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Kommt Heathkit wieder?

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Joerg

unread,
Jun 16, 2013, 11:20:00 AM6/16/13
to
Hallo Leute,

Gestern von einem Funkamateur erfahren, dass sie eine Umfrage machen,
und habe die dann ausgefuellt. Heathkit moechte wissen was man zum
Neuanfang der Firma denkt und welche Art von Kits man gern sehen wuerde:

http://heathkit.com/survey/index.php/278489

Ist ziemlich lang, also vorher einen dicken Pott Kaffee oder so holen.
Wer weiss, vielleicht kommt die gute alte Zeit auch in dieser Hinsicht
wieder. Neben Philips war es die Firma Heathkit, die mir einen
ordentlichen Schubs in Richtung E-Technik Studium gab.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Matthias Weingart

unread,
Jun 17, 2013, 2:43:24 AM6/17/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid>:

> und habe die dann ausgefuellt. Heathkit moechte wissen was man zum
> Neuanfang der Firma denkt und welche Art von Kits man gern sehen wuerde:

Mhh was war das für eine Firma? Sagt mir gar nix.

M.

Bernd Laengerich

unread,
Jun 17, 2013, 2:52:06 AM6/17/13
to
Am 17.06.2013 08:43, schrieb Matthias Weingart:

[Heathkit]

> Mhh was war das für eine Firma? Sagt mir gar nix.

Jungspund! ;-)

Bernd

Helmut Wabnig

unread,
Jun 17, 2013, 2:51:06 AM6/17/13
to
Die jungen Lümmel wissen schon wieder nicht von wo das alles herkommt.


w.

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 17, 2013, 3:50:48 AM6/17/13
to
Am 17.06.2013 08:43, schrieb Matthias Weingart:
Wikipedia kann dir das erzählen, Spielkram vom Bastelwastel für den
Bastelwastel, murksig und mit obsoleten Bauteilen.


Gruß Dieter

Matthias Weingart

unread,
Jun 17, 2013, 4:05:24 AM6/17/13
to
Dieter Wiedmann <dieter....@t-online.de>:
Achso, also das was heut z.B. sparkfun.com und tindie.com sind. Will denn
neu-heathkit auch in die Richtung, oder wollen die nur alte Röhrenradiokits
anbieten? Bei letzterem seh ich eher schwarz für ne Neuauflage der Firma ;-).

M.
--

Frank Buss

unread,
Jun 17, 2013, 5:15:34 AM6/17/13
to
tindie.com wahrscheinlich eher nicht, da man dort ja hauptsächlich
eigene Projekte drüber anbieten kann. Aber stimmt schon, wenn die gegen
sparkfun.com (2000 Bausätze und Bauteile), iteadstudio.com,
dangerousprototypes.com und wie die alle heissen, antreten wollen,
müssen die sich schon was einfallen lassen. Mit die größte Konkurrenz
wird wohl adafruit.com sein (25 Angestellte, 4,5 Millionen Dollar Umsatz
2012).

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss

Helmut Wabnig

unread,
Jun 17, 2013, 5:11:01 AM6/17/13
to
On Mon, 17 Jun 2013 08:05:24 +0000 (UTC), Matthias Weingart
<mwn...@pentax.boerde.de> wrote:

Kennst die Zeitschrift ELEKTOR?

wenn ich mir anschau daß 50% ihrer Veröffentlichungen der letzten
Jahre sich um Röhren und Nixie Anzeigen drehen,
dann seh ich auch eher schwarz.


w.

Ralph Aichinger

unread,
Jun 17, 2013, 5:39:13 AM6/17/13
to
Frank Buss <f...@frank-buss.de> wrote:
> Matthias Weingart wrote:
> müssen die sich schon was einfallen lassen. Mit die größte Konkurrenz
> wird wohl adafruit.com sein (25 Angestellte, 4,5 Millionen Dollar Umsatz
> 2012).

Nicht zu vergessen die Chinesen: http://www.sureelectronics.net/
und http://www.seeedstudio.com/

/ralph

Michael Wieser

unread,
Jun 17, 2013, 6:27:49 AM6/17/13
to
On Mon, 17 Jun 2013 08:05:24 +0000 (UTC), Matthias Weingart
<mwn...@pentax.boerde.de> wrote:

ja, aber alles ohne Internet und dafür mit einem Papierkatalog.....
der sowas amerikanisches nach hier vermittelt hat, ganz anders als der
dicke Schinken vom RIM oder die sporadisch eintrudelnden
Völknerkataloge...

Grüße

-
Michael Wieser
--

Joseph Terner

unread,
Jun 17, 2013, 6:59:12 AM6/17/13
to
Bastelwastel kann heutzutage mit Software (iVm Hardware von der Stange)
viel Zeit totschlagen, ohne dabei ein teures Kit nach dem nächsten
kaputtbraten zu müssen. ;-) Das Geschäftsmodell hat sich nicht ohne Grund
irgendwie totgelaufen.

Joseph

Heinz Schmitz

unread,
Jun 17, 2013, 7:12:06 AM6/17/13
to
Dieter Wiedmann wrote:

>> Mhh was war das für eine Firma? Sagt mir gar nix.

>Wikipedia kann dir das erzählen, Spielkram vom Bastelwastel für den
>Bastelwastel, murksig und mit obsoleten Bauteilen.

Da kann ich Dir, anders als sonst so oft, diesmal kaum zustimmen.

Gewiß, es sind keine Präzisionsgeräte, aber sie taten/tun das, was
gebraucht wurde. Daneben lernte ich, daß man mit einem Gerät ganz
wesentlich vertrauter ist, wenn man es selber zusammengebaut hat.

Was die Mechanik angeht, so brachte sie mir die amerikanische
Art bei ("Get the Job done"), während die inländischen Erzeugnisse
sich auf sperenzchenmäßigen Details in unerreichbare Preishöhen
schraubten. Vergleichbar dazu fand ich später Lehrbücher aus dem
US-Raum wesentlich lehr-reicher(!) als unsere, in denen sich oft die
Autoren durch Unverständlichkeit als besonders intellent ausgeben.

Im großen Online-Auktionshaus gehen Heath-Geräte immer noch
gut: Sie sind meist unkompliziert, man kann sie meist wieder in Gang
bringen und sie sind nützlich.
Die Heuschrecke, die vor einiger Zeit die Rechte an den Manuals erwarb
und danach viele der kostenlosen Darbietungen aus dem Web wegklagte,
wird wohl gewußt haben, warum sie das tat.

Imho hat Heath viel für unseren Nachwuchs getan. Ob sie heute wieder
eine Chance haben, ist schwer zu beurteilen. ELV macht es jedenfalls
falsch (primär proprietäre Bauteile verkloppen), Elektor auch (für
Anfänger zu kompliziert, für Fortgeschrittene zu einfach, gesamt zu
aufgeblasen und ohne Linie). Das heißt aber nicht, daß es keine Chance
für ein neues Heathkit gäbe - Elektronen SIND spannend, immer noch.

Grüße,
H.



horst-d.winzler

unread,
Jun 17, 2013, 9:17:11 AM6/17/13
to
Dieter, hier bist du ungerecht. Heathkit brachte Bausätze auf den Markt,
die fast jeder Hillbilly mit einigem Geschick erfolgreich zusammenbauen
konnte. Solche Bausätze zu erstellen, ist durchaus nicht trivial.
So, um nicht im Ungefähren zu bleiben, ich habe neben einigen anderen
Geräten von denen folgende Bausätze aufgebaut, die sich hinter
wesentlich teureren kommerziellen Geräten nicht zu verstecken brauchten.
Sin-Rechteckgenerator IG-18, Klirrfaktormeßbrücke IM-5258, Lin/Log Sweep
Generator IG-1275.
Wie gesagt, für die damalige Zeit garnicht so übel.
--
hdw

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 17, 2013, 10:08:32 AM6/17/13
to
Am 17.06.2013 15:17, schrieb horst-d.winzler:

> Wie gesagt, für die damalige Zeit garnicht so übel.

Die damalige Zeit ist aber lange vorbei.


Gruß Dieter

Joerg

unread,
Jun 17, 2013, 10:30:01 AM6/17/13
to
Matthias Weingart wrote:
> Dieter Wiedmann <dieter....@t-online.de>:
>
>> Am 17.06.2013 08:43, schrieb Matthias Weingart:
>>> Joerg<inv...@invalid.invalid>:
>>>
>>>> und habe die dann ausgefuellt. Heathkit moechte wissen was man zum
>>>> Neuanfang der Firma denkt und welche Art von Kits man gern sehen wuerde:
>>> Mhh was war das für eine Firma? Sagt mir gar nix.


Da bist Du vermutlich zu jung fuer. Die Firma hat alles moegliche als
Bausatz angeboten. Stereoanlagen, elektronische Messgeraete die gar
nicht mal schlecht waren, Amateurfunkgeraete aller Art, in den USA sogar
einen Farbfernseher als Bausatz. Die Bauanleitungen waren exzellent,
intuitiv und am Ende gab es Abgleich und Fehlersuch-Anleitungen. So
konnte fast jeder, der wollte, so richtig praxisnah in die Elektronik
reinkommen. Ich kenne Leute, die komplizierte Kits zusammengebaut haben
und von Beruf Metzger, Maurer und so weiter waren. Den Transceiver, den
ich von denen habe (waren mal insgesamt drei), sowas bekam man als
Fertiggeraet nur zum mindestens doppelten Preis. Und dann auch nur
japanische Geraete, die damals vom Empfaenger her nicht mithalten
konnten. Amerikanische Fertig-Transceiver von Swan, Drake oder gar
Collins konnten sich damals nur gutbetuchte Funkamateure leisten.

Ende der 80er bauten sie dann nur noch Kits fuer Schulen, was ja auch
Sinn macht. Das sollten sie auf jeden Fall wieder anfangen. 1992 war
Zapfenstreich :-(

Jedenfalls habe ich viele Ingenieure getroffen, die sagten, "Ohne
Heathkit haette ich den ganzen Elektronikkram geschmissen". Der Hammer
war die Frau eines Ingenieurs, der es waehrend der ersten
Schwangerschaft langweilig wurde. Sie wollte schon immer einen
Farbfernseher haben. Der Bausatz von Heathkit war finanziell stemmbar,
also haben die den besorgt und sie hat alles zusammengebaut. Auf einem
Foto sah man sie auf dem Teppich knien und von hinten den Abgleich
machen, unter Saft, im achten Monat.


>> Wikipedia kann dir das erzählen, Spielkram vom Bastelwastel für den
>> Bastelwastel, murksig und mit obsoleten Bauteilen.
>

Nonsense.


