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lustige eBay-Beschreibung

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Stefan Heimers

unread,
Dec 12, 2011, 5:10:55 AM12/12/11
to
Artikelnummer: 200640649304


Zitat: "Wir haben es gestern ausprobiert: Es funktioniert, aber nach ca. 2
Minuten fing es an zu stinken! Wir haben schnell den Stecker rausgezogen und
es fotografiert - schnell bei Ebay rein mit dem Ding. Soll sich ein anderer
die Bude abfackeln!"

Olaf Kaluza

unread,
Dec 12, 2011, 5:19:39 AM12/12/11
to
Stefan Heimers <stefan...@heimers.ch> wrote:

>Artikelnummer: 200640649304

Naja, ich weiss nicht was daran lustig ist das der Verkaeufer ein
ehrlicher Mensch ist. Die anderer Haelfte der Menschheit haette es
vermutlich einfach als ungetestet verkauft.

Und wir als potentielle Kaeufer wissen jetzt bereits das dieses Geraet
wohl nur neue Elkos oder einen neuen Gleichrichter braucht.

Olaf

Heiko Lechner

unread,
Dec 12, 2011, 5:46:40 AM12/12/11
to
Am 12.12.2011 11:19, schrieb Olaf Kaluza:

> Und wir als potentielle Kaeufer wissen jetzt bereits das dieses Geraet
> wohl nur neue Elkos oder einen neuen Gleichrichter braucht.

Oder einfach nur entstaubt werden muss?

Waldemar Krzok

unread,
Dec 12, 2011, 5:50:36 AM12/12/11
to
Möglicherweise ist es auf 110V eingestellt gewesen.

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte štíty a vzdejte se. Odpor je marný.

gUnther nanonüm

unread,
Dec 12, 2011, 10:22:04 AM12/12/11
to

"Waldemar Krzok" <wald...@zedat.fu-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9km4jv...@mid.uni-berlin.de...

>> Oder einfach nur entstaubt werden muss?
>
> Möglicherweise ist es auf 110V eingestellt gewesen.

Hi,
nö, unser Oma hatte gleiches, und das wurde alle Woche eingeschaltet. Stank
immer erst ne Weile dahin, bevor das Bakelit Betriebswärme hatte. Der Dreck
auf den Röhren war dabei ziemlich Hauptschuldiger.

--
mfg,
gUnther


Gernot Zander

unread,
Dec 13, 2011, 6:00:51 PM12/13/11
to
Hi,

in de.sci.electronics "gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> wrote:
> nö, unser Oma hatte gleiches, und das wurde alle Woche eingeschaltet. Stank
> immer erst ne Weile dahin, bevor das Bakelit Betriebswärme hatte. Der Dreck
> auf den Röhren war dabei ziemlich Hauptschuldiger.

Jo, typischer Geruch.
"Riecht nach Ampere".

mfg.
Gernot

--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Mit der "globalen Vernetzung" kommt man eben u.a. auch in den "Genuss"
der "globalen Dummheit". bl...@tinydose.pfalz.de (Olaf Boos), 30.10.96
Message has been deleted

Thomas Einzel

unread,
Dec 14, 2011, 4:55:01 PM12/14/11
to
Martin Gerdes schrieb am 14.12.2011 22:00:
> hi...@gmx.de (Gernot Zander) schrieb:
>
>>> Nö, unser Oma hatte [das gleiche Gerät], und das wurde alle Woche
>>> eingeschaltet. Stank immer erst ne Weile dahin, bevor das
>>> Bakelit Betriebswärme hatte. Der Dreck auf den Röhren war dabei
>>> ziemlich Hauptschuldiger.
>
>> Jo, typischer Geruch.
>
> ACK.
>
>> "Riecht nach Ampere".
>
> NACK.
>
> Verbrannte Amperes riechen anders.

In der Tat.

> Der "Röhrengeruch" kommt wirklich von
> der Staubverschwelung, und das riecht natürlich anders als verschmorte
> Elektronik. Und ALLE Röhrengeräte sind innen verstaubt (es sei denn, sie
> wären fabrikneu).

Oder Geräte von "Verrückten". Da wird innen geputzt (ist ohnehin meist
offen).

Thomas

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 14, 2011, 11:46:56 PM12/14/11
to
Am 14.12.2011 22:00, schrieb Martin Gerdes:
>

> ---- Und ALLE Röhrengeräte sind innen verstaubt (es sei denn, sie
> wären fabrikneu).
>

Es gab Röhrengeräte deren Gehäuse ist hermetisch dicht. Nix Staub. ,-)

--
mfg hdw

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 15, 2011, 2:53:34 PM12/15/11
to
Horst-D.Winzler schrieb:

> Es gab Röhrengeräte deren Gehäuse ist hermetisch dicht. Nix Staub. ,-)

Im Heimbereich der 30er-60er Jahre dürften die Geräte in der Regel
entweder Lochblech als Gehäuse oder gelochte Presspappe als Rückwand
gehabt haben.

Hermetisch dicht beschränkt die Wärmeabgabe deutlich, so dass ich
eigentlich nur an Subminiaturröhren im hermetisch dichten Betrieb
glauben mag.


--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
| / \ www.asciiribbon.org |

Joerg

unread,
Dec 15, 2011, 3:35:07 PM12/15/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Horst-D.Winzler schrieb:
>
>> Es gab Röhrengeräte deren Gehäuse ist hermetisch dicht. Nix Staub. ,-)
>
> Im Heimbereich der 30er-60er Jahre dürften die Geräte in der Regel
> entweder Lochblech als Gehäuse oder gelochte Presspappe als Rückwand
> gehabt haben.
>

Lochblech im Heimgeraetebereich? Du beliebst zu scherzen :-)

Mehr als gelochte maximal 5mm dicke Presspappe habe ich da nie gesehen.


> Hermetisch dicht beschränkt die Wärmeabgabe deutlich, so dass ich
> eigentlich nur an Subminiaturröhren im hermetisch dichten Betrieb
> glauben mag.
>


Noe. Bis vor kurzem hatte ich einen Rohde&Schwarz HF Generator Typ SMF
(aber Modell Methusalem aus den 50ern) mit gut einem halben Dutzend
Stahlroehren drin. Der ist hermetisch dicht und sieht innen
dementprechend wie neu aus, blitzeblank. Nun weilt er in einem
Rundfunkmuseum und vertritt hier die germanische Ingenieurskunst. Vom
Gehaeuse her sieht er fuer damalige Verhaeltnisse futuristisch aus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 15, 2011, 3:57:03 PM12/15/11
to
Joerg schrieb:

> Lochblech im Heimgeraetebereich? Du beliebst zu scherzen :-)
>
> Mehr als gelochte maximal 5mm dicke Presspappe habe ich da nie gesehen.

Jörg, du enttäuscht mich. Zetagi BV131 war durchaus Heimbereich :-)

Im Ernst: Mir fallen gerade mehrere Klein&Hummel Mischverstärker ein,
ferner Grundig NF1 und NF2, aktuell noch Dynavox VE70.


> Noe. Bis vor kurzem hatte ich einen Rohde&Schwarz HF Generator Typ SMF
> (aber Modell Methusalem aus den 50ern) mit gut einem halben Dutzend
> Stahlroehren drin. Der ist hermetisch dicht und sieht innen
> dementprechend wie neu aus, blitzeblank.

Richtig hohe Leistungen werden aber im HF-Generator nicht umgesetzt. Und
stahlröhren sind doch keine röhren, da glimmt doch nichts :-)

Rein theoretisch stelle ich mir die stahlröhren sogar als
unproblematischer vor als Glasröhren, können diese doch ihre Abwärme per
Konvektion besser abgeben, während Glas ein recht guter Wärmeisolator ist.

Aber der direkte Vergleich fehlt mir dazu...

Joerg

unread,
Dec 15, 2011, 4:14:17 PM12/15/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Joerg schrieb:
>
>> Lochblech im Heimgeraetebereich? Du beliebst zu scherzen :-)
>>
>> Mehr als gelochte maximal 5mm dicke Presspappe habe ich da nie gesehen.
>
> Jörg, du enttäuscht mich. Zetagi BV131 war durchaus Heimbereich :-)
>

Das war doch das Dingen fuer CB-Funker, oder? Und Heimbereich war das
sicher nur bis zur naechsten Razzia :-)


> Im Ernst: Mir fallen gerade mehrere Klein&Hummel Mischverstärker ein,
> ferner Grundig NF1 und NF2, aktuell noch Dynavox VE70.
>

K&H ist definitiv Nobelklasse, die anderen hoeren sich auch danach an.
Ich meinte so Sachen wie den "Koerting Wohnzimmer-Super".

