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Induktivität kaputtgemessen

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Andreas Theilmeier

unread,
Nov 21, 2017, 9:49:22 AM11/21/17
to
tach,

bei diversen Bosch Küchenmaschinen (zB Bosch MUM 44 - 48) wird eine
Induktivität (4700 µH, ca. 50mA Nennstrom
https://www.conrad.de/de/induktivitaet-axial-bedrahtet-4700-h-745-55-ma-lga0510-4700-1-st-1405928.html?sc.ref=Search%20Results)
genutzt um zu kontrollieren ob sich die Motorwelle dreht. Diese Spule
geht wohl gerne kaputt. So auch in dem Gerät, dass ich reparieren
wollte.
Die Freude war groß als ich in meiner Grabbelkiste gleich zwei
passende Induktivitäten fand. Schnell noch zur Kontrolle den mittels
der Farbringe festgestellten Wert mit sowas:
https://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Mega328-Transistor-Tester-Diode-Triode-Kapazitanz-ESR-Meter-mit-Shell-NEU/263228423567?hash=item3d49a2fd8f:g:6lQAAOSw311ZsPPw
überprüft, passte.
Ich habe dann das Teil eingelötet. Leider war der Fehler immer noch
da. Ausgelötet, gemessen, oo-Ohm :-(
Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
Induktivitäten vernichtet haben könnte?
Wenn nein, dann an dieser Stelle die Warnung vor dem Tester. An sich
ein nettes Teil - allerdings Messströme vermutlich deutlich über 50mA
fände ich unüblich. Andererseits bin ich vom Chinamann ja schon Kummer
gewohnt ;-)

PS: es funktionierte auch eine Induktivität mit 220µH; die letzte aus
der Grabbelkiste.








--
bis die Tage
Andreas

Dieter Wiedmann

unread,
Nov 21, 2017, 10:03:22 AM11/21/17
to
Am 21.11.2017 um 15:49 schrieb Andreas Theilmeier:

> Andererseits bin ich vom Chinamann ja schon Kummer
> gewohnt ;-)

Die Schaltung und Software stammt nicht von Chinamann.


https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Transistortester



Gruß Dieter

Hanno Foest

unread,
Nov 21, 2017, 10:06:22 AM11/21/17
to
Am 21.11.2017 15:49 schrieb Andreas Theilmeier:

> Wenn nein, dann an dieser Stelle die Warnung vor dem Tester. An sich
> ein nettes Teil - allerdings Messströme vermutlich deutlich über 50mA
> fände ich unüblich. Andererseits bin ich vom Chinamann ja schon Kummer
> gewohnt ;-)

Das Design ist von mikrocontroller.net:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:TransistorTesterVC1.png

mit ein paar Varianten. Es würde mich wundern, wenn man damit
Induktivitäten zerstören könnte.

Hanno

Edzard Egberts

unread,
Nov 21, 2017, 10:15:17 AM11/21/17
to
Andreas Theilmeier wrote:
> Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
> Induktivitäten vernichtet haben könnte?

Beim Messen daran herumgebogen und irgendwo ein mechanischer Bruch? Ich
habe noch nie eine durchgebrannte Induktivität gesehen, die nicht
eindeutig durchgebrannt aussah - vor dem Exitus werden die normalerweise
richtig heiß. Ist die wirklich defekt oder wackelt das Messgerät?

Joerg

unread,
Nov 21, 2017, 3:32:38 PM11/21/17
to
On 2017-11-21 06:49, Andreas Theilmeier wrote:
> tach,
>
> bei diversen Bosch Küchenmaschinen (zB Bosch MUM 44 - 48) wird eine
> Induktivität (4700 µH, ca. 50mA Nennstrom
> https://www.conrad.de/de/induktivitaet-axial-bedrahtet-4700-h-745-55-ma-lga0510-4700-1-st-1405928.html?sc.ref=Search%20Results)
> genutzt um zu kontrollieren ob sich die Motorwelle dreht. Diese Spule
> geht wohl gerne kaputt. So auch in dem Gerät, dass ich reparieren
> wollte.
> Die Freude war groß als ich in meiner Grabbelkiste gleich zwei
> passende Induktivitäten fand. Schnell noch zur Kontrolle den mittels
> der Farbringe festgestellten Wert mit sowas:
> https://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Mega328-Transistor-Tester-Diode-Triode-Kapazitanz-ESR-Meter-mit-Shell-NEU/263228423567?hash=item3d49a2fd8f:g:6lQAAOSw311ZsPPw
> überprüft, passte.
> Ich habe dann das Teil eingelötet. Leider war der Fehler immer noch
> da. Ausgelötet, gemessen, oo-Ohm :-(
> Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
> Induktivitäten vernichtet haben könnte?


Es koennte schlicht Korrosion sein, an der Stelle des inneren Uebergangs
Anschlussdraht-Wicklung. Als Schueler habe ich diverse "irreparable"
Transistorradios repariert, u.a. einen suendhaft teuren Grundig
Satellit. Oft kam aus einem der ZF-Toepfchen nichts mehr raus oder ein
Kollektorstrom fehlte. Da man die Dinger nirgends kaufen konnte, musste
ich aufmachen und es war bei diesem Fehler immer das gleiche. Ein
Draehtchen war am Loetende "weggefault". Es war ein ziemlicher Driss,
dass zu reparieren, zumal andere Draehtchen nach Untersuchung ebenfalls
wie kurz vor dem Exitus aussahen oder beim leichtesten Antatzen
wegbroeselten. Der Besitzer des Satellit hatte das teure Ding innerlich
fast aufgegeben, weil der Fernsehtechniker bescheinigt hatte, man koenne
nichts mehr machen.


> Wenn nein, dann an dieser Stelle die Warnung vor dem Tester. An sich
> ein nettes Teil - allerdings Messströme vermutlich deutlich über 50mA
> fände ich unüblich.


50mA wird dieser Tester kaum schaffen.


> ... Andererseits bin ich vom Chinamann ja schon Kummer
> gewohnt ;-)
>
> PS: es funktionierte auch eine Induktivität mit 220µH; die letzte aus
> der Grabbelkiste.
>

Hoffentlich auch immer.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Marcel Mueller

unread,
Nov 21, 2017, 4:25:10 PM11/21/17
to
On 21.11.17 15.49, Andreas Theilmeier wrote:
> Die Freude war groß als ich in meiner Grabbelkiste gleich zwei
> passende Induktivitäten fand. Schnell noch zur Kontrolle den mittels
> der Farbringe festgestellten Wert mit sowas:
> https://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Mega328-Transistor-Tester-Diode-Triode-Kapazitanz-ESR-Meter-mit-Shell-NEU/263228423567?hash=item3d49a2fd8f:g:6lQAAOSw311ZsPPw
> überprüft, passte.

Und das soll etwas taugen?

> Ich habe dann das Teil eingelötet. Leider war der Fehler immer noch
> da. Ausgelötet, gemessen, oo-Ohm :-(

Naja, der Widerstand sollte bei Spulen immer klein sein. ;-)

> Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
> Induktivitäten vernichtet haben könnte?

Überstrom oder Messfehler.

Allerdings bekommt man so eine Spule auch nicht mal eben so geruchlos
aufgeschmolzen. Manche Ferrite mögen es allerdings gar nicht, tief in
die Sättigung gefahren zu werden.

> Wenn nein, dann an dieser Stelle die Warnung vor dem Tester. An sich
> ein nettes Teil - allerdings Messströme vermutlich deutlich über 50mA
> fände ich unüblich.

Bei LCR nicht. Ich habe auch ein selber gebasteltes LCR. Da gehen je
nach Messbereich durchaus auch mal 1-2A durch. Wenn Du den ESR von einem
4700µF Elko, einem AA-Akku oder einer kleinen Luftspule frequenzabhängig
und aufs Milliohm genau messen willst, muss schon mal einiger Strom her.

> Andererseits bin ich vom Chinamann ja schon Kummer
> gewohnt ;-)

Ist vielleicht auch eine Frage der Bedienung. Man wird ja wohl irgendwie
die Messbereich umschalten können.

> PS: es funktionierte auch eine Induktivität mit 220µH; die letzte aus
> der Grabbelkiste.

Hmm, Faktor 20 weniger. Ob die noch ihre Funktion wahr nimmt, sei mal
angezweifelt.


Marcel

Hergen Lehmann

unread,
Nov 21, 2017, 5:30:03 PM11/21/17
to
Am 21.11.2017 um 22:25 schrieb Marcel Mueller:

>> https://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Mega328-Transistor-Tester-Diode-Triode-Kapazitanz-ESR-Meter-mit-Shell-NEU/263228423567?hash=item3d49a2fd8f:g:6lQAAOSw311ZsPPw
>>
>> überprüft, passte.
>
> Und das soll etwas taugen?

Wenn man sie für den Zweck verwendet, für den sie gedacht sind (schnelle
go/nogo-Prüfung und Bestimmung von diskreten Bauelementen),
funktionieren diese Dinger überraschend gut. Ein kalibrierfähiges
Präzisionsmessgerät ist es aber natürlich nicht.

Es gibt die Dinger in zahlreichen verschiedenen Varianten. Die meines
Erachtens schönste Version (richtiges Gehäuse, besonders kompakt,
LiPo-Akku statt der stets leeren 9V-Batterie) wird auf ebay unter der
Bezeichung "LCR-TC1" verkauft.

>> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
>> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
>> Induktivitäten vernichtet haben könnte?
>
> Überstrom oder Messfehler.

Oder mechanische Beschädigung.

Oder einfach "shit happens". Das Ding erkennt nach einem cleveren
Algorithmus mehr als ein Dutzend verschiedene Arten von aktiven und
passiven Bauelementen, plus Erkennung der Pinbelegung bei Ersteren, plus
automatische Messbereichswahl bei Letzteren. Mit etwas Pech
(Restladung/-magnetismus, Übergangswiderstände, etc) verrennt sich die
Magie mitunter in einen falschen Abzweig. Bei unplausiblen Ergebnissen
einfach die Kontaktierung prüfen und nochmal die Taste drücken!

> Bei LCR nicht. Ich habe auch ein selber gebasteltes LCR. Da gehen je
> nach Messbereich durchaus auch mal 1-2A durch.

Bei dem oben verlinkten Teil definitiv nicht. Das ist eine Abwandlung
dieser Schaltung:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:TransistorTesterVC1.png

d.h. es liegen maximal 5V über einen Vorwiderstand von 2*680 Ohm an.

Hergen

Joerg

unread,
Nov 21, 2017, 5:53:47 PM11/21/17
to
On 2017-11-21 14:16, Hergen Lehmann wrote:
> Am 21.11.2017 um 22:25 schrieb Marcel Mueller:
>
>>> https://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Mega328-Transistor-Tester-Diode-Triode-Kapazitanz-ESR-Meter-mit-Shell-NEU/263228423567?hash=item3d49a2fd8f:g:6lQAAOSw311ZsPPw
>>>
>>> überprüft, passte.
>>
>> Und das soll etwas taugen?
>
> Wenn man sie für den Zweck verwendet, für den sie gedacht sind (schnelle
> go/nogo-Prüfung und Bestimmung von diskreten Bauelementen),
> funktionieren diese Dinger überraschend gut. Ein kalibrierfähiges
> Präzisionsmessgerät ist es aber natürlich nicht.
>
> Es gibt die Dinger in zahlreichen verschiedenen Varianten. Die meines
> Erachtens schönste Version (richtiges Gehäuse, besonders kompakt,
> LiPo-Akku statt der stets leeren 9V-Batterie) wird auf ebay unter der
> Bezeichung "LCR-TC1" verkauft.
>

Danke fuer den Tipp. Steht jetzt auf Einkaufsliste. Wobei fest an ein
Netzteil angeschlossen und den ganzen Tag ueber eingeschaltet meist
praktischer ist, aber das kann man ja durch Entfernen des Akkus
hinkriegen. Den koennte ich dann in meinen MP3 Player vom Fahrrad
verfrachten, dessen Akku langsam abnippelt.


