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Heizkörper aus Alu?

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Martin Rabers

unread,
Nov 22, 2000, 3:00:00 AM11/22/00
to
Die Firma unter http://www.inventer.de/ bietet Heizkörper aus Aluminium
an.

Zitat:

"Convector-Aluminiumheizkörper zählen nicht nur zu den preiswertesten
Alu-Heizkörpern. Sie erreichen eine ca. 20%ige Energieersparnis
gegenüber konventionellen Heizkörpern durch die Verwendung hochwertiger
Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bei einer gleichzeitig geringen
Reaktionszeit"


Was haltet ihr von der Behauptung mit der 20%igen Energieeinsparung?
Sind solche Heizkörper empfehlenswert/sinnvoll?

Ernst Keller

unread,
Nov 22, 2000, 3:00:00 AM11/22/00
to

Die AluHeizkörper sind nach meinen Informationen empfehlenswert,sie reagieren
schneller und haben eine grössere Leistung gegenüber StahlHK und sind viel
leichter.Mit besseren HK kann man ev. Pumpenleistung sparen aber nicht direkt
Heizenergie,ausser dass durch die schnellere Reaktion das Ueberheizen verhindert
wird und dadurch Energie gespart wird.

Ernst

Andreas Schulenberg

unread,
Nov 22, 2000, 3:00:00 AM11/22/00
to
Martin Rabers <Mart...@t-online.de> wrote:


>"Convector-Aluminiumheizkörper zählen nicht nur zu den preiswertesten
>Alu-Heizkörpern. Sie erreichen eine ca. 20%ige Energieersparnis
>gegenüber konventionellen Heizkörpern durch die Verwendung hochwertiger
>Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bei einer gleichzeitig geringen
>Reaktionszeit"
>
>
>Was haltet ihr von der Behauptung mit der 20%igen Energieeinsparung?
>Sind solche Heizkörper empfehlenswert/sinnvoll?

Hallo Martin!
Das diese Heizkörper Energie einsperen weiß ich nicht,
Die vorteile die ich kenne:
- Pflegeleichter
- gestalterisch ansprechend und Flexibel
- Nichtrostend
- dauerhafter.
BZGL. des energieeffektes müsste dir aber jeder Heizungsbetrib dir helfen können.
Ich glabe auch die Mehrkosten sind nicht so gravierend.


Besten Gruß A.S.


--
_____________________________________________________________
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Martin Kienass

unread,
Nov 22, 2000, 3:00:00 AM11/22/00
to
Am Wed, 22 Nov 2000 17:37:44 +0100 schrieb Martin Rabers:


>Die Firma unter http://www.inventer.de/ bietet Heizkörper aus Aluminium
>an.
>
>Zitat:
>

>"Convector-Aluminiumheizkörper zählen nicht nur zu den preiswertesten
>Alu-Heizkörpern. Sie erreichen eine ca. 20%ige Energieersparnis
>gegenüber konventionellen Heizkörpern durch die Verwendung hochwertiger
>Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bei einer gleichzeitig geringen
>Reaktionszeit"

Wärmeleitfähigkeit von Alumimium ist ungefähr 5mal höher als die von
Stahl. Ob das bei Blechstärken von 1-2 mm eine wirklich entscheidende
Rolle spielt, wage ich zu bezweifeln. Das allein kann keine
Energieeinsparung in relevanter Höhe ergeben.

>Was haltet ihr von der Behauptung mit der 20%igen Energieeinsparung?
>Sind solche Heizkörper empfehlenswert/sinnvoll?

Möglicherweise können AL-Heizkörper strömungsgünstiger gefertigt
werden als Stahl-HK und dadurch käme dann eine Einsparung bei der
Pumpenleistung zustande. Aber 20%? Nee.

Al ist natürlich deutlich leichter als St, man tut den Monteuren also
Gutes, besonders, wenn größere Abmessungen montiert werden
müssen/sollen. Im Endeffekt wohl eher eine Frage des Designs und des
Geldbeutels des Bauherren.