>
>> Noe. Bis vor kurzem hatte ich einen Rohde&Schwarz HF Generator Typ SMF
>> (aber Modell Methusalem aus den 50ern) mit gut einem halben Dutzend
>> Stahlroehren drin. Der ist hermetisch dicht und sieht innen
>> dementprechend wie neu aus, blitzeblank.
>
> Richtig hohe Leistungen werden aber im HF-Generator nicht umgesetzt. Und
> stahlröhren sind doch keine röhren, da glimmt doch nichts :-)
>
> Rein theoretisch stelle ich mir die stahlröhren sogar als
> unproblematischer vor als Glasröhren, können diese doch ihre Abwärme per
> Konvektion besser abgeben, während Glas ein recht guter Wärmeisolator ist.
>
> Aber der direkte Vergleich fehlt mir dazu...
>

Die haben aehnliche Heizleistungen wie Glasroehren, d.h. es entsteht im
Geraet die gleiche Abwaerme die dann nur ueber die Metallflaechen
abgegeben werden kann.

Der SMF hat extrem niedriges Phasenrauschen, habe ihn mit einer Traene
im Knopfloch abgegeben. Aber muss sein, man wird nicht juenger, man kann
nicht alles behalten, und wenn ich mal nicht mehr bin wuerde das alles
sonst im Elektroschrott-Container landen. Selbst wenn das Mueseum den
oder die anderen Spenden verkauft ist es ok, denn dann kommt es in gute
Haende.

gUnther nanonüm

unread,
Dec 15, 2011, 4:52:56 PM12/15/11
to

"Horst-D.Winzler" <horst.d...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9ktce1...@mid.individual.net...

>> ---- Und ALLE Röhrengeräte sind innen verstaubt (es sei denn, sie
>> wären fabrikneu).
>>
>
> Es gab Röhrengeräte deren Gehäuse ist hermetisch dicht. Nix Staub. ,-)

Hi,
das ginge nur, wenns auch a) luftleer und b) reibungsfrei/abriebfrei gebaut
ist. Also keine mechanischen Schalter, Skalenfäden, schwingende Kabels,
Pappmembranen...
Mir ist kein "Röhrengerät" bekannt, das auf Luftkühlung verzichtet hätte.
Was es gab waren Röhren in Blechdose :-) Wehrmachtsröhren. Ein lediglich
eingedostes Radio hatte innen dennoch Staub. Nur der Geruch konnte nicht
raus :-)

--
mfg,
gUnther


Joerg

unread,
Dec 15, 2011, 5:57:48 PM12/15/11
to
gUnther nanonüm wrote:
> "Horst-D.Winzler" <horst.d...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:9ktce1...@mid.individual.net...
>
>>> ---- Und ALLE Röhrengeräte sind innen verstaubt (es sei denn, sie
>>> wären fabrikneu).
>>>
>> Es gab Röhrengeräte deren Gehäuse ist hermetisch dicht. Nix Staub. ,-)
>
> Hi,
> das ginge nur, wenns auch a) luftleer und b) reibungsfrei/abriebfrei gebaut
> ist. Also keine mechanischen Schalter, Skalenfäden, schwingende Kabels,
> Pappmembranen...


Rohde&Schwarz SMF (die Ur-Version). Dichtes Gehaeuse, Null Luftschlitze,
und bis auf Skalenfaeden oder Pappmembranen(die er nicht brauchte) sonst
all das drin. Roehren, Schalter, Getriebe, Drehkos, Kabelbaeume.

[...]

gUnther nanonüm

unread,
Dec 15, 2011, 6:25:38 PM12/15/11
to

"Joerg" <inv...@invalid.invalid> schrieb im Newsbeitrag
news:9kvcbi...@mid.individual.net...

> Rohde&Schwarz SMF (die Ur-Version). Dichtes Gehaeuse, Null Luftschlitze,
> und bis auf Skalenfaeden oder Pappmembranen(die er nicht brauchte) sonst
> all das drin. Roehren, Schalter, Getriebe, Drehkos, Kabelbaeume.

Hi,
...und Staub. Nur konnte man den nicht sehen :-)

Wie lange brauchte der eigentlich, um sein Wärmegleichgewicht ohne
Luftkühlung herzustellen? Und wie hat er das gemacht, die äußere Schicht
Luft per Strahlbremse auf 0°K gebremst? Unser Oma ihr Radio war
Bakelit/Plastik, das machte enorm Konvektion aka "Luftkühlung". Konnte man
sogar sehen, die Gardine darüber wehte...



--
mfg,
gUnther


Joerg

unread,
Dec 15, 2011, 7:36:27 PM12/15/11
to
gUnther nanonüm wrote:
> "Joerg" <inv...@invalid.invalid> schrieb im Newsbeitrag
> news:9kvcbi...@mid.individual.net...
>
>> Rohde&Schwarz SMF (die Ur-Version). Dichtes Gehaeuse, Null Luftschlitze,
>> und bis auf Skalenfaeden oder Pappmembranen(die er nicht brauchte) sonst
>> all das drin. Roehren, Schalter, Getriebe, Drehkos, Kabelbaeume.
>
> Hi,
> ...und Staub. Nur konnte man den nicht sehen :-)
>

Da war definitiv keiner.


> Wie lange brauchte der eigentlich, um sein Wärmegleichgewicht ohne
> Luftkühlung herzustellen? Und wie hat er das gemacht, die äußere Schicht
> Luft per Strahlbremse auf 0°K gebremst? ...


Nach rund 10min war der gusseisern stabil. Klassische deutsche Wertarbeit.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Dec 16, 2011, 6:31:39 AM12/16/11
to
Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:

>Lochblech im Heimgeraetebereich? Du beliebst zu scherzen :-)
>
>Mehr als gelochte maximal 5mm dicke Presspappe habe ich da nie gesehen.

Mein Grundig-Amp mit vier mal EL-84 ist in einem Käfig aus Lochblech.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Joerg

unread,
Dec 16, 2011, 10:45:24 AM12/16/11
to
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
> Joerg <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
>> Lochblech im Heimgeraetebereich? Du beliebst zu scherzen :-)
>>
>> Mehr als gelochte maximal 5mm dicke Presspappe habe ich da nie gesehen.
>
> Mein Grundig-Amp mit vier mal EL-84 ist in einem Käfig aus Lochblech.
>

*staun*

Sowas kannte ich nur von Heathkit und so. Doch ich vermute mal dieser
Gundig-Amp war seinerzeit fuer Frau Suhrbier im dritten Stock finanziell
unerschwinglich.

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 16, 2011, 1:01:25 PM12/16/11
to
Joerg schrieb:
> Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

>> Mein Grundig-Amp mit vier mal EL-84 ist in einem Käfig aus Lochblech.
>>
>
> *staun*
>
> Sowas kannte ich nur von Heathkit und so. Doch ich vermute mal dieser
> Gundig-Amp war seinerzeit fuer Frau Suhrbier im dritten Stock finanziell
> unerschwinglich.
>

Nöh, schrieb ich weiter oben schon. Stereoanlagen wurden dank Grundig
langsam erschwinglich. Grundig legte damals die Bausteinserie auf, das
muss so 1962-65 gewesen sein. Teilweise wurde die geräte auch fix und
fertig im Möbel eingebaut (Konzertschrank). Klar, das war schon
gutbürgerlich, wer so etwas anschaffte.

Ralphs Verstärker dürfte der NF2 oder NF20 sein. Bestückt mit 2x ECC83
und vier EL84. Der kleine Bruder NF1 hatte statt der vier Pentoden EL84
zwei Doppelpentoden ELL80

Diese Serie wurde allerdings recht schnell von den ersten
Transistorgeräten abgelöst.

Joerg

unread,
Dec 16, 2011, 1:22:33 PM12/16/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Joerg schrieb:
>> Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
>
>>> Mein Grundig-Amp mit vier mal EL-84 ist in einem Käfig aus Lochblech.
>>>
>>
>> *staun*
>>
>> Sowas kannte ich nur von Heathkit und so. Doch ich vermute mal dieser
>> Gundig-Amp war seinerzeit fuer Frau Suhrbier im dritten Stock finanziell
>> unerschwinglich.
>>
>
> Nöh, schrieb ich weiter oben schon. Stereoanlagen wurden dank Grundig
> langsam erschwinglich. Grundig legte damals die Bausteinserie auf, das
> muss so 1962-65 gewesen sein. Teilweise wurde die geräte auch fix und
> fertig im Möbel eingebaut (Konzertschrank). Klar, das war schon
> gutbürgerlich, wer so etwas anschaffte.
>
> Ralphs Verstärker dürfte der NF2 oder NF20 sein. Bestückt mit 2x ECC83
> und vier EL84. Der kleine Bruder NF1 hatte statt der vier Pentoden EL84
> zwei Doppelpentoden ELL80
>

Was hatte das denn alles so gekostet? Irgendwann sah ich mal den
vergilbten Original-Kaufbeleg fuer das Loewe-Opta Radio meiner Eltern.
Bin fast umgefallen. Unsere komplette Stereoanlage hat um das Jahr 2000
weniger gekostet als dieses Radio, und zwar ohne Korrektur fuer die
Inflation der rund 40 Jahre Zeitdifferenz. Dafuer mit Boxen, CD,
Kassette, MP3, Fernbedienung, und so weiter.


