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Deckenfluter auf LED umbauen

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Marcel Mueller

unread,
May 29, 2017, 6:54:57 PM5/29/17
to
Hallo,

ich habe hier noch ein paar Deckenfluter mit HV Halogen (R7S). Da
allmählich die warmen Zeiten da sind und zumindest einer davon doch
recht häufig an ist, stellt sich die Frage, ob man da evtl. mit einer
LED Umrüstung etwas reißen kann.

Nach R7S LEDs habe ich schon mal geguckt. Die scheinen den meisten Strom
dadurch zu sparen, dass sie dunkel statt hell machen. Ich schätze mal
der Bursche dürfte so 4000-5000lm haben. Mit einer 10W LED wird das
jedenfalls nichts.

Die nächste Hürde ist die Dimmbarkeit. Meistens läuft er zwar auch voll
Stoff, aber für einige Anwendungsfälle ist eine deutlich dunklere
Variante schon Pflicht.
Klar gibt es dimmbare LEDs, aber erstens sind sie teuer, und ob der
Phasenanschnitts-Dimmer nachher mit der kleinen und stark nichtlinearen
Last klar kommt, steht auch noch mal auf einem anderen Blatt. Kurzum, es
könnte sich als praktisch erweisen, es etwas ganzheitlicher anzugehen
und gleich eine andere Dimmerschaltung einzubauen. Das würde am Ende
darauf hinaus laufen, eine DC-LED und eine passende geregelte
Stromquelle (bzw. PWM) zu verwenden.

Die Frage ist, ist das denn überhaupt praktikabel?

Zum einen stellt sich die Frage, ob man wenigstens 4000lm mit LED
überhaupt mit vertretbarer Lebenserwartung in den Teller des
Deckenfluters bekommt. Da die LEDs das Licht gerichtet abgeben, kann der
Reflektor raus und ich habe schon mehr Platz als der Halogenstab. Aber
wenn ich richtig überschlagen habe, brauche ich 40-50W an LED. Das ist
nicht eben wenig und es dürfte auch nicht trivial werden die Wärme so
weg zu schaffen, dass sich die LEDs nicht selbst grillen.

Zum anderen bleibt die Frage, was für LED-Module man da sinnvollerweise
nimmt.

Hat jemand so etwas schon einmal versucht?


Marcel

Kai-Martin

unread,
May 29, 2017, 11:30:51 PM5/29/17
to
Marcel Mueller wrote:

> Zum einen stellt sich die Frage, ob man wenigstens 4000lm mit LED
> überhaupt mit vertretbarer Lebenserwartung in den Teller des
> Deckenfluters bekommt.

Geometrisch sicher. Wärmetechnisch wird das ein wenig aufwendig. Aber
gehen würde das wohl. Die Frage wäre, ob es sich jenseits von Mach-es-
selbst-Stolz lohnt.


> Da die LEDs das Licht gerichtet abgeben, kann
> der Reflektor raus

Die typischen Leistungs-LED sind nicht so fürchterlich gerichtet.
Rechne mal mit grob 120 °C.


> und ich habe schon mehr Platz als der
> Halogenstab. Aber wenn ich richtig überschlagen habe, brauche ich
> 40-50W an LED. Das ist nicht eben wenig und es dürfte auch nicht
> trivial werden die Wärme so weg zu schaffen, dass sich die LEDs
> nicht selbst grillen.

Deswegen werden LEDs so ab etwa 1W in direktem Wärmekontakt mit einer
Aluplatte montiert. In der preiswerten Variante ist das eine
Leiterplatte aus Alu statt GFK. Wenn die Leistungsdichte so groß ist,
dass das nicht mehr reicht, muss Kupfer her. Die Aluplatte braucht
dann noch einen regulären Kühlkörper mit entsprechend viel Oberfläche,
um die anfallenden 50 W Wärmeleistung so loszuwerden, dass sich die
Aluplatte im Dauerbetrieb nicht über sagen wir 50 °C erwärmt.

Neben der Wärme gibt es noch einen zweiten Grund, die LED-Strahler
nicht zu eng aufeinander zu konzentrieren: Irgendwann erreicht maen
eine Luechtdichte, die das Tragen von Laserschutzbrillen erforderlich
macht. Im Ernst. Die ganz hellen LED-Deckenfluter sind nur deshalb aus
dem Schneider, weil sie so hoch hängen dass niemand aus einem Meter
Entfernung hinein schauen kann.

Das kann man natürlich alles selbst entwickeln/improvisieren. Da die
Pionier-Tage der LED-Technik aber schon ein paar Jahre her sind, haben
sich schon einige Entwickler und Unternehmen in der Richtung
engagiert. Mit der "economy of scales" von großen Serien im Rücken
dürfte das Ergebnis trotz Profit des Herstellers und Marge der
Zwischenhändler kostenmäßig effektiver sein als Eigenkonstruktionen.
Und zuverlässiger ist es im Zweifelsfall noch dazu.
Bei mir am Arbeitsplatz hängen seit ein paar Manaoten welche von mit
100 W von V-TAC - bisher ohne Auffälligkeiten (Modell VT-5534).

Zur Dimmbarkeit: Es hat schon seinen Grund, dass die kommerziellen
LED-Deckenfluter üblicherweise nicht dimmbar sind. Die entsprechende
Stromquelle so hinzukriegen, dass sie dimmt, wenig Abwärme produziert
und auch noch die Umgebung EMV-mäßig halbwegs in Ruhe lässt, ist nicht
völlig trivial. Man könnte natürlich dieses Teil zukaufen und nur die
LED-Geschichte selbst machen. Ich habe gute Erfahrung mit OSRAM-
Vorschaltgeräten gemacht. Konkret:
OPTOTRONIC OT DALI 45/220-240/700 LTCS
Aber es wird sicher auch gute Modelle von der Konkurrenz geben.

Ein andere Möglichkeit wäre, auf kontinuierliche Dimmbarkeit zu
verichten und einfach zwei Sätze von Deckenleuchten zu installieren,
die man alternativ einschaltet.

---<)kaimartin(>---

Peter Heitzer

unread,
May 30, 2017, 2:35:07 AM5/30/17
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>Hallo,

>ich habe hier noch ein paar Deckenfluter mit HV Halogen (R7S). Da
>allmählich die warmen Zeiten da sind und zumindest einer davon doch
>recht häufig an ist, stellt sich die Frage, ob man da evtl. mit einer
>LED Umrüstung etwas reißen kann.