PS: Unangekündigtes X-Post ohne Follow-up-to ist böse. Nachgeholt:

X-Post & flup2 dsa

--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)

Wilm Erning

unread,
Nov 23, 2000, 2:56:15 AM11/23/00
to
Guten Morgen!

On Wed, 22 Nov 2000 17:37:44 +0100, Martin Rabers
<Mart...@t-online.de> wrote:

>"Convector-Aluminiumheizkörper zählen nicht nur zu den preiswertesten
>Alu-Heizkörpern. Sie erreichen eine ca. 20%ige Energieersparnis
>gegenüber konventionellen Heizkörpern durch die Verwendung hochwertiger
>Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bei einer gleichzeitig geringen
>Reaktionszeit"
>
>

>Was haltet ihr von der Behauptung mit der 20%igen Energieeinsparung?
>Sind solche Heizkörper empfehlenswert/sinnvoll?

20% Energieersparnis sind sicher Blödsinn. Die höhere
Wärmeleitfähigkeit fürhrt zu einer schnelleren Reaktion auf die
Variation des Heizwassers: Schneller warm, aber auch schneller Kalt.
Die Wärmeenergie kann nicht im Heizkörper erzeugt werden :-)

ABER: Aluminiumheizkörper können zu massiven Korrosionsproblemen
führen. Der Rest der Anlage ist in der Regel aus Stahl gefertigt.
Durch die Reaktion des heizungswassers mit dem Stahl stellen sich
relativ hohe pH-Werte ein. Aluminium ist ein amphoteres Material und
korrodiert sowohl bei zu saurer wie auch bei zu alkalischer Umgebung.
Da gibt dann Gasentwicklung im System und andere Probleme.

Bleibt ein Vorteil: Der Installateur hat gegenüber einem Gussradiator
weniger zu schleppen.

Wilm

Thomas Prufer

unread,
Nov 23, 2000, 3:00:00 AM11/23/00
to
On Wed, 22 Nov 2000 17:37:44 +0100, Martin Rabers
<Mart...@t-online.de> wrote:

>"Convector-Aluminiumheizkörper zählen nicht nur zu den preiswertesten
>Alu-Heizkörpern. Sie erreichen eine ca. 20%ige Energieersparnis
>gegenüber konventionellen Heizkörpern durch die Verwendung hochwertiger
>Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bei einer gleichzeitig geringen
>Reaktionszeit"
>
>
>Was haltet ihr von der Behauptung mit der 20%igen Energieeinsparung?

Käse. Der Rücklauf ist halt kälter als wenn der Heizkörper aus Stahl
wäre.

Wenn der Heizkörper besser Wärme leitet, ist er bei gleicher
abgegebener Leistung kleiner, oder hat bei gleicher Größe und
Ausführung eine höhere Nennleistung. Aber eine Energieeinsparung ist's
nicht.

Und Konvektoren geben einen sehr viel höheren Anteil der Wärme über
Konvektion (oder muß man "Convection" sagen?) ab als über Strahlung,
verglichen mit konventionellen Heizkörpern.

Das kann gut sein, z.B. wenn sonstwie mit Verkleidungen
eingeschachtelt sind. Oder schlecht, wenn man davor sitzt und den
behaglichen Strahlungswärme-Effekt vermißt und statt dessen die kalte
Wand im Nacken hat.


Thomas Prufer

Matthias Weingart

unread,
Nov 24, 2000, 3:00:00 AM11/24/00
to

Mhh, ich denke, solange die Heizanlage insgesamt nicht richtig eingestellt
ist, ist es voellig egal, ob die Heizkoerper aus Alu oder Stahl sind. Und
das ist bei vielen Anlagen so (aus meiner Erfahrung).

richtig eingestellt: -> Der Heizkoerper sollte von oben bis unten
gleichmaessig warm sein -> bei falsch eingestellten Anlagen (d.h. mit zu
hoher Vorlauftemperattur) ist meist nur das obere Viertel des Heizkoerpers
warm, der Ruecklauf auf fast Zimmertemperatur und somit ist es egal, ob der
Heizkoerper aus Stahl oder Alu ist. Z.Z. (so 0..5 Grad Celsius Aussentemp)
habe ich bei uns eine Vorlauftemp. von 35 ..40 Grad celsius - Ich denke auch
die koennte ich mit einem Aluheizkoorper nicht wesentlich verringern. (da
der Waermebedarf in den Raeumen unterschiedlich ist, laesst es sich nicht
ganz vermeiden, das einige Heizkoerper trotz allem nur mit der oberen
Haelfte heizen.)