>>> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
>>> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
>>> Induktivitäten vernichtet haben könnte?
>>
>> Überstrom oder Messfehler.
>
> Oder mechanische Beschädigung.
>
> Oder einfach "shit happens". Das Ding erkennt nach einem cleveren
> Algorithmus mehr als ein Dutzend verschiedene Arten von aktiven und
> passiven Bauelementen, plus Erkennung der Pinbelegung bei Ersteren, plus
> automatische Messbereichswahl bei Letzteren. Mit etwas Pech
> (Restladung/-magnetismus, Übergangswiderstände, etc) verrennt sich die
> Magie mitunter in einen falschen Abzweig. Bei unplausiblen Ergebnissen
> einfach die Kontaktierung prüfen und nochmal die Taste drücken!
>
>> Bei LCR nicht. Ich habe auch ein selber gebasteltes LCR. Da gehen je
>> nach Messbereich durchaus auch mal 1-2A durch.
>
> Bei dem oben verlinkten Teil definitiv nicht. Das ist eine Abwandlung
> dieser Schaltung:
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:TransistorTesterVC1.png
>
> d.h. es liegen maximal 5V über einen Vorwiderstand von 2*680 Ohm an.
>

Wobei man damit bei heissen Sampling-Dioden und HF-Transistoren >10GHz
ft vorsichtig sein muss. Die koennen bereits bei 2-3V ueber die Wupper
gehen.

Hanno Foest

unread,
Nov 21, 2017, 7:10:59 PM11/21/17
to
Am 21.11.2017 um 23:53 schrieb Joerg:

>> Es gibt die Dinger in zahlreichen verschiedenen Varianten. Die meines
>> Erachtens schönste Version (richtiges Gehäuse, besonders kompakt,
>> LiPo-Akku statt der stets leeren 9V-Batterie) wird auf ebay unter der
>> Bezeichung "LCR-TC1" verkauft.
>>
>
> Danke fuer den Tipp. Steht jetzt auf Einkaufsliste. Wobei fest an ein
> Netzteil angeschlossen und den ganzen Tag ueber eingeschaltet meist
> praktischer ist, aber das kann man ja durch Entfernen des Akkus
> hinkriegen.

Ohne Akku und mit einem etwas rustikaleren Plexiglas-Gehäuse gibt es die
Dinger auch noch deutlich billiger, z.B.

https://www.ebay.de/itm/272449097144

Ich find den 9V Block als Stromversorgung nicht so schlecht. Ich hab
schon ewig einen halbleeren dran, der bei 7,nochwas Volt rumkrebst, so
daß das Gerät nach mehreren Messungen direkt hintereinander meckert,
aber leer werden will der auch nicht :) Einen LiPo-Akku, der wegen
mieser Ladeelektronik über die Wupper geht, ersetzt man dagegen nicht so
einfach.

Hanno

Joerg

unread,
Nov 21, 2017, 7:46:01 PM11/21/17
to
On 2017-11-21 16:10, Hanno Foest wrote:
> Am 21.11.2017 um 23:53 schrieb Joerg:
>
>>> Es gibt die Dinger in zahlreichen verschiedenen Varianten. Die meines
>>> Erachtens schönste Version (richtiges Gehäuse, besonders kompakt,
>>> LiPo-Akku statt der stets leeren 9V-Batterie) wird auf ebay unter der
>>> Bezeichung "LCR-TC1" verkauft.
>>>
>>
>> Danke fuer den Tipp. Steht jetzt auf Einkaufsliste. Wobei fest an ein
>> Netzteil angeschlossen und den ganzen Tag ueber eingeschaltet meist
>> praktischer ist, aber das kann man ja durch Entfernen des Akkus
>> hinkriegen.
>
> Ohne Akku und mit einem etwas rustikaleren Plexiglas-Gehäuse gibt es die
> Dinger auch noch deutlich billiger, z.B.
>
> https://www.ebay.de/itm/272449097144
>

Gibt es bei uns aehnlich. Ich blicke nur noch nicht ganz durch, was der
Unterschied zwischen LCR-T4, LCR-T5 und so ist.

Wo man bei den Dingern aufpassen soll, ist die Referenz. Bei den
Chinesen sitze dort anstelle des LT1004 offenbar oft eine einfache 2.5V
Zenerdiode drin. Das muesste man zuhause bereinigen. Vielleicht geht ein
TL431 mit 2.495V. Irgendwie soll man das Geraet auch kalibrieren
koennen, weiss aber nicht, ob man dazu das USB-Kabel braucht.


> Ich find den 9V Block als Stromversorgung nicht so schlecht. Ich hab
> schon ewig einen halbleeren dran, der bei 7,nochwas Volt rumkrebst, so
> daß das Gerät nach mehreren Messungen direkt hintereinander meckert,
> aber leer werden will der auch nicht :) Einen LiPo-Akku, der wegen
> mieser Ladeelektronik über die Wupper geht, ersetzt man dagegen nicht so
> einfach.
>

Ich brauche am Labortisch keinen Akku und keine Batterie. Ist nur wieder
was, das auslaufen kann. So hat es meinen Verstaerker vom EMCO Near
Field Kit (ziemlich teuer) versaut, als vorigen Monat die Akkus verreckt
waren. Zum Glueck ging das mit Q-Tips und Essigwasser weg. Beim
Funkthermometer mit Alkalines nicht. Erstaunlicherweise war Duracell
echt kulant und sie haben mir dessen Neupreis plus Batterien erstattet,
da das bei Verfalljahr 2024 nicht haette passieren duerfen.

Hergen Lehmann

unread,
Nov 21, 2017, 10:30:03 PM11/21/17
to
Am 22.11.2017 um 01:46 schrieb Joerg:

> Gibt es bei uns aehnlich. Ich blicke nur noch nicht ganz durch, was der
> Unterschied zwischen LCR-T4, LCR-T5 und so ist.

Unterschiedliche Stromversorgung, unterschiedliche Displays,
unterschiedliche Platinenlayouts, unterschiedliche Softwarestände,
optionale Hardware-Features.

Hier:

https://github.com/svn2github/transistortester/tree/master/Doku/tags/german/ttester_ger112k.pdf

findet sich eine ausführliche Beschreibung des Messprinzips und diverser
Hardware-Varianten, wobei auch auf einige der China-Varianten
eingegangen wird.

Ich würde aber keine Wetten darauf eingehen, das ein konkret erworbenes
Modul mit dieser Beschreibung überein stimmt. Wenn du genau wissen
willst, was drin ist, musst du die Schaltung selbst aufbauen. Aber das
wird garantiert teurer als ein Fertigmodul...

> Wo man bei den Dingern aufpassen soll, ist die Referenz. Bei den
> Chinesen sitze dort anstelle des LT1004 offenbar oft eine einfache 2.5V
> Zenerdiode drin. Das muesste man zuhause bereinigen. Vielleicht geht ein
> TL431 mit 2.495V.

Laut Beschreibung dient die eh nur zur Überprüfung der
Controller-internen Referenz und ist für die Funktion gar nicht zwingend
erforderlich...

> Irgendwie soll man das Geraet auch kalibrieren koennen,

Das halte ich im Wortsinn für gewagt. Schon allein deshalb, weil der
(temperaturabhängige) Rdson der Porttreiber in die Messung eingeht.

Was die Software erlaubt (sofern die Chinesen diese Option einkompiliert
haben), sind ein Selbsttest und ein Nullpunktabgleich bezüglich
Leitungskapazität und -Widerstand.

> weiss aber nicht, ob man dazu das USB-Kabel braucht.

Die meisten Varianten haben gar kein USB, und wenn sie es haben, dient
es nur zum Laden des Akku. Der verwendete Controller ist gar nicht in
der Lage, über USB zu kommunizieren.

> Ich brauche am Labortisch keinen Akku und keine Batterie. Ist nur wieder
> was, das auslaufen kann.

Strippen haben auch ihre Nachteile, besonders wenn sich an ihrem Ende
ortsveränderliche Geräte befinden. ^_-

Die Variante mit Akku ist insofern recht nett, als man das Gerät am
Ladekabel parken kann und es so stets betriebsbereit ist. Die
Ladeschaltung scheint koscher zu sein, sie macht bei unbedenklichen 4.2V
Akkuspannung Schluss.
Und nein, bei Verschleiß ist der kleine Standard-Akku weder schwer zu
beschaffen, noch teuer, noch schwer zu tauschen. :-P

Hergen

Andreas Theilmeier

unread,
Nov 22, 2017, 2:10:56 AM11/22/17
to
tach,
Sehen aus wie neu: http://poiuz.lima-city.de/indukt.jpg
oben: der defekte aus der Maschine
mitte: Versuch Nr. 1
unten: Versuch Nr. 2

Mehrfach gemessen mit den Tester und mit DMM.
http://poiuz.lima-city.de/Mess1.jpg
http://poiuz.lima-city.de/Mess2.jpg

Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.
Merkwürdig ist ja auch, dass das Bauteil in den Küchenmaschinen gerne
kaputt geht.

Andreas Theilmeier

unread,
Nov 22, 2017, 2:22:19 AM11/22/17
to
tach Joerg,

>Es koennte schlicht Korrosion sein, an der Stelle des inneren Uebergangs
>Anschlussdraht-Wicklung. Als Schueler habe ich diverse "irreparable"
>Transistorradios repariert, u.a. einen suendhaft teuren Grundig
>Satellit.

Du meinst aber nicht diese Bauform, oder?
http://poiuz.lima-city.de/indukt.jpg

Ich besorge mir nachher frische Induktivitäten. Mal sehn was passiert.

Edzard Egberts

unread,
Nov 22, 2017, 2:59:45 AM11/22/17
to
Andreas Theilmeier wrote:
> tach,
>
>>> Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
>>> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
>>> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
>>> Induktivitäten vernichtet haben könnte?
>>
>> Beim Messen daran herumgebogen und irgendwo ein mechanischer Bruch? Ich
>> habe noch nie eine durchgebrannte Induktivität gesehen, die nicht
>> eindeutig durchgebrannt aussah - vor dem Exitus werden die normalerweise
>> richtig heiß. Ist die wirklich defekt oder wackelt das Messgerät?
>
> Sehen aus wie neu: http://poiuz.lima-city.de/indukt.jpg

Genau diese Induktivitäten meinte ich, die zeigen normalerweise
mindestens einen kleinen schwarzen Fleck, wenn sie nicht gleich ganz
auseinander platzen. Im Bild an der unteren Induktivität fällt mir aber
auf, dass die Drähte direkt am Gehäuse abgebogen sind - so etwas ist
eine schlechte Idee, die Drähte gehören nur im Draht selber gebogen.
Wenn das zu knapp ist, sollte man die Drähte besser in einem kleinen
Kreis so zurück biegen, dass sie wieder direkt am Gehäuse ankommen.

> Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
> hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
> durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.

Ich neige auch zu Jörgs Theorie mit der Kontaktierung, besonders wegen
dem Knick direkt am Gehäuse.

Bernd Laengerich

unread,
Nov 22, 2017, 4:45:12 AM11/22/17
to
Am 21.11.2017 um 22:25 schrieb Marcel Mueller:

> Und das soll etwas taugen?

Sicher, der AVR-Transistortester aus mikrocontroller.net funktioniert recht
gut für die schnelle Prüfung auch unbekannter Bauteile.

Bernd

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 22, 2017, 4:57:05 AM11/22/17
to
Dave vom EEVblog hat einen ausführlichen Test gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=7Br3L1B80ow

Fazit: Sollte man haben.

Gerrit

Marc Stibane

unread,
Nov 22, 2017, 6:08:03 AM11/22/17
to
Hier gibt es mehr Info:
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Volker Bartheld

unread,
Nov 22, 2017, 6:19:08 AM11/22/17
to
On Tue, 21 Nov 2017 22:25:08 +0100, Marcel Mueller wrote:
> On 21.11.17 15.49, Andreas Theilmeier wrote:
>> Die Freude war groß als ich in meiner Grabbelkiste gleich zwei
>> passende Induktivitäten fand. Schnell noch zur Kontrolle den mittels
>> der Farbringe festgestellten Wert mit sowas:
>> https://www.ebay.de/itm/LCR-T4-Mega328-Transistor-Tester-Diode-Triode-Kapazitanz-ESR-Meter-mit-Shell-NEU/263228423567?hash=item3d49a2fd8f:g:6lQAAOSw311ZsPPw
>> überprüft, passte.
> Und das soll etwas taugen?

Wenn es sich um einen der zahlreichen Klone von
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester
handelt, dann ja. Zumindest dergestalt, daß gewisse Hausnummern von
Bauteilwerten im Sinne einer Kaputt-oder-Geht-Entscheidung gemessen werden
können.

Daß der AVR-Transistortester Induktivitäten (mit ATmega168/328 von etwa
0.01mH bis über 20H) geröstet werden könnten, würde ich angesichts des
Schaltplans als eher unwahrscheinlich erachten. Da müßten Dir auch allerlei
Transistoren hochgehen.

Volker

--
@: W E B 2 0 1 7 at B A R T H E L D dot N E T
3W: www.bartheld.net

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 22, 2017, 6:37:26 AM11/22/17
to
On 11/22/2017 04:18 AM, Hergen Lehmann wrote:
> Die Variante mit Akku ist insofern recht nett, als man das Gerät am
> Ladekabel parken kann und es so stets betriebsbereit ist.