Wenn es dir hauptsächlich um den geringeren Energiebedarf geht, könnte auch eine
ringförmige oder rechteckige Leuchtstoffröhre eine Möglichkeit sein.
Hier hast du das Problem mit der Abwärme nicht.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Matthias Weingart

unread,
May 30, 2017, 2:55:58 AM5/30/17
to
Zwar nicht was du hören willst: ich hab mir die Bastelei gespart und bin auf
LED-Deckenfluter umgestiegen; die haben den Dimmer gleich dran und es gibt
auch sehr helle Exemplare. Allerdings gibt es da sehr viel Mist. Der erste
aus einem Baumarkt um die Ecke störte stark (sogar auf UKW noch zu hören) und
nach 1,4 Jahren war das Teil hin, zähneknirschend nahm es der Baumarkt wieder
zurück.

Jetzt hab ich ein Modell mit 230V Stecker (beide Potis haben einen
Ausschalter, es hat tatsächlich 0.00W Ruhestrom), das hält schon etwas
länger. Das Modell ist sehr lichteffizient, da es darauf verzichtet, den
Fluter-Lichtstrom der nach oben geht, teilweise wieder nach unten zu
reflektieren. Dort sitzt eine separate kleine 3W Led. (Zusätzlich gibt es
auch noch die 5W Leseleuchte). Viele Modelle sparen sich die 3. Led und
vergeuden recht viel Licht, da sie durch Streuscheiben versuchen, irgendwie
Licht nach unten zu bekommen...

M.
--

Thomas Prufer

unread,
May 30, 2017, 3:08:03 AM5/30/17
to
On Tue, 30 May 2017 00:54:56 +0200, Marcel Mueller
<news.5...@spamgourmet.org> wrote:

Zur Lösung kann ich nix beitragen, aber zum Problem:

>Nach R7S LEDs habe ich schon mal geguckt. Die scheinen den meisten Strom
>dadurch zu sparen, dass sie dunkel statt hell machen.

Mit den Maiskolben-LED-Ersatzlampen probiert: genauso isses.

Die billigsten haben auch noch fieses kaltes Licht. Ich hab sowas (Aldi) dann in
den Baustrahler rein, weil die 500 Watt Halogenlampe stoßempfindlich ist, und
die Finger beim Anlangen gegrillt werden. So gesehen ist die LED viel besser.
Aber das Licht der LED reicht hinten und vorne nicht.

>Die nächste Hürde ist die Dimmbarkeit. Meistens läuft er zwar auch voll
>Stoff, aber für einige Anwendungsfälle ist eine deutlich dunklere
>Variante schon Pflicht.
>Klar gibt es dimmbare LEDs, aber erstens sind sie teuer, und ob der
>Phasenanschnitts-Dimmer nachher mit der kleinen und stark nichtlinearen
>Last klar kommt, steht auch noch mal auf einem anderen Blatt.

Nicht repräsentative Erfahrungen: Teilweise nicht gscheit dimmbar, also
Hell-ganz wenig wenig heller-aus. Oder flackern im dunklen Bereich, also an-aus
im Sekundentakt.

>Zum einen stellt sich die Frage, ob man wenigstens 4000lm mit LED
>überhaupt mit vertretbarer Lebenserwartung in den Teller des
>Deckenfluters bekommt. Da die LEDs das Licht gerichtet abgeben, kann der
>Reflektor raus und ich habe schon mehr Platz als der Halogenstab. Aber
>wenn ich richtig überschlagen habe, brauche ich 40-50W an LED. Das ist
>nicht eben wenig und es dürfte auch nicht trivial werden die Wärme so
>weg zu schaffen, dass sich die LEDs nicht selbst grillen.

Der Teller hat ja doch 20-30 cm... was hat denn der freundliche Chinese an
Moduln?

>Hat jemand so etwas schon einmal versucht?

Ich habe mal Lampen von ERCO in der Hand gehabt, die haben sowas in
"funktioniert". http://www.harvardtechnology.com/ als Treiber, tauschbare
Fresnellinsen für die Optik, Mechanik edelst, wer die LED-Chips baut weiß ich
nimmer, passiv gekühlt. Preislich spielen die in der Profi-Liga. Schau erst gar
nicht nach, willst du nicht zahlen:-)


Thomas Prufer

Axel Berger

unread,
May 30, 2017, 4:21:39 AM5/30/17
to
Matthias Weingart wrote:
> da es darauf verzichtet, den
> Fluter-Lichtstrom der nach oben geht, teilweise wieder nach unten zu
> reflektieren. Dort sitzt eine separate kleine 3W Led. (Zusätzlich gibt es
> auch noch die 5W Leseleuchte). Viele Modelle sparen sich die 3. Led und
> vergeuden recht viel Licht, da sie durch Streuscheiben versuchen, irgendwie
> Licht nach unten zu bekommen...

Liegt sicher an mir und am Kaffeemangel, aber das habe ich jetzt gar
nicht verstanden.

--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Matthias Weingart

unread,
May 30, 2017, 4:40:58 AM5/30/17
to
Axel Berger <Sp...@Berger-Odenthal.De>:

> Matthias Weingart wrote:
>> da es darauf verzichtet, den
>> Fluter-Lichtstrom der nach oben geht, teilweise wieder nach unten zu
>> reflektieren. Dort sitzt eine separate kleine 3W Led. (Zusätzlich gib
> t es
>> auch noch die 5W Leseleuchte). Viele Modelle sparen sich die 3. Led und
>
>> vergeuden recht viel Licht, da sie durch Streuscheiben versuchen, irgen
> dwie
>> Licht nach unten zu bekommen...
>
> Liegt sicher an mir und am Kaffeemangel, aber das habe ich jetzt gar
> nicht verstanden.

Mhh, ja ein Bild sagt mehr als 100 Worte:
http://www.globo-lighting.com/de/products/55/59040/
(oder nach Leonas suchen, dies ist aber nicht mein Modell. meins gibt es
nicht mehr)

Da gibt es an dem halbrunden Flutergehäuse (oben) ein weisses Kunststoffteil,
das nach unten schaut. Dieses leuchtet ein wenig mit, wenn der Fluter an ist.
Um da Licht hinzubekommen, gibt es oben auf dem Fluter eine Streuscheibe
(denn die LED oben drauf leuchtet nur nach oben). Nimmt man die Streuscheibe
weg, ist es deutlich heller; aber das weisse Kunststoffteil leuchtet nicht
mehr mit.
In meiner Leuchte ist da in diesem Kunststoffteil eine weitere LED verbaut,
die mit konstanter Helligkeit mitleuchtet, sobald der Fluter eingeschaltet
wird.

M.
--

Hermann Riemann

unread,
May 30, 2017, 11:52:31 AM5/30/17
to
Am 30.05.2017 um 05:30 schrieb Kai-Martin:

> Zur Dimmbarkeit: Es hat schon seinen Grund, dass die kommerziellen
> LED-Deckenfluter üblicherweise nicht dimmbar sind. Die entsprechende
> Stromquelle so hinzukriegen, dass sie dimmt, wenig Abwärme produziert
> und auch noch die Umgebung EMV-mäßig halbwegs in Ruhe lässt, ist nicht
> völlig trivial.