Matthias

Martin Rabers wrote:

> Die Firma unter http://www.inventer.de/ bietet Heizkörper aus Aluminium
> an.
>
> Zitat:
>

> "Convector-Aluminiumheizkörper zählen nicht nur zu den preiswertesten
> Alu-Heizkörpern. Sie erreichen eine ca. 20%ige Energieersparnis
> gegenüber konventionellen Heizkörpern durch die Verwendung hochwertiger
> Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bei einer gleichzeitig geringen
> Reaktionszeit"
>
> Was haltet ihr von der Behauptung mit der 20%igen Energieeinsparung?

> Sind solche Heizkörper empfehlenswert/sinnvoll?


Martin Kienass

unread,
Nov 24, 2000, 3:00:00 AM11/24/00
to
Am Fri, 24 Nov 2000 15:40:45 +0100 schrieb Matthias Weingart:

[...]


>richtig eingestellt: -> Der Heizkoerper sollte von oben bis unten
>gleichmaessig warm sein

Nein. Wenn dieser Fall eintritt ist die Wassermenge, die der
betreffende HK erhält, in der Regel zu groß. Je nach Auslegung der
Anlage _muß_ sich das Wasser zwischen Vor- und Rücklauf um 10-20 K
abkühlen, auch bei voll geöffnetem Thermostatventil.

>-> bei falsch eingestellten Anlagen (d.h. mit zu
>hoher Vorlauftemperattur) ist meist nur das obere Viertel des Heizkoerpers
>warm,

Wenn die Temp-Differenz größer als 20K wird, ist das häufig ein
Zeichen dafür, daß das Thermostatventil zu Schließen beginnt. Zu hohe
Vorlauftemperatur aufgrund falscher Einstellung der Gesamtanlage ist
nur eine mögliche Ursache, die umso wahrscheinlicher wird, je mehr HK
gleichzeitig betroffen sind.

>der Ruecklauf auf fast Zimmertemperatur und somit ist es egal, ob der
>Heizkoerper aus Stahl oder Alu ist.

Den Zusammenhang mußt Du mal erklären.

>Z.Z. (so 0..5 Grad Celsius Aussentemp)
>habe ich bei uns eine Vorlauftemp. von 35 ..40 Grad celsius - Ich denke auch
>die koennte ich mit einem Aluheizkoorper nicht wesentlich verringern.

ACK.

PS: Bitte keine TOFU-Postings. Danke.

X-Post & f'up2 drh

Stefan Hüter

unread,
Nov 27, 2000, 3:00:00 AM11/27/00
to
Hi,

>ABER: Aluminiumheizkörper können zu massiven Korrosionsproblemen
>führen. Der Rest der Anlage ist in der Regel aus Stahl gefertigt.
>Durch die Reaktion des heizungswassers mit dem Stahl stellen sich
>relativ hohe pH-Werte ein. Aluminium ist ein amphoteres Material und
>korrodiert sowohl bei zu saurer wie auch bei zu alkalischer Umgebung.
>Da gibt dann Gasentwicklung im System und andere Probleme.

Al entwickelt IMO, im Gegesatz zu Stahl, nach kurzer Zeit eine
abgeschlossene Oxydationsschicht und "rostet" nicht durch! Probleme dieser
Art sollten also eigentlich nicht zu erwarten sein.


