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Telefonkabel auf (LAN)-Patchpanel auflegen?

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Manuel Reimer

unread,
Jan 26, 2009, 4:32:53 AM1/26/09
to
Hallo,

ich habe folgende Situation:

- Einmal DSL (Cat7, weil das noch übrig war...)
- Einmal ISDN
- Dreimal Analog

Sowohl ISDN als auch Analog ist über 4-adriges Telefonkabel ausgeführt.

Ich möchte die Anschlüsse zur TK-Anlage steckbar ausführen um in Fall
des Falles einfach die ganze Anlage abmontieren und genau so schnell
wieder montieren zu können. Deshalb müssen die starren Verlegekabel
allesamt auf Flexibel umgeklemmt werden.

Spricht etwas dagegen ein 8er oder 12er Patchpanel anzuschaffen und den
ganzen Kram da aufzulegen, sauber zu beschriften und die passenden Kabel
mit RJ45-Stecker da anzubinden? Kann Telefonkabel sauber auf den
LSA-Leisten der Netzwerk-Patchpanel aufgelegt werden?

Danke im Voraus

CU

Manuel

XPost und F'up nach de.sci.ing.elektrotechnik

--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
Der Mensch erfand Maschinen, um sich damit die Arbeit zu erleichtern.
Nur leider hat er vergessen, rechtzeitig damit aufzuhören...
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen, noch beantworten!

Lutz Illigen

unread,
Jan 26, 2009, 5:23:21 AM1/26/09
to
Manuel Reimer <mre...@expires-31-01-2009.news-group.org> wrote:

> Spricht etwas dagegen ein 8er oder 12er Patchpanel
> anzuschaffen und den ganzen Kram da aufzulegen, sauber zu
> beschriften und die passenden Kabel mit RJ45-Stecker da
> anzubinden?

Nein.

> Kann Telefonkabel sauber auf den LSA-Leisten der Netzwerk-
> Patchpanel aufgelegt werden?

Ja, der Aderdurchmesser ist genau wie bei »normalem« CAT 0,6 mm.

Lutz

Message has been deleted

Stefan Dreyer

unread,
Jan 26, 2009, 6:11:32 AM1/26/09
to
Manuel Reimer wrote:
> Hallo,
>
> ich habe folgende Situation:
>
> - Einmal DSL (Cat7, weil das noch übrig war...)
> - Einmal ISDN
> - Dreimal Analog
>
> Sowohl ISDN als auch Analog ist über 4-adriges Telefonkabel ausgeführt.
>
> Ich möchte die Anschlüsse zur TK-Anlage steckbar ausführen um in Fall
> des Falles einfach die ganze Anlage abmontieren und genau so schnell
> wieder montieren zu können. Deshalb müssen die starren Verlegekabel
> allesamt auf Flexibel umgeklemmt werden.

Eine sehr gute Idee, das nennt sich strukturierte Verkabelung. Das habe
ich hier im Büro mit den meisten Steckdosen genauso gehandhabt.
Ich kann also auf jede RJ-45-Dose Telefon, ISDN, Netzwerk oder z.B.
KVM/Seriell/USB über Kat.5 patchen.

>
> Spricht etwas dagegen ein 8er oder 12er Patchpanel anzuschaffen und den
> ganzen Kram da aufzulegen, sauber zu beschriften und die passenden Kabel
> mit RJ45-Stecker da anzubinden? Kann Telefonkabel sauber auf den
> LSA-Leisten der Netzwerk-Patchpanel aufgelegt werden?

Nein, da spricht nichts dagegen. Du musst nur bei ISDN aufpassen, dass
Du am Ende Abschlusswiderstände anschließt. Das würde ich aber
logischerweise nicht in der Dose machen, sondern es gibt so praktische
ISDN Endwiderstände mit RJ45- Buchse und Stecker, die man einfach
zwischen Dose und Kabel packt. Solltest Du mehr als einen ISDN-Anschluss
verwenden, so lass Dir gesagt sein, dass Du nur an den Enden der Leitung
des Busses Endwiderstände haben musst. Dazwischen dürfen dann keine
sein. Solltest Du sternförmige Verkabelung benötigen, so gibt es dafür
Sternverteiler.

Message has been deleted

Marcel Müller

unread,
Jan 26, 2009, 6:26:27 AM1/26/09
to
Manuel Reimer wrote:
> Sowohl ISDN als auch Analog ist über 4-adriges Telefonkabel ausgeführt.
>
> Ich möchte die Anschlüsse zur TK-Anlage steckbar ausführen um in Fall
> des Falles einfach die ganze Anlage abmontieren und genau so schnell
> wieder montieren zu können. Deshalb müssen die starren Verlegekabel
> allesamt auf Flexibel umgeklemmt werden.
>
> Spricht etwas dagegen ein 8er oder 12er Patchpanel anzuschaffen und den
> ganzen Kram da aufzulegen, sauber zu beschriften und die passenden Kabel
> mit RJ45-Stecker da anzubinden? Kann Telefonkabel sauber auf den
> LSA-Leisten der Netzwerk-Patchpanel aufgelegt werden?

Kein Problem, aber denke daran, dass bei ISDN die Adernpärchen anders
belegt sind, als bei TP.


Marcel

Thomas Richter

unread,
Jan 26, 2009, 6:56:59 AM1/26/09
to
On 26 Jan., 10:32, Manuel Reimer <mrei...@expires-31-01-2009.news-
group.org> wrote:

> mit RJ45-Stecker da anzubinden? Kann Telefonkabel sauber auf den
> LSA-Leisten der Netzwerk-Patchpanel aufgelegt werden?

Ja. Paarung beachten.

mfG Thomas Richter

Thomas Richter

unread,
Jan 26, 2009, 7:37:33 AM1/26/09
to
On 26 Jan., 10:32, Manuel Reimer <mrei...@expires-31-01-2009.news-
group.org> wrote:

> mit RJ45-Stecker da anzubinden? Kann Telefonkabel sauber auf den
> LSA-Leisten der Netzwerk-Patchpanel aufgelegt werden?

Ja. 1. Paar auf 4 5 und 2. paar auf 3 6.

mfG Thomas Richter

Manuel Reimer

unread,
Jan 26, 2009, 9:07:58 AM1/26/09
to
Hallo,

danke für die vielen Rückmeldungen!

Gut zu wissen, dass ich alles auf ein Patchpanel legen kann. Das spart
doch reichlich Aufwand und Kosten. Zudem dürfte das Resultat
ordentlicher aussehen.