Könnt man nicht mit PWM dimmen?
>100 kHz Taktfrequenz kHz dürfte nicht sichtbar sein.
Wie ist das mit dem Augenschaden bei hohen Frequenzen,
hoher Energiedichte und kurze Impulse,
aber geringer mittlerer (räumlich gleichmäßiger) Leuchtdichte?
Die Wärme dürfte kein Problem sein.
Die chemische neuronalen Reaktionszeiten liegen im 1 kHz Bereich.

> Ein andere Möglichkeit wäre, auf kontinuierliche Dimmbarkeit zu
> verrichten und einfach zwei Sätze von Deckenleuchten zu installieren,
> die man alternativ einschaltet.

Oder gleich die Decke mit (farbige) LED-Bänder zukleben

Hermann
der da noch bei Halterung und Wirkungsgrad unsicher ist.

--
http://www.hermann-riemann.de

Gerrit Heitsch

unread,
May 30, 2017, 12:19:57 PM5/30/17
to
On 05/30/2017 05:52 PM, Hermann Riemann wrote:
> Am 30.05.2017 um 05:30 schrieb Kai-Martin:
>
>> Zur Dimmbarkeit: Es hat schon seinen Grund, dass die kommerziellen
>> LED-Deckenfluter üblicherweise nicht dimmbar sind. Die entsprechende
>> Stromquelle so hinzukriegen, dass sie dimmt, wenig Abwärme produziert
>> und auch noch die Umgebung EMV-mäßig halbwegs in Ruhe lässt, ist nicht
>> völlig trivial.
>
> Könnt man nicht mit PWM dimmen?
> >100 kHz Taktfrequenz kHz dürfte nicht sichtbar sein.

Darum geht es nicht... In der LED sitzt immer noch eine Wandlerschaltung
und je nachdem wie die aufgebaut ist kann man dimmen oder auch nicht.

Gerrit

Axel Berger

unread,
May 30, 2017, 12:46:32 PM5/30/17
to
Matthias Weingart wrote:
> Da gibt es an dem halbrunden Flutergehäuse (oben) ein weisses
> Kunststoffteil, das nach unten schaut.

Ah, jetzt ja. Ein "Fluter" leuchtet nach oben, dahin wo man gar kein
Licht braucht oder haben will. Auf die Idee wäre ich im Leben nicht
gekommen. Mein Default ist die nackte Lampe, die einen halben Meter
unter der Decke baumelt. "Schöne" Leuchten sind denkbar, aber nur, wenn
sie im Vergleich zu Basislösung mehr und nicht weniger Nutzlicht da
bringen, wo es gebraucht wird.

Gregor Szaktilla

unread,
May 30, 2017, 1:26:15 PM5/30/17
to
Am 30.05.2017 um 00:54 schrieb Marcel Mueller:
> Hat jemand so etwas schon einmal versucht?

Nein, auch ich nicht. Aber ich habe die zwei Arme der beiden bislang bei
mir verreckten Lupenleuchten (wer weiß, wo es das in „geht so gut wie
nie kaputt“ gibt?) von ihren „Köpfen“ befreit und mit Acrylglas, Alu und
LEDs bestückt. Sieht zwar nicht sonderlich schick aus (weils auch noch
nicht fertig ist) ist aber zumindest /einmalig/ :-)

Meine einzigen Erfahrungen mit gekauftem LED-Lampenkram sind zwei
Module, die als Alu-Streifen (~72 mm x ~8 mm) mit mehreren Einzel-LEDs
kommen. Die möchten was um 10 V und 450 mA, genauer weiß ich es grad
nicht. Die machen hübsches Licht, bei Bedarf auch ziemlich hell und
dimmbar sind meine, weil ich sie bislang nur als Test auf ein Alu-Profil
geklebt habe und am Labornetzteil betreibe. Dass so etwas gekühlt werden
will, kann ich bestätigen.

Gruß

Gregor



--
X-ggl-piss-off: yes

Gerald Oppen

unread,
May 30, 2017, 2:07:25 PM5/30/17
to
Am 30.05.2017 um 18:47 schrieb Axel Berger:
> Matthias Weingart wrote:
>> Da gibt es an dem halbrunden Flutergehäuse (oben) ein weisses
>> Kunststoffteil, das nach unten schaut.
>
> Ah, jetzt ja. Ein "Fluter" leuchtet nach oben, dahin wo man gar kein
> Licht braucht oder haben will. Auf die Idee wäre ich im Leben nicht

Das würde ich so nicht unterschreiben.
Das indirekte Licht hat durchaus seine Vorteile - blendfrei,
schlagschattenfrei,...

> gekommen. Mein Default ist die nackte Lampe, die einen halben Meter
> unter der Decke baumelt. "Schöne" Leuchten sind denkbar, aber nur, wenn
> sie im Vergleich zu Basislösung mehr und nicht weniger Nutzlicht da
> bringen, wo es gebraucht wird.
Ja, wäre mal Zeit über ein "Leuchtenverbot" nachzudenken für Leuchten
die lichttechnisch untauglich sind.

Gerald

Marcel Mueller

unread,
May 30, 2017, 2:09:31 PM5/30/17
to
On 30.05.17 08.35, Peter Heitzer wrote:
> Wenn es dir hauptsächlich um den geringeren Energiebedarf geht, könnte auch eine
> ringförmige oder rechteckige Leuchtstoffröhre eine Möglichkeit sein.

Wäre im Prinzip OK. Mehr als einen 22-25W-Kringel bekommt man da aber
niemals rein. Das ist dann doch deutlich zu wenig.


> Hier hast du das Problem mit der Abwärme nicht.

Warum eigentlich? Der Wirkungsgrad ist doch etwa derselbe?


Marcel

Gerrit Heitsch

unread,
May 30, 2017, 2:15:48 PM5/30/17
to
On 05/30/2017 08:07 PM, Gerald Oppen wrote:
> Am 30.05.2017 um 18:47 schrieb Axel Berger:
>> Matthias Weingart wrote:
>>> Da gibt es an dem halbrunden Flutergehäuse (oben) ein weisses
>>> Kunststoffteil, das nach unten schaut.
>>
>> Ah, jetzt ja. Ein "Fluter" leuchtet nach oben, dahin wo man gar kein
>> Licht braucht oder haben will. Auf die Idee wäre ich im Leben nicht
>
> Das würde ich so nicht unterschreiben.
> Das indirekte Licht hat durchaus seine Vorteile - blendfrei,
> schlagschattenfrei,...