Der Standby-Strom scheint sich im einstelligen µA-Bereich zu bewegen, da
kann man sich einen Schalter sparen, die Selbstentladung der 9V-Batterie
ist wahrscheinlich höher. Mein Multimeter zeigt im 2mA-Messbereich genau
gar keinen Strom an solange die Platine in Standby ist.

Im Betrieb mess ich zwischen 20 und 30mA, beinhaltet die rote Power-LED
und die Displaybeleuchtung.

Gerrit

Kurt

unread,
Nov 22, 2017, 6:59:00 AM11/22/17
to
Am 21.11.2017 um 15:49 schrieb Andreas Theilmeier:

> Ich habe dann das Teil eingelötet. Leider war der Fehler immer noch
> da. Ausgelötet, gemessen, oo-Ohm :-(
> Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
> Induktivitäten vernichtet haben könnte?

Könnte durchs sein.
Du hast mit 'hohem' Strom gemessen, kein Problem für die Spule.

Du hast den Strom schlagartig unterbrochen, Problem für die Spule.
Die Spule will das was du reingpulvert hast, schnell loswerden, also
steigt die Spannung sehr hoch an.
Heisst: es gibt einen Kurzschluss zwischen Wicklungen, damit 0 Ohm.

Abhilfe, geringer Strom, langsames Abkingen dessen.
Ev. eine "Freilaufdiode" dazuschalten, oder einen Varistor.
Ein R könnte auch reichen.


Kurt

Andreas Theilmeier

unread,
Nov 22, 2017, 7:27:35 AM11/22/17
to
tach,

>> Ich habe dann das Teil eingelötet. Leider war der Fehler immer noch
>> da. Ausgelötet, gemessen, oo-Ohm :-(
>> Die nächste Induktivität habe ich dann auch noch mal mit dem
>> Bauteiletester gesteckt - 1. Messung: 4,7mH, 2. Messung: defekt.
>> Lange Rede kurzer Sinn: Habt ihr eine andere Erklärung was die
>> Induktivitäten vernichtet haben könnte?
>
>Könnte durchs sein.
>Du hast mit 'hohem' Strom gemessen, kein Problem für die Spule.
>
>Du hast den Strom schlagartig unterbrochen, Problem für die Spule.
>Die Spule will das was du reingpulvert hast, schnell loswerden, also
>steigt die Spannung sehr hoch an.
>Heisst: es gibt einen Kurzschluss zwischen Wicklungen, damit 0 Ohm.

"oo-Ohm" sollte Widerstand unentlich heißen, sorry für die Verwirrung.

Andreas Theilmeier

unread,
Nov 22, 2017, 7:33:54 AM11/22/17
to
>> Sehen aus wie neu: http://poiuz.lima-city.de/indukt.jpg
>
>Genau diese Induktivitäten meinte ich, die zeigen normalerweise
>mindestens einen kleinen schwarzen Fleck, wenn sie nicht gleich ganz
>auseinander platzen. Im Bild an der unteren Induktivität fällt mir aber
>auf, dass die Drähte direkt am Gehäuse abgebogen sind - so etwas ist
>eine schlechte Idee, die Drähte gehören nur im Draht selber gebogen.
>Wenn das zu knapp ist, sollte man die Drähte besser in einem kleinen
>Kreis so zurück biegen, dass sie wieder direkt am Gehäuse ankommen.
>
>> Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
>> hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
>> durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.
>
>Ich neige auch zu Jörgs Theorie mit der Kontaktierung, besonders wegen
>dem Knick direkt am Gehäuse.

Die hatte ich so mal ausgelötet.

Wie gesagt, bei der ersten Messung zeigte der Tester den richtigen
Wert an. Erst nach der wiederholter Messung waren beide!
Ersatzinduktivitäten defekt.

So richtig kann ich mich mit Järgs Theorie auch nicht anfreunden.

Ich habe jetzt 5 neue Spulen. Damit werde ich später mal testen.

Kurt

unread,
Nov 22, 2017, 7:36:39 AM11/22/17
to
Das hatte ich nicht kapiert.

Wenn du länger als 'ganz kurz' messen kannst dann ist auch der Strom
nicht zu hoch.
Dann bleibt allerdings wohl nur die Spannung die beim Abschalten des
Stromes auftritt als Zerstörer übrig.


Kurt



Hanno Foest

unread,
Nov 22, 2017, 7:51:58 AM11/22/17
to
Am 22.11.2017 01:46 schrieb Joerg:

>> Ich find den 9V Block als Stromversorgung nicht so schlecht. Ich hab
>> schon ewig einen halbleeren dran, der bei 7,nochwas Volt rumkrebst, so
>> daß das Gerät nach mehreren Messungen direkt hintereinander meckert,
>> aber leer werden will der auch nicht :) Einen LiPo-Akku, der wegen
>> mieser Ladeelektronik über die Wupper geht, ersetzt man dagegen nicht so
>> einfach.
>
> Ich brauche am Labortisch keinen Akku und keine Batterie. Ist nur wieder
> was, das auslaufen kann.

Na ja, ist Geschmackssache. Ich brauch nicht noch mehr Strippen auf dem
Tisch... und in dem Plexiglasgehäuse sieht man schnell, wenn die
Batterie ausläuft.

Hanno

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 22, 2017, 7:58:05 AM11/22/17
to
9V-Batterien haben nebenbei den Vorteil, daß sie selten auslaufen und
wenn doch, dir in den wenigsten Fällen die Kontakte kaputtmachen.

Gerrit

Hans-Peter Diettrich

unread,
Nov 22, 2017, 8:46:52 AM11/22/17
to
Am 22.11.2017 um 08:10 schrieb Andreas Theilmeier:

> Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
> hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
> durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.

Evtl. könnte ein Lichtbogen beim Abklemmen des Meßgeräts (Stromquelle)
den dünnen Draht durchbrennen.

DoDi

Hergen Lehmann

unread,
Nov 22, 2017, 9:15:04 AM11/22/17
to
Am 22.11.2017 um 14:46 schrieb Hans-Peter Diettrich:

>> Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
>> hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
>> durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.
>
> Evtl. könnte ein Lichtbogen beim Abklemmen des Meßgeräts (Stromquelle)
> den dünnen Draht durchbrennen.

Boah! Ein Lichtbogen bei 5V und 7mA Messstrom. Wie schaffst du das?

Hergen

Heinz Schmitz

unread,
Nov 22, 2017, 9:24:38 AM11/22/17
to
Gerrit Heitsch wrote:

>9V-Batterien haben nebenbei den Vorteil, daß sie selten auslaufen und
>wenn doch, dir in den wenigsten Fällen die Kontakte kaputtmachen.

9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
man sie braucht. Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.

Ich halte es auch für Verschwendung, sich teure Mobilität ausgerechnet
dann einzuhandeln, wenn man sie nicht benötigt.

Meinen China-AVR-Messer betreibe ich mit einem 8-V-Netzteil, das in
der Bastelkiste arbeitslos war. Geht super. Kam per eBay aus Hamburg.

Grüße,
H.


Dieter Wiedmann

unread,
Nov 22, 2017, 9:26:16 AM11/22/17
to
Mehr Power!(TM)




Gerrit Heitsch

unread,
Nov 22, 2017, 9:43:04 AM11/22/17
to
On 11/22/2017 03:24 PM, Heinz Schmitz wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>
>> 9V-Batterien haben nebenbei den Vorteil, daß sie selten auslaufen und
>> wenn doch, dir in den wenigsten Fällen die Kontakte kaputtmachen.
>
> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
> man sie braucht. Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
> man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.

Echt? Hatte ich schon lange nicht mehr. Selbst die billigen 9V-Blocks
die hier ein paar Rauchmeldern beilagen sind bisher Problemlos.


> Meinen China-AVR-Messer betreibe ich mit einem 8-V-Netzteil, das in
> der Bastelkiste arbeitslos war. Geht super. Kam per eBay aus Hamburg.

Kann man natürlich machen wenn man will.

Gerrit

Joerg Niggemeyer

unread,
Nov 22, 2017, 9:47:31 AM11/22/17
to
In message <ov41e6$16dn$1...@gioia.aioe.org>
Dieter Wiedmann <dieter....@t-online.de> wrote:

>>
>> Boah! Ein Lichtbogen bei 5V und 7mA Messstrom. Wie schaffst du das?

> Mehr Power!(TM)
Mehr Power klingt gut

Ich hatte mal Zuendspulen in China fertigen lassen:
Es sollte eine schöne, geordnete Stabspule sein mit mehreren sek.
parallelen Lagen 0.2mm dicken Drahtes schön nebeneinander Lage auf
Lage von links nach rechts. Spritzguss zur Isolation, Kupferband
aussen als primäre Wicklung - Funzte als Prototyp aufgebaut mit
Schrumpfschlauch.

Prototypen wurden dann in Plastikspritzguss angeliefert.
Erster Zündversuch , kein Funke ( ob die Induktivität dahin war
habe ich jetzt vergessen.)

Das Muster mit Röntgenlicht untersucht und man sah, dass die Junx
eine wilde Bewicklung gemacht hatten - die angetrebten 20kV wurden
also intern kurzgeschlossen. (Ähnliche Erfahrungen mit Wickelkörpern
aus China habe ich später noch wiederholt gehabt, so dass ich dass mit
billigen Trafos von dorten aufgegeben habe, wenn Trafo, dann am
liebsten nur noch aus der Platine selbst und den Ferrit reinhängen)

Natürlich könnte man sich bei einer solchen Zwergspule ebenfalls
vorstellen, dass hier dünnster Draht mit dünnster Isolation irgendwie
raufgenudelt wurde, so dass hier eine Schwachstelle bezüglich einer
maximalen Spannung vorhanden ist, wenn sich die Drähte (auf Zug )
kreuzen.

Also 3V direkt anklemmen und Klemme loslassen......




--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504

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confidential and/or privileged information. It is intended only for
the person or entity to whom it is adressed.
If you are not the intended recipient (or have received this e-mail in
error) please notify the sender and destroy this e-mail or any
attached document immediatly. Any unauthorized copying, disclosure or
distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.

Peter Heitzer

unread,
Nov 22, 2017, 10:28:48 AM11/22/17
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>On 11/22/2017 03:24 PM, Heinz Schmitz wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>>
>>> 9V-Batterien haben nebenbei den Vorteil, daß sie selten auslaufen und
>>> wenn doch, dir in den wenigsten Fällen die Kontakte kaputtmachen.
>>
>> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
>> man sie braucht. Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
>> man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.

>Echt? Hatte ich schon lange nicht mehr. Selbst die billigen 9V-Blocks
>die hier ein paar Rauchmeldern beilagen sind bisher Problemlos.

Probleme machen bei mir oft die Batteriefächer, da die recht knapp bemessen
sind. Akkus passen da manchmal nur mit sanfter Gewalt hinein.
Den Effekt kennt man aber auch bei Batteriefächern für AA und AAA.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 10:40:21 AM11/22/17
to
On 2017-11-21 19:18, Hergen Lehmann wrote:
> Am 22.11.2017 um 01:46 schrieb Joerg:
>
>> Gibt es bei uns aehnlich. Ich blicke nur noch nicht ganz durch, was
>> der Unterschied zwischen LCR-T4, LCR-T5 und so ist.
>
> Unterschiedliche Stromversorgung, unterschiedliche Displays,
> unterschiedliche Platinenlayouts, unterschiedliche Softwarestände,
> optionale Hardware-Features.
>
> Hier:
>
> https://github.com/svn2github/transistortester/tree/master/Doku/tags/german/ttester_ger112k.pdf
>
>
> findet sich eine ausführliche Beschreibung des Messprinzips und diverser
> Hardware-Varianten, wobei auch auf einige der China-Varianten
> eingegangen wird.
>
> Ich würde aber keine Wetten darauf eingehen, das ein konkret erworbenes
> Modul mit dieser Beschreibung überein stimmt. Wenn du genau wissen
> willst, was drin ist, musst du die Schaltung selbst aufbauen. Aber das
> wird garantiert teurer als ein Fertigmodul...
>

Schon klar, aber selbst aufbauen moechte ich das wirklich nicht. Ich
habe das mal auf die Liste der "Spontankaeufe" gesetzt, die getriggert
wird, wenn aus Steuergruenden oder so mal was rausgeblasen werden muss.
Nach dem Motto, muss man nicht unbedingt haben, waere aber fuer den
Labortisch nuetzlich.