CU

Manuel

Carsten Kreft

unread,
Jan 26, 2009, 9:57:04 AM1/26/09
to
Manuel Reimer schrieb:

> ich habe folgende Situation:
>
> - Einmal DSL (Cat7, weil das noch übrig war...)
> - Einmal ISDN
> - Dreimal Analog
>
> Sowohl ISDN als auch Analog ist über 4-adriges Telefonkabel ausgeführt.
>
> Ich möchte die Anschlüsse zur TK-Anlage steckbar ausführen um in Fall des
> Falles einfach die ganze Anlage abmontieren und genau so schnell wieder
> montieren zu können. Deshalb müssen die starren Verlegekabel allesamt auf
> Flexibel umgeklemmt werden.
>
> Spricht etwas dagegen ein 8er oder 12er Patchpanel anzuschaffen und den
> ganzen Kram da aufzulegen, sauber zu beschriften und die passenden Kabel
> mit RJ45-Stecker da anzubinden? Kann Telefonkabel sauber auf den
> LSA-Leisten der Netzwerk-Patchpanel aufgelegt werden?

Telefonkabel (also eigentlich Leitung) mit starren Adern geht problemlos auf
LSA.
Ich würde dazu kleine Patchleisten nehmen, es gibt z.B. von Telegärtner
Kleinverteiler:

http://www.telegärtner.de/de/karl-gaertner/data-voice/office/artikel/pdf/MiniverteilerMPD.pdf

Wenn die TK-Anlage TAE Abgänge hat, dann kann man Anschlussleitungen von
Telefonen (TAE --> RJ11) einfach umcrimpen (RJ11 durch RJ45 ersetzen), da
ein RJ11er Stecker eine RJ45er Buchse verhunzen kann (Überdehnung der Pins 1
und 8).
Sonst kann man an den Kontaktleisten der Anlage auch flexible Leitung
anbringen, das ist aber fummelig und im Austauschfall dann nicht mehr
einfach umsteckbar (wenn es denn nicht gerade ein 1:1 Tausch der Anlage
ist).


Marte Schwarz

unread,
Jan 26, 2009, 10:37:27 AM1/26/09
to
Hi Marcel,

> Kein Problem, aber denke daran, dass bei ISDN die Adernpärchen anders
> belegt sind, als bei TP.

Eben nicht, deswegen sind die Pärchen ja so bescheuert gelegt, weil das
Telefongelumpe kompatibel zu sein hat.

Marte


Werner Holtfreter

unread,
Jan 26, 2009, 11:08:59 AM1/26/09
to
Carsten Kreft wrote:

> Ich würde dazu kleine Patchleisten nehmen, es gibt z.B. von
> Telegärtner Kleinverteiler:

Ich habe mal den Link verbessert (Umlaut ersetzt):

http://www.telegaertner.de/de/karl-gaertner/data-voice/office/artikel/pdf/MiniverteilerMPD.pdf

> ein RJ11er Stecker [kann] eine RJ45er Buchse verhunzen ...


> (Überdehnung der Pins 1 und 8).

Wie das?

http://de.wikipedia.org/wiki/Modularstecker schreibt:

| Die Modularstecker wurden so entwickelt, dass ein vierpoliger
| Modularstecker in eine sechs- oder achtpolige Buchse passt und
| dort eine Verbindung mit den innersten vier Adern herstellt,
| der sechspolige Stecker passt in eine achtpolige Buchse, wo er
| mit den zentralen sechs Adern verbindet.
--
Gruß Werner
Bedingungsloses Grundeinkommen:
www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.268+M57f5b5a1a83.0.html

Martin Schneider

unread,
Jan 26, 2009, 12:58:38 PM1/26/09
to
Manuel Reimer schrieb:

> Spricht etwas dagegen ein 8er oder 12er Patchpanel anzuschaffen und den
> ganzen Kram da aufzulegen,

Weil's noch keiner beschrieben hat: Ich benutze am Patchfeld Adapter
RJ11/TAE-BNuchse auf RJ45-Stecker. Spart die Bastelei mit den Adern,
hoffe ich (ist gerade im Bau)

Gruß,
Martin

Lutz Illigen

unread,
Jan 27, 2009, 12:44:57 AM1/27/09
to
Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:

> Telefonkabel waren nicht dicker als CAT?

AFAIK gibt es beide mit 0,6 mm und 0,8 mm.

> Ich blaettere hier gerade in einem Datenblatt eines CAT5 SFTP bzw.
> FTP - die nennen 24 AWG (0.51 mm -> 0.25 mm²), 93.8 Ohm/km, 51
> nF/km.

Von dem AGW Kempel habe ich keinen Plan.

> Wie unterscheiden sich da Patchkabel und Verlegekabel?

Bin ich überfragt.

Lutz

Carsten Kreft

unread,
Jan 27, 2009, 7:18:57 AM1/27/09
to

"Werner Holtfreter" schrieb

> Carsten Kreft wrote:
>
>> Ich würde dazu kleine Patchleisten nehmen, es gibt z.B. von
>> Telegärtner Kleinverteiler:
>
> Ich habe mal den Link verbessert (Umlaut ersetzt):

Stellen Umlaut-Domains ein Problem dar? Ich meine so Nettiquette-mäßig?
Ich benutze die nämlich mittlerweile, ohne groß darüber nachzudenken.

> http://www.telegaertner.de/de/karl-gaertner/data-voice/office/artikel/pdf/MiniverteilerMPD.pdf
>
>> ein RJ11er Stecker [kann] eine RJ45er Buchse verhunzen ...
>> (Überdehnung der Pins 1 und 8).
>
> Wie das?
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Modularstecker schreibt:
>
> | Die Modularstecker wurden so entwickelt, dass ein vierpoliger
> | Modularstecker in eine sechs- oder achtpolige Buchse passt und
> | dort eine Verbindung mit den innersten vier Adern herstellt,
> | der sechspolige Stecker passt in eine achtpolige Buchse, wo er
> | mit den zentralen sechs Adern verbindet.

Im Prinzip richtig, aber:
Da, wo nromalerweise Pin 1 und 8 sind, hat der RJ11er seinen dicken
Plastikrand. Somit liegen die Kontakte der RJ45 Buchse nicht in einer Rinne
des Steckers, sondern werden weit hochgedrückt.
Diese Problematik wurde von mindestens einem Hersteller aufgegriffen, der
nun extra RJ11 taugliche RJ45 Buchsen baut (wo also die Kontakte mehr
Federweg haben).