> Diese Serie wurde allerdings recht schnell von den ersten
> Transistorgeräten abgelöst.
>

Wundert mich dass sie fuer 1962 ueberhaupt noch was mit Roehren
entwickelt haben. Die Magnavox Verstaerker aus der Zeit waren alle
transistorisiert. Abgesehen von Amps mit Kultstatus natuerlich, die
haben auch heute nocht Roehren :-)

Wolfgang Allinger

unread,
Dec 16, 2011, 8:41:00 PM12/16/11
to

On 16 Dec 11 at group /de/sci/electronics in article
<xot...@gmx.de> (Andreas Bockelmann) wrote:

>Joerg schrieb:
>> Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

>>> Mein Grundig-Amp mit vier mal EL-84 ist in einem Käfig aus
>>> Lochblech.
>>>
>>
>> *staun*

>Nöh, schrieb ich weiter oben schon. Stereoanlagen wurden dank Grundig
>langsam erschwinglich. Grundig legte damals die Bausteinserie auf, das
>muss so 1962-65 gewesen sein. Teilweise wurde die geräte auch fix und
>fertig im Möbel eingebaut (Konzertschrank). Klar, das war schon
>gutbürgerlich, wer so etwas anschaffte.
>
>Ralphs Verstärker dürfte der NF2 oder NF20 sein. Bestückt mit 2x ECC83
>und vier EL84. Der kleine Bruder NF1 hatte statt der vier Pentoden
>EL84 zwei Doppelpentoden ELL80

Jau und genau zu dem NF2 haben ich einen passenden Röhrenvorverstärker
gebaut. Schickes Gehäuse mit gebürsteter AluFP, Seitenwände Holz mit
Teak furniert. IIRC 9 grosse Drehknöppe aus Messing gedreht und
hochglanzvernickelt... Beschriftung graviert und ausgelegt. Mit allem
Schnickschnack der damals üblich war und mehr, Basisbreitenregelung,
Vibrato für Gitarre..., Hallspirale, Mikro und Kopfhöreranschluss vorne
und und und... Hat Jahrelang gute Dienste geleistet. IIRC waren im VV 4
ECC83 an der Rückwand in Aufsteckstahlbechern, damit die Wärme nicht im
VV war.

Stand oben auf dem Regal unterm Plattenspieler von Elac, die Grundig
Endstufen in ihrem Hamsterkäfig waren hinter der Bassbox. Heute heissen
die Boxen Subwuffwuff :)



Saludos Wolfgang

--
Wolfgang Allinger 15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
Paraguay mailer: CrossPoint XP 3.20 (XP2) in WinXPprof DOSbox
Meine 7 Sinne: reply Adresse gesetzt!
Unsinn, Schwachsinn, Bloedsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Loetzinn.

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 17, 2011, 2:44:50 AM12/17/11
to
Joerg schrieb:

> Was hatte das denn alles so gekostet?

Kann ich Dir nicht sagen, mein Vater hatte sich die Grundig rund ein
Jahr vor der Geburt seines Erstgeborenen zugelegt :-)

Zu der Zeit gab es auch schon das Uher Royal Tonbandgerät, das nach den
Erzählungen meines Vaters einen guten Monatslohn meines Vaters kostete.
(Damals Assistenzarzt im Krankenhaus)

> vergilbten Original-Kaufbeleg fuer das Loewe-Opta Radio meiner Eltern.
> Bin fast umgefallen. Unsere komplette Stereoanlage hat um das Jahr 2000
> weniger gekostet als dieses Radio, und zwar ohne Korrektur fuer die
> Inflation der rund 40 Jahre Zeitdifferenz.

Du bist doch weitestgehend aus der Branche: schau Dir doch mal an, was
bei den geriatrischen Geräten an Handarbeit verbaut war.

Dazu gab es noch die vom Hersteller festgesetzten Verkaufspreise, so
dass der Fachhandel einen ordentlichen Anteil abbekam. Uher nannte das
"Preisgerechtigkeit" und argumentierte damit, dass Kunde, die keine
Möglichkeit des Preisvergleichs hätten, nicht benachteiligt sein
sollten. Es wurde somit den Händlern der Verkaufspreis diktiert.
Entweder sie nahmen die Wucherpreise oder wurden nicht mehr beliefert.

1965 gab es kein Blöd&Geizig und keinen Preisvergleich im Internet.





Dafuer mit Boxen, CD,
> Kassette, MP3, Fernbedienung, und so weiter.
>
>
>> Diese Serie wurde allerdings recht schnell von den ersten
>> Transistorgeräten abgelöst.
>>
>
> Wundert mich dass sie fuer 1962 ueberhaupt noch was mit Roehren
> entwickelt haben. Die Magnavox Verstaerker aus der Zeit waren alle
> transistorisiert. Abgesehen von Amps mit Kultstatus natuerlich, die
> haben auch heute nocht Roehren :-)
>


--

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 17, 2011, 2:53:53 AM12/17/11
to

Dieter Wiedmann

unread,
Dec 17, 2011, 3:52:00 AM12/17/11
to
Am 17.12.2011 08:44, schrieb Andreas Bockelmann:

> 1965 gab es kein Blöd&Geizig

Joerg ist älter.


Horst-D.Winzler

unread,
Dec 17, 2011, 4:17:22 AM12/17/11
to
Nicht nur an Jahren ältere Menschen können das was ihnen nicht gefällt,
gut verdrängen.

--
mfg hdw

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 17, 2011, 4:28:24 AM12/17/11
to
Am 17.12.2011 08:44, schrieb Andreas Bockelmann:
> Joerg schrieb:
>
>> Was hatte das denn alles so gekostet?
>
> Kann ich Dir nicht sagen, mein Vater hatte sich die Grundig rund ein
> Jahr vor der Geburt seines Erstgeborenen zugelegt :-)
>
> Zu der Zeit gab es auch schon das Uher Royal Tonbandgerät, das nach den
> Erzählungen meines Vaters einen guten Monatslohn meines Vaters kostete.
> (Damals Assistenzarzt im Krankenhaus)

Ich habe das mal repariert. Danach war mir klar, sowas kommt mir nicht
ins Haus.
Studer war einfach solider und durchdachter. Aber nicht gerade billiger.


>> vergilbten Original-Kaufbeleg fuer das Loewe-Opta Radio meiner Eltern.
>> Bin fast umgefallen. Unsere komplette Stereoanlage hat um das Jahr 2000
>> weniger gekostet als dieses Radio, und zwar ohne Korrektur fuer die
>> Inflation der rund 40 Jahre Zeitdifferenz.
>
> Du bist doch weitestgehend aus der Branche: schau Dir doch mal an, was
> bei den geriatrischen Geräten an Handarbeit verbaut war.

Jedes Gerät mußte ja immer wieder neu aufgebaut werden. Gedruckte
Platinen wurden erst Anfang 1950ern in USA eingeführt.
Bestückungsmaschinen kamen viel später.

> Dazu gab es noch die vom Hersteller festgesetzten Verkaufspreise, so
> dass der Fachhandel einen ordentlichen Anteil abbekam. Uher nannte das
> "Preisgerechtigkeit" und argumentierte damit, dass Kunde, die keine
> Möglichkeit des Preisvergleichs hätten, nicht benachteiligt sein
> sollten. Es wurde somit den Händlern der Verkaufspreis diktiert.
> Entweder sie nahmen die Wucherpreise oder wurden nicht mehr beliefert.
>
> 1965 gab es kein Blöd&Geizig und keinen Preisvergleich im Internet.

Grob geschätzt bekam der Handel nochmal den Fabrikabgabepreis als Spanne.


>> Wundert mich dass sie fuer 1962 ueberhaupt noch was mit Roehren
>> entwickelt haben. Die Magnavox Verstaerker aus der Zeit waren alle
>> transistorisiert. Abgesehen von Amps mit Kultstatus natuerlich, die
>> haben auch heute nocht Roehren :-)

Die damals üblichen Transistoren rauschten schlicht zuviel und um den
Arbeitspunkt stabil zu halten, mußte man sich einiges überlegen.
Mit Röhren hatten die Geräte eine wesentlich höhere Dynamik bei
geringerem Klirrfaktor. Und Leistungstransistoren waren unerschwinglich.
mW wurden Transistoren zuerst in Hörgeräten und Spannungswandlern für
portable Geräte eingesetzt.
--
mfg hdw

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 17, 2011, 10:29:40 AM12/17/11
to
Dieter Wiedmann schrieb:
> Am 17.12.2011 08:44, schrieb Andreas Bockelmann:
>
>> 1965 gab es kein Blöd&Geizig
>
> Joerg ist älter.
>
>

Aber der Preis des Uher Royal nicht :-)

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 17, 2011, 10:45:38 AM12/17/11
to
Horst-D.Winzler schrieb:


[Uher Royal]

> Ich habe das mal repariert. Danach war mir klar, sowas kommt mir nicht
> ins Haus.
> Studer war einfach solider und durchdachter. Aber nicht gerade billiger.