> Achso, also das was heut z.B. sparkfun.com und tindie.com sind. Will denn
> neu-heathkit auch in die Richtung, oder wollen die nur alte Röhrenradiokits
> anbieten? Bei letzterem seh ich eher schwarz für ne Neuauflage der Firma ;-).
>

Das werden die wohl nicht machen. Sie legen aber laut dieser Umfrage
IMHO weit zuviel wert auf Amateurfunk. Sollten lieber die Prioritaet
Robotics und Home Automation legen.

Holger

unread,
Jun 17, 2013, 10:59:01 AM6/17/13
to
Joerg schrieb:

> Jedenfalls habe ich viele Ingenieure getroffen, die sagten, "Ohne
> Heathkit haette ich den ganzen Elektronikkram geschmissen". Der Hammer
> war die Frau eines Ingenieurs, der es waehrend der ersten
> Schwangerschaft langweilig wurde. Sie wollte schon immer einen
> Farbfernseher haben. Der Bausatz von Heathkit war finanziell stemmbar,
> also haben die den besorgt und sie hat alles zusammengebaut. Auf einem
> Foto sah man sie auf dem Teppich knien und von hinten den Abgleich
> machen, unter Saft, im achten Monat.

Meine Hochachtung!

>> Achso, also das was heut z.B. sparkfun.com und tindie.com sind. Will denn
>> neu-heathkit auch in die Richtung, oder wollen die nur alte Röhrenradiokits
>> anbieten? Bei letzterem seh ich eher schwarz für ne Neuauflage der Firma ;-).
>>
>
> Das werden die wohl nicht machen. Sie legen aber laut dieser Umfrage
> IMHO weit zuviel wert auf Amateurfunk. Sollten lieber die Prioritaet
> Robotics und Home Automation legen.

Ich würde als erstes Meßgeräte von denen nehmen. Einen genauen
Frequenzzähler, also nicht so einen ELV-Driss, der auch gute
Eingangsverstärker hat, also nicht solche wie von ELV, den würde ich
denen sofort abkaufen. Und natürlich einen Grid Dipper. Der muß einfach
sein.

Holger


Ralph Aichinger

unread,
Jun 17, 2013, 11:03:16 AM6/17/13
to

Wolfgang Allinger

unread,
Jun 17, 2013, 11:41:00 AM6/17/13
to

On 17 Jun 13 at group /de/sci/electronics in article 51bebfd5$0$6583$3ca0...@newsspool3.vodafone-ip.de
Quatsch. Die hatten teilweise sehr gute Geräte. Kann mich noch an
Röhrenvoltmeter, Messgeräte, Tongenerator, Verstärker erinnern. Haben
mir gute Dienste geleistet. Etwas eigenwilliges Design, aber immer gute
Mechanik und Anleitungen.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

wernertrp

unread,
Jun 17, 2013, 11:48:25 AM6/17/13
to

RR

unread,
Jun 17, 2013, 12:24:43 PM6/17/13
to
>
> R�hrenvoltmeter: 1 GigaOhm Ri

Dieses GigaOhm hatte es in Verbindung mit dem Hochvolt-Tastkopf,
ansonsten die "klassischen" 10 MOhm.
Macht aber nix, das Ding l�uft heute noch, nach gut 40 Jahren, in meiner
Bastelbude, nicht kaputtzukriegen.
Und: absolut ohne Software und frei von merkw�rdigen K�fern...
;-)

Gru�, Rolf

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 17, 2013, 12:35:37 PM6/17/13
to
Ersteres glaube ich, letzteres nicht... Schau lieber mal rein, �ber die
Jahre k�nnen sich da durchaus merk�rdige K�fer und anderes im Innern
ansammeln.

Gerrit


Dieter Wiedmann

unread,
Jun 17, 2013, 12:42:27 PM6/17/13
to
Am 17.06.2013 17:41, schrieb Wolfgang Allinger:

> Etwas eigenwilliges Design, aber immer gute
> Mechanik und Anleitungen.

Da kann ich sogar zustimmen.


Gru� Dieter

Message has been deleted

Joerg

unread,
Jun 17, 2013, 1:33:03 PM6/17/13
to
Juergen Roesener wrote:
> "horst-d.winzler" <horst.d...@web.de> wrote:
>
>> So, um nicht im Ungefähren zu bleiben, ich habe neben einigen anderen
>> Geräten von denen folgende Bausätze aufgebaut, die sich hinter
>> wesentlich teureren kommerziellen Geräten nicht zu verstecken brauchten.
>> Sin-Rechteckgenerator IG-18, Klirrfaktormeßbrücke IM-5258, Lin/Log Sweep
>> Generator IG-1275.
>> Wie gesagt, für die damalige Zeit garnicht so übel.
>
> ACK. Ich habe von Heathkit auch einige Sachen zusammengebaut - u.a.
> Streifenschreiber, Zweikanalvorsatz, Messbrücke; die liegen irgendwo
> im Keller und ich bin (fast) sicher, dass sie noch funktionieren
> würden. Den Frequenzzähler IM-4100 von Dezember 1977 habe ich gerade
> eben mal hervorgekramt und der tut's noch.
>

Mein HD-1250 Dipmeter kommt auch noch oefter zu Ehren. Das Boonton
Megacycle Meter mit der Mikro-Roehre im Kopf ist zwar einen Tacken
besser und auch unempfindlicher gegen "Versehentliches Reinballern von
HF", doch das muss immer erst vorheizen.


> Leider ist meine Hopf Bausatz-Funkuhr mit der ich die Genauigkeit des
> Zählers immer ganz gut überprüfen konnte inzwischen verschieden.
>

Aber hoffentlich noch nicht weggeschmissen. Sowas muss man doch
reparieren, muss man das doch. Wo kaemen wir hin ...

Horst-D.Winzler

unread,
Jun 17, 2013, 1:54:14 PM6/17/13
to
Am 17.06.2013 19:33, schrieb Joerg:

> ---- Das Boonton
> Megacycle Meter mit der Mikro-Roehre im Kopf---

Eichelröhre / Acorn Tube

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/P2000/Eichel.htm

--
mfg hdw

Norbert Hahn

unread,
Jun 17, 2013, 1:59:09 PM6/17/13
to
1"horst-d.winzler" <horst.d...@web.de> wrote:

>Dieter, hier bist du ungerecht. Heathkit brachte Baus�tze auf den Markt,
>die fast jeder Hillbilly mit einigem Geschick erfolgreich zusammenbauen
>konnte. Solche Baus�tze zu erstellen, ist durchaus nicht trivial.

Nach der Anleitung konnte man sogar im Suff die Ger�te zusammenbauen.

>So, um nicht im Ungef�hren zu bleiben, ich habe neben einigen anderen
>Ger�ten von denen folgende Baus�tze aufgebaut, die sich hinter
>wesentlich teureren kommerziellen Ger�ten nicht zu verstecken brauchten.
>Sin-Rechteckgenerator IG-18, Klirrfaktorme�br�cke IM-5258, Lin/Log Sweep
>Generator IG-1275.
>Wie gesagt, f�r die damalige Zeit garnicht so �bel.

F�r den IG-18 gab es einige Artikel zum Tuning. Den Klirrfaktor konnte man
dramatisch verbessern, wenn man den Gleichrichter f�r die Pegelanzeige vom
Ausgang entkopplte. Die Dioden waren eine gro�e nichtlineare Last f�r den
Ausgang. http://www.heathkit.nu/Heathkit%20IG-18%20Greening.djvu

Den IG-1275 konnte man ebenfalls tunen. Bei mir ist der noch ab und zu
im Einsatz...

Norbert

Joerg

unread,
Jun 17, 2013, 2:04:37 PM6/17/13
to
Stimmt, die gute alte 955 VHF Triode isses. Ein Nuvistor waere besser,
aber die gab es damals noch nicht.
Message has been deleted

Joerg

unread,
Jun 17, 2013, 3:14:19 PM6/17/13
to
Juergen Roesener wrote:
> Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
>> Juergen Roesener wrote:
>>> Leider ist meine Hopf Bausatz-Funkuhr mit der ich die Genauigkeit des
>>> Zählers immer ganz gut überprüfen konnte inzwischen verschieden.
>>>
>> Aber hoffentlich noch nicht weggeschmissen. Sowas muss man doch
>> reparieren, muss man das doch. Wo kaemen wir hin ...
>
> Ich hab's nicht geschafft und die Uhr hilfesuchend an Hopf
> eingeschickt. Laut deren Fehlerdiagnose war ein EPROM defekt, Ersatz
> gab es nicht mehr. ...


Den Datensatz werden sie aber sicher noch haben.


> ... Man hat mir dann eine neue Uhr angeboten und wollte
> die alte für einen lächerlich geringen Betrag in Zahlung nehmen (IIRC
> so um die 10 DM). Da habe ich mir die Uhr lieber zurück senden lassen
> und unrepariert im Keller versenkt. :-)
>

Da kann man ja gleich eine beim Mediamarkt kaufen :-)


> Abgesehen davon war die Uhr nach ca. 25 Dienstjahren auch nicht mehr
> Stand der Technik. Mich hatte schon immer gestört, dass der fehlende
> Impuls der 59. Sekunde in der Uhr generiert wurde, was dazu führte,
> dass der Wechsel 58-59 ca. 1,8 Sekunden brauchte und der Wechsel 59-00
> nur ca. 0,2 Sekunden.
>

Schon, aber solche Mankos sind das Flair des alten. So wie man hier bei
aelteren Trucks Zwischengas geben muss, sonst geht runterschalten nicht.
Heute haben sie (bis auf die ganz dicken) sogar fuer den ersten Gang
Synchronringe.

Hanno Foest

unread,
Jun 17, 2013, 3:51:05 PM6/17/13
to
Am 17.06.2013 20:37, schrieb Juergen Roesener:

> Ich hab's nicht geschafft und die Uhr hilfesuchend an Hopf
> eingeschickt. Laut deren Fehlerdiagnose war ein EPROM defekt, Ersatz
> gab es nicht mehr. Man hat mir dann eine neue Uhr angeboten und wollte
> die alte f�r einen l�cherlich geringen Betrag in Zahlung nehmen (IIRC
> so um die 10 DM). Da habe ich mir die Uhr lieber zur�ck senden lassen
> und unrepariert im Keller versenkt. :-)

Welche war es denn? Diese hier? http://www.ebay.de/itm/190837294079

Sehr interessanter Kram, mu� ich sagen...

Hanno

Klaus Butzmann

unread,
Jun 17, 2013, 6:01:48 PM6/17/13
to
Am 17.06.2013 08:51, schrieb Helmut Wabnig:
> On Mon, 17 Jun 2013 06:43:24 +0000 (UTC), Matthias Weingart
>> Mhh was war das f�r eine Firma? Sagt mir gar nix.
> Die jungen L�mmel wissen schon wieder nicht von wo das alles herkommt.
Genau!