Hier ein schckes Bildchen dazu:

http://www.cobinet.com/website/downloads/installationshinweise/CobiNet_Einsatz_von_RJ11_RJ12_Stecker_in_RJ45-Buchsen.pdf


Carsten Kreft

unread,
Jan 27, 2009, 7:22:46 AM1/27/09
to

"Martin Schneider" schrieb

Ach, ne Crimpzange erledigt diese Aufgabe zuverlässiger und preiswerter.
Ärgerlich nur, bei Faxgeräten die passenden zwei Adern zu finden, wenn man
den Stecker bündig abgeschnitten hat - unfairerweise haben da immer zwei
Durchgang, aber nur bei den richtigen klappt es auch. So bleibt dann
manchmal nur das ausprobieren.


Gerd Kluger

unread,
Jan 27, 2009, 8:25:23 AM1/27/09
to
"Lutz Illigen" <newsg...@lutz-illigen.de> wrote in message news:glm7g7...@lutz-illigen.myfqdn.de...
> Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:

>> Wie unterscheiden sich da Patchkabel und Verlegekabel?
>
> Bin ich überfragt.

Patchkabel sind flexibel (also Litze), Verlegekabel sind starr (also
Draht).

Stecker können (üblicherweise - bis auf wenige Ausnahmen) nur
auf Patchkabel gecrimpt werden. Umgekehrt läßt sich (ebenfalls
bis auf wenige Ausnahmen) nur Verlegekabel sicher auf LSA
auflegen.

Gruß
Gerd

Message has been deleted

Christian Müller

unread,
Jan 27, 2009, 9:04:05 AM1/27/09
to
Carsten Kreft schrieb:

> Ärgerlich nur, bei Faxgeräten die passenden zwei Adern zu finden,
> wenn man den Stecker bündig abgeschnitten hat - unfairerweise haben
> da immer zwei Durchgang, aber nur bei den richtigen klappt es auch.

Faxgeräte und MoDem schleifen das Telefonsignal durch.
Wenn FAX/MoDem die Leitung belegen will, trennt ein Relais die
Verbindung zum nachgeschalteten Telefon ab, um Störungen zu vermeiden.
Schließt man an die weitergeführte Leitung die Telefonleitung, dann
reagiert das Gerät zwar noch auf das Klingelsignal, nimmt sich aber
selbst die Telefonleitung weg, wenn das Relais anzieht.


> So bleibt dann manchmal nur das ausprobieren.

Man kann es aber auch durch Messen rausbekommen und erspart sich
einen unnötigen Arbeitsschritt:

Bei TAE-Steckern (Sicht auf die Kontakte) sind die zum Gerät führenden
Leitungen rechts-mitte und rechts-unten.
Die vom Gerät kommenden Leitungen sind links-mitte und links-unten.

Bei RJ-Steckern führen zum Gerät entweder 4+5 oder 3+6.
Vom Gerät kommt das Signal immer über 2+7 zurück.

Wenn man das TAE-Gehäuse nicht geöffnet bekommt, muss man halt mit
einem Durchgangsprüfer alle Einzelkontakte prüfen. Beim RJ-Stecker
sollte die Zuordnung erkennbar sein (stylisch schwarze Stecker mal
ausgenommen:-)


Gruß Christian

Gerd Kluger

unread,
Jan 27, 2009, 9:46:25 AM1/27/09
to
"Martin Trautmann" <t-...@gmx.net> wrote in message news:slrngnu4p9...@ID-685.user.individual.de...

> On Tue, 27 Jan 2009 14:25:23 +0100, Gerd Kluger wrote:
>> "Lutz Illigen" <newsg...@lutz-illigen.de> wrote in message news:glm7g7...@lutz-illigen.myfqdn.de...
>> > Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:
>>
>> >> Wie unterscheiden sich da Patchkabel und Verlegekabel?
>> >
>> > Bin ich überfragt.
>>
>> Patchkabel sind flexibel (also Litze), Verlegekabel sind starr (also
>> Draht).
>
> Naja, die Aussage ist relativ trivial. Die Frage ist eher, welches von
> den Kennwerten her besser ist.

Was heißt hier trivial, Du hast gefragt. "Die Kennwerte" gibt es nicht, jedes
Kabel hat seine eigenen Kennwerte, die hängen von der Qualität und damit
vom Preis und vom Hersteller hab. Der Unterschied zwischen Verlegekabel und
Patchkabel ist genau wie oben beschrieben. Ansonsten ist die Frage genauso
sinnfrei wie die, ob Verdrahtungsleitung *besser* ist, als eindrähtig.

>> Stecker können (üblicherweise - bis auf wenige Ausnahmen) nur
>> auf Patchkabel gecrimpt werden. Umgekehrt läßt sich (ebenfalls
>> bis auf wenige Ausnahmen) nur Verlegekabel sicher auf LSA
>> auflegen.
>

> Abgesehen davon, dass Patchkabel mit je 7 Einzeldraehten je Litze
> flexibler sind, wie sind z.B. die Kruemmungsradien?

Die Krümmungsradien sind i.d.R. bei flexibel geringer. Im Endeffekt
hängt der Krümmungsradium aber viel wesentlicher vom Kabelaufbau
ab (Folienschirm, Geflechtschirm, einfach, mehrfach ...) als
davon, wie die Adern ausgeführt sind.

> Patchkabel scheinen einen geringeren Querschnitt zu haben - der
> Spannungsabfall ist also groesser.

Der Spannungsabfall ist ja wohl nun das letzte, was an einem Netzwerkkabel
interesant ist.

> Was macht man z.B. zwischen zwei 50 m von einander entfernten
> Schaltschraenken mit Verlegung im Kabelkanal? Flexibilitaet wird kaum
> gebraucht. Steckbarkeit spraeche fuer Patchkabel mit Stecker,
> Signalqualitaet evtl. eher fuer Verlegekabel.

Natürlich nimmt man hierfür Verlegekabel. Hauptsächlich deshalb, weil
Du das Kabel im Schaltschrank auf ein Patchfeld oder eine Netzwerkdose
auflegen willst und das eben i.A. nur mit starren Leitungen (verläßlich)
geht.

Gruß
Gerd

Message has been deleted

Werner Holtfreter

unread,
Jan 27, 2009, 12:42:21 PM1/27/09
to
Carsten Kreft wrote:

> Stellen Umlaut-Domains ein Problem dar?

Ja, funktioniert mit Konqueror 3.5.9 nicht. Auch Ping unter Suse11.0
kann damit nichts anfangen: "ping: unknown host telegärtner.de"

Zu meinem Erstaunen frisst Mozilla den Umlaut. Keine Ahnung, wie das
funktioniert.

> Ich meine so Nettiquette-mäßig?

Geht sicherlich in Ordnung. Man könnte sinnieren, ob es dem
Grundsatz entspricht, konservativ im Senden und liberal im
Empfangen zu sein. Ich habe es geändert, weil ich annahm, du hast
dich vertippt.