Funktioniert aber nur brauchbar bei einer Decke die weiss gestrichen
ist. Ansonsten wirds komisch. Ich stelle mir gerade einen komplett in
mattschwarz gestrichenen Raum vor... :)


Gerrit

Marcel Mueller

unread,
May 30, 2017, 3:37:55 PM5/30/17
to
On 30.05.17 05.30, Kai-Martin wrote:
> Marcel Mueller wrote:
>
>> Zum einen stellt sich die Frage, ob man wenigstens 4000lm mit LED
>> überhaupt mit vertretbarer Lebenserwartung in den Teller des
>> Deckenfluters bekommt.
>
> Geometrisch sicher. Wärmetechnisch wird das ein wenig aufwendig. Aber
> gehen würde das wohl. Die Frage wäre, ob es sich jenseits von Mach-es-
> selbst-Stolz lohnt.

Realistisch betrachtet nein. Im Besonderen, wenn man die Zeit mitrechnet.

Die Alternativen sind allerdings auch nicht ohne. Gescheite und
bezahlbare Lampen aufzutreiben, ist auch eine Kunst für sich.

Wenn's nach mir ginge, würde ich zwei 940-er Röhren an die Decke hängen,
und gut. Aber das ist nicht konsensfähig.


>> Da die LEDs das Licht gerichtet abgeben, kann
>> der Reflektor raus
>
> Die typischen Leistungs-LED sind nicht so fürchterlich gerichtet.
> Rechne mal mit grob 120 °C.

Das ist doch top.
Ein Halogenstab Strahlt auch nach unten. Und davon findet bei den
üblichen Reflektoren nur vielleicht die Hälfte wieder nach oben raus.
Möglicherweise sollte ich das bei der Lichtstromkalkulation mit
berücksichtigen. Vermutlich reichen auch etwas weniger als 4000 lm.


[Abwärme]
> Deswegen werden LEDs so ab etwa 1W in direktem Wärmekontakt mit einer
> Aluplatte montiert. In der preiswerten Variante ist das eine
> Leiterplatte aus Alu statt GFK. Wenn die Leistungsdichte so groß ist,
> dass das nicht mehr reicht, muss Kupfer her. Die Aluplatte braucht
> dann noch einen regulären Kühlkörper mit entsprechend viel Oberfläche,
> um die anfallenden 50 W Wärmeleistung so loszuwerden, dass sich die
> Aluplatte im Dauerbetrieb nicht über sagen wir 50 °C erwärmt.

In den Datenblättern von ein paar COB LEDs stand eher etwas von 85°C.
Aber gut, fragt sich bei welcher Lebenserwartung.


> Neben der Wärme gibt es noch einen zweiten Grund, die LED-Strahler
> nicht zu eng aufeinander zu konzentrieren: Irgendwann erreicht maen
> eine Luechtdichte, die das Tragen von Laserschutzbrillen erforderlich
> macht. Im Ernst. Die ganz hellen LED-Deckenfluter sind nur deshalb aus
> dem Schneider, weil sie so hoch hängen dass niemand aus einem Meter
> Entfernung hinein schauen kann.

Es drängt sich mir nicht auf, warum die Leuchtdichte höher sein sollte
als bei einem Halogenstab. Ich hätte eher gesagt wenigstens ein Faktor
10 weniger.

> Das kann man natürlich alles selbst entwickeln/improvisieren. Da die
> Pionier-Tage der LED-Technik aber schon ein paar Jahre her sind, haben
> sich schon einige Entwickler und Unternehmen in der Richtung
> engagiert. Mit der "economy of scales" von großen Serien im Rücken
> dürfte das Ergebnis trotz Profit des Herstellers und Marge der
> Zwischenhändler kostenmäßig effektiver sein als Eigenkonstruktionen.

Im Prinzip schon. Fragt sich nur ob das nicht durch Maximum Profit
aufgefressen wird.

> Und zuverlässiger ist es im Zweifelsfall noch dazu.

Da hätte ich Zweifel.

> Bei mir am Arbeitsplatz hängen seit ein paar Manaoten welche von mit
> 100 W von V-TAC - bisher ohne Auffälligkeiten (Modell VT-5534).

Das ist Sonne.

> Zur Dimmbarkeit: Es hat schon seinen Grund, dass die kommerziellen
> LED-Deckenfluter üblicherweise nicht dimmbar sind. Die entsprechende
> Stromquelle so hinzukriegen, dass sie dimmt, wenig Abwärme produziert
> und auch noch die Umgebung EMV-mäßig halbwegs in Ruhe lässt, ist nicht
> völlig trivial.

Ich hätte jetzt gesagt Fly-Back mit Current Mode Regler. Da die
Sekundärspannung praktisch konstant ist, reicht eine primäre
Stromregelung. Die quadratische Kennlinie käme dem nichtlinearen
Helligkeitsempfinden ferner entgegen.

> Ein andere Möglichkeit wäre, auf kontinuierliche Dimmbarkeit zu
> verichten und einfach zwei Sätze von Deckenleuchten zu installieren,
> die man alternativ einschaltet.

Mit Stufen kann ich gut leben. Aber ein Faktor 2 zwischen hell und
Dunkel ist dann doch wenig zielführend.


Marcel

Gregor Szaktilla

unread,
May 30, 2017, 3:42:21 PM5/30/17
to
Am 30.05.2017 um 20:15 schrieb Gerrit Heitsch:
> Funktioniert aber nur brauchbar bei einer Decke die weiss gestrichen
> ist. Ansonsten wirds komisch. Ich stelle mir gerade einen komplett in
> mattschwarz gestrichenen Raum vor... :)

Mit Schwarzlicht, versteht sich :-)

Axel Berger

unread,
May 30, 2017, 5:43:59 PM5/30/17
to
Gerald Oppen wrote:
> Das indirekte Licht hat durchaus seine Vorteile - blendfrei,
> schlagschattenfrei,...

Dem kommt eine normale 120-cm-Röhre recht nahe.

Gerald Oppen

unread,
May 30, 2017, 5:53:57 PM5/30/17
to
Am 30.05.2017 um 23:44 schrieb Axel Berger:
> Gerald Oppen wrote:
>> Das indirekte Licht hat durchaus seine Vorteile - blendfrei,
>> schlagschattenfrei,...
>
> Dem kommt eine normale 120-cm-Röhre recht nahe.

Nur hat die nicht so einen guten WAF wie ein Deckenfluter.

Gerald

Matthias Weingart

unread,
May 31, 2017, 2:41:57 AM5/31/17
to
Gerald Oppen <Gerald...@web.de>:
Prinzipiell lassen sich Leuchten ja auch einfach aufkleben; z.B. entlang der
gesamten Zimmerdecke, sogar in IP67, z.B.
https://www.elv.de/heitronic-10-m-led-streifen-warmweiss-24-v-d-ip67.html
(gibst vom Chinesen auch noch günstiger)
Wäre mein Favorit, wenn da nicht zwei Dinge wären:
- Lösung mit Vorwiderstand - daher nicht so effizient wir eine Konstantstrom-
LED-Speisung; allerdings in Sicht auf die Lux/Watt wohl besser als indirekte
Lösung
- mangelnder WAF

M.
--

Peter Heitzer

unread,
May 31, 2017, 2:43:08 AM5/31/17
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>On 30.05.17 08.35, Peter Heitzer wrote:
>> Wenn es dir hauptsächlich um den geringeren Energiebedarf geht, könnte auch eine
>> ringförmige oder rechteckige Leuchtstoffröhre eine Möglichkeit sein.