Der Vergleich ist unfair. Uher hat Geräte für den Amateur gebaut, Studer
hat Studiotechnik einigermaßen wohnzimmertauglich gemacht.
Die Uher-Geräte spielen in der Liga Grundig, Telefunken, Phillips.


>> 1965 gab es kein Blöd&Geizig und keinen Preisvergleich im Internet.
>
> Grob geschätzt bekam der Handel nochmal den Fabrikabgabepreis als Spanne.

Das unterstelle ich heute auch noch den Metz- und Loewe-Händlern.
Irgendwo muss der Preisunterschied zu LG/Samsung herkommen.

> Die damals üblichen Transistoren rauschten schlicht zuviel und um den
> Arbeitspunkt stabil zu halten, mußte man sich einiges überlegen.
> Mit Röhren hatten die Geräte eine wesentlich höhere Dynamik bei
> geringerem Klirrfaktor. Und Leistungstransistoren waren unerschwinglich.
> mW wurden Transistoren zuerst in Hörgeräten und Spannungswandlern für
> portable Geräte eingesetzt.

In der Übergangszeit verdrängten aber die Transistoren zuerst die
Endstufenröhren. Bei den teiltransitorisierten Geräten nahm man die
Röhren gern für den höherfrequenten Teil und evtl. noch die
Vorverstärkerstufen im NF-Zweig. Dahinter ging man schnell auf
Transistoren über, da man sich die Ausgangsübertrager sparen konnte. Die
ersten Transistoren waren nicht wirklich für HF/ZF ausgelegt.

Beispiel Blaupunkt Autoradio: Das komplette Radio ohne Endstufen in
Röhrentechnik. Hintendran eine Box mit Transistorzerhacker und
Leistungsendstufe in Transistortechnik.

Und ja, ich habe aus meiner Kindheit die damaligen
(Germanium-)Transistoren auch als fürchterlich rauschend in Erinnerung.
Typische Gegentaktendstufen in der frühen Jubelelektronik mit wenig
Leistung waren AC172/AC173, die waren in meinen frühen Plattenspielern
verbaut, im Uher Royal, in Kofferradios und in meinem ersten Radiorecorder.

Joerg

unread,
Dec 17, 2011, 11:07:48 AM12/17/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Joerg schrieb:
>
>> Was hatte das denn alles so gekostet?
>
> Kann ich Dir nicht sagen, mein Vater hatte sich die Grundig rund ein
> Jahr vor der Geburt seines Erstgeborenen zugelegt :-)
>

125DM (aus Deinem Link) ist ja so schrecklich nicht, die Preise fuer die
Empfaenger dagagen waren fuer damals schmerzhaft hoch.


> Zu der Zeit gab es auch schon das Uher Royal Tonbandgerät, das nach den
> Erzählungen meines Vaters einen guten Monatslohn meines Vaters kostete.
> (Damals Assistenzarzt im Krankenhaus)
>

Als Arzt gehoerte man damals definitiv zu der hoeheren Kaste, da konnte
man sich Stereo, Fernseher, Lago Maggiore plus Benz leisten :-)


>> vergilbten Original-Kaufbeleg fuer das Loewe-Opta Radio meiner Eltern.
>> Bin fast umgefallen. Unsere komplette Stereoanlage hat um das Jahr 2000
>> weniger gekostet als dieses Radio, und zwar ohne Korrektur fuer die
>> Inflation der rund 40 Jahre Zeitdifferenz.
>
> Du bist doch weitestgehend aus der Branche: schau Dir doch mal an, was
> bei den geriatrischen Geräten an Handarbeit verbaut war.
>

Das ist war. Vor allem bei Fernsehern hat mich das immer beeindruckt.


> Dazu gab es noch die vom Hersteller festgesetzten Verkaufspreise, so
> dass der Fachhandel einen ordentlichen Anteil abbekam. Uher nannte das
> "Preisgerechtigkeit" und argumentierte damit, dass Kunde, die keine
> Möglichkeit des Preisvergleichs hätten, nicht benachteiligt sein
> sollten. Es wurde somit den Händlern der Verkaufspreis diktiert.
> Entweder sie nahmen die Wucherpreise oder wurden nicht mehr beliefert.
>
> 1965 gab es kein Blöd&Geizig und keinen Preisvergleich im Internet.
>

Das nicht, aber es gab schon Amerika. Da hatten sie mehr automatisiert,
Pertinax-Leiterplatten benutzt und so. Auch etliches fuer den
Amateurfunk wurde von da ruebergeholt und auch andere Elektronik. Als
Vattern spaeter den ersten Taschenrechner aus New York mitbrachte stand
unsere halbe Nachbarschaft erstaunt um das Dingen herum.

[...]

Gerrit Heitsch

unread,
Dec 17, 2011, 11:13:29 AM12/17/11
to
On 12/17/2011 05:07 PM, Joerg wrote:

> Das nicht, aber es gab schon Amerika. Da hatten sie mehr automatisiert,
> Pertinax-Leiterplatten benutzt und so.

Ich kenne das Zeug eher als 'Pertiknacks'...

Gerrit

Franz Glaser

unread,
Dec 17, 2011, 11:17:56 AM12/17/11
to
Du würdest dich auch über Opas Tannen lustig machen, bevor du sie
umlegst, um sie zu verfeuern. ":-("


GL ;-)
--
Hinter dem Problem des Sittenverfalls
stecken immer Nützliche Idioten!
http://basisreligion.reliprojekt.de/nuetzliche.htm

Stefan Heimers

unread,
Dec 17, 2011, 1:00:28 PM12/17/11
to
Andreas Bockelmann wrote:

> In der Übergangszeit verdrängten aber die Transistoren zuerst die
> Endstufenröhren. Bei den teiltransitorisierten Geräten nahm man die
> Röhren gern für den höherfrequenten Teil und evtl. noch die
> Vorverstärkerstufen im NF-Zweig.

Ich halte das für ein Gerücht. Ich besitze Geräte von Philips, bei denen das
genau umgekehrt ist. z.B. ein Stereo-Radio: UKW-Tuner volltransistorisiert,
AM und ZF mit Röhren, Stereodekoder wieder Transistorisiert und zwei ECL86
Endstufen.

http://www.radiomuseum.org/r/philips_stereoplan_03rb563_03_rb.html


Ebenso ein solches Tonbandgerät, mit Transistoren im Vorverstärker und
Röhren für die Endstufe und ein magisches Band:


http://www.radiomuseum.org/r/philips_maestro_25_el354830_el_35.html

Das umgekehrte gab es wohl auch, aber eine generelle Reihenfolge im Ersatz
der Röhren durch Transistoren kann ich nicht feststellen.

Die ersten Transistorverstärker hatten den Ruf "hart" zu klingen.
Möglicherweise war es in der Übergangszeit eher Geschmackssache, ob man
Transistoren oder Röhren in den Endstufen einsetzte. Die einen wollten das
Neuste vom Neuen, die anderen das Altgewohnte.


Stefan


--
http://www.heimers.ch/

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 17, 2011, 2:08:29 PM12/17/11
to
Joerg schrieb:
> Andreas Bockelmann wrote:
>> Joerg schrieb:
>>
>>> Was hatte das denn alles so gekostet?
>>
>> Kann ich Dir nicht sagen, mein Vater hatte sich die Grundig rund ein
>> Jahr vor der Geburt seines Erstgeborenen zugelegt :-)
>>
>
> 125DM (aus Deinem Link) ist ja so schrecklich nicht, die Preise fuer die
> Empfaenger dagagen waren fuer damals schmerzhaft hoch.

Ich lese gerade 215 DM für den NF2. bei dem war noch Freiluftverdrahtung
auf Kontaktleisten angesagt, der NF1 hatte schon eine "Gedruckte Schaltung"

> Als Arzt gehoerte man damals definitiv zu der hoeheren Kaste, da konnte
> man sich Stereo, Fernseher, Lago Maggiore plus Benz leisten :-)

Nicht wirklich. Ein Hauspostbote der EWG-Verwaltung in Luxemburg, den
mein Vater als Provatpatienten empfing hatte ungefähr das dreifache
Einkommen meines Vaters. Damals war er immerhin schon Oberarzt. (1970)

Im Übrigen fuhr mein Vater damals einen alten Peugeot 403 und des
letzten, im Alter von 3 Jahren gekauften Benz, hat Vattern immer noch.
Der Benz wird gerade 29 Jahre alt.