Grüße

Stefan


Wilm Erning

unread,
Nov 28, 2000, 3:00:00 AM11/28/00
to
On Mon, 27 Nov 2000 23:22:50 +0100, "Stefan Hüter" <hue...@Xbost.de>
wrote:

>Hi,


>
>>ABER: Aluminiumheizkörper können zu massiven Korrosionsproblemen
>>führen. Der Rest der Anlage ist in der Regel aus Stahl gefertigt.
>>Durch die Reaktion des heizungswassers mit dem Stahl stellen sich
>>relativ hohe pH-Werte ein. Aluminium ist ein amphoteres Material und
>>korrodiert sowohl bei zu saurer wie auch bei zu alkalischer Umgebung.
>>Da gibt dann Gasentwicklung im System und andere Probleme.
>

>Al entwickelt IMO, im Gegesatz zu Stahl, nach kurzer Zeit eine
>abgeschlossene Oxydationsschicht und "rostet" nicht durch! Probleme dieser
>Art sollten also eigentlich nicht zu erwarten sein.
>

Das ist zwar richtig, aber wie oben beschrieben:

Die Schicht ist pH-empfindlich. Bei alkalischem Wasser, und das ist in
einer Heizungsanlage keineswegs selten, wird diese Schicht aufgelöst
und der Schutz ist dahin. Dann korrodiert das Aluminium fröhlich und
gründlich mit erheblichen Folgen.

Aus meiner Erfahrung: Keine Alu-Heizkörper in Anlagen, die Bauteile
aus Stahl enthalten

Wilm

Stefan Hüter

unread,
Nov 28, 2000, 3:00:00 AM11/28/00
to
Hi,

> Die Schicht ist pH-empfindlich. Bei alkalischem Wasser, und das ist in
> einer Heizungsanlage keineswegs selten, wird diese Schicht aufgelöst
> und der Schutz ist dahin. Dann korrodiert das Aluminium fröhlich und
> gründlich mit erheblichen Folgen.

Das überrascht mich doch ein wenig, denn ich hatte eine Al-Oxydschicht immer
als sehr widerstandsfähig in Erinnerung. Gerade im Außenbereich (saurer
Regen) gibt's bei Al doch keine Probleme.

Aus welchem Material sollte die Verrohrung, bei Einsatz von Al-Heizkörpern,
Deiner Meinung nach besser ausgeführt werden?

Und wie sieht es mit dem Kessel aus?

Grüße

Stefan


Wilm Erning

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to
Moin!

On Tue, 28 Nov 2000 19:24:30 +0100, "Stefan Hüter" <hue...@bost.de>
wrote:

>Hi,
>
>> Die Schicht ist pH-empfindlich. Bei alkalischem Wasser, und das ist in
>> einer Heizungsanlage keineswegs selten, wird diese Schicht aufgelöst
>> und der Schutz ist dahin. Dann korrodiert das Aluminium fröhlich und
>> gründlich mit erheblichen Folgen.
>
>Das überrascht mich doch ein wenig, denn ich hatte eine Al-Oxydschicht immer
>als sehr widerstandsfähig in Erinnerung. Gerade im Außenbereich (saurer
>Regen) gibt's bei Al doch keine Probleme.

Auch Chemiker haben Ihre Existenzberechtigung :-))

Saurer Regen hat zumeist einen pH-wert im Bereich von 5, das macht dem
Alu nix, bei pH=3 sieht das dann anders aus. Soviel zum Sauren.
In der Heizung kann der pH über 10 ansteigen, dann ist es essig mit
der Haltbarkeit der Oxidhaut, es kommt zu starker Korrosion des
Heizkörpers mit Gasentwicklung. Blöderweise wird dadurch der pH-Wert
noch höher, ist quasi ein Selbstläufer.

>Aus welchem Material sollte die Verrohrung, bei Einsatz von Al-Heizkörpern,
>Deiner Meinung nach besser ausgeführt werden?

Ich würde wahrscheinlich nicht zum Einsatz von diesen Heizkörpern
raten. Ansonsten: Kunststoff, Kupfer.

>Und wie sieht es mit dem Kessel aus?

Da haben wir ein Problem: Die sind meist aus Eisen, ein Gusskessel
wäre da weniger günstig.

Aber: Für mich ist der einzig erkennbare Vorteil eines Alu-Radiators
der des Gewichts, und da ist ein moderner Radiator aus Stahlblech auch
nicht so schlecht.