Butzo

Wolfgang Allinger

unread,
Jun 17, 2013, 6:14:00 PM6/17/13
to

On 17 Jun 13 at group /de/sci/electronics in article b05032cc-cf3b-4c8f...@googlegroups.com
<wern...@googlemail.com> (wernertrp) wrote:

Leider ein Fullquote eines Fullquotels :( entsorgt.

>R�hrenvoltmeter: 1 GigaOhm Ri
>
>http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Zubehoer/Heath
>kit-V7-A/Heathkit-V7-A.htm

Daf�r ein Fullquote mit zus�tzlichen Leerzeilen?

Das wars nicht wert!



Saludos (an alle Vern�nftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zuk�nftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf

Wolfgang Allinger

unread,
Jun 17, 2013, 6:16:00 PM6/17/13
to

On 17 Jun 13 at group /de/sci/electronics in article 51bf3c70$0$6623$3ca0...@newsspool2.vodafone-ip.de
Wie jetzt, doch nix f�r Bastelwastels oder so?


Saludos (an alle Vern�nftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zuk�nftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 17, 2013, 6:25:39 PM6/17/13
to
Am 18.06.2013 00:16, schrieb Wolfgang Allinger:
>
> On 17 Jun 13 at group /de/sci/electronics in article 51bf3c70$0$6623$3ca0...@newsspool2.vodafone-ip.de
> <dieter....@t-online.de> (Dieter Wiedmann) wrote:
>
>> Am 17.06.2013 17:41, schrieb Wolfgang Allinger:
>
>>> Etwas eigenwilliges Design, aber immer gute
>>> Mechanik und Anleitungen.
>
>> Da kann ich sogar zustimmen.
>
> Wie jetzt, doch nix f�r Bastelwastels oder so?

Doch.


Gru� Dieter

Klaus Butzmann

unread,
Jun 17, 2013, 6:36:21 PM6/17/13
to
Am 17.06.2013 17:48, schrieb wernertrp:

> R�hrenvoltmeter: 1 GigaOhm Ri
> http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Zubehoer/Heathkit-V7-A/Heathkit-V7-A.htm
Ach Jungs, jetzt hetzt ihr noch einen alten Mann auf die Leiter:
Kruschtel, w�hl, upps, leider nur ein gew�hnliches IM-21, aber 1A Zustand.


Setze noch einen drauf, Funkschau 1/1972, Seite 56:

Heathkit GD-79 - der N�rburgring im Wohnzimmer,
- erste Modell-Autorennbahn ohne F�hrungsschiene
- Ma�stab 1:50, Ford J und Ferrari
- 12V Wechselspannung mit �berlagerter Nf-Steuerspannung
- Oval 120 x 240 cm

Bausatz DM 409,-
Betriebsf�hig DM 599,- einschl 11% MwSt.



Butzo

Klaus Butzmann

unread,
Jun 17, 2013, 6:43:12 PM6/17/13
to
Am 17.06.2013 20:37, schrieb Juergen Roesener:

> Ich hab's nicht geschafft und die Uhr hilfesuchend an Hopf
> eingeschickt. Laut deren Fehlerdiagnose war ein EPROM defekt,
Schwach,
das Hexfile mit dem EPROM Inhalt hatten die nicht mehr? Ts, ts.


Butzo

Message has been deleted
Message has been deleted
Message has been deleted

Joerg

unread,
Jun 17, 2013, 8:17:03 PM6/17/13
to
Juergen Roesener wrote:
> Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
>> Den Datensatz werden sie aber sicher noch haben.
>
> Angeblich nicht. Mich rief ein Herr aus L嚙範enscheid an, der mir das
> mitteilte und das Angebot f嚙緝 die Inzahlungnahme machte.
>

Vielleicht gibt es ja einen Fan-Club, der das hat.


>> Da kann man ja gleich eine beim Mediamarkt kaufen :-)
>
> Genau. Als die Hopf Uhr nicht mehr wollte, waren die Funkuhren in den
> Kaufh嚙線sern schon spottbillig geworden. Schade nur, dass es bei den
> Billiguhren nicht m嚙篇lich war, den Sekundentakt und die 77,5 kHz aus
> dem Geh嚙線se herauszuf嚙篁ren.
>

Geht schon, aber etwas unorthodox. Ich nehme an Eure arbeiten wie unsere
60kHz Uhren:

Hinter dem Quarzfilter hochohmig per JFET abnehmen und dann heftig
verstaerken. Geht bei uns aber nur nachts, tagsueber hoert auch die Uhr
so gut wie nichts ausser Geknatter.

Sekundentakt: Da reicht oft eine Photodiode ueber oder in der Naehe der
zweiten Sekundenziffer, und dann nur die Aenderungen auswerten (AC-Anteil).


>> Schon, aber solche Mankos sind das Flair des alten.
>
> Als die Uhr neu war, konnte man damit bei Besuchern Eindruck schinden,
> auch wenn es etliche einfach nicht glauben wollten, dass man die Zeit
> per Funk empfangen konnte. :-)
>

Ich hatte mal einen Empfaenger gebaut nur aus Opamps, der die DCF-Pulse
in einen Kopfhoerer gab. Die ganze Erdkundeklasse horchte. Die konnten
das erst auch nicht glauben.


>> So wie man hier bei
>> aelteren Trucks Zwischengas geben muss, sonst geht runterschalten nicht.
>
> Das kenne ich auch noch; nicht bei LKW, aber zum Beispiel beim
> h嚙編slich mausgrauen VW K嚙篆er 'Standard'.
>

Echt? Ich bin hier mal einen VW Bus gefahren, Modell Methusalem,
Mittelsteg in der Frontscheibe, nur zwei kleine Katzenaugen als
Rueckleuchten. Da konnte man (einigermassen) normal runterschalten. Der
hatte was ganz pfiffiges: Frontscheiben die man nach vorn hochklappen
konnte. Volks-Klimaanlage :-)

Horst-D.Winzler

unread,
Jun 18, 2013, 2:06:00 AM6/18/13
to
Am 17.06.2013 19:59, schrieb Norbert Hahn:

>
> Für den IG-18 gab es einige Artikel zum Tuning. Den Klirrfaktor konnte man
> dramatisch verbessern, wenn man den Gleichrichter für die Pegelanzeige vom
> Ausgang entkopplte. Die Dioden waren eine große nichtlineare Last für den
> Ausgang. http://www.heathkit.nu/Heathkit%20IG-18%20Greening.djvu

Interessante Verbesserungen. Den Gleichrichter vom Ausgang zu entkoppeln
ist eine gute Idee. Q3 durch einen Darlington zu ersetzen, sehe ich noch
nicht als großen Vorteil. Denn der Verstärker muß nur etwas über den
Faktor 3 verstärken. Über 100_kHz darf die Verstärkung keinesfalls
größer werden!

> Den IG-1275 konnte man ebenfalls tunen. Bei mir ist der noch ab und zu
> im Einsatz...
>

Der wurde erst durch einen HP ersetzt, nun tut es ein Rigol. Das ist der
Lauf der Dinge. ;-)

--
mfg hdw

RR

unread,
Jun 18, 2013, 4:37:11 AM6/18/13
to
>> Dieses GigaOhm hatte es in Verbindung mit dem Hochvolt-Tastkopf,
>> ansonsten die "klassischen" 10 MOhm.
>> Macht aber nix, das Ding läuft heute noch, nach gut 40 Jahren, in meiner
>> Bastelbude, nicht kaputtzukriegen.
>> Und: absolut ohne Software und frei von merkwürdigen Käfern...
>
> Ersteres glaube ich, letzteres nicht... Schau lieber mal rein, über die
> Jahre können sich da durchaus merkürdige Käfer und anderes im Innern
> ansammeln.
>
> Gerrit

Alles paletti solange der Klinkenstecker mit den Meßstrippen dran
gesteckt ist, kommt da nicht mal 'ne kleine Spinne rein, mangels
Lüftungsschlitzen auch kein Staub. Is also >fast< wasserdicht.

Gut, letzteres will ich eher nicht ausprobieren.

Gruß, Rolf
Message has been deleted

Heinz Schmitz

unread,
Jun 18, 2013, 6:19:01 AM6/18/13
to
Dieter Wiedmann wrote:

>> Wie gesagt, für die damalige Zeit garnicht so übel.

>Die damalige Zeit ist aber lange vorbei.

Für ganz viele Bieter im großen Online-Auktionshaus offensichtlich
noch nicht. Recht haben sie.

Grüße,
H.


Norbert Hahn

unread,
Jun 18, 2013, 7:52:50 AM6/18/13
to
"Horst-D.Winzler" <horst.d...@web.de> wrote:

>Am 17.06.2013 19:59, schrieb Norbert Hahn:
>
>>
>> F�r den IG-18 gab es einige Artikel zum Tuning. Den Klirrfaktor konnte man
>> dramatisch verbessern, wenn man den Gleichrichter f�r die Pegelanzeige vom
>> Ausgang entkopplte. Die Dioden waren eine gro�e nichtlineare Last f�r den
>> Ausgang. http://www.heathkit.nu/Heathkit%20IG-18%20Greening.djvu
>
>Interessante Verbesserungen. Den Gleichrichter vom Ausgang zu entkoppeln
>ist eine gute Idee. Q3 durch einen Darlington zu ersetzen, sehe ich noch
>nicht als gro�en Vorteil. Denn der Verst�rker mu� nur etwas �ber den
>Faktor 3 verst�rken. �ber 100_kHz darf die Verst�rkung keinesfalls
>gr��er werden!

Bei h�heren Frequenzen hat die Induktivit�t der Gl�hl�mpchens eine Rolle
gespielt. Bei meinem Ger�t war leider der Gl�hfaden etwas zu lang und war
nie richtig gespannt. Ersch�tterungen wurden in Amplitudenschwankungen
�bersetzt. Ich habe dann ein 60V-Birchen f�r Telefonanlagen eingebaut -
ich habe da noch Taunuslicht Telefonlampen in Erinnerung. Die Stabilit�t
blieb aus verschiedenen Gr�nden heikel.