>Wäre im Prinzip OK. Mehr als einen 22-25W-Kringel bekommt man da aber
>niemals rein. Das ist dann doch deutlich zu wenig.

Es gibt auch welche mit 55W, die um die 20 cm Durchmesser haben.

>> Hier hast du das Problem mit der Abwärme nicht.

>Warum eigentlich? Der Wirkungsgrad ist doch etwa derselbe?

Der Röhre macht die Abwärme nichts aus und die Wärme wird über eine grosse Oberfläche
an die Umgebung abgegeben.

Peter Heitzer

unread,
May 31, 2017, 2:45:42 AM5/31/17
to
Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>Gerald Oppen wrote:
>> Das indirekte Licht hat durchaus seine Vorteile - blendfrei,
>> schlagschattenfrei,...

>Dem kommt eine normale 120-cm-Röhre recht nahe.

Die hat aber einen geringen WAF. Das dürfte wohl der Grund für den Deckenfluter
des OP sein. ;-)

Matthias Weingart

unread,
May 31, 2017, 2:48:33 AM5/31/17
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org>:

> Die Alternativen sind allerdings auch nicht ohne. Gescheite und
> bezahlbare Lampen aufzutreiben, ist auch eine Kunst f r sich.

Am sinnvollsten sind wohl Leuchten, die ne E27 Fassung haben: da kann man
gescheite LED-Leuchtmittel der eigenen Wahl reinmachen, diese auch mal
wechseln, ohne gleich die gesamte Leuchte mit verschrotten zu müssen und
Dimmen geht bei Bedarf auch (wobei dimmbare LED "Birnen" meist nie so dunkel
gedimmt werden können, wie früher das Glimmobst). Die Auswahl an Leuchten ist
da auch größer als bei Leuchten mit integrierter LED (dann gibts schon mal ne
Leucht die einem gefällt und dann hat das Ding entweder nur 600K oder nen
externes nicht abschaltabres Netzteil oder....
Nachteil der E27-Lösung: wenn es um die Fassung räumlich beengt ist kann so
ne E27-LED-Birne auch mal früher den Wärmetod sterben..

M.
--

Hergen Lehmann

unread,
May 31, 2017, 5:45:03 AM5/31/17
to
Am 31.05.2017 um 08:48 schrieb Matthias Weingart:

>> Die Alternativen sind allerdings auch nicht ohne. Gescheite und
>> bezahlbare Lampen aufzutreiben, ist auch eine Kunst f r sich.
>
> Am sinnvollsten sind wohl Leuchten, die ne E27 Fassung haben: da kann man
> gescheite LED-Leuchtmittel der eigenen Wahl reinmachen, diese auch mal
> wechseln, ohne gleich die gesamte Leuchte mit verschrotten zu müssen und

Der Nachteil dabei:
- Solche Leuchten sind kaum noch im Handel
- Jedes Leuchtmittel muss sein eigenes Netzteil mitbringen, welches
aufgrund von Platzmangel, Kostendruck und thermischer Belastung weder
mit Effizienz noch mit Langlebigkeit glänzt.

Wenn man Wert auf wechselbare Leuchtmittel legt, sind
Niederspannungssysteme (mit GU5.3 oder GU10-Sockel) technisch sehr viel
sinnvoller.

> Dimmen geht bei Bedarf auch (wobei dimmbare LED "Birnen" meist nie so dunkel
> gedimmt werden können, wie früher das Glimmobst).

Und die Kombination aus dimmbaren Spezial"birnen" und Spezialdimmer
richtig ins Geld geht...

Hergen

Axel Berger

unread,
May 31, 2017, 11:21:30 AM5/31/17
to
Peter Heitzer wrote:
> Die hat aber einen geringen WAF.

Ich mage Eure Frauen nicht. Meine bin ich los, so daß mir keiner
reinredet, aber Eure bestimmen mit ihrer Marktmacht und Nachfrage, was
ich ohne übermäßige Sucherei und ohne Phantasiepreise kaufen kann und
was nicht.

Eric Bruecklmeier

unread,
May 31, 2017, 11:30:17 AM5/31/17
to
Am 31.05.2017 um 17:21 schrieb Axel Berger:
> Peter Heitzer wrote:
>> Die hat aber einen geringen WAF.
>
> Ich mage Eure Frauen nicht. Meine bin ich los, so daß mir keiner
> reinredet, aber Eure bestimmen mit ihrer Marktmacht und Nachfrage, was
> ich ohne übermäßige Sucherei und ohne Phantasiepreise kaufen kann und
> was nicht.

Lieber von denen, als von alten frustrierten Säcken...

Volker Bartheld

unread,
May 31, 2017, 11:31:09 AM5/31/17
to
On Wed, 31 May 2017 06:41:56 +0000 (UTC), Matthias Weingart wrote:
> Gerald Oppen <Gerald...@web.de>:
>> Am 30.05.2017 um 23:44 schrieb Axel Berger:
>>> Gerald Oppen wrote:
>>>> Das indirekte Licht hat durchaus seine Vorteile - blendfrei,
>>>> schlagschattenfrei,...
>>> Dem kommt eine normale 120-cm-Röhre recht nahe.
>> Nur hat die nicht so einen guten WAF wie ein Deckenfluter.
> Prinzipiell lassen sich Leuchten ja auch einfach aufkleben; z.B. entlang der
> gesamten Zimmerdecke, sogar in IP67, z.B.
> https://www.elv.de/heitronic-10-m-led-streifen-warmweiss-24-v-d-ip67.html

Tapeziere Deine Decke doch einfach mit Licht:
http://www.el-light.de/d_FA1wN_El_Folie_A1_weiss.htm
Oder gleich mit der Lamfellrolle auftragen:
http://www.lumilor.com/

200cd/m^2 ist aber vielleicht nichts, was Dich hinter dem Ofen hervorholen
könnte.

Volker

--
@: W E B 2 0 1 7 at B A R T H E L D dot N E T
3W: www.bartheld.net

Markus Müller

unread,
Jun 1, 2017, 8:04:58 AM6/1/17
to
Am 31.05.2017 um 11:33 schrieb Hergen Lehmann:
>
> Wenn man Wert auf wechselbare Leuchtmittel legt, sind
> Niederspannungssysteme (mit GU5.3 oder GU10-Sockel) technisch sehr viel
> sinnvoller.