Wilm

henning holzapfel

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to
On Wed, 29 Nov 2000 08:49:03 GMT, w.er...@gmx.de (Wilm Erning) wrote:

hi,

ich versteh das ganze irgendwie nicht. wie soll den ohne sauerstoff
was korrodieren? selbst heizkörper aus stahl, die in ein system aus
kupfer (!) eingebunden sind korrodieren doch nicht (oder nur
unwesentlich).
ich glaube auch garnicht, dass bei dem alu-körper die schicht
kaputtgehen kann, weil nämlich noch garkeine da ist. oder zumindest
verschwindend gering dünn, denn dazu müsste die innenseite ja erstmal
ne weile bewittert werden.
m.e. hat auch das galvanische element kaum eine bedeutung, da der
kreislauf geschlossen ist.
aber wer angst hat: gibt es nich auch leitungen aus plaste?
im übrigen: heizkörper mit metallisch glänzender oberfläche haben eine
bis zu 30% schlechtere abstrahlung. das weiss ich von
stahl-heizkörpern. wird bei alu nicht anders sein.
ansonsten: wenn aber die oberfläche nicht "natur" sein soll, halte ich
die vorteile gegenüber stahlheizkörpern für gering. die benötigte
energie, um den raum zu beheizen, bleibt die gleiche. nur für eine
bessere regelbarkeit (wegen latent besserer wärmeleitung) muss es kein
alu sein. was soll da einer mit ner fussbodenheizung sagen?
sind es radiatoren ist der strahlungsanteil so um die 80%. da spielt
die wärmeleitung des alu eh kaum ne rolle.
oder? oder nicht?

gruss,

henning

Wilm Erning

unread,
Dec 1, 2000, 3:00:00 AM12/1/00
to
Guten Tag!

On Wed, 29 Nov 2000 22:39:04 GMT, h-hol...@gmx.de (henning
holzapfel) wrote:
>ich versteh das ganze irgendwie nicht. wie soll den ohne sauerstoff
>was korrodieren? selbst heizkörper aus stahl, die in ein system aus
>kupfer (!) eingebunden sind korrodieren doch nicht (oder nur
>unwesentlich).

Die Beobachtung, das Korrosion ohne Sauerstoff nicht geht, ist
zunächst einmal richtig, der Sauerstoff dient als Senke für die
Elektronen.. Aber: Es gibt auch Korrosionsarten, die unter Zerlegung
des Wassers ablaufen. Im Wasser ist dann eine Senke für die
Elektronen, es werden OH- - Ionen erzeugt. Das ganze führt dann zur
Bildung von Aluminationen mit der schönen Begleiterscheinung noch
alkalischeren Wassers. Das Ganze geht dann immer besser :-)

>ich glaube auch garnicht, dass bei dem alu-körper die schicht
>kaputtgehen kann, weil nämlich noch garkeine da ist. oder zumindest
>verschwindend gering dünn, denn dazu müsste die innenseite ja erstmal
>ne weile bewittert werden.

Der Witz beim Alu ist, dass dünne Schichten bereits sehr stabil sind.
aber eben nicht bei höherem pH. Werte von 9-10 lösen diese Schicht
auf, und dann geht es fröhlich weiter.

>m.e. hat auch das galvanische element kaum eine bedeutung, da der
>kreislauf geschlossen ist.

Glauben heißt nicht Wissen. Zudem hat es mit galvanischer Korrosion
garnichts zu tun.
Es gibt dazu sehr schöne Schadensfälle, die auch sehr beeindruckende
Kosten versursacht haben und zu beeindtruckenden Urteilen vor
deutschen Gerichten geführt aben.

>aber wer angst hat: gibt es nich auch leitungen aus plaste?
>im übrigen: heizkörper mit metallisch glänzender oberfläche haben eine
>bis zu 30% schlechtere abstrahlung. das weiss ich von
>stahl-heizkörpern. wird bei alu nicht anders sein.