> Das nicht, aber es gab schon Amerika. Da hatten sie mehr automatisiert,
> Pertinax-Leiterplatten benutzt und so. Auch etliches fuer den
> Amateurfunk wurde von da ruebergeholt und auch andere Elektronik. Als
> Vattern spaeter den ersten Taschenrechner aus New York mitbrachte stand
> unsere halbe Nachbarschaft erstaunt um das Dingen herum.

In meiner Familie und Verwandtschaft gab es keine Ami-Elektronik.
(Ausnahme: ein Onkel ist nach Sacramento ausgewandert, hat aber nichts
"rübergeschickt".

Joerg

unread,
Dec 17, 2011, 2:30:10 PM12/17/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Joerg schrieb:
>> Andreas Bockelmann wrote:
>>> Joerg schrieb:
>>>
>>>> Was hatte das denn alles so gekostet?
>>>
>>> Kann ich Dir nicht sagen, mein Vater hatte sich die Grundig rund ein
>>> Jahr vor der Geburt seines Erstgeborenen zugelegt :-)
>>>
>>
>> 125DM (aus Deinem Link) ist ja so schrecklich nicht, die Preise fuer die
>> Empfaenger dagagen waren fuer damals schmerzhaft hoch.
>
> Ich lese gerade 215 DM für den NF2. bei dem war noch Freiluftverdrahtung
> auf Kontaktleisten angesagt, der NF1 hatte schon eine "Gedruckte Schaltung"
>

John Larkin aus s.e.design ist es gelungen eine Tuete keramischer
Sauerkrautleisten zu ergattern wie man sie in alten Tektronix Geraeten
findet. <lechz>


>> Als Arzt gehoerte man damals definitiv zu der hoeheren Kaste, da konnte
>> man sich Stereo, Fernseher, Lago Maggiore plus Benz leisten :-)
>
> Nicht wirklich. Ein Hauspostbote der EWG-Verwaltung in Luxemburg, den
> mein Vater als Provatpatienten empfing hatte ungefähr das dreifache
> Einkommen meines Vaters. Damals war er immerhin schon Oberarzt. (1970)
>

EWG, die lebten ja auch wie die Made im Speck :-)


> Im Übrigen fuhr mein Vater damals einen alten Peugeot 403 und des
> letzten, im Alter von 3 Jahren gekauften Benz, ...


Er hatte seinen Fuehrerschein schon bevor die Stuetzraeder vom Fahrrad
runter konnten? Respekt! :-)


hat Vattern immer noch.
> Der Benz wird gerade 29 Jahre alt.
>

Mein Audi ist nun 24 und faehrt immer noch regelmaessig Langstrecke
Deutschland-Schweden. Mein Mitsubishi SUV ist nun schon rund 15, bis auf
Steinschlag in der Frontscheibe sieht der aus wie neu. Die Blattfederung
knetert ein klein wenig weil er oft ziemliche Lasten buckeln muss.

>
>> Das nicht, aber es gab schon Amerika. Da hatten sie mehr automatisiert,
>> Pertinax-Leiterplatten benutzt und so. Auch etliches fuer den
>> Amateurfunk wurde von da ruebergeholt und auch andere Elektronik. Als
>> Vattern spaeter den ersten Taschenrechner aus New York mitbrachte stand
>> unsere halbe Nachbarschaft erstaunt um das Dingen herum.
>
> In meiner Familie und Verwandtschaft gab es keine Ami-Elektronik.
> (Ausnahme: ein Onkel ist nach Sacramento ausgewandert, hat aber nichts
> "rübergeschickt".
>

Dann wohnt er keine 50km von hier :-)

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 18, 2011, 3:43:52 AM12/18/11
to
Joerg schrieb:

> John Larkin aus s.e.design ist es gelungen eine Tuete keramischer
> Sauerkrautleisten zu ergattern wie man sie in alten Tektronix Geraeten
> findet.<lechz>

Ich habe davon mal einen Schwung bei ebay geschossen, der reicht um 10
NF2 zu restaurieren, ich habe aber nur einen. Wenn ich mich mal
irgendwann an die alten Grundigs heranmache, dann werden die verbaut,
dito alte Tonbandgeräte.


>> Im Übrigen fuhr mein Vater damals einen alten Peugeot 403 und des
>> letzten, im Alter von 3 Jahren gekauften Benz, ...
>
>
> Er hatte seinen Fuehrerschein schon bevor die Stuetzraeder vom Fahrrad
> runter konnten? Respekt! :-)
>

Scherzlicher Bold, witziger welcher:-) Der Benz war drei Jahre alt,
Vattern ist jetzt knapp 75.

> Mein Audi ist nun 24 und faehrt immer noch regelmaessig Langstrecke
> Deutschland-Schweden. Mein Mitsubishi SUV ist nun schon rund 15, bis auf
> Steinschlag in der Frontscheibe sieht der aus wie neu. Die Blattfederung
> knetert ein klein wenig weil er oft ziemliche Lasten buckeln muss.

Ganz so alt werden meine Audis nicht, da diese zu viel im Jahr fahren.
Deutlich über 300000km werden die Reparaturen dann unangenehm, wenn
wirklich alles an Hilfsrahmen neue Silentbuchsen haben will.

Ausnahme ist das Cabrio, das fährt aber auch weniger.

> Dann wohnt er keine 50km von hier :-)

Das letzte Lebenszeichen, das wir von ihm erhielten bestand in den 80ern
darin, dass das telegrafierte Geburtstagsgeld abgeholt wurde, dass meine
Oma ihrem Sohn schickte. Er müsste jetzt das Alter von ca. 95 haben,
damit nehme ich an, er wohnte.

Joerg

unread,
Dec 18, 2011, 10:38:25 AM12/18/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Joerg schrieb:
>
>> John Larkin aus s.e.design ist es gelungen eine Tuete keramischer
>> Sauerkrautleisten zu ergattern wie man sie in alten Tektronix Geraeten
>> findet.<lechz>
>
> Ich habe davon mal einen Schwung bei ebay geschossen, der reicht um 10
> NF2 zu restaurieren, ich habe aber nur einen. Wenn ich mich mal
> irgendwann an die alten Grundigs heranmache, dann werden die verbaut,
> dito alte Tonbandgeräte.
>

Die alten Tonbandgeraete habe ich weggegeben, zu gross und man kann
nicht alles sammeln.

>
>>> Im Übrigen fuhr mein Vater damals einen alten Peugeot 403 und des
>>> letzten, im Alter von 3 Jahren gekauften Benz, ...
>>
>>
>> Er hatte seinen Fuehrerschein schon bevor die Stuetzraeder vom Fahrrad
>> runter konnten? Respekt! :-)
>>
>
> Scherzlicher Bold, witziger welcher:-) Der Benz war drei Jahre alt,
> Vattern ist jetzt knapp 75.
>

:-)


>> Mein Audi ist nun 24 und faehrt immer noch regelmaessig Langstrecke
>> Deutschland-Schweden. Mein Mitsubishi SUV ist nun schon rund 15, bis auf
>> Steinschlag in der Frontscheibe sieht der aus wie neu. Die Blattfederung
>> knetert ein klein wenig weil er oft ziemliche Lasten buckeln muss.
>
> Ganz so alt werden meine Audis nicht, da diese zu viel im Jahr fahren.
> Deutlich über 300000km werden die Reparaturen dann unangenehm, wenn
> wirklich alles an Hilfsrahmen neue Silentbuchsen haben will.
>

Ja, das kann teuer werden. Die Chefin einer Firma hier hat das mal bei
ihrem AMG-Benz machen lassen muessen. Die Reparaturrechnung war
fuenfstellig.


> Ausnahme ist das Cabrio, das fährt aber auch weniger.
>
>> Dann wohnt er keine 50km von hier :-)
>
> Das letzte Lebenszeichen, das wir von ihm erhielten bestand in den 80ern
> darin, dass das telegrafierte Geburtstagsgeld abgeholt wurde, dass meine
> Oma ihrem Sohn schickte. Er müsste jetzt das Alter von ca. 95 haben,
> damit nehme ich an, er wohnte.
>

Oder in einem Altenheim. Wir machen da regelmaessig mit unseren
Therapiehunden die Runde und kennen auf die Weise erstaunlich viele die
stramm auf die 100 zugehen.

Klaus Butzmann

unread,
Dec 18, 2011, 10:52:58 AM12/18/11
to
Am 18.12.2011 16:38, schrieb Joerg:
> Andreas Bockelmann wrote:
>> Ganz so alt werden meine Audis nicht, da diese zu viel im Jahr fahren.
>> Deutlich über 300000km werden die Reparaturen dann unangenehm, wenn
>> wirklich alles an Hilfsrahmen neue Silentbuchsen haben will.
>
> Ja, das kann teuer werden. Die Chefin einer Firma hier hat das mal bei
> ihrem AMG-Benz machen lassen muessen. Die Reparaturrechnung war
> fuenfstellig.
Da dürften in der Oberklasse aber schon 2-3 "Steuergeräte" ausreichen um
den Rechnungsbetrag zu erreichen...
Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(



Butzo

Gerrit Heitsch

unread,
Dec 18, 2011, 12:12:08 PM12/18/11
to
On 12/18/2011 04:52 PM, Klaus Butzmann wrote:

> Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(

Und das ist der Grund warum auch mein nächstes Auto wieder H4 oder H7 in
den Scheinwerfern haben wird. Ersatzlampen kosten selbst an der Tanke
nur nen Zehner und selber einbauen kann man sie auch.