>> Wo man bei den Dingern aufpassen soll, ist die Referenz. Bei den
>> Chinesen sitze dort anstelle des LT1004 offenbar oft eine einfache
>> 2.5V Zenerdiode drin. Das muesste man zuhause bereinigen. Vielleicht
>> geht ein TL431 mit 2.495V.
>
> Laut Beschreibung dient die eh nur zur Überprüfung der
> Controller-internen Referenz und ist für die Funktion gar nicht zwingend
> erforderlich...
>

Das waere seltsam, denn die interne Referenz in den ATMega ist be... ...
lieber nicht, sonst rutscht mir ein unflaetiger Ausdruck raus.


>> Irgendwie soll man das Geraet auch kalibrieren koennen,
>
> Das halte ich im Wortsinn für gewagt. Schon allein deshalb, weil der
> (temperaturabhängige) Rdson der Porttreiber in die Messung eingeht.
>

Im Prinzip koennte man die auch kompensieren. Ich weiss nicht, ob die
ATMega eine on-chip Temperaturfuehlerdiode haben.


> Was die Software erlaubt (sofern die Chinesen diese Option einkompiliert
> haben), sind ein Selbsttest und ein Nullpunktabgleich bezüglich
> Leitungskapazität und -Widerstand.
>

Das wird man vor einer Bestellung kaum herausfinden koennen. Ich
brauchte z.B. Adapter zum Aufbohren meiner Mountain Bike Bremsen auf
groessten Scheibendurchmesser. Entweder verstanden die dort fast kein
Englisch, auch kein einfaches, oder hatten keinen blassen, was sie
ueberhaupt verkauften. Habe ich einfach bestellt und passte dann, so
ziemlich.


>> weiss aber nicht, ob man dazu das USB-Kabel braucht.
>
> Die meisten Varianten haben gar kein USB, und wenn sie es haben, dient
> es nur zum Laden des Akku. Der verwendete Controller ist gar nicht in
> der Lage, über USB zu kommunizieren.
>

Ah, danke, dann lieber ohne Akku. Man misst ja meist alles am Labortisch.


>> Ich brauche am Labortisch keinen Akku und keine Batterie. Ist nur
>> wieder was, das auslaufen kann.
>
> Strippen haben auch ihre Nachteile, besonders wenn sich an ihrem Ende
> ortsveränderliche Geräte befinden. ^_-
>

Klar. Das Kaestchen wuerde ich irgendwo anschrauben.


> Die Variante mit Akku ist insofern recht nett, als man das Gerät am
> Ladekabel parken kann und es so stets betriebsbereit ist. Die
> Ladeschaltung scheint koscher zu sein, sie macht bei unbedenklichen 4.2V
> Akkuspannung Schluss.
> Und nein, bei Verschleiß ist der kleine Standard-Akku weder schwer zu
> beschaffen, noch teuer, noch schwer zu tauschen. :-P
>

Und er koennte in meinen Fahrrad-MP3-Player passen, wo der verschlissen
ist :-)

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 10:52:18 AM11/22/17
to
On 2017-11-21 23:22, Andreas Theilmeier wrote:
> tach Joerg,
>
>> Es koennte schlicht Korrosion sein, an der Stelle des inneren Uebergangs
>> Anschlussdraht-Wicklung. Als Schueler habe ich diverse "irreparable"
>> Transistorradios repariert, u.a. einen suendhaft teuren Grundig
>> Satellit.
>
> Du meinst aber nicht diese Bauform, oder?
> http://poiuz.lima-city.de/indukt.jpg
>

Die auch. Es gibt schonmal "Luftzieher", wo im Verguss eine Blase ist
oder um einen der Anschlussdraehte ein Haarriss.


> Ich besorge mir nachher frische Induktivitäten. Mal sehn was passiert.
>

Das ist eine gute Idee. Nach dem Schaltbild aus Hergens Link kann nicht
mit weniger als gut 700ohm gezogen werden, was bei 5V nur 7mA fliessen
laesst. Wenn die Spule dabei aufgeht, war die Wicklung eh kurz vor dem
Abnippeln. Dann wuerde ich die anderen Spulen, wenn Du noch welche davon
hast, mit Nennstrom beaufschlagen. Sehen, ob die dabei ebenfalls
versagen. Falls ja, alle in die Tonne.

Hergen Lehmann

unread,
Nov 22, 2017, 11:45:03 AM11/22/17
to
Am 22.11.2017 um 16:40 schrieb Joerg:

>>> Wo man bei den Dingern aufpassen soll, ist die Referenz. Bei den
>>> Chinesen sitze dort anstelle des LT1004 offenbar oft eine einfache
>>> 2.5V Zenerdiode drin. Das muesste man zuhause bereinigen. Vielleicht
>>> geht ein TL431 mit 2.495V.
>>
>> Laut Beschreibung dient die eh nur zur Überprüfung der
>> Controller-internen Referenz und ist für die Funktion gar nicht zwingend
>> erforderlich...
>
> Das waere seltsam, denn die interne Referenz in den ATMega ist be... ...
> lieber nicht, sonst rutscht mir ein unflaetiger Ausdruck raus.

Genau deshalb ist die Überprüfung wohl auch vorgesehen. ^_-

An dem Pin, an dem die externe Referenz angeschlossen ist, kann sie aber
nicht direkt als Referenz für den AD-Wandler dienen, sondern nur als
eine von mehreren gemessenen Spannungen.

>>> Irgendwie soll man das Geraet auch kalibrieren koennen,
>>
>> Das halte ich im Wortsinn für gewagt. Schon allein deshalb, weil der
>> (temperaturabhängige) Rdson der Porttreiber in die Messung eingeht.
>
> Im Prinzip koennte man die auch kompensieren. Ich weiss nicht, ob die
> ATMega eine on-chip Temperaturfuehlerdiode haben.

Haben sie nicht.
Was in der beschriebenen "Kalibrier"-Prozedur außerdem fehlt, ist
jeglicher Vergleich mit einem externen Normal und jegliche Möglichkeit
zur Dokumentation der ermittelten Korrekturwerte. Die Definition des
Begriffs "Kalibrierung" wird damit weit verfehlt.

>> Was die Software erlaubt (sofern die Chinesen diese Option einkompiliert
>> haben), sind ein Selbsttest und ein Nullpunktabgleich bezüglich
>> Leitungskapazität und -Widerstand.
>
> Das wird man vor einer Bestellung kaum herausfinden koennen.

Mein LCR-TC1 durchläuft zumindest einen Teil der beschriebenen
Selbsttest-Prozedur. Die letzten Schritte zum Nullpunktabgleich des
Komparators fehlen aber. Ein LCR-T4 müsste hier auch noch irgendwo
rumfliegen, aber ich bin jetzt zu faul, den zu suchen.

> groessten Scheibendurchmesser. Entweder verstanden die dort fast kein
> Englisch, auch kein einfaches, oder hatten keinen blassen, was sie
> ueberhaupt verkauften.

Das dürfte in den meisten Fällen beides zutreffen. Die Texte auf ebay
klingen oft mächtig nach "Google Translate" und das Produktsortiment
vieler Händler ist viel zu breit gestreut (von Kosmetik bis
elektronische Bauelemente), als das man Sachkenntnis erwarten könnte.
Wahrscheinlich sind das meist Privatleute, die das Zeug auf dem
örtlichen Hinterhof-Flohmarkt billigst einkaufen und dann zur
Aufbesserung der Haushaltskasse per ebay verticken. Immerhin waren sie
bei meinen Versuchen bislang immer ehrlich.

Hergen

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 1:08:37 PM11/22/17
to
On 2017-11-22 08:35, Hergen Lehmann wrote:
> Am 22.11.2017 um 16:40 schrieb Joerg:
>
>>>> Wo man bei den Dingern aufpassen soll, ist die Referenz. Bei den
>>>> Chinesen sitze dort anstelle des LT1004 offenbar oft eine einfache
>>>> 2.5V Zenerdiode drin. Das muesste man zuhause bereinigen. Vielleicht
>>>> geht ein TL431 mit 2.495V.
>>>
>>> Laut Beschreibung dient die eh nur zur Überprüfung der
>>> Controller-internen Referenz und ist für die Funktion gar nicht zwingend
>>> erforderlich...
>>
>> Das waere seltsam, denn die interne Referenz in den ATMega ist be...
>> ... lieber nicht, sonst rutscht mir ein unflaetiger Ausdruck raus.
>
> Genau deshalb ist die Überprüfung wohl auch vorgesehen. ^_-
>
> An dem Pin, an dem die externe Referenz angeschlossen ist, kann sie aber
> nicht direkt als Referenz für den AD-Wandler dienen, sondern nur als
> eine von mehreren gemessenen Spannungen.
>

Das ist zwar ungeschickt, geht aber, wenn man alle Messungen
ratiometrisch gestaltet, also gegen diese Spannung vergleicht. Mit der
schlabbrigen internen Referenz oder einer simple Zenerdiode aussen
wuerde eine Anzeige einer BE-Spannung oder LED-Durchlasspannung fast ad
absurdum fuehren.


>>>> Irgendwie soll man das Geraet auch kalibrieren koennen,
>>>
>>> Das halte ich im Wortsinn für gewagt. Schon allein deshalb, weil der
>>> (temperaturabhängige) Rdson der Porttreiber in die Messung eingeht.
>>
>> Im Prinzip koennte man die auch kompensieren. Ich weiss nicht, ob die
>> ATMega eine on-chip Temperaturfuehlerdiode haben.
>
> Haben sie nicht.


Das ist allerdings traurig. Wobei mich das bei der ATMega Serie nicht
besonders wundert. Es sind brauchbare uC fuer Steuereungen und so, aber
in Sachen analog lassen sie arg zu wuenschen uebrig.


> Was in der beschriebenen "Kalibrier"-Prozedur außerdem fehlt, ist
> jeglicher Vergleich mit einem externen Normal und jegliche Möglichkeit
> zur Dokumentation der ermittelten Korrekturwerte. Die Definition des
> Begriffs "Kalibrierung" wird damit weit verfehlt.
>

Vielleicht schreibt ja jemand mal neuen Code. Wobei man den natuerlich
auch als einfacher Endnutzer ohne grosses uC-Wissen hineinbekommen muesste.


>>> Was die Software erlaubt (sofern die Chinesen diese Option einkompiliert
>>> haben), sind ein Selbsttest und ein Nullpunktabgleich bezüglich
>>> Leitungskapazität und -Widerstand.
>>
>> Das wird man vor einer Bestellung kaum herausfinden koennen.
>
> Mein LCR-TC1 durchläuft zumindest einen Teil der beschriebenen
> Selbsttest-Prozedur. Die letzten Schritte zum Nullpunktabgleich des
> Komparators fehlen aber. Ein LCR-T4 müsste hier auch noch irgendwo
> rumfliegen, aber ich bin jetzt zu faul, den zu suchen.
>

Ok, ein wenig Nachbessern ist bei dem Preis immer drin. Nur den Code neu
schreiben waere nix fuer mich.


>> groessten Scheibendurchmesser. Entweder verstanden die dort fast kein
>> Englisch, auch kein einfaches, oder hatten keinen blassen, was sie
>> ueberhaupt verkauften.
>
> Das dürfte in den meisten Fällen beides zutreffen. Die Texte auf ebay
> klingen oft mächtig nach "Google Translate" und das Produktsortiment
> vieler Händler ist viel zu breit gestreut (von Kosmetik bis
> elektronische Bauelemente), als das man Sachkenntnis erwarten könnte.
> Wahrscheinlich sind das meist Privatleute, die das Zeug auf dem
> örtlichen Hinterhof-Flohmarkt billigst einkaufen und dann zur
> Aufbesserung der Haushaltskasse per ebay verticken. Immerhin waren sie
> bei meinen Versuchen bislang immer ehrlich.
>

Das ist auch meine Erfahrung mit chinesischen Haendlern. Die meisten
waren ok. Ist auch sinnvoll, ihnen zu schreiben, wenn sie mal etwas
wirklich gut gemacht haben. Oder ein "Have fun", wenn die chinesischen
Neujahrs-Feten losgehen.

Rolf Bombach

unread,
Nov 22, 2017, 3:39:14 PM11/22/17
to
Heinz Schmitz schrieb:
> Gerrit Heitsch wrote:
>
>> 9V-Batterien haben nebenbei den Vorteil, daß sie selten auslaufen und
>> wenn doch, dir in den wenigsten Fällen die Kontakte kaputtmachen.
>
> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
> man sie braucht. Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
> man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.

Bessere Geräte haben eine stabile Box für die 9V Batterie. Dort
sind zwei federnde Laschen drin, die flach auf die Kontakte
drücken. Diesen Sch**** Druckknöpfen vertraue ich nicht wirklich.

--
mfg Rolf Bombach

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 3:54:31 PM11/22/17
to
Ich auch nicht, zumal die beim x-ten Mal eh abreissen. Dann loete ich
die Batterie einfach an.