GU10 ist zwar kein Niederspannungssockel :) aber sei's drum. Ich bin ein
großer Fan von GU10-Leuchtmitteln, da sie mittlerweile günstig und
halbwegs tauglich als LED verfügbar sind. So ein sechs- bis
achtflammiges Teil an die Decke, jeder Spot einzeln verstellbar und
fertig. Auswechselbar, günstig, zeitlos.

Für's Dimmen hatte ich mein Lebtach noch nie Bedarf. Habt ihr wirklich
alle Dimmer eingebaut in euren Häusern? Ich frage das deshalb, weil die
Leute mehr Wert auf Dimmbarkeit als auf IMHO viel wichtigere
Eigenschaften wie CRI, Farbtemperatur oder Flimmerfreiheit.

nurmalsonebenbeigefragt.


Eric Bruecklmeier

unread,
Jun 1, 2017, 8:10:11 AM6/1/17
to
Am 01.06.2017 um 14:05 schrieb Markus Müller:

> Für's Dimmen hatte ich mein Lebtach noch nie Bedarf. Habt ihr wirklich
> alle Dimmer eingebaut in euren Häusern?

Ich hab zwar kein Haus, aber in vielen Räumen Dimmer und möchte das auch
nicht missen...

Matthias Weingart

unread,
Jun 1, 2017, 8:20:47 AM6/1/17
to
=?UTF-8?Q?Markus_M=c3=bcller?= <markus....@invalid.invalid>:

> Am 31.05.2017 um 11:33 schrieb Hergen Lehmann:
>>
>> Wenn man Wert auf wechselbare Leuchtmittel legt, sind
>> Niederspannungssysteme (mit GU5.3 oder GU10-Sockel) technisch sehr viel
>> sinnvoller.
>
> GU10 ist zwar kein Niederspannungssockel :) aber sei's drum. Ich bin ein
> großer Fan von GU10-Leuchtmitteln, da sie mittlerweile günstig und
> halbwegs tauglich als LED verfügbar sind. So ein sechs- bis
> achtflammiges Teil an die Decke, jeder Spot einzeln verstellbar und
> fertig. Auswechselbar, günstig, zeitlos.

GU10 hat noch eine relativ große Fläche fürs LED-Kühlen, damit gibt es die
auch als LED noch recht hell (ganz im Gegensatz zu GU9). Allerdings mag ich
Spots nicht, hab lieber gleichmässig verteiltes Licht, ohne grosse
Blendwirkung...

M.
--

Dieter Wiedmann

unread,
Jun 1, 2017, 9:40:12 AM6/1/17
to
Am 01.06.2017 um 14:05 schrieb Markus Müller:

> GU10 ist zwar kein Niederspannungssockel

230VAC sind deutlich unter 1000VAC.


Eric Bruecklmeier

unread,
Jun 1, 2017, 9:44:16 AM6/1/17
to
Am 01.06.2017 um 14:05 schrieb Markus Müller:
> Am 31.05.2017 um 11:33 schrieb Hergen Lehmann:
>>
>> Wenn man Wert auf wechselbare Leuchtmittel legt, sind
>> Niederspannungssysteme (mit GU5.3 oder GU10-Sockel) technisch sehr viel
>> sinnvoller.
>
> GU10 ist zwar kein Niederspannungssockel :)

sondern?

Volker Bartheld

unread,
Jun 1, 2017, 11:31:08 AM6/1/17
to
On Thu, 1 Jun 2017 14:05:01 +0200, Markus Müller wrote:
> Am 31.05.2017 um 11:33 schrieb Hergen Lehmann:
>> Wenn man Wert auf wechselbare Leuchtmittel legt, sind
>> Niederspannungssysteme (mit GU5.3 oder GU10-Sockel) technisch sehr viel
>> sinnvoller.
> Ich bin ein
> großer Fan von GU10-Leuchtmitteln, da sie mittlerweile günstig und
> halbwegs tauglich als LED verfügbar sind. So ein sechs- bis
> achtflammiges Teil an die Decke, jeder Spot einzeln verstellbar und
> fertig.

Genau. Bei mir tun es eine Reihe von "OSRAM 6-er Pack Retrofit PAR16
LED-Halogen-Reflektorlampe" in 3 und 5W (s. auch
https://www.amazon.de/dp/B019GQZTHM) in IKEA Fuga Deckenspots seit
geraumer Zeit ganz gut. Von 12 Exemplaren ist eine mehr oder minder
neudefekt ausgefallen und wurde kostenlos ersetzt.

Die Teile sind fimmerfrei (bis auf einen kurzen, kaum wahrnehmbaren
Einschaltschwinger), brummen oder sirren nicht, haben keinen nervtötenden
Gelbstich und kommen der Anmutung einer Halogenlampe mit
Kaltlichtreflektor zumindest einigermaßen nahe.

Die Osram Parathom PAR16 als auch deren Nachfolger, die Advanced PAR 16
sind recht teuer und im Aussehen zu technisch.

Für die Dunstabzugshaube (sehr kleiner Kolben mit E14 Sockel) und die
Hängelampe im Wohnzimmer (G4) habe ich noch nichts Befriedigendes
gefunden. Diese Maiskolbenteile (https://www.amazon.de/dp/B01NAAPA3P)
flimmern leider, COB-LEDs mit G4 Sockel
(https://www.amazon.de/dp/B01NBA9G3H) werden angeblich brutal heiß und
sterben dann wie die Fliegen.

Ciao,

Klaus Butzmann

unread,
Jun 1, 2017, 2:38:34 PM6/1/17
to
600 VDC auch - bei 5 kA :-)


Butzo


Dieter Wiedmann

unread,
Jun 1, 2017, 2:44:49 PM6/1/17
to
Am 01.06.2017 um 20:38 schrieb Klaus Butzmann:

> 600 VDC auch - bei 5 kA :-)

Und die Strippen hängen ja auch nicht besonders hoch, daher Niederspannung.



Gruß Dieter


Klaus Butzmann

unread,
Jun 1, 2017, 3:55:44 PM6/1/17
to
Korrekt,
gefährlich sind die 10 kN Zugspannung der Strippen!


Butzo

horst.d.winzler

unread,
Jun 1, 2017, 4:29:43 PM6/1/17
to
Ganz Mutige laufen drauf. Sind dann allerdings sehr starr.

--
---hdw---

Marcel Mueller

unread,
Jun 2, 2017, 12:53:27 PM6/2/17
to
On 31.05.17 08.48, Matthias Weingart wrote:
>> Die Alternativen sind allerdings auch nicht ohne. Gescheite und
>> bezahlbare Lampen aufzutreiben, ist auch eine Kunst f r sich.
>
> Am sinnvollsten sind wohl Leuchten, die ne E27 Fassung haben: da kann man
> gescheite LED-Leuchtmittel der eigenen Wahl reinmachen, diese auch mal
> wechseln, ohne gleich die gesamte Leuchte mit verschrotten zu müssen und

Mit E27 bekomme ich niemals die geforderte Helligkeit. Da fehlt ein
Faktor 4 bis 5.