Kunststoff-Leitungen müssen diffusionsdicht sein, denn sonst kommt
durch die Wandungen Sauerstoff ins System, mit den bekannten Folgen.
Hatte ich aber auch schon mal als mögliche Variante erwähnt. Kessel
aus Kunststoff z.B. sind mir nicht bekannt, hier ist meist wieder
Stahl im System.

>ansonsten: wenn aber die oberfläche nicht "natur" sein soll, halte ich
>die vorteile gegenüber stahlheizkörpern für gering. die benötigte
>energie, um den raum zu beheizen, bleibt die gleiche. nur für eine
>bessere regelbarkeit (wegen latent besserer wärmeleitung) muss es kein
>alu sein. was soll da einer mit ner fussbodenheizung sagen?
>sind es radiatoren ist der strahlungsanteil so um die 80%. da spielt
>die wärmeleitung des alu eh kaum ne rolle.
>oder? oder nicht?

So sieht es aus! Und wegen der Risiken bezüglich der Haltbarkeit dann
eben besser was anderes verwenden

Wilm

Wilko Finke

unread,
Dec 5, 2000, 3:00:00 AM12/5/00
to
Hallo,


> Die Beobachtung, das Korrosion ohne Sauerstoff nicht geht, ist
> zunächst einmal richtig, der Sauerstoff dient als Senke für die
> Elektronen.. Aber: Es gibt auch Korrosionsarten, die unter Zerlegung
> des Wassers ablaufen. Im Wasser ist dann eine Senke für die
> Elektronen, es werden OH- - Ionen erzeugt. Das ganze führt dann zur
> Bildung von Aluminationen mit der schönen Begleiterscheinung noch
> alkalischeren Wassers. Das Ganze geht dann immer besser :-)

Endlich bekomme ich mal etwas erklärt, über das Thema Alumination.
Könnte man in dem Kreislauf einen chemischen Zusatz verwenden, der
diesen Vorgang stoppt?

> >aber wer angst hat: gibt es nich auch leitungen aus plaste?
> >im übrigen: heizkörper mit metallisch glänzender oberfläche haben eine
> >bis zu 30% schlechtere abstrahlung. das weiss ich von
> >stahl-heizkörpern. wird bei alu nicht anders sein.

Kunststoffleitungen sind auch nicht das gelbe, wenn man bedenkt, das die
Anschlußleitungen meist sichtbar sind :-( Wo steht das mit der
Strahlungsverringerung um 30%? Wäre interessant.

> Kunststoff-Leitungen müssen diffusionsdicht sein, denn sonst kommt
> durch die Wandungen Sauerstoff ins System, mit den bekannten Folgen.
> Hatte ich aber auch schon mal als mögliche Variante erwähnt. Kessel
> aus Kunststoff z.B. sind mir nicht bekannt, hier ist meist wieder
> Stahl im System.

Das sind heute alle hochwertigen Materialien.

> >ansonsten: wenn aber die oberfläche nicht "natur" sein soll, halte ich
> >die vorteile gegenüber stahlheizkörpern für gering. die benötigte
> >energie, um den raum zu beheizen, bleibt die gleiche. nur für eine
> >bessere regelbarkeit (wegen latent besserer wärmeleitung) muss es kein
> >alu sein. was soll da einer mit ner fussbodenheizung sagen?
> >sind es radiatoren ist der strahlungsanteil so um die 80%. da spielt
> >die wärmeleitung des alu eh kaum ne rolle.
> >oder? oder nicht?
>
> So sieht es aus! Und wegen der Risiken bezüglich der Haltbarkeit dann
> eben besser was anderes verwenden

Aber nicht doch, dann müssen wir Handwerker ja doch so schwer tragen :-)

Gruß
--
Wilko Finke
http://www.cyberklempner.de


Wolfgang Horejsi

unread,
Dec 21, 2000, 6:35:16 AM12/21/00
to
"Stefan Hüter" <hue...@bost.de> schrieb im Newsbeitrag
news:900t4d$9v2$1...@passat.ndh.net...