>> | Die Modularstecker wurden so entwickelt, dass ein vierpoliger
>> | Modularstecker in eine sechs- oder achtpolige Buchse passt und
>> | dort eine Verbindung mit den innersten vier Adern herstellt,
>> | der sechspolige Stecker passt in eine achtpolige Buchse, wo er
>> | mit den zentralen sechs Adern verbindet.
>
> Im Prinzip richtig, aber:
> Da, wo nromalerweise Pin 1 und 8 sind, hat der RJ11er seinen
> dicken Plastikrand.

Ist ja Übel. Ich hätte nicht gedacht, dass es bei einem so
eingeführten System noch solche Probleme gibt. Die Stecker sollten
an den Positionen 1 und 8 Rillen haben, wenn dort keine Kontakte
sind.

Gerd Kluger

unread,
Jan 27, 2009, 1:04:32 PM1/27/09
to
"Martin Trautmann" <t-...@gmx.net> wrote in message news:slrngnu843...@ID-685.user.individual.de...

> On Tue, 27 Jan 2009 15:46:25 +0100, Gerd Kluger wrote:
>> Was heißt hier trivial, Du hast gefragt. "Die Kennwerte" gibt es nicht, jedes
>> Kabel hat seine eigenen Kennwerte, die hängen von der Qualität und damit
>> vom Preis und vom Hersteller hab. Der Unterschied zwischen Verlegekabel und
>> Patchkabel ist genau wie oben beschrieben. Ansonsten ist die Frage genauso
>> sinnfrei wie die, ob Verdrahtungsleitung *besser* ist, als eindrähtig.
>
> Auch 'ne Aussage - meine Frage war, ob prinzipbedingt sich beide Typen
> erheblich unterscheiden.

Was heißt prinzipbedingt und was heißt erheblich. Beide sind zur Datenübertragung
gedacht, die Klasse entscheidet über die maximal mögliche Rate. Von daher finde ich,
dass sich ein CAT5 erheblich mehr von einem CAT7 unterscheidet oder ein UTP
deutlich mehr von einem PIMF als jetzt eine Verlegekabel von einem Patchkabel.
Ersteres ist halt für feste Verlegung gedacht, letzteres zum Anschließen.
Du kriegst üblicherweise beides.
Wie gesagt, ich halte die Diskussion für genauso sinnvoll H07V-U gegenüber
H07V-K. Da gibts auch nicht besser oder schlechter. Das eine ist halt starr,
das andere flexibel. Das ist bei Verlege vs. Patch genauso.

>> > Was macht man z.B. zwischen zwei 50 m von einander entfernten
>> > Schaltschraenken mit Verlegung im Kabelkanal? Flexibilitaet wird kaum
>> > gebraucht. Steckbarkeit spraeche fuer Patchkabel mit Stecker,
>> > Signalqualitaet evtl. eher fuer Verlegekabel.
>>
>> Natürlich nimmt man hierfür Verlegekabel. Hauptsächlich deshalb, weil
>> Du das Kabel im Schaltschrank auf ein Patchfeld oder eine Netzwerkdose
>> auflegen willst und das eben i.A. nur mit starren Leitungen (verläßlich)
>> geht.
>

> Sorry, da bin ich Theoretiker - aber warum Patchfeld und nicht gleich
> Hub zu Hub?

Das mit dem Theoretiker merkt man. :-) Und das mit dem Patchfeld ist halt so.
Es hat sich als zweckmäßig rausgestellt. Warum hat man Steckdosen in der
Wand und nicht irgendwelche Kupplungen raushängen?
Keiner zwingt Dich dazu, das so zu machen. Du kannst auch direkt an die
Kabel Stecker dran machen, und in den Hub stecken (wer nimmt heutzutage
eigentlich noch Hubs?) dann mußt Du halt Patchkabel nehmen, weil an
Verlegeleitung keine Stecker gecrimpt werden können. Wenn Du aber die
Patchleitung hast, kannst Du die nicht mehr auf ein Patchfeld bzw. eine
Datendose auflegen.

Gruß
Gerd


Carsten Kreft

unread,
Jan 27, 2009, 1:16:38 PM1/27/09
to

"Werner Holtfreter" schrieb

> Carsten Kreft wrote:
>
>> Stellen Umlaut-Domains ein Problem dar?
>
> Ja, funktioniert mit Konqueror 3.5.9 nicht. Auch Ping unter Suse11.0
> kann damit nichts anfangen: "ping: unknown host telegärtner.de"
>
> Zu meinem Erstaunen frisst Mozilla den Umlaut. Keine Ahnung, wie das
> funktioniert.

Echt nicht?

http://de.wikipedia.org/wiki/Internationalizing_Domain_Names_in_Applications


Carsten Kreft

unread,
Jan 27, 2009, 1:30:06 PM1/27/09
to

"Christian Müller" <spamal...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:gln4c9$c9g$1...@news.albasani.net...

> Carsten Kreft schrieb:
>
>> Ärgerlich nur, bei Faxgeräten die passenden zwei Adern zu finden,
>> wenn man den Stecker bündig abgeschnitten hat - unfairerweise haben
>> da immer zwei Durchgang, aber nur bei den richtigen klappt es auch.
>
> Faxgeräte und MoDem schleifen das Telefonsignal durch.
> Wenn FAX/MoDem die Leitung belegen will, trennt ein Relais die
> Verbindung zum nachgeschalteten Telefon ab, um Störungen zu vermeiden.
> Schließt man an die weitergeführte Leitung die Telefonleitung, dann
> reagiert das Gerät zwar noch auf das Klingelsignal, nimmt sich aber
> selbst die Telefonleitung weg, wenn das Relais anzieht.

Danke, dass Du das geschrieben hast. Ich wollte das auch erst, war aber zu
faul.
(Was ich eigentlich sagen will: Es ist mir absolut klar, wieso je zwei Adern
Durchgang haben)

>
>> So bleibt dann manchmal nur das ausprobieren.
>
> Man kann es aber auch durch Messen rausbekommen und erspart sich
> einen unnötigen Arbeitsschritt:
>
> Bei TAE-Steckern (Sicht auf die Kontakte) sind die zum Gerät führenden
> Leitungen rechts-mitte und rechts-unten.
> Die vom Gerät kommenden Leitungen sind links-mitte und links-unten.
>
> Bei RJ-Steckern führen zum Gerät entweder 4+5 oder 3+6.
> Vom Gerät kommt das Signal immer über 2+7 zurück.
>
> Wenn man das TAE-Gehäuse nicht geöffnet bekommt, muss man halt mit
> einem Durchgangsprüfer alle Einzelkontakte prüfen. Beim RJ-Stecker
> sollte die Zuordnung erkennbar sein (stylisch schwarze Stecker mal
> ausgenommen:-)

Auch das ist mir durchaus bekannt, ich danke Dir aber für Deine Tipparbeit
(ist nicht ironisch gemeint).