Norbert

Horst-D.Winzler

unread,
Jun 18, 2013, 11:59:28 AM6/18/13
to
Am 18.06.2013 13:52, schrieb Norbert Hahn:
> "Horst-D.Winzler" <horst.d...@web.de> wrote:
>
>> Am 17.06.2013 19:59, schrieb Norbert Hahn:
>>
>>>
>>> Für den IG-18 gab es einige Artikel zum Tuning. Den Klirrfaktor konnte man
>>> dramatisch verbessern, wenn man den Gleichrichter für die Pegelanzeige vom
>>> Ausgang entkopplte. Die Dioden waren eine große nichtlineare Last für den
>>> Ausgang. http://www.heathkit.nu/Heathkit%20IG-18%20Greening.djvu
>>
>> Interessante Verbesserungen. Den Gleichrichter vom Ausgang zu entkoppeln
>> ist eine gute Idee. Q3 durch einen Darlington zu ersetzen, sehe ich noch
>> nicht als großen Vorteil. Denn der Verstärker muß nur etwas über den
>> Faktor 3 verstärken. Über 100_kHz darf die Verstärkung keinesfalls
>> größer werden!
>
> Bei höheren Frequenzen hat die Induktivität der Glühlämpchens eine Rolle
> gespielt. Bei meinem Gerät war leider der Glühfaden etwas zu lang und war
> nie richtig gespannt. Erschütterungen wurden in Amplitudenschwankungen
> übersetzt. Ich habe dann ein 60V-Birchen für Telefonanlagen eingebaut -
> ich habe da noch Taunuslicht Telefonlampen in Erinnerung. Die Stabilität
> blieb aus verschiedenen Gründen heikel.
>

Ich meine, es wurden nur einfach gewendelte Glühlampen genommen. 110V
bzw 220V 5W. Die Arbeitspunkteinstellung ist nicht trivial. Er sollte im
steilsten Widerstands-/Temperaturanstieg liegen. Wenn ich mich richtig
erinnere liegt der in einem Temperaturbereich in dem der Faden im
dunklen Zimmer noch nicht glüht.

--
mfg hdw

Manuel Reimer

unread,
Jun 18, 2013, 12:21:28 PM6/18/13
to
On 06/16/2013 05:20 PM, Joerg wrote:
> Gestern von einem Funkamateur erfahren, dass sie eine Umfrage machen,
> und habe die dann ausgefuellt. Heathkit moechte wissen was man zum
> Neuanfang der Firma denkt und welche Art von Kits man gern sehen wuerde:
>
> http://heathkit.com/survey/index.php/278489

Danke f�r den Link. Habe ich auch gleich mal ausgef�llt, die Umfrage.

Ich kannte Heatkit nicht und habe das als Gelegenheit genutzt mich mal
�ber die Firma schlau zu machen.

Alles in allem w�rde ich mich schon sehr �ber einen Lieferanten f�r
qualitativ hochwertige Baus�tze freuen. Bedingung w�re halt, zumindest
f�r mich, dass man sich der Zeit anpasst (moderne Bauelemente, ICs,
Microcontroller...).

Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.
Ein gewisses Interesse habe ich schon, aber keine Zeit f�r irgendwelche
Pr�fungen daf�r.

Gru�

Manuel

Klaus Butzmann

unread,
Jun 18, 2013, 2:30:57 PM6/18/13
to
Am 18.06.2013 01:56, schrieb Juergen Roesener:

> Das wurde mir beim Telefongespräch jedenfalls gesagt. Aber vielleicht
> suchten sie für ihr Museum (so sie denn überhaupt eins haben) ihre
> erste Bausatz-Uhr. :-)
Jetzt muss sich nur noch jemand mit funktionierender Uhr finden...



Butzo

Edzard Egberts

unread,
Jun 19, 2013, 2:15:54 AM6/19/13
to
Manuel Reimer schrieb:
> Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.

Ich halte das auch f�r ein Relikt aus der Pr�-Handy-�ra. Heutzutage kann
man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
reicht das. :o)

Matthias Weingart

unread,
Jun 19, 2013, 2:16:28 AM6/19/13
to
Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de>:

> Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.
> Ein gewisses Interesse habe ich schon, aber keine Zeit f�r irgendwelche
> Pr�fungen daf�r.

Achso, die wollen im Amateuerfunk Baus�tze anbieten? Naja bei uns sind die
HAM's ja dabei aussterbem, aber in US soll es wieder ziemlich viel Zulauf
geben (ist mir r�tselhaft warum dort und nicht hier, vielleicht weiss Joerg
da ja mehr?):
http://www.ah0a.org/FCC/Graphs.html
http://www.qslonline.de/hk/eigen/liz_dlop.htm (ganz unten)

M.
--

Lutz Schulze

unread,
Jun 19, 2013, 2:19:42 AM6/19/13
to
Da ist das Gateway zu PRISM noch l�ckenhaft.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch f�r Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachtr�gliche W�rmed�mmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php

Holger

unread,
Jun 19, 2013, 2:54:54 AM6/19/13
to
Edzard Egberts schrieb:

>> Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.
>
> Ich halte das auch für ein Relikt aus der Prä-Handy-Ära. Heutzutage kann
> man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
> reicht das. :o)

Amateurfunk reizt mich nicht und stößt mich ab, weil ich das Gerede der
Leute da langweilig finde und mit denen nicht aneinander geraten will.
Ich wüßte nicht, was ich mit denen zu besprechen hätte, weshalb sollte
ich mir da eine aufwendige Anlage zulegen?

Holger

Eric Brücklmeier

unread,
Jun 19, 2013, 3:06:04 AM6/19/13
to
Ich habe mal eine Zeitlang in einer sehr sehr entlegenen Gegend gelebt.
Der n�chste Nachbar war um die 300km entfernt und just einer dieser
Nachbarn hat st�ndig versucht, mit auf KW zu kontaktieren. Als ich ihm
dann irgendwann klar gemacht habe, da� ich mit dieser Funkerei �berhaupt
nichts am Hut h�tte und er mir eine Mail schreiben oder mich anrufen
soll (Intelsat, Inmarsat, Iridium) wenn er was von mir will, konnte der
das gar nicht fassen... ;-)

Horst-D.Winzler

unread,
Jun 19, 2013, 3:20:46 AM6/19/13
to
Am 19.06.2013 09:06, schrieb Eric Brücklmeier:
> Am 19.06.2013 08:15, schrieb Edzard Egberts:
>> Manuel Reimer schrieb:
>>> Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.
>>
>> Ich halte das auch für ein Relikt aus der Prä-Handy-Ära. Heutzutage kann
>> man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
>> reicht das. :o)
>
> Ich habe mal eine Zeitlang in einer sehr sehr entlegenen Gegend gelebt.
> Der nächste Nachbar war um die 300km entfernt und just einer dieser
> Nachbarn hat ständig versucht, mit auf KW zu kontaktieren. Als ich ihm
> dann irgendwann klar gemacht habe, daß ich mit dieser Funkerei überhaupt
> nichts am Hut hätte und er mir eine Mail schreiben oder mich anrufen
> soll (Intelsat, Inmarsat, Iridium) wenn er was von mir will, konnte der
> das gar nicht fassen... ;-)

In solchen Gegenden dürfte Amateurfunk schlicht kostengünstiger als
Kommunikation über Satelliten sein.
Ein weiterer Punkt für eine Amateurfunklizenz könnte sich für HF
Enthusiasten aus der Tatsache ergeben, das Amateurfunk ein
Experimentalfunk ist. Wer gern mit Sendern etc. "spielt" kann das mit
einer Amateurfunklizenz legal tun. Selbstverständlich in den dafür
reservierten Bändern.

--
mfg hdw

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 6:38:12 AM6/19/13
to
Edzard Egberts <ed...@tantec.de> wrote:

>Ich halte das auch f�r ein Relikt aus der Pr�-Handy-�ra. Heutzutage kann
>man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
>reicht das. :o)

Der Amateurfunk ist weitaus mehr als Morsen auf Kurzwelle und Gelaber
auf UKW, eigenes IP-backbone (hamnet), Bild�bertragung in DVB-S und
DVB-T, digitaler Sprechfunk, digitaler schmalbandiger Datenfunk auf
Kurzwelle...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 6:38:12 AM6/19/13
to
Holger <hol...@invalid.invalid> wrote:

>Amateurfunk reizt mich nicht und st��t mich ab, weil ich das Gerede der
>Leute da langweilig finde und mit denen nicht aneinander geraten will.
>Ich w��te nicht, was ich mit denen zu besprechen h�tte, weshalb sollte
>ich mir da eine aufwendige Anlage zulegen?

Das ist auch nicht Amateurfunk, bzw. ist es ein gaaanz kleiner
Teilbereich daraus.

Eric Brücklmeier

unread,
Jun 19, 2013, 7:23:20 AM6/19/13
to
Am 19.06.2013 09:20, schrieb Horst-D.Winzler:

>
> In solchen Gegenden dürfte Amateurfunk schlicht kostengünstiger als
> Kommunikation über Satelliten sein.

Da beide Seiten über Standleitungen verfügten, was das kein Argument.

> Ein weiterer Punkt für eine Amateurfunklizenz könnte sich für HF
> Enthusiasten aus der Tatsache ergeben, das Amateurfunk ein
> Experimentalfunk ist. Wer gern mit Sendern etc. "spielt" kann das mit
> einer Amateurfunklizenz legal tun. Selbstverständlich in den dafür
> reservierten Bändern.

Och, in diesem Teil der Welt hat das niemanden interessiert...

Message has been deleted

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 10:04:58 AM6/19/13
to
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
> Edzard Egberts <ed...@tantec.de> wrote:
>
>> Ich halte das auch f�r ein Relikt aus der Pr�-Handy-�ra. Heutzutage kann
>> man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
>> reicht das. :o)
>
> Der Amateurfunk ist weitaus mehr als Morsen auf Kurzwelle und Gelaber
> auf UKW, eigenes IP-backbone (hamnet), Bild�bertragung in DVB-S und
> DVB-T, digitaler Sprechfunk, digitaler schmalbandiger Datenfunk auf
> Kurzwelle...
>

Die meisten Leute verstehen das erst, nachdem mal was richtig
fuercherliches passiert ist und so ziemlich alle "normalen"
Kommunikationswege weggefegt sind. Erdbeben, Tornado, Waldbraende,
Hurricane, Ueberflutung, und so weiter.

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 10:09:01 AM6/19/13
to
Eric Brücklmeier wrote:
> Am 19.06.2013 09:20, schrieb Horst-D.Winzler:
>
>>
>> In solchen Gegenden dürfte Amateurfunk schlicht kostengünstiger als
>> Kommunikation über Satelliten sein.
>
> Da beide Seiten über Standleitungen verfügten, was das kein Argument.
>

Dann war das entweder keine wirklich abgelegene Gegend oder es war ein
vom Steuerzahler (oder vom reichen Onkel ...) fett finanzierter
Aufenthalt. Diesen Luxus hat man z.B. im afrikanischen oder
australischen Busch i.d.R. nicht.

[...]

Eric Brücklmeier

unread,
Jun 19, 2013, 10:18:59 AM6/19/13
to
Am 19.06.2013 16:09, schrieb Joerg:
> Eric Brücklmeier wrote:
>> Am 19.06.2013 09:20, schrieb Horst-D.Winzler:
>>
>>>
>>> In solchen Gegenden dürfte Amateurfunk schlicht kostengünstiger als
>>> Kommunikation über Satelliten sein.
>>
>> Da beide Seiten über Standleitungen verfügten, was das kein Argument.
>>
>
> Dann war das entweder keine wirklich abgelegene Gegend

Das war eine der abgelegensten Gegenden, die es weltweit überhaupt gibt.

