieder für schöne Links posten kannst!

glaub ich dir nicht.

us


Michael Schuerig

unread,
Mar 18, 2004, 6:44:03 AM3/18/04
to
Ulrich Gresch wrote:

In so einer Situation hilft dann nur noch Kreativität. Soll er sich doch
"Seelenklempner" oder "Orthomentist" oder sonst was nennen. Bei mir um
die Ecke gibt es eine "Lichtbildnerin", die sich vermutlich so nennt,
weil die Bezeichnung "Fotograf(in)" geschützt ist.

Auf "Orthomentist" scheint noch niemand gekommen zu sein. Kann ich mir
das schützen lassen... :-) Es klingt allerdings sehr nach einer
normativen Vorstellung geistiger Richtigkeit, was dann doch nicht das
ist, was ich haben will.

Michael

--
Michael Schuerig The usual excuse for our most unspeakable
mailto:mic...@schuerig.de public acts is that they are necessary.
http://www.schuerig.de/michael/ --Judith N. Shklar

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 7:04:05 AM3/18/04
to
our...@bluemail.ch schrieb:
Doch, doch. Deine Links sind oft vom Feinsten. Echt.

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 7:08:20 AM3/18/04
to
Michael Schuerig schrieb:


> Auf "Orthomentist" scheint noch niemand gekommen zu sein. Kann ich mir
> das schützen lassen... :-)

Nenne Dich doch einfach Diplom-Infallibilist. Dann kann Dir keiner was!

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 7:12:19 AM3/18/04
to
On Thu, 18 Mar 2004 13:08:20 +0100, Ulrich Gresch
<ulrich...@netscape.net> wrote:

>Michael Schuerig schrieb:

>> Auf "Orthomentist" scheint noch niemand gekommen zu sein. Kann ich mir
>> das schützen lassen... :-)
>
>Nenne Dich doch einfach Diplom-Infallibilist. Dann kann Dir keiner was!

...zuerst hatte ich "Diplom-Infantilist" geglaubt gelesen zu
haben...waer vielleicht auch ein schoener Berufszweig...

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 7:45:52 AM3/18/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@netscape.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40599...@news.arcor-ip.de...

> Doch, doch. Deine Links sind oft vom Feinsten. Echt.

hatte dir misstraut.
entschuldigung.

us


Michael Schuerig

unread,
Mar 18, 2004, 7:34:43 AM3/18/04
to
Michael A.Specka wrote:

Nein, nein. *Ich* werde mich einfach weiterhin "Michael" nennen.

Da fällt mir doch gerade eine schöne Passage von Frank Zappa ("Room
Service") ein, die etwa so geht: "If you don't bring me something to
eat right away, I'm gonna call the american embassy. Ya wanna know what
I'm gonna call'em? I'm gonna call'em a barrel of m*****f******".

Michael

--
Michael Schuerig There is no matrix,
mailto:mic...@schuerig.de only reality.
http://www.schuerig.de/michael/ --Lawrence Fishburn

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 8:03:03 AM3/18/04
to
Michael A.Specka schrieb:

>
> ...zuerst hatte ich "Diplom-Infantilist" geglaubt gelesen zu
> haben...waer vielleicht auch ein schoener Berufszweig...

Das gibt es doch schon längst. Die entsprechenden Damen und Herren gehen
ihrer Arbeitstätigkeit bevorzugt in Containern unter Kamera-Überwachung
nach. Aber ich glaube nicht, dass wir Michael Sch. damit weiterhelfen
können.

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 8:21:35 AM3/18/04
to
Dennis Kunz schrieb:

>
> Das scheint aber nach wie vor üblich zu sein. Es scheint, als sei nur
> der Titel Dipl.-Psychologe geschützt.

Als Nachtrag zu einem früheren Posting verweise ich noch auf folgende
Web-Seite:
http://www.bdp-verband.org/bdp/politik/2004/40316_titelschutz.shtml

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 8:53:44 AM3/18/04
to
On Thu, 18 Mar 2004 13:34:43 +0100, Michael Schuerig
<mic...@schuerig.de> wrote:

>Nein, nein. *Ich* werde mich einfach weiterhin "Michael" nennen.

= "Wer (ist) wie Gott?" .(hebraeisch )

Grundlegende Fragen zu stellen ist ja nun nicht das Falscheste.