> Dimmen geht bei Bedarf auch (wobei dimmbare LED "Birnen" meist nie so dunkel
> gedimmt werden können, wie früher das Glimmobst).

Das ist das nächste, dunkle Kapitel. LED (notwendigerweise mit EVG) per
Phasenanschnitt zu dimmen ist technisch einfach nur dumm.

Ich habe mich gedanklich schon mit dem Gedanken angefreundet, das EVG
mit integrierten Dimmer selber zu bauen und dann ein DC-LED-Modul zu
nehmen. Damit bekomme ich Dimmbarkeit bis Helligkeit 0 und einen
irrelevanten Stand-By-Verbrauch. Realistisch betrachtet sollten sich die
Bauteile dafür in meiner Grabbelkiste finden.


> Nachteil der E27-Lösung: wenn es um die Fassung räumlich beengt ist kann so
> ne E27-LED-Birne auch mal früher den Wärmetod sterben..

Bei 4000lm ist das sofort.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 2, 2017, 12:57:43 PM6/2/17
to
On 31.05.17 08.43, Peter Heitzer wrote:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> On 30.05.17 08.35, Peter Heitzer wrote:
>>> Wenn es dir hauptsächlich um den geringeren Energiebedarf geht, könnte auch eine
>>> ringförmige oder rechteckige Leuchtstoffröhre eine Möglichkeit sein.
>
>> Wäre im Prinzip OK. Mehr als einen 22-25W-Kringel bekommt man da aber
>> niemals rein. Das ist dann doch deutlich zu wenig.
>
> Es gibt auch welche mit 55W, die um die 20 cm Durchmesser haben.

Echt? Kennst Du Typen?
Sind die so gängig, dass man sie in ein paar Jahren noch bekommt?
Und bekommt man die auch mit einem CRI jenseits der Baumarkt-Klasse?

Wobei Dimmen bei Röhren auch so eine Sache ist. Das ist schon recht
aufwendig.

Insgesamt scheint mir diese Lösung für diesen Anwendungszweck eher
schlecht geeignet. (Obwohl ich sonst ein Verfechter der wirklich
unproblematischen und billigen Röhren bin.)

>>> Hier hast du das Problem mit der Abwärme nicht.
>
>> Warum eigentlich? Der Wirkungsgrad ist doch etwa derselbe?
>
> Der Röhre macht die Abwärme nichts aus und die Wärme wird über eine grosse Oberfläche
> an die Umgebung abgegeben.

OK, also eher praktische Gründe.


Marcel

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 2, 2017, 1:12:42 PM6/2/17
to
On 06/02/2017 06:53 PM, Marcel Mueller wrote:
>
> Bei 4000lm ist das sofort.

Hast du einen Flak-Scheinwerfer im Wohnzimmer?

Gerrit

Klaus Dahlwitz

unread,
Jun 2, 2017, 2:33:07 PM6/2/17
to
Vielleicht wohnt er in Stenkelfeld:

<https://www.youtube.com/watch?v=7mLZxk0HQeQ>

Klaus

Siegfrid Breuer

unread,
Jun 2, 2017, 7:32:01 PM6/2/17
to
news.5...@spamgourmet.org (Marcel Mueller) schrieb:

> Das ist das nächste, dunkle Kapitel. LED (notwendigerweise mit EVG)
> per Phasenanschnitt zu dimmen ist technisch einfach nur dumm.

Ich hatte einen Sonnenuntergangsimitator mit einer nichtdimmbaren
LED-Leuchte fuer den Huehnerstall realisiert. Phasenanschnitt ging
nicht, aber Phasenabschnitt problemlos:

https://www.reichelt.de/K8064/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7836&ARTICLE=119289&SHOW=1&OFFSET=16&
http://www.tipota.de/pix/k8064-sonnenuntergang.jpg
http://www.tipota.de/pix/dimm1.jpg

Die letzten ca. fuenf Minuten blitzt die Leuchte zwar
schwaecherwerdend, aber die Tucken meinen, das gehoert so.
Laeuft seit Anfang 2014 problemlos.

--
> Ich denke, dass meine Ueberlegung schon fundiert ist, und ich wuerde
> nichts empfehlen, was ich nicht selbst tun wuerde.
[suggeriert Ohlemacher in <43sn9u8tatelsvlf0...@4ax.com>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-

Klaus Butzmann

unread,
Jun 3, 2017, 6:02:05 AM6/3/17
to
Naja starr,
starr ist 800 mm² Alu mit Schirm :-(
Auch hübsch wenn 120 Meter Stücke in der Gegend herumfahren:
http://vossloh.de/de/vossloh-stories/Schnell-Meter-gemacht.html


Für den Deckenfluter einfach zwei Schienen an die Decke löten...



Butzo



horst.d.winzler

unread,
Jun 3, 2017, 7:13:42 AM6/3/17
to

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 3, 2017, 7:39:00 AM6/3/17
to
Aber wehe da sind nicht alle Schrauben korrekt angezogen... Dann kommt
die Zimmerbeleuchtung nicht nur von den Lampen:

http://imgur.com/WxqQIEB

Gerrit


Klaus Butzmann

unread,
Jun 3, 2017, 7:45:44 AM6/3/17
to
Am 02.06.2017 um 19:12 schrieb Gerrit Heitsch:
Meine Leselampe hat nur 2000 lm, auf der Buchseite kommen davon 2000 Lux
an :-)


Butzo

Klaus Butzmann

unread,
Jun 3, 2017, 7:58:15 AM6/3/17
to
Am 03.06.2017 um 13:13 schrieb horst.d.winzler:

> Hier etwas handfestes. ;-)
>
> http://www.teknomega.de/image/image_gallery_uuid=a43845cb-6d1e-48c1-9414-73a386c248a9&groupId=67352&t=1288429829874
>
Dat nenn' ich mal Sammelschiene, sehr gut!

Butzo


Olaf Schultz

unread,
Jun 3, 2017, 2:20:09 PM6/3/17
to
Wußte gar nicht, daß Schlumpfschlach auch so schöne Anlauffarben
ausbilden kann:-)

Olaf

Marcel Mueller

unread,
Jun 7, 2017, 2:38:31 AM6/7/17
to
Auf dem derzeitigen R7s Leuchtmittel steht 4650lm. Und das ist zumeist
die einzige Beleuchtung in dem Raum, die die meiste Zeit auch ungedimmt
ihr Werk verbringt.

Im Büro habe ich eine 965-er Röhre mit knapp 1000lm. Die ist trotz
Direktstrahler (und nicht Deckenfluter) schon eher knapp in der Helligkeit.

Als Leselampe brauche ich natürlich auch keine 4klm.