> oder es war ein
> vom Steuerzahler (oder vom reichen Onkel ...) fett finanzierter
> Aufenthalt.

Die ganze Unternehmung ist für den Steuerzahler nicht gerade billig, das
stimmt. Aber immer noch ein Witz im Vergleich zu den Ausgaben, die die
USA in eine vergleichbare Unternehmung blasen.

> Diesen Luxus hat man z.B. im afrikanischen oder
> australischen Busch i.d.R. nicht.

Ja und? Da war ich ja auch nicht.

Ronald Konschak

unread,
Jun 19, 2013, 10:17:42 AM6/19/13
to
Ralph A. Schmid, dk5ras <ra...@schmid.xxx> schrieb:
> Holger <hol...@invalid.invalid> wrote:
>
>>Amateurfunk reizt mich nicht und stößt mich ab, weil ich das Gerede der
>>Leute da langweilig finde und mit denen nicht aneinander geraten will.
>>Ich wüßte nicht, was ich mit denen zu besprechen hätte, weshalb sollte
>>ich mir da eine aufwendige Anlage zulegen?
>
> Das ist auch nicht Amateurfunk, bzw. ist es ein gaaanz kleiner
> Teilbereich daraus.

Nien, das ist die übliche Fehlinterpretation vom Zweck des
Amateurfunks. Mancher glaubt, das sei eine Art CB-Funk, wo
man unbegrenzt labern kann. Nur mit mehr Leistung. Das was
er da oben beschreibt sind die Funkamateure, die das glauben.

Ronald.

--
Die Perversion besteht darin, ein Bürgerrecht garantiert zu missachten, um
das andere vielleicht zu erhalten, die sofortige Tötung des Spatzes in der
Hand, um damit morgen die Taube auf dem Dach zu füttern. Eventuell.
Sascha Lobo auf SPON zum Überwachungsstaat

Edzard Egberts

unread,
Jun 19, 2013, 10:21:04 AM6/19/13
to
Joerg schrieb:
> Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
>> Edzard Egberts<ed...@tantec.de> wrote:
>>
>>> Ich halte das auch f�r ein Relikt aus der Pr�-Handy-�ra. Heutzutage kann
>>> man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
>>> reicht das. :o)
>>
>> Der Amateurfunk ist weitaus mehr als Morsen auf Kurzwelle und Gelaber
>> auf UKW, eigenes IP-backbone (hamnet), Bild�bertragung in DVB-S und
>> DVB-T, digitaler Sprechfunk, digitaler schmalbandiger Datenfunk auf
>> Kurzwelle...

Sind das nicht alles Sachen, die man lieber als fertige L�sung kauft,
als mit HF zu entwickeln? F�r letzteres braucht man doch schon einige
Frustrationstoleranz meine ich...

> Die meisten Leute verstehen das erst, nachdem mal was richtig
> fuercherliches passiert ist und so ziemlich alle "normalen"
> Kommunikationswege weggefegt sind. Erdbeben, Tornado, Waldbraende,
> Hurricane, Ueberflutung, und so weiter.

Na ja, die meisten Leute wohnen nicht im Outback. Keine "normalen"
Kommunikationswege? Bei Problemen k�nnte ich auf dem Balkon mit dem
Bettlaken wedeln, Rauchzeichen geben, oder einfach bei den n�heren
Nachbarn klingeln... ;o)

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 10:25:29 AM6/19/13
to
Matthias Weingart wrote:
> Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de>:
>
>> Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.
>> Ein gewisses Interesse habe ich schon, aber keine Zeit f锟絩 irgendwelche
>> Pr锟絝ungen daf锟絩.
>
> Achso, die wollen im Amateuerfunk Baus锟絫ze anbieten? Naja bei uns sind die
> HAM's ja dabei aussterbem, aber in US soll es wieder ziemlich viel Zulauf
> geben (ist mir r锟絫selhaft warum dort und nicht hier, vielleicht weiss Joerg
Dafuer gibt es mehrere Gruende, und alle kenne ich nicht. Hier wird
Begeisterung fuer Technik gefoerdert, teilweise schon in der Schule. Das
geht bis zu Roboterwettbewerben mit maechtig Presserummel. In den Unis
laesst das meist zu wuenschen uebrig.

Dann Katastrophenschutz. Viele Amerikaner sind fest oder latent
engagiert, und das kam bei vielen durch Organisationen wie Scouts, wo
sie als Jugendliche eh Mitglied waren. Oder als Leiter immer noch sind.

Weiter gibt es "highly visible events", bei uns z.B. die jaehrliche
Re-Inszenierung des Pony Express. Wer schonmal Bonanza gesehen hat,
weiss durch was fuer Landschaften das geht. Da wird die Sicherheit der
Reiter und auch vieler Zuschauer durch Funkamateure gewaehrleistet.
Handys und dergleichen kann man ab 15-20 Meilen oestlich von hier
vergessen. Die funktionieren oft nur nach Klettern auf den naechsten
hohen Berg und dann meist auch nur die CDMA Handys.

Neue digitale Betriebsarten im Amateurfunk haben mich nie gross
begeistert (obwohl ich dann doch ein damals teures Modem dafuer
angeschafft habe), aber das sieht die Jugend hier anders. Die moegen das.

Last but not least ist die Einstiegshuerde gesunken. Frueher ist selbst
fuer einen gebrauchten Transceiver oft locker ein Netto-Monatsgehalt
draufgegangen. Heute ist es viel billiger. Es gibt dazu eine dichte
Infrastruktur von Funkrelais und Satelliten, was z.B. das haeufige
Problem von Mietern loest, keine grossen Antennen aufbauen zu koennen

Holger

unread,
Jun 19, 2013, 10:42:36 AM6/19/13
to
Martin Gerdes schrieb:

> Oh! Mit einem Raspberry Pi kann man amateurfunken? Das wußte ich bisher
> noch nicht.

Bist du also auch einer der Übelnehmer, die es mir nicht vergeben
können, einen Hersteller eines Bastelcomputers dafür zu rüffeln, daß er
die Anschlußpins und Schnittstellen seines Meisterwerks undokumentiert
läßt und seine Kunden dafür durch die sozialen Netzwerke scheucht, mit
ihren - ahem - leicht verstrahlten Mitgliedern?

Ich habe nichts gegen Bastelcomputer, aber ich habe keinen Bock auf
Shitstorms mit fremden Leuten, die mir eigentlich komplett am Hintern
vorbeigehen. Das, was diese komische Foundation da macht, wäre mit einem
Motorradhersteller vergleichbar, der seine Kunden zu den Hells Angels
schickt, wenn deren Schüssel mal streikt. Da gibt man das Produkt dann
eben einfach wieder zurück.

Holger

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 10:58:13 AM6/19/13
to
Edzard Egberts wrote:
> Joerg schrieb:
>> Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
>>> Edzard Egberts<ed...@tantec.de> wrote:
>>>
>>>> Ich halte das auch f�r ein Relikt aus der Pr�-Handy-�ra. Heutzutage
>>>> kann
>>>> man eigentlich auch gleich morsen - um die Telefonnummer durchzugeben,
>>>> reicht das. :o)
>>>
>>> Der Amateurfunk ist weitaus mehr als Morsen auf Kurzwelle und Gelaber
>>> auf UKW, eigenes IP-backbone (hamnet), Bild�bertragung in DVB-S und
>>> DVB-T, digitaler Sprechfunk, digitaler schmalbandiger Datenfunk auf
>>> Kurzwelle...
>
> Sind das nicht alles Sachen, die man lieber als fertige L�sung kauft,
> als mit HF zu entwickeln? F�r letzteres braucht man doch schon einige
> Frustrationstoleranz meine ich...
>

Klar, wenn einem das Glas einer teuren Endstufenroehre durch die Gegend
spritzt oder sich der hochpreisige Drehkondensator festgeschweisst hat,
dann ist das Frust. Aber ich habe mit dieser ganzen Bastelei mehr
berufsrelevantes gelernt als jemals an der Uni. Davon zehre ich heute
noch, Jahrzehnte spaeter.


>> Die meisten Leute verstehen das erst, nachdem mal was richtig
>> fuercherliches passiert ist und so ziemlich alle "normalen"
>> Kommunikationswege weggefegt sind. Erdbeben, Tornado, Waldbraende,
>> Hurricane, Ueberflutung, und so weiter.
>
> Na ja, die meisten Leute wohnen nicht im Outback. Keine "normalen"
> Kommunikationswege? Bei Problemen k�nnte ich auf dem Balkon mit dem
> Bettlaken wedeln, Rauchzeichen geben, oder einfach bei den n�heren
> Nachbarn klingeln... ;o)
>

Das geht schon wenige zig Meilen oestlich von hier nicht mehr. Der Baer
der das u.U. sieht weiss nicht was er mit so einer Nachricht anfangen
soll. Ausser drauf zugehen und gucken ob es da nicht was leckeres zu
futtern gibt.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 11:09:48 AM6/19/13
to
Ronald Konschak <dl1...@darc.de> wrote:

>Nien, das ist die �bliche Fehlinterpretation vom Zweck des
>Amateurfunks. Mancher glaubt, das sei eine Art CB-Funk, wo
>man unbegrenzt labern kann. Nur mit mehr Leistung. Das was
>er da oben beschreibt sind die Funkamateure, die das glauben.

Ja, meine ich doch. Labern geh�rt schon auch dazu, aber eben nur als
Teil des Ganzen.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 11:11:09 AM6/19/13
to
Holger <hol...@invalid.invalid> wrote:

>Ich habe nichts gegen Bastelcomputer, aber ich habe keinen Bock auf
>Shitstorms mit fremden Leuten, die mir eigentlich komplett am Hintern
>vorbeigehen.

An diesem Wind warst Du aber selber schuld; wie man in's Schei�haus
hineinruft, so kommt einem der shitstorm entgegen.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 11:12:17 AM6/19/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Die meisten Leute verstehen das erst, nachdem mal was richtig
>fuercherliches passiert ist und so ziemlich alle "normalen"
>Kommunikationswege weggefegt sind. Erdbeben, Tornado, Waldbraende,
>Hurricane, Ueberflutung, und so weiter.

Ja, nun, da punktet dann aber prim�r das Labern :) Das geht eben
immer, und man kann ja auch sehr viel m�ndlich abwickeln, mu� nicht
immer gleich mordsm��ige Datennetze hochziehen.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 11:12:55 AM6/19/13
to
Edzard Egberts <ed...@tantec.de> wrote:

>Sind das nicht alles Sachen, die man lieber als fertige L�sung kauft,
>als mit HF zu entwickeln? F�r letzteres braucht man doch schon einige
>Frustrationstoleranz meine ich...