>Da fällt mir doch gerade eine schöne Passage von Frank Zappa ("Room
>Service") ein, die etwa so geht: "If you don't bring me something to
>eat right away, I'm gonna call the american embassy. Ya wanna know what
>I'm gonna call'em? I'm gonna call'em a barrel of m*****f******".

nanananana!

Gruss

Weristwiegott

Michael A.Specka

unread,
Mar 18, 2004, 8:55:23 AM3/18/04
to

[ ] Ulrich hat nicht recht
[x] Ulrich hat recht.

Dennis Kunz

unread,
Mar 18, 2004, 9:14:37 AM3/18/04
to
Ulrich Gresch <ulrich...@netscape.net> wrote in message news:<40596...@news.arcor-ip.de>...
> Dennis Kunz schrieb:
>
> > Er hatte ja auch eine Professur abgelehnt, weil er da vor Fachleuten
> > hätte bestehen müssen (spätestens in seiner Antrittsvorlesung), das
> > war ihm aber ja auch zu brenzlig.
> >
> Er hat die Professur keineswegs abgelehnt, sondern hätte sie, mit
> mulmigem Gefühl
> allerdings, wohl auch angetreten. Allein er wurde zuvor enttarnt und musste
> das Weite suchen. Postel wäre vermutlich, so fürchte ich, auch ein
> allseits geschätzter Professor geworden. Schließlich gibt es für die
> groben Arbeiten ja aufstrebende Assistenten - und wenn ein Professor
> oder "Professor" skrupellos genug ist, dann setzt er sich an die erste
> Stelle der Autoren/angabe/ einer Publikation, auch wenn er bei deren
> Produktion eher lästig und nervig, als nützlich war. Von mehr oder
> weniger erzwungenen Ghostwriting mancher untergeordneten Chrage im
> Wissenschaftsbetrieb will ich gar nicht sprechen...

Da hst Du natürlich völlig recht. Ich hatte die Antrittsvorlesung auch
mit dem "Vorsingen" im Rahmen der Habil verwechselt, da wird ja
durchaus kritisch nachgefragt und gebohrt. Allerdings hab ich das auch
schon bei Antrittsvorlesungen gesehen, aber da kann man sich als
Vortragender rhetorisch herauswinden, es ist ja keine Prüfung. Ist ja
sowieso die Frage, ob eine Medizin-Prof. überhaupt eine
Antrittsvorlesung hält ... die Venia Legendi wird dort ja wohl fast
ähnlich inflationär vergeben, wie die Promotion.

Dennis

Ulrich Gresch

unread,
Mar 18, 2004, 9:56:48 AM3/18/04
to
Dennis Kunz schrieb:

...
> Da hst Du natürlich völlig recht. Ich hatte die Antrittsvorlesung auch
> mit dem "Vorsingen" im Rahmen der Habil verwechselt, da wird ja
> durchaus kritisch nachgefragt und gebohrt. Allerdings hab ich das auch
> schon bei Antrittsvorlesungen gesehen, aber da kann man sich als
> Vortragender rhetorisch herauswinden, es ist ja keine Prüfung. Ist ja
> sowieso die Frage, ob eine Medizin-Prof. überhaupt eine
> Antrittsvorlesung hält ... die Venia Legendi wird dort ja wohl fast
> ähnlich inflationär vergeben, wie die Promotion.
>

Postel hätte auch als professoraler Hochstapler eine gute Figur gemacht.
Er rühmt sich ja in seinem Buch, wie er mit pseudowissenschaftlicher
Wichtigtuerei mächtig Eindruck geschunden hat. Vermutlich hätte er schon
bald ein hochwissenschaftliches Lehrbuch der Forensischen Psychiatrie
vorgelegt, nach dem heute noch die Studenten ausgebildet würden.

our...@bluemail.ch

unread,
Mar 18, 2004, 10:11:36 AM3/18/04
to

"Michael A.Specka" <schi...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag

> [ ] Ulrich hat nicht recht
> [x] Ulrich hat recht.

also wenn das so ist, dann darf Ulrich jetzt EINMAL recht haben.