Trotzdem schnibbelt man schon mal aus Versehen einen kaum zu öffnenden TAE
Stecker (die meisten sind ja problemlos aufzubrechen, aber es gibt auch
widerspenstige) zu kurz ab, dann ist nix mehr mit messen am Stecker.
Ich hatte einmal das Vergnügen.
Standardbelegung (4-5) klappte gar nicht.
Dann gemessen:
6 adrige Flachleitung, Adern 2 und 7 isoliert zu allen. Adern 3-6 und 4-5
Durchgang. Jeweils 3-4, 3-5, 6-4 und 6-5 mit einem Widerstand im kOhm
Bereich. Hat mich einige Stecker gekostet. Die Freude, dass das Fax
abgehoben hat, währte immer nur kurz (wenige ms).
BTW: Die Bezifferung der Kontakte des RJ12 ist nicht falsch, er geht
tatsächlich von 2-7, damit es zum 45er passt.


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Carsten Kreft

unread,
Jan 27, 2009, 2:28:52 PM1/27/09
to
> Taugt Cat5 z.B. fuer den Tueroeffner? Da fliesst ja schon einiges mehr
> an Strom.

Das "Weniger" an Querschnitt kannst Du ja prima durch das "Mehr" anm Adern
kompensieren.
Aber: TÖs ziehen gar nicht so viel, die laufen ja auch Telefonleitung mit
0,6mm.
Zur Not: 12V Trafo nehmen, dann reicht es allemal.


> Taugt Cat5 fuer die Sensorkabel im Pufferspeicher? Taugt Cat5
> fuer die diversen Steuergeraete-Busse (Heizung, Lueftung)?

Da werden kaum nennenswerte Ströme fließen, vermute ich mal.
Aber ohne das zu kennen: Keine Ahnung, ist ja auch längenabhängig.

> Und wie verbindet man Netzwerkkabel ueberhaupt mit anderen Kabeln? Im
> Moment tendiere ich fast zu Loetaugen...

Welche anderen Leitungen?
Sehr universelle Verbinder sind die Wago Klemmen hier:
http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-5D140069/wago/style.xsl/deu-2631.htm
Gehen von 0,08mm² bis 4mm² (feindrähtig)! (Und tuen beim Zuschnappen
höllisch weh, wenn der orange Bügel eine Fingerkuppe erwischt). Nur halt
keine Datenleitungsverbinder sondern eher was fürs Grobe.

> Beispielsweise wird fuer die Helios "KWL-FB" als Kabel 2 x 2 x 0.6 mm² +
> 0,5 mm² gefordert

Sicher, dass die wirklich mm² geschrieben haben? Bzw. ob die da nicht einen
Fehler gemacht haben?
Bei JY(St)Y ist die Angabe des Querschnitts nicht üblich, da wird der
Durchmesser angegeben, und das wird gerne falsch gemacht.


> Fuer die Heizungs-Fernbedienung reicht ein Zweidraht-Bus (ich vermute,
> 2*0.75 mm²). Da habe ich gleich jeweils zwei Paare zusammengelegt. Was
> steckt da wohl drin?

Vermutlich irgendeine Kleinspannung mit aufmodulierten Signalen.
Bei der nötigen Datenrate vermutlich etwas völlig Unkritisches, da würde ja
selbst das Morsen eines Anfängers reichen.

Message has been deleted
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Gerd Kluger

unread,
Jan 27, 2009, 3:29:45 PM1/27/09
to
"Martin Trautmann" <t-...@gmx.net> wrote in message news:slrngnum5m...@ID-685.user.individual.de...

> On Tue, 27 Jan 2009 19:04:32 +0100, Gerd Kluger wrote:

> Taugt Cat5 z.B. fuer den Tueroeffner? Da fliesst ja schon einiges mehr

> an Strom. Taugt Cat5 fuer die Sensorkabel im Pufferspeicher? Taugt Cat5


> fuer die diversen Steuergeraete-Busse (Heizung, Lueftung)?

Natürlich. Du kannst das CAT Kabel im Prinzip für alles nehmen was
- Kleinspannung ist
- nicht zu hohen Strom fließen läßt (1A ist völlig unkritisch)

Also Deine Halogenbeleuchtung solltest Du damit nicht betreiben aber ansonsten
kannst Du es im Kleinspannungsbereich eigentlich für alles nehmen. Ist z.B.
viel hochwertiger als ein JY(ST)Y und da es auch noch billiger ist, ist letzteres
eigentlich obsolet.
Ich habe bei mir z.B. im 24V Bereich alles mit Netzwerkkabel realisiert. Das hat
den Vorteil der vollen Flexibilität. Taster, die heute direkt einen Dimmer
oder Eltako ansteuern, können beliebig durch Busankoppler ersetzt werden.
Noch ein Temperatursensor in die Schalterdose? Kein Problem, lassen
sich prima über 1-Wire vernetzen. Das Einzige worauf Du achten solltest,
(und das vergessen im Kleinspannungsbereich die meisten - weil ist ja
nur Kleinspannung) dass Du auch hier ausschließen mußt, dass Deine CAT-Leitung
überlastet wird. Also das 24V 20A Netzteil sollte man nicht einfach so
dranhängen. Ich habe bei mir z.B. extra Zweige von der 24V USV, die mit
1A Multifuses abgesichert sind und die Taster versorgen.

> Und wie verbindet man Netzwerkkabel ueberhaupt mit anderen Kabeln? Im
> Moment tendiere ich fast zu Loetaugen...

Starr mit starr ist eigentlich kein Problem, da gibt entweder die
Wago Microklemmen (Serie 243) oder noch besser die Scotchlok-Verbinder
von 3M. Ein Problem bekommst Du, sobald eine flexible Leitung dabei
ist, dann hilft nur noch Löten oder krimpen. Ich habe z.B. die
Fensterkontakte (flexible Leitung) die natürlich auch an Netzwerkleitung
(starr) angeschlossen sind, abisoliert, verdrillt und dann in einer
0,5er Aderendhülse verpresst (ich habe allerdings eine richtige[tm]
Zange). Dann Schrumpfschlauch drüber und fertig.
Die von Carsten vorgeschlagenen 222 von Wago sind hierfür übrigens Mist,
die sind viel zu groß. Die kann man toll nehmen um Jalousien anzubinden
aber nicht um 0,6mm Leitungen zu verbinden.