Ja mei, ein Hobby ohne Herausforderungen ist doch �d :)

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 19, 2013, 11:13:25 AM6/19/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Aber ich habe mit dieser ganzen Bastelei mehr
>berufsrelevantes gelernt als jemals an der Uni. Davon zehre ich heute
>noch, Jahrzehnte spaeter.

Nicht nur Du...

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 11:58:52 AM6/19/13
to
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
> Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
>> Aber ich habe mit dieser ganzen Bastelei mehr
>> berufsrelevantes gelernt als jemals an der Uni. Davon zehre ich heute
>> noch, Jahrzehnte spaeter.
>
> Nicht nur Du...
>

Es ist auch so, dass Bewerber mit Amateurfunklizenz bei einigen Jobs die
besseren Karten haben. Allerdings nicht wenn sie nur Steckdosenamateure
sind.

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 19, 2013, 12:10:46 PM6/19/13
to
On 06/19/2013 04:09 PM, Joerg wrote:
> Dann war das entweder keine wirklich abgelegene Gegend oder es war ein
> vom Steuerzahler (oder vom reichen Onkel ...) fett finanzierter
> Aufenthalt. Diesen Luxus hat man z.B. im afrikanischen oder
> australischen Busch i.d.R. nicht.

Auch in Afrika wird die Handyabdeckung immer besser.

Schau mal rein:

http://maps.mobileworldlive.com/index.php

Mit dem hier wird sich der Prozess noch beschleunigen:

http://heise.de/-1876440


Gerrit


horst-d.winzler

unread,
Jun 19, 2013, 12:36:20 PM6/19/13
to
Die Farmleute im australischen Outback werden sich freuen.
Denn mal eben Bier holen kann dort bedeuten, das die nächste Tränke etwa
300_km entfernt liegt.

http://www.stepin.de/weltneugier/was-macht-eigentlich-marcus-farm-travel-australien/
--
hdw

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 12:46:12 PM6/19/13
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 06/19/2013 04:09 PM, Joerg wrote:
>> Dann war das entweder keine wirklich abgelegene Gegend oder es war ein
>> vom Steuerzahler (oder vom reichen Onkel ...) fett finanzierter
>> Aufenthalt. Diesen Luxus hat man z.B. im afrikanischen oder
>> australischen Busch i.d.R. nicht.
>
> Auch in Afrika wird die Handyabdeckung immer besser.
>
> Schau mal rein:
>
> http://maps.mobileworldlive.com/index.php
>

Dann gib mal "Kenya" ein. Coverage Maps nur von Airtel und Essar. Und
wie gehabt im Great Rift Valley und um Lake Rudolf herum "No signal".

Hier muesste z.B. ein kleiner Cell Tower stehen, ist aber keiner vorhanden:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Africa6_006.jpg


> Mit dem hier wird sich der Prozess noch beschleunigen:
>
> http://heise.de/-1876440
>

Schon, nur muss das auch alles jemand bezahlen. In Kenia verdienen Leute
in laendlichen Gegenden meist nicht mehr als $50/Monat. Davon ueber $10
fuer Handy-Zugang abzuzwacken ist auf Dauer kaum moeglich. Vieles laeuft
in solchen Laendern auch im Barter System (eine Art Tauschhandel), doch
man kann Airtel schlecht pro Monat ein Huhn als Zahlung anbieten.

Daher werden Handys dort oft an Kiosks kurz fuer ein paar Shillings pro
Gespraech ausgeliehen oder die Leute stecken kurz ihre SIM-Karte ins
Leih-Handy. Viele Leute sind bereits fuer lokale Verhaeltnisse hoch
verschuldet. So sieht die Realitaet aus:

http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/4805530.stm

Joerg

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Jun 19, 2013, 12:58:07 PM6/19/13
to
Danke, ein sehr schoener Bericht. Was Bier angeht, das brauen viele dort
schlicht vor Ort selbst. Auch in Neuseeland ist das gaengig.

Teilweise laeuft dort noch der Schulunterricht ueber Kurzwelle, wobei
einige heute Satelliten-Anbindung haben:

http://articles.baltimoresun.com/1997-07-20/news/1997201051_1_australia-teacher-northern-territory

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 19, 2013, 1:17:36 PM6/19/13
to
On 06/19/2013 06:46 PM, Joerg wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>> On 06/19/2013 04:09 PM, Joerg wrote:
>>> Dann war das entweder keine wirklich abgelegene Gegend oder es war ein
>>> vom Steuerzahler (oder vom reichen Onkel ...) fett finanzierter
>>> Aufenthalt. Diesen Luxus hat man z.B. im afrikanischen oder
>>> australischen Busch i.d.R. nicht.
>>
>> Auch in Afrika wird die Handyabdeckung immer besser.
>>
>> Schau mal rein:
>>
>> http://maps.mobileworldlive.com/index.php
>>
>
> Dann gib mal "Kenya" ein. Coverage Maps nur von Airtel und Essar. Und
> wie gehabt im Great Rift Valley und um Lake Rudolf herum "No signal".

Zumindest auf den vorhandenen Maps. Ich sagte es wird besser, nicht das
es perfekt ist. Das ist es nicht einmal in Deutschland oder USA.

>
>> Mit dem hier wird sich der Prozess noch beschleunigen:
>>
>> http://heise.de/-1876440
>>
>
> Schon, nur muss das auch alles jemand bezahlen. In Kenia verdienen Leute
> in laendlichen Gegenden meist nicht mehr als $50/Monat. Davon ueber $10
> fuer Handy-Zugang abzuzwacken ist auf Dauer kaum moeglich. Vieles laeuft
> in solchen Laendern auch im Barter System (eine Art Tauschhandel), doch
> man kann Airtel schlecht pro Monat ein Huhn als Zahlung anbieten.

Klar... Aber dank Mobiltelefonen gibt es dort mehr Möglichkeiten
Geschäfte zu machen. Der Farmer kann rausfinden wie die Preise auf dem
Markt in der Stadt sind ohne hinlaufen zu müssen (was Stunden dauert).

Smartphones haben die da eher nicht, aber mit SMS kann man vieles
erledigen. Unter anderem auch Mobile Payments auf die einfache Art:


http://www.businessweek.com/articles/2013-03-06/what-africa-can-teach-us-about-the-future-of-banking

Die oben erwähnte kleine Box hat den Vorteil, daß sie eben 1000
Teilnehmer abdecken kann. Das reduizert den Aufwand pro Teilnehmer.


> Viele Leute sind bereits fuer lokale Verhaeltnisse hoch
> verschuldet. So sieht die Realitaet aus:
>
> http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/4805530.stm

In diesem Beispiel hat sie ein Einkommen von US$45 pro Monat und US$69
Schulden. Also ca. 1,5 Monatslöhne. Das ist nicht nichts, aber als
'hoch' würde ich das nicht bezeichnen. Da hast du hier im Westen schnell
deutlich mehr.

Gerrit


Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 1:36:14 PM6/19/13
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 06/19/2013 06:46 PM, Joerg wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>>> On 06/19/2013 04:09 PM, Joerg wrote:
>>>> Dann war das entweder keine wirklich abgelegene Gegend oder es war ein
>>>> vom Steuerzahler (oder vom reichen Onkel ...) fett finanzierter
>>>> Aufenthalt. Diesen Luxus hat man z.B. im afrikanischen oder
>>>> australischen Busch i.d.R. nicht.
>>>
>>> Auch in Afrika wird die Handyabdeckung immer besser.
>>>
>>> Schau mal rein:
>>>
>>> http://maps.mobileworldlive.com/index.php
>>>
>>
>> Dann gib mal "Kenya" ein. Coverage Maps nur von Airtel und Essar. Und
>> wie gehabt im Great Rift Valley und um Lake Rudolf herum "No signal".
>
> Zumindest auf den vorhandenen Maps. Ich sagte es wird besser, nicht das
> es perfekt ist. Das ist es nicht einmal in Deutschland oder USA.
>

Klar, 20 Meilen oestlich von hier ist Schicht. Entweder hat man da ein
Funkgeraet oder man hat sehr viel Ruhe :-)

Da kommt auch nicht mehr viel, genausowenig wie wo noch viel im Great
Rift Valley kommen wird. Es ist einfach zuwenig Markt da.

>>
>>> Mit dem hier wird sich der Prozess noch beschleunigen:
>>>
>>> http://heise.de/-1876440
>>>
>>
>> Schon, nur muss das auch alles jemand bezahlen. In Kenia verdienen Leute
>> in laendlichen Gegenden meist nicht mehr als $50/Monat. Davon ueber $10
>> fuer Handy-Zugang abzuzwacken ist auf Dauer kaum moeglich. Vieles laeuft
>> in solchen Laendern auch im Barter System (eine Art Tauschhandel), doch
>> man kann Airtel schlecht pro Monat ein Huhn als Zahlung anbieten.
>
> Klar... Aber dank Mobiltelefonen gibt es dort mehr Möglichkeiten
> Geschäfte zu machen. Der Farmer kann rausfinden wie die Preise auf dem
> Markt in der Stadt sind ohne hinlaufen zu müssen (was Stunden dauert).
>

In stadtnahen Gegenden machen die das, weiter draussen geht es nicht mehr.


> Smartphones haben die da eher nicht, aber mit SMS kann man vieles
> erledigen. Unter anderem auch Mobile Payments auf die einfache Art:
>
>
> http://www.businessweek.com/articles/2013-03-06/what-africa-can-teach-us-about-the-future-of-banking
>
>
> Die oben erwähnte kleine Box hat den Vorteil, daß sie eben 1000
> Teilnehmer abdecken kann. Das reduizert den Aufwand pro Teilnehmer.
>

Schon, aber nimm mal das Beispiel aus meinem Link. Die Dame hat $87 fuer
ein Handy hingelegt. Was ich fuer weit ueberteuert halte, hier kann man
die fuer $20 kaufen. Aber: Sie gibt nur $10-15 fuer Gespaeche aus. Das
ist bei ihrem Einkommen eindeutig zu viel und Kenianer, die ich
kennengelernt habe, geben wesentlich weniger aus.

Damit ein Netz zu unterhalten geht zwar, ist aber schwer. Ich komme z.B.
mit $7/Monat aus. Das funktioniert aber nur, weil der Provider als
Sekundaernutzer auf dem Sprint CDMA Netz arbeitet.