:-)


Otto Huber

unread,
Mar 20, 2004, 4:06:55 AM3/20/04
to
"Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c3aiuh$e7n$02$1...@news.t-online.com...
> Liebe Psychologen, liebe Psychologinnen !
>
> Warum ist Postel's Hochstapelei lange nicht aufgefallen (zumindest
> fachlich) ?
>
> http://www.vaeternotruf.de/gert-postel.htm
>
http://www.psychotherapie.de/buecher/rezension/postel_gert_doktorspiele_2001
_3821839171.html
>
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=Hochstapler+Dr.+Postel
&btnG=Google+Suche&meta=
>
> Provokante Thesen:
>
> 1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
> gelernt hat, läßt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
> unterscheiden.
>
> 2. Auch Psychologen haben meistens selber arge Probleme, da fällt ein
> solcher Mensch nicht besonders auf.
>
> 3. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
>
> 4. Autoritätsgläubigkeit.
>
> 5. Gutachter vor Gericht beurteilen oft so absurd, daß es nicht
> auffallen konnte.
>
> 6. Psychologie ist eine so unexakte Wissenschaft, daß man sie nicht als
> Wissenschaft, sondern als Laberschaft bezeichnen muß. (Mangels exakter
> Sprache und Logik, siehe Wittgestein/Frege Sprachspiele)
>
> 7. In Büchern über Psychologie im Studium findet man nur sehr
> rudimentäre Modelle, die in der Praxis eh nicht anwendbar sind.
>
> 8. Die Arbeit von Psychologen kann durchaus auch von Mitmenschen mit
> gesundem Menschenverstand geleistet werden, ein Psychologe hebt sich
> nicht von einem solchen Menschen ab, siehe Heilpraktiker Psychologie
>

Sehr interessante Fragestellung! Regt stark zum Nachdenken an.
Grüße Otto


Rudolf Sponsel

unread,
Mar 24, 2004, 6:43:31 AM3/24/04
to
Guido Stepken wrote:
> Liebe Psychologen, liebe Psychologinnen !
>
> Warum ist Postel's Hochstapelei lange nicht aufgefallen (zumindest
> fachlich) ?
>
> http://www.vaeternotruf.de/gert-postel.htm
> http://www.psychotherapie.de/buecher/rezension/postel_gert_doktorspiele_2001_3821839171.html
>
> http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=Hochstapler+Dr.+Postel&btnG=Google+Suche&meta=
>
>
> Provokante Thesen:
>
> 1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
> gelernt hat, lنكt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
> unterscheiden.

Vielleicht solltest Du erst mal den Unterschied zwischen Psychiater und
Psychologe lernen bevor Du 'thesen-postelst' und solche Fragen dann
besser in de.kaffekranz-psychologie stellen.

--
Bessere Zeiten
Rudolf Sponsel, Erlangen
http://www.sgipt.org/org/aktuell.htm

Guido Stepken

unread,
Mar 24, 2004, 1:51:37 PM3/24/04
to
Rudolf Sponsel wrote:
> Guido Stepken wrote:
>
>> Liebe Psychologen, liebe Psychologinnen !
>>
>> Warum ist Postel's Hochstapelei lange nicht aufgefallen (zumindest
>> fachlich) ?
>>
>> http://www.vaeternotruf.de/gert-postel.htm
>> http://www.psychotherapie.de/buecher/rezension/postel_gert_doktorspiele_2001_3821839171.html
>>
>> http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=Hochstapler+Dr.+Postel&btnG=Google+Suche&meta=
>>
>>
>> Provokante Thesen:
>>
>> 1. Jemand, der das Wesen "Mensch" durchschaut hat, und Fachtermini
>> gelernt hat, läßt sich nicht mehr von einem gelernten Psychologen
>> unterscheiden.
>
>
> Vielleicht solltest Du erst mal den Unterschied zwischen Psychiater und
> Psychologe lernen bevor Du 'thesen-postelst' und solche Fragen dann
> besser in de.kaffekranz-psychologie stellen.

Es grenzt schon an Erkenntnisresistenz, ignorieren zu wollen, daß ich
statt Psychologie auch hätte korrekterweise dort "Psychiater"
hinschreiben können. Die Kern der Fragestellung wäre derselbe geblieben,
ich hatte nämlich im Subjekt nach "Hochstapelei" gefragt.

Guido Stepken

> --
> Bessere Zeiten
> Rudolf Sponsel, Erlangen
> http://www.sgipt.org/org/aktuell.htm
>


--
Rechte haben ein Problem: Immer, wenn sie versuchen, das letzte aus sich
herauszuholen, greifen sie voll in die braune Scheiße !

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