Gerrit

wernertrp

unread,
Dec 18, 2011, 12:13:24 PM12/18/11
to
On 17 Dez., 09:52, Dieter Wiedmann <dieter.wiedm...@t-online.de>
wrote:
> Am 17.12.2011 08:44, schrieb Andreas Bockelmann:
>
> > 1965 gab es kein Blöd&Geizig
>
> Joerg ist älter.

190614182588

im Gegensatz dazu erreichen nicht stinkende Röhrenschinken höchste
Preise.

Thomas Einzel

unread,
Dec 18, 2011, 12:47:03 PM12/18/11
to
Gerrit Heitsch schrieb am 18.12.2011 18:12:
> On 12/18/2011 04:52 PM, Klaus Butzmann wrote:
>
>> Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(

"Stolzes Pferd - stolzer Preis, sie müssen's ja nicht kaufen" (aus
irgend einem Film, Titel vergessen)

> Und das ist der Grund warum auch mein nächstes Auto wieder H4 oder H7 in
> den Scheinwerfern haben wird. Ersatzlampen kosten selbst an der Tanke
> nur nen Zehner und selber einbauen kann man sie auch.

H7, ack. Bei einem A4 TDI musste ich aber beim ersten mal wechslen für
die rechte Seite in der Werkstatt fragen, links war einfacher. In der
Anleitung stand es IIRC nicht und dass man Teile der Luftansaugung (oder
was es auch immer war) entfernen musste war für mich unerwartet.

Nach Beendigung meiner Experimenten mit offensichtlich extrem
Spannungsspitzen empfindlichen Osram Silverstar (u.ä.) auf Standard H7
musste ich auch nicht mehr wechseln. :-)

Thomas

Joerg

unread,
Dec 18, 2011, 12:48:41 PM12/18/11
to
Sowas wuerde ich gar nicht erst kaufen. Eine namhafte deutsche
Nobelmarke hat wegen zuvielen solcher Spielchen hier mal saftig Umsatz
eingebuesst und vermutlich wissen die gar nicht warum. "I don't want
dozens of computer on wheels".

Unter den Gelaendewagen gibt es gusseisern robuste ohne viel
Schnick-Schnack, Jeep Rubicon in der Basisausstattung zum Beispiel.
Interessant ist dass so gut wie niemand mehr das Knoeppschen beim Tuer
zumachen drueckt. Oder voellig erstaunt auf den Fensterheber guckt. Eine
Kurbel fuer Handbetrieb, ja isses denn!

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 18, 2011, 12:56:59 PM12/18/11
to
Gerrit Heitsch schrieb:

> Und das ist der Grund warum auch mein nächstes Auto wieder H4 oder H7 in
> den Scheinwerfern haben wird. Ersatzlampen kosten selbst an der Tanke
> nur nen Zehner und selber einbauen kann man sie auch.

Interessant ist, dass einem Arbeitskollegen Ende der 80er vom TÜV
erzählt wurde, er müsse an seinem selbstimportierten Chrysler die Sealed
Beams gegen Scheinwerfer mit Standard-Halogenlampen ersetzen.
Begründung: Im Defektfall bekäme man an jeder Tankstelle auch Nachts
Ersatz, Sealed-Beams müssten extra bestellt werden.

Danach schufen Ingenieure dann Autos, die man mit zwei Mann und einer
Sammlung Spezialwerkzeugen stundenlang zerlegen muss um eine Glühlampe
zu wechseln oder sie bauen Gasentladungslampen ein, die absolut
fahrzeugspezifisch sind und ebenfalls einzeln bestellt werden dürfen.

Ein Schelm, der hier Protektionismus vermutet.

Aber auf der anderen Seite: Die Amis haben die deutschen Autos in der
Vergangenheit ebenfalls optisch verunstaltet, alleine schon durch den
Umbau auf US-Scheinwerfer.

Stefan Heimers

unread,
Dec 18, 2011, 1:21:08 PM12/18/11
to
Dort steht immer noch "0 Gebote". Ob das Gerät zu dem Preis weg geht ist
fraglich.

Allerdings ist es ein beliebtes Sammlerstück, das Besondere daran ist der
Equalizer mit grafischer Anzeige des Frequenzgangs. Beim abgebildeten Gerät
scheint die aber nicht mehr genug elastisch zu sein und sieht deshalb
seltsam aus.



Stefan



--
http://www.heimers.ch/

Joerg

unread,
Dec 18, 2011, 1:12:35 PM12/18/11
to
Andreas Bockelmann wrote:
> Gerrit Heitsch schrieb:
>
>> Und das ist der Grund warum auch mein nächstes Auto wieder H4 oder H7 in
>> den Scheinwerfern haben wird. Ersatzlampen kosten selbst an der Tanke
>> nur nen Zehner und selber einbauen kann man sie auch.
>
> Interessant ist, dass einem Arbeitskollegen Ende der 80er vom TÜV
> erzählt wurde, er müsse an seinem selbstimportierten Chrysler die Sealed
> Beams gegen Scheinwerfer mit Standard-Halogenlampen ersetzen.
> Begründung: Im Defektfall bekäme man an jeder Tankstelle auch Nachts
> Ersatz, Sealed-Beams müssten extra bestellt werden.
>

Mich hatte die Polizei in Deutschland mal angehalten weil mein Fahrrad
(!) gelbes Scheinwerferlicht hatte. Er nach Vorzeigen meines
NL-Fuehrerscheins liessen sie mich weiterfahren.


> Danach schufen Ingenieure dann Autos, die man mit zwei Mann und einer
> Sammlung Spezialwerkzeugen stundenlang zerlegen muss um eine Glühlampe
> zu wechseln oder sie bauen Gasentladungslampen ein, die absolut
> fahrzeugspezifisch sind und ebenfalls einzeln bestellt werden dürfen.
>
> Ein Schelm, der hier Protektionismus vermutet.
>
> Aber auf der anderen Seite: Die Amis haben die deutschen Autos in der
> Vergangenheit ebenfalls optisch verunstaltet, alleine schon durch den
> Umbau auf US-Scheinwerfer.
>

Solange sie die Abgasvorschriften schaffen gibt es normalerweise keinen
Protektionismus hier. Wir haben mal einen Amerikaner aus Europa geheuert
der einen (m.W. in Frankreich gekauften) BMW mit deutscher Zulassung
mitbrachte. War lustig, ein Auto mit deutschem Kennzeichen hier an der
US-Westkueste. Hat er dann spaeter problemlos zugelassen bekommen,
obwohl keine Seitenbeleuchtung dran war.

Bei Vertrieb ganzer Serien muessen sie aber hiesige Beleuchtung haben.
Und das macht auch Sinn. Ich habe nie verstanden warum Autos in
Deutschland keine Seitenbeleuchtung haben (duerfen). Hat mir schon mehr
als einmal geholfen wenn Leute mit ihrem Auto rueckwaerts hinter einer
Hecke weg auf die Strasse rollten.

Martin D. Bartsch

unread,
Dec 18, 2011, 2:24:38 PM12/18/11
to
On Sun, 18 Dec 2011 09:13:24 -0800 (PST), wernertrp
<wern...@googlemail.com> wrote:

>
>190614182588

So eines hatte ich mal in jungen Jahren (vom Sperrmüll)

Martin D. Bartsch

unread,
Dec 18, 2011, 2:28:11 PM12/18/11
to
On Sun, 18 Dec 2011 16:52:58 +0100, Klaus Butzmann
<k.butzmann.deletethis.@butzo.de> wrote:

>Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(

Da gab es mal den BMW 750 Fahrer, der beide wechseln mußte, weil es
das Scheinwerfermodell nach ein paar Jahren nicht mehr gab

Rupert Haselbeck

unread,
Dec 18, 2011, 3:30:05 PM12/18/11
to
Martin D. Bartsch schrieb:

> On Sun, 18 Dec 2011 16:52:58 +0100, Klaus Butzmann
> <k.butzmann.deletethis.@butzo.de> wrote:
>>Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(

Wo ist das Problem? Xenonscheinwerfer _sind_ nunmal teurer. Wer stets den
neuesten Gimmicks hinterherhechelt, der mag sie bezahlen

> Da gab es mal den BMW 750 Fahrer, der beide wechseln mußte, weil es
> das Scheinwerfermodell nach ein paar Jahren nicht mehr gab

Scheinwerfer nicht lieferbar? Bei einem BMW?
Welches Modell sollte das denn genau gewesen sein?