>
>> Viele Leute sind bereits fuer lokale Verhaeltnisse hoch
>> verschuldet. So sieht die Realitaet aus:
>>
>> http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/4805530.stm
>
> In diesem Beispiel hat sie ein Einkommen von US$45 pro Monat und US$69
> Schulden. Also ca. 1,5 Monatslöhne. Das ist nicht nichts, aber als
> 'hoch' würde ich das nicht bezeichnen. Da hast du hier im Westen schnell
> deutlich mehr.
>

Klar, doch waehrend ein Amerikaner oder Europaer mit Leichtigkeit durch
Kappen von "discretionary expenses" da wieder rauskommt, ist das fuer
Afrikaner weit schwerer. Denn die meisten von deren Ausgaben sind
essenziell wichtig fuer den Lebensunterhalt. Wenn man sich das Budget
von Lily aus dem Link betrachtet, das sieht duester aus. Es ist dort
durchaus normal, dass Leute fuer die Kinder eines verstorbenen
Verwandten aufkommen. Das wird sie jedoch immer weiter in Schulden treiben.

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 19, 2013, 1:50:23 PM6/19/13
to
On 06/19/2013 07:36 PM, Joerg wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:

>> Klar... Aber dank Mobiltelefonen gibt es dort mehr Möglichkeiten
>> Geschäfte zu machen. Der Farmer kann rausfinden wie die Preise auf dem
>> Markt in der Stadt sind ohne hinlaufen zu müssen (was Stunden dauert).
>>
>
> In stadtnahen Gegenden machen die das, weiter draussen geht es nicht mehr.

Wo Empfang ist wird es gemacht. Es gibt dort auch die Dorftelefone, das
sind Mobiltelefone mit externer, auf einem Mast montierter Antenne. Also
nur noch begrenzt mobil, aber noch mit Empfang wo mit dem Handy schon
nichts mehr geht.

Oder die Story von dem Lehrer der sein Handy in der Schule an genau
einen bestimmten Ort im Klassenzimmer legt weil er dort Empfang hat und
damit per SMS erreichbar ist.

Die Leute nutzen was geht.



> Schon, aber nimm mal das Beispiel aus meinem Link. Die Dame hat $87 fuer
> ein Handy hingelegt. Was ich fuer weit ueberteuert halte, hier kann man
> die fuer $20 kaufen. Aber: Sie gibt nur $10-15 fuer Gespaeche aus. Das
> ist bei ihrem Einkommen eindeutig zu viel und Kenianer, die ich
> kennengelernt habe, geben wesentlich weniger aus.

Korrekt, im Bezug auf Mobiltelefon wäre in ihrem Budget noch Platz für
Optimierung. So wie ich das lese hat sie Prepaid (wie anscheinend die
meisten in Afrika), könnte also einfach eine Weile weniger telefonieren
um Geld zu sparen.


>> In diesem Beispiel hat sie ein Einkommen von US$45 pro Monat und US$69
>> Schulden. Also ca. 1,5 Monatslöhne. Das ist nicht nichts, aber als
>> 'hoch' würde ich das nicht bezeichnen. Da hast du hier im Westen schnell
>> deutlich mehr.
>>
>
> Klar, doch waehrend ein Amerikaner oder Europaer mit Leichtigkeit durch
> Kappen von "discretionary expenses" da wieder rauskommt, ist das fuer
> Afrikaner weit schwerer.

So sie das können. Es gibt genug Leute bei denen es wirklich so ist, daß
sie sehr aufpassen müssen, daß am Ende des Geldes nicht noch Monat übrig
ist. Oder frag mal die Leute mit Student Loans, da knabbern viele
Jahrzehnte dran.

Gerrit


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Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 2:18:33 PM6/19/13
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 06/19/2013 07:36 PM, Joerg wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>
>>> Klar... Aber dank Mobiltelefonen gibt es dort mehr Möglichkeiten
>>> Geschäfte zu machen. Der Farmer kann rausfinden wie die Preise auf dem
>>> Markt in der Stadt sind ohne hinlaufen zu müssen (was Stunden dauert).
>>>
>>
>> In stadtnahen Gegenden machen die das, weiter draussen geht es nicht
>> mehr.
>
> Wo Empfang ist wird es gemacht. Es gibt dort auch die Dorftelefone, das
> sind Mobiltelefone mit externer, auf einem Mast montierter Antenne. Also
> nur noch begrenzt mobil, aber noch mit Empfang wo mit dem Handy schon
> nichts mehr geht.
>
> Oder die Story von dem Lehrer der sein Handy in der Schule an genau
> einen bestimmten Ort im Klassenzimmer legt weil er dort Empfang hat und
> damit per SMS erreichbar ist.
>
> Die Leute nutzen was geht.
>

Im Norden Kenias kannst Du das selbst mit Richtantenne vergessen. Mit
GSM auch dann wenn noch etwas Signal da waere.

>
>> Schon, aber nimm mal das Beispiel aus meinem Link. Die Dame hat $87 fuer
>> ein Handy hingelegt. Was ich fuer weit ueberteuert halte, hier kann man
>> die fuer $20 kaufen. Aber: Sie gibt nur $10-15 fuer Gespaeche aus. Das
>> ist bei ihrem Einkommen eindeutig zu viel und Kenianer, die ich
>> kennengelernt habe, geben wesentlich weniger aus.
>
> Korrekt, im Bezug auf Mobiltelefon wäre in ihrem Budget noch Platz für
> Optimierung. So wie ich das lese hat sie Prepaid (wie anscheinend die
> meisten in Afrika), könnte also einfach eine Weile weniger telefonieren
> um Geld zu sparen.
>

Prepaid habe ich prinzipiell auch, ist das beste wo gibt fuer Leute die
nicht viel quasseln. Alle 90 Tage werden $20 abgebucht, und sollte ich
auf einer Dienstreise oder wegen Uebersee-Telefonaten jemals mehr
brauchen, dann koennte ich nachladen.

>
>>> In diesem Beispiel hat sie ein Einkommen von US$45 pro Monat und US$69
>>> Schulden. Also ca. 1,5 Monatslöhne. Das ist nicht nichts, aber als
>>> 'hoch' würde ich das nicht bezeichnen. Da hast du hier im Westen schnell
>>> deutlich mehr.
>>>
>>
>> Klar, doch waehrend ein Amerikaner oder Europaer mit Leichtigkeit durch
>> Kappen von "discretionary expenses" da wieder rauskommt, ist das fuer
>> Afrikaner weit schwerer.
>
> So sie das können. Es gibt genug Leute bei denen es wirklich so ist, daß
> sie sehr aufpassen müssen, daß am Ende des Geldes nicht noch Monat übrig
> ist. Oder frag mal die Leute mit Student Loans, da knabbern viele
> Jahrzehnte dran.
>

Kenne ich viele. Die stoehnen, aber: Alle 3-4 Jahre ein neues Auto, plus
Zweitwagen, Kabel TV fuer >$50/mo, Smart Phone mit Tarif "You name it -
we've got it" fuer >$50/mo, Fitnessclub-Mitgliedschaft, morgens beim
Starbucks ein Cappucino Grande plus Teilchen, mittags mit den Kollegen
essen gehen, abends wahllos im Supermarkt was gekauft ohne auf Coupons
zu achten, und so weiter. Die meisten verplempern laessig noerdlich von
$400, jeden Monat. Das ist in Kenia deutlich anders.

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 19, 2013, 2:38:54 PM6/19/13
to
On 06/19/2013 08:18 PM, Joerg wrote:
>
> Prepaid habe ich prinzipiell auch, ist das beste wo gibt fuer Leute die
> nicht viel quasseln. Alle 90 Tage werden $20 abgebucht, und sollte ich
> auf einer Dienstreise oder wegen Uebersee-Telefonaten jemals mehr
> brauchen, dann koennte ich nachladen.

Für einen UMTS-Stick (Fallback für Notfälle und Reisen) habe ich eine
Prepaid-Karte die man einmal im Jahr laden muß damit sie aktiv bleibt.
Ich lade da immer 15 Euro drauf und das reicht mir fürs Jahr. Ausser den
Verbindungskosten ist die SIM umsonst.


>> So sie das können. Es gibt genug Leute bei denen es wirklich so ist, daß
>> sie sehr aufpassen müssen, daß am Ende des Geldes nicht noch Monat übrig
>> ist. Oder frag mal die Leute mit Student Loans, da knabbern viele
>> Jahrzehnte dran.
>>
>
> Kenne ich viele. Die stoehnen, aber: Alle 3-4 Jahre ein neues Auto, plus
> Zweitwagen, Kabel TV fuer >$50/mo, Smart Phone mit Tarif "You name it -
> we've got it" fuer >$50/mo, Fitnessclub-Mitgliedschaft, morgens beim
> Starbucks ein Cappucino Grande plus Teilchen, mittags mit den Kollegen
> essen gehen, abends wahllos im Supermarkt was gekauft ohne auf Coupons
> zu achten, und so weiter. Die meisten verplempern laessig noerdlich von
> $400, jeden Monat. Das ist in Kenia deutlich anders.

OK, da ist diverser Kram auch deutlich billiger als hier.

Wobei Kaffee morgens und Mittags essen schnell eine Menge Geld sind. $3
(oder mehr!) für den Kaffee und $10 fürs Mittag sind bei 20 Arbeitstagen
alleine schon $260. Zumindest ersteres kann man problemlos streichen und
den Kaffee selbst kochen.

Gerrit



horst-d.winzler

unread,
Jun 19, 2013, 2:40:55 PM6/19/13
to
Am 19.06.2013 20:18, schrieb Joerg:

> Kenne ich viele. Die stoehnen, aber: Alle 3-4 Jahre ein neues Auto, plus
> Zweitwagen, Kabel TV fuer >$50/mo, Smart Phone mit Tarif "You name it -
> we've got it" fuer >$50/mo, Fitnessclub-Mitgliedschaft, morgens beim
> Starbucks ein Cappucino Grande plus Teilchen, mittags mit den Kollegen
> essen gehen, abends wahllos im Supermarkt was gekauft ohne auf Coupons
> zu achten, und so weiter. Die meisten verplempern laessig noerdlich von
> $400, jeden Monat. Das ist in Kenia deutlich anders.
>

Vom Tellerwäscher zum Milliardär. Die Million wird übersprungen weil zu
mühsam.
Nur in der Wirklichkeit dürfte die US-Notenbankgeldschwemme Reiche
reicher und den normalen US-Bürger letztendlich ärmer machen.
--
hdw

Joerg

unread,
Jun 19, 2013, 3:17:36 PM6/19/13
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 06/19/2013 08:18 PM, Joerg wrote:
>>
>> Prepaid habe ich prinzipiell auch, ist das beste wo gibt fuer Leute die
>> nicht viel quasseln. Alle 90 Tage werden $20 abgebucht, und sollte ich
>> auf einer Dienstreise oder wegen Uebersee-Telefonaten jemals mehr
>> brauchen, dann koennte ich nachladen.
>
> Für einen UMTS-Stick (Fallback für Notfälle und Reisen) habe ich eine
> Prepaid-Karte die man einmal im Jahr laden muß damit sie aktiv bleibt.
> Ich lade da immer 15 Euro drauf und das reicht mir fürs Jahr. Ausser den
> Verbindungskosten ist die SIM umsonst.
>

Die waren mir aus Deustchland wesentlich teurer in Erinnerung. Aber ich
war nur immer kurz als Gast im Land. 15 Euros fuer ein Jahr waere schon
was fuer gelegentliche Besucher. Eure Flughaefen haben ja kein
kostenloses WiFi, oder nur fuer einige Minuten und danach wollen sie Knete.