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 3:59:10 PM11/22/17
to
Das ist ein PMPO-Lichtbogen :-)

<duck und wech>

Hanno Foest

unread,
Nov 22, 2017, 5:55:10 PM11/22/17
to
Am 22.11.2017 um 15:24 schrieb Heinz Schmitz:

> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
> man sie braucht.

Nie gehabt.

> Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
> man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.

Zugegeben. Dafür hab ich mit ihnen seltener Probleme als mit anderen
Batteriefach-Konstruktionen.

> Ich halte es auch für Verschwendung, sich teure Mobilität ausgerechnet
> dann einzuhandeln, wenn man sie nicht benötigt.
>
> Meinen China-AVR-Messer betreibe ich mit einem 8-V-Netzteil, das in
> der Bastelkiste arbeitslos war. Geht super. Kam per eBay aus Hamburg.

Kann man machen. - Ich nehme an, dein Multimeter hängt auch an einem
Netzteil?

Hanno

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 6:06:58 PM11/22/17
to
On 2017-11-22 14:55, Hanno Foest wrote:
> Am 22.11.2017 um 15:24 schrieb Heinz Schmitz:
>
>> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
>> man sie braucht.
>
> Nie gehabt.
>

Mir sind die oft weich geworden. Es kommt die Low-Batt Anzeige und kurz
darauf sacken sie voll weg, der Innenwiderstand schnellt hoch. Mit AAA
oder AA ist mir das nie vorgekommen. Mit AA konnte ich den Job immer zu
Ende machen, musste nicht in unbekannter Gegend zum naechsten Laden sausen.


>> Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
>> man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.
>
> Zugegeben. Dafür hab ich mit ihnen seltener Probleme als mit anderen
> Batteriefach-Konstruktionen.
>

Soviel Probleme beim Wechsel wie mit 9V Blocks habe ich nirgends anders
erlebt. Bei den Klipsen musste fast immer das Schweizer Messer gezueckt
werden. Aber gut, hat man ja stets dabei.


>> Ich halte es auch für Verschwendung, sich teure Mobilität ausgerechnet
>> dann einzuhandeln, wenn man sie nicht benötigt.
>>
>> Meinen China-AVR-Messer betreibe ich mit einem 8-V-Netzteil, das in
>> der Bastelkiste arbeitslos war. Geht super. Kam per eBay aus Hamburg.
>
> Kann man machen. - Ich nehme an, dein Multimeter hängt auch an einem
> Netzteil?
>

Die auf meinem Labortisch tun das. Ansonsten gibt es Multimeter auch
ohne die leidigen 9V Kloetze:

http://en-us.fluke.com/products/digital-multimeters/fluke-233-digital-multimeter.html#techspecs

Hanno Foest

unread,
Nov 22, 2017, 6:33:53 PM11/22/17
to
Am 22.11.2017 um 19:08 schrieb Joerg:

>> Was in der beschriebenen "Kalibrier"-Prozedur außerdem fehlt, ist
>> jeglicher Vergleich mit einem externen Normal und jegliche Möglichkeit
>> zur Dokumentation der ermittelten Korrekturwerte. Die Definition des
>> Begriffs "Kalibrierung" wird damit weit verfehlt.
>
> Vielleicht schreibt ja jemand mal neuen Code. Wobei man den natuerlich
> auch als einfacher Endnutzer ohne grosses uC-Wissen hineinbekommen muesste.

Der Code ist offen und wird seit > 5 Jahren weiterentwickelt. Vielleicht
ist aber der Anspruch auf eine nachvollziehbare Kalibrierung bei einem
mobilen Schätzeisen für unter 10 Euro einfach überzogen.

Ich bin eh schon beeindruckt, was man da mit einem Winz-Controller und 6
Widerständen alles messen kann. Ob der Wert eines Widerstandes jetzt
153,2 Ohm ist (das sagt mein olles Metex, was offenbar dringend mal eine
Wartung des Drehschalters gebraucht), 152,3 Ohm (Tester 1) oder 153,5
Ohm (Tester 2) ist mir recht egal - es ist ein Widerstand, der im
Bereich der Toleranz den Wert hat der draufsteht, und damit wohl nicht
kaputt ist.

Weniger trauen würde ich der Anzeige von Verstärkungsfaktoren oder des
ESRs von Kondensatoren, aber selbst das reicht aus, um abzuschätzen, ob
das Bauteil noch gesund ist. Zur Not macht man eine Vergleichsmessung.

Hanno

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 6:44:30 PM11/22/17
to
On 2017-11-22 15:33, Hanno Foest wrote:
> Am 22.11.2017 um 19:08 schrieb Joerg:
>
>>> Was in der beschriebenen "Kalibrier"-Prozedur außerdem fehlt, ist
>>> jeglicher Vergleich mit einem externen Normal und jegliche Möglichkeit
>>> zur Dokumentation der ermittelten Korrekturwerte. Die Definition des
>>> Begriffs "Kalibrierung" wird damit weit verfehlt.
>>
>> Vielleicht schreibt ja jemand mal neuen Code. Wobei man den natuerlich
>> auch als einfacher Endnutzer ohne grosses uC-Wissen hineinbekommen
>> muesste.
>
> Der Code ist offen und wird seit > 5 Jahren weiterentwickelt. Vielleicht
> ist aber der Anspruch auf eine nachvollziehbare Kalibrierung bei einem
> mobilen Schätzeisen für unter 10 Euro einfach überzogen.
>

Stimmt schon, wobei die Kalibrierung recht einfach waere. Die McGyver
Methode geht aber auch, wo ein aufgeklebter Zettel sagt, dass eine Diode
mit 620mV bei 5mA in Wirklichkeit 635mV hat.


> Ich bin eh schon beeindruckt, was man da mit einem Winz-Controller und 6
> Widerständen alles messen kann. Ob der Wert eines Widerstandes jetzt
> 153,2 Ohm ist (das sagt mein olles Metex, was offenbar dringend mal eine
> Wartung des Drehschalters gebraucht), 152,3 Ohm (Tester 1) oder 153,5
> Ohm (Tester 2) ist mir recht egal - es ist ein Widerstand, der im
> Bereich der Toleranz den Wert hat der draufsteht, und damit wohl nicht
> kaputt ist.
>

Die meist brauchen das nicht. Ich schon, aber dafuer habe ich Geraete
wie Fluke 8845A. Nur kann sich die nicht jeder leisten.


> Weniger trauen würde ich der Anzeige von Verstärkungsfaktoren oder des
> ESRs von Kondensatoren, aber selbst das reicht aus, um abzuschätzen, ob
> das Bauteil noch gesund ist. Zur Not macht man eine Vergleichsmessung.
>

Das, oder man nimmt einen super-tollen Kondensator, misst, haengt einen
Widerstand bekannter Groesse in Serie, misst nochmal und sieht, um
wieviel die Differenz abweicht.

Beeindruckt bin ich von dem Kaestchen auch. Vor dem Thread hier kannte
ich das nicht. Man lernt jeden Tag etwas.

Hanno Foest

unread,
Nov 22, 2017, 6:57:04 PM11/22/17
to
Am 23.11.2017 um 00:07 schrieb Joerg:

> Mir sind die oft weich geworden. Es kommt die Low-Batt Anzeige und kurz
> darauf sacken sie voll weg, der Innenwiderstand schnellt hoch.

Für stromhungrige Anwendungen sind sie sicherlich nicht geeignet. Aber
wie gesagt, mit 9V-Blöcken, die für andere Anwendungen nicht mehr taugen
(unter 8 Volt, kaum noch belastbar) läuft zumindest der Tester mit
Textdisplay und ohne Hinteregrundbeleuchtung noch > 1 Jahr. Zumindest
für Einzelmessungen :)

>> Zugegeben. Dafür hab ich mit ihnen seltener Probleme als mit anderen
>> Batteriefach-Konstruktionen.
>
> Soviel Probleme beim Wechsel wie mit 9V Blocks habe ich nirgends anders
> erlebt.

Mag sein, aber ich betreibe die Geräte nun mal deutlich länger mit den
Batterien, als ich mit dem Wechsel derselbigen zubringe, und
Zuverlässigkeit beim Betrieb ist mir wichtiger als Bequemlichkeit beim
Wechsel. Je fester die Kontakte sitzen, desto weniger Probleme hat man
offenbar mit Wackelkontakten. Die zylindrischen Zellen haben gerne das
Problem mit Übergangswiderständen insbesondere am Pluspol. Meine
Taschenrechner, Taschenlampen, Fernbedienungen, Quarzwecker und sogar
Meßgeräte brauchen daher hin und wieder mal einen Schlag, der die Zellen
bewegt und damit die Kontaktwiderstände durch Reibung beseitigt. 9V
Blocks brauchen das nie.

>> Kann man machen. - Ich nehme an, dein Multimeter hängt auch an einem
>> Netzteil?
>
> Die auf meinem Labortisch tun das.

Ich hab zwar auch noch ein Fluke 8300A, aber meist ist mir die Mobilität
wichtiger...

> Ansonsten gibt es Multimeter auch
> ohne die leidigen 9V Kloetze:
>
> http://en-us.fluke.com/products/digital-multimeters/fluke-233-digital-multimeter.html#techspecs

Bei Fluke kann man zumindest hoffen, daß die Batteriefächer brutal
starke Federn haben, so daß es keine Wackelkontakte gibt.

Hanno

Hanno Foest

unread,
Nov 22, 2017, 7:11:34 PM11/22/17
to
Am 23.11.2017 um 00:44 schrieb Joerg:

> Stimmt schon, wobei die Kalibrierung recht einfach waere. Die McGyver
> Methode geht aber auch, wo ein aufgeklebter Zettel sagt, dass eine Diode
> mit 620mV bei 5mA in Wirklichkeit 635mV hat.

Wobei mir einfällt, daß ich hier noch ein Kästchen fernöstlicher
Provenienz rumstehen habe, was eine Spannungsreferenz mit AD584KH und
schaltbarem Ausgang 2.5V/7.5V/5V/10V enthält. Jetzt möchte ich doch ganz
gerne mal wissen, was da ganz genau rauskommt... wer könnte mir da
helfen? Meine PTB-Kontakte sind leider seit dem Ende meines Studiums
nicht mehr existent.

[...]
> Die meist brauchen das nicht. Ich schon, aber dafuer habe ich Geraete
> wie Fluke 8845A. Nur kann sich die nicht jeder leisten.

Bei einem Preis, der um einen Faktor 100 höher ist, dürften natürlich
auch die Ansprüche entsprechend höher sein :)

Hanno

Joerg

unread,
Nov 22, 2017, 7:21:17 PM11/22/17
to
On 2017-11-22 15:57, Hanno Foest wrote:
> Am 23.11.2017 um 00:07 schrieb Joerg:
>
>> Mir sind die oft weich geworden. Es kommt die Low-Batt Anzeige und
>> kurz darauf sacken sie voll weg, der Innenwiderstand schnellt hoch.
>
> Für stromhungrige Anwendungen sind sie sicherlich nicht geeignet. Aber
> wie gesagt, mit 9V-Blöcken, die für andere Anwendungen nicht mehr taugen
> (unter 8 Volt, kaum noch belastbar) läuft zumindest der Tester mit
> Textdisplay und ohne Hinteregrundbeleuchtung noch > 1 Jahr. Zumindest
> für Einzelmessungen :)
>

Ich habe auch noch bewusst einige Kleingeraete mit 9V Blocks, weil man
darin schoen die turnusmaessig herausgenommenen Batterien aus den
Rauchmeldern weiterbenutzen kann. Beim naechsten Kauf achte ich jedoch
wie bei unseren neuen CO-Meldern darauf, dass AA oder AAA Zellen drin
sind. Die sind pro Wattstunde auch deutlich billiger.


>>> Zugegeben. Dafür hab ich mit ihnen seltener Probleme als mit anderen
>>> Batteriefach-Konstruktionen.
>>
>> Soviel Probleme beim Wechsel wie mit 9V Blocks habe ich nirgends
>> anders erlebt.
>
> Mag sein, aber ich betreibe die Geräte nun mal deutlich länger mit den
> Batterien, als ich mit dem Wechsel derselbigen zubringe, und
> Zuverlässigkeit beim Betrieb ist mir wichtiger als Bequemlichkeit beim
> Wechsel. Je fester die Kontakte sitzen, desto weniger Probleme hat man
> offenbar mit Wackelkontakten. Die zylindrischen Zellen haben gerne das
> Problem mit Übergangswiderständen insbesondere am Pluspol. Meine
> Taschenrechner, Taschenlampen, Fernbedienungen, Quarzwecker und sogar
> Meßgeräte brauchen daher hin und wieder mal einen Schlag, der die Zellen
> bewegt und damit die Kontaktwiderstände durch Reibung beseitigt.