> Beispielsweise wird fuer die Helios "KWL-FB" als Kabel 2 x 2 x 0.6 mm² +

> 0,5 mm² gefordert (JY(ST)Y: A, B, +, -, Erde) - da habe ich A/B auf ein
> Cat-Paar gelegt, + auf das zweite, - auf das dritte, Erde auf Schirm
> und das vierte. Mit 0.4 bis 0.6 mm Durchmesser, also 0.13 bis 0.3 mm²
> Querschnitt ist das also schon deutlich darunter, funktioniert aber zum
> Glueck dennoch ueber die ca. 15 m Leitungslaenge. Patch contra
> Verlegekabel macht da ohmsch aber schon einen deutlichen Unterschied.

Also erstmal: das JY(ST) hat 0,6 mm, nicht qmm, das Problem ist, dass
das immer alle durcheinanderbringen. Und dann machen die 15 m ja wohl
überhaupt nichts aus (das Ohmsche Gesetz kennst Du? rechne doch mal nach).

> Pegel und Signalform habe ich noch nicht geprueft - ich glaube, RS-485

Über das CAT5 kriegst Du über die Länge wahrscheinlich sogar RS232, da
brauchts gar kein 485.

> Fuer die Heizungs-Fernbedienung reicht ein Zweidraht-Bus (ich vermute,
> 2*0.75 mm²). Da habe ich gleich jeweils zwei Paare zusammengelegt. Was

> steckt da wohl drin? Bedienteil 190 EUR, Interface "SystaService" sogar
> 360 EUR. Direkter Anschluss des Busses an eine PC-Schnittstelle waere da
> natuerlich auch interessant.

Wahrscheinlich steckt da garnix drin außer einem Poti. Der Sensor ist ja
auch nur ein temperaturabhängiger Widerstand, kost aber mindestens 50 EUR.
Alles Geldschneiderei.

Gruß
Gerd

Gerd Kluger

unread,
Jan 27, 2009, 3:57:10 PM1/27/09
to
"Karl Davis" <m...@privacy.org> wrote in message news:glnm66$886$1...@dserver.dnetz...

> Gerd Kluger <gerd....@yahoo.de> wrote:
>> Stecker können (üblicherweise - bis auf wenige Ausnahmen) nur
>> auf Patchkabel gecrimpt werden. Umgekehrt läßt sich (ebenfalls
>
> Nö. Heutzutage ist es eher umgekehrt. Stecker können - bis auf wenige
> Ausnahmen sowohl auf "starre" als auch auf flexible Leiter gecrimpt
> werden.

Interessant. Meine Hirose gehen nur auf flexible, die Standard RJ-45
Stecker sowieso. Die Hirose sind allerdings auch schon 3 Jahre alt
und damals gabs glaube ich nur einen Hersteller.
Gerade mal bei Hirose nachgesehen, da steht mittlerweile tatsächlich
was von "solid copper 0.5mm". Das dürfte wit AWG23 aber eng werden ;-)

Gruß
Gerd

Werner Holtfreter

unread,
Jan 27, 2009, 5:35:21 PM1/27/09
to
Carsten Kreft wrote:

> http://de.wikipedia.org/wiki/Internationalizing_Domain_Names_in_Applications

Wieder was gelernt. Hängt also tatsächlich vom Browser ab, ob es
funktioniert. Ich schließe mich folgender Meinung aus obigem Link
an:

| Kritiker meinen, die Einführung der IDNs sei ein historischer Fehler
| in der Entwicklung des Internets gewesen. IDNs seien aufgrund der
| länderspezifischen Tastaturdesigns für weite Teile der
| Netzbevölkerung praktisch nicht erreichbar, vertieften damit die
| Gräben zwischen den Sprachräumen und konterkarierten letztlich das
| dem Internet zugrundeliegende Konzept vom „globalen Dorf“.

Lutz Illigen

unread,
Jan 27, 2009, 11:48:04 PM1/27/09
to
Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:

> Was macht man z.B. zwischen zwei 50 m von einander entfernten
> Schaltschraenken mit Verlegung im Kabelkanal?

Patchleitungen sind immer Anschlussleitungen, also vom Buchse zu
Buchse. In deinem Beispiel immer richtig installieren.

Lutz

Lutz Illigen

unread,
Jan 27, 2009, 11:48:04 PM1/27/09
to
"Gerd Kluger" <gerd....@yahoo.de> wrote:

>>> Wie unterscheiden sich da Patchkabel und Verlegekabel?

>> Bin ich überfragt.

> Patchkabel sind flexibel (also Litze), Verlegekabel sind
> starr (also Draht).

Ist bekannt nur zum Durchmesser der Patchleitungen kann ich nix
sagen.

Lutz

Manuel Reimer

unread,
Jan 28, 2009, 3:27:42 AM1/28/09
to
Werner Holtfreter wrote:
> Ja, funktioniert mit Konqueror 3.5.9 nicht. Auch Ping unter Suse11.0
> kann damit nichts anfangen: "ping: unknown host telegärtner.de"

> Zu meinem Erstaunen frisst Mozilla den Umlaut. Keine Ahnung, wie das
> funktioniert.

Setze via about:config den Wert "network.IDN_show_punycode" auf "true"
und du siehst wie das geht.

Streng genommen kann man sagen, dass man sich da eine ziemlich unförmige
Domain kauft, die durch eine Übersetzung für den Benutzer lesbar wird.
Ob so kleine Tools wie "ping" das jemals von selbst unterstützen, bleibt
abzuwarten. Ich würde eine Umlaut-Domain auf jedem Fall nichtmal für
geschenkt nehmen.

CU

Manuel

--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
Der Mensch erfand Maschinen, um sich damit die Arbeit zu erleichtern.
Nur leider hat er vergessen, rechtzeitig damit aufzuhören...
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen, noch beantworten!

Message has been deleted

Gerd Kluger

unread,
Jan 28, 2009, 7:07:02 AM1/28/09
to
"Martin Trautmann" <t-...@gmx.net> wrote in message news:slrngo0bqj...@ID-685.user.individual.de...

> On Tue, 27 Jan 2009 20:28:52 +0100, Carsten Kreft wrote:
>> > Taugt Cat5 z.B. fuer den Tueroeffner? Da fliesst ja schon einiges mehr
>> > an Strom.
>>
>> Das "Weniger" an Querschnitt kannst Du ja prima durch das "Mehr" anm Adern
>> kompensieren.
>
> Naja, wenn eine solche Leitung daliegt, dann braucht man dafuer
> vielleicht auch ein paar fuer Klingel, Sprechanlage, Videokamera,
> Tuerkontakt und Fussmattenheizung - sprich, es stehen nicht unbedingt
> alle zur Verfuegung.