>
>>> So sie das können. Es gibt genug Leute bei denen es wirklich so ist, daß
>>> sie sehr aufpassen müssen, daß am Ende des Geldes nicht noch Monat übrig
>>> ist. Oder frag mal die Leute mit Student Loans, da knabbern viele
>>> Jahrzehnte dran.
>>>
>>
>> Kenne ich viele. Die stoehnen, aber: Alle 3-4 Jahre ein neues Auto, plus
>> Zweitwagen, Kabel TV fuer >$50/mo, Smart Phone mit Tarif "You name it -
>> we've got it" fuer >$50/mo, Fitnessclub-Mitgliedschaft, morgens beim
>> Starbucks ein Cappucino Grande plus Teilchen, mittags mit den Kollegen
>> essen gehen, abends wahllos im Supermarkt was gekauft ohne auf Coupons
>> zu achten, und so weiter. Die meisten verplempern laessig noerdlich von
>> $400, jeden Monat. Das ist in Kenia deutlich anders.
>
> OK, da ist diverser Kram auch deutlich billiger als hier.
>

Nicht wirklich. Das Durchschnittseinkommen ist so niedrig, dass bei
einer normalen Familie mehr als die Haelfte davon allein beim
Nahrungsmittelkauf weg geht. Weiss nicht wie viel es in Deutschland
sind, bei uns m.W. im Durchschnitt 15%.


> Wobei Kaffee morgens und Mittags essen schnell eine Menge Geld sind. $3
> (oder mehr!) für den Kaffee und $10 fürs Mittag sind bei 20 Arbeitstagen
> alleine schon $260. Zumindest ersteres kann man problemlos streichen und
> den Kaffee selbst kochen.
>

Eben. Und das geht vielen Leuten einfach nicht in die Birne. Was bei
etlichen hinzukommt, sind zwei Paeckchen Zigaretten am Tag. Macht
zusammen nochmal rund $300/Monat, denn die werden ja auch am Wochenende
verquarzt. Und dann jammern sie dass die Abzahlung ihres
Stundentenkredits so muehsam ist.
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Norbert Goettsche

unread,
Jun 19, 2013, 11:06:58 PM6/19/13
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@schmid.xxx> wrote:
>
> Der Amateurfunk ist weitaus mehr als Morsen auf Kurzwelle und Gelaber
> auf UKW, eigenes IP-backbone (hamnet), Bildübertragung in DVB-S und
> DVB-T, digitaler Sprechfunk, digitaler schmalbandiger Datenfunk auf
> Kurzwelle...
>

Nicht zu vergessen der Spass bei interessanten Ausbreitungsphänomenen wie
z.B. Sporadi-E auf 144 MHz über zwei ionisierte Wolken (Doppelhopp oder
Chordal). Vor einer Woche hat CT1HZE mit OH5LK und OH6KTL gefunkt,
Algarveküste - Finnland über 3400km!

--
ZX-12R '02 - 50,49

Joseph Terner

unread,
Jun 20, 2013, 12:00:44 AM6/20/13
to
On Wed, 19 Jun 2013 06:16:28 +0000, Matthias Weingart wrote:
> Manuel Reimer <Manuel.N...@nurfuerspam.de>:
>
>> Und zumindest ich kann mit Amateurfunk aktuell so garnichts anfangen.
>> Ein gewisses Interesse habe ich schon, aber keine Zeit für irgendwelche
>> Prüfungen dafür.
>
> Achso, die wollen im Amateuerfunk Bausätze anbieten? Naja bei uns sind
> die HAM's ja dabei aussterbem, aber in US soll es wieder ziemlich viel
> Zulauf geben (ist mir rätselhaft warum dort und nicht hier, vielleicht
> weiss Joerg da ja mehr?):

Wer sich ein paar Jahre das "Geschehen" in de.comm.ham angesehen hat,
kennt vielleicht ein paar Gründe...

Joseph

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 20, 2013, 1:00:35 AM6/20/13
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>Mit dem hier wird sich der Prozess noch beschleunigen:
>
>http://heise.de/-1876440

Der Wegbereiter daf�r war wohl auch das OpenBTS-Projekt; solche Dinger
verbreiten sich immer mehr, sehr gut.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 20, 2013, 1:02:03 AM6/20/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Damit ein Netz zu unterhalten geht zwar, ist aber schwer. Ich komme z.B.
>mit $7/Monat aus. Das funktioniert aber nur, weil der Provider als
>Sekundaernutzer auf dem Sprint CDMA Netz arbeitet.

Und das funktioniert nur, weil es auch Leute gibt, die mehr Geld
bezahlen. Nur von den Billigkunden kann ein Netz nicht leben.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 20, 2013, 1:02:53 AM6/20/13
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>Oder die Story von dem Lehrer der sein Handy in der Schule an genau
>einen bestimmten Ort im Klassenzimmer legt weil er dort Empfang hat und
>damit per SMS erreichbar ist.

Ja, so wie bei der Schwester meiner Frau im fr�nkischen Dorf :) Auf
der Kaffeemaschine ist einer der wenigen Orte im Haus, an denen man
SMS empfangen kann...

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 20, 2013, 1:04:21 AM6/20/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Die waren mir aus Deustchland wesentlich teurer in Erinnerung.

Dann erinnert Dir falsch. So in der Art ist das, seit es hier prepaid
gibt.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 20, 2013, 1:06:57 AM6/20/13
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Es ist auch so, dass Bewerber mit Amateurfunklizenz bei einigen Jobs die
>besseren Karten haben. Allerdings nicht wenn sie nur Steckdosenamateure
>sind.

Ein Bekannter ist bei einem gro�en deutschen
Me�ger�te-/Sender-/Empf�nger-Hersteller untergekommen, die haben f�r
einen Ingenieur, der in den Ruhestand geht, einen Nachfolger gesucht.
Nach der Bewerbung wurde auch nach den Leuten gegoogelt, man hat die
Dokumentation seiner Amateurfunkprojekte gefunden (Relaisstationen,
IP-backbone), und sein Vorg�nger hat gesagt, "den will ich haben". So
kam es :)

Lutz Schulze

unread,
Jun 20, 2013, 1:13:04 AM6/20/13
to
Am Thu, 20 Jun 2013 07:02:53 +0200 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>
>>Oder die Story von dem Lehrer der sein Handy in der Schule an genau
>>einen bestimmten Ort im Klassenzimmer legt weil er dort Empfang hat und
>>damit per SMS erreichbar ist.
>
> Ja, so wie bei der Schwester meiner Frau im fr�nkischen Dorf :) Auf
> der Kaffeemaschine ist einer der wenigen Orte im Haus, an denen man
> SMS empfangen kann...

Das ist hier nicht viel anders. D1 geht gar nicht, D2 nur wenn das Ger�t
g�nstig liegt. Draussen sieht es nicht viel besser aus.

Die Sendemasten sind gar nicht weit weg, h�gelige Umgebung erzeugt aber ein
scharf abgegrenztes Funkloch.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch f�r Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachtr�gliche W�rmed�mmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php

Eric Brücklmeier

unread,
Jun 20, 2013, 1:24:49 AM6/20/13
to
Am 19.06.2013 18:47, schrieb Ralf Döblitz:
> Eric Brücklmeier <use...@nerdcraft.de> schrieb:
> [...]
>> Das war eine der abgelegensten Gegenden, die es weltweit überhaupt gibt.
>
> Gaaaanz tief im Süden? ;-)

Auf etwa 70° - es geht also schon noch südlicher... ;-)

Horst-D.Winzler

unread,
Jun 20, 2013, 1:44:31 AM6/20/13
to
90° 0´ 0´´ S. In dieser Gegend handelt es sich um Satanbindungen ;-)

--
mfg hdw

Holger

unread,
Jun 20, 2013, 1:48:21 AM6/20/13
to
Horst-D.Winzler schrieb:

> 90° 0´ 0´´ S. In dieser Gegend handelt es sich um Satanbindungen ;-)

Eine Satan-Bindung?


Horst-D.Winzler

unread,
Jun 20, 2013, 1:50:01 AM6/20/13
to
Sag das nicht dem Papst.

--
mfg hdw

hbr...@gmx.de

unread,
Jun 20, 2013, 2:03:16 AM6/20/13
to
Am Mittwoch, 19. Juni 2013 20:00:02 UTC+2 schrieb Martin Gerdes:
> Holger <hol...@invalid.invalid> schrieb:
>
>
>
> >> Oh! Mit einem Raspberry Pi kann man amateurfunken? Das wußte ich bisher
>
> >> noch nicht.
>
>
>
> >Bist du also auch einer der Übelnehmer ...
>
>
>
> Getroffene Hunde bellen.


Freund, mir ist das völlig egal, was du dir so kaufst, und wo du dein Geld läßt. Von mir aus kannst du dir kiloweise Elektronikschrott bei Pollin kaufen, es sind dort die Platinensortimente, und mit Glück ist da vielleicht auch ein Himbeercomputer drunter, ist alles Platinenschrott, Anschlüsse undokumentiert.

Von mir aus kannst du pro Leiterplatte trotzdem 50 Euro zahlen und dem Verkäufer dankbar die Füße dafür küssen, auch wenn er dich ansonsten im Regen stehen läßt. Auch das ist mir völlig egal.

Nur habe ich andere Wertmaßstäbe, denn wenn ich mir ein Evaluationsboard kaufe, will ich ordentliche Doku dazu. Handbuch, Datenblatt, Software. Die Doku macht hier das Produkt aus, nicht die Leiterplatte, denn Evaluationsboards für Single-Chip-Rechner gibt es auch anderswo als bei der Himbeer-Foundation zu kaufen, zu meist besseren Bedingungen.

Holger

Eric Brücklmeier

unread,
Jun 20, 2013, 2:40:17 AM6/20/13
to
in dieser Gegend gibt es keine Sat-Standleitungen mehr, etwas südlich
von meinem damaligen Wohnort war damit Schluss.

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 20, 2013, 2:52:52 AM6/20/13
to
Am 20.06.2013 07:44, schrieb Horst-D.Winzler:

> 90° 0´ 0´´ S. In dieser Gegend handelt es sich um Satanbindungen ;-)

Nix für Joerg! Trenne mal nach dem 5. Buchstaben...


Gruß Dieter

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