> Das überrascht mich doch ein wenig, denn ich hatte eine Al-Oxydschicht
immer
> als sehr widerstandsfähig in Erinnerung. Gerade im Außenbereich (saurer
> Regen) gibt's bei Al doch keine Probleme.

alu wird von Wasser, besonders von Salzwasser sehr stark angegriffen.
Deswegen wird Alu, das im Freien verwandt wird, immer eloxiert oder
lackiert. Du brauchst nur einmal einen Alukochtopf nehmen und ein paar Tage
stehen lassen, mit Wasser drin. Du wirst dich wundern. Du kannst dir auch
den Motorblock einer alten Boldor ansehen, der ist aus Alu, und an den
Stellen, wo der Klarlack beschädigt ist...

--
Wolfgang Horejsi, City-Computer
Berliner Strasse 65, 38226 Salzgitter
Tel: 05341 840140, Fax: 14083

Josef Feldwisch

unread,
Dec 22, 2000, 1:19:57 AM12/22/00
to
"Wolfgang Horejsi" <wolfgang...@gmx.de> wrote:
>"Stefan Hüter" <hue...@bost.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:900t4d$9v2$1...@passat.ndh.net...
>> Das überrascht mich doch ein wenig, denn ich hatte eine Al-Oxydschicht
>immer
>> als sehr widerstandsfähig in Erinnerung. Gerade im Außenbereich (saurer
>> Regen) gibt's bei Al doch keine Probleme.
>
>alu wird von Wasser, besonders von Salzwasser sehr stark angegriffen.
>Deswegen wird Alu, das im Freien verwandt wird, immer eloxiert oder
>lackiert. Du brauchst nur einmal einen Alukochtopf nehmen und ein paar Tage


Nachtrag :


von der Münchener Rückversicherung gibt es eine Broschüre : 'Die
Leitungswasserversicherung'. Für DM 50 erfährt man darin vieles zur tatsächlichen
Korrosionsproblöemen, die zu Schäden geführt haben wie bei Alu in Verbindung mit
Kupfer / und /oder ph-Wert (s.o.)
So lange ist es noch gar nicht her, als in der ersten Energiekriese im TV
'Energiezäune' aus Alu in Verbindung mit Wärmepumpen von einem großen
Energieversorger propagiert wurden, die Dinger korrodierten schneller, als sie
Energie sparen konnten ......


mfg


J.Feldwisch


ma...@feldwisch.de


>stehen lassen, mit Wasser drin. Du wirst dich wundern. Du kannst dir auch
>den Motorblock einer alten Boldor ansehen, der ist aus Alu, und an den
>Stellen, wo der Klarlack beschädigt ist...
>
>--
>Wolfgang Horejsi, City-Computer
>Berliner Strasse 65, 38226 Salzgitter
>Tel: 05341 840140, Fax: 14083
>
>
>

--

Steffen H.

unread,
Dec 22, 2000, 2:31:48 PM12/22/00
to

"Wolfgang Horejsi" <wolfgang...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:91t6r3$58ovi$1...@ID-4031.news.dfncis.de...

> "Stefan Hüter" <hue...@bost.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:900t4d$9v2$1...@passat.ndh.net...
> > Das überrascht mich doch ein wenig, denn ich hatte eine Al-Oxydschicht
> immer
> > als sehr widerstandsfähig in Erinnerung. Gerade im Außenbereich (saurer
> > Regen) gibt's bei Al doch keine Probleme.
>
> alu wird von Wasser, besonders von Salzwasser sehr stark angegriffen.
> Deswegen wird Alu, das im Freien verwandt wird, immer eloxiert oder
> lackiert

ganz stimmt das nicht...
es gibt durchaus aluminium das das nicht so ernst nimmt, sogar boote werden
aus alu gebaut (so stabil ist einn anstrich auch nicht)
das alu ist eben was anders legiert.
fäält mir dazu noch ein, alufelgen vom fahrrad, weder eloxiert noch lakiert,
halten jahre, obwohl die mit wasser, auch salzwasser in berührung kömmen.
außerdem kenne ich im verkehrsraum genug "blankes" alu

steffen


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