Ersatzteile, also auch komplette Leuchteneinheiten nebst etwa erforderlichem
Einbausatz und sonstigem Zubehör, gibt es üblicherweise auch noch nach 15
Jahren...
Teile für den E38 gibt es selbst vom Baujahr 1993 (Start des E38) noch.
Allerdings werden die möglicherweise nicht ganz billig sein :-)

MfG
Rupert

Waldemar Krzok

unread,
Dec 18, 2011, 3:48:12 PM12/18/11
to
Rupert Haselbeck wrote:

> Martin D. Bartsch schrieb:
>
>> On Sun, 18 Dec 2011 16:52:58 +0100, Klaus Butzmann
>> <k.butzmann.deletethis.@butzo.de> wrote:
>>>Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(
>
> Wo ist das Problem? Xenonscheinwerfer _sind_ nunmal teurer. Wer stets den
> neuesten Gimmicks hinterherhechelt, der mag sie bezahlen

Meinst du wirklich was du redest? Die Xenonlampen kosten normalerweise
10-20EUR pro Stück, im Vergleich zu Glühobst für vielleicht 5-10EUR. Für
Ein- und Ausbauen bei normalen Fahrzeugen ist max. 100EUR in einer Werkstatt
zu berechnen. Es sind ca 10 Minuten Mehrarbeit im Vergleich zu "normalos".
Also, beim Austausch von einem Pärchen in einer Werkstatt zahlt man
vielleicht 40EUR mehr für Xenon als Halogen. Die Mehrarbeit ist Akku
abklemmen und den Wandler sichern. Die 27kV Zündspannung tun weh :-).
Selber austauschen geht es auch.

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte štíty a vzdejte se. Odpor je marný.

Rupert Haselbeck

unread,
Dec 18, 2011, 4:10:01 PM12/18/11
to
Waldemar Krzok schrieb:

> Rupert Haselbeck wrote:
>> Martin D. Bartsch schrieb:
>>> On Sun, 18 Dec 2011 16:52:58 +0100, Klaus Butzmann
>>> <k.butzmann.deletethis.@butzo.de> wrote:
>>>>Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(
>>
>> Wo ist das Problem? Xenonscheinwerfer _sind_ nunmal teurer. Wer stets den
>> neuesten Gimmicks hinterherhechelt, der mag sie bezahlen
>
> Meinst du wirklich was du redest?

Doch, ja :-)

> Die Xenonlampen kosten normalerweise
> 10-20EUR pro Stück, im Vergleich zu Glühobst für vielleicht 5-10EUR. Für
> Ein- und Ausbauen bei normalen Fahrzeugen ist max. 100EUR in einer
> Werkstatt zu berechnen. Es sind ca 10 Minuten Mehrarbeit im Vergleich zu
> "normalos". Also, beim Austausch von einem Pärchen in einer Werkstatt
> zahlt man vielleicht 40EUR mehr für Xenon als Halogen. Die Mehrarbeit ist
> Akku abklemmen und den Wandler sichern. Die 27kV Zündspannung tun weh :-).
> Selber austauschen geht es auch.

Zwischen defekter Lampe und defektem Scheinwerfer können bedeutende
Unterschiede in Aufwand und Preis auftreten. Außerdem kosten die BMW-,
Audi-, Daimler-Logos natürlich extra...

MfG
Rupert

Klaus Butzmann

unread,
Dec 18, 2011, 4:12:53 PM12/18/11
to
Exakt, 2x800 € --> 1600 € :-)



Butzo


Klaus Butzmann

unread,
Dec 18, 2011, 4:23:48 PM12/18/11
to
Am 18.12.2011 21:30, schrieb Rupert Haselbeck:

> Scheinwerfer nicht lieferbar? Bei einem BMW?
> Welches Modell sollte das denn genau gewesen sein?
Sehr späte E32 mit Scheinwerfern von Bosch, als Ersatz dann
2 x Hella oder umgekehrt...

> Ersatzteile, also auch komplette Leuchteneinheiten nebst etwa erforderlichem
> Einbausatz und sonstigem Zubehör, gibt es üblicherweise auch noch nach 15
> Jahren...
Bei den D1 Funzeln war halt schon nach ein paar Jahren Ende der
Veranstaltung.



Butzo

Waldemar Krzok

unread,
Dec 18, 2011, 4:42:21 PM12/18/11
to
OK, aber das hast du auch bei H1-H7 oder H3 Reflektoren auch. Auch mit Logo-
Zulage. Allerdings kotzt mich bei allen Fehrzeugen die Konstruktion der
Beleuchtungsanlage, die so konzipiert ist, dass man als normaler Mensch
(Laie oder auch Spezi aber ohne Spezialwerkzeuge) nicht an sie herankommt.
Der Gesetzgeber sollte eigentlich erzwingen, dass beliebiger Lampentausch in
der Werkstatt nicht mehr als 1AE kosten darf. Alternativ 10 Jahre Garantie.
Dann würden wir zurück zu den Zeiten, wo jedermannfrau es selber machen
kann. Früher wurde es sogar bei der Führerscheinprüfung abgefragt :-).

Rolf Bombach

unread,
Dec 18, 2011, 4:45:30 PM12/18/11
to
Stefan Heimers schrieb:
> Andreas Bockelmann wrote:
>
>> In der Übergangszeit verdrängten aber die Transistoren zuerst die
>> Endstufenröhren. Bei den teiltransitorisierten Geräten nahm man die
>> Röhren gern für den höherfrequenten Teil und evtl. noch die
>> Vorverstärkerstufen im NF-Zweig.
>
> Ich halte das für ein Gerücht. Ich besitze Geräte von Philips, bei denen das
> genau umgekehrt ist. z.B. ein Stereo-Radio: UKW-Tuner volltransistorisiert,
> AM und ZF mit Röhren, Stereodekoder wieder Transistorisiert und zwei ECL86
> Endstufen.

Insbesondere bei TV dasselbe. Auch im Siliziumzeitalter waren Horizontal-
Vertikal und Tonendstufe oft noch mit Röhren. Und Videoendstufe ebenfalls.
Man hat den Transistoren offenbar noch nicht die Leistungen zugetraut, oder
die Spannungen, insbesondere im Fehlerfall resp bei Überschlägen.

...
> Das umgekehrte gab es wohl auch, aber eine generelle Reihenfolge im Ersatz
> der Röhren durch Transistoren kann ich nicht feststellen.
>
> Die ersten Transistorverstärker hatten den Ruf "hart" zu klingen.
> Möglicherweise war es in der Übergangszeit eher Geschmackssache, ob man
> Transistoren oder Röhren in den Endstufen einsetzte. Die einen wollten das
> Neuste vom Neuen, die anderen das Altgewohnte.

Da gab es ja (mindestens) zwei Schienen: Geranien waren ja bisserl heikel mit
dem Ruhestrom. Und viel Leistung hielten sie nicht aus, wegen Temperaturlimit.
Selbst für kleine Leistungen gab es da Schaltungen, da war Vorstufe, Treiber
und Endstufe trafogekoppelt. Gab auch ganze Trafosätze zu kaufen. Die Preis-
situation war dermassen grotesk, dass selbst in Nullkommawatt-Verstärkerchen
in Gegensprechanlagen diese Trafo-gekoppelten Schaltungen drin waren.

Manche scheiterten am eigenen Unvermögen. Biennophone oder so eine Wunder-
firma verwendete in einem Telefonrundspruchgerät (DE: Langwelle-Drahtfunk)
eine Eintakt-Endstufe mit AD133. Sicher überdimensioniert, aber das schützt
nicht vor falscher Verwendung. Die Endstufe wurde irgendwo ins Gehäuse
gemurkst, im Abteil, wo auch der Lautsprecher drin war. Und wo der Laut-
sprecher drin ist, muss gedämmt/gedämpft werden, also mit Glaswolle vollge-
stopft werden. Das war dann thermisch so gut gelöst, dass ich mir das
Taschengeld mit Reparaturen aufbessern konnte.

Die andern sahen die (billige) Zukunft in der Möglichkeit der trafolosen
Verstärker. Mit Aufkommen der Komplementärtechnik ging das dann zügig
vorwärts.

Beim TV gab es IMHO eher eine Blockschaltbild-Denkweise. Tuner/HF wurde
zuerst transistorisiert. Oder alte Schaltungen mit UHV-Transistortuner
(resp UHV/VHF Kombi) aufgepeppt.

--
mfg Rolf Bombach

Wolfgang Allinger

unread,
Dec 18, 2011, 7:10:00 PM12/18/11
to

On 17 Dec 11 at group /de/sci/electronics in article
<franz.gl...@gmail.com> (Franz Glaser) wrote:

>> On 12/17/2011 05:07 PM, Joerg wrote:
>>
>>> Das nicht, aber es gab schon Amerika. Da hatten sie mehr
>>> automatisiert, Pertinax-Leiterplatten benutzt und so.
>>
>> Ich kenne das Zeug eher als 'Pertiknacks'...