Deshalb macht man sich am besten vorher Gedanken und zieht entsprechend
lieber eine Leitung mehr ;-)
Videokamera kommt übrigens nicht so gut, außer Du hast einen 2-Draht-Bus.
Für ne nackte Videokamera sollte es schon besser sowas wie RG59 sein.

>> Aber: TÖs ziehen gar nicht so viel, die laufen ja auch Telefonleitung mit
>> 0,6mm.
>> Zur Not: 12V Trafo nehmen, dann reicht es allemal.
>

> Danke - dann ist es hoffentlich unkritischer als befuerchtet. 0.12 statt
> 0.75 mm² wirkt halt schon deutlich duenner...

TÖ zieht i.d.R. unter 1 Ampere, ist also völlig unproblematisch.

Gruß
Gerd

Marte Schwarz

unread,
Jan 28, 2009, 7:22:25 AM1/28/09
to
Hallo Werner,

> | Kritiker meinen, die Einführung der IDNs sei ein historischer Fehler
> | in der Entwicklung des Internets gewesen. IDNs seien aufgrund der
> | länderspezifischen Tastaturdesigns für weite Teile der
> | Netzbevölkerung praktisch nicht erreichbar, vertieften damit die
> | Gräben zwischen den Sprachräumen und konterkarierten letztlich das
> | dem Internet zugrundeliegende Konzept vom "globalen Dorf".

Ich kenne Leute, die ihre Umlautdomains lieben, da gibt es kaum SPAM drauf.
Irgendwann begreifen es die Kunden, dass der Umlaut auch wirklich so
geschrieben gehört, dann klappt das im Nationalen Umfeld ganz gut.

Marte


Marte Schwarz

unread,
Jan 28, 2009, 7:25:26 AM1/28/09
to
Hi,

>>> Stecker können (üblicherweise - bis auf wenige Ausnahmen) nur
>>> auf Patchkabel gecrimpt werden. Umgekehrt läßt sich (ebenfalls
>> Nö. Heutzutage ist es eher umgekehrt. Stecker können - bis auf wenige
>> Ausnahmen sowohl auf "starre" als auch auf flexible Leiter gecrimpt
>> werden.
> Interessant. Meine Hirose gehen nur auf flexible, die Standard RJ-45
> Stecker sowieso. Die Hirose sind allerdings auch schon 3 Jahre alt
> und damals gabs glaube ich nur einen Hersteller.
> Gerade mal bei Hirose nachgesehen, da steht mittlerweile tatsächlich
> was von "solid copper 0.5mm". Das dürfte wit AWG23 aber eng werden ;-)

Das hab ich früher schon mit den billigen ISDN-RJ45 gemacht. Ich hab schon
viel durchgemessen, aber noch nie einen signifikanten Unterschied gefunden
zwischen ISDN-RJ45 und denen für CAT5. Den Schirm lässt man ohnehin besser
weg ;-)

Marte


Werner Holtfreter

unread,
Jan 28, 2009, 8:13:56 AM1/28/09
to
Marte Schwarz wrote:

> Hallo Werner,
>
>> | Kritiker meinen, die Einführung der IDNs sei ein historischer
>> | Fehler in der Entwicklung des Internets gewesen. IDNs seien
>> | aufgrund der länderspezifischen Tastaturdesigns für weite
>> | Teile der Netzbevölkerung praktisch nicht erreichbar,
>> | vertieften damit die Gräben zwischen den Sprachräumen und
>> | konterkarierten letztlich das dem Internet zugrundeliegende
>> | Konzept vom "globalen Dorf".
>
> Ich kenne Leute, die ihre Umlautdomains lieben, da gibt es kaum
> SPAM drauf.

Das bestätigt obige Kritik: Es ist eine Zugangshürde, jedenfalls
international.

> Irgendwann begreifen es die Kunden, dass der Umlaut
> auch wirklich so geschrieben gehört,

^^
Irgendwann begreifen es die Usenetteilnehmer, dass der Umlaut
auch wirklich deklariert gehört.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Jan 28, 2009, 10:46:10 AM1/28/09
to
Hallo,

Werner Holtfreter schrieb:


> Es ist eine Zugangshürde, jedenfalls international.

eine ausschließlich in Landessprache verfaßte Homepage ist ebenfalls
eine Zugangshürde, sogar eine viel größere als ein landesübliches
Sonderzeichen in der URL.

Ein Ausländer welcher deutsch lesen kann, der weiß auch wie er die
Umlaute in die URL-Zeile bekommt.

Gruß, Wolfgang

Thomas Einzel

unread,
Jan 28, 2009, 12:41:12 PM1/28/09
to
Martin Trautmann schrieb:

> Taugt Cat5 z.B. fuer den Tueroeffner? Da fliesst ja schon einiges mehr
> an Strom.

Habe ich gemacht, natürlich auch eine Frage der Länge, rechnen oder
ausprobieren (Spannungsfall)

> Taugt Cat5 fuer die Sensorkabel im Pufferspeicher?

Ich habe einige Temperatursensoren über Cat5e Leitungen angeschlossen,
(LCN-TS über je zwei LCN-IV) das ist aber auch dafür entwickelt. Einfach
einen PT100 o.ä. wird eher weniger etwas.

> Taugt Cat5
> fuer die diversen Steuergeraete-Busse (Heizung, Lueftung)?

Schau in die Spezifikationen des jeweiligen Busses, ich habe z.B. mit
Cat5e über zwei LCN-IS (http://www.lcn.de/produkte/install-lcn-is.pdf)
quer unter dem Hof hindurch ein weitern Busteil angebunden. Aktuell bis
50m, bei meinen Trennverstärkern noch 20m. Wäre es deutlich länger
gewesen, hätte ich es so nicht machen können.

Pauschale ja/nein Antworten sind kaum verwendbar, es kommt schon auf die
verwendete Technik bzw. die Geräte an.

Thomas

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Thomas Einzel

unread,
Jan 28, 2009, 1:37:51 PM1/28/09
to
Martin Trautmann schrieb:

> On Wed, 28 Jan 2009 18:41:12 +0100, Thomas Einzel wrote:
>>> Taugt Cat5
>>> fuer die diversen Steuergeraete-Busse (Heizung, Lueftung)?
>> Schau in die Spezifikationen des jeweiligen Busses,
>
> Dafuer muesste aber der Bus genannt werden :-(

Wohl wahr.