Das muss nicht sein. Mein HP-11C Taschenrechner laeuft pro Batteriesatz
ueber 15 Jahre lang, es sind drei hintereinandersitzende dicke 357er
Knopfzellen. Der hat noch nie einen Schlag gebraucht. Auch Messgeraete
mit AA-Zellen nicht. Die diversen Fernbedienungen hingegen schon, doch
das ist ja nur Jux-Elektronik.

Es haengt am Ende alles an der Qualitaet. Z.B. waere es ganz grosser
Driss, wenn mir bei einer EMV-Session mit Platzmiete oder so der EMCO
Verstaerker verrecken wuerde. Das tat er jedoch im Feld nie und er
enthaelt vier Zellen etwas laenger as 2/3*AAA. Inzwischen 2/3*AAA plus
Senkschraubenkoepfe, weil die etwas laengeren Zellen nicht mehr
beschaffbar waren.


> ... 9V Blocks brauchen das nie.
>

Die haben schon Kontaktprobleme. Dabei hat sich so gut wie immer
herausgestellt, dass der Kontaktschuh als ganzes zwar stramm drauf ging,
aber in Wirklichkeit nur ein Kontakt stramm sass. Am anderen mussten
erstmal die kleinen Zungen nachgebogen werden.


>>> Kann man machen. - Ich nehme an, dein Multimeter hängt auch an einem
>>> Netzteil?
>>
>> Die auf meinem Labortisch tun das.
>
> Ich hab zwar auch noch ein Fluke 8300A, aber meist ist mir die Mobilität
> wichtiger...
>

Oh, ein Klassiker mit Nixies und Drucktasten. Schoen! Da kann meins von
der Aesthetik her nicht mithalten.


>> Ansonsten gibt es Multimeter auch ohne die leidigen 9V Kloetze:
>>
>> http://en-us.fluke.com/products/digital-multimeters/fluke-233-digital-multimeter.html#techspecs
>
>
> Bei Fluke kann man zumindest hoffen, daß die Batteriefächer brutal
> starke Federn haben, so daß es keine Wackelkontakte gibt.
>

Auch sollten die Zungen am Aufsetzpunkt einen "Stanzpickel" haben.

Das schoene bei AA und AAA ist, dass ich die mit einem duennen
untergelegten Stoffaden und vorgehaltener Hand leicht alle gleichzeitig
herauskatapultieren kann, waehrend ich bei 9V fast jedesmal anfangen
muss, mit dem Taschenmesser herumzuprokeln. Besonders toll, wenn man an
einer neuen 9V Batterie wegen lockerem Knopfkontakt (aber eben nur
einem, der andere sitzt bombig) prokelt, mit der Klinge abrutscht ...
tzzzzt ... Mist, schon die ersten mAh verschossen.

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2017, 2:12:52 AM11/23/17
to
On 11/23/2017 12:07 AM, Joerg wrote:
> On 2017-11-22 14:55, Hanno Foest wrote:
>> Am 22.11.2017 um 15:24 schrieb Heinz Schmitz:
>>
>>> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
>>> man sie braucht.
>>
>> Nie gehabt.
>>
>
> Mir sind die oft weich geworden. Es kommt die Low-Batt Anzeige und kurz
> darauf sacken sie voll weg, der Innenwiderstand schnellt hoch. Mit AAA
> oder AA ist mir das nie vorgekommen. Mit AA konnte ich den Job immer zu
> Ende machen, musste nicht in unbekannter Gegend zum naechsten Laden sausen.

9V-Blocks hat man doch immer im Haus wegen der Rauchmelder, oder? Da
kann man doch einen davon originalverpackt in der Werkzeugtasche lagern.
Oder man kauft eine Lithium-Version (kostet leider deutlich mehr) und
hat ab da für lange Zeit Ruhe.

Gerrit

Andreas Theilmeier

unread,
Nov 23, 2017, 2:15:14 AM11/23/17
to
tach,

>> Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
>> hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
>> durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.
>
>Evtl. könnte ein Lichtbogen beim Abklemmen des Meßgeräts (Stromquelle)
>den dünnen Draht durchbrennen.

So, die neu erworbenen Induktivitäten ließen sich nicht
"kaputtmessen". Einen Einfluss des Testers würde ich damit
ausschließen.

Damit bliebe die Hypothese, dass, bspw. im Bereich der
Kontaktierungen, Alterungsprozesse zu einer Schwächung führen. Hier
reicht dann auch die bestimmungsgemäße Anwendung (im Mixer) oder die
Messung um den Kontakt zu zerstören.
Dies gilt vielleicht besonders für Induktivitäten mit hohen Werten
(und damit dünner Drahtstärke).

BTW: Der Aufwand für die Beschaffung eines 13ct-Teils bei Conrad ist
schon enorm. Mein Umweltgewissen beruhigt allein die Tatsache, dass
ich gleich 5 Stück geordert habe.
http://poiuz.lima-city.de/co.jpg




--
bis die Tage
Andreas

Dieter Wiedmann

unread,
Nov 23, 2017, 5:35:24 AM11/23/17
to

> Am 22.11.2017 um 16:40 schrieb Joerg:

>> Das waere seltsam, denn die interne Referenz in den ATMega ist be...
>> ... lieber nicht, sonst rutscht mir ein unflaetiger Ausdruck raus.

Merkbefreiung, aber große Klappe.


Heinz Schmitz

unread,
Nov 23, 2017, 6:02:03 AM11/23/17
to
Hanno Foest wrote:

>Ich nehme an, dein Multimeter hängt auch an einem Netzteil?

Gott sei Dank ganz überwiegend ja.
Die grösseren Digital-Multimeter sowieso, und das seit
Urzeiten geliebte Heathkit Röhrenvoltmeter auch. Bei
letzterem muss man nur daran denken, dass für den
Widerstandsmessbereich eine 1,5 Volt-Batterie drin ist.
Da haben sicher schon einige eBay-Käufer lernen müssen,
was "hundertjähriges Ei" auf Batterie-Speak bedeutet :-).

Grüße,
H.


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2017, 6:09:53 AM11/23/17
to
On 11/23/2017 12:07 AM, Joerg wrote:
> On 2017-11-22 14:55, Hanno Foest wrote:
>> Am 22.11.2017 um 15:24 schrieb Heinz Schmitz:
>>
>>> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
>>> man sie braucht.
>>
>> Nie gehabt.
>>
>
> Mir sind die oft weich geworden. Es kommt die Low-Batt Anzeige und kurz
> darauf sacken sie voll weg, der Innenwiderstand schnellt hoch. Mit AAA
> oder AA ist mir das nie vorgekommen. Mit AA konnte ich den Job immer zu
> Ende machen, musste nicht in unbekannter Gegend zum naechsten Laden sausen.

Das ist nicht ohne. Digitalmultimeter tendieren dazu bei leerer Batterie
falsch zu messen, die angezeigten Spannungen sind höher.

Im eigenen Interesse sollte man also bei Batteriewarnung die Batterien
gleich wechseln und eben nicht weiterarbeiten.

Gerrit

Heinz Schmitz

unread,
Nov 23, 2017, 6:09:58 AM11/23/17
to
Andreas Theilmeier wrote:

>BTW: Der Aufwand für die Beschaffung eines 13ct-Teils bei Conrad ist
>schon enorm. Mein Umweltgewissen beruhigt allein die Tatsache, dass
>ich gleich 5 Stück geordert habe.
>http://poiuz.lima-city.de/co.jpg

Da kommt das weitgehend aus der Mode geratene Wort "Sparen"
wieder zu Bedeutung: Man sammelt solange seine Wünsche, bis
man in Summe endlich im Bereich von Null Versandkosten ist :-).

Grüße,
H.


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 23, 2017, 6:12:19 AM11/23/17
to
Das geht wenn man Zeit hat. Aber wenn die Frau ihre Küchenmaschine
repariert haben will weil Weihnachtszeit ist und Plätzchen gebacken
werden müssen, muss man eben in den sauren Apfel beissen.

Gerrit


Peter Heitzer

unread,
Nov 23, 2017, 6:17:31 AM11/23/17
to
Oder in dem speziellen Falle selbst Hand anlegen an den Teig.

Nomen Nescio

unread,
Nov 23, 2017, 7:42:24 AM11/23/17
to
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:

> Jetzt möchte ich doch ganz gerne mal wissen, was da ganz genau
> rauskommt... wer könnte mir da helfen? Meine PTB-Kontakte sind leider
> seit dem Ende meines Studiums nicht mehr existent.

Nimm es mit zur nächsten Maker Faire:
https://maker-faire.de/maker/hannover/2017/ptb-die-bessermesser/

Eric Bruecklmeier

unread,
Nov 23, 2017, 8:03:55 AM11/23/17
to
Das ist aber keine neue Erkenntnis - oder?

Dieter Wiedmann

unread,
Nov 23, 2017, 9:21:42 AM11/23/17
to
Natürlich nicht, der hatte dieses Jahr 10-jähriges Filterjubiläum.


Gruß Dieter


Andreas Theilmeier

unread,
Nov 23, 2017, 9:33:16 AM11/23/17
to
Sorry, ich habe mich nicht verständlich ausgedrückt:
Ich hatte mir die Teile versandkostenfrei zur örtlichen Filiale senden
lassen. Es muss also heißen "der Aufwand für Conrad ..."
Somit hielten sich meine Kosten in Grenzen :-)

Joerg

unread,
Nov 23, 2017, 10:20:07 AM11/23/17
to
On 2017-11-22 16:11, Hanno Foest wrote:
> Am 23.11.2017 um 00:44 schrieb Joerg:
>
>> Stimmt schon, wobei die Kalibrierung recht einfach waere. Die McGyver
>> Methode geht aber auch, wo ein aufgeklebter Zettel sagt, dass eine
>> Diode mit 620mV bei 5mA in Wirklichkeit 635mV hat.
>
> Wobei mir einfällt, daß ich hier noch ein Kästchen fernöstlicher
> Provenienz rumstehen habe, was eine Spannungsreferenz mit AD584KH und
> schaltbarem Ausgang 2.5V/7.5V/5V/10V enthält. Jetzt möchte ich doch ganz
> gerne mal wissen, was da ganz genau rauskommt... wer könnte mir da
> helfen? Meine PTB-Kontakte sind leider seit dem Ende meines Studiums
> nicht mehr existent.
>

ICh weiss nicht, ob Du schon in Rente bist. Aber selbst wenn, wird sich
doch sicher ein Kumpel finden, der in einer Halbleiterschmiede arbeitet
und das Dingen mal mit auffe Malooche nehmen kann zum nachmessen. Die
haben kalibrierte 6-1/2-stellige Multimeter.


> [...]
>> Die meist brauchen das nicht. Ich schon, aber dafuer habe ich Geraete
>> wie Fluke 8845A. Nur kann sich die nicht jeder leisten.
>
> Bei einem Preis, der um einen Faktor 100 höher ist, dürften natürlich
> auch die Ansprüche entsprechend höher sein :)
>

Man soll beim LCR-Meterchen ja auch noch Moeglichkeiten zum Aufbohren
lassen. Wenn die Software das beruecksichtigt, waere das nachtraegliche
Einloeten einer gescheiten Referenz einfach, billig und sinnvoll.

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Joerg

unread,
Nov 23, 2017, 10:22:47 AM11/23/17
to
Klar, aber man moechte nicht den ganzen Hausrat mitschleppen.

Joerg

unread,
Nov 23, 2017, 10:31:11 AM11/23/17
to
Dabei bin ich mal reingefallen. Beim Auto meiner Frau war die Batterie
platt. Ehe ich eine neue kaufe und die ruiniere, wollte ich mal eben
messen, ob nicht ein Kleinverbraucher trotz gezogenem Zuendschluessel an
bleibt. Einfaches Multimeter aus dem Werkzeugschrank der Garage geholt,
Netzteil auf 13V und dran, Strom gemessen ... oh! Irgendwas pulsierendes
zwischen fast null und etlichen zig mA. Aha!

Nix aha. Als ich endlich mein einfaches Analogmeterchen gefunden hatte,
zeigte das nichts an. Null. Es hatte also lediglich die Batterie versagt
und es wurde spaeter ohne Murren der Garantieanteil ausgezahlt. Es war
in der Ecke unter der Motorhaube so funzelig, dass ich dieses kleine
#%^@!! Lockensymbol nicht sah. Mit Piktogrammen habe ich es eh nicht so.
Bei meinen Designs erscheint immer in grosser Schrift "Lo Bat" oder
aehnliches. Nichts geht ueber Klartext oder sinnvolle Abkuerzungen.