>Du würdest dich auch über Opas Tannen lustig machen, bevor du sie
>umlegst, um sie zu verfeuern. ":-("

Nö, Pertiknacks war der Terminus-Technikus bei den echten K&K (Kennern
und Könnern...) aber das kennen die Mäuseschubser nicht mehr :p

SCNR



Saludos Wolfgang

--
Wolfgang Allinger 15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
Paraguay mailer: CrossPoint XP 3.20 (XP2) in WinXPprof DOSbox
Meine 7 Sinne: reply Adresse gesetzt!
Unsinn, Schwachsinn, Bloedsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Loetzinn.

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 18, 2011, 5:54:15 PM12/18/11
to
Waldemar Krzok schrieb:

> Früher wurde es sogar bei der Führerscheinprüfung abgefragt :-).

Ich schraube meine Autos seit 27 Jahren zu 90% selbst. Aber für ihr
aktuelles Auto habe ich meiner Frau offiziell erlaubt für den
Scheinwerferlampentausch die Werkstatt aufzusuchen. In der Anleitung
wird schon auf die Gefahr hingewiesen, Haltenasen an Scheinwerfern
und/oder Verkleidungsteilen abzubrechen. Hier hat Audi dann gewonnen,
dann soll die Werkstatt das Risiko tragen, die Plastikteile zu
zerbrechen, dann darf die Werkstatt auch die Plastikteile ersetzen, die
die Monteure zerbrechen.

Ich weiß schon, warum ich so einen modernen Tüddelkram nicht kaufe.
Message has been deleted

Gerhard Hoffmann

unread,
Dec 18, 2011, 7:55:40 PM12/18/11
to
Hab' ich auch mal gedacht. Kaufe nachts eine H4 an der Tanke in der
Lietzenburger Str. in Berlin, nehme die alte raus, fummele die neue
rein, jetzt noch eben das Federchen über den Sock --- sproing ---
das Federchen liegt wohl im Ölabscheider der Tankstelle, ist jedenfalls
für alle praktischen Zwecke weg.

Am nächsten Morgen bei BMW am Nonnendamm: Federn gibt's nicht einzeln,
nur ganze Scheinwerfer, macht -6 dB von oben, wenn auch in DM.

Aber man hat ja Sicherheitsnadeln und das Werkzeug, daraus eine H4-
Haltefeder für einen 525ia zu basteln. Dem Ingenieur ist nix...

Ein viertel Jahr später hat das Auto dann doch noch 200 m von dieser
Tanke gezeigt, dass es was taugt. Ein Mädel mit einem kleinen Citroen
fährt an der roten Ampel auf und als sie noch überlegt, wie sie ihr
Auto vor dem Urlaub repariert kriegt, meint der Polizist ganz trocken
"Aus eigener Kraft fährt das nie wieder" (in einer Lache von Öl und
Kühlwasser stehend).

Die Anhängerkupplung im gegnerischen Motor ist allerdings irgendwie
unfair. Ich vermisse sie bei den Nachfolgern dieses Autos, auch wenn ich
sie nicht mehr unbedingt brauche. Sie hält einem auch die Parknachbarn
vom Leib. Der Schaden war jedenfalls minimal.

Gruß, Gerhard

Roland Ertelt

unread,
Dec 19, 2011, 3:10:06 AM12/19/11
to
Und so sprach Gerhard Hoffmann:

> ..
>
> Die Anhängerkupplung im gegnerischen Motor ist allerdings irgendwie
> unfair. Ich vermisse sie bei den Nachfolgern dieses Autos, auch wenn ich
> sie nicht mehr unbedingt brauche. Sie hält einem auch die Parknachbarn
> vom Leib. Der Schaden war jedenfalls minimal.
>
> Gruß, Gerhard
>

Da die Anhängekupplungen meistens im Bereicht Heck befestigt werden,
kannst du nach dem Detsch aber davon ausgehen, dass dein Unterboden
jetzt auch nicht mehr gerade ist.

Zumindest wenn die Kupplung wirklich auch den Motor getroffen hat. (MbMn
hat sie nur den Kühler perforiert...)

Roland

Roland Ertelt

unread,
Dec 19, 2011, 3:15:32 AM12/19/11
to
Und so sprach Martin Τrautmann:

> ...
>
> Wurde das nicht zum Gesetz, dass Lampenwechsel wieder einfach selbst
> gemacht werden können muss - statt wie z.B. beim Audi erst nach
> Demontage der Motorhaube?
>
Ja, die Entwickler haben da etwas viel Zeit zum spielen gehabt. Smart
ist auch ganz toll...

> <http://www.motormobiles2.de/autoberichte/lampenwechsel_eu_0611.html>
> nennt die Ergänzung 07 der Richtlinie ECE 48, gültig seit August 2006.
>

Naja, eine typische Wischiwaschi EU-Richtlinie. Ist es denn wirklich
*so* schwer, die Vorschaltgeräte nach ziehen des Zündschlüssels zu
entladen, dass der Fahrzeughalter die Leuchtmittel selber wechseln kann?
Ich bin dafür, dass jeder Polizist die 10,- knallhart kassiert, wenn er
ein Auto mit kaputter LED/Xenon-Beleuchtung sieht. Auch den VW-typischen
Fall, dass die LED Blinker/Bremsleuchten in Raten ausfallen...

> Andernfalls ist die Pflicht zum Mitführen von Ersatzleuchtmitteln (noch
> immer in Tschechien? Frankreich, Spanien, Niederlande?) ja gänzlich
> absurd.
>

In Tschechien muss man Ersatzbirnen mit haben?

Roland
Message has been deleted

Gerhard Hoffmann

unread,
Dec 19, 2011, 8:09:31 AM12/19/11
to
On 12/19/2011 09:10 AM, Roland Ertelt wrote:

> Da die Anhängekupplungen meistens im Bereicht Heck befestigt werden,
> kannst du nach dem Detsch aber davon ausgehen, dass dein Unterboden
> jetzt auch nicht mehr gerade ist.

Wenn die lokale BMW-Niederlassung einen Versicherungsfall abwickelt,
kann man ziemlich sicher sein, dass sie keine Kosten & Mühen scheut,
sowas zu übeprüfen, schon um nachträgliche Forderungen an sie selbst
abzuwehren.

Die Kupplung ist natürlich ausgetauscht worden, war ein ziemlich
massives Teil. Wir konnten damit den alten Volvo 264, der bei uns auf
dem Segelflugplatz als Lepo Dienst tat, problemlos und legal auf
einen Hänger packen und wegfahren. Hat keinen Spass gemacht. Träge.

>
> Zumindest wenn die Kupplung wirklich auch den Motor getroffen hat. (MbMn
> hat sie nur den Kühler perforiert...)

OK, reingucken war nicht möglich. War aber alles recht zierlich.

Gerhard

Rupert Haselbeck

unread,
Dec 19, 2011, 12:22:53 PM12/19/11
to
Am 19.12.2011 09:15, schrieb Roland Ertelt:

> In Tschechien muss man Ersatzbirnen mit haben?

Ja. Und es mit ausländischem Kennzeichen auch höchst empfehlenswert,
sich daran zu halten. Die Herrschaften kontrollieren dort gerne und
sorgfältig. Die mitgeführten Ersatzlampen sollten funktionieren und zu
den Leuchten passen

MfG
Rupert

Martin D. Bartsch

unread,
Dec 19, 2011, 4:21:41 PM12/19/11
to
On Sun, 18 Dec 2011 21:30:05 +0100, Rupert Haselbeck
<mein-re...@gmx.de> wrote:

>Scheinwerfer nicht lieferbar? Bei einem BMW?
>Welches Modell sollte das denn genau gewesen sein?

Irgendwo (Motorwelt?) habe ich das gelesen. Es war einer von den
ersten. Der war 10 Jahre alt und die Scheinwerfer waren anfänglich von
Bosch und hinterher von Hella oder umgekehrt, aber ich weiß das
wirklich nicht mehr genau

Bernd Laengerich

unread,
Dec 19, 2011, 5:09:45 PM12/19/11
to
Am 19.12.2011 22:21, schrieb Martin D. Bartsch:

> Irgendwo (Motorwelt?) habe ich das gelesen. Es war einer von den
> ersten. Der war 10 Jahre alt und die Scheinwerfer waren anfänglich von
> Bosch und hinterher von Hella oder umgekehrt, aber ich weiß das
> wirklich nicht mehr genau

Kann ich mich auch dran erinnern. Das Problem war u.A., daß die Brenner
fest verbaut waren, heute kann man das Obst ja einfach tauschen.

Bernd

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