> Kann man eigentlich jeden herkoemmlichen usb-seriell-Adapter mit ein
> paar levelshifter kombinieren, um darueber auf dem Bus einmal
> mitzuhoeren?

Irgend etwas wird man "mithören" können. Ob man etwas damit anfangen
kann, oder die Information anders einfach bekommen kann...

>> ich habe z.B. mit
>> Cat5e über zwei LCN-IS (http://www.lcn.de/produkte/install-lcn-is.pdf)
>> quer unter dem Hof hindurch ein weitern Busteil angebunden. Aktuell bis
>> 50m, bei meinen Trennverstärkern noch 20m. Wäre es deutlich länger
>> gewesen, hätte ich es so nicht machen können.
>

> Dort werden 0.8 mm² genannt, aber nix ueber die physical layer.

da steht u.a.:
Klemmen/Leitertyp: schraublos, massiv max. 0,8 mm² (geschirmt)

Cat5e ab FTP erfüllt "massiv max. 0,8 mm² (geschirmt)"

>> Pauschale ja/nein Antworten sind kaum verwendbar, es kommt schon auf die
>> verwendete Technik bzw. die Geräte an.
>

> http://www.b-forum.de/wiki/index.php?title=Kabel empfiehlt gleich 5 x
> 1.5 mm² und fuehrt demzufolge wohl LCN neben dem Netzkabel mit. Mehr
> findet sich dort auf die Schnelle auch nicht.

Das bezieht sich nicht auf eine TP Bus Verbindung sondern auf den
nativen LCN Bus, der im Basisband einfach auf einem weiteren Leiter
geführt wird, Bezugspotenzial ist der N-Leiter. Aber das ist ein anderes
Thema.

> Das zeigt schon mal, wie schwer es wird, die tatsächlichen
> Bus-Bedingungen herauszufinden.

Alles in wenigen Minuten verstehen zu wollen ist IMO auch ein sehr
hochgestecktes Ziel - aber auch das ist ein ganz anderes Thema.

Thomas

Message has been deleted

Thomas Einzel

unread,
Jan 29, 2009, 12:28:52 PM1/29/09
to
Martin Trautmann schrieb:

> On Wed, 28 Jan 2009 19:37:51 +0100, Thomas Einzel wrote:
>> da steht u.a.:
>> Klemmen/Leitertyp: schraublos, massiv max. 0,8 mm² (geschirmt)
>>
>> Cat5e ab FTP erfüllt "massiv max. 0,8 mm² (geschirmt)"
>
> Sicher? Cat5e hat z.B. AWG 24 / 0.51 mm. Das sind 0.2 mm²/Ader. Da musst
> du tatsaechlich schon vier Adern zusammennehmen, um diesen Maximalwert
> zu erreichen.

Jeder Wert <=0,8mm² erfüllt die Bedingung "max.0,8mm²". Warum machst du
dir es so schwer? ;-)

>>> http://www.b-forum.de/wiki/index.php?title=Kabel empfiehlt gleich 5 x
>>> 1.5 mm² und fuehrt demzufolge wohl LCN neben dem Netzkabel mit. Mehr
>>> findet sich dort auf die Schnelle auch nicht.
>> Das bezieht sich nicht auf eine TP Bus Verbindung sondern auf den
>> nativen LCN Bus, der im Basisband einfach auf einem weiteren Leiter
>> geführt wird, Bezugspotenzial ist der N-Leiter. Aber das ist ein anderes
>> Thema.
>

> Irgendwie werden die wohl auch sicherstellen, dass und warum dort ein
> NV-Signal neben einer HV-Versorgung gefuehrt werden kann.

Diese Datenader getaufte Leitung führt max. ca. 30V und wird einfach wie
ein (weiterer) Außenleiter behandelt. Dann ist bezüglich der
Installation plötzlich alles ganz einfach.
Es gibt auch eine 24V Variante der Datenader, eine Verbindung z.B. mit
einem (24V) Trennverstärker zwischen beiden Teilbussen ist mit
galvanischer Trennung möglich.
...
> Sicher - aber nur aus Neugier: sie sieht die Busschnittstelle denn bei
> LCN nun tatsaechlich aus? Signalform, Frequenz, Pegel, R/C?

RS232 (http://www.lcn.de/produkte/install-lcn-pk.pdf), alles andere ist
"Bus intern", auch die Kopplung mit den Trennverstärker.

Thomas

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Thomas Einzel

unread,
Jan 29, 2009, 1:39:10 PM1/29/09
to
Martin Trautmann schrieb:

> On Thu, 29 Jan 2009 18:28:52 +0100, Thomas Einzel wrote:
>>> Irgendwie werden die wohl auch sicherstellen, dass und warum dort ein
>>> NV-Signal neben einer HV-Versorgung gefuehrt werden kann.
>> Diese Datenader getaufte Leitung führt max. ca. 30V und wird einfach wie
>> ein (weiterer) Außenleiter behandelt. Dann ist bezüglich der
>> Installation plötzlich alles ganz einfach.
>> Es gibt auch eine 24V Variante der Datenader, eine Verbindung z.B. mit
>> einem (24V) Trennverstärker zwischen beiden Teilbussen ist mit
>> galvanischer Trennung möglich.
>
> Das verstehe ich noch nicht. "Datenadern" duerfen laut
> DIN/VDE/wasweissich mit < 30 V neben 230V Netzleitungen gefuehrt werden?

Diese Datenader ist bezüglich der Installation wie ein Außenleiter zu
behandeln. Also für die Installation vergessen was tatsächlich auf der
Ader ist und so tun als wären es 230V~.

http://www.lcn.de/einleitung3.htm -> Abschnitt Datenübertragung

> Ich dachte, Grundregel waere erst mal die Trennung von NV und HV.

Meinst du (Schutz)Kleinspannung/SELV und Niederspannung? *Da* ja.

Aber die o.a. Datenader ist keine Kleinspannung und hat N als
Bezugspotenzial, ist also auch nicht galvanisch getrennt.
...
> Ich meinte aber genau diese Werte auf dem Bus, dein "Bus intern".

Bis ca. 30V, Basisband, schrieb ich doch. Die Businternen Verbindungen
werden nur von den Busmodulen genutzt, keine Nutzer oder API
Schnittstelle, nur via LCN-PK.

> Verwendst du das Cat5 fuer RS232 oder fuer besagte Datenader?

Weder noch, ich verwende Cat5e um 2 Teile (Segmente haben bei LCN eine
etwas andere Bedeutung) galvanisch getrennt über zwei
Isolationsverstärker zu verbinden. Eine Busverbindung über Cat5e.

Thomas

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