Joerg

unread,
Nov 23, 2017, 10:41:08 AM11/23/17
to
On 2017-11-22 23:15, Andreas Theilmeier wrote:
> tach,
>
>>> Im Moment ist meine einzige Theorie, dass der verwendete Draht bei
>>> hohen Induktivitäten so dünn ist, dass der Messstrom ausreicht um ihn
>>> durchzubrennen. So richtig glauben kann ich es aber nicht.
>>
>> Evtl. könnte ein Lichtbogen beim Abklemmen des Meßgeräts (Stromquelle)
>> den dünnen Draht durchbrennen.
>
> So, die neu erworbenen Induktivitäten ließen sich nicht
> "kaputtmessen". Einen Einfluss des Testers würde ich damit
> ausschließen.
>
> Damit bliebe die Hypothese, dass, bspw. im Bereich der
> Kontaktierungen, Alterungsprozesse zu einer Schwächung führen. Hier
> reicht dann auch die bestimmungsgemäße Anwendung (im Mixer) oder die
> Messung um den Kontakt zu zerstören.
> Dies gilt vielleicht besonders für Induktivitäten mit hohen Werten
> (und damit dünner Drahtstärke).
>

Ja, und besonders verdaechtig ist die Stelle, wo die Beschichtung die
Draehte umhuellt. Oder umhuellt hat und mit der Zeit Haarrisse
entstanden sind, Luft oder gar feuchte Luft reingekommen, langsame
Korrosion. Das ist auch einer der Gruende, warum wie jemand hier schrieb
die Draehte nicht knapp hinter dem "Bauchende" abgebogen werden sollen.
Am besten erst abknicken, wenn der Draht zum Bauteilende hin mit der
Spitze einer Telefonzange gehalten wird.


> BTW: Der Aufwand für die Beschaffung eines 13ct-Teils bei Conrad ist
> schon enorm. Mein Umweltgewissen beruhigt allein die Tatsache, dass
> ich gleich 5 Stück geordert habe.
> http://poiuz.lima-city.de/co.jpg
>

Autsch. Das macht selbst Digikey nicht mehr. Die benutzen ein
rautenfoermig geschlitztes und damit knuellbares Kartonmaterial.
Normalerweise 100% "post-consumer", also aus Recycling. Damit kann man
schoen den Holzofen oder den Kugelgrill ansaften :-)

Joerg

unread,
Nov 23, 2017, 10:49:40 AM11/23/17
to
Eben. Wir haben keinen grossen Mixer a la Kuechenmaschine mehr, nimmt
zuviel Platz weg und die robusten sind arg schwer. Wenn Brot, Pizza oder
ein grosser Kuchen anliegt, sagt meine Herzallerliebste Bescheid und ich
komme mit der Handbohrmaschine in die Kueche. Ein Knethaken wird
eingespannt und dann geht es rund. Mit Akkumaschinen ist das besonders
bequem, da kann man staubende Teige auch mal draussen anmischen. Pro
Akku schafft meine mindestens zwei dicke Brotteige.

Klaus Butzmann

unread,
Nov 23, 2017, 5:09:02 PM11/23/17
to
Am 23.11.2017 um 01:11 schrieb Hanno Foest:
> Jetzt möchte ich doch ganz
> gerne mal wissen, was da ganz genau rauskommt... wer könnte mir da
> helfen? Meine PTB-Kontakte sind leider seit dem Ende meines Studiums
> nicht mehr existent.
Einfach mal mit einem 3458A vergleichen :-)))))))))))))))))))))))

scnr,

Butzo

Edzard Egberts

unread,
Nov 24, 2017, 2:08:02 AM11/24/17
to
Joerg wrote:
> On 2017-11-23 03:17, Peter Heitzer wrote:
>> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>>> Das geht wenn man Zeit hat. Aber wenn die Frau ihre Küchenmaschine
>>> repariert haben will weil Weihnachtszeit ist und Plätzchen gebacken
>>> werden müssen, muss man eben in den sauren Apfel beissen.
>>
>> Oder in dem speziellen Falle selbst Hand anlegen an den Teig.
>>
>
> Eben. Wir haben keinen grossen Mixer a la Kuechenmaschine mehr, nimmt
> zuviel Platz weg und die robusten sind arg schwer. Wenn Brot, Pizza oder
> ein grosser Kuchen anliegt, sagt meine Herzallerliebste Bescheid und ich
> komme mit der Handbohrmaschine in die Kueche. Ein Knethaken wird
> eingespannt und dann geht es rund.
Als Student habe ich mit der Standbohrmaschine Pfannkuchen angerührt,
weiß aber nicht mehr genau, womit ich den "Knethaken" gemacht habe -
irgend ein dicker Draht. :o)

Inzwischen habe ich einen Mixer, mache aber keine Pfannkuchen mehr,
verrückte Welt! ;o)

Holger Schieferdecker

unread,
Nov 24, 2017, 3:18:59 AM11/24/17
to
Wobei das laut Angabe auf dem Lieferschein kein Styropor ist, sondern
aus Pflanzenstärke hergestellt wird (Mais?). Ob das aus
Umweltgesichtspunkten besser oder schlechter weggkommt als Papier, kann
ich nicht sagen.

Gruß
Holger


Heinz Schmitz

unread,
Nov 24, 2017, 3:50:06 AM11/24/17
to
Joerg wrote:

>Das macht selbst Digikey nicht mehr. Die benutzen ein
>rautenfoermig geschlitztes und damit knuellbares Kartonmaterial.
>Normalerweise 100% "post-consumer", also aus Recycling. Damit kann man
>schoen den Holzofen oder den Kugelgrill ansaften :-)

Ich war ganz begeistert, als ich das DigiKey-Paket aufgemacht habe.
Bei uns beginnt dann oft der Kampf mit dem Drachen
https://i.ebayimg.com/00/s/Nzg1WDEwMjQ=/z/41AAAOSwZlZZ8IRi/$_72.JPG

oder man darf hinter tausend Schnipseln herjagen.
Anders DigiKey: Das geschlitzte dünne Packpapier - ähnlich diesem -
https://www.picclickimg.com/00/s/MTA2NlgxNjAw/z/3dYAAOSwuMZZFbV~/$/Verpackungsmaterial-Fullmaterial-Polster-Pappe-Schredder-432-Liter-_1.jpg

fühlt sich fast wie Stoff an, ist sauber und einfach zu handhaben,
und hat sehr gute Polsterwirkung zum Schutz der Ware. Da hat
wer eine richtig gute Idee gehabt.

Grüße,
H.


Gerrit Heitsch

unread,
Nov 24, 2017, 4:24:31 AM11/24/17
to
Für mich sieht das Zeug aus wie Erdnussflips ohne die Erdnüsse...

Gerrit


Joerg

unread,
Nov 24, 2017, 10:45:09 AM11/24/17
to
Ich habe immer einen der Knethaken des zuletzt abgerauchten Mixers genommen.


> Inzwischen habe ich einen Mixer, mache aber keine Pfannkuchen mehr,
> verrückte Welt! ;o)
>

Dafuer lebst Du vermutlich gesuender.

Joerg

unread,
Nov 24, 2017, 10:50:23 AM11/24/17
to
Die beste Idee hatte National Semiconductor in den 80ern. von denen ich
viel direkt bekam. Sie verwendeten Kartonmaterial, das man hinterher
umfalten konnte und eine Minigemuesezucht fuer das Kuechenfensster
starten konnte. Es lag sogar ein Tuetchen Samen bei. Schnittlauch und so
weiter, alles in leicht gewaessertem Kartonmaterial gewachsen, schmeckte
so wie bei Blumenerde.

Michael Schwingen

unread,
Nov 26, 2017, 1:48:14 PM11/26/17
to
On 2017-11-23, Nomen Nescio <nob...@dizum.com> wrote:
> Nimm es mit zur nächsten Maker Faire:
> https://maker-faire.de/maker/hannover/2017/ptb-die-bessermesser/

Ack - habe ich gerade mit meinem AD584-Chinakästchen auf der letzten Maker
Faire in Hannover getan - die Leute am PTB-Stand kannten die Kistchen und
hatten wenig negatives darüber zu berichten (außer, daß anfangs wohl
bei Lieferung kopierte und nicht einzeln gemessene Meßprotokolle beilagen).

cu
Michael

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 2:23:32 PM11/26/17
to
Und bestellt wenn möglich nicht bei Conrad. :-)

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 2:27:08 PM11/26/17
to
Ok, das geht. Vorausgesetzt natürlich, eine örtliche Filiale ist in der
Nähe. :-)

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 2:29:29 PM11/26/17
to
Am 23.11.2017 um 16:41 schrieb Joerg:
> Ja, und besonders verdaechtig ist die Stelle, wo die Beschichtung die
> Draehte umhuellt. Oder umhuellt hat und mit der Zeit Haarrisse
> entstanden sind, Luft oder gar feuchte Luft reingekommen, langsame
> Korrosion. Das ist auch einer der Gruende, warum wie jemand hier schrieb
> die Draehte nicht knapp hinter dem "Bauchende" abgebogen werden sollen.
> Am besten erst abknicken, wenn der Draht zum Bauteilende hin mit der
> Spitze einer Telefonzange gehalten wird.

Du musst ja eine sagenhafte Telefonzange haben. Für solche Drähtchen ist
mir die Pinzette manchmal schon bald zu grob.

--
http://www.hkraus.eu/

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 26, 2017, 2:32:11 PM11/26/17
to
Stimmt... Voelkner ist besser. ;)

Gerrit


Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 2:33:23 PM11/26/17
to
Am 22.11.2017 um 16:52 schrieb Joerg:
> Das ist eine gute Idee. Nach dem Schaltbild aus Hergens Link kann nicht
> mit weniger als gut 700ohm gezogen werden, was bei 5V nur 7mA fliessen
> laesst. Wenn die Spule dabei aufgeht, war die Wicklung eh kurz vor dem
> Abnippeln. Dann wuerde ich die anderen Spulen, wenn Du noch welche davon
> hast, mit Nennstrom beaufschlagen. Sehen, ob die dabei ebenfalls
> versagen. Falls ja, alle in die Tonne.

Nein, aus Umweltgründen zurück nach China *** duck und wech ***

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 2:34:50 PM11/26/17
to
Japp, ich glaube die waren's, die mir schon mal als "Treuerebatt" 1 Jahr
Versandkostenfreiheit eingeräumt hatten.

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 2:45:33 PM11/26/17
to
Am 22.11.2017 um 19:08 schrieb Joerg:
> Ok, ein wenig Nachbessern ist bei dem Preis immer drin. Nur den Code neu
> schreiben waere nix fuer mich.

Den muss man auch nicht neu schreiben, nur ein bisschen - sagen wir mal
- korrigieren.

Ist jedenfalls ein interessantes Teil (für mich jedenfalls als Bausatz),
wäre schon mal einen neuen Thread wert. Ließe sich auch in idealer Weise
mit meinem aktuellen "Akku - Problem" kombinieren:

https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=25&t=167495

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 3:10:30 PM11/26/17
to
Am 22.11.2017 um 15:24 schrieb Heinz Schmitz:
> Gerrit Heitsch wrote:
>
>> 9V-Batterien haben nebenbei den Vorteil, daß sie selten auslaufen und
>> wenn doch, dir in den wenigsten Fällen die Kontakte kaputtmachen.
>
> 9V-Batterien haben den Nachteil, dass sie oft taub sind - gerade wenn
> man sie braucht. Und die Kontakte sind so blöd schwergängig, dass
> man sich schon gelegentlich einen Fingernagel abbrechen kann.
>
> Ich halte es auch für Verschwendung, sich teure Mobilität ausgerechnet
> dann einzuhandeln, wenn man sie nicht benötigt.
>
> Meinen China-AVR-Messer betreibe ich mit einem 8-V-Netzteil, das in
> der Bastelkiste arbeitslos war. Geht super. Kam per eBay aus Hamburg.

Schön. Vermutlich ein Schaltnetzteil? Nun, wenn dir so ein China -
Ramsch erst mal ein Gerät zerschossen hat, denkst du über die Kosten
vermutlich auch anders.

Wie mir z.B. das Netzteil meine "DSL-Easy-Box" - theoretisch nicht zu
erklären, dass die überhaupt noch ein paar Tage funktioniert hat. Auf
den 15V vom Netzteil lagen Peaks von +- 6V im 50Hzh-Takt.