Marcel

Peter Heitzer

unread,
Jun 8, 2017, 4:24:12 AM6/8/17
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>On 31.05.17 08.43, Peter Heitzer wrote:
>> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>> On 30.05.17 08.35, Peter Heitzer wrote:
>>>> Wenn es dir hauptsächlich um den geringeren Energiebedarf geht, könnte auch eine
>>>> ringförmige oder rechteckige Leuchtstoffröhre eine Möglichkeit sein.
>>
>>> Wäre im Prinzip OK. Mehr als einen 22-25W-Kringel bekommt man da aber
>>> niemals rein. Das ist dann doch deutlich zu wenig.
>>
>> Es gibt auch welche mit 55W, die um die 20 cm Durchmesser haben.

>Echt? Kennst Du Typen?
>Sind die so gängig, dass man sie in ein paar Jahren noch bekommt?
Ich habe mal welche im Abverkauf um 1 EUR/Stück erstanden. Ich fürchte aber, daß
die schon seit längerem nicht mehr angeboten werden. Ich müsste mal Hersteller
und Bezeichnung notieren.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Peter Heitzer

unread,
Jun 9, 2017, 10:03:42 AM6/9/17
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>Hallo,

>ich habe hier noch ein paar Deckenfluter mit HV Halogen (R7S). Da
>allmählich die warmen Zeiten da sind und zumindest einer davon doch
>recht häufig an ist, stellt sich die Frage, ob man da evtl. mit einer
>LED Umrüstung etwas reißen kann.

Ich habe nochmal bei mir nachgesehen. Bei den Leuchtstofflampen war es
ein Modell der Fa. Brilliant. Die Fa. hat mittlerweile diese Lampen nicht
mehr im Programm, aber wenn du nach gry 10q3 suchst, findest du ähnliche
Lampen.

HTH

Rolf Bombach

unread,
Jun 13, 2017, 4:15:32 PM6/13/17
to
Kai-Martin schrieb:
>
> Die typischen Leistungs-LED sind nicht so fürchterlich gerichtet.
> Rechne mal mit grob 120 °C.

Abstrahltemperaturwinkel?

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Jun 13, 2017, 4:37:52 PM6/13/17
to
Gerrit Heitsch schrieb:
>
> Funktioniert aber nur brauchbar bei einer Decke die weiss gestrichen ist.
> Ansonsten wirds komisch. Ich stelle mir gerade einen komplett in mattschwarz gestrichenen Raum vor... :)

Kann man haben. Meist unfreiwillig, etwa in der Tiefgarage nach einem
Fahrzeugbrand. Da kann man viele 1kW Baustellenstrahler hinstellen und
man sieht immer noch kaum was. Wirklich komisch wars eigentlich nicht,
da irgendwo auch mein Wagen stand.
Lichttechnisch katastrophal sind auch schmale Altstadthäuser mit jahr-
hundertealten Holzdecken. Tagsüber noch deprimierender als nachts.
(Raumaufteilung so was wie 3 Zimmer auf 4-1/2 Etagen :-). Dann lieber
noch ein ehemaliges Trafohaus.)

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Jun 13, 2017, 4:44:14 PM6/13/17
to
Volker Bartheld schrieb:
>
> Tapeziere Deine Decke doch einfach mit Licht:
> http://www.el-light.de/d_FA1wN_El_Folie_A1_weiss.htm
> Oder gleich mit der Lamfellrolle auftragen:
> http://www.lumilor.com/
>
> 200cd/m^2 ist aber vielleicht nichts, was Dich hinter dem Ofen hervorholen
> könnte.

Die Lebensdauer liegt in der gleichen Grössenordnung wie die von
Glühlampen. OK, die Folien gehen "langsam" kaputt, aber 1000 h
auf 50% ist schon nicht so dolle.

--
mfg Rolf Bombach

Volker Bartheld

unread,
Jun 14, 2017, 2:19:06 AM6/14/17
to
Belege?

http://www.el-licht.de/leuchtfolien_technische_details.html
"Die Lebensdauer ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Qualität der
Leuchtpigmente spielt eine entscheidende Rolle. Je hochwertiger die
Pigmente sind, desto länger ist die Lebensdauer der EL-Folien. Diese liegt
unter Standardbedingungen etwa bei 3.000 Stunden."

http://www.xtra-dynamics.com/
"Die mittlere Lebensdauer beträgt je nach Leuchtfarbe zwischen 800 Stunden
bei Blau bis zu 4.000 Stunden bei Grün. Die Endlebensdauer beträgt bis zu
20.000 Stunden."

http://www.elfolien.de/
"Leuchtdauer von weit über 10.000 Betriebsstunden"

http://el-technik.de/Leuchtfolie/Technik.html
"Die Lebensdauer der Elektrolumineszenz-Leuchtfolie beträgt 15000 Stunden
bei 110 Volt/400 Hz."

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/EL-FOLIEN%23ZIG.PDF
"Lebensdauer: typisch 3000h".

Aber wie dem auch sei. Mit "Fluter" hat so eine EL-Folie erkennbar genau
gar nichts gemein. Vielleicht hätte ich ein Emoticon anbringen sollen um
den Witz zu kennzeichen.

Matthias Weingart

unread,
Jun 14, 2017, 6:20:32 AM6/14/17
to
Volker Bartheld <news...@bartheld.net>:

> Aber wie dem auch sei. Mit "Fluter" hat so eine EL-Folie erkennbar genau
> gar nichts gemein. Vielleicht hätte ich ein Emoticon anbringen sollen um
> den Witz zu kennzeichen.

Die Lebensdauer der EL-Folien hängt hauptsächlich von der Helligkeit ab.
Bei wenig Helligkeit halten die ewig.
http://www.elwire.net/faqs/
(zu lifetime runterscrollen)

M.
--

Axel Berger

unread,
Jun 14, 2017, 10:46:40 AM6/14/17
to
Volker Bartheld wrote:
> Aber wie dem auch sei. Mit "Fluter" hat so eine EL-Folie erkennbar
> genau gar nichts gemein.

Wieso? Was leuchtet ist großflächig und mit geringer Leuchtdichte die
Decke. Wie und mit welchem Wirkungsgrad das Licht da hinkommt ist für
die Hauptfunktion erst einmal bedeutungslos.

Was fehlt ist die Wärmestrahlung, Je nach Jahreszeit kann man das höchst
unterschiedlich werten.

--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 14, 2017, 11:08:23 AM6/14/17
to
On 06/13/2017 10:37 PM, Rolf Bombach wrote:

> Lichttechnisch katastrophal sind auch schmale Altstadthäuser mit jahr-
> hundertealten Holzdecken. Tagsüber noch deprimierender als nachts.
> (Raumaufteilung so was wie 3 Zimmer auf 4-1/2 Etagen :-). Dann lieber
> noch ein ehemaliges Trafohaus.)

Bei letzterem hat man zumindest wenig Probleme eine ausreichende
Stromversorgung sicherzustellen. :)

Gerrit

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