Nur dass nach diesem Spezialfall niemand gefragt hat. Und er hilft bei
der Frage nach der Äquivalenz nicht weiter.
Die Probleme die beim Potenzieren auftreten (können), sind wohl darin
begründet, dass beim Potenzieren mit geraden Exponenten die Vorzeichen
verloren gehen. Weniger Information bedeutet dann eine Vergrößerung der
Lösungsmenge.
Bei ungeraden Exponenten sieht das anders aus, die lassen die Vorzeichen
leben, und somit geht keine Information verloren. Da hatte Nummer vier
schon den richtigen Riecher.
Beschränkt man sich aber auf einen Spezialfall " ... = 0" kann man
dieses Phänomen gar nicht beobachten. Das liegt daran, dass die Null gar
nicht so'n schönes Vorzeichen hat, wie die positiven und die negativen
Zahlen.
Müsste so etwas eigentlich nicht merken, wenn man schon mal ein paar
Gleichungen gelöst hat?
Mir begehrt nach einem Beispiel. Nummer vier lässt und leider im Dunkeln
bezüglich der Gleichungen, die er vermöge Potenzierens zu lösen gedenkt.
Mir fällt echt nur ein, dass irgendwie eine Wurzel auftaucht, die man
loswerden möchte. Ansonsten habe ich eher den Eindruck, dass Potenzieren
die Gleichung komplizierter macht, einen also nicht der Lösung näher
bringt.
Womöglich braucht man so etwas aber in irgendeiner Herleitung, einem
Beweisschritt oder ähnlichem, also gar nicht bei der praktischen Lösung
einer konkreten Gleichung.
Ein Beispiel, beim dem man erst den Spezialfall "... = 0" herstellt, um
alsdann zu potenzieren, will mir aber so oder so nicht einfallen. Ich
komme vielmehr immer bei so etwas 'raus, bei dem ich, damit man hübsch
"hoch 3" tun kann, eine dritte Wurzel einbaue, wie wär's hiermit:
\[f: \mathbb{R} \to \mathbb{R}, x\mapsto \sqrt[3]{(x^2+11)}-3\]
Die Frage nach den Nullstellen liefert uns die Gleichung
\[\sqrt[3]{(x^2+11)}-3 = 0.\]
Das ist dann schon die Huller-Mückenheimsche "Standardform". Und? Hält
es jemand für die geeignete Strategie _jetzt_ mit drei zu Potenzieren?
Ist das alles standardisiert und einfach? Oder machen wir das besser,
_nachdem_ wir die "Standardform" in einen völlig wirren
unstandardisierten Wust umwandeln?
\[\sqrt[3]{(x^2+11)} = 3\]
Könnte dann da stehen. Auf beiden Seiten "hoch 3" und man erhält man
eine quadratische Gleichung, die man durch rhytmisches Hinkucken lösen
kann. Die beiden Lösungen \{-4;+4\} sind übrigens die Nullstellen der
Funktion $f$.
Wo wir gerade dabei sind, schauen wir uns noch das Beispiel
\[g: \mathbb{R} \to \mathbb{R}, x\mapsto \sqrt[3]{(x^2+11)}+3\]
Diese Funktion hat keine Nullstellen, und wir kommen auch beim analogen
Lösungsweg zu keiner Lösung, weil das Potenzieren mit drei das negative
Vorzeichen auf der linken Seite erhält. So kommen wir dann zu einer
quadratischen Gleichung ohne reelle Lösungen.
Schauen wir uns aber die Funktionen
\[h: \mathbb{R} \to \mathbb{R}, x\mapsto \sqrt[4]{(x^2+11)}-3\]
und
\[j: \mathbb{R} \to \mathbb{R}, x\mapsto \sqrt[4]{(x^2+11)}+3\]
an, so sieht die Welt anders aus. Wählen wir wieder den analogen
Lösungsweg, so haben wir nach dem Potenzieren mit 4 in beiden Fällen die
selbe Gleichung, die uns wieder zwei Lösungen liefert. Jedoch sind das
nur die Nullstellen der Funktion $h$. Die Funktion $j$ hat keine.
Ja, ich wüsste jetzt nur gerne, wie ich, wenn ich die "Standardform"
$h(x) = 0$ bzw. $j(x) = 0$ nicht verlassen möchte, nach dem Potenzieren
zu $(h(x))^4 = 0$ bzw. $(j(x))^4 = 0$ weiterrechnen soll. Mal ganz
praktisc gedacht um die Einfacheit der Standardform auszunutzen.
"Standardform", so'n Scheiß.
Und den Rest des Postings des Erleuchteten trägt auch nicht zur Klärung
der gestellten Frage bei. Vielmehr fabuliert er wieder etwas über
Mengenlehre dahin. Es scheint ihn echt zu beschäftigen, dass er da auch
nicht durchblickt.
So versucht er dann immer wieder darauf zu sprechen zu kommen. So fängt
er ständig irgendwelche Threads mit Anekdötchen an, deren Auswahl man
nicht so ganz nachvollziehen kann. Gerne auch mit religiöser
Konnotation, das ist ihm wohl wichtig. Der Sermon endet dann immer
(sinngemäß) mit "Mengenlehre ist doof. Amen." Je nach Verschäumungsgrad
auch ergänzt durch "Und ihr seid auch doof." Ja, mei, das wissen wir
doch.
Und wenn die Zitate aus der Schrift nicht mehr reichen, relativiert man
die Nazis:
> von ihm nach dem Führerprinzip (schon vor 1933) regierten Annalen einfach
> totgeschwiegen.
Da er doch so an Historie interessiert ist, sollte er eigentlich wissen,
welche Form von Verbrechen er da kleinredet. Aber dass er sich für etwas
interessiert, heißt ja (mal wieder) nicht, dass er davon etwas versteht.
""
> Fazit: Transfinite Mengenlehre, ein Fall für Psycholgen und Staatsanwälte.
Und doof ist sie.
hs