Ok, vodafone hat mir anstandslos ein neue Box geliefert - aber so lange
war eben nix mit Festnetz (DSL, Telefon) und so - also meine einzige
Verbindung zur Außenwelt das Handy. :-)

--
http://www.hkraus.eu/

Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 3:29:42 PM11/26/17
to
Am 22.11.2017 um 13:36 schrieb Kurt:
> Dann bleibt allerdings wohl nur die Spannung die beim Abschalten des
> Stromes auftritt als Zerstörer übrig.

"Übrig" ist gut. Dass "schlagartiges" Abschalten einer Induktivität zur
Erzeugung von etlichen Kilovoltchen genutzt wird, ist dir wohl neu?

--
http://www.hkraus.eu/

Kurt

unread,
Nov 26, 2017, 3:37:19 PM11/26/17
to
Was passt dir denn da nicht was ich gesagt habe?

Kurt


Hartmut Kraus

unread,
Nov 26, 2017, 3:43:15 PM11/26/17
to
Ich fand nur das "übrig" amüsant.

--
http://www.hkraus.eu/

Joerg

unread,
Nov 26, 2017, 4:07:38 PM11/26/17
to
Die kleinste ist von Faust, made in Germany. Ohne Riffelung, vorn etwa
1.5mm breit, kann am Schleifbock weiter angespitzt werden. Aehnlich habe
ich mir manches Spezialwerkzeug fuer Autos gefertigt und hunderte Euro
gespart.

Volker Borchert

unread,
Nov 26, 2017, 5:13:12 PM11/26/17
to
Hartmut Kraus wrote:

> Wie mir z.B. das Netzteil meine "DSL-Easy-Box" - theoretisch nicht zu
> erklären, dass die überhaupt noch ein paar Tage funktioniert hat. Auf
> den 15V vom Netzteil lagen Peaks von +- 6V im 50Hz-Takt.
>
> Ok, vodafone hat mir anstandslos ein neue Box geliefert - aber so lange
> war eben nix mit Festnetz (DSL, Telefon) und so - also meine einzige
> Verbindung zur Außenwelt das Handy. :-)

Hier[TM] laufen Telefon (ein Original W48) und DSL über zwei
verschiedene Adernpaare.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Heinz Schmitz

unread,
Nov 27, 2017, 6:20:01 AM11/27/17
to
Hartmut Kraus wrote:

>>> Und bestellt wenn möglich nicht bei Conrad. :-)

>> Stimmt... Voelkner ist besser. ;)

>Japp, ich glaube die waren's, die mir schon mal als "Treuerebatt" 1 Jahr
>Versandkostenfreiheit eingeräumt hatten.

Ich halte es für bedenklich, wenn einfach DIE als "besser"
benannt werden, bei denen man mehr für nix bekommt.

Grüße,
H.


Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Nov 27, 2017, 7:57:42 AM11/27/17
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>9V-Blocks hat man doch immer im Haus wegen der Rauchmelder, oder?

Nö, ordentliche Rauchmelder haben Mignon oder eh Li-Batterien für die
gesamte Lebensdauer, und nach 10 Jahren wir das ganze GErät getauscht.


-ras

--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 27, 2017, 10:08:51 AM11/27/17
to
On 11/27/2017 01:57 PM, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>
>> 9V-Blocks hat man doch immer im Haus wegen der Rauchmelder, oder?
>
> Nö, ordentliche Rauchmelder haben Mignon oder eh Li-Batterien für die
> gesamte Lebensdauer, und nach 10 Jahren wir das ganze GErät getauscht.

Ja, schön wäre das... Ich hab hier schon zwei Rauchmelder tauschen
müssen bei denen diese 10 Jahre schon nach 2 Jahren vorbei waren. Ich
verstehe ja, daß man sich um 1 Jahr bei der Haltbarkeit der Batterie
irren kann, aber 8? Dann doch lieber wieder tauschbare Batterien.

Gerrit

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Nov 27, 2017, 10:42:06 AM11/27/17
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>Ja, schön wäre das... Ich hab hier schon zwei Rauchmelder tauschen
>müssen bei denen diese 10 Jahre schon nach 2 Jahren vorbei waren. Ich
>verstehe ja, daß man sich um 1 Jahr bei der Haltbarkeit der Batterie
>irren kann, aber 8? Dann doch lieber wieder tauschbare Batterien.

Ist mir an sich egal, ist eh Vermietersache.

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 27, 2017, 10:56:20 AM11/27/17
to
On 11/27/2017 04:42 PM, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>
>> Ja, schön wäre das... Ich hab hier schon zwei Rauchmelder tauschen
>> müssen bei denen diese 10 Jahre schon nach 2 Jahren vorbei waren. Ich
>> verstehe ja, daß man sich um 1 Jahr bei der Haltbarkeit der Batterie
>> irren kann, aber 8? Dann doch lieber wieder tauschbare Batterien.
>
> Ist mir an sich egal, ist eh Vermietersache.

Wenn er nachts mit dem Batterie-ist-leer-Piep anfängt ist das schon eine
Weile deine Sache.

Gerrit


Michael Bäuerle

unread,
Nov 27, 2017, 12:00:25 PM11/27/17
to
Ich habe auch so einen Fall "soll 10 Jahre halten", der nach weniger als
der Hälfte der Zeit aufgegeben hat. Analyse:
Die Batterie hat >3V und ist *nicht* leer. Belastet man die Batterie
mit einem Widerstand, so dass die Spannung auf 2.9V zusammenbricht,
hört das "Batterie am Ende"-Gepiepse sogar wieder auf.

Mein Exemplar blinkt mit einer roten LED ca. 1mal pro Minute, während
die LED leuchtet wird offenbar der Innenwiderstand der Batterie gemessen
(die Spannung darf ruhig niedrig sein, solange sie konstant bleibt).

In meinem Fall hat "100Ω für eine Minute an die Batterie halten" dafür
gesorgt, dass diese wieder für 2 Monate ohne Gepiepse akzeptiert wurde.
Sieht so aus als passivieren die Elektroden dann erneut, was den Innen-
widerstand wieder in den roten Bereich erhöht.

Der Hersteller hat sich da also nicht bei der Kapazität um Faktor 5
verrechnet. Meine Batterie war China-Ware und das "use before"-Datum
schon vor der Inbetriebnahme abgelaufen.
Mit einer hochwertigeren und/oder frischeren Batterie hätte das Gerät
vermutlich durchaus 10 Jahre funktionieren können.

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 27, 2017, 12:06:05 PM11/27/17
to
On 11/27/2017 05:55 PM, Michael Bäuerle wrote:
>
> Der Hersteller hat sich da also nicht bei der Kapazität um Faktor 5
> verrechnet. Meine Batterie war China-Ware und das "use before"-Datum
> schon vor der Inbetriebnahme abgelaufen.
> Mit einer hochwertigeren und/oder frischeren Batterie hätte das Gerät
> vermutlich durchaus 10 Jahre funktionieren können.

Ändert aber nichts daran, daß du in so einem Falle mitten in der Nacht
erstmal den piepsenden Melder finden musst und dann so lagern, daß er
nicht mehr stört. Das ist ja immer nur ein kurzer *piep* alle paar Minuten.

Gerrit



Michael Bäuerle

unread,
Nov 27, 2017, 12:16:33 PM11/27/17
to
Bei meinem jede Minute einmal.

Der hat aber einen Aktivierungsschalter an der Halterung. Es reicht,
wenn man ihn von der Decke nimmt. Solange er nicht in seiner Halterung
drin steckt, deaktiviert er sich automatisch.

Volker Bartheld

unread,
Nov 27, 2017, 12:22:55 PM11/27/17
to
On Mon, 27 Nov 2017 16:42:04 +0100, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>>Ja, schön wäre das... Ich hab hier schon zwei Rauchmelder tauschen
>>müssen bei denen diese 10 Jahre schon nach 2 Jahren vorbei waren.
> Ist mir an sich egal, ist eh Vermietersache.

Bis Du werktags fünf Stunden auf den Hauswichtel gewartet hast und es in
der Nebenkostenabrechnung auftaucht.

Volker

--
@: W E B 2 0 1 7 at B A R T H E L D dot N E T
3W: www.bartheld.net

Volker Bartheld

unread,
Nov 27, 2017, 12:24:56 PM11/27/17
to
On Mon, 27 Nov 2017 18:14:20 +0100, Michael Bäuerle wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>> Ändert aber nichts daran, daß du in so einem Falle mitten in der Nacht
>> erstmal den piepsenden Melder finden musst und dann so lagern, daß er
>> nicht mehr stört. Das ist ja immer nur ein kurzer *piep* alle paar
>> Minuten.
> Bei meinem jede Minute einmal.

Ist das Vorschrift? In Wohnräumen? Das Teil wäre bei mir genau "paar
Minuten" lang in Betrieb und würde dann bis zur nächsten Begehung durch den
amtlichen Brandschutzinspektor im Kellerregal verschwinden.

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 27, 2017, 12:31:08 PM11/27/17
to
On 11/27/2017 06:24 PM, Volker Bartheld wrote:
> On Mon, 27 Nov 2017 18:14:20 +0100, Michael Bäuerle wrote:
>> Gerrit Heitsch wrote:
>>> Ändert aber nichts daran, daß du in so einem Falle mitten in der Nacht
>>> erstmal den piepsenden Melder finden musst und dann so lagern, daß er
>>> nicht mehr stört. Das ist ja immer nur ein kurzer *piep* alle paar
>>> Minuten.
>> Bei meinem jede Minute einmal.
>
> Ist das Vorschrift? In Wohnräumen? Das Teil wäre bei mir genau "paar
> Minuten" lang in Betrieb und würde dann bis zur nächsten Begehung durch den
> amtlichen Brandschutzinspektor im Kellerregal verschwinden.

Das ist die Meldung, daß die Batterie leer ist. Ansonsten sind die
Dinger lautlos und haben nur eine LED die hin und wieder kurz mal blinkt
um zu zeigen, daß sie noch funktionieren.

Gerrit


Volker Bartheld

unread,
Nov 27, 2017, 12:37:24 PM11/27/17
to
OK. Ein Glück. Der Audiosmog im ÖPNV ist ja schon schlimm genug. Das
Gepiepe bei öffnenden/schließenden Türen in neueren Münchner U-Bahnen kann
echt Tote aufwecken. Hmmm. Obwohl... Typische Handynutzer sind da ja schon
hart an der Diagnose "Scheintot". Als nächstes bekommen wir vermutlich
Bodenampeln.

Volker

Eric Bruecklmeier

unread,
Nov 27, 2017, 12:51:50 PM11/27/17
to
Meine haben keine LED

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 27, 2017, 1:24:56 PM11/27/17
to
Sicher? Bisher habe ich noch keine Rauchmelder gesehen, die keine LED
hatten die sich hin und wieder mal meldete.

Gerrit




Eric Bruecklmeier

unread,
Nov 27, 2017, 2:19:00 PM11/27/17
to
Am 27.11.2017 um 19:24 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 11/27/2017 06:51 PM, Eric Bruecklmeier wrote:
>> Am 27.11.2017 um 18:31 schrieb Gerrit Heitsch:
>>> On 11/27/2017 06:24 PM, Volker Bartheld wrote:
>>>> On Mon, 27 Nov 2017 18:14:20 +0100, Michael Bäuerle wrote:
>>>>> Gerrit Heitsch wrote:
>>>>>> Ändert aber nichts daran, daß du in so einem Falle mitten in der
>>>>>> Nacht
>>>>>> erstmal den piepsenden Melder finden musst und dann so lagern, daß er
>>>>>> nicht mehr stört. Das ist ja immer nur ein kurzer *piep* alle paar
>>>>>> Minuten.
>>>>> Bei meinem jede Minute einmal.
>>>>
>>>> Ist das Vorschrift? In Wohnräumen? Das Teil wäre bei mir genau "paar
>>>> Minuten" lang in Betrieb und würde dann bis zur nächsten Begehung
>>>> durch den
>>>> amtlichen Brandschutzinspektor im Kellerregal verschwinden.
>>>
>>> Das ist die Meldung, daß die Batterie leer ist. Ansonsten sind die
>>> Dinger lautlos und haben nur eine LED die hin und wieder kurz mal
>>> blinkt um zu zeigen, daß sie noch funktionieren.
>>
>> Meine haben keine LED
>
> Sicher?

Ja!

> Bisher habe ich noch keine Rauchmelder gesehen, die keine LED
> hatten die sich hin und wieder mal meldete.

dieser nicht:

https://www.pyrexx.com/de/produkte/px-1/der-verlaessliche-standalone-langzeitmelder

Hartmut Kraus

unread,
Nov 27, 2017, 2:29:59 PM11/27/17
to
Ich weiß nicht, was du hast. Die Ware habe ich schließlich bezahlt. Und
Miese haben die garantiert keine gemacht, indem sie mir Versandkosten
erlassen haben.

--
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